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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AMD - Shootout -> simples Sidegrade oder ultimatives Upgrade


puntarenas
2010-06-26, 11:42:24
Diesen Thread bitte nicht ins Sozio- oder Religio-Forum verschieben! :biggrin:


Mich plagt seit längerer Zeit eine Inkompatibilität zwischen Fedora-Linux, Intels S775-Plattform und Nvidias proprietärem Grafiktreiber. Mehrfach dachte ich, eine Lösung stünde unmittelbar bevor und deshalb wollte ich nicht erzwungenermaßen meine Hardware wechseln, zumal ich in meinem Kaufverhalten ein schwieriger Fall bin. Zuletzt habe ich sogar guten Mutes und mit vollem Vertrauen in Fedoras Bugfixing-Aktivitäten einen gebrauchten Q6600 erworben und damit war mein System mit 4GB DDR2-800 RAM eigentlich wieder ganz brauchbar. Ein Grund weniger also, unbebingt nach neuer Hardware Ausschau zu halten und nicht umsonst ist die "Core2-Aufrüstfalle" längst ein geflügeltes Wort.

Ausgekuckt hatte ich mir vor dem Q6600-Upgrade eigentlich schon ein hübsches System auf Basis des MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html), zusammen mit 4GB G.Skill ECO DIMM Kit (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) hättte mich das zu einem Lustkauf verführen können. Um zum Konsumhöhepunkt zu komen, muss ich das begehrte Gut ausgiebig umkreisen und niedergoogeln. Wenn es mich dann immer noch überzeugt, wird der Kauf ein Genuss. Leider wurde dem MSI-Board zwischenzeitlich ein Bein amputiert (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) und so ist meine Erregung erst einmal wieder verflogen.

Ich habe mir also gesagt, ich ersetze notgedrungen mein Mainboard, weil ich den Fedora-Bug in Intesl P965-Chipsatz oder gar speziell in meinem Gigabyte 965P-DS4 begründet sah, und behalte mein System ansonsten bei. Leider weit gefehlt, auch mit einem MSI P43-C51 friert Fedora regelmäßig ein, sobald der Nvidia-Treiber aktiv ist. Das hat mich in einem schwachen Moment erwischt und ich hatte die Faxen endgültig dicke. Der Q6600 ist spontan durch die Bucht geschwommen, außer Risen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8088779#post8088779) hat er bei mir somit nichts gerissen. Ich bin jetzt also wieder bei meinem alten System mit einem E6600@3,15Ghz und das hat auch etwas Gutes, denn davon ausgehend ist eine Aufrüstung wesentlich reizvoller, als von einem Kentsfield-Quad bei gleichem Takt.

Soweit also das Vorgeplänkel. 500€ habe ich mir schon vor einiger Zeit zur Seite gelegt, als ich auf das schöne MSI-Board abgefahren bin, das setze ich also mal als Oberkante Unterlippe und davon ausgehend nun im Folgenden der derzeitige Stand meiner Überlegungen.

Im Grunde sehe ich zur Zeit vier grundlegende Optionen und natürlich kann ich mich nicht so recht entscheiden:


1) klassisches Sidegrade


"Operation billiger Jakob" und die eigentliche Entscheidung wird vertagt. Bei dieser Variante würde ich meine 4GB DDR2-800 RAM behalten und beispielsweise folgende Komponenten neu kaufen:

ASRock A770DE+ (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) ~50€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€

Von dem Board habe ich bei Planet3DNow recht viel Positives gelesen, es ist sogar für 140W-Prozessoren freigegeben und man kann an der Kernfreischaltungslotterie teilnehmen. Der Prozessor dürfte etwas oberhalb meines E6600@3,15Ghz performen, wobei man sicher noch etwas Takt herausholen kann.

Nachteilig ist natürlich, dass es zunächst ein Dual-Core-Prozessor ist und ich brauche mit Schwerpunkt Spieleleistung eigentlich unbedingt (wieder *sigh*) einen Quad. Das Ausharren bis zu einem vollwertigen Systemupgrade im kommenden Frühjahr könnte sich also zäh gestalten. Möglicherweise würde aber auch schon ein Triple-Core noch einmal eine Zeit lang ausreichen und auch wenn die Freischaltungschancen nicht (mehr) allzu hoch sein sollen, ein dritter Kern ist vielleicht doch noch drin und der Prozessor ein regelrechtes Schnäppchen.

Auf dem System könnte ich dann vermutlich bequem ausharren, bis Intel eine Sandy Bridge über die Elbe baut und AMD die Bulldozer ausrücken lässt. Allerdings müsste ich nochmal 2GB DDR2-RAM kaufen, damit der E6600 wieder ein komplettes System ergibt, sagen wir 25€ gebraucht. Dazu kommt, dass am Ende wieder Hardware "übrig bleibt". das gehört zwar eher ins Sozio-Forum, aber sowas mißfällt mir und wer kauft in einem halben Jahr schon ein Gammelboard mit einem ausgelutschten DualCore-Prozessor?


50€ AM2+ Board
95€ Phenom II X2
25€ 2GB DDR2-RAM gebraucht

-> 170€


2) temporäres Sidegrade mit Kick-Ass-Finishing-Move der Herzen


"Operation ausbluten lassen", Stellung halten und erst nach der Abnutzungsschlacht gezielt vorstoßen. Für diese Variante spricht der AMD-Bonus. Ich kann es nicht rational erklären, irgendwie wohnt einem AMD-System für mich ein gewisser emotionaler Mehrwert inne. Außerdem hilft ein AMD-System der "Street Credibility" hier im Forum ungemein, vielleicht könnte ich sogar ein paar Freunde finden, wenn ich die AMD-Flagge hisse.

MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)~120€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€

Der Phenom II X2 soll in dieser Variante von Anfang an als Lückenbüßer dienen, um einen Preisverfall und Reifeprozess beim Phenom II X6 1090T (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html) abzuwarten. Wieder gilt natürlich, mit etwas Glück bei der Freischaltung ließe es sich leichter aushalten und womöglich dann sogar ganz bequem bis zu Bulldozer. Sagen wir, ich kriege am Ende den einen adäquaten Thuban für 200€ aufs Board und den 555er nimmt mir noch jemand für 25€ ab, dann schlagen insgesamt 270€ zu Buche. Wo ich das gerade so durchrechne kommt mir das reichlich albern vor, viel mehr kostet der Thuban jetzt auch schon nicht, aber dafür hätte ich erst einmal einen günstigen Einstieg und noch eine kleine Option auf Bulldozer.

Natürlich ist das Leistungspotential für meinen Anwendungszweck am Ende der Aktion nicht ganz auf der Höhe eines Lynnfield-Systems. Ich rechne über den Daumen mit ungefähr 20% schlechterer Performance bei der Single-Thread-Leistung bezogen auf gleichen Takt und ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Spiele noch lange Zeit eher über "den einen, alles limitierenden Thread" entschieden wird, wohingegen sechs Kerne eher selten ihr volles Potential ausspielen werden. Das Taktpotential dürfte zwischen Intel und AMD sehr ähnlich sein, zumal ich mich ungern weit vom Sweet Spot entferne, ab dem man Takt durch übermäßig Spannung erkaufen muss. Dabei leidet die AMD-Variante aber neben der schwächeren Single-Thread/Takt-Performance aber noch unter der schlechteren Energieeffizienz der Phenom-Systeme im Idle und unter Last. Positiv bleiben am Ende 6 vollwertige Kerne (falls Bulldozer einschlägt, sich kompatibel gibt und auf dem Board einzieht sogar 8 Kerne) und der AMD-Bonus.

Unsicher bin ich in dieser Variante besonders beim Mainboard. MSI bietet "Active Phase Switching" über das BIOS und somit betriebssystemunabhängig, mit Windows-Tools wie bei Asus oder Gigabyte zur Steigerung der Energieeffizienz könnte ich natürlich nichts anfangen. Allerdings habe ich mehrfach gelesen, dass MSI kein Undervolting erlaubt und womöglich wird das schöne APS bei Overclocking auch noch deaktiviert, dann wäre das Board für mich ziemlich witzlos. Ich muss diesbezüglich mal im MSI Forum (http://msi-forum.de/) nachfragen, aber allgemein schwant mir nichts Gutes:

Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)

In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:

Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)

Als Alternative könnte vielleicht ein hübsches Asrock-Board in Frage kommen und irgendwie hat Planet3DNow in mir die Lust auf einen Biostar-Ausflug (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=354515) geweckt, was ich nicht rational erklären kann. Wichtig sind mir vor allen Dingen die Energieeffizienz (nicht gerade Asrocks Domäne), guter BIOS-Support und ordentlich verbastelter OnBoard-Sound. SATA6GB/s wäre ein feiner Bonus und lässt die SB850 fast zwingend erscheinen, OnBoard-Grafik (wenn energiesparend deaktivierbar) ebenso, USB3 ist mir aber Schnuppe und mehr als einen PCIe-2.0 x16 Slot brauche ich auch nicht.


120€ AM3-Board
270€ (zunächst eine Übergangs-CPU, später X6 oder Bulldozer)
110€ 4GB DDR3-RAM

-> 500€ (Bulldozer tendeziell mehr)

3) hektischer Hexakauf


"Operation Dresden-Porno", nicht lang fackeln, sondern gleich den Thuban aufs edle Brett. Bulldozer ist noch fern, Hardware kauft man nicht mit Aufrüstgedanken im Hinterkopf und der Prozess ist reif genug, schließlich wird in Dresden produziert und nicht in Lummerland.

Ansonsten alles wie gehabt. Ein gutes Board muss her und dann kann ich mich mit dem System im Forum sehen lassen. So eine Zusammenstellung könnte man sogar in die Signatur packen und die Menschen würden einen endlich freundlich grüßen, denn Signaturen machen bekanntlich Leute.


120€ AM3-Board
300€ Phenom II X6
110€ 4GB DDR3-RAM

-> 530€

4) das beste Upgrade seiner Zeit


"Operation Marktdominanz", die inteligente Intel Core-Architektur direkt vom Werbeplakat des Technologieführers in mein Receycling-Gehäuse vom Schrottplatz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=474823). Blöd nur, dass der Core i7-870 noch nicht den Platz des Core i7-860 eingenommen hat, aber damit ist wohl zu rechnen, wenn Mitte nächsten Monats auch der Core i5-750 vom Core i5-760 abgelöst wird und Intel-Händler einmal durchmischen.

P55-Board mit 2x SATA6GB/s (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=1244_2~317_P55&sort=p) ~150€
Intel Core i7-860/870 (http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpu1156&xf=1133_Core+i7) ~250€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€

Eigentlich wäre das ASUS P7P55D-E (http://geizhals.at/deutschland/a479071.html) recht nett, aber so eine massive Spannungsversorgung treibt mir Idle-Tränen in die Augen und Phasenabschaltung gibt es bei Asus nur mittels Windows-Tool. Beim MSI MSI P55A-G55 (http://geizhals.at/deutschland/a532272.html) ist bestimmt keine PCIe-Bridge verbaut, so dass der praktische Nutzen des SATA3-Controllers eher zweifelhaft ist oder die Grafikkartenanbindung bei Gebrauch halbiert wird. Bleibt wohl nur das MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) oder der Verzicht auf SATA6GB/s und "mein altes" MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html).

Im Grunde wäre der Griff zu MSI ein No-Brainer, aber was ich schon bei Gigybyte erleben durfte, schafft MSI spielend genauso. Ordentliche Hardware wird durch grausames BIOS-Gefrickel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) im Nutzwert glatt halbiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=486069). Das lässt dann andere Hersteller wieder attraktiv erscheinen, leider in einem Wettbewerb um das kleinste Übel, anstatt den Besten der Besten zu küren. Irgendwie ist das überall die gleiche Grütze, sobald man näher hinschaut.

Natürlich ist an dem System trotz der Widrigkeiten rational nichts verkehrt, aber da ich mich eine Zeit lang damit befasst hatte und seiner dann schon einmal überdrüssig geworden bin, habe ich irgendwie eine kleine Abneigung entwickelt. Außerdem macht mir das Stromsparmechnismus-Gefiepe Kopfzerbrechen, die Plattform ist davon ja überproportional betroffen. Im MSI-Umfeld macht zwar die Parole die Runde, mit den tollen DrMos-SpaWas sei MSI dagegen gefeit, aber nichts nagt so schön wie ein Zweifel. Ich tendiere im Moment also eher zu einer AMD-Lösung, aber wenn sich da nichts Befriedigendes finden lässt, läuft wohl alles auf einen Core i7-870 und ein MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) zu.

Erschwerend kommt hinzu, wer hier im Forum Intel kauft, der kann auch gleich noch eine Nvidia-Karte gutheißen. Ist der Ruf erst ruiniert, aber an eine hübsche Signatur ist damit natürlich nicht mehr zu denken.


150€ P55-Board
250€ Core i7-8xx
110€ 4GB DDR3-RAM

-> 510€

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Über Input zu den drei Varianten und insbesondere auch Anmerkungen zu den Einzelkomponenten würde ich mich sehr freuen. Mein E6600 hat jetzt drei Jahre lang erstklassige Dienste geleistet und während dieser Gefolgschaft einige Grafikkarten kennen gelernt. Das neue System soll idealerweise auch wieder eine ganze Zeit lang halten, wobei man natürlich nie sicher sein kann, wie sich die Hardwarelandschaft und die Anforderungen seitens der Spiele entwickeln.

Möglicherweise - um nicht zu sagen hoffentlich - wird dies unter reger Beteiligung, vielen Meinungen und ebenso vielfältigen Sichtweisen ein etwas langwieriger Thread. Dies auch als Warnung für Kaufberater, die nach dem Absetzen eines Kauftipps fast schon ins Höschen spritzen vor Anspannung und schnellen Vollzug erwarten. Am Ende hoffe ich, doch noch Lust zu bekommen und nicht nur gezwungenermaßen zu kaufen. :)

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Zu welchem Prozessor würdet ihr mir raten?


AMD Phenom II X2 550, 2x 3.10GHz (~85€) (http://geizhals.at/deutschland/a509358.html) oder AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html)

Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Die Freischaltwahrscheinlichkeit soll deutlich abgenommen haben, wenn ich einen mit zwei defekten Kernen erwische müsste ich mir glatt in den Hintern beißen. Ab drei Kernen oder gar zum Quadcore geduselt wäre das aber ein sehr schönes Schnäppchen und ich könnte in Ruhe abwarten, bis die Thuban-Produktion ausoptimiert ist und besonders taktfreudige und genügsame Prozessoren für relativ schmales Geld vom Wafer hüpfen oder Bulldozer in die Manege tritt.

AMD Athlon II X3 440, 3x 3.00GHz (~75€) (http://geizhals.at/deutschland/a498029.html)

Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Drei sichere Kerne, ein vierter sogar mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit und dazu noch günstiger als der Phenom II X2. Leider natürlich ohne Level3-Cache, was in einigen Spielen eine Spaßbremse werden dürfte. Verflucht sei PCGH an dieser Stelle, brauchbare Quervergleiche innerhalb der AMD-Familie sucht man dort vergebens. Außerdem kommen die Athlons nur im älteren C2-Stepping, der Speichercontroller sollte aber laut Forenberichten mit dem von mir präferierten G.Skill ECO RAM zurechtkommen.

AMD Athlon II X4 635, 4x 2.90GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494967.html)

Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Mit vier garantierten Kernen sollte man allerdings bequem bis Anfang 2011 durchhalten und besonders meine schwerpunktmäßige Spielesaison im Winter wäre damit bestimmt sorgenfrei zu meistern. Allerdings sind knapp 100 Öre auch eine Menge Holz für einen derartigen Kastraten, Cache-Krüppel sind einfach nicht sexy. Überdies soweit mir bekannt ist nur C2-Stepping.

AMD Phenom II X3 720 Black Edition, 3x 2.80GHz (~110€) (http://geizhals.at/deutschland/a399921.html)

Ich weiß, langsam wird es lächerlich mit den Übergangslösungen. Drei Kerne garantiert und der volle Cache, mit etwas Glück sogar ein Quadcore. Leider wieder nur C2-Stepping und damit bestimmt kein Energiesparwunder, außerdem relativ teuer für einen Notnagel.


AMD Phenom II X4 945 95W (C3), 4x 3.00GHz (~130€) (http://geizhals.at/deutschland/a486332.html)

Eigentlich schon fast eine Übergangslösung mit Langlebigkeitspotential. Gesetzt den Fall die kommden 2011-Offenbarungen zünden nicht wie erhofft und die elendige PC-Spielelandschaft weigert sich beharrlich, QuadCores ans finale Limit zu treiben, dann würde so ein Phenom II X4 möglicherweise sogar überdauern.

Im Grunde mag ich dieses Mal kein "schlechtes Silizium" kaufen, aber die Phenom-Produktion im C3-Stepping sollte mittlerweile ausgereift sein und flutschen, womöglich besteht also kein allzu großer Unterschied zum Phenom II X4 965. Dieser ist jedenfalls zur Zeit keine Option, er ist im Preis sogar noch gestiegen und rangiert fast schon auf einem Niveau mit dem kleinen Thuban, also wenn es ein Phenom II X4 wird, dann wohl der 945 oder keiner.

AMD Phenom II X6 1090T Black Edition, 6x 3.20GHz (~280€) (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html)

Hört mir auf mit dem 1055T. Thuban ist relativ neu, der Prozess noch nicht ausoptimiert und die Kleinen scheinen tatsächlich der Ausschuß zu sein, der angekokelt vom Wafer gekratzt wurde. Entsprechend brauchen sie mehr Spannung und bieten über die vertretbare Spannungsbandbreite weniger Taktpotential. Außerdem ist die Leistungsaufnahme der Sechskerner beschämend, da AMD die Idle-Spannung sehr hoch gewählt hat (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).

Um hier gegenzuhalten und nicht allzu sehr gegenüber der Intel-Alternative an der Steckdose zu nuckeln, möchte ich schon beim Board auf gute Undervolting-Eignung achten, was soll ich da mit einem versoffenen Prozessor? Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpchen und wenn ich gleich zu Beginn alle Bulldozer-Ambitionen in den Wind schlage, dann lieber 300€ für das derzeitige Spitzensilizium, als 200€ für halbgare Ware. Rein psychologischer Defekt, Diskussion zwecklos.

Edit 28.06.10:
Ich habe nachträglich alle Prozessoren im C2-Stepping aus der Liste gestrichen. Bei diesen gibt es leider Transferratenprobleme im Zusammenhang mit der Energiespartechnik C1E, die erst mit dem C3-Stepping behoben wurden: P3DNow -C1E - Der Transferratenkiller? (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=375291)


Welcher Speicher kann gegen G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 - DDR3-1600@1,35V anstinken?


Von diesem Speicher bin ich eigentlich sehr angetan. Der Speicher ist sowohl mit Intel-Prozessoren, als auch mit dem integrierten Speichercontroller von AMD-Prozessoren ab Stepping C2 kompatibel. Das Übertaktungspotential ist sehr gut, die Timings straff und die geringe Spannung hilft noch einmal ein Quäntchen Energie sparen. Außerdem ist kein überstehender Proletenspoiler verbaut, so dass die Riegel auch bei ausladenden Towerkühlern bequem in den vorderen Speicherbänken Platz finden.

Dennoch bin ich natürlich für Alternativvorschläge offen, wichtig ist mir aber mit Blick in die Zukunft ein Taktpotential von DDR3-1866 bei maximal 1,5V.

G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html)
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U Herstellerseite (http://www.gskill.com/products.php?index=247)
G.Skill ECO Sammelthread im Luxx (http://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-eco-series-667376.html)


Kennt jemand ein AM3-Mainboard, das nach Möglichkeit folgende Kriterien erfüllt?


energieeffizient im Idle und unter Last
dynamische Phasenabschaltung unabhängig von Windows-Tools
Unvervolting-Fähigkeiten
Cool 'n Quiet auch bei Overclocking und/oder Spannungsänderungen
idealerweise Vorgaben für die unterschiedlichen Power-States im BIOS (Idle/Load Taktrate+Spannung)
ordentliche Signalqualität des OnBoard-Sounds
Freischaltfunktion im Hinblick auf den Phenom II X2
ordentliche Lüftersteuerung
mindestens 2x SATA6Gb/s oder ein nutzbarer PCIex1 2.0 Slot für eventuelles Nachrüsten.
4 Speicherbänke, 1,35V Speicherspannung einstellbar
Unterstützung für 140W-Stromfresser
ausdauernder, guter BIOS-Support



Soweit ich das verstanden habe, kommt den Undervoltingfähigkeiten bei AMD-Prozessoren eine besondere Bedeutung zu. Intel ist technisch einen gehörigen Schritt voraus und dank C6-Power-State (http://www.hardwaresecrets.com/article/611/6), der ungenutzte Kerne quasi vollständig von der Stromversorgung abkoppelt und schlafen schickt, hat die im Idle anliegende Spannung bei Intel nur noch geringfügige Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme.

Anders bei Phenom II Prozessoren, hier lassen sich durch Reduzierung der Taktraten und insbesondere der Idle-Spannung beträchtliche Einsparungen (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4241805#post4241805) erzielen (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).

Viele User nutzen zu diesem Zweck RMClock (http://cpu.rightmark.org/products/rmclock.shtml) oder ähnliche Windowstools. Indem man Cool 'n Quiet im BIOS deaktiviert und stattdessen mittels Softwaretools maßgeschneiderte Spannungen und Taktraten für die einzelnen C&Q-States vorgibt, kann man das System hinsichtlich der Leistungsaufnahme im Idle sehr schön optimieren und gleichzeitig ein ausreichendes Overclockingpotential beibehalten. Leider ist das für mich keine Option und entsprechend wäre ein Mainboard, das nicht nur kompromisslose Undervoltingunterstützung bietet, sondern vielleicht sogar das setzen der C&Q-States ähnlich zu RMClock gestattet, geradezu Gold wert.



Gibt es ein AM3-Mainboard, bei dem man für die C&Q Power-States im BIOS individuelle Spannungseinstellungen (und evtl. Taktabstufungen) vorgeben kann?


Haltet ihr das MSI 890GXM-G65 für eine gute Wahl?
Ist MSI als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?


Zunächst einmal grundsätzlich zur MSI-Nomenklatur (Quelle: TweakTown - Namensgebung von MSI Mainboards erklärt (http://www.tweakpc.de/news/17011/namensgebung-von-msi-mainboards-erklaert/)). Am Anfang des Namens steht die Chipsatzbezeichnung, folgt unmittelbar darauf ein "T" so handelt es sich um ein Mainboard mit Unterstützung für DDR2-RAM, ein "M" kennzeichnet abschließend Micro-ATX-Boards. Hinter dem Bindestrich werden die Boards dann mit folgenden Kürzeln nach Produktklassen differenziert:


"X" steht für "Extreme Series" und ist für extremes Overclocking und Hardcore-Gaming gedacht.
"G" bedeutet "Gaming Series" und wendet sich an an Power-User und ebenfalls notorische Gamer.
"E" bezeichnet die "Entertainment Series", hier bedient MSI die HTPC und Home-Cinema Kunden
"P" richtet sich an den Business-Bereich, diese Produkte gehören zu den "Professional Series"
"C" ist letzendlich das Einsteigersegment "Classic Series"


Folgt auf die Kennzeichnung der Produktklasse ein "D" so handelt es sich um ein Mainboard mit DrMOS-Spannungsversorgung (http://www.youtube.com/watch?v=EKeMv1kmbqM), auf die MSI große Stücke hält. Milchmädchen sei folgende Formel ans Herz gelegt:

1x DrMOS = 4x Gigabyte All-Solid

Krass, wo Gigabyte doch gerade Folgendes für sich reklamiert: "GIGABYTE neuestes Flaggschiff-Mainboard, das GA-X58A-UD9, versorgt die CPU mit einer Spannung von bis zu 1500W [...] (http://www.gigabyte.de/Products/Motherboard/Default.aspx)" Ich habe wahrlich keine Ahnung von Elektrotechnik, aber "Wattspannung" erschien sogar mir auf Anhieb bemerkenswert.

Wie dem auch sei, was haltet ihr von einer DrMOS Spannungsversorung? Im AMD-Bereich ist das bei MSI leider erst ab dem MSI 790FX-GD70 (http://geizhals.at/deutschland/a408995.html) verfügbar, mit aktueller Southbridge sogar nur beim kommenden MSI 870A-GD60 Fuzion (http://geizhals.at/deutschland/a537078.html). Beides Boards sind mit überbordenen Chipsätzen für meine Ansprüche ausgestattet, letzteres sogar mit "Hydra Fuzion Tralllala".

Bei MSI funktioniert die dynamische Phasenabschaltung APS (Active Phase Switching) aus dem BIOS heraus und damit betriebssystemunabhängig, was für mich ein klarer Pluspunkt ist. MSI wirbt sogar ausdrücklich mit dieser Betriebssystemunabhängigkeit (http://www.msi.com/index.php?func=techexpressdesc2&express_no=82), sehr schön!

Insgesamt löst das MSI-Portfolio im AM3-Bereich (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbam3&xf=544_MSI&sort=p) bei mir allerdings nur verhaltene Begeisterungswogen aus, die Auswahl an P55-Platinen (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=317_P55~544_MSI&sort=p) erscheint mir da deutlich ausgewogener. Was ich mir wünschen würde, wäre ein 890GX-Mainboard mit ordentlicher DrMOS-Bestückung, aber Fehlanzeige.

Am Ende drängt sich geradezu das MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html) in den Fokus der Begierde, welches allerdings leider nur über eine 4+1 Spannungsversorgung nach herkömmlichem Strickmuster verfügt. Auch wenn sich MSI auf "Superb Stability: Military Class Components" beruft und eine Freigabe für 140W-Prozessoren erteilt gibt es bereits zaghafte Zweifel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&postID=749832#post749832) an der ausreichenden Auslegung der Spannungsversorgung (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/cpu/phenom_ii_x6/s07.php), besonders wenn einem Thuban auch noch die Sporen gegeben werden sollen.

Erschwerend kommt dazu, dass das große Schwestermodell 890FXA-GD70 Probleme mit CPU VCore beim Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95665) hat, was sich auch im AMD Phenom II X6 Review von ht4u.net (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php) unrühmlich niederschlägt. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob man MSI in Sachen Undervolting generell vergessen kann und damit wäre MSI für Phenom II Systeme nahezu gestorben. Um noch einmal die obigen Verweise auf die Undervoltingschwächen aufzugreifen:

Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)

In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:

Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)

Analog dazu macht wenig Hoffnung, dass MSI auf P55-Platinen die biosseitige dynamische Phasenabschaltung nur noch bei Standardsettings gestattet (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611), da frage ich mich unweigerlich wie sich das mit den AM3-Mainboards verhält.

Als weitere Kleinigkeiten, die sich wohl auch bei den neuen Boards als roter Faden durch die MSI-Platinenlandschaft ziehen, seien das nicht deaktivierbare Buzzer-Gepiepse (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-13.html#post13650812) beim Systemstart und die Unfähigkeits der Boards, aus dem S5-State per Tastendruck aufzuwachen (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-17.html#post13943103) genannt. Ärgerlich, mehr aber auch nicht.


MSI 890GXM-G65 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)
MSI 890GXM-G65 Herstellerseite (http://www.msi.com/index.php?func=proddesc&maincat_no=1&prod_no=2012)
guru3d.com: MSI 890GXM G65 review (Video der BIOS-Optionen (http://www.guru3d.com/article/msi-890gxm-g65-review/))
iXBT Labs: MSI 890GXM-G65 Motherboard (http://ixbtlabs.com/articles3/mainboard/msi-890gxm-g65-890gx-p1.html)

Haltet ihr das ASRock 890GX Extreme3 für eine gute Wahl?
Ist Asrock als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?


Bei Asrock scheiden sich die Geister, das ist mir durchaus bewusst. Besonders positiv ist mir Asrock immer wieder durch unermüdliche BIOS-Updates aufgefallen. Wenn eine noch so skurrile Konfiguration auch völlig abseits der Herstellerspezifikationen irgendwie theoretisch denkbar war, Asrock hat den BIOS-Support geliefert. Die Bauteile sollen nicht gerade aus der obersten Schublade stammen, aber mittlerweile solide sein, ebenso wie die Verarbeitungsqualität. Leider gelten die Boards als ein wenig ineffizient und rückständig was die Lüftersteuerung angeht. Soweit das Hörensagen, notorische Stromschluckerproduzenten zu sein wird Asus und Gigabyte auch nachgesagt und Lüftersteurung bei Gigabyte heißt traditionell ebenfalls, "finde die Automatik toll und frohlocke oder geh sterben".

Das Asrock 890GX Extreme3 bietet erstmals auch Steurungsmöglichkeiten für die Gehäuselüfter im BIOS, außerdem werden werden 4 der 8 Phasen (All solid, Made in Japan (http://www.hardwaresecrets.com/article/ASRock-890GX-Extreme3-Motherboard/984/6)) im Idle biosseitig deaktiviert. Die Messungen im Review bei pcreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html/5#pct-check-stabilitaet-kompatibilitaet-und-alltagserfahrungen) hierzu sind allerdings ein wenig verwirrend. Beim Test der Phasenabschaltung bringt das Asrock-Windowstool zusätzlich zur biosseitigen Abschaltautomatik lediglich eine Einsparung von 2W im Idle, die Leistungsaufnahme sinkt von 149W auf 147W und damit würde ich das Tool unter Linux schwerlich vermissen. Auch im Vergleich mit den anderen Boards ist das Asrock konkurrenzfähig, allerdings erscheint mir die ganze Messung etwas merkwürdig, denn eine HD4870 erhöht den Idle-Verbrauch im Gegensatz zur integrierten Grafik angeblich um satte 83W. 149W im ldle mit einer einzelnen Grafikkarte sind natürlich sowieso indiskutabel aber erscheinen auch viel zu hoch, was haben die da gemessen?


ASRock 890GX Extreme3 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a521070.html)
ASRock 890GX Extreme3 Herstellerseite (http://www.asrock.com/mb/overview.asp?Model=890GX%20Extreme3)
pctreiber.net: ASRock 890GX Extreme3 (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html#asrock-890gx-extreme3)

Haltet ihr das Biostar TA890GXE für eine gute Wahl?
Ist Biostar als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?


Preislich spielen sie eher in der ASrock-Liga, die Meinungen im Netz schwanken extrem zwischen Gammelware und qualitativ erste Wahl. Ich finde besonders das Biostar TA890GXE (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html) interessant. Es verfügt nicht über den obligatorischen NEC-Chip, was ich begrüße, da ich keinerlei Bedarf für schnelle USB-Ports an der Gehäuserückseite habe. Mainboardanschlüsse fürs Gehäusefrontpanel gibt es mit dem NEC-Controller ohnehin nicht, also ein unnützer Stromfresser weniger.

Ich habe Biostar auch angeschrieben, ob die G.P.U.-Funktion (deren Variante der dynamischen Phasenabschaltung) unabhängig von Windows-Tools funktioniert, aber habe leider noch keine Antwort. Im Handbuch des Mainboards (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474) sieht man auf einem Screenshot eine entsprechende BIOS-Funktion, aber leider wird der Punkt nicht weiter erläutert.

Ansonsten scheinen Biostar-Boards zumindest nicht exorbitant ineffizient zu sein (Quad-Core System unter 20W Idle? Das Motherboard ist entscheidend Part 2 (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890.html)). Dazu kommt beim Biostar TA890GXE (D.P.U.) wohl noch ein hochwertiger VRM-Controllerchip (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890-15.html#post14612887) (Luxx Stromspar-Quatsch-Thread (http://www.hardwareluxx.de/community/f51/stromspar-quatsch-thread-548907-56.html#post14274199)). Wie schätzt ihr das ein?

Bleibt außerdem natürlich zudem die Frage nach dem BIOS-Support dieses Underdogs und ob die 4+1 Spannungsversorgung nach Biostar-Rezeptur auch einem Thuban respektive Bulldozer gehörig Feuer unterm Hintern machen kann.


Biostar TA890GXE bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html)
Biostar TA890GXE Herstellerseite (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474)
PCStats.com - Biostar TA890GXE AMD 890GX Motherboard Review (http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleID=2517)

Haltet ihr das Gigabyte GA-890GPA-UD3H für eine gute Wahl?
Ist Gigabyte als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?


Oh weh mir, ich wollte nie mehr ein Gigabyte-Board. Gigabyte spielt beim Bullshit-Marketingbingo immer vorne mit, Gigabyte baut legendär ineffiziente Boards, Gigabyte gibt grundsätzlich etwas mehr Spannung auf die Komponenten und Gigabyte hat mehr Gammelsoftware im Angebot, als ich ertragen kann. Dafür habe ich den eigentlichen BIOS-Support immer wieder als schwerfällig erlebt, die Lüftersteuerung beschränkt sich auf eine Automatik und diese schwachsinnige Dual-BIOS-Funktion kann einem ordentliche Streiche spielen. Als Krönung erdreistet sich Gigabyte, das BIOS auch noch ungefragt auf die erste Festplatte zu sichern. Dies erfolgt zwar in einen Bereich, den Windows für gewöhnlich ungenutzt lässt, aber wer händisch ein RAID-Setup eingerichtet oder seine Platte mit einem Linux-Tool wie fdisk maßgeschneidert vorbereitet hat, dem droht Fürchterliches. Ungefragtes Schreiben auf einen Dtaenträger grenzt für mich an Computersabotage und vor allen Dingen spricht es Bände über die Softwarefrickler im Hause Gigabyte. Unfair ist meine Abneigung trotzdem, den während ich bei Gigabyte die Entwicklung nebenher verfolgt habe und mir damit viele der Abgründe bekannt sind, muss ich gestehen, dass ich auf meiner Suche nach einem geeigneten Board im Umfeld anderer Hersteller auch nicht lange suchen muss, um unverständliche Entscheidungen der schwachsinnigsten Natur zu erblicken. Checklistenfeatures für Idioten haben Vorrang, wir haben es vermutlich nicht besser verdient.

Wie auch immer, im Grunde scheint das Gigabyte GA-890GPA-UD3H durchaus einen Blick wert zu sein. Die Leistungsaufnahme ist nicht indiskutabel schlecht, wobei ich nicht weiß ob im Review bei pctreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/7#leistungsaufnahme) das Gigabyte-Tool zur dynamischen Phasenabschaltung benutzt wurde. Immerhin hat Gigabyte aber eine interessante Eigenart, ein Offset der CPU-Spannung wird auf alle Power-States angewandt, undervolted man also die Last-Spannung, so undervolted man in gleichem Maße auch die Idle-Spannung.

Da Gigabyte endlich die Unterstützung von CnQ während des Änderns des CPU-Multiplikators eingeführt hat, taktet die CPU im Idle auf 800 MHz herunter. Die Spannung wir hierbei auf immerhin 0.816V gesenkt. Eigentlich müssten hier 1.0xV anliegen. Allerdings wendet das Board die im BIOS eingestellte Reduktion der Spannung auf alle P-Stats an. Diese Lösung ist insofern etwas unglücklich, als dass man beim starken senken der VCore Spannung in einigen P-Stats eventuell Probleme bekommen könnte. Wir konnten hierdurch die Leistungsaufnahme des System (Im IGP-Bertieb) von 65 auf 62 Watt senken. Unter CPU-Last sank die Leistungsaufnahme von 130 auf 103 Watt senken.pctreiber.net - Bios und OC (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/4#bios-und-oc)

Mit Verlaub, diese Lösung ist nicht unglücklich, sondern ein Schritt in die richtige Richtung. Besser wäre natürlich, wenn man für die Power-States individuelle Spannungen (und Taktraten) im BIOS vorgeben könnte, ein solches Board suche ich ausdrücklich. Immerhin sollte sich dank dieses Features auch mit dem ineffizienten Gigabyte-Board ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung ein genügsames Phenom-System konfigurieren lassen, das nicht allzu weit hinter einen Intel-Hobel im C6-Idle-State zurückfällt.


Gigabyte GA-890GPA-UD3H bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511706.html)
Gigabyte GA-890GPA-UD3H Herstellerseite (http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=3516#ov)
pctreiber.net - Gigabyte GA-890GPA-UD3H (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html#gigabyte-ga-890gpa-ud3h)

Haltet ihr das ASUS M4A89GTD Pro für eine gute Wahl?
Ist Asus als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?


Zu Asus fällt mir nichts ein, ich hoffe ihr seid gewitzter und auf dem Laufenden. Das Board scheint solide zu sein, etwas ineffizient und leider ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung. In einem Vergleich mit dem Gigabyte 890GPA-UD3H bei tweakpc.de (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php) zeigte sich die USB3-Variante aber immerhin genügsamer als das Gigabyte-Board, besonders auch unter Last. Standardsettings sind aber nicht im Zentrum meines Interesses, spannender wäre ein Vergleich der Idle- und Last-Leistungsaufnahme bei biosseitigem Undervolting, damit brachte sich schleißlich Gigabyte zurück ins Rennen.

Überhaupt ist die Reviewlandschaft ein Ärgernis, insbesondere wenn man sich für die Energieeffizienz interessiert. Selbst wenn Quervergleiche stattfinden wird nur selten angegeben, welche Stromsparfunktionen denn nun im BIOS oder per Softwaretool genutzt wurden. Insofern wäre ich natürlich über belastbare Reviews oder Erfahrungsberichte besonders froh, die Asus endgültig beerdigen oder vom schlechten Ruf ineffiziente Stromfresser zu bauen freisprechen.


ASUS M4A89GTD Pro bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a508032.html)
ASUS M4A89GTD Pro Herstellerseite (http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=Gdf0vtpVf72LTYgs)
Gigabyte 890GPA-UD3H vs. ASUS M4A89GTD Pro/USB3 im Test (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php)


--------

Update 25.08.10: Es ist viel Zeit vergangen, seit ich mit Recherchieren und Grübeln begonnen habe und mittlerweile sind auf der Hot Chips Conference auch erste Details zu Zambezi (AM3+ Bulldozer) bekannt gemacht worden. Aller Voraussicht nach wird keine Abwärtskompatibilität gegeben sein, damit ist ein AM3-Board mit "Übergangsprozessor" kaum noch attraktiv.

Ich habe daher ein paar aktuelle Systemzusammenstellungen zusammengefasst, anhand derer ich mir nun die Frge stelle, ob ich zuschlage oder auf Sandy warte:

Aktuelle Systemzusammenstellungen S1156 mit/ohne USB3.0/SATA3 oder alternativ S1366 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227625#post8227625)

puntarenas
2010-06-26, 11:42:48
Platzhalter

Popeljoe
2010-06-26, 13:48:35
Hm, gleiche Frage, wie ich sie schon mal diese Tage gestellt habe:
Wieviel Zeit willst du im Hochsommer vor dem Rechner verbringen? :biggrin:

Ansonsten: wenn es zu sehr juckt, dann nimm den günstigsten Triplecore von AMD: http://geizhals.at/deutschland/a473381.html
http://www.anandtech.com/bench/Product/112?vs=53

Gandharva
2010-06-26, 14:06:32
Ich rate zu:

2) temporäres Sidegrade mit Kick-Ass-Finishing-Move der Herzen

AMD Phenom II X4 945 95W
- stromsparender Quadcore mit gut Dampf / günstig

MSI 870A-G54, 870
- super Ausstattung (6x SATA, USB 3.0 etc...) / stromsparend (10W weniger als die Konkurrenz) / günstig

G.Skill RipJaws oder deine G.Skill ECO

puntarenas
2010-06-28, 12:03:34
Wieviel Zeit willst du im Hochsommer vor dem Rechner verbringen? :biggrin:
Cryostasis (http://store.steampowered.com/app/7850/) gibt es bei Steam momentan sehr günstig. :tongue:


Ansonsten: wenn es zu sehr juckt, dann nimm den günstigsten Triplecore von AMD: http://geizhals.at/deutschland/a473381.html
http://www.anandtech.com/bench/Product/112?vs=53
Den hatte ich oben ja bereits selbst in der Vorauswahl, ich nehme das daher mal als "+1 Vote".

Allerdings bin ich ein Schwachkopf und habe mal wieder vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen. Bei den Prozessoren im C2-Stepping ist ja C1E vermaledeit und da ich die Idle-Leistungsaufnahme minimieren möchte, sind die im Grunde allesamt raus:

P3DNow - C1E - Der Transferratenkiller? (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=375291)

:freak:

Wie es aussieht hat AMD im C3-Stepping weder Athlons, noch neue Phenom II X3 aufgelegt. Schade, aber das macht die Produktauswahl wesentlich übersichtlicher, ich passe das oben mal entsprechend an.

Ich rate zu:

[...]

MSI 870A-G54, 870
- super Ausstattung (6x SATA, USB 3.0 etc...) / stromsparend (10W weniger als die Konkurrenz) / günstig

Dass ich dich damit nicht ohne Weiteres davonkommen lassen kann, wirst du dir vermutlich schon gedacht haben. =)
Ich bin - wie oben ausführlich dargelegt - durchaus ein Freund der effizienten MSI-Boards, aber dieses bietet nur eine herkömmliche Spannungsversorgung ganz ohne Kühlung, ob diese einem Phenom II X6 bei dezentem Overclocking dauerhaft Stand halten kann?

Noch brennender interessiert mich aber die Undervolting-Eignung:

Erlaubt MSI bei dem Board Undervolting?

Ist es möglich, Last- und Idle-Spannung abzusenken?

Wen ja, in Form eines generellen Offsets für alle P-States oder individuell pro P-State?

Funktioniert APS (dynamische Phasenabschaltung) noch biosseitig, wenn man an der Spannung dreht?



G.Skill RipJaws oder deine G.Skill ECO
Von den Ripjaws habe ich einiges zu geringfügigen Inkompatibilitäten im Zusammenhang mit Phenoms (c3) gelesen. Link muss ich schuldig bleiben, aber IIRC mussten Takt oder Timings manuell entschärft werden. Dazu kommt der überstehende Spoiler, der mit Towerkühlern kollidieren kann, da ziehe ich die ECO-Riegel vor.

Gandharva
2010-06-28, 16:12:58
Schau einfach in die PCGHW. Das MSI Board ist mit Abstand das effizienteste Board von allen derzeit erhältlichen 870er Varianten. Im Schnitt 10W weniger Verbrauch als die Konkurrenz. Einzig auf Firewire und eSATA muss man verzichten.

Popeljoe
2010-06-28, 20:57:55
Du meinst Cryostasis bei 30°C Außewntemp macht sich also gut? ;D
Nee, ernsthaft: bei den momentanen Temps bin ich lieber draussen, als drinnen.
Ich würde im Herbst die Sache angehen.

puntarenas
2010-06-29, 10:21:10
Schau einfach in die PCGHW. Das MSI Board ist mit Abstand das effizienteste Board von allen derzeit erhältlichen 870er Varianten. Im Schnitt 10W weniger Verbrauch als die Konkurrenz.
Gnaaaaaa. :(

Dass die MSI-Bretter im Standardbetrieb die sparsamsten sind, weiß ich schon, dazu brauche ich keine PCGH, oder haben die einen Extrateil mit handgetuneten Stromsparsettings? Ich interessiere mich nicht vornehmlich für Standardsettings, sondern möchte die Idle-Leistungsaufnahme minimieren. Folglich möchte ich die CPU-Spannung im Idle absenken, da dies bei K10.5-Prozessoren mangels C6-Tiefschlaf noch "deutliche" Einsparungen erlaubt. Ich habe oben bereits zwei Links mitgeliefert, die Zweifel an der Undervoltingeignung von MSI-Mainboards aufkommen lassen, deshalb frage ich ja ausdrücklich nach.

Da stellt sich doch die Frage, welches System am Ende genügsamer ist. Ein "MSI-System", bei dem man notgedrungen auf Undervolting verzichtet, oder ein "Gigabyte-System", bei dem man zwar von Haus aus ein verschwenderischeres Mainboarddesign einkauft, das duch das Spannungsoffset (auf Idle und Last angewandt) dann allerdings handoptimiert womöglich doch an MSI vorbeizieht.

Besitzt hier jemand ein MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html) und kann etwas zu Undervolting bei diesem Board sagen?

puntarenas
2010-07-16, 09:54:13
Nutzt hier im Forum irgendwer ein AMD-System mit Undervolting? Ich habe mich jetzt bemüht, wenigstens zum Biostar TA890GXE und zum MSI 890GXM-G65 entsprechende Informationen zu erlangen, aber das ist gar nicht so einfach:

MSI-Forum: MSI 890GXM-G65 und Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95903&a730130e)
P3DNow-Forum: Biostar G.P.U ( Green Power Utility ) unter Linux (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=382844)

Zusammengefasst scheint es mir, dass man bei MSI die CPU-Spannung zwar für den Betrieb unter Last auf einen festen Wert absenken kann, im Idle bekommt man dann aber (aller Wahrscheinlichkeit nach) die reguläre Idle-Spannung des Prozessors, kann sich also nicht über eine zusätzliche Stromersparnis freuen.

Biostar arbeitet richtiggehend im Untergrund, besitzt kein Forum und wie es scheint auch weder Support noch zahlreiche Kunden. Die wenigen Erfahrungsberichte von Biostar-Käufern im Netz klingen aber sehr gut, schinen ordentliche Boards zu sein die dynamische Phasenabschaltung wird wohl immerhin aus dem BIOS heraus gesteuert. Zum Undervolting und insbesondere zur Phasenabschaltung in Zusammenhang mit Undervolting habe ich allerdings noch nichts auftreiben können.

Ich weiß, das mag ein wenig verschrobene Detailversessenheit sein und ein Großteil der Menschen "braucht das nicht (TM)". Trotzdem bin ich erstaunt, dass kaum jemand in der Hinsicht mit seiner Hardware herumzuspielen scheint, das höchste der Gefühle ist wohl Overclocking hin zu psychologisch wertvollen Schallmauern wie "4Ghz um jeden Preis". Ich werde jetzt vielleicht noch im Stromsparthread bei Forum de Luxx um Erfahrungsberichte bitten, Biostar wird dort ja ern für Idle-Rekordversuche genommen.

Naja, ich suche mal weiter, jetzt eilt es noch weniger als zuvor, denn im August sollten ja erste Informationshäppchen zu Bulldozer durchsickern und Sandy Bridge schlägt auch früher auf als vermutet. AMD-Freude spekulieren derweil, dass Intel aus Panik schnell noch die abgeschlagenen Architektur in den Markt drückt, bevor Bulldozer aus überlegener GF-Fertigung alles planiert, ich schau mir das mal gelassen an.

Gummikuh
2010-07-16, 12:34:48
Nutzt hier im Forum irgendwer ein AMD-System mit Undervolting?

Ja!Aber mit einem Gigabyte Board (790 GP DS4H und es ist so wie oben im Text beschrieben.Bei Erhöhung oder Absenkung der VCore geht auch die Idle Spannung hoch bzw. runter).

Zum Dual BIOS, es gibt jetzt eine Funktion das Speichern des BIOS auf der Festplatte zu unterbinden.
Man kann aber gegenüber früher das Ersatz-BIOS nicht mehr über Q-Flash flashen.

Ja Gigabyte und die Spannungen :biggrin:.

Wennn es so klappt wie oben im Text, dann ists ja gut.

Bei mir ging selbst die manuelle Einstellung nicht und über 1,4V VCore ist doch bei einem Phenom II nicht gerade wenig.
Die Stabillität hat sich bestimmt total erhöht, vor allem ist die CPU schön warm geworden.:uup:

Mittlerweile gehts aber, der Fehler wurde korrigiert.

samm
2010-07-16, 12:57:44
Nutze auch ein Gigabyte-Board (790FXT-UD5P), undervolte aber in Win7 und XP über ein Tool... Sobald das Ubuntu schön läuft (hat derzeit noch Probleme mit dem WLAN-Stick), werde ich aber sehen müssen, was sich im BIOS machen lässt. Da sich aber die Speicherspannung nicht unter 1.6V absenken lässt, obwohl mein Speicher bloss 1.5V verlangen würde, bezweifle ich irgendwie, dass man die Prozessoren-Spannung unter den vorgegebenen Wert absenken kann. Melde mich, wenn ich was konkretes weiss.

puntarenas
2010-07-17, 14:24:50
Ja!Aber mit einem Gigabyte Board (790 GP DS4H und es ist so wie oben im Text beschrieben.Bei Erhöhung oder Absenkung der VCore geht auch die Idle Spannung hoch bzw. runter).

Danke! Wie bereits angemerkt halte ich das für einen exzellenten Kompromiss, noch besser wäre nur eine Möglichkeit, für einzelne P-States individuelle Spannungsvorgaben setzen zu können (also eine Art K10Stat-Undervolting (http://www.greencomputingportal.de/index.php/artikel/phenom-ii-undervolting-mit-k10stat/3/)@BIOS). :up:

Schön, dass die Bugs bei deinem Board beseitigt wurden (IIRC wurde der Fehler beim 890er nicht wiederholt und dort darf man sogar kleine Spannungen für den DDR3-Speicher einstellen), Gigabyte und BIOS-Support ist ja leider sowieso nicht nur ein steter Quell der reinen Freude. "Gigabyte" war aber überhaupt ein gutes Stichwort. Ich hatte schon länger vor, eine Frage bezüglich der Lüftersteuerung im Gigabyte-Forum zu stellen:

Gigabyte-Forum: Neue Lüftersteuerung auch für Sockel AM3 Mainboards? (http://forum.gigabyte.de/index.php?page=Thread&threadID=1631)

Nutze auch ein Gigabyte-Board (790FXT-UD5P), undervolte aber in Win7 und XP über ein Tool...
Das geht natürlich immer und dann kann man auch gleich das proprietäre Herstellertool für die dynamische Phasenabschaltung nutzen. Für mich kommt das allerdings wie gesagt nicht in Frage, was die Mainboardsuche entsprechend komplizierter gestaltet.

Undervolting mit K10Stat (http://www.greencomputingportal.de/index.php/artikel/phenom-ii-undervolting-mit-k10stat/3/)

Nun bringen Idle-Undervolting einerseits und dynamische Phasenabschaltung andererseits absolut betrachtet natürlich erst einmal keine allzu großen Einsparungen bei der Leistungsaufnahme. Schade, dass es so wenig brauchbare Reviews mit Undervoltingquervergleichen gibt, es wäre spannend zu sehen, wie sich ein von Haus aus eher ineffizientes Gigabyte-Board, bei dem ich auch noch auf die Phasenabschaltung verzichten müsste, dank ansonsten vorzüglicher Undervoltingeignung (Idle-Offset) gegen ein von Haus aus als sehr effizient geltendes und mit biosseitiger Phasenabschaltautomatik versehenes MSI-Mainboard schlägt, das im Idle immer die Standard-Idlespannung anlegt. :uponder:

puntarenas
2010-07-19, 11:21:23
Der Uder wollex, der im Forum de Luxx auch für seine erstklassig gepflegten Sammelthreads zu MSI-Mainboards bekannt ist, hat sich die Mühe gamacht Undervoltingversuche beim MSI 890GXM-G65 durchzuexerzieren. Tatsächlich erhält man im Idle leider nur die Standard-Idle-Spannung bei Undervolting der Lastspannung, dafür bleibt die biosseitige, dynamische Phasenabschaltung allerdings aktiv:

MSI 890GXM-G65 und Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&postID=751647#post751647)

Ich bin mittlerweile darüber gestolpert, dass mit dem Asus M4A89GTD Pro (Pro/USB3) (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbam3&xf=317_890GX~544_ASUS) ein weiteres, von Haus aus offenbar recht effizientes und damit interessantes Mainboard existiert:

http://www.abload.de/img/amd890gxb-f-240171-3mxnn.png (http://www.abload.de/image.php?img=amd890gxb-f-240171-3mxnn.png)
Quelle: THG - AMD 890GX SB850 (http://www.tomshardware.com/gallery/image032,0101-240171-0-0-0-0-jpg-.html)

Das Mainboard wäre hoch interessant, weil der untere der beiden PCIe-Slots als primärer Slot Verwendung findet, die darüber angeordneten PCIe-Slots wären also ungehindert nutzbar. Schön finde ich auch, dass Asus hier beim On-Board-Sound auf Realtek setzt, zum ansonsten gern verbauten VIA-Codec findet man ja leider kaum Informationen und mit den Realtek-Treibern hatte ich bislang wenigsten keine schlechten Erfahrungen.

Zum Undervoltingverhalten konnte ich allerdings noch nicht viel herausfinden. Dafür wird vielerorts von Problemen beim Kaltstart berichtet, wenn das Board über eine abschaltbare Steckerleiste komplett vom Stromnetz getrennt wurde. Ich vermute, dahinter steckt das intransparente "MemOK" Feature, denn ich habe auch schon im Intel-Bereich davon gehört, dass dieses Gimmick sich teilweise schier endlos abkaspert, bis die Speicherriegel endlich initialisiert und für gut befunden sind.

Gibt es hier Asus-User, die ein paar Erfahrungsberichte mit mir teilen möchten? Gerade was die Bootdauer nach Trennung vom Stromnetz und das Undervolting angeht, wäre ich sehr dankbar. Asus-User können sich natürlich auch anonym melden. :biggrin:

Zusammenfassend liegen derzeit gut im Rennen und warten auf weiteres Userfeedback:

MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)

Biostar TA890GXE (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html)
Gigabyte GA-890GPA-UD3H (http://geizhals.at/deutschland/a511706.html)

ASRock 890GX Extreme3 (http://geizhals.at/deutschland/a521070.html)
ASUS M4A89GTD Pro (http://geizhals.at/deutschland/a508032.html)

Help pls! :smile:

YfOrU
2010-07-21, 03:00:25
Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Auflistung und natürlich herzlich Willkommen im Dilemma. Die Qual der Wahl :)

Da sich vor ein paar Wochen mein Arbeitsrechner verabschiedet hat und eine Investition in ein angestaubtes S939 System alles andere als vernünftig ist...der Gedankengang, 4 GB DDR1, 4GB DDR2 vorhanden. Ersteres bringt nichts mehr, also mit den DDR2 Modulen ein günstiges AM2+ System aufbauen. Irgendwie ist das dann aber auch wieder nichts ganzes...aber AM3 - DDR3. Mit dem vorhandenen Speicher klappt das höchstens rechnerisch :D

Also die DDR2 Module in die Mediamühle. Das Core2Quad System ist sowieso kaum für größere Upgrades geeignet.

Die logische Konsequenz daraus wäre jetzt ein alles neu Core i5 für den Arbeitsrechner.

Aber, Intel und Upgrades, die Erfahrungen waren nie besonderst berauschend und der Rechner soll möglichst eine ähnlich lange Verwendung finden wie das S939 System. Mit einem günstigen Upgrade zum Dualcore und ausreichend Arbeitsspeicher war das die beste Investition in meiner PC Laufbahn. Ganz im Gegensatz zum P4 im S775 Format.


Damit bin ich wieder bei AM3, DDR3 und einer günstigen CPU für zwischendurch (also Richtung Phenom II X2 und später Bulldozer oder X6 oder beides :) ).


Persönlich würde mir das Asrock 890GX Extreme3 zusagen. Die 890GX Boards nehmen sich alle nicht viel, dieses verfügt allerdings über eine Diagnostic LED. Solange alles funktioniert vollkommen unnötig, bei Bedarf und längerer Betriebszeit eine sehr große Hilfe. War mir auf dem letzten Epox über Jahre ein guter Begleiter.

Blöderweise verfügt das Asrock über keine PATA Schnittstelle. Die ist zwar nicht unbedingt nötig aber die ein oder andere PATA Komponente schaut auch heutzutage noch vorbei...

Das Asus wäre also trotzdem eine recht interessante Alternative. Mit Gigabyte hab ich dagegen vorerst abgeschlossen, ein Produkt wie das EP45-DS3 mit monatelangem Reifeprozess muss nicht schon wieder sein "Enhanced memory compatibility".

puntarenas
2010-07-22, 00:07:08
Ersteres bringt nichts mehr, also mit den DDR2 Modulen ein günstiges AM2+ System aufbauen.
Ich steige jetzt nicht so recht durch, was du noch an funktionierenden Komponenten zur freien Verfügung hast. Prinzipiell finde ich im Falle eines Defekts, wenn du also Ersatz schaffen musst, die vorübergehende Lösung mit einem Sidestep über AM2+ gar nicht so übel. Kommt natürlich darauf an, was für Speicher du verfügbar hast und wie viel davon, ab 4GB DDR2-1066 würde ich mir das genau überlegen. Beispiel:

Board:
ASRock A770DE+ (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) ~55€
MSI 770T-C45 (http://geizhals.at/deutschland/a464214.html) ~60€
CPU:
AMD Athlon II X4 635, 4x 2.90GHz (http://geizhals.at/deutschland/a494967.html) ~90€
AMD Phenom II X3 720 Black Edition, 3x 2.80GHz (http://geizhals.at/deutschland/a399921.html) ~110€

Macht zwischen 150€ und 170€ (oder noch 20€ mehr und du hast gleich einen Phenom II X4 945 (http://geizhals.at/deutschland/a486332.html)). Ist wie du sagst zwar irgendwie nichts Richtiges, anererseits aber auch nicht völlig verkehrt und vor allen Dingen (je nach Anwendung, eh klar) nicht allzu weit von aktuellen "Spitzenlösungen" (Preis-/Leistungsraketen für ~500€) entfernt. Damit könntest du locker bis Sandy Bridge oder Bulldozer aushalten und dann schwimmt der Kram halt für fast Umme durch die Bucht. :D

Beide Boards sollten notfalls sogar eine Kernfreischaltung ermöglichen. Ich habe das jetzt nicht mehr ganz gegenwärtig, meine mich aber zu erinnern dass sogar MSI das Feature nachgereicht hat. Da gerade bei DDR2-RAM der fehlende Cache der Athlons schwerer wiegt, wäre also möglicherweise der X3 die CPU der Wahl oder du nimmst unerschrocken an der Phenom II X2 Freischaltlotterie teil.

Interessant an der Zwischenlösung könnte auch sein, dass sich bei DDR3 endlich wieder etwas tut und nächstes Jahr vielleicht endlich mal wieder die Preise nachgeben, 8GB oder mehr zum zivilen Preis in Form von 2x4GB wären schon nett:

DDR3-Chips der "30-nm-Klasse" (http://www.heise.de/newsticker/meldung/DDR3-Chips-der-30-nm-Klasse-1042927.html)


Aber, Intel und Upgrades, die Erfahrungen waren nie besonderst berauschend und der Rechner soll möglichst eine ähnlich lange Verwendung finden wie das S939 System.
Ist richtig, bei Intel kaufst du derzeit sozusagen die endgültige Leistung sofort, späteres Aufrüsten kannst du quasi vergessen. Allerdings bekommst du halt auch von Anfang an sehr viel Leistung geboten und das Preis-/Leistungsverhältnis muss sich je nach Anwendungsfeld keineswegs vor AMD verstecken. Besonders nachdem der Core i5 860 gerade auf den Preispunkt des Core i5 750 rutscht und der Core i7 870 die Position des Core i7 860 einnimmt, ist ein S1156-System noch einmal attraktiver geworden, wenn die CPU-Leistung entscheidenden Anteil an deiner Auswahl hat.

Hier ein interessanter Thread mit Schwerpunkt auf der Spiele-Leistung:
i5/i7 - Phenom II X6 Fakten statt Flames (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=487694)


Damit bin ich wieder bei AM3, DDR3 und einer günstigen CPU für zwischendurch (also Richtung Phenom II X2 und später Bulldozer oder X6 oder beides :) ).

So ähnlich ist auch mein Gedanke, jetzt ein ordentliches AM3-Board mit mindestens DDR3-1600 RAM (Bulldozer soll mit DDR3-1866-Kompatibilität aufwarten) und eine CPU, die mich locker über den Winter bringt (wobei man hier bei der Auswahl streiten kann) oder gleich ein Phenom II X6. Im Falle des X6 einen Bulldozer erst dann, wenn er "endausgereift" ist und kurz bevor AMD auf den neuen Sockel abspringt, ansonsten halt entsprechend früher, je nachdem wann der Zwischenlösung der Saft ausgeht. Bedenken sollte man aber, dass nach den ersten Buldozer-Designs für AM3(r2) auch AMD den Sockel wechselt, denn mit integrierter Grafik ist ein Sockelwechsel unvermeidlich.

Allerdings habe ich jetzt erst noch einmal Tempo herausgenommen, im Gegensatz zu dir ist mein System nicht abgeraucht und daher warte ich nun die Bulldozer-Keynote am 24. August (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8159607#post8159607) ab. Ich hoffe, dass es dann endlich ein wenig Klarheit gibt, inwiefern AM3 und AM3r2 kompatibel sind und welche Einschränkungen man gegebenenfalls mit einem heutigen 890GX/FX-Board bei Zambesi hinnehmen muss, es wird ja sogar schon eine 900er-Chipsatzserie für Bulldozer-Prozessoren spekuliert.

Meine Befürchtung geht halt in Richtung Einschränkungen bei den Energiesparmodi. Ich würde mir in den Hintern beißen, wenn Zambesi einen C6-State bekommt und ich nicht in den Genuss zeitgemäßer Idle-Sparsamkeit kommen könnte.


Persönlich würde mir das Asrock 890GX Extreme3 zusagen. Die 890GX Boards nehmen sich alle nicht viel, dieses verfügt allerdings über eine Diagnostic LED.
Kommt halt darauf an, was dir besonders wichtig ist. Wenn du im Idle-Verbrauchswahn bist wie ich, dann ist das Asrock keine besonders gute Wahl, wenngleich es nach einem BIOS-Update wenigstens nicht mehr jenseits von Gut und Böse liegt, sondern mit den schlechtesten Boards mithalten kann. :ugly:

Ansonsten hast du sicher recht und auch die mittlerweile legendäre BIOS-Unterstützung spricht sehr für AsRock, wenn irgendetwas irgendwie zum Laufen gebracht werden kann, AsRock liefert.


Das Asus wäre also trotzdem eine recht interessante Alternative. Mit Gigabyte hab ich dagegen vorerst abgeschlossen, ein Produkt wie das EP45-DS3 mit monatelangem Reifeprozess muss nicht schon wieder sein "Enhanced memory compatibility".
Bei Gigabyte bin ich neuerdings wieder hin- und hergerissen. Es gibt so viele Ärgernisse, gerade was den BIOS-Support angeht, aber auch einen wirklich bemühten, deutschen Support, der alles tut um die taiwanesischen BIOS-Frickler auf Trab zu bringen und die deutschen Kunden doch noch zufrieden zu stellen. Dazu kommt, dass Gigabyte wenig vorausschauend designt. Das sieht man auch an den zahlreichen Board-Revisionen, Besitzer von Boards der ersten Revision sind meist irgendwie gekniffen und wenn man eine nicht lösbare Inkompatibilität konstruieren kann, die einen in der Zukunft gegenüber der Konkurrenz ins Hintertreffen bringen kann, Gigabyte schafft das. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass andere Hersteller ebenfalls so ihre Leichen im Keller haben, Gigabyte hat halt anscheindend einen sehr großen Keller.

Bei Asus schreckt mich wie gesagt vor allem dieses bescheuert "MemOK" Feature ab. Egal ob Intel oder AMD, Speicherkauf wird zur Glückssache und der erste Kaltstartvorgang kann dann auch mal eine Minute dauern.

robbitop
2010-07-22, 10:54:44
Hallo Punta,l

ich habe ein recht ähnliches System wie du (Q6600 @3,2 - 3,6 GHz). Das rennt noch in jedem Spiel klasse und das derzeit verfügbare Upgrade ist CPU-Seitig IMO nicht groß genug, um von einem C2Q umzusteigen. Ist aber meine persönliche Meinung.
Ich empfehle klar, auf Bulldozer oder Sandy Bridge zu warten. Dein System sollte für aktuelle Spiele gut genug sein. Du solltest, außer deiner Konsumgeilheit (mich hat das Virus dieses Jahr auch angesteckt - habe mich aber wieder erholt und mir nur eine GTX470 "geholt"), keinen Druck haben, etwas neues aufzubauen. Der Speedbump mit der dann verfügbaren CPU-Klasse sollte IMO lohnender sein.

puntarenas
2010-07-22, 11:46:31
ich habe ein recht ähnliches System wie du (Q6600 @3,2 - 3,6 GHz). Das rennt noch in jedem Spiel klasse und das derzeit verfügbare Upgrade ist CPU-Seitig IMO nicht groß genug, um von einem C2Q umzusteigen. Ist aber meine persönliche Meinung.
Diese Meinung teile ich, deshalb habe ich meinen Core2Quad auch wieder zum ursprünglichen Core2Duo abgerüstet. Allerdings ist mittlerweile so viel Zeit vergangen, dass Fedora kein wirklicher Grund für einen Plattformwechsel mehr ist. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich eigentlich ganz gut an Windows 7 gewöhnt habe und Fedora14 soll wieder in meiner derzeitigen Konfiguration laufen, da ist zudem bald Feature Freeze und einer Installation steht Nichts im Weg.

Jetzt erst einmal sehen, was über Bulldozer und Sandy im August noch so durchsickert, dann bin ich nochmal schlauer. Trotzdem macht mir der Thread Spaß und ich bereue auch die Recherchen zu einem geeigneten AM3-Board und S1156 keineswegs, auch wenn diese vielleicht am Ende theoretischer Natur bleiben.

Erstaunlich finde ich aber, wie wenig verbreitet das Anforderungsprofil "AM3-Board für Undervolting" im Netz ist. Dass dies bei Dell und Media-Markt-Kunden keine Rolle spielt, ist mir klar, aber in den Hardwareforen interessieren Detailfragen zu Boards wie mir scheint auch weitaus weniger, als die Frage nach der Farbgebung und dem Identitätsshopping über Corporate Identities.

YfOrU
2010-07-22, 14:32:48
Ich steige jetzt nicht so recht durch, was du noch an funktionierenden Komponenten zur freien Verfügung hast. Prinzipiell finde ich im Falle eines Defekts, wenn du also Ersatz schaffen musst, die vorübergehende Lösung mit einem Sidestep über AM2+ gar nicht so übel. Kommt natürlich darauf an, was für Speicher du verfügbar hast und wie viel davon, ab 4GB DDR2-1066 würde ich mir das genau überlegen.

Interessant an der Zwischenlösung könnte auch sein, dass sich bei DDR3 endlich wieder etwas tut und nächstes Jahr vielleicht endlich mal wieder die Preise nachgeben, 8GB oder mehr zum zivilen Preis in Form von 2x4GB wären schon nett.


Zur Verfügung habe ich noch 2*2GB DDR2 OCZ 1000 die anfangs auf dem Gigabyte EP45-DS3 in keinster Weise stabil zu betreiben waren. Deshalb wurden dann nochmal 2*2GB Kingston 1066er nachgekauft (zu dem Zeitpunkt war Arbeitsspeicher fast Ramschware :) ). Inzwischen schluckt das Board bei manueller Konfiguration auch die OCZ Module. Damit würde sich die Möglichkeit bieten den Core2Quad mit 8GB bis zum Ende seiner Lebensdauer zu betreiben.
Zwingend notwendig sind die 8GB aber nicht denn der Rechner hängt am Fernsehr und ist quasi Konsolen und Mediacenterersatz.

Das Sideupgrade für den Arbeitsrechner ist in soweit interessant da mit einer vergleichsweise geringen Investition viel Leistung zu bekommen ist.

Als CPU würde sich auch noch der Phenom II X4 925 (120€) anbieten, dieser verfügt über garantierte 4 Kerne. Man würde also die Lotterie umgehen.
Da der Rechner kaum für Spiele (abseits von Heroes of Newerth) eingesetzt wird wäre zumindest vorerst eine IGP Lösung vollkommen ausreichend (Richtung 790GX). Alternativ ist auch eine passive 3650 vorhanden.

Andererseits ist AM2+ auch wieder das Ende des Upgradepfades und der Aufpreis zum Phenom II X6 1055T beträgt nur 50€. Damit könnten günstigere DDR3 Speicherpreise und eine eventuelle, neue AM3 Revision problemlos abgewartet werden. Wobei davon auszugehen ist das die CPU auch in dieser zu betreiben ist.
Mit Hinblick auf die Boardpreise wären das erst mal um die 60€ Verlust, das könnte aber unter Umständen später beim Speicher großteils wieder gespart werden.


Ist richtig, bei Intel kaufst du derzeit sozusagen die endgültige Leistung sofort, späteres Aufrüsten kannst du quasi vergessen. Allerdings bekommst du halt auch von Anfang an sehr viel Leistung geboten und das Preis-/Leistungsverhältnis muss sich je nach Anwendungsfeld keineswegs vor AMD verstecken. Besonders nachdem der Core i5 860 gerade auf den Preispunkt des Core i5 750 rutscht und der Core i7 870 die Position des Core i7 860 einnimmt, ist ein S1156-System noch einmal attraktiver geworden, wenn die CPU-Leistung entscheidenden Anteil an deiner Auswahl hat.

Eigentlich kommt es mir nur auf die CPU Leistung an wobei der Fokus auf Multitasking liegt. Das die Core i7 Modelle durch die Bank schneller sind steht außer Frage. Ob das letzte Eck an Mehrleistung im Alltagsbetrieb wirklich spürbar und nötig ist steht halt auf einem anderen Blatt. Von der nötigen Gesamtinvestition (DDR3, Board, CPU) ist ein Core iX natürlich am heftigsten.

Da in absehbarer Zeit auch das Notebook nach Ersatz verlangt und die Hardware hauptsächlich für Nebenjobs genutzt wird spielt der Kostenpunkt eine gewisse Rolle.


So ähnlich ist auch mein Gedanke, jetzt ein ordentliches AM3-Board mit mindestens DDR3-1600 RAM (Bulldozer soll mit DDR3-1866-Kompatibilität aufwarten) und eine CPU, die mich locker über den Winter bringt (wobei man hier bei der Auswahl streiten kann) oder gleich ein Phenom II X6. Im Falle des X6 einen Bulldozer erst dann, wenn er "endausgereift" ist und kurz bevor AMD auf den neuen Sockel abspringt, ansonsten halt entsprechend früher, je nachdem wann der Zwischenlösung der Saft ausgeht. Bedenken sollte man aber, dass nach den ersten Buldozer-Designs für AM3(r2) auch AMD den Sockel wechselt, denn mit integrierter Grafik ist ein Sockelwechsel unvermeidlich.

Diese Variante, zum Beispiel mit einem Phenom II X2 und 4GB DDR3 liegt nicht viel über der AM2+ Lösung mit einem X6. Ohne das gewisse Restrisiko der späteren Kompatibilität wäre es schon bestellt. Leider kommt durch die hohen DDR3 Preise nicht so ganz das Gefühl auf einen guten Kauf zu tätigen. Mehr Kapital für Speicher als für die CPU aufzuwenden ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert.


Kommt halt darauf an, was dir besonders wichtig ist. Wenn du im Idle-Verbrauchswahn bist wie ich, dann ist das Asrock keine besonders gute Wahl, wenngleich es nach einem BIOS-Update wenigstens nicht mehr jenseits von Gut und Böse liegt, sondern mit den schlechtesten Boards mithalten kann. :ugly:

Ansonsten hast du sicher recht und auch die mittlerweile legendäre BIOS-Unterstützung spricht sehr für AsRock, wenn irgendetwas irgendwie zum Laufen gebracht werden kann, AsRock liefert.

Grundsätzlich sollte das Board nicht der allergrößte Stromfresser, mit etwas undervolting müssten aber selbst beim Asrock halbwegs akzeptable Werte möglich sein (das Niveau der absoluten Top-Boards wird nicht ganz zu erreichen sein, dafür scheint die Spannung zu sehr zu schwanken).

Richtig, in Richtung Bios Support habe ich in letzter Zeit bei Asus und Co eher schlechte Erfahrungen gemacht. Hier ist Asrock inzwischen absolut vorbildlich.


Fairerweise muss man aber auch sagen, dass andere Hersteller ebenfalls so ihre Leichen im Keller haben, Gigabyte hat halt anscheindend einen sehr großen Keller.


Schlechte Erfahrungen lassen sich bei allen Herstellern machen, ein Chaos wie in letzter Zeit bei Gigabyte über oft 3 Boardrevisionen mit unterschiedlichen Biosversionen und Einschränkungen kann man den Kunden bei Produktpreisen von über 100€ aber nicht zumuten.

//Edit:
Nachdem ich gestern Abend wieder über Stunden alle möglichen Konfigurationen im Shop ausprobiert hab ist dann doch noch der Button gedrückt worden :)
Bestellt wurde der Phenom II X6 1055T boxed sowie das Asrock A790GXH/128M für 240€ inkl. Versand.

Die Verlockung war zu groß, verdammt :D

puntarenas
2010-07-23, 18:33:54
Wirklich verdammt, ich wollte dir noch das Biostar TA890GXE Ver. 5.2 (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=475) aufschwatzen. Es hat den von dir gewünschten PATA-Anschluss und auch eine Fehleranzeige über LEDs. Außerdem finde ich es interessant und da es kaum Erfahrungsberichte im Netz gibt wärst du ein willkommenes Versuchskaninchen gewesen ist es recht günstig und Biostar gilt zudem als sehr genügsam. :biggrin:

Naja, jetzt kannst du deinen Speicher weiterverwenden und auf fallende DDR3-Preise sowie die neue Prozessorgeneration warten, nicht unvernünftig. Der 1055T war aber eher ein Lustkauf nehme ich an?! :tongue:

YfOrU
2010-07-23, 20:19:31
Das Biostar hatte ich mir auch kurz angeschaut, bin aber kein großer Freund von mATX Boards solange ausreichend Platz im Gehäuse vorhanden ist. Zum einen sind die Erweiterungsmöglichkeiten recht eingeschränkt, zum anderen ist man auch bei kleineren Änderungen oft gezwungen das halbe System zu demontieren.

Ja und nein, ein X4 wäre vermutlich auch ausreichend gewesen. Da die CPU auf jeden Fall bis Ende 2011 (später auch auf neuer AM3 Plattform) Verwendung finden soll war der Aufpreis zum X6 zu verschmerzen. So hat man auf jeden Fall mehr Freude dran und die CPU bietet dank neuerem Stepping auch etwas mehr Potential :)

YfOrU
2010-07-31, 13:28:43
Nachtrag:
Der X6 1055T werkelt inzwischen stabil und angenehm schnell vor sich hin. Gekühlt wird die CPU übergangsweise von einem alten Cooler Master Hyper TX 2. Diesen wollte ich eigentlich recht schnell ersetzen, nur ist der Kühler solange auf größere Erhöhungen der Kernspannung verzichtet wird sogar mehr als ausreichend. Hab ich so nicht erwartet, genial.

Die etwas problematischen OCZ 10002GK DDR2 Speicherriegel liefen anfangs weder bei 800, geschweige denn mit 1000 stabil. Beide Riegel mit neuem SPD geflasht und jetzt ist Ruhe :)

Allerdings, sehr unschön: Das Asrock A790GXH (Mindfactory) kam mit Biosversion 1.60. Die aktuellste ist 1.70 inkl. X6 Support.
Dieses Board bootet mit 1.60 (14) und einem X6 nicht (kein Bild, Lüfter drehen hoch). Selbst die USB Ports bleiben inaktiv. Sehr ärgerlich.

Abhilfe schafft dann nur eine CPU abseits des X6. Wobei das Bios direkt vom USB Stick über eine integrierte Routine aktualisiert werden kann. Da ich nichts passendes zur Hand hatte -> PC Spezialist, 2 Stunden später fertig für 20€. Super Service :)

Gandharva
2010-07-31, 18:22:45
Diese Probleme hatte ich mit dem MSI 870A-G54 nicht. Selbst das nicht explizit für den X6 geflaggte BIOS hat meinen 1090T erkannt und ich konnte problemlos installieren.

puntarenas
2010-08-01, 11:03:52
Allerdings, sehr unschön: Das Asrock A790GXH (Mindfactory) kam mit Biosversion 1.60. Die aktuellste ist 1.70 inkl. X6 Support.
Dieses Board bootet mit 1.60 (14) und einem X6 nicht (kein Bild, Lüfter drehen hoch). Selbst die USB Ports bleiben inaktiv. Sehr ärgerlich.

Erstaunlich, ich hatte gedacht, dass die Prozessoren wenigstens rudimentäre Abwärtskompatibilität mitbringen, so dass sie auf einem Board mit veraltetem AGESA-Code (http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Generic_Encapsulated_Software_Architecture) zumindest booten und dann ein BIOS-Update problemlos eingespielt werden kann. Da habe ich mich wohl geirrt, wenngleich ich einräumen muss dazu widersprüchliches gelesen zu haben und bislang habe ich den positiven Berichten mehr Glauben schenken wollen. Ich werde im Zweifel also gleich beim Händler auf ein taugliches BIOS drängen, danke für das Feedback.

Trotzdem Glückwunsch zu deinem neuen System, nach dem anfänglichen Herumgeeier scheinst du jetzt ja sehr zufrieden zu sein. :smile:

Ich kann derweil vermutlich das Biostar TA890GXE aus meiner Liste streichen. War ich anfänglich noch hoffnungsfroh, deutet nun doch alles daruf hin, dass die dynamische Phasenabschaltung nur mit Hilfe eines Windows-Tools arbeitet und damit wäre MSI für mich klar die bessere Wahl:

Biostar G.P.U ( Green Power Utility ) unter Linux (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4266180#post4266180)

Ich ärgere mich trotzdem noch über die Produktpolitik bei MSI, ein Board unterhalb der 890FX-Flaggschiffe und ohne Hydra-Chip, aber trotzdem mit DrMos-SpaWas, das wäre ein Traum, denn wie es scheint ist die Undervoltingeignung bei den MSI DrMos-Boards vorzüglich, bei denen mit herkömmlicher Spannungswandlung nur adäquat:

MSI 890GXM-G65 und Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&postID=751924#post751924)

Wenn ich mir Vielfalt an Intel-Boards bei MSI anschaue, kommen mir die Tränen über die stiefmütterliche AMD-Behandlung.

YfOrU
2010-08-02, 14:25:34
Von einer rudimentären Kompatibilität trotz älterem AGESA-Code bin ich auch ausgegangen. Mir war aber auch bekannt das einzelne Boards trotzdem nicht starten bzw. man mit einem X6 nicht bis ins Bios kommt. Die Überraschung hielt sich also in Grenzen.

Wobei ich davon ausgehe das der Fehler eigentlich nicht im AGESA-Code begraben ist sondern in der Vielzahl der heutzutage vorhandenen automatischen Setup und Recoverfunktionen.

Allgemein ist das A790GXH vom Preis/Leistungsverhältnis eine gute Wahl. Jedoch sollte bewusst sein das hier recht viel Konfigurationsaufwand betrieben werden muss. Mit TurboCore und der recht schwammigen Spannungsversorgung ist eine vCore bis über 1.5V eher der Normalfall.

Für längere Tests fehlt mir noch die Zeit, 3,4Ghz ohne TurboCore bei 1.34V sowie 1.2V für die übertaktete Northbridge ist momentan aber ausreichend.

AM3 mit sehr guter Spannungsversorung findet sich praktisch nur im absoluten Highend. Interessant wäre momentan wohl das MSI 890FX-GD70. http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleid=2515&page=1
Evtl. ist das ältere und damit günstigere MSI 790FX-GD70 noch eine Überlegung wert.
http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/msi_790fx_gd70/s01.php

Im kompakteren mATX Format oder mit IGP ist sowas momentan nicht zu bekommen.

Sumpfmolch
2010-08-02, 18:36:58
wäre es nicht sonnvoll gleich schnelleren speicher als 1600er zu kaufen, wenn man später einen bulldozer reinpacken will?

Gast
2010-08-02, 18:42:59
DDR3-1866 bei 1,35V wäre natürlich toll, nur leider rollt die Fertigung erst langsam an. Halbwegs günstig gibt es schnelleren Speicher nur mit mindestens 1,5V und das ist dann wieder im Hinblick auf spätere Erweiterung Mist.

Jetzt haben wir wenigstens den JDEC-Standard für 1,35V, dann kommen auch bald die Angebote und hoffentlich auch welche ohne Spoiler, die nur im Weg sind.

YfOrU
2010-08-02, 18:54:14
Das kommt ganz drauf an was man jetzt investieren will. Wer noch brauchbare DDR2 Module (1066) hat kommt mit einem neuen AM2+ Board für rund 60€ aktuell sehr günstig weg.

AM3 ist eine Sache für sich denn 2*2GB DDR3 2000 sind nicht nur teuer sondern auch problematisch.
Die Chancen den Speicher später mit weiteren 2*2GB aufzurüsten stehen eher schlecht denn diese hohen Frequenzen sind bei Vollausbau (4 Module) öfters nicht möglich. Damit wäre die einzige sichere Lösung 2*4GB DDR3 2000. Das liegt dann aber bereits bei knapp 400€.

Für einen reinen Spiele PC sind 4GB Arbeitsspeicher ausreichend, ein X6 oder Bulldozer auf absehbare Zeit aber auch eine Fehlinvestition. Die Leistung dieser CPUs (i7 eingeschlossen) lässt sich nur mit Anwendungen sinnvoll nutzen und dafür sind 4GB Arbeitsspeicher inzwischen bereits etwas wenig.

puntarenas
2010-08-03, 10:09:24
Interessant wäre momentan wohl das MSI 890FX-GD70. http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleid=2515&page=1
Evtl. ist das ältere und damit günstigere MSI 790FX-GD70 noch eine Überlegung wert.
http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/msi_790fx_gd70/s01.php

Oh ja, ein MSI-Board mit üppig DrMos-SpaWas in Verbindung mit der dynamischen Phasenabschaltung würde mir schon sehr gefallen, aber da ich auf Multi-GPU pfeiffe ist das 890FX-GD70 natürlich Overkill und auch viel zu teuer. Das Vorgängermodell 790FX-GD70 wäre zwar im Grunde wirklich ein interessantes Board, aber gerade mit der unsicheren Bulldozer-Geschichte würde ich beim Neukauf ausschließlich Boards mit 800er-Chipsatz in Betracht ziehen wollen. Ansonsten eben gleich eine möglichst günstige Lösung mit 770-Northbridge und im Zweifel klatscht man das "Billig-Board" dann eben in die Tonne, wobei mir das vom Grundgedanken her mißfällt.

Was ich auch noch recht reizvoll finde:

MSI 870A Fuzion (http://geizhals.at/deutschland/a537078.html)

Die fehlende Grafikeinheit würde mich nicht besonders stören, DrMos-Spannungswandlung ist vorhanden, Realtek-Sound und sonstiger Schnickschnack sowieso. Allerdings besitzt das Board dusseligerweise den Lucid-Hydra Chip (http://www.anandtech.com/show/2910/2) LT24102, der würde dann unnötigerweise 6W verbraten.

Schwerer wiegt allerdings, dass mit nicht ganz klar ist, wie sich der LT24102 unter Linux verhält und allgemein, wenn man ihn nicht für seine Grafikkartenkopplungsspäße nutzt. Der Chip selbst ist ja mit 16 PCIe-Lanes an der 870-Nortbridge angebunden und führt daher die beiden PCIe-16-Slots des Boards über dieses Nadelöhr zusammen.

Ob er diese Bridgefunktion auch ohne Treiber kann (für Linux gibt es wohl keinen)? Was würde passieren, wenn man eine Grafikkarte und meinetwegen eine Soundkarte parallel verbaut, stottert die X-Fi sich dann zu Tode oder leidet die Grafikkarte am Nadelöhr?

Irgendwie ist Fuzion zu kaufen, obwohl man gar nicht Fuzion möchte, sondern nur ein ordentliches MSI-Board eine Klasse unterhalb des Flaggschiffs wohl keine besonders tolle Idee. :D

Die Leistung dieser CPUs (i7 eingeschlossen) lässt sich nur mit Anwendungen sinnvoll nutzen und dafür sind 4GB Arbeitsspeicher inzwischen bereits etwas wenig.
Das stimmt, aber nur bedingt. Es gibt genug Spiele, die bereits heute nicht genug CPU-Leistung haben können. Richtig ist, dass man das volle Leistungspotential der Prozessoren, das sich nunmal in mehreren Kernen schlummert, in Spielen kaum nutzen kann, weil sie einfach nicht ausreichend parallelisiert sind. Exemplarisch seien die Performancegräber Gothic3 (unsterbliche Single-Thread-Legende) und Starcraft2 (wenig parallelisierte, technische Totgeburt) genannt.

Nicht zuletzt, um mir selbst als eine Art Bookmark zu dienen, spamme ich hier nochmal eine Zusammenfassung des Threads i5/i7 - Phenom II X6 Fakten statt Flames (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=487694) in Hinblick auf Spieleleistung:




Man kann sehr wohl das Leistungspotential von Prozessoren in Games ermitteln. Man benötigt dafür einen geeigneten Benchmarkansatz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8157632#post8157632). Man sucht idealerweise eine sehr fordernde Szene, die weitgehend CPU-limitiert ist und bencht gegebenenfalls in 800x600 bei maximalen Details.

Dadurch erhält man einen Wert, der salopp als CPU-Limit bezeichnet wird, pedantisch müsste man jedes Mal "weitestgehendes CPU-Limit" sagen, das spart man sich.

Dieser in 800x600 ermittelte Wert ist keineswegs praxisfern (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8157746#post8157746) und vollständig auf andere Auflösungen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8168479#post8168479) übertragbar (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8168434#post8168434) (gleiches Field of View vorausgesetzt). Wenn dieser Wert je nach Anspruch deutlich über 60FPS oder 100FPS liegt, dann hat man ein Spiel gefunden, das den entsprechenden Prozessor nicht wirklich fordert.

Die gezielte Auswahl von Worst-Case-Szenen zur Ausmessung CPU-limitierter Szenen mag in einigen Verschwörungstheoretikern Ablehnung hervorrufen und zu dem Trugschluss führen, dass im Spielealltag kaum relevant sein kann, was man fürs Benchmarken aufwändig suchen muss. Realitätsverweigerung ist legitim und über ein "mir persönlich gut genug" kann man nicht streiten.

Die Häufigket böse CPU-limitierter Szenen ist zwar weder für ein bestimmtes Spiel, geschweige denn über einen zum "Performancerating" verquirlten Spielemix präzise quantifizierbar, nichtsdestotrotz sind sie heute schon ganz real, es wird morgen nicht weniger solcher Spielszenen geben und kommende Grafikkarten verschieben das GPU-Limit mit Sicherheit weiter in Richtung CPU.

Wie häufig das über den Daumen 30% höhere Leistungsvermögen eines Core i5 760 gegenüber einem Phenom II X6 1055T schlussendlich den Unterschied zwischen Spielgenuß und Ruckelfrust ausmacht, kann niemand sagen. Es ist natürlich nachvollziehbar, wenn jemand solche Prozessoren für sich in der selben Leistungklasse einordnet. Das ändert aber nichts am unterschiedlichen Leistungsvermögen, es ist nur eine persönliche "mir doch egal" Feststellung.

Wer zu dem Ergebnis kommt, dass unter Performanceerwartungen aus Gamer-Sicht ein Core i5 760 im Vergleich zum Phenom II X6 1055T die bessere CPU ist, der sagt nichts anderes als eben dieses Faktum, das sich auch prima in aussagekräftigen Messwerten widerspiegelt. Da es sich ausmessen lässt, ist die Aussage, beide seien unter diesem Aspekt gleichwertig, als sachliche Aussage nicht haltbar.

Dass ein Core i5 760 bessere Spieleperformance verspricht bedeutet nicht, dass AMD-Prozessoren überhaupt nicht fürs Spielen geeignet wären.
Es stimmt wirklich, die meisten Reviews im Netz sind Müll.



Ich denke, nimmt man über den Daumen eine schwächere IPC von ~30% in Spielen an, dann tut man keinem der beiden Hersteller grob Unrecht, Ausreißer in beide Richtungen unbenommen. Dann gibt es aber aus Gamersicht kaum noch zwei Meinungen, welche CPU rein auf ihr Leistungspotential bezogen hier die bessere Wahl ist. Wenn man ferner annimmt, dass die 6 Kerne des Phenom II X6 1055T selbst bei idealtypischer Parallelisierung einen Leistungsvorsprung gegenüber dem Core i5 760 von theoretisch maximal 15,4% herausholen können (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8164923#post8164923), dann bleiben für den Phenom nur wenig Argumente.

Ich sehe das so, der Phenom II X6 1055T ist dann eine gute Wahl für Gamer, wenn man bereit ist das schlechtere Leistungspotential in Kauf zu nehmen. In den meisten Spielen wird man über den Daumen mit 30% weniger Leistungspotential rechnen müssen. Dass auch die Leistung der langsameren CPU aus unserem Vergleich in vielen Fällen ausreichen wird, muss nicht ausdrücklich erwähnt werden, denn wo immer es uns nicht juckt, müssen wir auch nicht kratzen. Bei besonders gut parallelisierten Spielen kann man in Richtung eines Gleichstands hoffen, wird diesen aber nur sehr selten sehen. Ob sich diese Situationen in Zukunft vermehrt zeigen werden, bleibt zudem fraglich.

Der Käufer sollte also entweder eine gehörige Abneigung gegen Intels Monopolgebaren oder Bedarf für SATA3 und USB3 mitbringen (mittels PCIe-Bridge angebunden sind beide auch auf P55-Boards ohne große Einschränkungen nutzbar, aber eben nicht restlos uneingeschränkt und entsprechende Boards kosten gut 150€). Ausgeklammert seien zudem die Turbo-Modi der Prozessoren und die Energieeffizienz, noch zwei kleine Achillesversen der Phenoms.

Overclocking ändert nichts an den Grundverhältnissen, da beide Architekturen ein sehr ähnliches Taktpotential vorweisen können. Habe ich irgendwo groben Unfug erzählt?

YfOrU
2010-08-04, 17:36:32
Ob er diese Bridgefunktion auch ohne Treiber kann (für Linux gibt es wohl keinen)? Was würde passieren, wenn man eine Grafikkarte und meinetwegen eine Soundkarte parallel verbaut, stottert die X-Fi sich dann zu Tode oder leidet die Grafikkarte am Nadelöhr?

Mir sind zwar keine Benchmarks dazu bekannt, der Bridge Chip an sich muss aber auch ohne Treiber funktionieren. Entweder über Load Balancing oder stupides durchschleifen. Selbst zweiteres wäre noch unproblematisch denn die 16 PCIe 2.0 Lanes sind vollkommen ausreichend. So lange die zweite Karte nicht mehr als 4 Lanes beansprucht dürfte es nicht einmal messbar sein.



Das stimmt, aber nur bedingt. Es gibt genug Spiele, die bereits heute nicht genug CPU-Leistung haben können. Richtig ist, dass man das volle Leistungspotential der Prozessoren, das sich nunmal in mehreren Kernen schlummert, in Spielen kaum nutzen kann, weil sie einfach nicht ausreichend parallelisiert sind. Exemplarisch seien die Performancegräber Gothic3 (unsterbliche Single-Thread-Legende) und Starcraft2 (wenig parallelisierte, technische Totgeburt) genannt.


Die Spiele die heute nicht genug Leistung bekommen können hängen praktisch alle an der IPC von einem oder zwei Kernen. Für die ist eine große Multicore CPU (4+ Kerne, + HT) keine gute Wahl. Deshalb auch meine Feststellung das ein X6 oder i7 dafür eine Fehlinvestition ist.
In dem Bereich ist eine CPU wie der Core i5-750 die weit bessere Wahl denn diese ist im CPU Limit aufgrund der niedrigeren Taktfrequenz nur knapp 20% hinter dem i7-980X.

puntarenas
2010-08-09, 12:56:15
Ich war unartig und habe die Frage zu Fuzion parallel nochmal im Lucid Logix' "HYDRA" Cross SLI? - MSI Big Bang (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8185067#post8185067) Thread gepostet. Jetzt zitiere ich deine Antwort einfach dort und ziehe die diesbezügliche Diskussion damit in diesen Thread, ich hoffe das ist in deinem Sinne :biggrin:


Die Spiele die heute nicht genug Leistung bekommen können hängen praktisch alle an der IPC von einem oder zwei Kernen. Für die ist eine große Multicore CPU (4+ Kerne, + HT) keine gute Wahl. Deshalb auch meine Feststellung das ein X6 oder i7 dafür eine Fehlinvestition ist.
In dem Bereich ist eine CPU wie der Core i5-750 die weit bessere Wahl denn diese ist im CPU Limit aufgrund der niedrigeren Taktfrequenz nur knapp 20% hinter dem i7-980X.
Rein auf die Spieleleistung bezogen sehe ich das genauso und rein auf Spieleleistung interpretiert trüben die ersten Informationshäppchen zu Zambezi (AM3 Bulldozer) meine Sockel AM3 Affinität ein wenig, während die ersten Spekulationshäppchen zu Sandy Bridge und der nochmal anziehenden IPC mich immer mehr auf Intel 2011 abzielen lassen. ;(

puntarenas
2010-08-15, 11:40:40
Bei Computerbase gibt es eine Gegenüberstellung der Leistungsaufnahme einiger 890GX-Boards. MSI und Asus zeigen sich recht energieeffizient, Gigabyte nimmt dagegen einen extra Schluck aus der Pulle (+18W im Idle und +38W unter Vollast gegenüber MSI, allerdings µATX vs ATX). Biostar wird seinem guten Ruf dort auch nicht gerecht und das, obwohl kein NEC-Controllerchip auf dem Board klebt:

Computerbase - Test: AMD 890GX-Chipsatz (14/15) (http://www.computerbase.de/artikel/mainboards/2010/test_amd_890gx-chipsatz/14/#abschnitt_leistungsaufnahme)

Fetter Fettsack
2010-08-19, 22:27:30
Ich würde auch meinen, dass wenn das Geld da ist und es nicht eilt, ein völliger Plattform-Neukauf 2011 am besten wäre (weil das dann wohl längere Zeit halten wird, die neuesten Features unterstützen sollte und auch sonst super duper ist^^).

BTW: Respekt für die viele Schreibarbeit.

puntarenas
2010-08-20, 09:55:27
Ich würde auch meinen, dass wenn das Geld da ist und es nicht eilt, ein völliger Plattform-Neukauf 2011 am besten wäre (weil das dann wohl längere Zeit halten wird, die neuesten Features unterstützen sollte und auch sonst super duper ist^^).
Naja, soviel länger vermutlich auch nicht, ich glaube kaum dass S1155 wieder wesentlich länger mit frischen, leistunsfähigeren Prozessoren versorgt wird. Um Größenordnungen schneller als ein aktueller Lynnfield wird so ein Sandy-Consumer-Quadcore ganz sicher auch nicht, insofern realtiviert sich die längere Lebensdauer. Schön wird zweifelsfrei, dass ein paar PCIe-Lanes zusätzlich verfügbar sind und SATA3 wohl bereits nativ unterstützt wird, da erspart man sich Kopfschmerzen bei der Boardauswahl.


BTW: Respekt für die viele Schreibarbeit.
Danke, hat mir Spaß gemacht. Ich habe mich sowieso intensiv umgesehen, weil meine alte Core2-Kiste mir zunehmend im Weg stand und dann hat mir der Thread auch selbst geholfen, meine Marktübersicht zu bündeln und besser zwischen den Alternativen abwägen zu können.

Heraus gekommen ist leider, dass es aus Gamersicht keine besoders gute Wahl wäre auf ein K10.5-System zu gehen. Das wäre wirklich nur als temporäres Sidegrade für mich interessant, wenn Zambezi (AM3-Bulldozer) als Upgradeoption gesichert wäre. Dazu muss er voll kompatibel und schnell werden und ich bin nicht überzeugt.

-------

Übrigens, bei MSI gibt es gerade eine Rabattaktion (http://www.pcgameshardware.de/aid,768735/Rabatt-Aktion-50-Euro-zurueck-beim-Kauf-eines-MSI-Boards-und-eines-Phenom-II-X6/Mainboard/News/), wer bis zum 30.09. eine der folgenden Kombinationen bei einem der aausgewählten Händler kauft (ACOM, Arlt, Atelco, Bora Computer, Caseking, Computeruniverse, Cyberport, Digitec.ch, Ecotec, Home of Hardware, Microtrend, Notebooksbilliger, PC-Spezialist, Schiwi Elektronik, Snogard, Steg Computer) kann sich zwischen 30€ und 50€ erstatten lassen:

MSI 870A Fuzion (http://geizhals.at/deutschland/a537078.html) ~130€
MSI 870A-G54 (http://geizhals.at/deutschland/a527760.html) ~85€

AMD Phenom II X6 1090T Black Edition (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html) ~260€
AMD Phenom II X6 1055T (http://geizhals.at/deutschland/a517723.html) ~180€
AMD Phenom II X4 955 (http://geizhals.at/deutschland/a485791.html) ~135€

Kein schlechtes Angebot, allerdings ist das MSI 870A-G54 nicht für 140W-Prozessoren freigegeben und gerade mit einer Resthoffnung auf den Zambezi-Aufrüstpfad wäre ich angesichts der Spannungsversorgung etwas anspruchsvoller. Für gemäßigtes Overclocking (TM) (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8207643#post8207643) sollte das Board gerade noch gut sein und ist somit insgesamt sicher keine schlechte Budget-Wahl. Wer kräftig an der Spannungsschraube drehen möchte, um eine psychologische Schallmauer einzureißen, der bleibt vermutlich ebenfalls besser auf Abstand.

Das MSI 870A Fuzion "leidet" dagegen IMHO am Fuzion-Chip, der das Board zwar teurer macht, aber aus meiner Sicht abwertet. Eine solche Ausstattung mit DrMos-Spannungsversorgung und ohne Fuzion, danach habe ich mich weiter oben ja schon gesehnt.

Für den Schnäppchenthread erscheint mir die Auswahl etwas zu starr, deshalb habe ich mir das posten dort verkniffen. Wer sowieso eines der beiden Boards und einen Phenom kaufen wollte, der macht aber sicher kein schlechtes Geschäft mit der Rückerstattungsaktion.

Fetter Fettsack
2010-08-20, 11:57:23
Naja, soviel länger vermutlich auch nicht, ich glaube kaum dass S1155 wieder wesentlich länger mit frischen, leistunsfähigeren Prozessoren versorgt wird. Um Größenordnungen schneller als ein aktueller Lynnfield wird so ein Sandy-Consumer-Quadcore ganz sicher auch nicht, insofern realtiviert sich die längere Lebensdauer.

Ich hatte in Anbetracht der Nutzungsdauer deines E6600 gemeint, dass du selbst ohne Upgrade eine Weile mit der Leistung eines Sany-Bridge-QuadCore auskommen wirst. Vermute ich jetzt einmal kühn.

puntarenas
2010-08-20, 12:04:19
Ich hatte in Anbetracht der Nutzungsdauer deines E6600 gemeint, dass du selbst ohne Upgrade eine Weile mit der Leistung eines Sany-Bridge-QuadCore auskommen wirst. Vermute ich jetzt einmal kühn.
Mit Sicherheit, es sei denn die Anforderungen an die Hardware aus Spielersicht machen einen unerwartet großen Sprung, was aber eher unwahscheinlich sein dürfte.

Ich würde ein System in der Erwartung kaufen, etwa drei Jahre nur wieder Grafikkarten durchzutauschen. Ich meine allerdings, dass das mit einem Lynnfield heute schon genau so realistisch sein wird, wie mit Sandy ab Frühjahr 2011, einfach weil Sandy rein leistungsmäßig auch wieder keinen übermäßigen Sprung machen wird.

Man könnte natürlich auch auf Consumer-Achtkerner auf Sandy-Basis warten, aber irgendwann ist man alt und grau und wartet immer noch. Ich denke, mein E6600 kann sich nicht beschweren, dass ich ihm zu früh untreu geworden wäre. Jetzt habe ich mit dem Ding natürlich erst einmal eine Durststrecke, aber derweil schiebe ich die quadcorehungrigen Games eben nach hinten, ich spiele sowieso nur sehr selten aktuelle Spiele und hinke eigentlich immer hinterher.

Gestern habe ich "Beyond Good&Evil" abgeschlossen, ich habe noch eine ganze Palette an alten oder wenig parallelisierten Perlen und für Risen (das dringend war!) hatte ich ja kurz einen Quad. :smile:

Fetter Fettsack
2010-08-20, 12:46:16
ich spiele sowieso nur sehr selten aktuelle Spiele und hinke eigentlich immer hinterher.

Sehr weise, weil ungemein ökonomisch für die eigene Geldbörse. Mach' ich genauso.^^

S940
2010-08-21, 15:58:05
Sehr weise, weil ungemein ökonomisch für die eigene Geldbörse. Mach' ich genauso.^^
Ganz zu schweigen von den Bugs die einem "entgehen" :freak:

@topic:
Würde wenigstens noch auf Sandy warten, soll ja schon Ende '10 soweit sein. Die paar Monate solltest Du noch durchhalten :)
Ansonsten würde ich auf nen billigen X3/X4 Athlon II plus gutem AM3 Brett setzen, und auf BD hoffen, aber die fallen wegen C2 statt C3 ja aus :(
(Wobei ich mir da nicht soo sicher bin, ob es wirklich keine Athons mit C3 gibt, ist das 100% sicher ?).

ciao

Alex

puntarenas
2010-08-21, 17:35:28
Sehr weise, weil ungemein ökonomisch für die eigene Geldbörse. Mach' ich genauso.^^
Ganz zu schweigen von den Bugs die einem "entgehen" :freak:
Dritter Punkt, ich spiele gern vollständige Spiele und deshalb triggert die Ankündigung eines Download-Contents oder Add-Ins bei mir erst einmal den Kaufverzichtsmodus. Einziger Nachteil ist halt, dass man nicht mitreden kann und nach Jahren ist es in den Thread zu den Spielen schon recht einsam. Ansonsten entheht mir als Single-Player-Gamer nicht viel, die Spiele werden ja nicht schlechter mit der Zeit, sie sehen höchstens im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz grafisch etwas angestaubt aus.


Würde wenigstens noch auf Sandy warten, soll ja schon Ende '10 soweit sein. Die paar Monate solltest Du noch durchhalten :)
Ja, aber es juckt langsam schon sehr mit dem alten Core2Duo. So Sachen wie Preissenkungen lassen dann immer wieder grübeln, bei Intel wie bei AMD und AMD spielt jetzt in Kürze ja auch noch den "Hot Chips Conference Joker" aus, mal sehen ob mir das wieder schlaflose Nächte bereitet, mich so schlau bleiben lässt wie zuvor oder mir gar nur ein müdes Gähnen entlockt.

Ansonsten würde ich auf nen billigen X3/X4 Athlon II plus gutem AM3 Brett setzen, und auf BD hoffen, aber die fallen wegen C2 statt C3 ja aus :(
(Wobei ich mir da nicht soo sicher bin, ob es wirklich keine Athons mit C3 gibt, ist das 100% sicher ?).

Gibt es mittlerweile, aber eben nicht die absoluten Preis-/Leistungsgranaten:
AMD Athlon II X3 445, 3x 3.10GHz (http://geizhals.at/deutschland/a473382.html) ~70€
AMD Athlon II X4 640, 4x 3.00GHz (http://geizhals.at/deutschland/a462932.html) ~90€

Okay, als Übergangslösung wäre der X3 445 natürlich nett und man könnte noch an einer Freischaltlotterie teilnehmen. Für Games aber wieder mangels Cache eher nicht so der Hit und wenn schon Lotterie, dann doch lieber Pheneom II X2... Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und ohne Zambezi am Horizont mit viel Vertrauen in den IPC-Punch kein Deal für mich.

Eidt:
Hmmm, auch Quatsch. Irgendwie haben die die jüngsten Preissenkungen die neuen Athlons verdamm dicht an die kleineren herangerückt. Bleiben halt die 10-20% Spieleperformancenachteil, mehr ein psychologishces Problem. :uponder

JaniC
2010-08-21, 18:13:09
Würden wir auch nur 5€ Stundenlohn für unsere Recherche und Grübelei vorm Rechnerkauf kriegen, würden sich unsere Systeme selbst finanzieren ;)

puntarenas
2010-08-21, 18:18:45
Jepp, aber müsste ich 5€ für jeden Artikel im Netz bezahlen, den ich bei meiner Suche nach brauchbaren Informationen ansurfe... ich glaube ich würde lieber auf die Hardware, als auf die Schmökerei im Vorfeld verzichten. :D

S940
2010-08-21, 20:56:35
Gibt es mittlerweile, aber eben nicht die absoluten Preis-/Leistungsgranaten:
AMD Athlon II X3 445, 3x 3.10GHz (http://geizhals.at/deutschland/a473382.html) ~70€
AMD Athlon II X4 640, 4x 3.00GHz (http://geizhals.at/deutschland/a462932.html) ~90€

Okay, als Übergangslösung wäre der X3 445 natürlich nett und man könnte noch an einer Freischaltlotterie teilnehmen. Für Games aber wieder mangels Cache eher nicht so der Hit und wenn schon Lotterie, dann doch lieber Pheneom II X2... Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und ohne Zambezi am Horizont mit viel Vertrauen in den IPC-Punch kein Deal für mich.
HMm .. naja würde auf Hotchips warten, und wenn Zambezi 4 INT Pipes plus Trace Cache bekommt, würde ich den X3 440 nehmen. Denn der Rest kann dann gar nicht so schlecht sein, als dass die IPC nicht mind. auf Nehalem Niveau ist ;-)

Eventuell kannst Du bei den Athlons auch noch den L3 Cache freischalten, da sind teildeaktivierte Denebs im Umlauf. Bin mir nicht sicher, ob man irgendwie an den letzten Nummern der OPN erkennen kann, obs ein Deneb DIE ist(bilde mir da mal was gelesen zu haben, mach Dich mal schlau ^^). Falls ja - würde es sich eventuell rentieren, wenn Du einen bei nem Händler vor Ort kaufst, da die dann eventuell nach Nummer aussuchen könnten.
AsRock kann den L3 auf alle Fällen freischalten, bei den andren Brettern / BIOSen bin ich mir nicht sicher. Die Bewerben oft nur das Kernfreischalten.

Eidt:
Hmmm, auch Quatsch. Irgendwie haben die die jüngsten Preissenkungen die neuen Athlons verdamm dicht an die kleineren herangerückt. Bleiben halt die 10-20% Spieleperformancenachteil, mehr ein psychologishces Problem. :uponderHm was meinst Du genau ?
Von der Spieleperformance: Die kann man bei den L3 losen Chips durch OC Speicher noch gut beeinflussen. Propus mit CL7 DDR3-1600, sollte sehr gute Ergebnisse liefern. Gibt aber halt so gut wie keine Tests für so ne Kofig, finde ich schade, aber die Mainstream Seiten testen nur immer die üblichen CPUs und Setups :(

Bin schon froh, wenns da mal überhaupt OC Tests gibt.

ciao

Alex

puntarenas
2010-08-22, 10:33:29
Eventuell kannst Du bei den Athlons auch noch den L3 Cache freischalten, da sind teildeaktivierte Denebs im Umlauf
Soweit ich gelesen habe, sind keine (oder fast keine) deaktivierten Denebs mehr im Umlauf, alles "Propüsse". :tongue:


Hm was meinst Du genau ?

War idiotisch von mir, zwei Aussagen in einen Absatz zu packen, die in keinem Bezug standen. Entschuldige die Verwirrung, ich hatte nur laut gedacht, denn zu Beginn meiner Recherchen gab es eine deutliche Spreizung zwischen den langsam gatakteten und hochgezüchteten Athlons. Die letzte Preisspirale hat aber das Feld derart zusammengeschoben, dass man im Falle eines Athlon-Kaufs auch gleich zu den neuen C3-Exemplaren mit 3Ghz+ greifen kann.


Von der Spieleperformance: Die kann man bei den L3 losen Chips durch OC Speicher noch gut beeinflussen. Propus mit CL7 DDR3-1600, sollte sehr gute Ergebnisse liefern.
Direktvergleiche konnte ich auch nicht finden, aber dass Speicherbandbreite in Spielen Cache deutlich kompensieren kann, wage ich mal anzuzweifeln und deshalb würde ich einen Athlon über den Daumen einfach mit einer etwas geringeren Spieleleistung sehen. Ob die 20% dann die 30€ Aufpreis zu einem Phenom II 945 rechtfertigen, muss jeder mit seinem eigenen Knall vereinbaren. Rational sicher kaum, emotional für Viele allemal.

Schade, dass MSI in seiner Bundlerabattaktion nur zwei eher unattraktive Boards abverkauft anbietet, so bleibt eigentlich alles beim Alten, denn Intel hat ja auch an der Preisschraube gedreht und höherwertige Produkte sind eine Kategorie nach unten gerutscht. Die Verhältnisse vom Eingangsbeitrag blieben im Graunde also gewahrt.

Fetter Fettsack
2010-08-22, 19:32:57
Ansonsten entheht mir als Single-Player-Gamer nicht viel, die Spiele werden ja nicht schlechter mit der Zeit, sie sehen höchstens im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz grafisch etwas angestaubt aus.

Jop. Außerdem hat man gleich zu Spielbeginn alle Mods. Zumindest war das bei mir und der Battlefield-Reihe so.


Von der Spieleperformance: Die kann man bei den L3 losen Chips durch OC Speicher noch gut beeinflussen. Propus mit CL7 DDR3-1600, sollte sehr gute Ergebnisse liefern.

Ich spiele mich mit dem Gedanken einen Propus auf ein AM2+ Board zu pflanzen samt 800MHz DDR2. Dadurch habe ich versucht mich in Sachen Spielleistungsbeeinflussung durch den niedriger getakteten RAM kundig zu machen, habe aber nirgends Hinweise darauf finden können. Insofern wird die Speicherbandbreite vermutlich eher nicht so sehr der limitierende Faktor sein, da das doch wohl jemand bemerkt hätte.

Generell muss ich sagen, dass ich auch stark am schwanken bin, ob ich einen neuen (gebrauchten) S775 Quad erwerben, gleich auf AM2+ umsteigen (wegen des RAMs) oder überhaupt auf die neuen Generationen warten soll. Wie ich diese ungemein einfachen Seiten des Lebens doch liebe.^^

alles "Propüsse".

Propussies ;D

puntarenas
2010-08-22, 20:17:45
Ich spiele mich mit dem Gedanken einen Propus auf ein AM2+ Board zu pflanzen samt 800MHz DDR2. [...] Insofern wird die Speicherbandbreite vermutlich eher nicht so sehr der limitierende Faktor sein, da das doch wohl jemand bemerkt hätte.
Das bezweifle ich, da kaum jemand den Direktvergleich vor sich haben dürfte. Dass es keine Welten sind ist klar, aber gerade mit eher langsamem DDR2-RAM solltest du in Spielen mit mindestens 20% Nachteil gegenüber einem gleichgetakteten Deneb rechnen.


Generell muss ich sagen, dass ich auch stark am schwanken bin, ob ich einen neuen (gebrauchten) S775 Quad erwerben, gleich auf AM2+ umsteigen (wegen des RAMs) oder überhaupt auf die neuen Generationen warten soll. Wie ich diese ungemein einfachen Seiten des Lebens doch liebe.^^

Ja, also das Sidegrade zu AM2+ wurde mir durch meinen DDR2-800 RAM eigentlich sehr schnell verleidet und den S775 Quad fand ich auch nicht berauschend, da ich ein P965-Board habe und damit PCIe 1.1 und eher maue FSB-Aussichten zwecks Overclocking. Den Rest besorgte dann ein Blick in dargos Multicore-Skalierungsbenchmarks (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=440739) und ich hatte keine Lust mehr auf "zusammengeklebte DualCores".

Was für einen S775-Prozessor setzt du denn gerade ein, das entscheidet ja letztlich ob der Leidensdruck groß genug für Verzeiflungstaten wie das AM2+-Sidegrade ist?

Bei so einem Propus würde ich mal mit ungefähr 3,6Ghz bei "vernunftgesteuertem Overclocking (TM)" rechnen, vielleicht gehen die neuen auch etwas besser, aber die alten Athlons waren wohl eher mau im Vergleich zum Deneb. Wenn du da mal das Prozentrechnen anfängst, dann erscheint ein S775-Quad als Zwischenlösung vielleicht doch wieder interessant, denn für AM2+ dürfte Thuban wohl das Ende der Fahnenstange bedeuten.

Vernunftgesteuertes Overclocking:

Re: OC-Ergebnisse AMD Phenom II (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8207643#post8207643)

Fetter Fettsack
2010-08-22, 20:37:51
Dass es keine Welten sind ist klar, aber gerade mit eher langsamem DDR2-RAM solltest du in Spielen mit mindestens 20% Nachteil gegenüber einem gleichgetakteten Deneb rechnen.

Die speicherbandbreite bleibt doch gleich, egal ob da nun ein Deneb oder Propus werkelt, oder?
Dass DDR3 schneller als DDR2 ist, weiß ich natürlich schon.^^

Was für einen S775-Prozessor setzt du denn gerade ein, das entscheidet ja letztlich ob der Leidensdruck groß genug für Verzeiflungstaten wie das AM2+-Sidegrade ist?

Pentium Dualcore E5200 (verkappter Wolfdale), 2MB L2, @ Stock 2,50Ghz, momentan @ 3,09GHz (mehr will das Board, die CPU oder der Speicher nicht [wirre Sache mit dem ASUS P5QL-CM ode rmeiner Unfähigkeit es zu bedienen]), manchmal 3,15GHz, dann aber zuweilen instabil (Freezes mit nachfolgendem braunen Bildschirminhalt).

Für gelegtenliches BFBC2 reicht er noch, da das aber das einzige aktuelle Spiel ist, ist er ansonsten nicht sonderlich gefordert.

denn für AM2+ dürfte Thuban wohl das Ende der Fahnenstange bedeuten.

Wäre dann bei mir die Endstufe des Ausbaus gewesen, die dann eine Weile halten (hätte) soll-te(en).

puntarenas
2010-08-22, 20:49:03
Die speicherbandbreite bleibt doch gleich, egal ob da nun ein Deneb oder Propus werkelt, oder?
Natürlich, aber beim Deneb entfallen gegebenenfalls viele Zugriffe auf den langsamen Hauptspeicher, weil die Daten im 6MB großen Level3-Cache vorgehalten werden, der dem Propus fehlt. Spiele profitieren davon häufig.


Pentium Dualcore E5200 (verkappter Wolfdale), 2MB L2, @ Stock 2,50Ghz, momentan @ 3,09GHz (mehr will das Board, die CPU oder der Speicher nicht [wirre Sache mit dem ASUS P5QL-CM ode rmeiner Unfähigkeit es zu bedienen]), manchmal 3,15GHz, dann aber zuweilen instabil (Freezes mit nachfolgendem braunen Bildschirminhalt).

Okay, gegenwärtige CPU noch mäßiger als mein E6600@3,15Ghz, aber dein Board macht einen C2Q wohl einen Tick überlegenswerter. Ich möchte nicht in deiner Haut stecken. :D

Wäre dann bei mir die Endstufe des Ausbaus gewesen, die dann eine Weile halten (hätte) soll-te(en).
Ein gutes Gefühl hätte ich bei der Kombination Thuban+AM2+ nebst DDR2-800 nicht, aber rational betrachtet wäre das eine sehr günstige Alternative. Bloß wenn du den Thuban noch mit dem ehrwürdigen Speicher paaren willst, dann könntest du dir den Zwischenschritt über den Athlon IMHO auch gleich sparen. Sag mir, dass du 8GB DDR2-RAM hast und dass du AsRock magst!

Fetter Fettsack
2010-08-22, 21:02:25
Ich hab 5GB DDR2 RAM (2x2GB@800MHz, 1x1GB@667MHz [der aber bis 750MHz geht, höher wurde er noch nicht ausprobiert]).
Mit AsRock hab ich kein Problem, auch wenn es laut so manchem Bericht etwas ungut für Übertaktungsversuche der härteren Art sein soll.

Ich möchte nicht in deiner Haut stecken. :D

Ich auch nicht so wirklich. :D

weil die Daten im 6MB großen Level3-Cache vorgehalten werden, der dem Propus fehlt.

Jop, das war mir bewusst, ich dachte, dass du rein auf die Bandbreite hinauswolltest. Mein Fehler. :)

puntarenas
2010-08-22, 21:09:13
Ich hab 5GB DDR2 RAM (2x2GB@800MHz, 1x1GB@667MHz [der aber bis 750MHz geht, höher wurde er noch nicht ausprobiert]).
Da würde ich eher den einen Riegel in die Tonne treten und versuchen, wie weit deine CPU mit Standardspannung geht. Mit dem hohen Multi und niedrigen Standard-FSB wäre es doch verhext, wenn da nicht noch was ginge und dann würde ich ebenfalls ausharren bis zu AMDs oder Intels neuer Generation und komplett neu kaufen.

Fetter Fettsack
2010-08-22, 21:21:40
Das P5QL-CM hat eh nur zwei DIMMs, da sind die beiden "Großen" drinnen. Das Kuriose ist ja, dass die 3,09GHz mit Standardtakt gehen, alles darüber aber instabil wird. Da mir das Board maximal ermöglicht die vCore um 150mv anzuheben, habe ich das ausprobiert und hatte dennoch Freezes bei 3,15GHz. Irgendwie gefällt mir das garnicht. :D

dann würde ich ebenfalls ausharren bis zu AMDs oder Intels neuer Generation und komplett neu kaufen.

Die Idee wird mir auch schon seit Wochen immer sympathischer, wenn mich nicht irgendwo ein gebrauchter S775 Quad günstig anspringt. Wird also vermutlich ein Neukauf.^^

S940
2010-08-22, 22:31:24
Direktvergleiche konnte ich auch nicht finden, aber dass Speicherbandbreite in Spielen Cache deutlich kompensieren kann, wage ich mal anzuzweifeln und deshalb würde ich einen Athlon über den Daumen einfach mit einer etwas geringeren Spieleleistung sehen. Ob die 20% dann die 30€ Aufpreis zu einem Phenom II 945 rechtfertigen, muss jeder mit seinem eigenen Knall vereinbaren. Rational sicher kaum, emotional für Viele allemal.
Wer redet von Bandbreite ? Mir gehts nur um Latenz ;-)
Der L3 bringt seine Mehrleistung nur durch die Latenz, die Bandbreite ist mager und irgendwo bei ~10GB/s.

Wenn man jetzt nen Deneb mit OC RAM kombiniert, bringt das nicht so viel wie beim Propus, da beim Deneb ja eh schon der L3 puffert, und das RAM dahinter sowas von egal ist ... sogar mit DDR2 klappts ja gut.

@Fetter Fettsack:
Im Luxx hat sich ein AM2 Besitzer nach nen Propuskauf noch nen Deneb nachgekauft, da Ihm der Propus zu langsam war.

Einen Pferdefuß gibts dabei, die Cachelines sind 64byte lang, optimal für einen DDR3 Kanal, d.h. auch optimal für unganged Betrieb.
Mit DDR2 und unganged gehts dagegen in die Hose, da braucht man dann mehr Takte um den Cache zu füllen. Ganged würde helfen, aber das wird dann bei multithreaded Zugriffen Leistung kosten.

Wieviel Leistung das jeweils ist, und ob es die Cacheline war oder DDR2 allgemein .. kA .. gibt ja keine Tests, da bleibt nur die Spekulation :(

Ob die 20% dann die 30€ Aufpreis zu einem Phenom II 945 rechtfertigen, muss jeder mit seinem eigenen Knall vereinbaren. Rational sicher kaum, emotional für Viele allemal.Naja, mit OC RAM und scharfen TImings sollten das keine 20% mehr sein. Die 20% waren doch auch eh nur Maximalwert, oder ? Nicht alle Spiele sind ja so cachelastig.
Auf YT gibts mehrere Videos von nem Typen der alle möglichen Spiele mit einer 260GTX und einem Propus @3,6 spielt, schaut eigentlich alles ganz gut aus, aber die allerneuesten Spieleknüller sind nicht dabei.

puntarenas
2010-08-22, 22:50:02
Wer redet von Bandbreite ? Mir gehts nur um Latenz ;-)
Der L3 bringt seine Mehrleistung nur durch die Latenz, die Bandbreite ist mager und irgendwo bei ~10GB/s.

Hab Blödsinn geschrieben, kein Wunder dass der Fette Fettsack irrituert nachgehakt hat und nicht einmal da ist es mir aufgefallen. Danke für die explizite Korrektur!

Die 20% waren doch auch eh nur Maximalwert, oder ? Nicht alle Spiele sind ja so cachelastig.

Eher ein über den Daumen gepeilter Mittelwert, vernünftige Benches zu Athlons sind mir kaum bekannt, sogar bei PCGH findet nur selten Mal einer zum Quervergleich ins Testfeld und dann natürlich auch nicht bei gleichem Takt.

Fetter Fettsack
2010-08-23, 00:13:24
@ S940

Danke für die schöne und ausführliche Erklärung. :)

EDIT:

Zitat von S940

Im Luxx hat sich ein AM2 Besitzer nach nen Propuskauf noch nen Deneb nachgekauft, da Ihm der Propus zu langsam war.

Was ich ganz zu fragen vergaß: hat der Deneb etwas gebracht?

Fetter Fettsack
2010-08-24, 09:16:22
AMD hat bestätigt, dass Bulldozer zum Teil auf alten Sockeln und dazu passenden Chipsätzen lauffähig sein wird. Allerdings wird man auch neue Chipsätze und Sockel bieten, mit denen die volle Leistung erreicht werden soll.

nach dem vierten Bild:

http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/amd/2010/august/offizielle_details_bobcat_bulldozer_amd/

Undertaker
2010-08-24, 09:29:52
Eher ein über den Daumen gepeilter Mittelwert, vernünftige Benches zu Athlons sind mir kaum bekannt, sogar bei PCGH findet nur selten Mal einer zum Quervergleich ins Testfeld und dann natürlich auch nicht bei gleichem Takt.

http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2009/kurztest_was_amd_l3-cache/2/#abschnitt_test

Leider wieder zu viele GPU-Limits, obwohl auch in 800x600 gebencht wurde (hier hats CB endlich mal verstanden, ein Schelm, wer böses dabei denkt :freak:). Aber dennoch: In CoH und WiC bewegen wir uns bei ~30% Differenz durch den L3 Cache - und das obwohl der Athlon II X2 den doppelten L2 Cache hat! Der L2 scheint hier also recht bedeutungslos.

puntarenas
2010-08-24, 19:38:51
In CoH und WiC bewegen wir uns bei ~30% Differenz durch den L3 Cache - und das obwohl der Athlon II X2 den doppelten L2 Cache hat! Der L2 scheint hier also recht bedeutungslos.
Ich für meinen Teil würde mir nicht anmaßen wollen, mich auf eine Quantifizierung bei solchen Fragen festzulegen. Es hängt maßgeblich an der Spieleauswahl und am Ende bleibt man immer angreifbar. Trotzdem blieb bei mir der Gesamteindruck hängen, dass der Level3-Cache gerade bei Spielen einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil bedeutet und über den Daumen 20% sind in den Regionen dann mal eben übertragen "600Mhz", jetzt kommst du mit Beispielen wo wir uns auf "gefühlte 900Mhz" zu bewegen. Dafür knallen Einige Starkstrom auf ihren Prozessor. :smile:

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An dieser Stelle möchte ich AM3 ohne explizites Plus (also AM3+ nebst dem neuen Chipsatz für Zambezi) ausdrücklich abschwören, denn AMD hat die Aufrüstoption erst einmal offiziell mehr als fragwürdig (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4278362#post4278362) erscheinen lassen.

Dafür habe ich neues Blut geleckt, denn ht4u.net hat einen bemerkenswerten Artikel gelauncht und mit einer umgebauten S1366-Platine die reale Leistungsaufnahme der Core i7 9xx-Prozessoren vermessen:

Reale Leistungsaufnahme der Core-i7-9xx-Prozessoren (http://ht4u.net/reviews/2010/leistungsaufnahme_intel_sockel_1366/)

Das ändert natürlich erst einmal Nichts an der Leistungsaufnahme des Gesamtsystems, die war ja vorher schon bekannt und liegt prinzipiell höher als bei S1156-Systemen, aber ht4u.net hat mich auf das MSI X58 Pro-E (~175€) (http://geizhals.at/deutschland/a449088.html) als sehr energieeffizienten S1366-Unterbau aufmerksam gemacht und Reviews bestätigen dies:
Au-Ja! - MSI X58 Pro-E - Basisplattform für den Core i7 9xx (http://www.au-ja.de/review-msi-x58-pro-e-5.phtml)
Techspot - MSI X58 Pro-E motherboard review (http://www.techspot.com/review/168-msi-x58-pro-e/page10.html)
BitTechNet - MSI X58 Pro (http://www.bit-tech.net/hardware/motherboards/2009/03/12/msi-x58-pro-review/8)

Da hat es mich nochmal gejuckt, ein paar aktuelle Zusammenstellungen anzugehen, mit wässrigem Mund steigt die Vorfreude auf Sandy und vielleicht komme ich ja doch noch frühzeitig zum Schuß. Vornweg möchte ich zur SATA3/USB3.0-Problematik auf S1156 noch einmal mich selbst verlinken, dass man SLI/Crossfire (mindestens) auf dieser Mainstream-Plattform vergessen sollte ist ja sowieso klar: Re: Welches Board für Intel 1156? (mit vernünftiger USB3.0/SATA3-Anbindung) (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227290#post8227290)

1) die günstige Lösung ~375€

MSI P55M-GD45 - S1156 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html) ~95€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (DDR3-1600) (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~100€
Intel Core i5-760, 4x 2.80GHz (http://geizhals.at/deutschland/a546570.html) ~180€

+ Preis/Leistung sehr gut bei Board und CPU

+ energieeffizientes Board mit gutem On-Board-Sound

+ betriebssystemunabhängige dynamische Phasenabschaltung zur Erhöhung der Idle-Energieeffizienz

+ DrMOS-Spannungsversorgung gilt als hochwertig, robust und weniger anfällig für Spulenfiepen

- kein USB3.0/SATA3

+/- der zweite PCIe16-Slot ist fest mit 4 Lanes bei halber Bandbreite verdrahtet, kommt dem Grafikkartenslot also auch beim Einsatz einer geeigneten Erweiterungskarte nicht in die Quere

2) die vorsorgende Lösung ~520€

MSI P55A-GD65 - S1156 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) ~150€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (DDR3-1600) (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~100€
Intel Core i7-870, 4x 2.93GHz (http://geizhals.at/deutschland/a445038.html) ~270€

Alternativ spart ein Intel Core i7-860 (http://geizhals.at/deutschland/a445043.html) ~20€ ein, der Intel Core i5-760, 4x 2.80GHz (http://geizhals.at/deutschland/a546570.html) sogar ~90€.

+ USB3.0/SATA3 dank PCIe-Bridgechip sinnvoll nutzbar

+ ein vollwertiger PCIe 2.0 x1 Erweiterungsslot für eventuelle Soundkarte

+ energieeffizientes Board mit gutem On-Board-Sound

+ betriebssystemunabhängige dynamische Phasenabschaltung zur Erhöhung der Idle-Energieeffizienz

+ DrMOS-Spannungsversorgung gilt als hochwertig, robust und weniger anfällig für Spulenfiepen

+ dank Hyperthreading spekulativ etwas mehr Leistungsreserven für eventuell breiter parallelisierte, zukünftige Spiele

- Nutzen von USB3.0/SATA3 und Hyperthreading eher fragwürdig, insbesondere das zusätzliche Leistungspotential durch Hyperthreading steht in einem schlechten Verhältnis zum Mehrpreis

3) die nachrüstbare Lösung ~575€

MSI X58 Pro-E - s1366 (http://geizhals.at/deutschland/a449088.html) ~180€

G.Skill DIMM Kit 6GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600) (http://geizhals.at/deutschland/a377912.html) ~145€

Intel Core i7-930, 4x 2.80GHz (http://geizhals.at/deutschland/a490107.html) ~250€

+ Board mit gutem On-Board-Sound

+ betriebssystemunabhängige dynamische Phasenabschaltung zur Erhöhung der Idle-Energieeffizienz

+ DrMOS-Spannungsversorgung gilt als hochwertig, robust und weniger anfällig für Spulenfiepen

+ Controller für USB3.0, SATA3.0 oder gar Light Peak jederzeit problemlos nachrüstbar, da ausreichend PCIe-Lanes zur Verfügung stehen

+/- keine SLI-Lizenz, PCIe-Slots taugen nur für Zusatzcontroller, Soundkarte und eventuell dedizierte PhysX-Karte

+/- relativ energieeffizient, aber im Vergleich zu S1156-Systemen ein Stromfresser

- das zusätzliche Leistungspotential durch Hyperthreading steht in einem schlechten Verhältnis zum Mehrpreis genüber einer Core i5-760-Lösung, selbst wenn man die tendenziell etwas bessere Taktfreudigkeit der Lösung einbezieht

- USB3/SATA3.0 noch nicht an Board, was das Preis-Leistungsverhältnis und die Energieeffizienz gegebenenfalls weiter trübt

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MSI X58A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522071.html) ~200€ und SLI-Freigabe nebst USB3/SATA3.0 Controller... to be continued... :biggrin:

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Ein passendes Netzteil schlägt mit zusätzlich 55€ oder 120€ zu Buche, dazwischen gibt es noch zahllose Alternativen und darüber natürlich auch:

Enermax PRO87+ 600W (http://geizhals.at/deutschland/a497623.html) ~120€
Enermax Pro87+ 500W - Gold wert? (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=375223#content_start)
PC-Max - Enermax Pro87+ 500 Watt (http://www.pc-max.de/artikel/netzteile/enermax-pro87-500-watt)
Computerbase-Test: Enermax Modu87+ 600W (http://www.computerbase.de/artikel/gehaeuse_kuehlung/2010/test_enermax_modu87_600w/)

Scythe Stronger 600W (http://geizhals.at/deutschland/a529828.html) ~65€
PC-Max - Scythe Stronger Plug-In 500 Watt (http://www.pc-max.de/artikel/netzteile/scythe-stronger-plug-in-500-watt)
Pc-Experience -Scythe Stronger 500 Plug-in Watt Netzteil (http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30512)

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Dazu noch eine Grafikkarte, derzeit gilt nicht von Ungefähr die Nvidia GTX460 als Karte der Stunde. Es gibt eine bemerkenswerte Reviewserie bei ht4u.net, besonders empfehlenswert scheint mir insbesondere die Gigabyte GeForce GTX 460 OC Edition 1024MB (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=488868) zu sein.

Gigabyte GeForce GTX 460 OC, 1024MB GDDR5 (http://geizhals.at/deutschland/a548277.html) ~195€

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Für ein brauchbares Gehäuse nebst Gehäuselüftern sollte man zwischen 50€ und 150€ einplanen, für Anregungen empfiehlt sich ein Blick in folgende Threads:

--<< System-Konfigurationen eurer Hardware-Berater >>-- (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/announcement.php?f=88&a=54)
Towergehäuse und der Markt gibt nichts her - leise Gehäuse, schlicht und funktional (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=471650)

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Als Systemplatte bietet sich eine Festplatten mit 7200rpm der gewünschten Größe an, empfohlen seien hier wieder die Vorschläge in den --<< System-Konfigurationen eurer Hardware-Berater >>-- (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/announcement.php?f=88&a=54) und vileleicht ein Blick in einen aktuellen Thread im Kaufberatungsforum zu diesem Thema: Festplatten.. gut getestet, aber nicht jeder begeistert. Was nun kaufen? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=489589)

Ich selbst bin mit dieser recht zufrieden und picke sie mal exemplarisch heraus:
Samsung SpinPoint F3 1000GB (http://geizhals.at/deutschland/a447820.html) ~55€

Die optischen Laufwerke halte ich im Grunde allesamt für gleich schlecht und minderwertig, die Hardware-Berater empfehlen folgenden DVD-Brenner und den kann man bestimmt sorglos nehmen:

Sony Optiarc AD-7241S, SATA (http://geizhals.at/deutschland/a422417.html) ~25€

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Zusammengefasst:

Plattformkosten:
375€ bis 575€

Grafikkarte:
195€

Netzteil, Laufwerke, Gehäuse:
200€ bis 350€

Macht einen leckeren Gamer-PC ab ~770€, pornös in meiner kleinen Vorauswahl ist man mit ~1120€ dabei. Einwände und Kommentare sind natürlich herzlich willkommen. :up:

JaniC
2010-08-24, 21:18:17
Nur ein kurzer Gedanke:

Der s1366 Vorteil SLI macht nur Sinn, wenn du ihn dann auch nutzt. Nur das würde dann die 460 rechtfertigen. Denn ansonsten würde ich einem i7-930 gleich eine GTX480 zur Seite stellen, sonst ist es unverhältnismäßig für einen Gamer-PC. Du kaufst also die GTX460, weil du gezielt auf SLI baust. Und es gibt ja viele, die sagen, eine Highend sei sinniger als zwei Performancekarten. Das würde ich im Hinterkopf behalten. Sollte also die pure Performance zählen, wäre eher 480 deine Wahl und SLI somit hinfällig.

puntarenas
2010-08-24, 21:41:52
Ich persönlich kann Multi-GPU überhaupt Nichts abgewinnen, aber ich teile die Auffassung, dass es mit Performance-Karten oder als Aufrüstoption keinen Sinn ergibt. Wenn SLI, dann mit zwei High-End-Karten.

Allerdings ist keines der Boards aus den hier zusammengestellten Systeme für SLI lizensiert, selbst das MSI X58 Pro-E mit S1366 bringt keine SLI-Freigabe mit. ;)

Es kann IMHO dennoch eine interessante Alternative zur Core i7-870 Lösung mit USB3/SATA3.0-Zukunftsrüstzeug sein, denn man kann nach Herzenslust Erweiterungskarten nachrüsten. Man bezahlt das mit höherem Energiebedarf, ansonsten nicht so übel.

Vertigo
2010-08-24, 22:02:38
Warum bist du eigentlich so scharf auf USB3 und SATA3? Bis die älteren Schnittstellen bezahlbare Hardware limitieren, ist das nächste CPU-Upgrade auch längst (über)fällig. :)

robbitop
2010-08-24, 22:31:41
Punta,

sorry wenn ich es kurz mache. Aus Kosten-Nutzen-Sicht: Entweder nimm Lösung 1.) oder warte auf Sandybridge / Bulldozer. Beide Entscheidungen wären aus meiner Sicht korrekt. Die Frage ist, ob du warten kannst. Du weißt ja: warten kann man immer. ;) (wenn du mit deinem System unzufrieden bist schlag beim i5 zu!)

Döner-Ente
2010-08-24, 22:37:34
Etwas OT:Meine Güte...wenn ich mir das alles so durchlese, da kann man ja graue Haare kriegen :eek:.
Da kann ich ja gerade zu froh sein, mein alterndes X2 5200/GTS 250-System ohne großes Federlesen mit X4 635/GTX 460 nochmal reanimiert zu haben und mich an einem satten Leistungssprung zu erfreuen :wink:.

Und nun mal im Ernst: Die Masse an verschiedenen Varianten an derzeit angebotenen Prozessoren macht es einem echt nicht einfach, zumal die Prozessorlotterie dank beschlagener Glaskugeln eben ihren Lotteriecharakter hat...
Hochgetakteter 2-Kerner...oder doch lieber 3...oder doch 4, dafür mit weniger Takt...oder gleich 6...Athlon oder Phenom...L3-Cache...hallo Glaskugel ?Oder vielleicht ein ähnliches Spielchen bei Intel nochmal durchmachen....
Und was bringt die nächste Generation...oder gibt´s bald Preissenkungen....

Irgendwie findet man immer noch einen Gedankenstrang, der einen den sofortigen Kauf verleidet :eek:.

puntarenas
2010-08-24, 23:33:37
Warum bist du eigentlich so scharf auf USB3 und SATA3?
Manche Dinge sind nicht, wie sie scheinen mögen. ;)

Bis die älteren Schnittstellen bezahlbare Hardware limitieren, ist das nächste CPU-Upgrade auch längst (über)fällig. :)
Sehe ich ähnlich, zumal mir für eine externe Festplatte ein eSATA-Anschluss am Gehäuse-Frontpanel fast lieber wäre, als USB3.0 hinten am Mainboard-Panel. Okay, man kann einen Hub anschließen... SATA3 bedeutet IMHO im Klartext, während der nächsten zwei oder drei Jahre eine pfeilschnelle SSD anschaffen zu wollen, ansonsten kann man es auch knicken.

Punta,

sorry wenn ich es kurz mache. Aus Kosten-Nutzen-Sicht: Entweder nimm Lösung 1.) oder warte auf Sandybridge / Bulldozer. Beide Entscheidungen wären aus meiner Sicht korrekt.
Auch dir kann ich beim besten Willen nicht widersprechen, von den "Sofortoptionen" erscheint Lösung 1 als bedeutend attraktivste. Man kann aber auch dort noch ein wenig Grübeln und eine Abwandlung mit Core i7-870 in Erwägung ziehen. Hängt halt davon ab, wie man die 90€ Aufpreis rechnet. Für sich genommen und dem gegenwärtigen Mehrwert in Spielen entgegengestellt schwachsinnig, auf drei Jahre Systemlebenszeit gebucht aber auch wieder irgendwie egal.


Irgendwie findet man immer noch einen Gedankenstrang, der einen den sofortigen Kauf verleidet :eek:.
Da sagst du was, allerdings hat der bisherige Verlauf der Hot Chips Conference das Feld IMHO ein wenig gelichtet. Damit fällt ein AM3-System mit "Übergangsprozessor" raus und bei Intel ist es aus Gamersicht recht übersichtlich wie ich finde. Ansonsten gilt das alte Dilemma, auf die nächste Generation kann man eigentlich immer warten... wenn man warten kann.

robbitop
2010-08-24, 23:38:44
SMT lohnt bei den Nehalem Quadcores nicht. Und wenn es in Games mal genutzt wird, bringt es delta 20% und es gibt schon wieder ganz andere CPU-Raketen. i5 + OC (in Richtung 4 GHz - bzw so weit du kommst) und gut ist. ;)

Gandharva
2010-08-25, 08:36:06
SATA3 bedeutet IMHO im Klartext, während der nächsten zwei oder drei Jahre eine pfeilschnelle SSD anschaffen zu wollen, ansonsten kann man es auch knicken.

Exakt: http://geizhals.at/deutschland/?cat=hdssd&xf=257_SATA%206Gb%2Fs&sort=p

USB 3.0 ist auch ne feine Sache und es gibt auch schon relativ viel HW damit.

puntarenas
2010-08-25, 11:40:01
Die Umfrage ist geschlossen, da sich die Voraussetzungen mittlerweile maßgeblich geändert haben und AM3 für mich aus Gamersicht aus dem Rennen ist. Vielen Dank an Alle, die sich an der Umfrage beteiligt haben, es hat sich insgesamt ja eine deutliche Mehrheitsmeinung herauskristallisiert. =)

Ich habe im Eingangsbeitrag noch einen Link zu den aktuell in Frage kommenden Konfigurationen hinzugefügt:
Aktuelle Systemzusammenstellungen S1156 mit/ohne USB3.0/SATA3 oder alternativ S1366 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227625#post8227625)

Schade, dass die (endlich JDEC spezifizierten (http://www.pcgameshardware.de/aid,766098/RAM-JEDEC-verabschiedet-DDR3L-Standard/RAM/News/)) Low-Voltage-Speicherriegel im geshrinkten Fertigungsprozess noch nicht so richtig in den Markt drängen. Langsam wäre es Zeit für Kits aus 2x 4GB Riegeln, da rangiert man meist noch bei höchstens DDR3-1600 und dann 1,65V. Wie Döner Ente sagte, je mehr man auf die Zukunft spekuliert, desto weniger Lust verspürt man sofort zu kaufen, andererseits sind 375€ für einen Core i5-760 mit 4GB DDR31600 "Eco" auf einem hocheffizienten Mainboard eben doch wieder sehr reizvoll.

Vertigo
2010-08-25, 12:21:06
[...] Wie Döner Ente sagte, je mehr man auf die Zukunft spekuliert, desto weniger Lust verspürt man sofort zu kaufen, andererseits sind 375€ für einen Core i5-760 mit 4GB DDR31600 "Eco" auf einem hocheffizienten Mainboard eben doch wieder sehr reizvoll.
;D

Ich sag's mal so: In Anbetracht des biblischen Ausmaßes deiner Upgrade-Grübeleien wäre es für dich sicher besser, jetzt nicht aufzurüsten. Wenn dir dein aktuelles System wirklich in den meisten Lebenslagen zu langsam wäre, hättest du dich längst entschieden - und zwar für die Kombination, die dir jetzt den meisten Bang für den Euro bietet - was der bereits erwähnte i5 wäre.

Klar, es kommt in absehbarer Zeit der nächste Tock und ein Jahr später der nächste Tick von Intel. Dazu kommt auch von AMD endlich mal was richtig Neues. Also noch ein (halbes?) Jahr warten? Oder jetzt einen richtigen Boost haben und dann, wenn es soweit ist, in den sauren Apfel beißen, dass die neue Generation erwartungsgemäß alles noch besser kann - und dann ggf. auch noch in die saure Birne beißen und dann nochmal aufrüsten. :freak:

robbitop
2010-08-25, 12:48:33
Ich gehe davon aus, dass weder Bulldozer noch Sandybridge in Spielen deutlich besser dastehen werden als ein jetziger i5. Vielleicht geht ein wenig mehr Takt bei den beiden.

Fetter Fettsack
2010-08-25, 20:19:58
Ich habe für mich noch eine weitere Option entdeckt:

Warten auf die neue Generation und deren neue Features und den momentanen Prozessor mit einem OC-tauglichen Mainboard versehen, wodurch er doch noch bis zum geplanten Neuanschaffungstermin reichen sollte.

Fallen da irgendjemandem Nachteile auf, die ich auf jeden Fall beherzigen sollte?

EDIT: Es handelt sich dabei um einen E5200, der auf einem bei OC zickigem P5QL-CM läuft.

puntarenas
2010-08-25, 21:13:40
Ich würde an deiner Stelle erst einmal einen separaten Thread eröffnen, vielleicht kennt ja jemand einen Kniff, um deinem Board oder Prozessor die Sporen zu geben. Ich hätte neulich schon fast einen Hinweis auf die FSB-Spannung gegeben, falls dein Board eine entsprechende Option bietet, aber ich wollte den Thread hier nicht ins Off-Topic treiben. ;)

robbitop
2010-08-25, 23:02:58
Für die Übergangszeit: ein S775 Quad @mind 3 GHz! Mein Q6600 @3,2 GHz lässt mir aktuell in Games an sich keine Wünsche offen!

Fetter Fettsack
2010-08-26, 10:47:19
Mhh ja *seufz*, ein Quad wäre auch gut. Aber neu eben auch (verhältnismäßig) teuer.
Ich werde darüber meditieren. :)

robbitop
2010-08-26, 10:54:17
Gebrauchten Q6600 und gut ist. Oder einen von den billig S775 Quads gebraucht.

Fetter Fettsack
2010-08-26, 13:06:33
Da ich es möglichst sparsam brauche (NT ist nicht so das Maß der Dinge), wird es wohl etwas zwischen Q8300 und Q9400, je nachdem, was einen so günstig anspringt. Aber danke für den Tipp. :)

So, und nocheinmal sorry an puntarenas für die kleine Zweckentfremdung seines Threads. =)

puntarenas
2010-08-26, 13:20:21
So, und nocheinmal sorry an puntarenas für die kleine Zweckentfremdung seines Threads. =)
Passt gut, ist eigentlich eine weitere Abwandlung der Operation "Billiger Jakob".

S775-Quads fangen neu (http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpup7&xf=25_4&sort=p) auch erst bei ~120€ an und das sind dann wieder die mit abgespecktem Cache und kleinem Multi. Statt eines "billigen" neuen S775-Quads könntest du auch temporär auf ein ASRock A770DE+ (~55€) (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) nebst AMD Athlon II X3 435, 3x 2.90GHz (~65€) (http://geizhals.at/deutschland/a473381.html) sidegraden, Übertakten und vielleicht sogar in der Freischaltlotterie gewinnen.

Gebrauchte S775-Quads wie der genannte Q6600 (gab es hier erst kürzlich einen im Marktplatz für 80€ inklusive Versand) wären natürlich auch eine praktikable Übergangslösung, wenn der Schuh drückt und das Endziel Sandy heißt.

Fetter Fettsack
2010-08-26, 13:55:09
Wobei ich soweit gehen würde zu sagen, dass es egal ist, wie das Endziel heißt, wenn man ohnedies vorerst einmal noch den in größeren Mengen vorhandenen DDR2 verwenden will.

Ob AM2+ Board + AM3 CPU oder S775 Quad, bei beidem muss man zumindest ein neues Board und neuen RAM kaufen (den AM3 soll man ja noch auf AM3r2 Boards verwenden können, wenn man diversen Gerüchten glauben darf), wenn man bei der nächsten Generation zuschlagen will.

Was momentan die AM2+ Sache wieder attraktiv macht, wenn man rein die Neukaufpreise betrachtet.

YfOrU
2010-08-26, 16:55:36
Wenn DDR2 Speicher in größeren Mengen vorhanden ist macht AM2+ Sinn. Wobei hier auch weiter gegangen werden kann:
Also anstatt einer billigen AM2+ / AM3 CPU für einen eher kürzeren Abschnitt direkt etwas leistungsfähigeres (wie der 1055T oder mehr).

In Zukunft kann diese CPU dann auf einem AM3+ Board mit DDR3 (niedrige Speicherpreise abwarten) weiter betrieben werden. Der Vorteil ist das zu einem noch späteren Zeitpunkt (bei dann wohl günstigeren CPU Preisen) das System wieder durch ein CPU Upgrade (Bulldozer) erneuert werden kann.

Passende AM2+ Boards gibt es für 60€ und da nur dieses quasi abzuschreiben ist hält sich der Verlust in Grenzen (vor allem auch weil der alte DDR2 Speicher weiter Verwendung findet). Im Gegensatz dazu lässt es sich mit einer CPU wie dem X6 sicher die nächsten 3 Jahre ganz gut aushalten.

In Zahlen:

Heute AM2+ Board und eine AM3 X6 CPU (alten DDR2 Speicher dabei weiter verwenden).

ca. 220€

Ende 2011 - 2012 hochwertiges AM3+ Board (Bulldozer sowie AM3 X6 kompatibel) und DDR3 Speicher (AM3 X6 CPU weiter verwenden).

ca. 220€

Richtung 2013 AM3+ CPU Upgrade.

ca. 200€

Das sollte dann selbst 2015 immer noch ausreichend sein und kostet bis dahin kaum 650€.

JaniC
2010-08-26, 19:04:42
Auf die Idee bin ich ja überhaupt noch nicht gekommen... war ja auch am überlegen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=489959&page=5), was ich jetzt machen soll.
Habe den C2D jetzt auf 3,6Ghz aber es ist eben einfach nen Dualcore.
Sidegrade AM2+ und den RAM behalten, hmm, das werd ich mir nochmal überlegen :D

Fetter Fettsack
2010-08-26, 21:48:18
Eine sehr gute Idee, wenn man sich den X6 leisten will.

Mein ursprünglicher Plan war genauso, aber ich habe ihn wieder verworfen, weil die S775 Quad Option sehr verlockend aussah.

YfOrU
2010-08-26, 22:03:40
Auf einen Schlag sieht der X6 natürlich recht kostspielig aus. Bei einem Einsatz über ungefähr 3 Jahre sind es aber nicht mal 60€ pro Jahr (und die CPU kann später immer noch weiterverwendet oder verkauft werden).

Wenn man sich so ansieht was für leistungsfähige Hardware ausgegeben werden kann ist das sehr moderat. Mal abgesehen von der GPU (die je nach Bedarf aktualisiert werden kann) komme ich so über alle geplanten Upgrades auf ungefähr 150€ im Jahr. Früher hab ich im Monat mehr ausgegeben und es war meist grobe Kapitalvernichtung.
So Späße wie Asus V3800 Ultra Delux oder Abit BP6 mit Dual Celeron, 3 Rechner usw. Irgendwann ist man geheilt, fährt lieber in Urlaub und im Ausweis steht was Richtung 30 :D

Fetter Fettsack
2010-08-26, 22:22:03
Jop, da hast du recht, so gesehen ist er eigentlich recht günstig. :)

EDIT:

@ puntarenas

Laut den ersten Prewies bei Anandtech soll die IPC bei SB angeblich so um 15% bis 20% höher liegen als etwa beim momentanen Lynnfield.
Schreiben sie auf HT4U. (http://ht4u.net/news/22595_erste_preview_enthuellt_performance_von_intels_ersten_sandy_bridge-modellen/)

rage|nem
2010-09-09, 19:12:59
S775-Quads fangen neu (http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpup7&xf=25_4&sort=p) auch erst bei ~120€ an und das sind dann wieder die mit abgespecktem Cache und kleinem Multi. Statt eines "billigen" neuen S775-Quads könntest du auch temporär auf ein ASRock A770DE+ (~55€) (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) nebst AMD Athlon II X3 435, 3x 2.90GHz (~65€) (http://geizhals.at/deutschland/a473381.html) sidegraden, Übertakten und vielleicht sogar in der Freischaltlotterie gewinnen.
Laufen die 770er- bzw. 790er-Boards ohne Probleme mit RAM-Vollbestückung, also 4 Riegel? Wie problematisch ist das im Standard-Betrieb?

puntarenas
2010-09-09, 22:16:41
Schwer zu sagen, im Grunde sollte das eigentlich immer laufen, alles andere wäre peinlich. Im Zweifel würde ich auf eine CPU im C3-Stepping setzen, der Speichercontroller wurde noch einmal verbessert und die Boardhersteller werden bei halbwegs standardkonformen Speichersettings bestimmt auch nicht querschießen. DDR2-RAM ist doch eigentlich lang erprobt und recht verträglich. Ausnahmen bestätigen... :freak:

Irgendwie habe ich aber im Hinterkopf, dass bei Vollbestückung nur DDR2-800 offiziell unterstützt wird. :uponder:

Gandharva
2010-09-09, 22:26:40
Laufen die 770er- bzw. 790er-Boards ohne Probleme mit RAM-Vollbestückung, also 4 Riegel? Wie problematisch ist das im Standard-Betrieb?
Das hat mit den Boards nix zu tun, sondern nur mit der CPU. -> C3 Stepping kaufen. DDR3-1333 Vollbestückung ist nur mit C3 Stepping möglich.

puntarenas
2010-09-09, 22:30:57
Das hat mit den Boards nix zu tun, sondern nur mit der CPU. -> C3 Stepping kaufen. DDR3-1333 Vollbestückung ist nur mit C3 Stepping möglich.
Theoretisch, praktisch verbessern die Hersteller in ihren BIOS-Updates andauernd die Speicherkompatibilität. Das Board hat eben doch noch einen Anteil am reibungslosen RAM-Support, wenngleich auch weniger als früher.

Gandharva
2010-09-09, 22:42:26
Ohne eine C3 Stepping CPU wird es trotzdem mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme bei Vollbestückung geben da die CPU dann schlicht den Ramtakt runterschaltet. Da kann auch das BIOS nix dran drehen. Und hier war die Frage explizit nach Vollbestückung. Das was da in den BIOS Updates verbessert wird ist mehrheitlich nur das per Default die korrekten Timings für die Riegel gesetzt werden.