PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schultaschenrechner und Integrieren?


Stefanum
2010-05-15, 12:01:05
hallo,

ich bin jetzt K12 im Gymi und mathe wird langsam ganz schon übel - vorallem das integrieren. Jetzt wollte ich mal nachfragen, wie das ist.. darf man einen Taschenrechner hernehmen, der integrieren kann?
Habe auch schon einen Lehrere gefragt, aber der hat gesagt, er würde am liebsten jeglichen Casio Taschenrechner (http://www.taschen-rechner.com/casio-taschenrechner/) verbieten..ich denke also nicht, dass ich mit nem Ja von dem rechnen kann.

Gruß Stefan
--------------------
Autor der Info Agenten (http://www.info-agenten.de/gesellschaft) - Jeantex Regenhosen (http://www.regenhose.net/jeantex-regenhosen/)

EBBES
2010-05-15, 12:06:37
verboten sollten eigentlich nur Grafische bzw. Prügrammierbare rechner sein....alles andere war bei uns erlaubt...

Deathstalker
2010-05-15, 12:27:22
In Klausuren war bei uns der Taschenrechner immer verboten. Du sollst ja auch eigentlich in den Klausuren zeigen das du das Thema verstanden hast und nicht nur wie du deinen TR bedienst.
Einen zusätzlichen graphischen kann ich dagegen trotzdem während des Unterrichts und auch während der Hausaufgaben sehr empfehlen. Nur um sich mal die Funktionen genau anzuschauen. Bis ich mein Studium antrat, hatte ich so gut wie keinerlei Ahnung über die Funktionen die ich da berechnete. Das führte leider immer dazu, dass es schwierig war ein richtiges Ergebnis von einem falschen zu unterscheiden.

Ich glaube Wolfram Alpha hat eine grafische Ausgabe für Formeln wenn du sie in der richtigen Notation eintippst und hilft dir auch teilweise in der Berechnung.

Ein anderes Problem ist auch was tolle Taschenrechner noch können. Miteinander reden. Zu meiner Zeit besaßen sie schon Infrarot Schnittstellen, die neueren aus China scheinen zusätzlich Bluetooth zu besitzen. Deswegen konfiszieren wir an meiner Uni immer alle Taschenrechner die überhaupt irgendwie hochentwickelter als ein Backstein aussehen. Ist nicht lustig, wenn du durch die Reihen gehst und plötzlich siehst, wie sich zwei Studenten während der Prüfung auf ihren Taschenrechnern gemeinsame Lösungen erarbeiten.

Schuhu
2010-05-15, 12:29:44
verboten sollten eigentlich nur Grafische bzw. Prügrammierbare rechner sein....alles andere war bei uns erlaubt...

Wobei ich auch hier bezweifle, dass die meisten Lehrer ein Auge dafür hätten, dass man einer solchen Rechner benutzt.

Anders sieht es dann beim Abitur aus, würde ich mal sagen... daher würde ich lieber einen zugelassenen Rechner benutzen, sonst muss man sich noch vorher umgewöhnen.

EDIT: "In Klausuren war bei uns der Taschenrechner immer verboten."

Wat? Hab ich ja noch nie gehört, da hält man sich doch jahre an einfachsten Dingen auf.

Hardwaretoaster
2010-05-15, 12:41:48
Das hängt vom Bundesland und im Extremfall von der Schule ab (in Hessen z.B. gab es zu meinem Abi Klausuren für normale TR, GTR und programmierbare und die Schule hat entschieden, für welche Version die Schüler vorbereitet werden und was benutzt werden darf).
Also am besten den Fachbereichsleiter oder so fragen.

Botcruscher
2010-05-15, 12:43:36
Das ist abhängig vom Bundesland. Der typische Casio CFX-9850G ist auch programmierbar. Die Programme für Vektorrechnung hat man sich einfach selber geschrieben. Zeitersparnis beim rechnen war enorm.

PS: Meinem vorletzten Rechner hat es übrigens das Display gespalten als ich in der Mathevorleseung weggepennt bin und ihn falllen gelassen hab.^^ Lang ists her.

Deathstalker
2010-05-15, 12:44:02
EDIT: "In Klausuren war bei uns der Taschenrechner immer verboten."

Wat? Hab ich ja noch nie gehört, da hält man sich doch jahre an einfachsten Dingen auf.

Warum sollte man? Während meines Studiums war auch in den dortigen Matheklausuren ein Taschenrechner verboten. Man braucht keinen Taschenrechner der einem sagt welche Regel man nun anwenden muss und wie man sinnvoll Integrale und Differentiale kürzt oder umstellt, damit man sie rechnen kann.
Hast du natürlich miese Aufgaben von einem miesen Prüfer, kommen natürlich so lustige Ergebnisse wie 47/1337 heraus. Das kannst du natürlich nicht mehr in vertretbarer Zeit in einer Prüfung rechnen. Also setzt sich der ordentliche Prüfer mit seinem Übungsleiter hin und nimmt entweder Aufgaben aus den letzten 10 Jahren oder bastelt schnell Neue, die schönere Zahlen zum rechnen ermöglichen, teilweise auch garkeine Zahlen.

Taschenrechner dienen nur dazu schon gemeisterten Stoff zu erleichtern. Die Gefahr, das jemand den Taschenrechner benutzt und anschließend keine Ahnung hat ob sein Getippse Sinn ergibt ist viel größer als der potenzielle Nutzen.

Silent3sniper
2010-05-15, 15:33:49
Wir hatten einen graphischen Taschenrechner. Man muss sich nicht mehr mit einfachsten Sachen aufhalten, dafür werden die Aufgaben einfach anspruchsvoller - und das nicht im Sinne von "man verrechnet sich leicht weil man den Überblick verliert", sondern vielmehr durch Probleme die man richtig erfassen musste.

Nerd note: Wie bei Portal, wenn man rausgefunden hat wie man das Rätsel lösen kann, kommt man relativ problemlos voran. Ansonsten beißt man sich die Zähne aus.

huha
2010-05-15, 15:47:05
Davon abgesehen: Taschenrechner integrieren nicht richtig, sondern nur numerisch. Da es Rechenaufgaben sind, die speziell darauf zugeschnitten sind, von Hand gelöst zu werden, ist es ausgesprochen sinnlos, das mit dem Taschenrechner zu lösen, weil du eben keine vernünftigen Ergebnisse rauskriegst.
In der Schule ist das ganze Zeug noch relativ leicht, man kann dir also nur empfehlen, dir die Methodik anzuschauen, ggf. ein Buch dazu zu kaufen und das entsprechend zu üben, dann klappt's auch.

-huha

Spasstiger
2010-05-15, 16:23:08
Ich hab in BaWü noch den letzten Abi-Jahrgang mitgemacht, in dem Taschenrechner in Matheklausuren und im Abitur verboten waren. Im Studium sind Taschenrechner in den Matheklausuren logischerweise auch verboten.
Und es ist eigentlich kein Nachteil, weil man ja gelernt hat, wie man effizient rechnet, und weil die Zahlen in der Regel einfach gewählt waren.
An der Uni hatten die Leute, die das neue Abi gemacht haben (mit Taschenrechner) deutlich mehr Schwierigkeiten bei der Vorbereitung auf HM-Klausuren als die Leute, die das alte Abi und danach Zivi gemacht haben.

pest
2010-05-15, 16:37:07
Davon abgesehen: Taschenrechner integrieren nicht richtig, sondern nur numerisch.

Kommt auf den TR an. Viele Neuere besitzen ein CAS.

Migrator
2010-05-15, 16:38:53
Wofür braucht man in der Schule eigentlich diese sündhaft teuren grafischen Taschenrechner? Letztlich kann man die nach der Schule sowieso vergessen. An der Uni sind sie nicht erlaubt

Spasstiger
2010-05-15, 16:42:42
Ich konnte mit diesen grafischen Taschenrechnern auch nie was anfangen. Teuer, langsam, unhübsche Darstellung. Wenn ich ein CAS brauche, setze ich mich an einen PC.
Irgendjemand kam wohl auf die Idee, dass man den Mathe-Unterricht an Schulen unbedingt modernisieren muss.

pest
2010-05-15, 16:43:46
Wofür braucht man in der Schule eigentlich diese sündhaft teuren grafischen Taschenrechner?

das Prob ist. Die die kein Mathe können verlernen es mit einem GTR selbst die simpelsten Dinge zu verstehen, da ja immer eine Knöpfchenkombination zum Ziel führt.
Für bessere Schüler ist der GTR gut geeignet, komplexere Aufgaben zu bearbeiten, da man nicht Seiten mit Rechnungen füllen muss.

anorakker
2010-05-15, 17:17:58
Ich kenne es von der Uni (E-Technik) eigentlich nur so, dass sowohl Taschenrechner als auch sämtliche Literatur (Bücher, Vorgängerklausuren usw.), die man sich so besorgen könnte, in der Klausur ERLAUBT waren.
Die Aufgaben waren immer so gestellt, dass auf grossartige Rechnereien mit dem Taschenrechner verzichtet wurde, entweder man hat die Methodik verstanden oder nicht, da hätte einem auch google oder wolfram nur wenig weitergeholfen.
Hilfreich waren höchstens die Dinger, die komfortabel mit komplexen Zahlen umgehen können (für Leitungstheorie usw.), da war man echt im Zeitvorteil.

Ansonsten kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: wer angefangen hat, in seinen Unterlagen wild rumzublättern, hatte schon verloren :freak:

sei laut
2010-05-15, 17:30:37
Wie hier schon geschrieben wurde, sollten in der Oberstufe die Taschenrechner erlaubt und genommen werden, die man auch in einer schriftlichen Abiturprüfung nutzen kann.
Da jeder sich für das allgemeine Abitur in Mathe - entweder schriftlich oder mündlich - prüfen lassen muss (ist denke ich inzwischen bundesweit so oder? ;D), wäre das die einfachste Lösung für einen Lehrer. Da macht er nichts falsch.

kasir
2010-05-15, 18:02:14
Im Land Brandenburg dürfen Taschenrechner nicht programmierbar sein und keine Funktion zur Integration und Differenziation besitzen. Am besten fragst du einfach mal deinen Lehrer.

Aber ich sag dir eins, scheiß auf die Integralfunktion, sobald du Kurvenschaaren integrieren musst, hilft dir die Taste auf dem TR auch nicht weiter.

J0ph33
2010-05-15, 18:04:13
Ich kann nur dringend davon abraten sich in Mathe auf Taschenrechner zu stützen...studiere Elektro- und Informationstechnik und Taschenrechner sind in Mathe-Klausuren selbstverständlich verboten (würden auch kein Stück weiterhelfen), und ich habe damit auch keine Probleme, denn in der Schule hatten wir zwar einen Taschenrechner in Klausuren, aber keinen der Integrieren oder Differenzieren, sondern lediglich trigonometrische Funktionen etc. berechnen konnte und so habe ich schon in der Schule die Grundsachen gut üben können.

Ein Kommilitone von mir aber, der in Hessen sein Abi absolviert hat, durfte dort so graphisches Ungetüm mit zig Möglichkeiten nutzen, mit dem Resultat, dass er heute nahezu durch jede Matheprüfung rauscht, weil er einfach nicht rechnen kann...gerade beim Integrieren braucht man neben dem Wissen wie es geht vorallem Erfahrung, und die bekommt man nur, wenn man viele, viele Aufgaben selbst per Hand gelöst hat.

Gismos
2010-05-15, 18:24:21
Ich als Informatik-Ingenieur habe nie den TI gebraucht, außer zur Vorlesung Finite Elemente, weil ich dort große Matrizen lösen musste.
Den habe ich mir damals aber ausgeliehen und nicht gekauft! Empfand ich als Frechheit sich das Ding zulegen zu müssen,
numerische Aufgaben löst kein Mensch mit Taschenrechnern, dafür gibt's PCs.

mf_2
2010-05-15, 22:45:21
Bei uns (bayerisches Gymnasium):
Schule: Ab der 9. Klasse wird ein einfacher TR empfohlen, um sich nicht mit irgendwelchen belanglosen Nebenrechnungen aufzuhalten sondern sich auf das Kernproblem einer Aufgabe zu konzentrieren. Diese konnten halt die vier Grundrechenarten, Potenzen und Wurzeln und dann war glaube ich auch schon Schluß.
Abitur Mathe Grundkurs: Es wurden TR gestellt, ähnlich derer die ab der 9. Klasse empfohlen wurden.
Studium (in BW): Es ist dem Dozenten prinzipiell egal nur in der Klausur dürfen keine programmierbaren und/oder grafischen TR verwendet werden. Viele haben so einen aber während der Vorlesung dabei und gaben an ebendiesen schon im Gymnasium genutzt zu haben. In BW gibt es was das nennt sich TG (Technisches Gymnasium), da waren die GTR wohl zugelassen. Ich für meinen Teil habe einen GTR noch nie benutzt und werde es wohl auch nicht mehr, da ich Mathe nach dem 4. Semester (genauer gesagt nach der Klausur nächste Woche) hoffentlich ein für alle Mal hinter mir habe.