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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Benötige Hilfe?!? Welchen Arzt konsultieren?


Gast129
2010-06-13, 23:43:26
Vorneweg dieser Thread ist ernst gemeint!

Hallo ich habe seit Wochen sehr komische nennen wir es einmal Gefühlsanstauungen.
Angefangen haben die Symptome ca Ende März. Damals dachte ich mir noch nichts Großes dabei.Ich kenne an mir soetwas nicht deshalb kann ich das nur umschreiben. Bitte helft mir einen richtigen Arzt für diese Art von Krankheit zu finden .

Es gibt Tage da bin ich ganz "normal" also so wie immer davor war.
Dann gibt es Tage da hänge ich den ganzen Tag irgendwie traurig herum und denke mir, was ich für ein Spast bin wie minderbemittelt etc. mit einem Trauergefühl im Bauch wie wenn man z.B. einen Verwandeten verloren hat. So ähnlich jedenfalls. Es gibt keinen rationalen Grund so zu denken und dessen bin ich mir auch bewusst; trotzdem überkommt mich das Gefühl häufig.

Desweiteren bin ich innerlich sehr angespannt so in etwa als wenn man sich
gerade mit seinem Nachbar gestritten hat und dann erfährt, dass man ihn um einen Gefallen bitten muss um xyz zu erhalten.Auch hierfür gibt es meiner Meinung keinen Grund.
Das driftet dann auch oft in richtige Hasstiraden meinerseits ab,wo ich dann so einen innerlichen Hass bzw. Druck verspüre, dass ich am liebsten alles kaputtschlagen möchte. Gemacht habe ich das zum Glück nie und es ist auch nicht gegen bestimmt Personen gerichtet.

Dann gibt es Tage an denen mich so eine Art Kälte überkommt. Davor habe ich richtig Angst mittlerweile. An den Handgelenken wird mir sehr "kalt" aber frieren ist das nicht. Das breitet sich dann aus über den linken Lungenflügel und kriege schlechter Luft, fühle mich schwach und werde leicht panisch und habe so ein " Ich muss hier raus "- Gefühl in mir. Ich habe zwar nie den Blutdruck gemessen, aber ich meine auch das mein Herzschlag dann ansteigt.
An anderen Tagen habe ich manchmal tagelang das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen; ähnlich wie nach Alkoholkonsum aber deutlich schwächer; passiert ist es aber nie.

Zu meiner Person:
Bin ein junger männlicher Student Anfang 20. Ich mochte mein Leben bisher sehr, es gab keine Schicksalsschläge jegweder Art. Ich habe eine feste Partnerin, die ich sehr liebe. Ich denke mir geht abseits meines geschilderten Problems besser als den meisten anderen.

THEaaron
2010-06-14, 10:38:15
Du könntest unter Depressionen/Angstzuständen leiden. Genau sagen kann das hier niemand, allerdings solltest du einfach zu deinem Hausarzt gehen und ihm das genauso schildern wie hier im Forum. Vor allem ein Gefühl der innerlichen Anspannung deutet oft auf psychische Störungen hin.

Dein Hausarzt wird dich sehr wahrscheinlich dann zu einem Psychiater überweisen.

Verlier am besten keine Zeit mit grübeln, nachforschungen oder sonstigem. Das einzig richtige was man in so einer Situation machen kann ist den Hausarzt zu konsultieren.

Mosher
2010-06-14, 11:00:28
Hi.

Würde mir auch professionelle Hilfe holen.
Siehe Sticky:

Wie komme ich an eine Psychotherapie? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=484512)

Nur, damit PhuV net zum xTen mal erklärt:

Therapeut!=Psychologe!=Psychiater oder so ähnlich

Gast
2010-06-14, 14:09:49
Bevor du aber einen Psychotherapeuten konsultierst, solltest du etwaige Hormonstörungen(Schilddrüse, Nebennieren usw) ausschließen.
Also führt dich dein Weg erstmal zu einem Endokrinologen bzw. Internisten mit endokrinologischem Schwerpunkt! ;)

Eco
2010-06-14, 14:38:48
Geh zum Hausarzt/Allgemeinmediziner. Die von Dir beschriebenen Symptome können zahlreiche physische oder psychische Ursachen haben. Man sollte in jedem Fall die möglichen körperlichen Ursachen abklären/ausschließen, bevor man die geistigen angeht.

Gast
2010-06-14, 14:49:13
Zu meiner Person:
Bin ein junger männlicher Student Anfang 20. Ich mochte mein Leben bisher sehr, es gab keine Schicksalsschläge jegweder Art. Ich habe eine feste Partnerin, die ich sehr liebe. Ich denke mir geht abseits meines geschilderten Problems besser als den meisten anderen.

Es kann sein das man etwas angestaut hat, die Partnerin vielleicht auch mit deiner Entwicklung nicht zufrieden ist und dir dahingehend druck macht daran etwas zu ändern. Dann stellt sich die Frage will nur sie gewisse Änderungen oder du auch, irgendwie klingt es als lehnst du dich dagegen auf bzw. würdest es gerne kann aber irgendwie nicht. Sei du selbst, niemand sollte einen Krampfhaft verändern wollen.

Gast129
2010-06-14, 19:48:40
Okay danke an alle.
Ich werde dann wohl doch erstmal beim Hauarzt anfangen.
Ich weiß leider schon jetzt, dass das nichts bringen wird..
Naja vielleicht kann er ja einen Spezialisten empfehlen.

Gast
2010-06-18, 05:10:00
Okay danke an alle.
Ich werde dann wohl doch erstmal beim Hauarzt anfangen.
Ich weiß leider schon jetzt, dass das nichts bringen wird..
Naja vielleicht kann er ja einen Spezialisten empfehlen.

Also das klingt nun mehr als halbherzig. Aller Anfang ist schwer aber wenn dein Leidensdruck nicht groß genug ist als das du dich bei der (auf)lösung dessen zumindest für Grundlegendes aktiviert bekommst, hilt dir so ne Einstellung nicht weiter. Auch ein Spezialist hilft dir nicht wenn du nicht Verantwortung für dich selbst übernimmst und Handelst. Ein Arzt genau wie etwaige Medikamente sind begleitend, eine Hilfe wie wenn man sich ein Bein gebrochen hat ein Gips samt Krücke, oder Schwimmflügel aber du musst auch selbst zurecht kommen wollen, selbt reflektieren, dein bewusstsein und dein Wissen erweitern und an dir arbeiten wollen, ohne geht es nicht.

filius_martis
2010-06-18, 14:36:16
Die meisten Ärzte wollen doch gar nicht dass Patienten ihr Wissen erweitern und informiert sind
und wenn der Patient dann genauso gut Bescheid weiß über seine Krankheit wie der behandelnde Arzt,
dann tut der Arzt einen auf gekränkt und es kommen Sprüche wie:"Informieren Sie sich nicht zuviel!
Außerdem weiß ich was ich tue, also überlassen Sie das mal alles mir und denken Sie nicht zuviel drüber nach!"

derpinguin
2010-06-18, 14:37:15
Die meisten Ärzte wollen doch gar nicht dass Patienten ihr Wissen erweitern und informiert sind
und wenn der Patient dann genauso gut Bescheid weiß über seine Krankheit wie der behandelnde Arzt,
dann tut der Arzt einen auf gekränkt und es kommen Sprüche wie:"Informieren Sie sich nicht zuviel!
Außerdem weiß ich was ich tue, also überlassen Sie das mal alles mir und denken Sie nicht zuviel!"
Was hast du denn für nen komischen Arzt?

Serendipity
2010-06-18, 16:06:54
Okay danke an alle.
Ich werde dann wohl doch erstmal beim Hauarzt anfangen.
Ich weiß leider schon jetzt, dass das nichts bringen wird..
Naja vielleicht kann er ja einen Spezialisten empfehlen.

Ich geb dir gleich mal eine direkte Empfehlung, da sich Hausärzte meistens eh nicht so auskennen. Geh zum Verhaltenstherapeuten, vor allem als jemand, der keine schweren Schicksalsschläge hinter sich hat, kann der dir viel besser helfen als jeder Analytiker oder Gesprächstherapeut, da er anders an die Probleme rangeht und versucht aktiv etwas gegen diese vorzugehen.

Gast
2010-06-20, 10:41:03
Die meisten Ärzte wollen doch gar nicht dass Patienten ihr Wissen erweitern und informiert sind
und wenn der Patient dann genauso gut Bescheid weiß über seine Krankheit wie der behandelnde Arzt,
dann tut der Arzt einen auf gekränkt und es kommen Sprüche wie:"Informieren Sie sich nicht zuviel!
Außerdem weiß ich was ich tue, also überlassen Sie das mal alles mir und denken Sie nicht zuviel drüber nach!"

Hier der andere Gast nochmal (nicht der TS), das stimmt so nicht. Andererseits, habe ich leider auch oft erlebt, gibt es wirklich Ärzte die sich "übergangen" vorkommen bzw. manipuliert wenn ein Patient vor Ihnen sitzt der scheinbar eine Diagnose vorwegnimmt, das allerdings sollte man auch nicht tun sondern sich mit seinem Hintergrund und den Auswirkungen und den Problemen beschäftigen. Selbst wenn man dann aber keine "diagnose" vorwegnimmt, es gibt sie die Ärzte die es so verstehen und die sind einem dann keine Hilfe. Es gibt Ihn den mündigen und gut informierten Patienten der durch einen Leidensdruck verursacht/ bestrebt Linderung sucht und sich mit der jeweiligen Thematik daher eingehend beschäftigt hat, Ärzte die dies falsch interpretieren bzw. trotz bemühens nicht anders sehen können/ wollen muss man wechseln, leider ist es eben nicht damit getan einfach auf Gut Glück zum Arzt zu gehen und alles löst sich in Wohlgefallen auf, u.U. ist der erstbeste Arzt leider nicht der für Euch beste, deswegen sollte man die Suche allerdings nicht aufgeben.