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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das ist das Ende von Windows 2000


Mod
2010-06-14, 05:58:21
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Letzter-Support-Monat-fuer-Windows-2000-sowie-das-Service-Pack-2-fuer-Windows-XP-1020454.html

_DrillSarge]I[
2010-06-14, 06:59:10
gut: das letzte große ie6-only system ist damit weg
schlecht: w2k war (z.T: ist) ein super betriebssystem. gegenüber 98/ME eine offenbarung (y)

bye bye

Ric
2010-06-14, 10:23:57
Da der Supportzeitraum von Anfang an bekannt war, hätte der Thread schon im Jahre 2001 erstellt werden sollen.

Aber W2k war schon eine gigatische Offenbarung - egal ob von der win 9x Linie, als auch von von NT4.0 kommend.

Matrix316
2010-06-14, 10:41:56
Wurde ja auch Zeit. Für mich hat XP schon kurz nach der Einführung Windows 2000 abgelöst. Braucht kein Mensch mehr.

Exxtreme
2010-06-14, 10:47:44
Hier in der Firma laufen immer noch W2k-Rechner. Werden dieses Jahr durch W7 ersetzt. Ansonsten rennt W2k sehr robust und wird nicht langsamer mit der Zeit. Im Gegensatz zu Windows XP, welches man alle 3 Jahre neu installieren muss.

mapel110
2010-06-14, 10:49:01
Sollte eh nur Firmen jucken. Home-Usern kanns egal sein.
Ansonsten rennt W2k sehr robust und wird nicht langsamer mit der Zeit. Im Gegensatz zu Windows XP, welches man alle 3 Jahre neu installieren muss.
Woher kommt denn der Mythos?

Exxtreme
2010-06-14, 10:55:44
Woher kommt denn der Mythos?
Ist kein Mythos sondern Erfahrung. Wir haben Windows XP-Rechner da, die 10 Minuten zum Hochfahren brauchen und der IE braucht rund 2 Minuten um ein Fenster zu öffnen. Und nein, da ist nix zugemüllt sondern nur MS Office & Co. drauf. Virenfrei ist der Rechner auch. Defragmentieren hilft auch nix.

Gast
2010-06-14, 10:59:04
Ist kein Mythos sondern Erfahrung. Wir haben Windows XP-Rechner da, die 10 Minuten zum Hochfahren brauchen und der IE braucht rund 2 Minuten um ein Fenster zu öffnen. Und nein, da ist nix zugemüllt sondern nur MS Office & Co. drauf. Virenfrei ist der Rechner auch. Defragmentieren hilft auch nix.
An was liegt's dann? Müllt Windows XP die Registry von alleine zu?

Exxtreme
2010-06-14, 11:01:20
An was liegt's dann? Müllt Windows XP die Registry von alleine zu?
Ich weiss nicht ob das an der Registry liegt. Nur ist es so, dass wenn man diese Rechner im abgesicherten Modus hochfährt, dann reagieren sie normal. Mit W2k gibt's sowas nicht.

Ectoplasma
2010-06-15, 14:50:45
Hier in der Firma laufen immer noch W2k-Rechner. Werden dieses Jahr durch W7 ersetzt. Ansonsten rennt W2k sehr robust und wird nicht langsamer mit der Zeit. Im Gegensatz zu Windows XP, welches man alle 3 Jahre neu installieren muss.

Ich habe 3 Rechner mit XP. Einer läuft schon 8 Jahre mit XP und der rennt wie am ersten Tag. Die anderen Rechner sind 4 und 3 Jahre alt (Laptops) und machen nicht die geringsten Zicken.

Ich weiß immer nicht, wo ihr solchen Unfug her nimmt.

Gast
2010-06-15, 15:10:22
Ich habe 3 Rechner mit XP. Einer läuft schon 8 Jahre mit XP und der rennt wie am ersten Tag.


Hast du die Bootzeit von damals und heute vergleichen?

Ectoplasma
2010-06-16, 01:17:52
Hast du die Bootzeit von damals und heute vergleichen?

Du machst die Leistung eines Systems doch nicht etwa an der Bootzeit fest oder? Auch das ist Unsinn, weil es viel zu viele Faktoren für ein langsameres Booten geben kann. Aber um deine Frage zu beantworten. Das Booten ist nach einem Monat, nachdem ich all die Software die ich benötige und aufgespielt habe, langsamer geworden. Wie viel langsamer kann ich nicht sagen, aber nicht so, dass es mich nervt. Das Booten braucht vielleicht 1,5 Minuten. Diese Zeit hat sich jedenfalls in den letzten 8 Jahren nicht geändert.

Noch eine Information. Ich arbeite als Softwareentwickler beim Kunden (Java-Entwicklung mit Eclipse). Unser Gesamtteam besteht aus 30 Mitarbeitern. Jeder hat ein Laptop mit XP. Davon kennen ich genau einen, der ein komplett vergrütztes System hat. Die restlichen Rechner arbeiten nach 3 - bis 4 Jahren alle einwandfrei. Zudem habe ich seit Windows NT 3.51 viel Entwicklererfahrung und habe auch schon Treiber für Windows entwickelt. Und nein, ich werde nicht von Microsoft bezahlt. Und ja, ich entwickle auch C++ Anwendungen für Linux, FreeBSD und OSX.

Und ich finde es immer wieder erstaunlich, dass wieder und wieder irgendein Unsinn erzählt wird, der gar nicht haltbar ist.

Für mich sind die größten Probleme, warum ein XP langsamer werden kann, oder gar eine Neuinstallation erfordert, schlichtweg unsachgemäßer und gedankenloser Umgang mit der Installation von Software und das permanente arbeiten im Admin Modus (was man allerdings Microsoft zuschreiben kann). Vor allem bei der Installation von Explorer Plug-Ins sollte man besonders achtsam sein.

Haarmann
2010-06-16, 07:56:23
Ectoplasma

Und wenn XP per NLite frisiert hast, und ganz bestimmte Dinge entsorgtest, ganz besonders das blödsinnige System Restore und Prefetch, dann startet XP ab "BIOSEnde" innert etwa 20 Sekunden.

Was tut Dein XP denn die anderen 70 Sekunden?

2000 hatte seine Vorteile - es liess sich zB auch mit 96 MB RAM arbeiten mit. Für etwas Office reichte das bereits.

Ectoplasma
2010-06-16, 08:07:05
Ectoplasma

Und wenn XP per NLite frisiert hast, und ganz bestimmte Dinge entsorgtest, ganz besonders das blödsinnige System Restore und Prefetch, dann startet XP ab "BIOSEnde" innert etwa 20 Sekunden.

Was tut Dein XP denn die anderen 70 Sekunden?

2000 hatte seine Vorteile - es liess sich zB auch mit 96 MB RAM arbeiten mit. Für etwas Office reichte das bereits.

Ist ja auch nicht abzustreiten, dass XP mehr Resourcen verballert. Es ging mir primär um den Punkt, dass es man es angeblich nach 3 Jahren neu installieren müsse.

Haarmann
2010-06-16, 08:14:15
Ectoplasma

Wenn jedes Jahr die entsprechenden neuen Produkte raufpappen musstest und regelmässig Deine Treiber upgedatet hättest, wär der Hasee wohl auch gelaufen nach 3 Jahren. Es ist tatsächlich erstaunlich, wieviele Probleme weniger die Pakete für W2K hatten in dem Bereich.

Wenn nix dran tust, dann hält auch XP, ohne Restore Schwachfug, recht lang hin. Mein T20 lief am Anfang mal mit SP1 - dürfte also rund 5 Jahre gelaufen sein auf XP, aber da wurde nie etwas installiert.

Ganon
2010-06-16, 09:38:40
Also ich merke es bei XP direkt nach der Installation von Updates. Keine Ahnung woran es liegt.

Nehme ich eine XP-CD ohne irgend ein Service-Pack und installiere da dann SP3 + alle weiteren Updates (was ja schon eine Ewigkeit dauert), dann hat sich plötzlich nicht nur die Startzeit verdreifacht, sondern auch andere Sachen dauern länger (Explorer öffnen, etc.).

Baue ich jedoch eine Installations-CD mit allen Updates/Patches schon drinnen, dann ist's nicht so extrem.

Wie gesagt, keine Ahnung woran das liegt.

Pirx
2010-06-16, 10:32:15
Vielleicht hat MS ja was eingebaut, daß bei jedem Start und mit jedem SP die Startzeit etwas verlängert wird, damit man irgendwann endlich mal wieder was neues will:|

Shink
2010-06-16, 10:53:05
Ich würde auch die automatischen Updates beschuldigen. Kann ja sein dass die zumindest ein bisschen die Registry zumüllen und genau die €: automatischen Updates gibt es bei Win2K noch nicht, oder?

Demogod
2010-06-16, 13:29:27
Äh doch die Registry gibts afaik seit Windows95.

mapel110
2010-06-16, 13:31:28
Äh doch die Registry gibts afaik seit Windows95.
http://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Registry
Gabs auch schon vorher. Sehr interessanter Wiki-Artikel btw.

Shink
2010-06-16, 13:37:38
Ja, klar, die meinte ich natürlich nicht. Habs gefixt.

Exxtreme
2010-06-16, 13:41:40
Also ich habe schon viel ausprobiert um so einen lahmen Rechner Beine zu machen. Bis auf neu formatieren hat echt nix geholfen. Weder Defragmentierung, noch dieses Prefetch-Bereinigen-Dingens, noch Registry-Defragmentierer etc.

Die Rechner fühlen sich an als ob der DMA-Übertragungsmodus deaktiviert wäre. Wenn man die Eigenschaften einer Datei sehen will wartet man erstmal 15 Sekunden nach dem Rechtsklick bis das Kontextmenü erscheint etc. Auch sind die Rechner permanent am Rödeln.

Einmal Formatieren und schon sind sämtliche Bremsen weg.

Demogod
2010-06-16, 16:08:38
@Win311Registry:
Aha ok und wieder was gelernt. [Zu dem Zeitpunkt hab ich mich noch nicht mit Windows-Krams rumgeärgert.]

Bin auch ein Freund von formatieren und neuinstallien mit ner angepassten (http://winfuture.de/XPIsoBuilder) OS CD inklusive aktuellem Servicepack usw. Nachbügeln von SP dauert immer ewigst und dann noch alle KB updates.. gääähn.

Shakti
2010-06-17, 02:45:20
Im Grunde ist man mit Windows 2000 ja sicherer dran wie mit Windows 7. 10 Jahre Schwachstellen und Fehler beseitigen hat Windows 7 ja noch vor sich.

Spike2
2010-06-17, 06:03:14
Das ist eine Binsenweisheit, Shakti. Denn MS programmiert ja nicht jedes Mal neu, sondern nimmt die vorhandene CodeBase. WinXP stammt von Win2000 ab und so basiert dann wiederum Vista auf den ursprünglichen Sources von XP. Und worauf basiert dann wohl 7 ?
Kurz & gut: Was an Lücken in Win2000 gefixt ist, das ist auch in Win7 gefixt.

Shink
2010-06-17, 09:07:53
Das ist eine Binsenweisheit, Shakti. Denn MS programmiert ja nicht jedes Mal neu, sondern nimmt die vorhandene CodeBase. WinXP stammt von Win2000 ab und so basiert dann wiederum Vista auf den ursprünglichen Sources von XP. Und worauf basiert dann wohl 7 ?
Kurz & gut: Was an Lücken in Win2000 gefixt ist, das ist auch in Win7 gefixt.
Mag sein. Aber Windows 7 hat wohl mindestens doppelt soviel (ich würde sogar vermuten wesentlich mehr) Source Code wie Windows 2000 also ist da schon was dran.

Im Grunde ist man mit Windows 2000 ja sicherer dran wie mit Windows 7. 10 Jahre Schwachstellen und Fehler beseitigen hat Windows 7 ja noch vor sich.
Naja. Das Problem an Windows 2000 ist dass es ein relativ häufig eingesetztes Betriebssystem ist dessen Sourcecode mal geleakt ist. Wenn in diesem Sourcecode einer Schwachstellen findet (welche es sicher noch gibt) dann gibt es keine Chance einen Fix dafür zu bekommen. Denn wenn dann kann der nur von MS kommen.

Shakti
2010-06-17, 18:28:35
Ich kann es leider nicht mehr benutzen wegen directx10\11, aber ich weiss noch genau das es in allem schneller reagiert hat, wie der Nachfolger xp. Und vor allem keine Registrierung, das machte fuer mich W2K um einiges sympatischer wie xp. Und als Betatester von xp und Benutzer von Anfang an, es hat lange gedauert, bis xp so gut wurde wie es jetzt ist.

Gast
2010-06-20, 11:59:46
Nanana, die Systemwiederherstellung von Windows XP ist schon eine feine Sache. Wenn man mal ein paar Jahre als Admin gearbeitet hat weiß man das zu schätzen.

Hatte schonmal den Fall, dass eine Installation einer AVm Fritzcard durch die grottigen Treiber zum Bluescreen geführt hat.

Durch die Systemwiederherstellung kein Problem, Bart PE rein und die Dateien von Hand ersetzt.

Ohne die Wiederherstellung hätte ich das gesamte System wieder aufsetzen müssen da andere Maßnahmen dem gegenüber zu unwirtschaftlich geworden wären.

Gast
2010-06-21, 18:27:15
Naja, als langjähriger Benutzer und "immer-noch-Einsetzer" gehen mir vollem UI "Verbesserungen" in XP+ auf den Keks, z.B. im Netzwerkbereich sucht man sich teilweise ab XP (aber auf jeden Fall ab Vista) tot um zB einer Netzwerkkarte eine statische Adresse zuzuweisen.

Treiberprobleme gibt es defintiv. z.B. die Creative Treiber sind teilweise nur Schrott. Ein Audigy2 ZX Treiber schafft es auch schonmal einen Bluescreen beim Booten zu provozieren. Sowas sollte man auf keinen Fall dulden und derartige Produkte großräumig meiden. Allerdings sollen die Treiber von C. spez. auch für Vista+ keine Freude mehr sein.

Generell: eine Systemwiederherstellung ist schon eine feine Sache bzw. parallele Logons was tatsächlich mal etwas ist was man wirklich brauchen kann. Beides schützt aber nicht vor echten Backups. Bei 2k Patches / Hotfixes gibt es tatsächlich funktionierende Uninstall/Repair Möglichkeiten wenn man sich dafür eine ERD BootCD anfertigt, falls schlimme Dinge passieren sollten.

An sich empfinde ich geleakten Code überhaupt nicht als Problem. Erstens dürften ja konkrete Exploits bei der jetzigen Verbreitung von 2k wirtschaftlich nicht sinnvoll sein und zweitens würde das ja theoretisch ermöglichen tatsächlich mal selber Hand anzulegen falls wirklich "unlösbare" Probleme auftreten.

Als DRM-Ablehner und Liebhaber eines schlanken und stabilen Sytems kann man durchaus Erwägen, auch heute noch ein nicht-supportetes 2k einzusetzen.

Sicherheit sollte dabei allerdings kein Thema sein, wer ein Windows direkt ohne weiteren Schutz ans Netz stellt *muss* updaten und selbst dann sind kurzzeitige Lücken wahrscheinlich. Ansonsten dürfte selbst der simpelste NAT Router einen nahezu nicht zu knackenden Schutz darstellen, wenn man die typ. Einfallstore berücksichtigt die sich üblicherweise um Browser, Browserplugins (Flash, Adobe Reader) und installierte Dienste drehen.

Auf jeden Fall sollte man aber die Kompatiblität prüfen. So einige moderne Versionen von bekannter SW sind heutzutage mit XP-Includes gelinkt bzw. verweisen auf Funktionen die erst ab XP verfügbar wurden. Dabei kann man durchaus zu DLL Wrappern greifen, dass dürfte aber nichts für schwache Nerven sein.

Der König ist tot, lang lebe der König!