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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diashow zu HD-Video. Wie praktikabel?


RaumKraehe
2010-04-26, 23:45:56
Einen schönen Abend.

Ich habe mir gedacht das in Zeiten in denen HD in aller Munde ist, es doch mal an der Zeit ist die schnöde DIA-Schow etwas aufzupeppen und diese mit per Timeline gesetzter Musik-Untermalung und netten Zooms und Überblendungen sowie Texteinblendungen zu garnieren.

Nur stehe ich nun vor folgendem Problem: HD ist wirklich cool nur habe ich nun für ein 2,5 Minuten Film eine Datei die fast 1GB groß ist. Das Programm was mir vom Handling zusagt speichert HD irgend wie nur als MPEG2. Oder aber per Windows Codec (Win7). Der Windows-Codec sieht einfach nur scheiße bei Bewegungen aus und MPEG2 wird viel zu groß.

Was kann ich tun?

Ich habe noch keine weiteren Codecs installiert. VLC sei dank. Deshalb weiß ich noch nicht ob das Programm die Auswahl anderer Codes erlaubt. Denn ich weiß schlicht nicht was ich da heutzutage installieren soll?

Ich könnte die Bitrate des Windows Codecs noch hoch schrauben. Was braucht man da so für HD und was macht der max. mit?

Das Ganze soll auf einem Samsung TV oder Samsung Blu-Ray Player per USB-Stick laufen. Aber ich habe kein Plan was die so unterstützen, also an Codecs? Das kann aber getestet werden.

Tja, was wäre denn für mich in diesem Fall der ideale Codec? Oder würde ein recodieren des MPEG2-HD Streams was bringen?

Danke.

blackbox
2010-04-27, 00:01:04
Versuch mal das hier:
http://www.muvee.com/de/products/reveal
Ich kenne die Vorgängerversion, ist einfach zu bedienen und die Ergebnisse sind sehr gut.

eViLsTieFel
2010-04-27, 00:41:53
Wahlweise könntest du den MPEG-2 File wirklich einfach mit Avidemux oder etwas ähnlichem rekodieren. x264 wirft seit neuestem ja auch MPEG-4 AVC aus, das kompatibel mit den Bluray-Standard ist. Da müsste man sich dann nur noch über den Kontainer gedanken machen, ich weiß nicht, ob dein Bluray-Player z.B. auch mkv-Dateien unterstützt. Aber statt das ganze vielleicht sogar neu erstellen zu müssen, wäre es ja einen Versuch wert.

RaumKraehe
2010-04-28, 14:09:34
So, mal davon abgesehen das die ganze Geschichte echt Zeitaufwendig werden wird (Rendering des Films ca. 3 h + Recodierung in x264 ca. 6 h) hat der x264 Codec doch tatsächlich meine 720 MB in 27 MB gequetscht. Bei der ersten Sichtungen sind mir lediglich Blockartefakte bei Überbelndungen aufgefallen.

Die Full-HD Qualität konnte ich aufgrund eines fehlenden HDTV noch nicht wirklich testen aber an meine Monitor sieht das schon ganz gut aus.

MKV-Dateien spielt ein Samsung Blu-Ray Player vom USB-Stick problemlos ab. Ob das nun mit dem x264 (bis her nur h264 getestet) bleibt noch abzuwarten.

Muss ich bei MKVs eigentlich auch irgend wie auf die Dateigröße achten? Und kann man Problemlos 30 GB große MPEG2 Streams erzeugen? Weil so groß wird sicher mein Ausgangsfilm. Wenn nicht sogar noch größer. :(

eViLsTieFel
2010-04-28, 18:12:24
Mir ist bisher keine Begrenzung bewusst. Also was die größe von .mkv-Dateien angeht. 16+GB sind da sicher kein Problem.

Achso, und was x264 angeht: das ist auch ein h264 (MPEG-4 AVC) encoder, ist nur die kostenfreie Variante (so ähnlich wie xvid -> divx).

RaumKraehe
2010-04-30, 13:47:31
Nunja, nach noch einigen Tests verwerfe ich das Projekt HD-Video nun letztendlich. Die Rechnenzeit ist mir einfach zu hoch. Ich schätze nun mit 6 Stunden für das Rendering des Videos + 12 Stunden für das recodieren zu x264.
Zumal die Software auch gerne mal mitten im Rendering abbricht. :(

Ich habe nun einen anderen Weg gefunden der für mich wesentlich praktikabler ist. Ich nehme zur Show-Vorführung einfach meinen PC mit und lasse die Dia-Show in Echtzeit ablaufen. Ein CoreDuo packt das ohne Probleme. Das klappt wunderbar und unterscheidet sich nicht wirklich vom HD-Video. Wenn die Famillie dann noch ein Video will kann ich das ja auch später machen.
Es hat sogar den Vorteil das Zooms und Schwenker viel besser aussehen da ich die volle Auflösung der Fotos nutzen kann.

blackbox
2010-04-30, 14:13:44
Da machst du was falsch.
Welche Software benutzt du überhaupt? Hast du die getestet, die ich dir empfohlen habe?
Denn bei nahezu jeder Videosoftware wird erst am Ende gerendert und gleichzeitig geschrieben.

Und wenn du eine potente Grafikkarte hast (vorzugsweise Nvidia), dann geht das Encodieren zu einem MKV-Format recht fix.

RaumKraehe
2010-04-30, 14:36:22
Da machst du was falsch.
Welche Software benutzt du überhaupt? Hast du die getestet, die ich dir empfohlen habe?
Denn bei nahezu jeder Videosoftware wird erst am Ende gerendert und gleichzeitig geschrieben.

Und wenn du eine potente Grafikkarte hast (vorzugsweise Nvidia), dann geht das Encodieren zu einem MKV-Format recht fix.

Das ist mir nun leider wirklich egal. Das Transcodieren von MPEG2 zu x264 lieft trotz GT250 mit 0.35x ab. Das war ein aktuelles GUI und der aktuelle 64bit Codec. Ob der das über die Grafikkarte rendern soll konnte man da nirgend einstellen.

Das Rendern des eigentlichen Fotostreams: 12 Minuten sind fertig was ein MPEG2 Datei von 5,5 GB ergab. Ein anderen Codec kann ich in dem Programm nicht auswählen.

Das erstellen einer schnöden DVD geht auch wirklich fix nur sobald ich 1080p in HQ haben will wird es sehr langwierig.

Letzendlich ist die realtime Variante aber wesentlich praktikabler..

- ich kann 2 Minuten vor der Show noch Änderungen vornehmen
- Zooms und schwenks sehen besser aus da die Bilder mit voller Auflösung in der Show sind.
- man kann besser mal auf Pause drücken oder auch mal einfach ein Bild zurückspringen.

Nachteil: Ich muss den Rechner mitschleppen.