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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Werden SSDs immer teuer bleiben?


Gast
2010-04-30, 14:21:48
Eine berechtigte Frage.


Im Gegensatz zu Festplatten bestehen SSDs aus Chips auf Siliziumbais und deren Fertigung ist im Vergleich zu den 2-3 Scheiben einer Festplatte sehr aufwendig und sehr teuer.

Es gibt zwar noch potentielle Kosteneinsparungen durch Massenproduktion und Die Shrinks, die eine höhere Speicherdichte erlauben.
Aber bleibt man immer bei den neusten SSDs mit den größten Speichern dann kann das nur mit einer großen Anzahl an SSD Chips realisiert werden und hier zählen dann die Stückkosten und die reinen Rohpreise der Siliziumfertigung.

Zum Vergleich, nehmen wir mal RAM Speicher, hier sind ca. 8-16 Chips auf einem Modul aufgelötet und deren Preis liegt im Schnitt bei ca. 30 € und billiger geht es nicht, weil die RAM Chiphersteller schon am untersten Kostenlimit arbeiten.


Daraus folgt also, entweder wird das Speichervolumen der SSDs irgendwann weitgehend stagnieren und nur mit einem Die Shrink wieder Sprünge machen, so daß man die Anzahl der Chips auf ein verhältnismäßig preisgünstiges Maß reduzieren kann, oder SSDs werden immer teuer sein wenn sie im Verhältnis zur aktuellen Zeit viel Speicherplatz bieten.

Spasstiger
2010-04-30, 14:32:11
Es kann sein, dass SSDs mit geringen Kapazitäten in ein paar Jahren pro Gigabyte günstiger sind als die günstigten HDDs, weil sich die Fertigungskosten bei SSDs fast alleine auf die Siliziumscheiben beschränken. Die paar Cent fürs Löten, das PCB und die Bauteile drumherum fallen kaum ins Gewicht. Bei HDDs hat man eine Menge Metall drumherum und die Schreib-/Leseköpfe sind teure, mechanische Präzisionsinstrumente. Die HDD hat also immer einen nicht zu verachtenden Fixkostenanteil, der auch mit der Entwicklung neuer Platter nicht sinkt.
Evtl. gibt es irgendwann "Volks-SSDs" für 10€ das Stück.

Watson007
2010-04-30, 14:44:37
Es kann sein, dass SSDs mit geringen Kapazitäten in ein paar Jahren pro Gigabyte günstiger sind als die günstigten HDDs, weil sich die Fertigungskosten bei SSDs fast alleine auf die Siliziumscheiben beschränken.

glaube ich net so ohne weiteres. Solche Leute wie du vergessen immer wieder, das auch bei den HDDs eine Weiterentwicklung stattfindet, also auch diese immer billiger werden. Im Moment tut sich bei HDDs zwar wenig, aber das hat auch damit zu tun das größere Kapazitäten (als 2 TB) kaum noch jemand braucht..

Wenn man nur die GBs und den Preis in Relation setzt müssen SSDs noch gewaltig aufholen, und das wird mit Sicherheit noch einige Jahre dauern..... falls es überhaupt je einen Gleichstand geben wird. HDDs gibt es nunmal schon wesentlich länger.

Dennoch stellt sich die Frage: wo ist das Problem? Man kann doch beides parallel einsetzen...

Pinoccio
2010-04-30, 14:46:28
Im Moment dürfte der Entwicklungskostenanteil bei SSD noch recht hoch sein.
Und der reine €/GB ist ja nicht die ganze Wahrheit, sondern nur ein recht einfaches und einprägsames Maß. Bei Prozessoren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß reine GHz nicht alles sind. Bei Festplatten (egal ob SSD oder herkömmliche rotierende Magnetscheiben) sind eben sequentielle Schreib- und Leseraten oder der reine Speicherplatz auch nur bedingt relevant für die Praxis.
Ich möchte meine SSD jedenfalls nicht wieder hergeben, auch wenn sie absolut und relativ je GB deutlich teurer.

glaube ich net so ohne weiteres. Solche Leute wie du vergessen immer wieder, das auch bei den HDDs eine Weiterentwicklung stattfindet, also auch diese immer billiger werden. Im Moment tut sich bei HDDs zwar wenig, aber das hat auch damit zu tun das größere Kapazitäten kaum noch jemand braucht...Ich würde Spasstiger da durchaus zustimmen. Das Drumherum bei einer Festplatte ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.


mfg

Watson007
2010-04-30, 14:49:36
Ich würde Spasstiger da durchaus zustimmen. Das Drumherum bei einer Festplatte ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.


was meinst du damit? Man bekommt eine 1TB-Festplatte für 70 Euro. Somit können diese Kosten nicht allzu hoch sein ;)

Ich würde dem TS jedenfalls nicht empfehlen darauf zu warten, das SSDs vielleicht irgendwann mal billiger als HDDs sind...

Spasstiger
2010-04-30, 14:53:16
glaube ich net so ohne weiteres. Solche Leute wie du vergessen immer wieder, das auch bei den HDDs eine Weiterentwicklung stattfindet, also auch diese immer billiger werden. Im Moment tut sich bei HDDs zwar wenig, aber das hat auch damit zu tun das größere Kapazitäten kaum noch jemand braucht..
Versteh mich nicht falsch. Ich gehe fest davon aus, dass HDDs immer den günstigsten Preis pro Gigabyte im Vergleich mit SSDs bieten werden. Aber mit SSDs lassen sich Nischen besetzen, für die HDDs nicht geeignet sind. Für eine SSD brauchst du z.B. kein Gehäuse, du kannst die Chips einfach aufs Mainboard oder eine PCIe-Karte auflöten. Das senkt die Fertigungskosten. HDDs fangen erst bei 40€ an. Dafür gibts heute zwar schon 500 GB, aber wenn dir 160 GB reichen, zahlst du genauso die 40€. Der Preis pro Gigabyte steigt drastisch mit sinkender Kapazität. Theoretisch reichen für das Betriebssystem + Browser + Office + Bildbearbeitung + ein paar weitere kleine Programme auch 40 GB. Eine SSD könnte das in ein paar Jahren für 10-20€ bieten. Evtl. auch direkt aufs Mainboard aufgelötet oder als billige PCIe-Karte.

Gast
2010-04-30, 14:56:19
Dennoch stellt sich die Frage: wo ist das Problem? Man kann doch beides parallel einsetzen...

Das Problem ist, daß ich gerne auf eine laute und rein mechanisch arbeitende Festplatte verzichten würde.
SSDs machen das möglich, die hört man nämlich gar nicht und es gibt keinerlei mechanische Einflüsse.

Erst neulich habe ich gemerkt, wie laut Festplatten eigentlich sind, als ich an meinem Rechner herumgeschraubt habe und ausversehen vergessen habe die Festplatte wieder anzuklemmen.
Der Rechner war flüsterleise, selbst die Lüfter der Geforce 8800 GTS und meines Core2Duo waren leiser.

Watson007
2010-04-30, 14:57:07
Aber mit SSDs lassen sich Nischen besetzen, für die HDDs nicht geeignet sind.

Ja das stimmt wohl. Festplatten haben sich in MP3-Playern ja auch nicht durchgesetzt.

Nur die von dir genannten 40 Euro Mindestpreis pro Festplatte, das reicht für eine zukünftige Verdrängung der HDDs einfach nicht aus, dafür sind sie bereits heute zu billig.

Ich tippe auf langjährige Koexistenz.

Das Problem ist, daß ich gerne auf eine laute und rein mechanisch arbeitende Festplatte verzichten würde. SSDs machen das möglich, die hört man nämlich gar nicht und es gibt keinerlei mechanische Einflüsse.

Erst neulich habe ich gemerkt, wie laut Festplatten eigentlich sind, als ich an meinem Rechner herumgeschraubt habe und ausversehen vergessen habe die Festplatte wieder anzuklemmen.

Na dann hol dir doch einen Server bzw. bau einen deiner PCs zum Server um und stell den in den Keller, geht doch auch :)

Aber eigentlich kann ich das nicht nachvollziehen, die 1,5 TB WD Elements die ich kürzlich gekauft habe ist kaum zu hören....

Gast
2010-04-30, 15:00:13
Ich würde Spasstiger da durchaus zustimmen. Das Drumherum bei einer Festplatte ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.


Dieser Kostenfaktor ist aber immer konstant.

Ändern tut sich nur die Schreibdichte auf den Scheiben, aber die Kosten bleiben weitgehend gleich.

Bei SSDs ist das anders, hier werden die Kosten auch durch die Anzahl der Chips in der SSD definiert.
Hat man doppelt so viele Chips drauf, dann kann das gleich doppelt so teuer werden.


Um das also mit der Festplatte vergleichen zu können, dürfte man immer nur soviele Chips in einer SSD einbauen die eine Festplatte an Fixkosten kostet.

RaumKraehe
2010-04-30, 15:03:13
glaube ich net so ohne weiteres. Solche Leute wie du vergessen immer wieder, das auch bei den HDDs eine Weiterentwicklung stattfindet, also auch diese immer billiger werden. Im Moment tut sich bei HDDs zwar wenig, aber das hat auch damit zu tun das größere Kapazitäten (als 2 TB) kaum noch jemand braucht..

Wenn man nur die GBs und den Preis in Relation setzt müssen SSDs noch gewaltig aufholen, und das wird mit Sicherheit noch einige Jahre dauern..... falls es überhaupt je einen Gleichstand geben wird. HDDs gibt es nunmal schon wesentlich länger.

Dennoch stellt sich die Frage: wo ist das Problem? Man kann doch beides parallel einsetzen...

Vor 20 Jahren dachten auch alle das eine 30 MB Harddisk doch für alles ausreicht. ;)

Natürlich werden SSDs immer billiger. Genau so wie USB-Sticks die im Grunde ja auch nichts anderes als SSDs sind. 4 GB bekommt man heute schon als Werbegeschenk. Daran war vor 3-4 Jahren noch nicht zu denken.

Wann das passieren wird kann ich natürlich nicht sagen. Aber in 1-2 Jahren wird sich da ganz sicher was getan haben. SSDs dürften eigentlich viel billiger zu produzieren sein als HDDs. Die heutigen Preise erklären sich nicht aufgrund der Produktionskosten sondern aufgrund des Hypes um SSDs.

RaumKraehe
2010-04-30, 15:04:16
Bei SSDs ist das anders, hier werden die Kosten auch durch die Anzahl der Chips in der SSD definiert.
Hat man doppelt so viele Chips drauf, dann kann das gleich doppelt so teuer werden.


Das ist natürlich noch größerer Quatsch. Kein Hersteller rechnet so.

Spasstiger
2010-04-30, 15:05:04
Die Fertigungskosten für 128 GiB NAND-Flash sind schon nicht zu verachten. Den angeblichen "Hype-Zuschlag" sehe ich nicht wirklich.
Auf einen 300-mm-Wafer in 34-nm-Fertigung (Intel) passen ~1600 GiB NAND-Flash drauf. Was so ein Wafer genau kostet, weiß ich nicht, aber es ist auf jeden Fall ein mittlerer vierstelliger Dollarbetrag.

Watson007
2010-04-30, 15:06:34
SSDs dürften eigentlich viel billiger zu produzieren sein als HDDs.

Aber nicht bei gleicher Kapazität, ich denke das kann man schon sagen ;) So hohe Kapazitäten gibt es bei SSDs ja auch gar nicht meine ich... jedenfalls noch keine 2 TB SSD gesehen. Vielleicht beim Militär... :D

Hypezuschlag, so ein Quatsch... auch HDDs sind in den letzten Monaten kaum billiger geworden... leider. Aber sie hatten sich ja schon auf einem niedrigen Niveau eingependelt...

Eggcake
2010-04-30, 15:11:26
Ich glaube nicht, dass SSDs jemals billiger sein werden als HDDs, sofern HDDs weiterentwickelt werden - und davon gehe ich auch aus.
Was man sehen könnte sind rund 1€/GB bei SSDs, aber auch das dürfte noch 1-2 Jahre dauern. Das ist immernoch weit von den billigen HDDs entfernt.

@Raumkrähe

Aber natürlich ist es so. Der Hauptkostenanteil bei den SSDs kommt durch die Flashchips zustande. Bei den HDDs ist der Grossteil der Kosten den "Fixkosten" zu verdanken. Deshalb kostet eine HDD, welche doppelt soviel Kapazität bietet im Normalfall auch nicht doppelt soviel. Das ist bei SSDs anders. Doppelte Kapazität = Doppelte Anzahl Chips = ~doppelte Kosten.
Natürlich dürfte es derzeit noch einen kleinen Zuschlag geben, aber das ist garantiert nicht der Grund, warum SSDs so teuer sind. Das traurige ist, dass sie halt wirklich so teuer sind, viel zu rütteln gibt's da nicht. Deshalb sind "scheiss"-SSDs eben auch nicht wirklich billiger - weil sie eben fast genausoviel kosten wie die guten. Auch bei den schlechten muss irgendwie der Flash drauf.


Schaut halt mal z.B. auf www.dramexchange.com nach:

64Gb (8GB) MLC-NAND kostet rund 15$. Für 128GB benötigt man also 16 von denen, macht rund 240$. Rechnet man noch Kosten für Controller (bei Indilinx waren mal von rund 20$ die Rede) dazu, ist man bei rund 260$. Dann kommen noch Kosten für z.B. DRAM auf der SSD, PCB und all die Spässchen. Sagen wir pauschal noch 10$. Also rund 270$. Bei newegg.com kostet eine 128GB OCZ Vertex 340$. Und das wären als Milchmädchenrechnung mal nur die Kosten für OCZ.
Sehe nicht wo da der Deppenzuschlag sein soll.

Es gab mal noch einen Link zu einem chinesischen Grosslieferanten, wo 1000 64Gb NAND-Flashbausteine ebenfalls rund 15$ pro Stück gekostet haben, also so abwegig sind die Preise nicht.


Nochmals OT:

Eine SSD mit doppelter Kapazität wird immer etwa doppelt so teuer bleiben, egal wie klein die Fertigung sein wird (es sei denn 500GB NAND kosten wirklich mal <20$). Das ist eben der grosse Unterschied zu den HDDs, wo die Kosten mit doppelter Kapazität eben nicht wirklich verdoppelt werden.

Shink
2010-04-30, 15:32:39
"scheiss"-SSDs eben auch nicht wirklich billiger - weil sie eben fast genausoviel kosten wie die guten. Auch bei den schlechten muss irgendwie der Flash drauf.
Naja, nicht wirklich billiger ist gut gesagt... eine Postville kostet ungefähr 2x soviel wie eine Kingston SSDNow V. Aber OK, die Postville hat ja den besseren Speichercontroller - der wird wohl 200€ in der Herstellung kosten oder wie?

Ich denke die derzeitigen SSD-Preise sind schon etwas aus der Luft gegriffen. Das Zeug ist einfach soviel Wert da IO immer schon der Flaschenhals aller Computer war. Gut, man kann alle Daten ins Netz auslagern und die Anbindung immer schneller machen aber irgendwo müssen die Daten ja liegen...

Dass die Herstellung tatsächlich soviel kostet denke ich nicht.

RaumKraehe
2010-04-30, 15:47:22
@Raumkrähe

Aber natürlich ist es so. Der Hauptkostenanteil bei den SSDs kommt durch die Flashchips zustande. Bei den HDDs ist der Grossteil der Kosten den "Fixkosten" zu verdanken. Deshalb kostet eine HDD, welche doppelt soviel Kapazität bietet im Normalfall auch nicht doppelt soviel. Das ist bei SSDs anders. Doppelte Kapazität = Doppelte Anzahl Chips = ~doppelte Kosten.
Natürlich dürfte es derzeit noch einen kleinen Zuschlag geben, aber das ist garantiert nicht der Grund, warum SSDs so teuer sind. Das traurige ist, dass sie halt wirklich so teuer sind, viel zu rütteln gibt's da nicht. Deshalb sind "scheiss"-SSDs eben auch nicht wirklich billiger - weil sie eben fast genausoviel kosten wie die guten. Auch bei den schlechten muss irgendwie der Flash drauf.


Nunja, Seit ca. 25 Jahren habe ich Hardware. Mein erster 286 kostete 4000,- DM. Mit 2 MB RAM und 30 MB Festplatte.

Mir sagt einfach die Erfahrung meines Lebens das es immer billiger wird. Besonders da Computerequipment ein billiges Massenprodukt ist.

In ein bis 2 Jahren wird die Strucktur der Chips kleiner werden was dann auch wieder weniger Chips bedeutet ergo sinkt dann auch der Preis. Momentan werden SSDs doch auschließlicht von Enthusiasten genutzt. Kein Otto-Normalanwender hat eine oder braucht sowas wirklich. Aber damit jeder Otto eine bekommt muss der Preis drastisch sinken.

Meine erste 400 MB Festplatte von WD hat 650,- DM gekostet, heute kosten 1000000 MB 100,- €. Ein Speicheriegel den ich heute für 35,- € kaufe hat mehr Kapazität als meine erste Festplatte vor 20 Jahren.

Es wird immer billiger!

PatkIllA
2010-04-30, 15:51:21
Naja, nicht wirklich billiger ist gut gesagt... eine Postville kostet ungefähr 2x soviel wie eine Kingston SSDNow V. Aber OK, die Postville hat ja den besseren Speichercontroller - der wird wohl 200€ in der Herstellung kosten oder wie?
Du solltest vielleicht den Preis pro GB betrachten. ich finde keine Kombination wo eine billige SSD auf die Hälfte einer Postville kommt.

Eggcake
2010-04-30, 15:53:08
Naja, nicht wirklich billiger ist gut gesagt... eine Postville kostet ungefähr 2x soviel wie eine Kingston SSDNow V. Aber OK, die Postville hat ja den besseren Speichercontroller - der wird wohl 200€ in der Herstellung kosten oder wie?

Ich denke die derzeitigen SSD-Preise sind schon etwas aus der Luft gegriffen. Das Zeug ist einfach soviel Wert da IO immer schon der Flaschenhals aller Computer war. Gut, man kann alle Daten ins Netz auslagern und die Anbindung immer schneller machen aber irgendwo müssen die Daten ja liegen...

Dass die Herstellung tatsächlich soviel kostet denke ich nicht.

Natürlich zahlt man für gewisse SSDs auch deutlich mehr (SandForce mal als Paradebeispiel - diese SSDs haben aber z.B. auch deutlich mehr Flash verbaut, da sie eine grössere Spare-Area benötigen - in 100GB "Sandforce" ist afaik über 120GB Flash verbaut - genaue Zahlen weiss ich hier nicht bzw. zu faul zum heraussuchen).
Und welche soll bitte halb soviel kosten??? Links bitte :)


Mir sagt einfach die Erfahrung meines Lebens das es immer billiger wird. Besonders da Computerequipment ein billiges Massenprodukt ist.

In ein bis 2 Jahren wird die Strucktur der Chips kleiner werden was dann auch wieder weniger Chips bedeutet ergo sinkt dann auch der Preis. Momentan werden SSDs doch auschließlicht von Enthusiasten genutzt. Kein Otto-Normalanwender hat eine oder braucht sowas wirklich. Aber damit jeder Otto eine bekommt muss der Preis drastisch sinken.


Es wird immer billiger!

Keiner behauptet das Gegenteil. Aber sofern HDDs nicht in der Entwicklung stecken bleiben werden die SSDs niemals billiger werden als HDDs, oder dann geht's noch sehr lange (mit "sehr" meine ich 5+++ Jahre, aber selbst das bezweifle ich). Kleinere Strukturbreite gibt's ja ständig. Intel G1 war mal bei 50nm, die G2 ist bei 34nm. Ende des Jahres soll 2xnm kommen von Intel.
Aber auch dann sind wir noch meilenweit von den HDD Preisen entfernt - die Preise der SSDs müssten schon zehnfach geringer werden, und nicht nur halbiert.

Pinoccio
2010-04-30, 15:55:32
Ich halte, wie oben schon geschrieben, das beharren auf GB/€ als Maß für falsch.
sOT: Kein Otto-Normalanwender hat eine oder braucht sowas wirklich.In aktuellen Midrange-DAU-PCs (Aldi, Mediamarkt, etc.) steckt soviel, was der nicht braucht. Gerade eine SSD bringt aber so viel an Bedienungsqualität (mit der der DAU auch etwas anfangen kann!) und gilt aber als nicht notwendig.

mfg

PatkIllA
2010-04-30, 15:58:15
Aber auch dann sind wir noch meilenweit von den HDD Preisen entfernt - die Preise der SSDs müssten schon zehnfach geringer werden, und nicht nur halbiert.Eigentlich eher sogar Faktor 30. Die dafür nötige Strukturbreite ist noch deutlich weiter als 5 Jahre entfernt.
Ich denke in 5 Jahren kriegt man für den Preis einer günstigen Platte soviel Platz, dass man OS + Programme und noch ein paar Daten unterbekommt. An ein Aussterben der HDDs durch gleiche Preise glaube ich nicht mal langfristig. Das Ende der HDDs wird schon seit ich denken kann prophezeit.

Eggcake
2010-04-30, 16:00:38
Ja, bei rund zehnfacher Verkleinerung der Preise wären wir immerhin etwa auf dem Niveau einer VelociRaptor - also durchaus verkraftbar, wenn man dafür solche Leistung kriegt. Aber eben...die HDDs werden auch billiger...

Windi
2010-04-30, 17:12:32
Die SSD werden werden sicherlich noch sehr lange teurer bleiben als die normalen großen Desktop-Festplatten.

Es gibt aber etliche andere Bereiche wo Flashspeicher den Festplatten zu schaffen macht.
Es gab mal 1 Zoll Festplatten extra für Mobil-Geräte, davon hört man eigentlich gar nichts mehr.
MP3-Player, Handys, IPad oder Mininotebooks, für diese Bereiche gab es früher Spezialfestplatten. Heute nutzt man nur noch Flaschspeicher.

Keiner weiß genau wie die Zukunft aussieht. Setzen sich Netzwerkfestplatten durch, dann brauch man auf den normalen Rechnern wesentlich weniger Speicherplatz. Das gleiche gilt für Notebooks und WohnzimmerPCs.

Aber auch die Zukunft der 3,5 Zoll Festplatten ist ungewiss. Für den Durchschnittsnutzer sind die heute schon viel zu groß, 2,5 Zoll Festplatten würden den meißten reichen. Die Hersteller richten sich halt nach der Masse und versuchen mit möglichst wenigen Modellen den kompletten Markt abzudecken. Ob es in 5 Jahren noch neue 3,5 Zoll Festplatten zu kaufen gibt kann keiner sagen.

Fetza
2010-04-30, 17:27:55
Aber auch die Zukunft der 3,5 Zoll Festplatten ist ungewiss. Für den Durchschnittsnutzer sind die heute schon viel zu groß, 2,5 Zoll Festplatten würden den meißten reichen. Die Hersteller richten sich halt nach der Masse und versuchen mit möglichst wenigen Modellen den kompletten Markt abzudecken. Ob es in 5 Jahren noch neue 3,5 Zoll Festplatten zu kaufen gibt kann keiner sagen.

Das halte ich für eine falsche annahme, da eigentlich der datenhunger von hochauflösenden photos oder videos noch längst nicht befriedigt ist. Ich habe ca. 4tb aktuell voll und warte schon auf die nächst größeren festplatten, da mir noch eine 2tb festplatte einfach zu klein ist, will ja nicht meinen rechner mit festplatten volltackern. Und ich glaube nicht, das ich da der einzige bin.

Eggcake
2010-04-30, 17:48:00
Naja, würde mir schon wünschen, dass 2.5" Platten etwas billiger wären. Sehe keinen Sinn mehr in meinen Rechner 3.5" einzubauen (als Datengräber), mal abgesehen vom geringeren Preis. Wären 1TB 2.5" nur leicht teurer als 1TB 3.5" - dann adios ^^

Windi
2010-04-30, 18:13:06
Das halte ich für eine falsche annahme, da eigentlich der datenhunger von hochauflösenden photos oder videos noch längst nicht befriedigt ist. Ich habe ca. 4tb aktuell voll und warte schon auf die nächst größeren festplatten, da mir noch eine 2tb festplatte einfach zu klein ist, will ja nicht meinen rechner mit festplatten volltackern. Und ich glaube nicht, das ich da der einzige bin.
Du bist halt nicht der Durchschnitt :biggrin:
Immer mehr Leute kaufen sich ein Notebook und merken gar nicht, dass sie dort weniger Speicher haben.

Es ist halt einfach eine Kostenfrage.
Ein einziges Modell gegen zwei unterschiedliche Modelle.
Man hat geringere Forschungskosten, keine extra Fertigungsstraße ect.
Wenn man trotz des Wegfalls der 3,5 Zoll Festplatten noch über 98% der alten Kunden bedienen könnte, dann würde es sich warscheinlich lohnen.

Botcruscher
2010-04-30, 18:31:10
2,5 Zoll Platten sind von P/L einfach nur beschissen. Deswegen wird am Ende auch nicht die 3,5 Zoll Platte sterben sondern die Notebookplatten. Im NB überwiegen die Vorteile der SSD, bei der 3,5er die des günstigen Datensarges.

Ich halte, wie oben schon geschrieben, das beharren auf GB/€ als Maß für falsch.


Es ist DAS Argument für die Platte. Die SSD kann Prozess bedingt vermutlich niemals gegen eine plumpe Aluminiumscheibe an stinken. BS -> SSD; Daten -> Platte.

PatkIllA
2010-04-30, 18:34:54
2,5 Zoll Platten sind von P/L einfach nur beschissen. Deswegen wird am Ende auch nicht die 3,5 Zoll Platte sterben sondern die Notebookplatten. Im NB überwiegen die Vorteile der SSD, bei der 3,5er die des günstigen Datensarges.
Ich kann mir gut vorstellen, dass mit steigendem Bedarf auch die Notebookplatten billiger werden. Da wo man mit 1 - 2 Plattern auskommt sogar pro GB günstiger als bei 3.5" Platten.

Watson007
2010-04-30, 18:35:59
2,5 Zoll Platten sind von P/L einfach nur beschissen. Deswegen wird am Ende auch nicht die 3,5 Zoll Platte sterben sondern die Notebookplatten. Im NB überwiegen die Vorteile der SSD, bei der 3,5er die des günstigen Datensarges.

Für notebooks könnte das vielleicht eintreffen, aber es gibt ja auch noch andere Einsatzgebiete für 2,5-Zoll-HDDs, Festplattenrecorder bspw.... insbesondere Geräte die vom Format her klein sein müssen, aber trotzdem nicht mobil sondern Standgeräte sind...

Madman123456
2010-04-30, 18:42:25
Bei beiden Massenspeichervarianten gibt es mindestkosten; die liegen meiner Meinung nach bei den rostigen Aluscheiben ein wenig höher. Hier braucht man einmal die Aluzscheibchen, diese muss man beschichten und auf eine Spindel setzen die von einem Motor angetrieben wird. Weitere Motoren braucht man für die Leseköpfe.
Bei der SSD braucht man im Vergleich "nur" die Speicherchips. Die werden im Lauf der Zeit noch billiger und noch grösser werden, während wir bei den Elektromotoren in allen Formen und Farben schon seit geraumer Zeit das billigste haben was wir wohl jemals haben werden.

Eggcake
2010-04-30, 18:46:08
Es mag sein, dass die Fixkosten bei HDDs grösser sind als bei SSDs - aber genau wie bei SSDs wird auch bei HDDs die Speicherdichte immer besser. Schlussendlich resultiert das auch in einem niedrigeren €/GB-Verhältnis.

SSDs müssten fast schon <<<30€ kosten um die Fixkosten der HDDs zu unterbieten. Solange das nicht der Fall ist, werden die HDDs auch billiger bleiben.

Botcruscher
2010-04-30, 19:09:49
Da wo man mit 1 - 2 Plattern auskommt sogar pro GB günstiger als bei 3.5" Platten.

Womöglich bei den kleinen Platten weit unterhalb des Sweetspot. Ansonsten kann der kleinere Platter gar nicht günstiger sein. Er hat schlicht viel weniger Fläche.

BTW Wo soll da was günstiger sein? 3.5" knackt gerade 50€/TB bei 1.5TB Laufwerken. 2.5" liegt bei 93€/TB bei lausigen 640GB.
Und wer baut die Dinger eigentlich noch in den Rechner ein? Dafür gibt es Wechselrahmen oder schlicht externe Laufwerke. Speed spielt doch meist eh keine Rolle. USB2/ESATA reichen doch alle mal.

Für notebooks könnte das vielleicht eintreffen, aber es gibt ja auch noch andere Einsatzgebiete für 2,5-Zoll-HDDs, Festplattenrecorder bspw.... insbesondere Geräte die vom Format her klein sein müssen, aber trotzdem nicht mobil sondern Standgeräte sind...

Hängt von der Seriengröße ab. Bei Randbereichen wird es aber imo auch Richtung billig SSD oder 3,5" LW gehen.

Gast
2010-04-30, 19:10:26
Also ich gehe fest davon aus, dass sich die kosten für die flash bausteine in den nächsten Jahren um mind. 30% pro Jahr reduzieren werden. Das sieht man z.B. gut bei den SD-Karten wo man heute schon bei unter 1,30 Euro/GB ist. Lag man bei der Corsair P128 am anfang bei über 2,60 Euro/GB liegt man 3 Monate später schon bei 2,40/GB und bei der nachgeschobenen neuen Corsair reactor bei 2,14/GB. wenn sich der Preisverfall fortsetzt, wovon ich ausgehe, liegt man in der Weihnachtszeit schon bei 1,80/GB. Und wenn dies der Fall ist, werden sicher viele eine Systemplatte mit 120GB unter dem Weihnachtsbaum haben. Und das hohe Verkaufszahlen einen extrmen Preisverfall nach sich ziehen dürfte jeder bei den LCD-TV wahrgenommen haben.

HF TriggerSB27

PatkIllA
2010-04-30, 19:15:07
Womöglich bei den kleinen Platten weit unterhalb des Sweetspot. Ansonsten kann der kleinere Platter gar nicht günstiger sein. Er hat schlicht viel weniger Fläche.

BTW Wo soll da was günstiger sein? 3.5" knackt gerade 50€/TB bei 1.5TB Laufwerken. 2.5" liegt bei 93€/TB bei lausigen 640GB.
Und wer baut die Dinger eigentlich noch in den Rechner ein? Dafür gibt es Wechselrahmen oder schlicht externe Laufwerke. Speed spielt doch meist eh keine Rolle. USB2/ESATA reichen doch alle mal.
Kleinere Platten erfordern weniger Material und HDDs mit 2 Plattern scheinen derzeit kaum teurer zu sein als die mit nur einem.

Watson007
2010-04-30, 20:45:49
hmm.... meint ihr, es wird künftig auch mainboards mit direkt aufgebrachtem ssd-speicher geben?

Eggcake
2010-04-30, 20:53:11
Das hatte afaik Intel mal vor, aber wieder gestrichen. Sehe auch den Sinn nicht ganz - ich habe lieber eine austauschbare SSD.

Trap
2010-04-30, 21:10:51
Das hatte afaik Intel mal vor, aber wieder gestrichen. Sehe auch den Sinn nicht ganz - ich habe lieber eine austauschbare SSD.
Eventuell ist es im Billigstsegment irgendwann interessant. Man spart sich damit die Montage von einem Bauteil.

Dafür müssen die Flashspeicher und Controller günstig genug werden um für ~10€ genug Kapazität für einen Officerechner zu liefern.

svenw
2010-04-30, 21:13:21
IMHO werden SSDs pro GB immer teurer sein als HDD, was aber auch egal ist. Eine Musik oder Videosammlung auf einer SSD ist einfach Schwachsinn! Dafür sind HDDs viel besser geeignet. Alles was im Großen und Ganzen mit sequenziell gespeicherten Daten arbeitet muß nicht zwangsweise auf eine SSD, weil bei der Verarbeitung dieser Daten die Flaschenhälse meist wo anders liegen. Anders sieht es bei kleinen verteilten Dateien aus, wo weniger die höhere Leserate der SSDs wichtig ist sondern die minimale Latenz. Ob es nun 150MB/s oder 250 sind ist fast egal, wenn man bei den Latenzen einen Faktor von 50 hat.

Somit wandern Spiele, Anwendungen und OS auf die SSDs während die großen Dateien es sich auf der HD bequem machen. 120GB reichen für eine SSD völlig wobei man eher darüber nachdenken sollte den Bus der einzelnen Chips zu vergrößern um die Geschwindigkeit der einzelnen Chips zu steigern als die Kapazität der SSD weiter zu erhöhen und die Geschwindigkeit durch die Anzahl der Chips zu steigern.

Tesseract
2010-04-30, 21:13:26
Solche Leute wie du vergessen immer wieder, das auch bei den HDDs eine Weiterentwicklung stattfindet, also auch diese immer billiger werden.

das wird aber nicht ewig so weiter gehen. HDDs haben einige nachteile, die sich auch mit noch so viel weiterentwicklung nicht wirklich lösen lassen. z.B. schlechte zugriffszeiten und kaum skalierbare datenraten - wärend die vorteile der großen speichermengen inzwischen kaum noch jemand braucht.
die hersteller stehen nicht deswegen schon so lange bei 2TB an weil sie nichts größeres bauen könnten, sondern weil es einfach zu wenige gibt die was größeres kaufen würden.
andererseits ist die HDD seit jahren DER bremsklotz in den meisten systemen.

sobald SSDs in ein paar jahren aus den kinderschuhen raus sind und brauchbare größen (ab ca. 500GB) zu leistbaren preisen vorhanden sind ist die HDD tot.

boxleitnerb
2010-04-30, 21:24:04
Es gibt genug alternative Konzepte, die die HDD ablösen, bevor es die teure SSD tut. Magnetscheiben werden ja nicht ewig verbaut werden. Dann heißt es eben nicht mehr HDD, sondern irgendwie anders. Vergleichsweise langsamen Massenspeicher wird es wohl immer geben, da wird nix sterben.

PatkIllA
2010-04-30, 21:27:18
sobald SSDs in ein paar jahren aus den kinderschuhen raus sind und brauchbare größen (ab ca. 500GB) zu leistbaren preisen vorhanden sind ist die HDD tot.Und wann meinst du wird das passieren? Und was meinst du wieviel 500GB dann noch sind?

derpinguin
2010-04-30, 21:35:56
2.5" liegt bei 93€/TB bei lausigen 640GB.

WD hat doch ne 1TB 2,5"

Watson007
2010-04-30, 21:39:22
sobald SSDs in ein paar jahren aus den kinderschuhen raus sind und brauchbare größen (ab ca. 500GB) zu leistbaren preisen vorhanden sind ist die HDD tot.

Und wo ist der Nachtteil der HDDs wenn man diese nur als Datengrab benutzt? Bei vergleichbarer Kapazität werden sie dann immer noch billiger sein.

Ich gehe davon aus, das sich Server oder NAS vermehrt im Heimbereich, auch für Backup-zwecke, durchsetzen werden und dort dann hauptsächlich weiterhin 3,5" Festplatten verbaut werden.

In die Desktop-Rechner können künftig dann ruhig SSDs hinein...

Eggcake
2010-04-30, 21:39:37
Die kostet aber afaik mehr pro GB

Tesseract
2010-04-30, 22:03:35
Und wo ist der Nachtteil der HDDs wenn man diese nur als Datengrab benutzt?

spinup- und downtimes, größe, stromverbrauch (netzteilabhängigkeit)
als externe platten sind HDDs denkbar ungeeignet. das, was wirklich dafür spricht ist eigentlich nur der preis.
die HDDs stehen momentan noch so gut da, weil sie den großteil des produktionsvolumens ausmachen. SDDs sind noch ein nieschenmarkt.

aber sobald komplettsysteme mit SDDs ausgeliefert werden wird es der HDD ergehen wie damals den verschiedenen datenband-systemen, die auch bis zuletzt preis/leistung besser waren als jede HDD.

Und wann meinst du wird das passieren? Und was meinst du wieviel 500GB dann noch sind?
ich will mich nicht so weit aus dem fenster lehnen und jahreszahlen nennen aber platzverbrauch steigt nicht linear mit kapazität.
das system nimmt mit der zeit einen immer kleineren %-satz der platte ein, diverse dokumente werden auch kaum größer, musik ändert sich auch kaum und braucht selbst unkomprimiert verhältnismäßig wenig platz. bilder werden von den meisten leuten ohnehin als .jpg geschossen und sind daher relativ klein usw.

klar gibt es bereiche, die unglaublich viel platz brauchen (video), aber der großteil der user braucht nicht so wahnsinnig viel platz wie man meinen würde.

erst recht nicht wenn sich vieles in die richtung couldcomputing und streaming bewegt.

boxleitnerb
2010-04-30, 22:23:07
Stromverbrauch: 10W, wer sich darüber Gedanken macht, naja. Wenn du sie extern daheim stehen hast als Daten-/Backupcenter ist es doch egal, ob sie ein Netzteil brauchen oder nicht.
Daten, die du überall brauchst, nimmst du auf ner 2.5" Platte oder im USB Stick mit.

SSDs sind halt teuer, weil das Prozessieren eines Wafers Unmengen an Geld kostet. Da der Nutzer immer mehr Kapazität will, werden die Preise auch nicht ins Bodenlose fallen. In der Regel gibt es eine Kapazitätsverdopplung zum gleichen/ähnlichen Preis. Das ist aber nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich, dann muss was anderes her.

SSDs und HDDs haben völlig unterschiedliche Charakteristika. Wie da das eine das andere ersetzen soll, erschließt sich mir nicht. Warum soll man 10x soviel zahlen, wenn man den Speicherplatz nur für HD-Videos, Musik und Filme braucht? Da reicht die Performance einer heutigen Festplatte gut aus, von Spezialfällen wie intensiver Bild- und Videobearbeitung mal abgesehen. Spezialisierung ist das Zauberwort. Dort wo Performance gebraucht wird, Performance. Dort, wo Platz gebraucht wird, Platz.

Pinoccio
2010-04-30, 22:25:50
Stromverbrauch: 10W, wer sich darüber Gedanken macht, naja.USB liefert 2,5 Watt. (Nicht umsonst haben zahlreiche externe Platten zwei Stecker oder ein externes Netzteil.)

mfg

boxleitnerb
2010-04-30, 22:29:26
Mit USB 3.0 wird das Geschichte sein (bei den 2.5" Platten auf jeden Fall. 900mA max und 5V reichen leider nicht für eine 3.5" Platte). Zwei USB 2.0 Anschlüsse sind ja auch kein Unding; Tatsache ist, es geht. Hier werden HDDs aufgrund von Lapalien schlechtgeredet. Aber bitte, soll er sich halt für ein paar Tausend Euro SSDs kaufen :D
Skaliert der Stromverbrauch eigentlich linear mit den Chips auf der SSD? Was verbraucht dann eine 1TB SSD? Bestimmt keine 1,5W...

PatkIllA
2010-04-30, 22:31:51
Mit USB 3 reicht es aber auch gerade mal sicher für eine 2.5" Platte.
3.5" Platten werden weiterhin ein Netzteil brauchen

basti333
2010-04-30, 22:34:14
was meinst du damit? Man bekommt eine 1TB-Festplatte für 70 Euro. Somit können diese Kosten nicht allzu hoch sein ;)


Der Fixkosten Anteil einer HDD beträgt ca. 50$ (habe ich mal irgendwo gelesen, wenn es nicht stimmt auch egal). Die 50$ stellen nun das minimum da, selbst wenn die HDD nur 100GB kapazität hat, sie wird trozdem nicht weniger kosten als eine mit 500GB.

Bei Flash ist es anders. Dort gibt es von anfang an mehr oder weniger einen Linearen Preisanstieg. Angefangen bei 2- 10 $. Flash wird sich auch deswegen mehr und mehr verbreiten, besonders in Mobilgeräten.

boxleitnerb
2010-04-30, 22:39:47
Nun, der Controller kostet aber auch Geld, ebenso das Gehäuse. Meint ihr wirklich, es wird nach 3 Prozessshrinks immer noch 40 GB SSDs geben, die dann statt 100 Euro nur 25 kosten? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.

Kommt auch auf die Nachfrage an. Anwendungen brauchen immer mehr Platz, Spiele erst recht. Wie schaut das in 5 Jahren aus? 40 GB wird dann für die meisten inakzeptabel sein und dürfte nicht mehr hergestellt werden. Denke ich jedenfalls. Andererseits gibt es CPUs für 25 Euro...

Eggcake
2010-04-30, 22:40:46
Mit USB 3.0 wird das Geschichte sein (bei den 2.5" Platten auf jeden Fall. 900mA max und 5V reichen leider nicht für eine 3.5" Platte). Zwei USB 2.0 Anschlüsse sind ja auch kein Unding; Tatsache ist, es geht. Hier werden HDDs aufgrund von Lapalien schlechtgeredet. Aber bitte, soll er sich halt für ein paar Tausend Euro SSDs kaufen :D
Skaliert der Stromverbrauch eigentlich linear mit den Chips auf der SSD? Was verbraucht dann eine 1TB SSD? Bestimmt keine 1,5W...

Das Hauptproblem ist der Spinup. Grade in einem anderen Unterform gelesen, dass die Caviar Black rund 30W zum Spinup benötigt (war afaik der "Was habt ihr gerade gekauft"-Thread).

Genau das Problem habe ich bei meiner externen 2.5" Platte. Wenn sie läuft, ist's kein Problem, aber öfters gibt's Probleme das Ding zum drehen zu bewegen. Und da liegen die 3.5" Platten noch in weiter ferne, was der Stromverbrauch angeht, würde ich mal behaupten.

Zur Kapazität:

Ich finde eher, dass der Bedarf in letzter Zeit stagniert. Nur schon die Betriebssysteme (sowohl Mac OS X als auch Windows) wurden kleiner. Und eine A4-Seite Text wird auch in 10 Jahren nicht mehr Platz benötigen. Für den Rest gibt's Datengräber.

Und naja...die 40GB Intel gibt's für rund 100$. So abwegig sind 60-70$ beim nächsten Shrink nicht. An 25$ glaube ich aber auch weniger für "neue" SSDs - evt. Auslaufmodelle.

boxleitnerb
2010-04-30, 22:48:50
30W??? Wieder was gelernt. Aber eigentlich logisch, wenn man etwas auf derartige Geschwindigkeiten beschleunigen will.

Ich schrieb ja "Anwendungen und Spiele", nicht Dokumente und Betriebssystem. Was braucht Office heute, was brauchte es vor 5 Jahren?

Btw, zeichnet sich am Horizont eine besonders aussichtsreiche Ablösung für HDDs ab? Weiß da jemand was?

Eggcake
2010-04-30, 22:51:44
30W finde ich auch krass, evt. ist's auch etwas übertrieben. Aber auf jeden Fall dürfte der Verbrauch beim Spinup das grösste Problem sein. Der entfällt bei SSDs halt. Aber ja, das sind jetzt wohl eher Nebensachen...

Und ich weiss ja nicht wo Office überall grosse Datenmengen speichert, aber mein Office 2007 mit Word, Excel und Powerpoint (den Rest habe ich momentan nicht installiert) braucht schlappe 270MB (Programmordner). Da kommt sicher noch mehr dazu, aber naja... ;)

Und noch als kleines Detail (auch wenn du keine Dokumente meintest) : das neue Format (.docx etc.) verbraucht ebenfalls weniger.

Gast
2010-04-30, 23:00:08
Nunja, Seit ca. 25 Jahren habe ich Hardware. Mein erster 286 kostete 4000,- DM. Mit 2 MB RAM und 30 MB Festplatte.

Mir sagt einfach die Erfahrung meines Lebens das es immer billiger wird. Besonders da Computerequipment ein billiges Massenprodukt ist.


Liest du auch, was ich TS geschrieben habe?


Dein Denkfehler ist, daß du 2 verschiedene Zeiten vergleichst, aber darum geht es ja nicht, daß für jedes neue Jahr eine neue Durchschnittskapazität als Brechnungsgrundlage herangezogen werden muß.

D.h. magen heute 30 GB ok sein, dann reicht es halt nicht, wenn in einem Jahr die 30 GB dann billiger geworden sind, weil ja dann 60 GB der Maßstab sind und daran wirst du feststellen, daß große SSDs immer sehr teuer sein werden.

Eine Kostenreduktion gibt es nur durch den Die Shrink, das sagte ich bereits, aber niemals bei der Anzahl der Chips.




In ein bis 2 Jahren wird die Strucktur der Chips kleiner werden was dann auch wieder weniger Chips bedeutet ergo sinkt dann auch der Preis.

Falsch, siehe oben.

Der Preis bleibt konstant, weil ja dann wieder ganz andere Speichergrößen den Maßstab angeben woran man sich halten sollte.


Bei den Festplatten ist es ja auch so.
Die 30 MB Festplatten, die es vor 20 Jahren gab, reichen dir heute nicht mehr.
Heute müssen es 2 TB sein.
Die Anforderungen der Speichergröße wachsen also mit und genau deswegen stimmt deine Rechnung nicht.







Momentan werden SSDs doch auschließlicht von Enthusiasten genutzt. Kein Otto-Normalanwender hat eine oder braucht sowas wirklich. Aber damit jeder Otto eine bekommt muss der Preis drastisch sinken.

Richtig, aber es muß auch die Kapazität steigen.
Denn kein Otto-Normalanwender, der 1 TB im Rechner braucht, kauft sich zusätzlich sozusagen als Cache noch ne SSD. Das machen nur die Enthusiasten, dem Otto-Normalanwender ist das egal oder er weiß davon noch nichtmal etwas.

Für den gilt, wenn er schon eine 1 TB Platte hat, warum sollte er einen 2. Speicher einbauen?
Bei dem geht es also weniger um ergänzen, sondern um ersetzen.




Meine erste 400 MB Festplatte von WD hat 650,- DM gekostet, heute kosten 1000000 MB 100,- €.

Deine 400 MB Festplatte reicht dir heute nicht mehr.


Es wird immer billiger!
Die Anforderungen steigen mit!

Gast
2010-04-30, 23:10:30
Keiner weiß genau wie die Zukunft aussieht. Setzen sich Netzwerkfestplatten durch, dann brauch man auf den normalen Rechnern wesentlich weniger Speicherplatz. Das gleiche gilt für Notebooks und WohnzimmerPCs.


Die werden sich nie und nimmer durchsetzen.
Und das liegt zum einen an der Frage der Datensicherheit gegenüber Dritten und zum anderen an dem Faktum, daß man schon als normalsterblicher genug Speicherplatz in Form von Festplatten zu Spottpreisen nachgeschmissen bekommt.


Die Netzwerkfestplatten kommen einfach mindestens 15 Jahre zu spät.

Heute paßt für die meisten schon genug auf ihr iPhone, wozu brauchen die also Netzwerkfestplatten?




Aber auch die Zukunft der 3,5 Zoll Festplatten ist ungewiss. Für den Durchschnittsnutzer sind die heute schon viel zu groß, 2,5 Zoll Festplatten würden den meißten reichen. Die Hersteller richten sich halt nach der Masse und versuchen mit möglichst wenigen Modellen den kompletten Markt abzudecken. Ob es in 5 Jahren noch neue 3,5 Zoll Festplatten zu kaufen gibt kann keiner sagen.

Nein, die 3,5" Festplatten sind nicht zu groß, denn die Spiele steigen ja auch in der Größe und der PC wird imme mehr auch zum TV Gerät umfunktioniert.
All das frißt Platz, auch auf einer TB Festplatte.
Die wird da schnell leer. Vor allem, wenn man die Sendungen auf ihr auch noch archivieren will, anstatt die Zeit mit dem Brennen von Zig DVDs zu verschwenden.


Wenn 3,5" Festplatten von 2,5" Festplatten verdrängt werden, dann liegt das eher daran, daß immer mehr Leute Notebooks kaufen.
Aber wegen den SSDs ändert sich das schon jetzt wieder.
Die neuen Notebooks kriegen eine SSD verpaßt weil das einfach viel sinniger ist und die Festplatte landet in einen privaten Fileserver oder externe Festplatten und dann gewinnen wieder die 3,5" Festplatten weil die einfach das bessere Preis/Leistung/Gigabyte Verähltnis bieten.

Mit der Einführung der SSDs werden also eher die 2,5" Festplatten vom Markt verschwinden.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis SSDs für Notebooks groß und günstig genug sind.
Sobald man 100 GB große SSDs für ca. 100 € bekommt, braucht man keine 2,5" Festplatten mehr im NB, denn ne 100 GB SSD ist für ein Notebook eigentlich völlig ausreichend.
Der Rest kommt auf externe PLatten.

Gast
2010-04-30, 23:12:56
Naja, würde mir schon wünschen, dass 2.5" Platten etwas billiger wären. Sehe keinen Sinn mehr in meinen Rechner 3.5" einzubauen (als Datengräber), mal abgesehen vom geringeren Preis. Wären 1TB 2.5" nur leicht teurer als 1TB 3.5" - dann adios ^^

3,5" Festplatten sind im Preis pro GB Bereich deswegen so viel güntiger, weil eben ihre Scheiben einen größeren Durchmesser haben.

Denn Merke:
Gerade außen passen am meisten Daten drauf.
Die Kapazität steigt also durch größere Scheiben quadratisch an.


2,5" Festplatten haben es hier also sehr schlecht.

Tesseract
2010-04-30, 23:14:38
Der Preis bleibt konstant, weil ja dann wieder ganz andere Speichergrößen den Maßstab angeben woran man sich halten sollte.
der preis bleibt natürlich nicht konstant solange er im preisbereich ganzer komplettsysteme liegt.

Die Anforderungen steigen mit!
aber nicht linear mit der kapazität wie ich weiter oben schon geschrieben habe. text wird nicht größer, programme werden kaum größer, office-files werden kaum größer, bilder werden kaum größer usw.

Gast
2010-04-30, 23:32:25
Mit USB 3 reicht es aber auch gerade mal sicher für eine 2.5" Platte.
3.5" Platten werden weiterhin ein Netzteil brauchen

Und was ist da so schlimm daran?

Und extern heißt ja nicht nur ne Festplatte zum Anstecken via USB und Co, sondern auch ein Familienserver der im Keller steht und im LAN mit allen Rechnern vernetzt ist.

Und wo soll da jetzt das Problem beim Fileserver im Keller sein?

icedealer
2010-04-30, 23:51:12
Liest du auch, was ich TS geschrieben habe?

Dein Denkfehler ist, daß du 2 verschiedene Zeiten vergleichst, aber darum geht es ja nicht, daß für jedes neue Jahr eine neue Durchschnittskapazität als Brechnungsgrundlage herangezogen werden muß.

D.h. magen heute 30 GB ok sein, dann reicht es halt nicht, wenn in einem Jahr die 30 GB dann billiger geworden sind, weil ja dann 60 GB der Maßstab sind und daran wirst du feststellen, daß große SSDs immer sehr teuer sein werden.

.........

Die Anforderungen steigen mit!

Viel wird da aber nicht mehr passieren denke ich.
Office Dateien werden wohl nicht größer, Musik-Dateien werden wohl nicht größer und der Speicherbedarf des Betriebssystems ist heute doch schon extrem hoch (also ich glaube kaum das das OS in Zukunft noch mehr Speicherplatz benötigt als heute, eher weniger)

Einzig Video-Dateien und Spiele werden sich wohl noch steigern.
Zumindest Videos kann man aber auch getrost auf einer HDD speichern.

Gast
2010-05-01, 00:19:50
Wenn man nur die GBs und den Preis in Relation setzt müssen SSDs noch gewaltig aufholen, und das wird mit Sicherheit noch einige Jahre dauern..... falls es überhaupt je einen Gleichstand geben wird. HDDs gibt es nunmal schon wesentlich länger.

Damit SSDs mit heutigen Festplatten im Preis/Kapazität mithalten könnten bräuchte es in etwa 5 volle Shrinks in der Fertigung.

Optimistisch können wir davon ausgehen, dass es von der einen zur nächsten Fertigungsstufe in etwa 18 Monate braucht, für die 5 Shrinks bräuchten wir also über 7 Jahre. Damit könnte man aber preismäßig gerade mal mit heutigen HDDs mithalten, es ist wohl unwahrscheinlich, dass sich diese in den nächsten 7 Jahren nicht weiterentwickeln werden.

Nächstes Problem ist, dass selbst Intel es nicht wagt mehr als 3 Full-Nodes in Zukunft wirklich herstellen zu können, wobei man aus heutiger Sicht auch nicht mal weiß wie man das bewerkstelligen kann.
Selbst wenn es dann mit Silizium noch weiter geht kann man wohl davon ausgehen dass jeder weitere Shrink in der Entwicklung immense Kosten verursachen wird, die erst mal wieder eingespielt werden müssen, bevor man von den Vorteil der höheren Integrationsdichte auch an den Kunden weitergeben kann.

Es ist wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass SSDs in der heutigen Form jemals nur ansatzweise mit HDDs preismäßig konkurrieren können.

Gast
2010-05-01, 01:40:53
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?


Externe Festplatten als Server oder zum Anschließen via USB oder SATA bleiben bei dieser Frage erlaubt.

Watson007
2010-05-01, 04:57:46
Die werden sich nie und nimmer durchsetzen.
Und das liegt zum einen an der Frage der Datensicherheit gegenüber Dritten und zum anderen an dem Faktum, daß man schon als normalsterblicher genug Speicherplatz in Form von Festplatten zu Spottpreisen nachgeschmissen bekommt.

Die Netzwerkfestplatten kommen einfach mindestens 15 Jahre zu spät.

Heute paßt für die meisten schon genug auf ihr iPhone, wozu brauchen die also Netzwerkfestplatten?

Ich denke schon das die sich weiter durchsetzen werden, als Backup-Möglichkeit. Wer will schon immer DVDs brennen oder USB-Festplatten fürs Backup anschließen/extra einschalten? Da ist so eine Netzwerkplatte doch praktischer, braucht maximal 15 watt also vernachlässigbar und muss nicht erst eingeschaltet werden... oder eben ein Heimserver, der sich mit den clients ein- und ausschaltet.

Das mit dem Windows Home Server-Betriebssystem und seinen automatischen Backups könnte noch was werden, aber dafür müssen die erst noch ein paar grundlegende Sachen verbessern... bin mal gespannt ob "Vail" etwas taugen wird :) Aber Netzwerkplatten werden natürlich billiger bleiben...

Meine ersten Schritte mit WHS waren eine Katastrophe... Reboot-Schleife irgendwie hingekriegt... "Vail" MUSS besser werden. Aber wenn ich lese das die die Speicherpool-Technik nochmal komplett überarbeitet haben, naja dann muss sich eben auch erst wieder die Stabilität beweisen... bevor PowerPack 1 für Vail erschienen ist mache ich kein Update des WHS, das steht fest.

ABER weiteres Argument pro NAS/Server, das der Gast unterschlagen hat: natürlich die Möglichkeit Daten ALLEN im Haus gleichzeitig zur Verfügung zu stellen (ohne die Daten direkt ins Internet zu verlagern). Das ist NICHT allein damit gegeben, das man eine USB-Festplatte an seinen eigenen PC anschließt, dazu müsste der eigene PC auch ständig laufen ;)

Also zwei Argumente für weitere Verbreitung von privaten NAS/Servern:

- Datenverfügbarkeit für alle im Haus (oder der Wohnung)
- Backup-Möglichkeit.

Eggcake
2010-05-01, 06:11:22
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?


Externe Festplatten als Server oder zum Anschließen via USB oder SATA bleiben bei dieser Frage erlaubt.

Bei mir wären das wohl rund 512GB, eher 640. Wobei dann ein NAS zwingend wäre.

RavenTS
2010-05-01, 14:44:00
...
Evtl. gibt es irgendwann "Volks-SSDs" für 10€ das Stück.

Die gibt es doch jetzt schon quasi. Einfach mal auf die USB-Sticks schauen.
Wie gewaltig sich da der Markt in den letzten 3 - 5 Jahren verändert hat!
Mehrere GB (2 - 8) bekommt man doch heute für einen Apfel und ein Ei bei jedem Discounter hinterhergeworfen.
Wie wird das erst in 2 Jahren wieder aussehen? 32 - 64 GB, USB 3.0 für 10 Euro?

Botcruscher
2010-05-01, 15:37:08
Was willst du mit USB Sticks? Die sind arschlahm, pro GB viel zu teuer und die Performance ist unter aller Sau.

PatkIllA
2010-05-01, 15:39:07
USB-Sticks sind pro GB auch nicht teurer als SSDs und wenn man die Performance mit der Anzahl der Chips skaliert auch nicht schlechter.

Gast
2010-05-01, 17:22:41
Ich denke schon das die sich weiter durchsetzen werden, als Backup-Möglichkeit. Wer will schon immer DVDs brennen oder USB-Festplatten fürs Backup anschließen/extra einschalten? Da ist so eine Netzwerkplatte doch praktischer, braucht maximal 15 watt also vernachlässigbar und muss nicht erst eingeschaltet werden... oder eben ein Heimserver, der sich mit den clients ein- und ausschaltet.


Du bringst hier vieles durcheinander.

Mit Netzwerkfestplatten war kein Heimserver und auch keine externe Festplatte gemeint, sondern Cloud Computing, also Datenträger bei Google
und Co in großen Festplattenfarmen über die man sich mit dem Internet verbindet und jeden Monat 10 € zahlt.
Bei mehr Speicher auch etwas mehr.

Watson007
2010-05-01, 17:31:55
Du bringst hier vieles durcheinander.

Mit Netzwerkfestplatten war kein Heimserver und auch keine externe Festplatte gemeint, sondern Cloud Computing, also Datenträger bei Google
und Co in großen Festplattenfarmen über die man sich mit dem Internet verbindet und jeden Monat 10 € zahlt.
Bei mehr Speicher auch etwas mehr.

Also ICH assoziiere, und bestimmt nicht als einziger, mit Netzwerkfestplatten -eigene- Datenträger, die eine Netzwerkschnittstelle haben (NAS), und nichts was NUR übers Internet verfügbar ist - also kein Server in fremder Hand.

Nie und nimmer würde ich private Daten irgendwo auf einem fremden Internetserver ablegen. Nicht mal eine TrueCrypt-Datei in ein Dropbox-Verzeichnis. Und da werde ich nicht der einzige sein...

Außerdem, so eine simple Netzwerkfestplatte mit 1TB kostet ja heute schon teilweise unter 120 Euro... wozu da noch ins Internet auslagern??

Gast
2010-05-01, 18:23:32
Also ICH assoziiere, und bestimmt nicht als einziger, mit Netzwerkfestplatten -eigene- Datenträger, die eine Netzwerkschnittstelle haben (NAS), und nichts was NUR übers Internet verfügbar ist - also kein Server in fremder Hand.


In meinem ersten Beitrag ist dem Kontext zu entnehmen das ich auf Data Clouds einging. Ich schrieb nicht umsonst Datensicherheit, Dritte usw..
Demensprechend ist dein darauffolgender Gegenbeitrag fehlgeleitet.


Netzwerkfestplatten ist also ein abstrakter Begriff für Datenträger im Internet.
Denn Festplatten im LAN werden immer über einen NAS gehandhabt, denn Festplatten sind ansich dumm, sie brauchen eine Logik und nen Chip um im Netzwerk zu bestehen.







Nie und nimmer würde ich private Daten irgendwo auf einem fremden Internetserver ablegen. Nicht mal eine TrueCrypt-Datei in ein Dropbox-Verzeichnis. Und da werde ich nicht der einzige sein...

Genau deswegen haben Datan Clouds also in der abstrahierenden Bezeichnung Netzwerkfestplatten wie ich bereits erwähnte ja keine Chance.




Außerdem, so eine simple Netzwerkfestplatte mit 1TB kostet ja heute schon teilweise unter 120 Euro... wozu da noch ins Internet auslagern??

Es gibt technisch gesehen keine Netzwerkfestplatten, das sind NAS Sever!
Die haben immer einen NAS Teil dazuwischen gesschaltet zwischen völliger stink normaler Festplatte und Netzwerk.

Gast
2010-05-01, 18:24:51
Es gibt technisch gesehen keine Netzwerkfestplatten, das sind NAS Sever!

Also das was du meinst.

Watson007
2010-05-01, 19:05:41
Netzwerkfestplatten ist also ein abstrakter Begriff für Datenträger im Internet. Denn Festplatten im LAN werden immer über einen NAS gehandhabt, denn Festplatten sind ansich dumm, sie brauchen eine Logik und nen Chip um im Netzwerk zu bestehen.

Es gibt technisch gesehen keine Netzwerkfestplatten, das sind NAS Sever! Die haben immer einen NAS Teil dazuwischen gesschaltet zwischen völliger stink normaler Festplatte und Netzwerk.

Das weiss ich, nerv hier nicht rum. Gib mal den Begriff "Netzwerkfestplatte" bei amazon ein, dann siehst du das sich dieser Begriff eingebürgert hat.

Du widersprichst dir doch selbst. Server im Internet kannst du dann ebensowenig als "Netzwerkfestplatte" bezeichnen, nach deiner Definition. Die brauchen auch zusätzliche Logik.

PS: füg bitte weniger Leerzeilen ein.

BTW, Festplatten brauchen allein schon zusätzliche Logik um die Daten auszulesen. Die Scheiben alleine reichen nicht. :D

=Floi=
2010-05-01, 19:49:52
ich glaube aber immer noch, dass die kosten für sehr gute und schnelle controller doch beträchtlich sind gerade in dieser logik die zukünftigen kosten stecken werden. das ist ein nicht zu unterschätzender kostenpunkt, wenn der controller alleine schon 30-50$kostet und dann auch noch entsprechend aufwendige softwareupdates benötigt.

ist eigentlich etwas zur lebensdauer aktueller ssd platten bekannt? darüber sollte ich mal einen eigenen thread aufmachen.

Sumpfmolch
2010-05-01, 22:04:11
Zur Kapazität:

Ich finde eher, dass der Bedarf in letzter Zeit stagniert. Nur schon die Betriebssysteme (sowohl Mac OS X als auch Windows) wurden kleiner. Und eine A4-Seite Text wird auch in 10 Jahren nicht mehr Platz benötigen. Für den Rest gibt's Datengräber.


allein mein order mit installieren spielen hat über 100GB derzeit. von wegen datengräber...

ssd sind für mich nutzlos solange nicht mein OS, die progamme und die spiele drauf passen zu einem annehmbaren preis.

gixe
2010-05-02, 00:12:15
allein mein order mit installieren spielen hat über 100GB derzeit. von wegen datengräber...

ssd sind für mich nutzlos solange nicht mein OS, die progamme und die spiele drauf passen zu einem annehmbaren preis.

Das Problem bei aktuellen Spielen sind die Videos. Diese liegen meist in einer sehr hohen Qualität und schlechter Komprimierung vor. Schaue dir nur mal einige große Spiele an, dass meiste verbrauchen immer die Videos, gefolgt vom Sound. 3D Daten, Texturen und Programmcode verbrauchen relativ wenig Festplattenplatz. Für viele Sachen braucht man aber keine Videos, die ingame-Grafik reicht völlig aus. Meist wird ja bei Spielen der Inhalt in Gamegrafik gerendert und dann als Video abgespeichert. Dadurch sollen halt die Ladezeiten kaschiert werden.

Eggcake
2010-05-02, 01:04:27
@Sumpfmolch

Tja, jedem das seine. Wenn ich all meine Spiele installiere, komme ich auch nicht um eine HDD drumrum. Spiele profitieren aber auch kaum von SSDs - ich beschränke mich hier auf OS und Programme (+ Userdaten).

Deshalb fahre ich derzeit auch SSD + HDD, wobei die HDD eine 200GB Partition für Spiele bereithält - Rest ist Datengrab.

boxleitnerb
2010-05-02, 08:41:40
Das kommt doch sehr auf das Spiel an. Empire Total War z.B. kannst ohne SSD von den Ladezeiten her grad mal vergessen. Kaffee trinken und so :wink:

Xmas
2010-05-02, 12:23:43
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?


Externe Festplatten als Server oder zum Anschließen via USB oder SATA bleiben bei dieser Frage erlaubt.
80GB.

Neben der Tatsache dass der Speicherbedarf nicht linear mit dem Angebot steigt, sollte man auch beachten dass externe Festplatten mittlerweile als Datenarchiv populär genug sind, dass die Film-/Foto-/Musiksammlung gar nicht mehr zwangsläufig im Datenspeicher günstiger Komplettsysteme Platz finden müssen.
Es ist natürlich richtig, dass eine SSD mit 16 Chips der maximal verfügbaren Kapazität im Preis kaum sinken wird, allerdings sinkt der Bedarf nach einer solchen SSD, sobald man mit weniger Chips eine "akzeptable" Kapazität bieten kann.

haifisch1896
2010-05-02, 12:33:39
Was man aber auch nicht vergessen, wenn aber etwas niedriger bewerten darf, ist die Datenintegrität bei kosmischen Ereignissen.
Bei Sonnenwinden und -stürmen, bei denen sich das Magnetfeld der Erde bekanntermaßen "verbiegt".

Hier sind die SSDs auch im Vorteil.

Eggcake
2010-05-02, 12:34:19
Ich denke bis wir von der breiten Masse "akzeptable" Preise für 80-100GB sehen werden - also eine Grösse, welche für wirklich viele Leute für OS & Programme und einige Games reichen sollte, wird es nicht mehr lange dauern. 40GB von Intel ist bereits bei unter 100$ angelangt, 80GB dürfte beim nächten Shrink am Ende des Jahres auch bei knapp über 100$ ankommen.

Von 50nm zu 34nm halbierte sich der Preis, man erinnert sich.

Gast
2010-05-02, 14:44:06
Was man aber auch nicht vergessen, wenn aber etwas niedriger bewerten darf, ist die Datenintegrität bei kosmischen Ereignissen.
Bei Sonnenwinden und -stürmen, bei denen sich das Magnetfeld der Erde bekanntermaßen "verbiegt".

Hier sind die SSDs auch im Vorteil.

Bei einem elektromagnetischen Implus der z.B. durch einen Asteroideneinschlag ausgelöst werden kann, werden aber Spannungen in den SSDs induziert und dann sind die Daten auch futsch.

Am sichersten sind hier immer noch optische Medien.

Gast
2010-05-02, 14:45:20
Ich denke bis wir von der breiten Masse "akzeptable" Preise für 80-100GB sehen werden - also eine Grösse, welche für wirklich viele Leute für OS & Programme und einige Games reichen sollte, wird es nicht mehr lange dauern. 40GB von Intel ist bereits bei unter 100$ angelangt, 80GB dürfte beim nächten Shrink am Ende des Jahres auch bei knapp über 100$ ankommen.

Von 50nm zu 34nm halbierte sich der Preis, man erinnert sich.

Das Problem ist nur, daß sich die Kosten der Fertigung auch mit jedem Die Shrink quadrieren.

Und ob es bei 10 nm überhaupt noch weiter geht, das steht noch in den Sternen.

Tesseract
2010-05-02, 15:50:20
Das Problem ist nur, daß sich die Kosten der Fertigung auch mit jedem Die Shrink quadrieren.

klar, deswegen kosten einzelne chips heute auch beträge mit mehreren milliarden stellen.

gastblödsinn at it's best. :rolleyes:

Gast
2010-05-02, 15:53:25
Der Fixkosten Anteil einer HDD beträgt ca. 50$ (habe ich mal irgendwo gelesen, wenn es nicht stimmt auch egal). Die 50$ stellen nun das minimum da, selbst wenn die HDD nur 100GB kapazität hat, sie wird trozdem nicht weniger kosten als eine mit 500GB.


Die 50$ können nicht stimmen, wenn man sich in Geizhals mal die günstigsten Festplatten anzeigen lässt ;). 18€ kostet die günstigte: http://geizhals.at/deutschland/a118534.html

Pinoccio
2010-05-02, 16:13:29
Die 50$ können nicht stimmen, wenn man sich in Geizhals mal die günstigsten Festplatten anzeigen lässt ;). 18€ kostet die günstigte: http://geizhals.at/deutschland/a118534.htmlUnverkäufliche Auslaufmodelle, 18 € ist für den Händler mehr als wenn er sie wegschmeist. Die Platte ist immerhin seit 5 Jahren bei geizhals gelistet (http://geizhals.at/?phistgfx=118534&loc=de&age=2000&width=640&l=de&dc=EUR).
iSuppli kalkulieren rund 40$ für eine komplette Festplatte (siehe z. B.hier (http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_unternehmen_business_isuppli_sony_verliert_an_jeder_playstation_3_meh r_als_37_euro_story-39001020-41524543-1.htm)), die Fixkosten dürften also etwas darunterliegen.

mfg

RavenTS
2010-05-02, 16:41:30
Das Problem ist nur, daß sich die Kosten der Fertigung auch mit jedem Die Shrink quadrieren.


Du meinst sicherlich die Kosten für die Umstellung der Fertigung (also Forschung, Maschinen, Schulung, Testläufe etc).

Coda
2010-05-02, 16:58:02
Was auch immer er meint, es ist völliger Unsinn. Die Kosten pro Wafer werden sogar trotz teurerer Fertigungstechnik durch größere Stückzahlen tendenziell billiger und demnächst steht ja auch die Migration auf 450mm Durchmesser an.

=Floi=
2010-05-02, 18:22:00
demnächst ist wohl leider ein wenig übertrieben. das wird noch jahre dauern, bis erste anlagen stehen und die breite verfügbarkeit der 450mm wafer wird dann noch einmal locker 2-3 jahre brauchen.

Spasstiger
2010-05-03, 13:22:39
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?
Bei 128 GB SSD-Speicher für 100€ würde ich die HDDs zumindest mit einem Ein-/Ausschalter versehen wegen der Lautstärke. Eine SSD ist imo auf jeden Fall ein Pflichtkauf für den nächsten PC. Aber ohne HDDs wird es auch in 10 Jahren imo nicht gehen außer DRM macht Sicherheitskopien komplett unmöglich.

Mike
2010-05-05, 14:05:24
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?


Externe Festplatten als Server oder zum Anschließen via USB oder SATA bleiben bei dieser Frage erlaubt.

Ich sehe bei derzeitigen Preisen eigtl. wenig Verwendung für eine SSD in einem Rechner, der auch Daten speichern muss, für einen Client, der die Daten nur über einen Server/NAS bezieht mag es anders aussehen, aber selbst da wären ~80GB nicht schlecht, für welche ich nicht bereit wäre, wesentlich mehr auszugeben wie für eine günstige Festplatte.

Wenn man das Gehäuse etwas dämmt und leise Modelle nutzt, evtl. AAM, sind die auch ausreichend leise, IMO.

Ich nutze zB. extensiv Suspend to Ram und lasse die Anwendungen, die ich häufig brauch, einfach immer laufen, muss somit nur wenig von der langsamen HD laden.

PatkIllA
2010-05-05, 16:04:45
Mal ne andere Frage, wie groß müßte eine SSD zum Preis von < 130 € werden, damit ihr alle eure Festplatten aus dem Desktoprechner baut?Da ich auch ein bisschen Video mache und nicht mit Platten jonglieren will würde ich schon so was in der Gröénordnung von 1 TB lokal haben wollen.

Gast
2010-05-05, 16:07:56
Das ist eine gute Frage. ;D

Und ich befürchte, dass es tatsächlich noch eine ganze Weile dauern wird, bis SSDs auf einem so erschwinglichen Preisniveau angelangt sind, dass sie in die Lage versetzt, die konventionellen HDDs komplett abzulösen.

Ehrlich gesagt, hatte ich auch mit einer rascheren Entwicklung in dem Bereich gerechnet. Ich ging davon aus, dass Preise und Kapazität sich ähnlich schnell wie bei den MP3-Playern bzw. dem gewöhnlichem Flash-Speicher entwicklen würden.

Der kritische Punkt für einen schmalen Massenmarkt liegt wohl bei ca. 1 € /GB.
Was in meinen Augen allerdings immernoch viel zu viel ist, wenn ich bedenke,
dass das dann immernoch mehr als das 10-fache einer herkömmlichen HDD ist.

Bei mir müssten es schon 0,5 € / GB bei eine Kapazität von ~ 300 GB sein,
um mich davon abzubringen selbst so etwas - verhältnismäßig - teures wie die neueste Velociraptor kaufen zu wollen.
Erst ab den 0,5 € wird man wohl auch mit einer breiten Marktdurchdringung rechenen können, die die HDDs wegputzt.

Allerdings sind wir von Zuständen mit derartigen Preisen und hohen Kapazitäten noch meilenweit entfernt.
Passend hierzu noch eine aktuelle Meldung, die aber durchaus Hoffnung macht;
http://www.computerbase.de/news/hardware/laufwerke/massenspeicher/2010/mai/neue_intel-ssds_300_gbyte_18-format/

:uup:

Deinorius
2010-05-05, 18:26:47
Man könnte doch erstmal die Frage etwas umformulieren.

Statt "Werden SSDs immer teuer bleiben?" in "Werden SSDS immer teurer bleiben?".

Beim Ersteren kann man definitiv mit Nein antworten. Es wird zwar auch immer teure Modelle geben, nonanet, aber in Zukunft auch billige, die dann halt geringe Kapazitäten haben. Ist ja teilweise heute schon so.

Beim Letzteren würd ich mal pauschal sagen: Solange die HDDs in der Entwicklung keine großen Stolpersteine verpasst bekommen, werden SSDs immer teurer als HDDs bleiben.

Iruwen
2010-05-05, 22:55:28
Ich glaub eher dass mit sinkenden Preisen der SSDs HDDs aufgrund ihrer Nachteile immer uninteressanter werden. Abgesehen von konstant leicht steigender Datendichte tut sich da ja eh nicht viel.

Deinorius
2010-05-05, 23:49:43
Da glaub ich eher, dass die HDDs durch eine andere Technologie als Datengrab ersetzt werden. Es ist ja eh die eine oder andere in der Mache.
Unter 10 nm muss man sich ja auch neue Sachen für Flash einfallen lassen. Es ist ja nicht so, als ob man bis in die Ewigkeit verkleinern kann.

svenw
2010-05-06, 09:11:01
Ich seh da nicht viel, was als neues Datengrab taugt.

Von einem Datengrab erwartet man heute das es schnell und billig ist, beides zusammen erfüllt nur die HDD. Ich finde das auch nicht weiter schlimm, wenn man 2 verschiedene Platten im Rechner hat. Eine für OS, Programme und Spiele (SSD) und ein Datengrab für Backups der SSD und Video/Foto Daten. Wenn man über irgendeinen Mediaplayer auf die Daten zugreift ist es eh Latte wo sie liegen ob nun auf einer oder 5 Disks. Im Endeffekt sit es doch genauso wie bei modernen Prozessoren/GPUs die aus Geschwindigkeitsgründen lokale Cache haben und externe "Datengräber"(RAM). Solange man nicht direkt auf die Dateien zugreift ist das Ganze dann sowieso völlig transparent, da sich der Mediaplayer dann die Daten alleine zusammensucht.

Deinorius
2010-05-06, 10:18:22
Ich stimme zu, dass man ohne weiteres SSD und HDD in einem PC verwenden kann. Stromverbrauchsmäßig ändert sich ja kaum was.

Jedoch hab ich auch nicht gesagt, dass in der nahen Zukunft etwas neues statt den HDDs ansteht. Da ist noch einige Forschung zu tun und ich weiß auch nicht, ob sich da überhaupt etwas für den Consumer-Markt entwickeln wird. Für Quellen weiß ich nicht mehr genug, um danach zu suchen.

Eggcake
2010-05-06, 10:38:16
Man kann auch mal eine Milchmädchenrechnung machen:

- Eine 160GB Intel mit 34nm kostet momentan rund 350€
- Optimistische Annahme: mit jedem Shrink halbieren sich die Kosten
- Optimistische Annahme: es geht so bis 5nm weiter

Das bedeutet, dass wir noch rund 5 Shrinks haben (oder?)

IM sagt, sie brauchen 12-15 Monate pro Shrink. 25nm kommt Ende Jahr, das heisst danach geht es noch 4-5 Jahre bis wir auf 5nm unten sind.

So, anstatt die Kosten zu halbieren, verdopple ich grob bei jedem Shrink die Kapazität, was ja auch beim 25nm Shrink so sein wird:

160GB - 350€
320GB
640GB
1280GB
2560GB
5120GB - 350€ = 7 Cent/GB


Das war jetzt alles sehr optimistisch und es könnte auch noch voll Fehler sein, aber die Zukunft sieht auf jeden Fall relativ rosig aus ;)

Spasstiger
2010-05-06, 10:49:34
Für Full-Node-Shrinks (d.h. Halbierung der Diefläche bei gleicher Transistorzahl) würde ich eher mit 24 Monaten rechnen.

Eggcake
2010-05-06, 12:10:55
Ich kenn mich ehrlichgesagt zu wenig aus, aber was ist 34nm --> 25nm?

Und nur noch zu Erinnerung: wir sprechen hier nicht von komplizierten GPUs, sondern von NAND Flash.

Iruwen
2010-05-06, 14:21:13
Ich stimme zu, dass man ohne weiteres SSD und HDD in einem PC verwenden kann. Stromverbrauchsmäßig ändert sich ja kaum was.

Intel 80GB SSD + WD 600GB Velociraptor = Win Win
Und wers braucht noch ein 2TB Daten"grab"...

/e: http://hartware.net/news_49126.html

Deinorius
2010-05-06, 18:11:43
/e: http://hartware.net/news_49126.html


Darauf basierend hoff ich doch, dass sich da noch so einiges im Notebooksektor tut. Dann braucht man weniger Platz für den Datenspeicher und kann den Akku großzügiger anlegen. Aber bis das soweit kommt, betrifft das erstmal nur teure Notebooks. :(

svenw
2010-05-07, 09:21:55
Man muß auch dazu sagen, das Flash-Speicher momentan deshalb teuer ist, weil er rar ist. Man sollte es nicht glauben, aber die Industrie kann das Zeug nicht so schnell produzieren wie es verbraucht wird. Irgendwo hatte ich gelesen, das Apple letztes Jahr Samsung (dem größten Produzenten) einen Auftrag erteilt hat, der deren gesamte Fabriken für mehrere Monate ausgelastet hat. IPhone, I Pad, Iirgendwas braucht massenhaft Flash und dann kommen da noch die USB-Sticks, Chips für Kameras (auch viele Videokameras nehmen inzwischen auf Chips auf) und SSD etc. dazu. Die Hersteller werden schlichtweg von der Nachfrage überrannt und was das bedeutet kann sich jeder bei den Preisen von 5850/5870/480 etc. anschauen.

Pinoccio
2010-05-11, 14:24:51
demnächst ist wohl leider ein wenig übertrieben. das wird noch jahre dauern, bis erste anlagen stehen und die breite verfügbarkeit der 450mm wafer wird dann noch einmal locker 2-3 jahre brauchen.Mehr.
Computerbase (http://www.computerbase.de/news/allgemein/forschung/2010/mai/fertigung_450-mm-wafern/)
Die Serienfertigung für den Nachfolger der aktuellen 300-mm-Wafer mit einem Durchmesser von 450 mm wird sich um einige Jahre auf etwa das Jahr 2015 verzögern.

mfg