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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prime95, OCCT und Konsorten nicht das Maß der Dinge?


Gastrula
2010-05-13, 21:44:45
Hallo zusammen.

Es heißt doch immer, eine übertaktete CPU testet man mit Prime95, OCCT, Linx und was es sonst noch so alles gibt. In meinem Fall -ein Phenom 2 965 mit dem neuen C3-Stepping verrichtet seinen Dienst- scheint das nicht zu stimmen.

Kürzlich hat ein anderer Gast irgendwo geschrieben, dass er auf diese Programme nichts mehr gebe, nachdem sein Prozessor alle genannten Tests über Stunden hinweg bestanden habe, beim einfachen CPU-Test des 3dmarks 05 (Test 1) aber nach kurzer Zeit heftige BSOD verursacht habe. Der Fehler war offenbar "A clock interrupt was not received on a secondary processor".

Nun habe ich den alten 3dmark wieder rausgekramt und habe effektiv genau dieselben Schwierigkeiten. Mein Phenom 2 läuft mit standard Vcore auf 3.72GHZ -dachte ich zumindest bis heute. Keine Probleme in Spielen, keine Probleme in Linx und Co., aber ein 15-maliger Durchlauf vom CPU Test 1 des 3dmarks 05 schafft meine Kiste tatsächlich nicht. Auch ich erhalte den oben genannten Fehler.

Nun frage ich mich natürlich, wie das bei anderen Usern mit übertakteten CPUs aussieht. Wiegen auch sie sich in falscher Sicherheit, hat der erwähnte 3dmark ein Problem mit Multicore-CPUs oder bin ich (wie auch der andere Gast) ein Sonderfall?
Wie kommt es, dass ein alter Test, der die CPU nicht einmal zu 50% auslastet, offenbar empfindlicher auf Übertakten reagiert als die alteingesessenen Testprogramme?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Läuft der Test bei Euch mehrfach problemlos durch? Ich würde mich über angeregtes Spekulieren/Diskutieren freuen.

BK-Morpheus
2010-05-13, 21:59:43
Hallo zusammen.

Es heißt doch immer, eine übertaktete CPU testet man mit Prime95, OCCT, Linx und was es sonst noch so alles gibt. In meinem Fall -ein Phenom 2 965 mit dem neuen C3-Stepping verrichtet seinen Dienst- scheint das nicht zu stimmen.

Kürzlich hat ein anderer Gast irgendwo geschrieben, dass er auf diese Programme nichts mehr gebe, nachdem sein Prozessor alle genannten Tests über Stunden hinweg bestanden habe, beim einfachen CPU-Test des 3dmarks 05 (Test 1) aber nach kurzer Zeit heftige BSOD verursacht habe. Der Fehler war offenbar "A clock interrupt was not received on a secondary processor".

Nun habe ich den alten 3dmark wieder rausgekramt und habe effektiv genau dieselben Schwierigkeiten. Mein Phenom 2 läuft mit standard Vcore auf 3.72GHZ -dachte ich zumindest bis heute. Keine Probleme in Spielen, keine Probleme in Linx und Co., aber ein 15-maliger Durchlauf vom CPU Test 1 des 3dmarks 05 schafft meine Kiste tatsächlich nicht. Auch ich erhalte den oben genannten Fehler.

Nun frage ich mich natürlich, wie das bei anderen Usern mit übertakteten CPUs aussieht. Wiegen auch sie sich in falscher Sicherheit, hat der erwähnte 3dmark ein Problem mit Multicore-CPUs oder bin ich (wie auch der andere Gast) ein Sonderfall?
Wie kommt es, dass ein alter Test, der die CPU nicht einmal zu 50% auslastet, offenbar empfindlicher auf Übertakten reagiert als die alteingesessenen Testprogramme?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Läuft der Test bei Euch mehrfach problemlos durch? Ich würde mich über angeregtes Spekulieren/Diskutieren freuen.
Kurze Frage vorweg:
Läuft der Test 15mal durch, wenn du alles @ default laufen lässt?

BlackBirdSR
2010-05-13, 22:05:03
Wie so oft, ist das Leben nicht digital, sondern analog.
Es gibt nicht 0 und 1 sondern unendlich viele Werte dazwischen. Ähnlich verläuft es mit dem Übertakten und der Stabilität. Es gibt nicht nur stabil und instabil, sondern unzählige Faktoren, die alle ihren EInfluss ausüben.

Ein Programm wie Prime95 läuft z.B je nach Einstellung zu großen Teilen im Cache ab. Bei Multithreading wird dann nicht mal mehr groß Kommunikation zwischen den Kernen gefordert. Speicherbus oder Latenzen hinsichtlich Peripherie sind egal.

Auch ist "stabil" nicht immer "stabil". Nicht alle Programme nutzen genau die Stellen der CPU, die auch bei gegebenem Takt kritisch sind. Von der Peripherie (Netzteil bei gleichzeitiger GPU.Last) wollen wir gar nicht reden.

Wenn also ein Programm wie 3DMark Probleme aufdeckt, dann vielleicht weil der Task-Scheduler alle paar Zyklen den Thread zwischen den CPUs herschiebt und die genau dabei aus dem Tritt kommt. Die FPU der 2/4 Kerne unabhängig voneinander zu belasten, zeigt da natürlich kein Problem auf.

Kurz: Stabilität ist etwas, das an sehr vielen Faktoren gemessen wird. Meistens ist es zwar der SPeedpath in der CPU, der am Limit hängt, aber manchmal ( je nach Board, Bios, Substrat/Sockel-Qualität, Speicher oder Netzteil) eben auch etwas Anderes. Also leiber 3 Tools/Programme für jeweils 1-2 Stunden nehmen, als 24h Prime95 sinnlos laufen zu lassen. Oder einfach drauf los spielen, dann merkt man es schon nach ner weile, oder auch nicht ;)

Lawmachine79
2010-05-13, 22:27:52
Es gibt Milliarden potentieller Konstellationen, die ein CPU-Test erzeugen kann. Wenn man mit P95 + OCCT/LinX zu Werke geht, ist es keine GARANTIE - die Wahrscheinlichkeit auf Stabilität erhöht sich jedoch. Kann ja sein, daß der 3DM05 genau eine "Sache" macht, die übertaktete CPUs vor eine besonders harte Probe stellt. Umgekehrt wird es viele CPUs geben, die nicht P95/LinX-stabil sind aber den 3DM05 problemlos schaffen.
Probier erstmal, ob der 3DM05 überhaupt mit Standardtakt läuft, nicht daß es z.B. ein Problem mit Deinem Chipsatztreiber oder dem RAM ist.

Slipknot79
2010-05-14, 16:15:28
Nehmt noch CoreDamage in die Liste auf ;)

BlackBirdSR
2010-05-14, 17:08:37
Nehmt noch CoreDamage in die Liste auf ;)

Wüde es darum und um eine "Liste" gehen, würden wir das durchaus tun.

Raff
2010-05-14, 17:19:41
Mal ab davon: Wenn die CPU wirklich überall felsenfest ist, nur im 3DMark nicht: wayne? 3DMark nicht mehr starten, dann ist alles stable. :ulol: Natürlich besteht dann ein geringes Restrisiko, dass irgendwann mal irgendeine Anwendung abschmiert. Bei einem Spielerechner und keinem Produktivsystem ist das aber IMO ziemlich wurst. Mein Rechner ist auch nur "alltagsstabil", bedeutet, dass alle Apps auf meinem Rechner ohne Murren abgearbeitet werden. Primestable? OCCT-stable? Nie auf der Privatkiste benutzt. Warum auch? Damit ich 200 MHz runtergehen muss, nur um zu sagen, dass er wirklich stabil ist? Nö. =)

Mfg,
Raff

BlackBirdSR
2010-05-14, 17:48:17
Mal ab davon: Wenn die CPU wirklich überall felsenfest ist, nur im 3DMark nicht: wayne?
Raff

Spätestens wenn Datenverluste durch fehlerhafte Indexeinträge in der MFT auftreten, oder man alle 8 Stunden ohne zu speichern aus dem Level fliegt, wird man nicht mehr "wayne" sagen.

Ich finde die Ansicht sehr komisch, zumal CPUs ja kein unveränderliches Gut sind, deren elektrische Charakteristika immer gleich bleiben (Vth und Somme als Beispiele)

Raff
2010-05-14, 18:02:45
Wie gesagt, ich rede von einem Spielerechner. Laufen alle Spiele ohne Ausnahme, der 3DMark oder Prime kacken ab, wäre mir das egal.

MfG,
Raff

BlackBirdSR
2010-05-14, 18:07:50
Wie gesagt, ich rede von einem Spielerechner. Laufen alle Spiele ohne Ausnahme, der 3DMark oder Prime kacken ab, wäre mir das egal.

MfG,
Raff

Wie gut, dass auch nicht Thema ist, was dir egal ist, sondern:

Es heißt doch immer, eine übertaktete CPU testet man mit Prime95, OCCT, Linx und was es sonst noch so alles gibt


Mal sehen was der Threadersteller inzwischen antwortet und wohin er die Diskussion haben will :)

corvus
2010-05-14, 18:30:36
wenn man OC betreibt CPU und GPU sollte man schon etwas testen das man nicht ganz im Dunklen tapt wenns mal blau wird...

Wer allerdings die Regeln dafür mal aufgestellt hat...zb. LinX> 25 Durchgänge...keine 19 und keine 28 NEIN 25 :lol: da hörts bei mir auf.

zb. i7 da spielt soviel mit rein VTT, uncore.... das sollte man erstmal stabil bekommen, da reichen eigendlich ~3-4 Vantage Durchläufe kann man auch auf die 2 CPU Tests beschränken. Unigine mag zb. keinen unstabilen uncore beim i7 da kann der vantage 100x durchlaufen....

dasselbe dann mit der GPU>natürlich max Einstellungen alles an AA SGSSAA :D und weiß der Deibel, rein damit > Vantage und Unigine 1, 2 x und dann Crisis starten und nach 5min wird blau..... :lol:

Ich geb dann erstmal (i7) etwas mehr VTT :D hilft in 99% der Fälle :D ansonsten muß die Volt der GPU hoch oder OC (GPU) runter.


Man kann das natürlich auch eine Woche lang mit primel, LinX und OCCT oder was weis ich testen....wenns die Nerven beruhigt und Spaß macht...das einzigste was dabei rumkommt, es ist natürlich "extremst" stabil mit 3 Stufen mehr VC und Volt aber wie gesagt wenns beruhigt...

Nur meine bescheidene Meinung :-)

Gastrula
2010-05-14, 20:31:10
Danke für die vielen guten Beiträge. Ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Ansichten sind. Die Intention hinter dem Thema ist, dass diese "Stabilitätstester" in meinen Augen einen falschen Ruf genießen.

Bei vielen CPU-Tests werden diese Programme als Gradmesser herbeigezogen. Ich zitiere einen Abschnitt aus dem aktuellen P3d-Artikel zum Thuban:
"Um die Stabilität zu überprüfen, haben wir 20 Minuten LinX im 64 Bit-Modus laufen lassen. (....) Wurden 20 Minuten fehlerfrei überstanden, galt dieser Takt für uns als stabil. (...) Wir sind uns bewusst, dass ein 20-minütiger Kurztest keine vollständige Aussage über die Alltagsstabilität eines Systems zulässt. Als Richtungsweiser ist ein derartiger Kurztest jedoch völlig ausreichend."

Speziell der letzte Satz ist doch im Grunde genommen falsch. Klar, sie weisen darauf hin, dass die Belastungsdauer nur kurz ist und man das Ergebnis mit Vorsicht genießen sollte. Allerdings stellen sie so auch gleich ihr eigenes Übertaktungsergebnis in ein sonderbares Licht. Ihre Aussage stimmt nur dann, wenn das Programm Fehler auswirft. Dann weiß man, dass man weiter gar nicht erst gehen muss. Zumindest nicht mit den momentanen Einstellungen.

Ich habe meine CPU bereits mit 3.85 GHZ (standard Vcore) den LinX-Test durchlaufen lassen. Ihr ahnt es bereits: Ohne Aussetzer. Der Richtungsweiser zeigt also tendenziell weiter nach oben und wiegt mich so in trügerischer Sicherheit. Fast überall liest man Empfehlungen à la 12 Stunden Prime95 + LinX. Dann könne man sich sicher sein. Ich bin heute so weit und sage, dass dies eine veraltete und vor allem völlig falsche Aussage ist. Oder aber ich empfehle von nun an 15 Durchläufe des CPU Tests Nr.1 vom 3dmark05. Dauert keine halbe Stunde und ist viel sicherer. Gesten hat mein System das übrigens tatsächlich geschafft (3.7GHZ bei VCore = Werkseinstellung). Vorhin ist es an derselben Aufgabe aber wieder gescheitert. Mit der Fehlermeldung an sich kann ich aber nach wie vor nichts anfangen (A clock interrupt was not received on a secondary processor within the allocated time interwal). Man findet zwar etliche Forenbeiträge im Netz, aber die laufen alle ins Leere bzw. die eigentliche Frage bleibt ungeklärt.

Für mich ist es nicht befriedigend zu wissen, dass meine CPU 95% aller Aufgaben (vermutlich) ohne Absturz lösen kann. Um einen der hier geliebten Autovergleiche zu bringen: Mein Auto funktioniert eigentlich immer; zwischen 300 und 350 m.ü.M stellt es aber einfach ab. In dem Auto wäre mir nicht wohl. So ergeht es mir auch mit meiner CPU. Von den 3.7 GHZ werde ich mich daher leider verabschieden müssen. Auch wenn Prime95 und Co. nach mehr Takt schreien.

Eigentlich kann man als Empfehlung nur den normalen Alltagsgebrauch nennen. Stundenlange Prime-Sessionen sind so gesehen die reinste Zeitverschwendung.

Um die gestellte Frage zu beantworten: Ja, mit Standardtakt läuft der Test problemlos durch. Zumindest bisher.

y33H@
2010-05-14, 21:19:25
Ich lasse Prime und Co. mittlerweile links liegen. Ich nutze CoreDamage für die Thermik und ansonsten das was ich mit dem Rechner sonst mache: Bildbearbeitung und Zocken sowie Zeug (ent)packen. Beispielsweise juckt es Prime95 nicht, wenn ich meiner CPU 0,05V weniger gebe - CoreDamage fliegt nach 10min ab und GTA4 bereits nach 5min. Ähnlich sieht es bei GraKas aus: Da gibt es tatsächlich Leute, die meinen, FurMark plus Vantage tauge zum OC checken. Beides ist völlig unbrauchbar, Crysis fliegt lange lange vorher ab und Riddick mit SSAA ebenfalls.

Im Endeffekt ist es die Mischung aus fordernden realen Anwendungen, die einem halbwegs Stabilität mit OC garantieren können. Normaler Alltagsgebrauch eben.

-=Popeye=-
2010-05-14, 23:15:11
Vergesst diese im Thread Titel genannten Stabilitätstest Programme, die sind alle für den Popo.

Warum?

Prime95 zB kackt bei mir gerne auch mal mit Default (Standard) Takt ab (Chipsatz abhängig), OCCT schlägt grundsätzlich bei 80°C Alarm, wobei es mit angepasster ini auf 90°C egal welcher Chipsatz anstandslos über mehrere Stunden durch läuft, so viel zum Thema Stabilitätstest Programme.

Kleines Beispiel:

965P Chipsatz (Gigabyte Platine)

Q6600 @ Default = Prime95 (INSTABIL), OCCT (STABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)
Q6600 @ 3,4 GHz = Prime95 (STABIL), OCCT (INSTABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)


P35 Chipsatz (Gigabyte Platine)

Q6600 @ Default = Prime95 (STABIL), OCCT (STABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)
Q6600 @ 3,6 GHz = Prime95 (STABIL), OCCT (STABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)


P45 Chipsatz (Gigabyte Platine)

Q6600 @ Default = Prime95 (STABIL), OCCT (STABIL), 3DMurks und *sonstiges (INSTABIL)
Q6600 @ 3,2 GHz = Prime95 (STABIL), OCCT (INSTABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)


P45 Chipsatz (Asus Platine)

Q6600 @ Default = Prime95 (STABIL), OCCT (STABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)
Q6600 @ 3,6 GHz = Prime95 (STABIL), OCCT (INSTABIL), 3DMurks und *sonstiges (STABIL)


*BlenderRenderTest, diverse Benchmarks und Games


... ich persönlich nutze eher Spiele und alltägliche Anwendungen als Stabilitätstests.

Gast
2010-05-15, 00:16:27
Nutzt ihr überhaupt die richtigen Versionen der Programme bzw. die richtigen Einstellungen? Es gibt LinX-Ableger, die testen beim i7 nicht die 8 logischen Kerne, sondern 4 (Intel Burn Test afaik). Im Taskmanager unbedingt darauf aufpassen. Bei Prime gibt's ja mehrere Möglichkeiten. Small FFTs, In-place large FFTs, Blend und Custom mit oder ohne "Run FFTs in-place". Wer "Blend" 6 Stunden durchlaufen lässt, braucht sich nachher auch nicht über einen Absturz in einem Spiel wundern: Blend testet fast nur den RAM. Ebenso testen die anderen beiden Tests auch nur spezielle Bereiche des Systems. Man müsste schon alle Tests mal 4 * 4 Stunden laufen lassen. Anschließend LinX 0.6.4 (50 runs) und CoreDamage. Wenn danach irgendwas abstürzt, falle ich von meinem Glauben ab. Bisher haben bei mir diese Programme recht gut zusammengearbeitet. Wenn LinX nach 1 Minute ausstieg, hat z. B. auch Prime (im richtigen Modus) irgendwann Fehler gemeldet.

Lawmachine79
2010-05-15, 01:16:08
Ich lasse Prime und Co. mittlerweile links liegen. Ich nutze CoreDamage für die Thermik und ansonsten das was ich mit dem Rechner sonst mache: Bildbearbeitung und Zocken sowie Zeug (ent)packen. Beispielsweise juckt es Prime95 nicht, wenn ich meiner CPU 0,05V weniger gebe - CoreDamage fliegt nach 10min ab und GTA4 bereits nach 5min. Ähnlich sieht es bei GraKas aus: Da gibt es tatsächlich Leute, die meinen, FurMark plus Vantage tauge zum OC checken. Beides ist völlig unbrauchbar, Crysis fliegt lange lange vorher ab und Riddick mit SSAA ebenfalls.

Im Endeffekt ist es die Mischung aus fordernden realen Anwendungen, die einem halbwegs Stabilität mit OC garantieren können. Normaler Alltagsgebrauch eben.
Furmark ist auch nicht für OC testen sondern ob (auch mit OC) Netzteil, SpaWas und Kühlung ausreichend konfektioniert sind.

RavenTS
2010-05-15, 12:07:41
Furmark ist auch nicht für OC testen sondern ob (auch mit OC) Netzteil, SpaWas und Kühlung ausreichend konfektioniert sind.

Und Prime zum berechnen von Primzahlen und nicht zum Stabilitätstest.

Mir erscheint es hier mal wieder so als ob irgendwelche Internet-Übertaktungs-Guides gleich als heiliges Gesetz vergöttert werden und Absolution beim Übertakten versprechen.

Wie BlackBirdSR schon schrieb ist das Leben nunmal nicht digital, den einfachen Weg gibt es auch beim Übertakten nicht, da gehört nunmal etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu und nicht nur einfach stur einem Guide zu folgen...

Gast
2010-05-15, 15:05:03
Auch sollte mann nicht vergessen das jede Anwendung für eine bestimmte Aufgabe erstellt wurde. Prozessoren sind ja nicht nur reine Rechenwerke, sondern bieten ja mittlerweile eine Vielzahl von zusätzlichen "Dienstleistungen" an.

Wenn die Anwendung nun also von diesen "Dienstleistungen" keine gebrauch macht, ist diese Anwendung auch nicht Aussagekräftig über die Funktionstüchtigkeit des Prozessores sondern eben nur ein Garant für die eine Aufgabe die der Prozessor dann natürlich Stabil ausführen kann.

Wer mit einem "Übertakteten" Auto 20 Stunden auf einer geraden Autobahn (die Anwendung) mit Vollgass "Stabil" fährt, hat deswegen noch keine Garantie für die tauglichkeit des gesammten Autos. Fährt er damit Beispielsweise einen Pass hoch oder muss eine Vollbremsung machen, siehts unter Umständen nicht so rosig aus. Weitere (tausende) Faktoren kommen hierbei dazu.

Logische Konsequenz -> es gibt eigentlich überhaupt keine Garantie für stabile Systeme. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Anwendungsgebiete. Diese muss jeder Anwender für sich selbst Definieren und das System dahingehend optimieren.

Ich denke das Hauptproblem bei Aussagen von diesen Profis für die Stabilitätsgarantie von Testprogrammen ist die (wichtige) Hintergrundinformation, in welchen Bereichen diese Anwendungen überhaupt Testen und wofür diese für den Laien bedeutend sind.
Auch werden keine Angaben über die Prozessortypen gemacht für welche diese Aussagen denn nun auch gelten.

Ein Benchmark der keine Physik oder Tesselationsberechnungen beherscht kann meiner Meinung nach weder eine Aussage über die Performance noch über die Stabilität einer GTX4xx Grafikarte machen, sehr wohl aber eine für eine GTX7xxx. Der Laie sind eben nur Tolle Grafik oder schöne Balken... was jedoch im Untergrund läuft bleibt dem Laien undendlich verborgen.

Spätestens aber wenn ich den Stecker rauszieh ists eh aus mit der Stabilität. In diesem Sinne...