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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nintendo 3DS wann zieht die Fernsehindustrie nach


Dirty-Sánchez
2010-06-16, 01:44:47
Nintendo schafft es eine kleine Handheld-Konsole herzustellen die einen 3D-Bildschirm hat wo man keine extra Brille braucht, doch bei den TV-Hersteller sieht es anders aus.
Bei alle neuen 3D-TVs die auf den Markt kommen wird eine extra Brille benötigt.
Woran liegt es?
Ist die 3D Technik nicht zu vergleichen oder würde die TVs mit einen solchen Bildschirm wohl ein 3D Bild darstellen können aber dann kein vernünftiges 2D Bild mehr hinbekommen?

Nightspider
2010-06-16, 02:03:21
Ne. Nicht Nintendo schafft das. Sondern Sharp!

Und so ein Bildschirm ist nicht billig und hat auch Nachteile.

Soweit ich weiß muss man direkt davor sein. Wer schräg davor sitzt hat en "verfriemeltes" Bild.

Mit mehreren Leuten auf der Coach in 3D gucken würde damit flach fallen.

Wäre es so einfach hätte es schon jemand gemacht.

Solche 3D-Displays gibts übrigens schon lange zu kaufen. Zum Beispiel 22" von Zalman. Hyundai bietet eine ähnliche Technik.

Gnafoo
2010-06-16, 02:09:28
Naja jedes Auge muss ja ein anderes Bild bekommen und das funktioniert im Prinzip nur deswegen, weil beide Augen einen leicht unterschiedlichen Blickwinkel auf das Display haben.

Bei einer Person ist das noch relativ problemlos zu machen, denn der Blickwinkel auf das Display ist einigermaßen konstant (im Notfall dreht man das Display ein wenig, damit es wieder passt, beim 3DS kein Problem). Eventuell kann man das Display sogar per Head-Tracking mit Kamera an Kopfbewegungen anpassen. Wenn aber mehrere Personen ins Spiel kommen (und beim Fernseher ist das ja üblicherweise der Fall), dann muss man mehrere verschiedene Blickwinkel gleichzeitig bedienen.

Dem Wikipedia-Artikel über Autostereoskopische Displays (http://de.wikipedia.org/wiki/Autostereoskopisches_Display) zufolge gibt es zwar auch Multi-User-Varianten, allerdings mit Abstrichen in der Bildqualität.

Ganon
2010-06-16, 08:59:51
http://www.golem.de/1006/75809.html


[...]Wie sich der Bauch von Bowser mit dem neuen Analogstick scheinbar räumlich drehen lässt, wirkt schlicht imposant.
Allerdings muss der Spieler dazu das Display im korrekten Winkel betrachten. Wer von oben oder von der Seite darauf sieht, hat den gleichen verwaschenen Eindruck wie bei einem 3D-Film ohne Spezialbrille.[...]


Darum nicht für große TVs geeignet.

Phantom1
2010-06-16, 10:32:19
Beim 3DS hat man eigentlich immer den richtigen abstand und blickwinkel aufs display, deswegen dürfte das tatsächlich relativ gut funktionieren.

Beim großen TV dagegen wäre das eine katastrophe, stell dir mal vor man darf nur in einem bestimmten abstand und blickwinkel sitzen, 50cm weiter hinten oder 50cm weiter vorne und schon sieht man nur noch doppelbilder ^^ den kopf neigen geht auch nicht, man muss immer gerade sitzen

Hinzu kommt das bei dieser technik die Bildauflösung halbiert wird, dh anstatt 1920x1080 hättest du nur noch 960x1080 (oder sogar noch weniger zb 960x540 je nach technik).

Bei solchen autostereoscopischen Displays würde die 2D Bildqualität auch sehr stark leiden und das wäre nicht akzeptabel.

airbag
2010-06-16, 10:37:34
Es gibt ja inzwischen schon Fernseher, bei denen der Polfilter bereits vor dem Panel montiert ist und eine Brille unnötig macht (sind aber teuer und sollen Winkelabhängig sein )

Iruwen
2010-06-16, 10:56:09
Ist dann doch genau das gleiche Prinzip wie beim 3DS oder? Sony meinte glaub ich 3D ohne Brille nicht vor 2015, und das war noch optimistisch.

airbag
2010-06-16, 10:59:22
Nöö beim DS soll es irgendwas anderes und neues sein? Mal sehen :/

Spasstiger
2010-06-16, 12:39:14
Beim 3DS hat man eigentlich immer den richtigen abstand und blickwinkel aufs display, deswegen dürfte das tatsächlich relativ gut funktionieren.
Man sollte es anders formulieren. Beim 3DS kann man den Abstand und den Blickwinkel so anpassen, dass man immer einen guten 3D-Eindruck hat, weil man das Gerät ja in der Hand hält.

Ein Vertreter von Sharp hat auch irgendwo mal gesagt, dass es bisher nicht möglich ist, Display mit dieser Technik zu fertigen, die größer als 4 Zoll sind.

Gast
2010-06-16, 15:20:16
Ich finde das eine ganz gute knappe Zusammenfassung der verschiedenen Systeme und bezogen auf das Topic, ist wohl der letzte Absatz interessant. Spasseshalber hab ich mal das komplette Ding reinkopiert.

2010 will 3-D den Sprung ins Wohnzmmer schaffen. P.M. sagt, was Sie fürs dreidimensionale Fernsehen benötigen, mit welcher Technik die verschiedenen Bildschirme arbeiten – und was die Zukunft bringt.

Vorsprung durch Technik – der Mensch ist eines der wenigen Säugetiere, die räumlich sehen können. Andere Lebewesen nutzen ihre zwei Augen für besseren Rundumblick – die dritte Dimension bleibt ihnen aber verborgen. Dank der Stereopsis genannten Fähigkeit ließ sich der urzeitliche Jäger und Sammler nicht von tierischen Tarn-Tricks foppen, konnte er seine Umgebung präziser erfassen. Ähnlich ist der menschliche Hörapparat konzipiert: Dank zweier Ohren und der Arbeit des Gehirns hört der Mensch, ob sich etwas von links, rechts oder von hinten nähert.

Tonsysteme fürs Kino und die Wohnstube tragen dieser Tatsache schon lange Rechnung – bereits in den 1960er Jahren wurde die Stereofonie endkundentauglich. Beim Sehen blieben Künstler und Technik dem Zuschauer die dritte Dimension aber lange schuldig. Dabei experimentierte Sir David Brewster schon 1849 mit stereoskopischer Fotografie, gab es 1952 mit »Bwana Devil« (»Bwana, der Teufel«) den ersten abendfüllenden 3-D-Streifen fürs Kino. Wichtiger als dieser B-Film dürfte 1954 aber Alfred Hitchcocks Krimi »Bei Anruf Mord« (»Dial M for Murder«) gewesen sein – aber auch symptomatisch: Als der Film fertig war, war die 3-D-Welle schon wieder vorbei – für die deutsche Fassung machte man sich gar nicht erst die Mühe, die räumliche Version zu zeigen. Auch spätere Anläufe für 3-D-Kino oder -Fernsehen floppten.

Das hat zwei Gründe: Für Film und Fernsehen war der größte Schritt zu mehr Realismus der Übergang von Schwarzweiß- zu Farbbildern. Farben kann das menschliche Gehirn nicht erfinden – aus einem zweidimensionalen Bild hingegen lässt sich die Perspektive gut erahnen. Das Verlangen nach der Rauminformation fürs Auge ist also nicht so groß wie das nach der Rauminformation fürs Ohr.

Unbestreitbar ist aber: Mit den Bildern für die dritte Dimension wird Kino zum Erlebnis – der aktuelle Erfolg von »Avatar« und »Alice im Wunderland« dürfte auch die größten Nörgler überzeugt haben. Lange Zeit war die Technik aber schlicht nicht ausgereift: Im Kino arbeitete man anfangs mit zwei synchron laufenden Projektoren – je einem mit dem Filmstreifen fürs linke und einem fürs rechte Auge. Nur: Das Bild eines Filmprojektors steht nie wirklich still – es hüpft ein wenig. Bei üblicher Projektion stört dies kaum. Schaltet man aber zwei Geräte parallel, zittern die 3-D-Bilder unterschiedlich – Kopfschmerz ist garantiert.

Auch die Qualität anderer Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung konnte früher nicht überzeugen. Mit dem Einzug der digitalen Produktion und Projektion in die Kinotechnik werden die Karten neu gemischt – die Qualität des Raumsehens hängt nur noch von den Fähigkeiten von Kameramann und Regisseur ab.

Zurzeit zahlen Kinogänger für 3-D gern ein paar Euro mehr. Kein Wunder, dass sich auch die TV-Gerätehersteller dafür interessieren. Denn sie haben ein Problem: Flach-TVs sind binnen eines guten Jahrzehnts vom unbezahlbaren Luxusartikel zur Ramschware geworden. Die vor zwei, drei Jahren noch zugkräftige maximale Schärfe (»Full HD«, also 1920 mal 1080 Pixel auf der Mattscheibe) verfehlen nur noch wenige Billigstangebote; mit mehr Farben, als das Fernsehsignal überhaupt enthält, ließ sich ebenfalls kein Kunde hinterm Ofen hervorlocken.

Jetzt soll die 3-D-Tauglichkeit der Anreiz sein, zum etwas teureren Fernseher zu greifen. P.M. erklärt die verschiedenen 3-D-Techniken, deren optische Qualität und welche in den kommenden Monaten tatsächlich in einem TV-Gerät angeboten werden. Das Ziel aller Verfahren ist dasselbe: Linkes und rechtes Auge sollen mit den passenden, perspektivisch korrekten Informationen versorgt werden. Aber der beste 3-D-Bildschirm nützt ohne passende Filme nichts – auf den folgenden Seiten sagen wir, welche Programmquellen in den nächsten Monaten zu erwarten sind und welche Technik dort zum Einsatz kommt.


Krampf mit dem Klassiker: »Anaglyphen«

Bei diesem Raumbildverfahren werden die Ansichten fürs linke und rechte Auge mit zwei im richtigen Winkel zusammengeschalteten Kameras bzw. Linsensystemen aufgenommen. Zur Betrachtung färbt man die beiden Teilbilder unterschiedlich – üblicherweise sind die Bildanteile fürs linke Auge rot, die fürs rechte Auge grün. Die Technik eignet sich für Fotos ebenso wie für die Kinoleinwand oder den TV-Bildschirm. Filmprojektoren oder Fernseher müssen nicht modifiziert werden – das Verfahren ist also billig. Um die Bilder räumlich zu sehen, benötigt der Betrachter eine Brille mit entsprechenden Farbfiltern. Sauber lassen sich mit Anaglyphen nur Schwarzweißbilder darstellen – und selbst dann irritieren die Farbfilterfolien. Neuere Varianten der Technik nutzen statt Grün Cyan, wodurch in Grenzen auch Farben darstellbar sind – dennoch hat das Verfahren seine Zukunft wohl schon hinter sich. In Deutschland sorgte es 1982 für Furore, als der WDR zwei Sendungen in 3-D produzierte und dafür unter anderem Ingrid Steeger strippen ließ.


Pseudo-3-D: der Pulfrich-Effekt

Auch diese 3-D-Technik erregte mit blanken Busen Aufsehen. Der deutsche Physiker Carl Pulfrich entdeckte 1922, dass dunkle Bilder vom Gehirn minimal später wahrgenommen werden als helle. Filmt eine Kamera eine Szene in einer Seitwärtsbewegung und trägt der Betrachter leicht unterschiedlich getönte Brillengläser, wirkt die Szene räumlich. Für die Pseudoraumbilder braucht es keine neuen Kameras und keine speziellen Bildschirme. Aber: Sobald die Kamera steht, fällt die Illusion in sich zusammen – und mit echter räumlicher Darstellung hat der Effekt nichts zu tun. Vermarktet wird das Verfahren unter dem Namen »Nuoptix«. Den Höhepunkt seiner Popularität hatte es 1991, als es RTLs Blankzieher-Schau »Tutti Frutti« wenigstens optisch etwas mehr Tiefe verlieh.


Noch kein Quatensprung: 3-D per Zeilensprung

Einige frühe 3-D-taugliche Plasma-Fernseher nutzten eine bis heute gängige Eigenheit konventioneller Video- und TV-Technik: die Halbbildübertragung. Dabei wird ein herkömmliches (zweidimensionales) Fernsehbild nicht zeilenweise von oben nach unten (»progressiv«) übermittelt, sondern per Zeilensprung. Zunächst nimmt die Videokamera alle Bildzeilen mit ungerader Ordnungsnummer auf, also die erste, die dritte, die fünfte und so weiter. In Europa ist (bei Standard-TV) mit Zeile 625 das Ende erreicht und damit das erste Halbbild vollständig übertragen. Das zweite Halbbild transportiert alle geradzahligen Bildzeilen, also die zweite, vierte, sechste und so fort bis zur 624sten. Klassische Bildröhrengeräte schreiben die Halbbilder nacheinander – durch die Trägheit des Phosphors (Leuchtstoff) und des menschlichen Auges entsteht der Eindruck eines zusammenhängenden Bildes.

Die 3-D-Plasma-Fernseher nutzten das Wechselspiel, um in einem Halbbild Informationen fürs linke Auge, in dem nächsten die Signale fürs rechte zu zeigen. Im Verbund mit einer Flüssigkristall-Verschlussbrille (neudeutsch auch Shutterbrille genannt) sieht der Betrachter ein räumliches Bild.

So simpel die Technik klingt – ihr Nachteil ist offensichtlich: In der Vertikalen sinkt die Bildauflösung um die Hälfte. Bezogen aufs aktuelle HDTV-Format bedeutet dies: Statt 1080 stehen nur noch 540 Bildpunkte zur Verfügung. Da das Verfahren auf Verschlussbrillen setzt, ist es nicht einmal sonderlich günstig. Die für dieses Jahr angekündigten 3-D-fähigen Plasma-Fernseher verzichten deshalb auf Zeilensprungtechnik.


Schachmatt: »Quincunx«

2007 erschienen Rückprojektions-Fernseher mit 3-D-Technik. In ihnen strahlt ein Beamer auf einen Umlenkspiegel, das Bild wird auf eine Mattscheibe projiziert. Auf den ersten Blick sehen die – Rückpro genannten – Geräte aus wie überdimensionierte Fernseher.

Diese 3-D-TVs nutzen im Projektor Miniatur-Kippspiegel als Bildwandler. Sie werden auch unter dem Begriff DLP (Digital Light Processing) vermarktet. Einer der Vorzüge der Winzspiegel: Sie lassen sich sehr schnell schalten. Um per DLP 3-D zeigen zu können, ersannen die Techniker dieses Verfahren, das nach der »5« auf dem Würfel auch »Quincunx« genannt wird: Die Bilder fürs linke wie fürs rechte Auge werden abwechselnd im Schachbrettmuster auf die Mattscheibe projiziert. Dadurch sinkt die Bildauflösung gegenüber 2-D in der Horizontalen wie Vertikalen auf die Hälfte, also 960 mal 540 Bildpunkte. Diagonale Linien kann dieses Verfahren aber dennoch recht sauber darstellen, also mit wenigen Treppenstufen. Auch die Quincunx-Technik kommt nicht ohne Verschlussbrille aus – und dürfte deshalb in Zukunft wenig Freunde finden.


Billige Brillen – dank Polarisationsfilter

Mit polarisiertem Licht lassen sich die Informationen für das linke und rechte Auge ebenfalls sauber trennen: Auf einem konventionellen LCD-Bildschirm wird eine Folie angebracht, die zeilenweise das Bild polarisiert, also das Licht in nur jeweils einer Ebene schwingen lässt. Der Bildschirm muss ebenfalls zeilenweise mit den Bildern fürs jeweilige Auge beschickt werden. Zum Betrachten genügt eine nur wenige Cent teure Brille mit Polfilterfolien.

Der Vorteil dieses Verfahrens sind die billigen Brillen – Wirte, die ihre Gäste mit den vom Bezahlkanal Sky angekündigten Bundesligaspielen in 3-D unterhalten möchten, müssen sich nicht grämen, wenn mal ein Binokel runterfällt oder gestohlen wird. Durch die Polarisationsfolie sinkt die Vertikalauflösung des Bildschirms auf die Hälfte, bei Full HD also auf 540 Zeilen. Für Veranstaltungen mit vielen Zuschauern ist die Polfiltertechnik interessant – für die eigenen vier Wände nicht.


3-D-Full-HD: ganze Bilder, volle Schärfe

Für die jetzt angekündigten 3-D-Fernseher setzen die Hersteller fast ausnahmslos auf die Kombination von Verschlussbrille und Vollbildwiedergabe – das heißt: Die Bildschirme haben deutlich mehr zu tun als bisher. Bei einem 3-D-Spielfilm von der Blu-ray-Disc etwa zeigen die meisten Displays 192 vollständige Bilder pro Sekunde – je 96 mit Informationen fürs linke und 96 mit Informationen fürs rechte Auge. Gegenüber 2-D bleibt die Auflösung gleich, also bei 1920 mal 1080 Bildpunkten.

Plasma-TV-Bildschirme sind schon seit dem Modelljahr 2009 schnell genug, um die hohe Schlagzahl zu verkraften. Für 3-D-taugliche LCD-TVs mussten die Entwickler eine Schippe drauflegen: Viele Modelle setzen auf 400-Hertz-Technik (Hz, Schwingungen pro Sekunde). Konkret: Der Bildschirm zeigt 200 (bei Film 192) vollständige Bilder, unterbrochen von ebenso vielen Dunkelphasen. Die sind bei LCD nötig, damit die fürs linke Auge bestimmten Bilder nicht auch mit dem rechten Auge zu sehen sind – die dann auftretenden Geisterkonturen stören die 3-D-Wirkung empfindlich.

Das ist mit ein Grund, weshalb die Verschlussbrillen bis auf Weiteres passend zum jeweiligen TV-Gerät angeboten werden – nur wenn Bildschirm und Nasenfahrrad perfekt zusammenspielen, gibt’s perfekte 3-D-Bilder. Bei Preisen von rund 100 Euro pro Brille heißt dies aber: Für den gemeinsamen Fußballabend wird man bis auf weiteres bei 2-D bleiben – es sei denn, sämtliche Freunde hätten ein 3-D-TV desselben Herstellers und brächten ihr Binokel mit.


Die Zukunft: 3-D ohne Brille

Ganz klar: Das Ideal ist ein Bildschirm, der auch ohne Brille räumliche Bilder zeigen kann. Diese autostereoskopischen Displays sind keine Zukunftsmusik – im Prinzip. Schon im Jahr 2006 präsentierte Philips einen »WowVX« genannten Monitor – für 15 000 Euro. Bereits 1997 zeigte das Berliner Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut einen autostereoskopischen Bildschirm. Der funktionierte auch – aber nur für exakt einen Zuschauer. Damit der ein perfektes Bild sah, musste er ein Placebo-Brillengestell tragen – nur so wusste der Bildschirm, aus welchem Winkel er betrachtet wurde. Einfachere autostereoskopische Displays verzichten auf diese Technik. Sie zeigen nur aus exakt einem Winkel ein gutes 3-D-Bild – keine wohnzimmertaugliche
Lösung.

Die muss folglich mehrere Blickwinkel bieten – in der Praxis sollten es wenigstens fünf sein. Das bedeutet aber: Der Bildschirm braucht fünfmal so viele Bildpunkte wie für Full HD, also rund zehn Millionen Pixel. Wer die Entwicklung der Flachbildschirme verfolgt hat, weiß: Je mehr Pixel, desto komplizierter und teurer sind die Displays zu fabrizieren – der Ausschuss steigt sprunghaft. Dennoch: In etwa fünf Jahren dürfte dieser Bildschirmtyp marktreif sein.


Gruß

Gast
2010-06-16, 15:50:53
Quelle?

Gast
2010-06-16, 16:47:41
steht da :x

Gruß

Gast
2010-06-16, 19:18:07
Nintendo schafft es eine kleine Handheld-Konsole herzustellen die einen 3D-Bildschirm hat wo man keine extra Brille braucht, doch bei den TV-Hersteller sieht es anders aus.

Derartige TVs habe ich schon vor Jahren gesehen, der 3D-Eindruck funktioniert eigentlich sehr gut, auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln, aber die Auflösung ist katastrophal, da sind Brillen die wesentlich bessere Lösung.

Dirty-Sánchez
2010-06-16, 22:33:20
Also noch mal 5 Jahre warten bis es Wohnzimmertauglich wird und ich hatte gedacht wenn es schon mit einen Handheld möglich ist würde es evtl schneller gehen.
Aber das mit den unterschiedlichen Blickwinkeln leuchtet mir ein.
Fürs zocken wäre es aber schon geil. Da ich eh meistens allein zocke würde mir ein fester Blickwinkel reichen.

Uzundiz
2010-06-17, 01:12:59
hmmm,

laut in dem vom gast zitierten text, sind alle plasmas schnell genug für 3d. heißt das jetzt, dass alle auf dem markt befindlichen plasmas im grunde 3d fähig sind und ich nur noch ne 3d-bluray-player und brille brauche?

lg

no6ody
2010-06-17, 01:47:23
Auf der CEBIT gab es auch schon Fernseher die ohne Brille funktionierten. Allerdings sind mir dort Moire Effekte negativ aufgefallen, weiterhin war der 3d-Effekt auch nicht so stark wie bei Monitoren mit Brille. Der Mann an dem Stand hat behauptet das laege daran, dass das Prototypen seien, wer weiss...

Sven77
2010-06-17, 09:17:12
hmmm,

laut in dem vom gast zitierten text, sind alle plasmas schnell genug für 3d. heißt das jetzt, dass alle auf dem markt befindlichen plasmas im grunde 3d fähig sind und ich nur noch ne 3d-bluray-player und brille brauche?

lg

Nein, prinzipiell können alle Plasmas 3D darstellen, aber dafür müssen sich auch das entsprechende Signal entgegennehmen können. Und das können nur die speziell mit 3D beworbenen Geräte.

G.
2010-06-17, 13:16:43
Für Monitore würde die Technologie eventuell noch Sinn machen. Da sitzt man ja eh meistens alleine vor.
Am besten wär's, wenn sich der Moni dann seitlich leicht drehen lässt, oder gleich mit eingebautem Elektromotor :D

Gast
2010-06-19, 15:00:04
Warum das Konzept beim 3DS funktioniert, sollte Euch eig. klar sein. Das Ding ist portable, will heissen man kann mit 2 wichtigen Gliedmassen eines "humanoiden" das Teil nahc links, rechts oder gar von sich weg bewegen.

Wie soll das fuer den Couch-Potato von einen Nutzen sein ? Der sitzt entwder mittig und perpendikular zum TV, da wird der Effekt sehr schwer zu realsieren sein.

Fuer ein Handheld eideutig der naechste Schritt in Sachen [R]Evolution, aber fuer den Sesselp......, der Gears of War 6 und Gran Turismo 11 spielt, dort schaut das ganze dann wieder anders aus. Also ich zumd. bewege mich kaum wenn ich von Bett aus auf einem 40" LCD spiele, wie soll ich nun mit einem richigen 3D TV diesen Effekt ohne Brille erleben ?

Dirty-Sánchez
2010-06-19, 15:44:40
Warum das Konzept beim 3DS funktioniert, sollte Euch eig. klar sein. Das Ding ist portable, will heissen man kann mit 2 wichtigen Gliedmassen eines "humanoiden" das Teil nahc links, rechts oder gar von sich weg bewegen.

Wie soll das fuer den Couch-Potato von einen Nutzen sein ? Der sitzt entwder mittig und perpendikular zum TV, da wird der Effekt sehr schwer zu realsieren sein.

Fuer ein Handheld eideutig der naechste Schritt in Sachen [R]Evolution, aber fuer den Sesselp......, der Gears of War 6 und Gran Turismo 11 spielt, dort schaut das ganze dann wieder anders aus. Also ich zumd. bewege mich kaum wenn ich von Bett aus auf einem 40" LCD spiele, wie soll ich nun mit einem richigen 3D TV diesen Effekt ohne Brille erleben ?


Verstehe ich nicht. Wieso sollte ich mich bei einen 3D-TV mit Brille bewegen?
Hast du schon mal einen 3D-TV mit Brille Live gesehen? Für den 3D-Effekt brauchst du dich doch nicht bewegen.

OC_Burner
2010-06-20, 12:33:39
Verwechselt der Gast da etwa den normalen 3D-Effekt mit diesem Fake-3D Beispiel (http://www.cynamite.de/Nintendo-DSi-Misc-Hardware-218220/News/Nintendo-DSi-3D-Effekt-ganz-ohne-Brille-743183/)?

G.
2010-06-20, 14:44:42
Verwechselt der Gast da etwa den normalen 3D-Effekt mit diesem Fake-3D Beispiel (http://www.cynamite.de/Nintendo-DSi-Misc-Hardware-218220/News/Nintendo-DSi-3D-Effekt-ganz-ohne-Brille-743183/)?
hab ich auch grade gedacht

Gast
2010-06-20, 14:47:56
Es gibt durchaus Prototypen, die aus verschiedenen Blickwinkeln eine andere Ansicht des Bild ermöglichen und dass im Gegensatz zur Facetracking-Methode auch für mehrere Betrachter.

Ric
2010-06-20, 14:54:38
Die Fernsehindustie kommt sicher klar - nur der Content?

Wo soll der her kommen?
Die Contentanbieter schaffen es nicht mal 16:9 zu senden, von durchgängigen HD ganz zu schweigen. Nichtmal der analoge Empfang ist aus der Welt.

Die Geräte werden schon verkauft, aber ohne Content und Marktdurchdrigung ist das ein Nerdgimmik im Wohnzimmer.

Gast
2010-06-20, 15:45:08
Warum soll der Content nicht vom Enduser selbst kommen, ein 3D-fähiges Aufzeichnungsgerät ist nicht schwierig herstellbar.
Und dann gibt es ja noch die 2D zu 3D Software der Hersteller. ;)

Ric
2010-06-20, 15:49:46
Anders herum gefragt, warum sollte gerade mit 3d - der User den Content herstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, warum das gerade der Impuls sein soll. Wenn man Millionen von Youtube - Filmchen als Referenz nimmt, was leistbar ist, dann ist nur ein µ tauglich.