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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wärmeleitpaste korrekt aufgetragen?


Gast
2010-05-26, 16:20:22
Hallo.

Ich habe gerade die Wärmeleitpaste meiner Grafikkarte/GPU erneuert und war meiner Meinung nach etwas geizig bei der verwendeten Menge, weil ich nur noch diesen Rest aus der MX-2-Spritze kratzen konnte. Die spärliche Menge habe ich soweit möglich auf der GPU verteilt, aber beim Aufsetzen bzw Festschrauben des unhandlichen, grossen Passivkühlers (Accelero Dingsbumms) ist er mir gelegentlich was verrutscht, was ich natürlich wieder korrigierte.
Wegen der geringen Menge Paste denke ich, dass durchs Verrutschen die Paste "ungleichmässiger" verteilt wurde ("Kratzspur" durchs Kühlkörperschaben über die GPU).

Nun die etwas komische Frage:
Wenn die Temperatur der Karte unter Last in Ordnung ist (die Temperaturen sind sogar ~5 Grad besser als vor der Aktion), ist dann alles gut gelaufen oder kann da durch Luftblasen bzw Stellen der GPU, die keinen direkten Kontakt zum Kühlkörper haben, dennoch irgendwas passieren?

airbag
2010-05-26, 16:41:28
Wenn der Kühlerboden keinen Kontakt hat, sollte es von der Temperatur eigentlich schlechter ausfallen. --> ist bei dir ja nicht der Fall.
WLP ist ja eigentlich nur da um die Unebenheiten auszugleichen. Von daher kann man schon ein bisschen "geizen".

Gast
2010-05-26, 16:46:02
Wenn die Temperatur der Karte unter Last in Ordnung ist (die Temperaturen sind sogar ~5 Grad besser als vor der Aktion), ist dann alles gut gelaufen oder kann da durch Luftblasen bzw Stellen der GPU, die keinen direkten Kontakt zum Kühlkörper haben, dennoch irgendwas passieren?



Also, an den Stellen die keinen direkten Kontakt zum Kühlkörper haben sind lokale Überhitzungen immer möglich.

Am besten den Kühlkörper noch einmal abbauen, das Ganze unter einem Elektronenmikroscop betrachten und nach Überhitzungsspuren suchen.

Tesseract
2010-05-26, 16:47:39
und war meiner Meinung nach etwas geizig bei der verwendeten Menge

das denkt fast jeder, ist aber fast niemand. die paste verteilt sich sowieso hauchdünn über die oberfläche. je mehr du da rein klatscht, umso mehr quillt an den seiten raus.
zu wenig paste kann man fast nicht nehmen, außer sie ist so zäh, dass sie sich durch den anpressdruck nicht ordentlich verteilen kann.

eraser-x
2010-05-26, 17:05:40
denke auch zu wenig gibts nich nimm mal 2 glaschreiben mache einen tropfen wasser auf eine und drücke beide scheiben zusammen dann siehste wie gross der kleine tropfen werden kann ;)

mfg

Fatality
2010-05-26, 17:08:54
Am besten den Kühlkörper noch einmal abbauen, das Ganze unter einem Elektronenmikroscop betrachten und nach Überhitzungsspuren suchen.

genau! sonst wirst du elendig in der hölle schmoren :D




hotspots können so nicht entstehen weil das silizium die hitze zu schnell weiterleitet (auf den gesamten die).
problematisch kann es erst werden wenn wirklich gößere flächen nicht abgedeckt sind z.b. 1/3

MrSchmelzer
2010-05-26, 17:40:18
Einmal zur Anregung (verwendete Paste ist dabei sogar die Arctic Cooling MX-2):
How Thermal Compound Spreads (MX-2 Edition) (http://www.youtube.com/watch?v=ffK7L0Qj13Q)

Gast
2010-05-27, 11:40:57
Einmal zur Anregung (verwendete Paste ist dabei sogar die Arctic Cooling MX-2):
How Thermal Compound Spreads (MX-2 Edition) (http://www.youtube.com/watch?v=ffK7L0Qj13Q)Ich habe sowas wie die High Five-Methode benutzt, allerdings mit weit weniger Paste (war halt nur rausgekratzter Rest), die dann noch vorm Kühler Aufsetzen verstrichen wurde.

Aber gut, wenn ihr meint, dass die Aktion gut verlaufen ist, wenn die Temperatur gut ist, dann kann ich wieder beruhigt schlafen. :)


@Spötter mit Mikroskop-Vorschlag: :smiley mit stinkefinge: