puntarenas
2010-06-26, 11:42:24
Diesen Thread bitte nicht ins Sozio- oder Religio-Forum verschieben! :biggrin:
Mich plagt seit längerer Zeit eine Inkompatibilität zwischen Fedora-Linux, Intels S775-Plattform und Nvidias proprietärem Grafiktreiber. Mehrfach dachte ich, eine Lösung stünde unmittelbar bevor und deshalb wollte ich nicht erzwungenermaßen meine Hardware wechseln, zumal ich in meinem Kaufverhalten ein schwieriger Fall bin. Zuletzt habe ich sogar guten Mutes und mit vollem Vertrauen in Fedoras Bugfixing-Aktivitäten einen gebrauchten Q6600 erworben und damit war mein System mit 4GB DDR2-800 RAM eigentlich wieder ganz brauchbar. Ein Grund weniger also, unbebingt nach neuer Hardware Ausschau zu halten und nicht umsonst ist die "Core2-Aufrüstfalle" längst ein geflügeltes Wort.
Ausgekuckt hatte ich mir vor dem Q6600-Upgrade eigentlich schon ein hübsches System auf Basis des MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html), zusammen mit 4GB G.Skill ECO DIMM Kit (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) hättte mich das zu einem Lustkauf verführen können. Um zum Konsumhöhepunkt zu komen, muss ich das begehrte Gut ausgiebig umkreisen und niedergoogeln. Wenn es mich dann immer noch überzeugt, wird der Kauf ein Genuss. Leider wurde dem MSI-Board zwischenzeitlich ein Bein amputiert (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) und so ist meine Erregung erst einmal wieder verflogen.
Ich habe mir also gesagt, ich ersetze notgedrungen mein Mainboard, weil ich den Fedora-Bug in Intesl P965-Chipsatz oder gar speziell in meinem Gigabyte 965P-DS4 begründet sah, und behalte mein System ansonsten bei. Leider weit gefehlt, auch mit einem MSI P43-C51 friert Fedora regelmäßig ein, sobald der Nvidia-Treiber aktiv ist. Das hat mich in einem schwachen Moment erwischt und ich hatte die Faxen endgültig dicke. Der Q6600 ist spontan durch die Bucht geschwommen, außer Risen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8088779#post8088779) hat er bei mir somit nichts gerissen. Ich bin jetzt also wieder bei meinem alten System mit einem E6600@3,15Ghz und das hat auch etwas Gutes, denn davon ausgehend ist eine Aufrüstung wesentlich reizvoller, als von einem Kentsfield-Quad bei gleichem Takt.
Soweit also das Vorgeplänkel. 500€ habe ich mir schon vor einiger Zeit zur Seite gelegt, als ich auf das schöne MSI-Board abgefahren bin, das setze ich also mal als Oberkante Unterlippe und davon ausgehend nun im Folgenden der derzeitige Stand meiner Überlegungen.
Im Grunde sehe ich zur Zeit vier grundlegende Optionen und natürlich kann ich mich nicht so recht entscheiden:
1) klassisches Sidegrade
"Operation billiger Jakob" und die eigentliche Entscheidung wird vertagt. Bei dieser Variante würde ich meine 4GB DDR2-800 RAM behalten und beispielsweise folgende Komponenten neu kaufen:
ASRock A770DE+ (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) ~50€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€
Von dem Board habe ich bei Planet3DNow recht viel Positives gelesen, es ist sogar für 140W-Prozessoren freigegeben und man kann an der Kernfreischaltungslotterie teilnehmen. Der Prozessor dürfte etwas oberhalb meines E6600@3,15Ghz performen, wobei man sicher noch etwas Takt herausholen kann.
Nachteilig ist natürlich, dass es zunächst ein Dual-Core-Prozessor ist und ich brauche mit Schwerpunkt Spieleleistung eigentlich unbedingt (wieder *sigh*) einen Quad. Das Ausharren bis zu einem vollwertigen Systemupgrade im kommenden Frühjahr könnte sich also zäh gestalten. Möglicherweise würde aber auch schon ein Triple-Core noch einmal eine Zeit lang ausreichen und auch wenn die Freischaltungschancen nicht (mehr) allzu hoch sein sollen, ein dritter Kern ist vielleicht doch noch drin und der Prozessor ein regelrechtes Schnäppchen.
Auf dem System könnte ich dann vermutlich bequem ausharren, bis Intel eine Sandy Bridge über die Elbe baut und AMD die Bulldozer ausrücken lässt. Allerdings müsste ich nochmal 2GB DDR2-RAM kaufen, damit der E6600 wieder ein komplettes System ergibt, sagen wir 25€ gebraucht. Dazu kommt, dass am Ende wieder Hardware "übrig bleibt". das gehört zwar eher ins Sozio-Forum, aber sowas mißfällt mir und wer kauft in einem halben Jahr schon ein Gammelboard mit einem ausgelutschten DualCore-Prozessor?
50€ AM2+ Board
95€ Phenom II X2
25€ 2GB DDR2-RAM gebraucht
-> 170€
2) temporäres Sidegrade mit Kick-Ass-Finishing-Move der Herzen
"Operation ausbluten lassen", Stellung halten und erst nach der Abnutzungsschlacht gezielt vorstoßen. Für diese Variante spricht der AMD-Bonus. Ich kann es nicht rational erklären, irgendwie wohnt einem AMD-System für mich ein gewisser emotionaler Mehrwert inne. Außerdem hilft ein AMD-System der "Street Credibility" hier im Forum ungemein, vielleicht könnte ich sogar ein paar Freunde finden, wenn ich die AMD-Flagge hisse.
MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)~120€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€
Der Phenom II X2 soll in dieser Variante von Anfang an als Lückenbüßer dienen, um einen Preisverfall und Reifeprozess beim Phenom II X6 1090T (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html) abzuwarten. Wieder gilt natürlich, mit etwas Glück bei der Freischaltung ließe es sich leichter aushalten und womöglich dann sogar ganz bequem bis zu Bulldozer. Sagen wir, ich kriege am Ende den einen adäquaten Thuban für 200€ aufs Board und den 555er nimmt mir noch jemand für 25€ ab, dann schlagen insgesamt 270€ zu Buche. Wo ich das gerade so durchrechne kommt mir das reichlich albern vor, viel mehr kostet der Thuban jetzt auch schon nicht, aber dafür hätte ich erst einmal einen günstigen Einstieg und noch eine kleine Option auf Bulldozer.
Natürlich ist das Leistungspotential für meinen Anwendungszweck am Ende der Aktion nicht ganz auf der Höhe eines Lynnfield-Systems. Ich rechne über den Daumen mit ungefähr 20% schlechterer Performance bei der Single-Thread-Leistung bezogen auf gleichen Takt und ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Spiele noch lange Zeit eher über "den einen, alles limitierenden Thread" entschieden wird, wohingegen sechs Kerne eher selten ihr volles Potential ausspielen werden. Das Taktpotential dürfte zwischen Intel und AMD sehr ähnlich sein, zumal ich mich ungern weit vom Sweet Spot entferne, ab dem man Takt durch übermäßig Spannung erkaufen muss. Dabei leidet die AMD-Variante aber neben der schwächeren Single-Thread/Takt-Performance aber noch unter der schlechteren Energieeffizienz der Phenom-Systeme im Idle und unter Last. Positiv bleiben am Ende 6 vollwertige Kerne (falls Bulldozer einschlägt, sich kompatibel gibt und auf dem Board einzieht sogar 8 Kerne) und der AMD-Bonus.
Unsicher bin ich in dieser Variante besonders beim Mainboard. MSI bietet "Active Phase Switching" über das BIOS und somit betriebssystemunabhängig, mit Windows-Tools wie bei Asus oder Gigabyte zur Steigerung der Energieeffizienz könnte ich natürlich nichts anfangen. Allerdings habe ich mehrfach gelesen, dass MSI kein Undervolting erlaubt und womöglich wird das schöne APS bei Overclocking auch noch deaktiviert, dann wäre das Board für mich ziemlich witzlos. Ich muss diesbezüglich mal im MSI Forum (http://msi-forum.de/) nachfragen, aber allgemein schwant mir nichts Gutes:
Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)
In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:
Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)
Als Alternative könnte vielleicht ein hübsches Asrock-Board in Frage kommen und irgendwie hat Planet3DNow in mir die Lust auf einen Biostar-Ausflug (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=354515) geweckt, was ich nicht rational erklären kann. Wichtig sind mir vor allen Dingen die Energieeffizienz (nicht gerade Asrocks Domäne), guter BIOS-Support und ordentlich verbastelter OnBoard-Sound. SATA6GB/s wäre ein feiner Bonus und lässt die SB850 fast zwingend erscheinen, OnBoard-Grafik (wenn energiesparend deaktivierbar) ebenso, USB3 ist mir aber Schnuppe und mehr als einen PCIe-2.0 x16 Slot brauche ich auch nicht.
120€ AM3-Board
270€ (zunächst eine Übergangs-CPU, später X6 oder Bulldozer)
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 500€ (Bulldozer tendeziell mehr)
3) hektischer Hexakauf
"Operation Dresden-Porno", nicht lang fackeln, sondern gleich den Thuban aufs edle Brett. Bulldozer ist noch fern, Hardware kauft man nicht mit Aufrüstgedanken im Hinterkopf und der Prozess ist reif genug, schließlich wird in Dresden produziert und nicht in Lummerland.
Ansonsten alles wie gehabt. Ein gutes Board muss her und dann kann ich mich mit dem System im Forum sehen lassen. So eine Zusammenstellung könnte man sogar in die Signatur packen und die Menschen würden einen endlich freundlich grüßen, denn Signaturen machen bekanntlich Leute.
120€ AM3-Board
300€ Phenom II X6
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 530€
4) das beste Upgrade seiner Zeit
"Operation Marktdominanz", die inteligente Intel Core-Architektur direkt vom Werbeplakat des Technologieführers in mein Receycling-Gehäuse vom Schrottplatz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=474823). Blöd nur, dass der Core i7-870 noch nicht den Platz des Core i7-860 eingenommen hat, aber damit ist wohl zu rechnen, wenn Mitte nächsten Monats auch der Core i5-750 vom Core i5-760 abgelöst wird und Intel-Händler einmal durchmischen.
P55-Board mit 2x SATA6GB/s (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=1244_2~317_P55&sort=p) ~150€
Intel Core i7-860/870 (http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpu1156&xf=1133_Core+i7) ~250€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€
Eigentlich wäre das ASUS P7P55D-E (http://geizhals.at/deutschland/a479071.html) recht nett, aber so eine massive Spannungsversorgung treibt mir Idle-Tränen in die Augen und Phasenabschaltung gibt es bei Asus nur mittels Windows-Tool. Beim MSI MSI P55A-G55 (http://geizhals.at/deutschland/a532272.html) ist bestimmt keine PCIe-Bridge verbaut, so dass der praktische Nutzen des SATA3-Controllers eher zweifelhaft ist oder die Grafikkartenanbindung bei Gebrauch halbiert wird. Bleibt wohl nur das MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) oder der Verzicht auf SATA6GB/s und "mein altes" MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html).
Im Grunde wäre der Griff zu MSI ein No-Brainer, aber was ich schon bei Gigybyte erleben durfte, schafft MSI spielend genauso. Ordentliche Hardware wird durch grausames BIOS-Gefrickel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) im Nutzwert glatt halbiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=486069). Das lässt dann andere Hersteller wieder attraktiv erscheinen, leider in einem Wettbewerb um das kleinste Übel, anstatt den Besten der Besten zu küren. Irgendwie ist das überall die gleiche Grütze, sobald man näher hinschaut.
Natürlich ist an dem System trotz der Widrigkeiten rational nichts verkehrt, aber da ich mich eine Zeit lang damit befasst hatte und seiner dann schon einmal überdrüssig geworden bin, habe ich irgendwie eine kleine Abneigung entwickelt. Außerdem macht mir das Stromsparmechnismus-Gefiepe Kopfzerbrechen, die Plattform ist davon ja überproportional betroffen. Im MSI-Umfeld macht zwar die Parole die Runde, mit den tollen DrMos-SpaWas sei MSI dagegen gefeit, aber nichts nagt so schön wie ein Zweifel. Ich tendiere im Moment also eher zu einer AMD-Lösung, aber wenn sich da nichts Befriedigendes finden lässt, läuft wohl alles auf einen Core i7-870 und ein MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) zu.
Erschwerend kommt hinzu, wer hier im Forum Intel kauft, der kann auch gleich noch eine Nvidia-Karte gutheißen. Ist der Ruf erst ruiniert, aber an eine hübsche Signatur ist damit natürlich nicht mehr zu denken.
150€ P55-Board
250€ Core i7-8xx
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 510€
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Über Input zu den drei Varianten und insbesondere auch Anmerkungen zu den Einzelkomponenten würde ich mich sehr freuen. Mein E6600 hat jetzt drei Jahre lang erstklassige Dienste geleistet und während dieser Gefolgschaft einige Grafikkarten kennen gelernt. Das neue System soll idealerweise auch wieder eine ganze Zeit lang halten, wobei man natürlich nie sicher sein kann, wie sich die Hardwarelandschaft und die Anforderungen seitens der Spiele entwickeln.
Möglicherweise - um nicht zu sagen hoffentlich - wird dies unter reger Beteiligung, vielen Meinungen und ebenso vielfältigen Sichtweisen ein etwas langwieriger Thread. Dies auch als Warnung für Kaufberater, die nach dem Absetzen eines Kauftipps fast schon ins Höschen spritzen vor Anspannung und schnellen Vollzug erwarten. Am Ende hoffe ich, doch noch Lust zu bekommen und nicht nur gezwungenermaßen zu kaufen. :)
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Zu welchem Prozessor würdet ihr mir raten?
AMD Phenom II X2 550, 2x 3.10GHz (~85€) (http://geizhals.at/deutschland/a509358.html) oder AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Die Freischaltwahrscheinlichkeit soll deutlich abgenommen haben, wenn ich einen mit zwei defekten Kernen erwische müsste ich mir glatt in den Hintern beißen. Ab drei Kernen oder gar zum Quadcore geduselt wäre das aber ein sehr schönes Schnäppchen und ich könnte in Ruhe abwarten, bis die Thuban-Produktion ausoptimiert ist und besonders taktfreudige und genügsame Prozessoren für relativ schmales Geld vom Wafer hüpfen oder Bulldozer in die Manege tritt.
AMD Athlon II X3 440, 3x 3.00GHz (~75€) (http://geizhals.at/deutschland/a498029.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Drei sichere Kerne, ein vierter sogar mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit und dazu noch günstiger als der Phenom II X2. Leider natürlich ohne Level3-Cache, was in einigen Spielen eine Spaßbremse werden dürfte. Verflucht sei PCGH an dieser Stelle, brauchbare Quervergleiche innerhalb der AMD-Familie sucht man dort vergebens. Außerdem kommen die Athlons nur im älteren C2-Stepping, der Speichercontroller sollte aber laut Forenberichten mit dem von mir präferierten G.Skill ECO RAM zurechtkommen.
AMD Athlon II X4 635, 4x 2.90GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494967.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Mit vier garantierten Kernen sollte man allerdings bequem bis Anfang 2011 durchhalten und besonders meine schwerpunktmäßige Spielesaison im Winter wäre damit bestimmt sorgenfrei zu meistern. Allerdings sind knapp 100 Öre auch eine Menge Holz für einen derartigen Kastraten, Cache-Krüppel sind einfach nicht sexy. Überdies soweit mir bekannt ist nur C2-Stepping.
AMD Phenom II X3 720 Black Edition, 3x 2.80GHz (~110€) (http://geizhals.at/deutschland/a399921.html)
Ich weiß, langsam wird es lächerlich mit den Übergangslösungen. Drei Kerne garantiert und der volle Cache, mit etwas Glück sogar ein Quadcore. Leider wieder nur C2-Stepping und damit bestimmt kein Energiesparwunder, außerdem relativ teuer für einen Notnagel.
AMD Phenom II X4 945 95W (C3), 4x 3.00GHz (~130€) (http://geizhals.at/deutschland/a486332.html)
Eigentlich schon fast eine Übergangslösung mit Langlebigkeitspotential. Gesetzt den Fall die kommden 2011-Offenbarungen zünden nicht wie erhofft und die elendige PC-Spielelandschaft weigert sich beharrlich, QuadCores ans finale Limit zu treiben, dann würde so ein Phenom II X4 möglicherweise sogar überdauern.
Im Grunde mag ich dieses Mal kein "schlechtes Silizium" kaufen, aber die Phenom-Produktion im C3-Stepping sollte mittlerweile ausgereift sein und flutschen, womöglich besteht also kein allzu großer Unterschied zum Phenom II X4 965. Dieser ist jedenfalls zur Zeit keine Option, er ist im Preis sogar noch gestiegen und rangiert fast schon auf einem Niveau mit dem kleinen Thuban, also wenn es ein Phenom II X4 wird, dann wohl der 945 oder keiner.
AMD Phenom II X6 1090T Black Edition, 6x 3.20GHz (~280€) (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html)
Hört mir auf mit dem 1055T. Thuban ist relativ neu, der Prozess noch nicht ausoptimiert und die Kleinen scheinen tatsächlich der Ausschuß zu sein, der angekokelt vom Wafer gekratzt wurde. Entsprechend brauchen sie mehr Spannung und bieten über die vertretbare Spannungsbandbreite weniger Taktpotential. Außerdem ist die Leistungsaufnahme der Sechskerner beschämend, da AMD die Idle-Spannung sehr hoch gewählt hat (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).
Um hier gegenzuhalten und nicht allzu sehr gegenüber der Intel-Alternative an der Steckdose zu nuckeln, möchte ich schon beim Board auf gute Undervolting-Eignung achten, was soll ich da mit einem versoffenen Prozessor? Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpchen und wenn ich gleich zu Beginn alle Bulldozer-Ambitionen in den Wind schlage, dann lieber 300€ für das derzeitige Spitzensilizium, als 200€ für halbgare Ware. Rein psychologischer Defekt, Diskussion zwecklos.
Edit 28.06.10:
Ich habe nachträglich alle Prozessoren im C2-Stepping aus der Liste gestrichen. Bei diesen gibt es leider Transferratenprobleme im Zusammenhang mit der Energiespartechnik C1E, die erst mit dem C3-Stepping behoben wurden: P3DNow -C1E - Der Transferratenkiller? (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=375291)
Welcher Speicher kann gegen G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 - DDR3-1600@1,35V anstinken?
Von diesem Speicher bin ich eigentlich sehr angetan. Der Speicher ist sowohl mit Intel-Prozessoren, als auch mit dem integrierten Speichercontroller von AMD-Prozessoren ab Stepping C2 kompatibel. Das Übertaktungspotential ist sehr gut, die Timings straff und die geringe Spannung hilft noch einmal ein Quäntchen Energie sparen. Außerdem ist kein überstehender Proletenspoiler verbaut, so dass die Riegel auch bei ausladenden Towerkühlern bequem in den vorderen Speicherbänken Platz finden.
Dennoch bin ich natürlich für Alternativvorschläge offen, wichtig ist mir aber mit Blick in die Zukunft ein Taktpotential von DDR3-1866 bei maximal 1,5V.
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html)
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U Herstellerseite (http://www.gskill.com/products.php?index=247)
G.Skill ECO Sammelthread im Luxx (http://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-eco-series-667376.html)
Kennt jemand ein AM3-Mainboard, das nach Möglichkeit folgende Kriterien erfüllt?
energieeffizient im Idle und unter Last
dynamische Phasenabschaltung unabhängig von Windows-Tools
Unvervolting-Fähigkeiten
Cool 'n Quiet auch bei Overclocking und/oder Spannungsänderungen
idealerweise Vorgaben für die unterschiedlichen Power-States im BIOS (Idle/Load Taktrate+Spannung)
ordentliche Signalqualität des OnBoard-Sounds
Freischaltfunktion im Hinblick auf den Phenom II X2
ordentliche Lüftersteuerung
mindestens 2x SATA6Gb/s oder ein nutzbarer PCIex1 2.0 Slot für eventuelles Nachrüsten.
4 Speicherbänke, 1,35V Speicherspannung einstellbar
Unterstützung für 140W-Stromfresser
ausdauernder, guter BIOS-Support
Soweit ich das verstanden habe, kommt den Undervoltingfähigkeiten bei AMD-Prozessoren eine besondere Bedeutung zu. Intel ist technisch einen gehörigen Schritt voraus und dank C6-Power-State (http://www.hardwaresecrets.com/article/611/6), der ungenutzte Kerne quasi vollständig von der Stromversorgung abkoppelt und schlafen schickt, hat die im Idle anliegende Spannung bei Intel nur noch geringfügige Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme.
Anders bei Phenom II Prozessoren, hier lassen sich durch Reduzierung der Taktraten und insbesondere der Idle-Spannung beträchtliche Einsparungen (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4241805#post4241805) erzielen (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).
Viele User nutzen zu diesem Zweck RMClock (http://cpu.rightmark.org/products/rmclock.shtml) oder ähnliche Windowstools. Indem man Cool 'n Quiet im BIOS deaktiviert und stattdessen mittels Softwaretools maßgeschneiderte Spannungen und Taktraten für die einzelnen C&Q-States vorgibt, kann man das System hinsichtlich der Leistungsaufnahme im Idle sehr schön optimieren und gleichzeitig ein ausreichendes Overclockingpotential beibehalten. Leider ist das für mich keine Option und entsprechend wäre ein Mainboard, das nicht nur kompromisslose Undervoltingunterstützung bietet, sondern vielleicht sogar das setzen der C&Q-States ähnlich zu RMClock gestattet, geradezu Gold wert.
Gibt es ein AM3-Mainboard, bei dem man für die C&Q Power-States im BIOS individuelle Spannungseinstellungen (und evtl. Taktabstufungen) vorgeben kann?
Haltet ihr das MSI 890GXM-G65 für eine gute Wahl?
Ist MSI als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Zunächst einmal grundsätzlich zur MSI-Nomenklatur (Quelle: TweakTown - Namensgebung von MSI Mainboards erklärt (http://www.tweakpc.de/news/17011/namensgebung-von-msi-mainboards-erklaert/)). Am Anfang des Namens steht die Chipsatzbezeichnung, folgt unmittelbar darauf ein "T" so handelt es sich um ein Mainboard mit Unterstützung für DDR2-RAM, ein "M" kennzeichnet abschließend Micro-ATX-Boards. Hinter dem Bindestrich werden die Boards dann mit folgenden Kürzeln nach Produktklassen differenziert:
"X" steht für "Extreme Series" und ist für extremes Overclocking und Hardcore-Gaming gedacht.
"G" bedeutet "Gaming Series" und wendet sich an an Power-User und ebenfalls notorische Gamer.
"E" bezeichnet die "Entertainment Series", hier bedient MSI die HTPC und Home-Cinema Kunden
"P" richtet sich an den Business-Bereich, diese Produkte gehören zu den "Professional Series"
"C" ist letzendlich das Einsteigersegment "Classic Series"
Folgt auf die Kennzeichnung der Produktklasse ein "D" so handelt es sich um ein Mainboard mit DrMOS-Spannungsversorgung (http://www.youtube.com/watch?v=EKeMv1kmbqM), auf die MSI große Stücke hält. Milchmädchen sei folgende Formel ans Herz gelegt:
1x DrMOS = 4x Gigabyte All-Solid
Krass, wo Gigabyte doch gerade Folgendes für sich reklamiert: "GIGABYTE neuestes Flaggschiff-Mainboard, das GA-X58A-UD9, versorgt die CPU mit einer Spannung von bis zu 1500W [...] (http://www.gigabyte.de/Products/Motherboard/Default.aspx)" Ich habe wahrlich keine Ahnung von Elektrotechnik, aber "Wattspannung" erschien sogar mir auf Anhieb bemerkenswert.
Wie dem auch sei, was haltet ihr von einer DrMOS Spannungsversorung? Im AMD-Bereich ist das bei MSI leider erst ab dem MSI 790FX-GD70 (http://geizhals.at/deutschland/a408995.html) verfügbar, mit aktueller Southbridge sogar nur beim kommenden MSI 870A-GD60 Fuzion (http://geizhals.at/deutschland/a537078.html). Beides Boards sind mit überbordenen Chipsätzen für meine Ansprüche ausgestattet, letzteres sogar mit "Hydra Fuzion Tralllala".
Bei MSI funktioniert die dynamische Phasenabschaltung APS (Active Phase Switching) aus dem BIOS heraus und damit betriebssystemunabhängig, was für mich ein klarer Pluspunkt ist. MSI wirbt sogar ausdrücklich mit dieser Betriebssystemunabhängigkeit (http://www.msi.com/index.php?func=techexpressdesc2&express_no=82), sehr schön!
Insgesamt löst das MSI-Portfolio im AM3-Bereich (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbam3&xf=544_MSI&sort=p) bei mir allerdings nur verhaltene Begeisterungswogen aus, die Auswahl an P55-Platinen (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=317_P55~544_MSI&sort=p) erscheint mir da deutlich ausgewogener. Was ich mir wünschen würde, wäre ein 890GX-Mainboard mit ordentlicher DrMOS-Bestückung, aber Fehlanzeige.
Am Ende drängt sich geradezu das MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html) in den Fokus der Begierde, welches allerdings leider nur über eine 4+1 Spannungsversorgung nach herkömmlichem Strickmuster verfügt. Auch wenn sich MSI auf "Superb Stability: Military Class Components" beruft und eine Freigabe für 140W-Prozessoren erteilt gibt es bereits zaghafte Zweifel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&postID=749832#post749832) an der ausreichenden Auslegung der Spannungsversorgung (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/cpu/phenom_ii_x6/s07.php), besonders wenn einem Thuban auch noch die Sporen gegeben werden sollen.
Erschwerend kommt dazu, dass das große Schwestermodell 890FXA-GD70 Probleme mit CPU VCore beim Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95665) hat, was sich auch im AMD Phenom II X6 Review von ht4u.net (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php) unrühmlich niederschlägt. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob man MSI in Sachen Undervolting generell vergessen kann und damit wäre MSI für Phenom II Systeme nahezu gestorben. Um noch einmal die obigen Verweise auf die Undervoltingschwächen aufzugreifen:
Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)
In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:
Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)
Analog dazu macht wenig Hoffnung, dass MSI auf P55-Platinen die biosseitige dynamische Phasenabschaltung nur noch bei Standardsettings gestattet (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611), da frage ich mich unweigerlich wie sich das mit den AM3-Mainboards verhält.
Als weitere Kleinigkeiten, die sich wohl auch bei den neuen Boards als roter Faden durch die MSI-Platinenlandschaft ziehen, seien das nicht deaktivierbare Buzzer-Gepiepse (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-13.html#post13650812) beim Systemstart und die Unfähigkeits der Boards, aus dem S5-State per Tastendruck aufzuwachen (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-17.html#post13943103) genannt. Ärgerlich, mehr aber auch nicht.
MSI 890GXM-G65 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)
MSI 890GXM-G65 Herstellerseite (http://www.msi.com/index.php?func=proddesc&maincat_no=1&prod_no=2012)
guru3d.com: MSI 890GXM G65 review (Video der BIOS-Optionen (http://www.guru3d.com/article/msi-890gxm-g65-review/))
iXBT Labs: MSI 890GXM-G65 Motherboard (http://ixbtlabs.com/articles3/mainboard/msi-890gxm-g65-890gx-p1.html)
Haltet ihr das ASRock 890GX Extreme3 für eine gute Wahl?
Ist Asrock als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Bei Asrock scheiden sich die Geister, das ist mir durchaus bewusst. Besonders positiv ist mir Asrock immer wieder durch unermüdliche BIOS-Updates aufgefallen. Wenn eine noch so skurrile Konfiguration auch völlig abseits der Herstellerspezifikationen irgendwie theoretisch denkbar war, Asrock hat den BIOS-Support geliefert. Die Bauteile sollen nicht gerade aus der obersten Schublade stammen, aber mittlerweile solide sein, ebenso wie die Verarbeitungsqualität. Leider gelten die Boards als ein wenig ineffizient und rückständig was die Lüftersteuerung angeht. Soweit das Hörensagen, notorische Stromschluckerproduzenten zu sein wird Asus und Gigabyte auch nachgesagt und Lüftersteurung bei Gigabyte heißt traditionell ebenfalls, "finde die Automatik toll und frohlocke oder geh sterben".
Das Asrock 890GX Extreme3 bietet erstmals auch Steurungsmöglichkeiten für die Gehäuselüfter im BIOS, außerdem werden werden 4 der 8 Phasen (All solid, Made in Japan (http://www.hardwaresecrets.com/article/ASRock-890GX-Extreme3-Motherboard/984/6)) im Idle biosseitig deaktiviert. Die Messungen im Review bei pcreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html/5#pct-check-stabilitaet-kompatibilitaet-und-alltagserfahrungen) hierzu sind allerdings ein wenig verwirrend. Beim Test der Phasenabschaltung bringt das Asrock-Windowstool zusätzlich zur biosseitigen Abschaltautomatik lediglich eine Einsparung von 2W im Idle, die Leistungsaufnahme sinkt von 149W auf 147W und damit würde ich das Tool unter Linux schwerlich vermissen. Auch im Vergleich mit den anderen Boards ist das Asrock konkurrenzfähig, allerdings erscheint mir die ganze Messung etwas merkwürdig, denn eine HD4870 erhöht den Idle-Verbrauch im Gegensatz zur integrierten Grafik angeblich um satte 83W. 149W im ldle mit einer einzelnen Grafikkarte sind natürlich sowieso indiskutabel aber erscheinen auch viel zu hoch, was haben die da gemessen?
ASRock 890GX Extreme3 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a521070.html)
ASRock 890GX Extreme3 Herstellerseite (http://www.asrock.com/mb/overview.asp?Model=890GX%20Extreme3)
pctreiber.net: ASRock 890GX Extreme3 (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html#asrock-890gx-extreme3)
Haltet ihr das Biostar TA890GXE für eine gute Wahl?
Ist Biostar als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Preislich spielen sie eher in der ASrock-Liga, die Meinungen im Netz schwanken extrem zwischen Gammelware und qualitativ erste Wahl. Ich finde besonders das Biostar TA890GXE (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html) interessant. Es verfügt nicht über den obligatorischen NEC-Chip, was ich begrüße, da ich keinerlei Bedarf für schnelle USB-Ports an der Gehäuserückseite habe. Mainboardanschlüsse fürs Gehäusefrontpanel gibt es mit dem NEC-Controller ohnehin nicht, also ein unnützer Stromfresser weniger.
Ich habe Biostar auch angeschrieben, ob die G.P.U.-Funktion (deren Variante der dynamischen Phasenabschaltung) unabhängig von Windows-Tools funktioniert, aber habe leider noch keine Antwort. Im Handbuch des Mainboards (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474) sieht man auf einem Screenshot eine entsprechende BIOS-Funktion, aber leider wird der Punkt nicht weiter erläutert.
Ansonsten scheinen Biostar-Boards zumindest nicht exorbitant ineffizient zu sein (Quad-Core System unter 20W Idle? Das Motherboard ist entscheidend Part 2 (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890.html)). Dazu kommt beim Biostar TA890GXE (D.P.U.) wohl noch ein hochwertiger VRM-Controllerchip (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890-15.html#post14612887) (Luxx Stromspar-Quatsch-Thread (http://www.hardwareluxx.de/community/f51/stromspar-quatsch-thread-548907-56.html#post14274199)). Wie schätzt ihr das ein?
Bleibt außerdem natürlich zudem die Frage nach dem BIOS-Support dieses Underdogs und ob die 4+1 Spannungsversorgung nach Biostar-Rezeptur auch einem Thuban respektive Bulldozer gehörig Feuer unterm Hintern machen kann.
Biostar TA890GXE bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html)
Biostar TA890GXE Herstellerseite (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474)
PCStats.com - Biostar TA890GXE AMD 890GX Motherboard Review (http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleID=2517)
Haltet ihr das Gigabyte GA-890GPA-UD3H für eine gute Wahl?
Ist Gigabyte als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Oh weh mir, ich wollte nie mehr ein Gigabyte-Board. Gigabyte spielt beim Bullshit-Marketingbingo immer vorne mit, Gigabyte baut legendär ineffiziente Boards, Gigabyte gibt grundsätzlich etwas mehr Spannung auf die Komponenten und Gigabyte hat mehr Gammelsoftware im Angebot, als ich ertragen kann. Dafür habe ich den eigentlichen BIOS-Support immer wieder als schwerfällig erlebt, die Lüftersteuerung beschränkt sich auf eine Automatik und diese schwachsinnige Dual-BIOS-Funktion kann einem ordentliche Streiche spielen. Als Krönung erdreistet sich Gigabyte, das BIOS auch noch ungefragt auf die erste Festplatte zu sichern. Dies erfolgt zwar in einen Bereich, den Windows für gewöhnlich ungenutzt lässt, aber wer händisch ein RAID-Setup eingerichtet oder seine Platte mit einem Linux-Tool wie fdisk maßgeschneidert vorbereitet hat, dem droht Fürchterliches. Ungefragtes Schreiben auf einen Dtaenträger grenzt für mich an Computersabotage und vor allen Dingen spricht es Bände über die Softwarefrickler im Hause Gigabyte. Unfair ist meine Abneigung trotzdem, den während ich bei Gigabyte die Entwicklung nebenher verfolgt habe und mir damit viele der Abgründe bekannt sind, muss ich gestehen, dass ich auf meiner Suche nach einem geeigneten Board im Umfeld anderer Hersteller auch nicht lange suchen muss, um unverständliche Entscheidungen der schwachsinnigsten Natur zu erblicken. Checklistenfeatures für Idioten haben Vorrang, wir haben es vermutlich nicht besser verdient.
Wie auch immer, im Grunde scheint das Gigabyte GA-890GPA-UD3H durchaus einen Blick wert zu sein. Die Leistungsaufnahme ist nicht indiskutabel schlecht, wobei ich nicht weiß ob im Review bei pctreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/7#leistungsaufnahme) das Gigabyte-Tool zur dynamischen Phasenabschaltung benutzt wurde. Immerhin hat Gigabyte aber eine interessante Eigenart, ein Offset der CPU-Spannung wird auf alle Power-States angewandt, undervolted man also die Last-Spannung, so undervolted man in gleichem Maße auch die Idle-Spannung.
Da Gigabyte endlich die Unterstützung von CnQ während des Änderns des CPU-Multiplikators eingeführt hat, taktet die CPU im Idle auf 800 MHz herunter. Die Spannung wir hierbei auf immerhin 0.816V gesenkt. Eigentlich müssten hier 1.0xV anliegen. Allerdings wendet das Board die im BIOS eingestellte Reduktion der Spannung auf alle P-Stats an. Diese Lösung ist insofern etwas unglücklich, als dass man beim starken senken der VCore Spannung in einigen P-Stats eventuell Probleme bekommen könnte. Wir konnten hierdurch die Leistungsaufnahme des System (Im IGP-Bertieb) von 65 auf 62 Watt senken. Unter CPU-Last sank die Leistungsaufnahme von 130 auf 103 Watt senken.pctreiber.net - Bios und OC (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/4#bios-und-oc)
Mit Verlaub, diese Lösung ist nicht unglücklich, sondern ein Schritt in die richtige Richtung. Besser wäre natürlich, wenn man für die Power-States individuelle Spannungen (und Taktraten) im BIOS vorgeben könnte, ein solches Board suche ich ausdrücklich. Immerhin sollte sich dank dieses Features auch mit dem ineffizienten Gigabyte-Board ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung ein genügsames Phenom-System konfigurieren lassen, das nicht allzu weit hinter einen Intel-Hobel im C6-Idle-State zurückfällt.
Gigabyte GA-890GPA-UD3H bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511706.html)
Gigabyte GA-890GPA-UD3H Herstellerseite (http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=3516#ov)
pctreiber.net - Gigabyte GA-890GPA-UD3H (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html#gigabyte-ga-890gpa-ud3h)
Haltet ihr das ASUS M4A89GTD Pro für eine gute Wahl?
Ist Asus als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Zu Asus fällt mir nichts ein, ich hoffe ihr seid gewitzter und auf dem Laufenden. Das Board scheint solide zu sein, etwas ineffizient und leider ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung. In einem Vergleich mit dem Gigabyte 890GPA-UD3H bei tweakpc.de (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php) zeigte sich die USB3-Variante aber immerhin genügsamer als das Gigabyte-Board, besonders auch unter Last. Standardsettings sind aber nicht im Zentrum meines Interesses, spannender wäre ein Vergleich der Idle- und Last-Leistungsaufnahme bei biosseitigem Undervolting, damit brachte sich schleißlich Gigabyte zurück ins Rennen.
Überhaupt ist die Reviewlandschaft ein Ärgernis, insbesondere wenn man sich für die Energieeffizienz interessiert. Selbst wenn Quervergleiche stattfinden wird nur selten angegeben, welche Stromsparfunktionen denn nun im BIOS oder per Softwaretool genutzt wurden. Insofern wäre ich natürlich über belastbare Reviews oder Erfahrungsberichte besonders froh, die Asus endgültig beerdigen oder vom schlechten Ruf ineffiziente Stromfresser zu bauen freisprechen.
ASUS M4A89GTD Pro bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a508032.html)
ASUS M4A89GTD Pro Herstellerseite (http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=Gdf0vtpVf72LTYgs)
Gigabyte 890GPA-UD3H vs. ASUS M4A89GTD Pro/USB3 im Test (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php)
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Update 25.08.10: Es ist viel Zeit vergangen, seit ich mit Recherchieren und Grübeln begonnen habe und mittlerweile sind auf der Hot Chips Conference auch erste Details zu Zambezi (AM3+ Bulldozer) bekannt gemacht worden. Aller Voraussicht nach wird keine Abwärtskompatibilität gegeben sein, damit ist ein AM3-Board mit "Übergangsprozessor" kaum noch attraktiv.
Ich habe daher ein paar aktuelle Systemzusammenstellungen zusammengefasst, anhand derer ich mir nun die Frge stelle, ob ich zuschlage oder auf Sandy warte:
Aktuelle Systemzusammenstellungen S1156 mit/ohne USB3.0/SATA3 oder alternativ S1366 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227625#post8227625)
Mich plagt seit längerer Zeit eine Inkompatibilität zwischen Fedora-Linux, Intels S775-Plattform und Nvidias proprietärem Grafiktreiber. Mehrfach dachte ich, eine Lösung stünde unmittelbar bevor und deshalb wollte ich nicht erzwungenermaßen meine Hardware wechseln, zumal ich in meinem Kaufverhalten ein schwieriger Fall bin. Zuletzt habe ich sogar guten Mutes und mit vollem Vertrauen in Fedoras Bugfixing-Aktivitäten einen gebrauchten Q6600 erworben und damit war mein System mit 4GB DDR2-800 RAM eigentlich wieder ganz brauchbar. Ein Grund weniger also, unbebingt nach neuer Hardware Ausschau zu halten und nicht umsonst ist die "Core2-Aufrüstfalle" längst ein geflügeltes Wort.
Ausgekuckt hatte ich mir vor dem Q6600-Upgrade eigentlich schon ein hübsches System auf Basis des MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html), zusammen mit 4GB G.Skill ECO DIMM Kit (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) hättte mich das zu einem Lustkauf verführen können. Um zum Konsumhöhepunkt zu komen, muss ich das begehrte Gut ausgiebig umkreisen und niedergoogeln. Wenn es mich dann immer noch überzeugt, wird der Kauf ein Genuss. Leider wurde dem MSI-Board zwischenzeitlich ein Bein amputiert (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) und so ist meine Erregung erst einmal wieder verflogen.
Ich habe mir also gesagt, ich ersetze notgedrungen mein Mainboard, weil ich den Fedora-Bug in Intesl P965-Chipsatz oder gar speziell in meinem Gigabyte 965P-DS4 begründet sah, und behalte mein System ansonsten bei. Leider weit gefehlt, auch mit einem MSI P43-C51 friert Fedora regelmäßig ein, sobald der Nvidia-Treiber aktiv ist. Das hat mich in einem schwachen Moment erwischt und ich hatte die Faxen endgültig dicke. Der Q6600 ist spontan durch die Bucht geschwommen, außer Risen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8088779#post8088779) hat er bei mir somit nichts gerissen. Ich bin jetzt also wieder bei meinem alten System mit einem E6600@3,15Ghz und das hat auch etwas Gutes, denn davon ausgehend ist eine Aufrüstung wesentlich reizvoller, als von einem Kentsfield-Quad bei gleichem Takt.
Soweit also das Vorgeplänkel. 500€ habe ich mir schon vor einiger Zeit zur Seite gelegt, als ich auf das schöne MSI-Board abgefahren bin, das setze ich also mal als Oberkante Unterlippe und davon ausgehend nun im Folgenden der derzeitige Stand meiner Überlegungen.
Im Grunde sehe ich zur Zeit vier grundlegende Optionen und natürlich kann ich mich nicht so recht entscheiden:
1) klassisches Sidegrade
"Operation billiger Jakob" und die eigentliche Entscheidung wird vertagt. Bei dieser Variante würde ich meine 4GB DDR2-800 RAM behalten und beispielsweise folgende Komponenten neu kaufen:
ASRock A770DE+ (http://geizhals.at/deutschland/a450181.html) ~50€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€
Von dem Board habe ich bei Planet3DNow recht viel Positives gelesen, es ist sogar für 140W-Prozessoren freigegeben und man kann an der Kernfreischaltungslotterie teilnehmen. Der Prozessor dürfte etwas oberhalb meines E6600@3,15Ghz performen, wobei man sicher noch etwas Takt herausholen kann.
Nachteilig ist natürlich, dass es zunächst ein Dual-Core-Prozessor ist und ich brauche mit Schwerpunkt Spieleleistung eigentlich unbedingt (wieder *sigh*) einen Quad. Das Ausharren bis zu einem vollwertigen Systemupgrade im kommenden Frühjahr könnte sich also zäh gestalten. Möglicherweise würde aber auch schon ein Triple-Core noch einmal eine Zeit lang ausreichen und auch wenn die Freischaltungschancen nicht (mehr) allzu hoch sein sollen, ein dritter Kern ist vielleicht doch noch drin und der Prozessor ein regelrechtes Schnäppchen.
Auf dem System könnte ich dann vermutlich bequem ausharren, bis Intel eine Sandy Bridge über die Elbe baut und AMD die Bulldozer ausrücken lässt. Allerdings müsste ich nochmal 2GB DDR2-RAM kaufen, damit der E6600 wieder ein komplettes System ergibt, sagen wir 25€ gebraucht. Dazu kommt, dass am Ende wieder Hardware "übrig bleibt". das gehört zwar eher ins Sozio-Forum, aber sowas mißfällt mir und wer kauft in einem halben Jahr schon ein Gammelboard mit einem ausgelutschten DualCore-Prozessor?
50€ AM2+ Board
95€ Phenom II X2
25€ 2GB DDR2-RAM gebraucht
-> 170€
2) temporäres Sidegrade mit Kick-Ass-Finishing-Move der Herzen
"Operation ausbluten lassen", Stellung halten und erst nach der Abnutzungsschlacht gezielt vorstoßen. Für diese Variante spricht der AMD-Bonus. Ich kann es nicht rational erklären, irgendwie wohnt einem AMD-System für mich ein gewisser emotionaler Mehrwert inne. Außerdem hilft ein AMD-System der "Street Credibility" hier im Forum ungemein, vielleicht könnte ich sogar ein paar Freunde finden, wenn ich die AMD-Flagge hisse.
MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)~120€
AMD Phenom II X2 555 Black Edition (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html) ~95€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€
Der Phenom II X2 soll in dieser Variante von Anfang an als Lückenbüßer dienen, um einen Preisverfall und Reifeprozess beim Phenom II X6 1090T (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html) abzuwarten. Wieder gilt natürlich, mit etwas Glück bei der Freischaltung ließe es sich leichter aushalten und womöglich dann sogar ganz bequem bis zu Bulldozer. Sagen wir, ich kriege am Ende den einen adäquaten Thuban für 200€ aufs Board und den 555er nimmt mir noch jemand für 25€ ab, dann schlagen insgesamt 270€ zu Buche. Wo ich das gerade so durchrechne kommt mir das reichlich albern vor, viel mehr kostet der Thuban jetzt auch schon nicht, aber dafür hätte ich erst einmal einen günstigen Einstieg und noch eine kleine Option auf Bulldozer.
Natürlich ist das Leistungspotential für meinen Anwendungszweck am Ende der Aktion nicht ganz auf der Höhe eines Lynnfield-Systems. Ich rechne über den Daumen mit ungefähr 20% schlechterer Performance bei der Single-Thread-Leistung bezogen auf gleichen Takt und ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Spiele noch lange Zeit eher über "den einen, alles limitierenden Thread" entschieden wird, wohingegen sechs Kerne eher selten ihr volles Potential ausspielen werden. Das Taktpotential dürfte zwischen Intel und AMD sehr ähnlich sein, zumal ich mich ungern weit vom Sweet Spot entferne, ab dem man Takt durch übermäßig Spannung erkaufen muss. Dabei leidet die AMD-Variante aber neben der schwächeren Single-Thread/Takt-Performance aber noch unter der schlechteren Energieeffizienz der Phenom-Systeme im Idle und unter Last. Positiv bleiben am Ende 6 vollwertige Kerne (falls Bulldozer einschlägt, sich kompatibel gibt und auf dem Board einzieht sogar 8 Kerne) und der AMD-Bonus.
Unsicher bin ich in dieser Variante besonders beim Mainboard. MSI bietet "Active Phase Switching" über das BIOS und somit betriebssystemunabhängig, mit Windows-Tools wie bei Asus oder Gigabyte zur Steigerung der Energieeffizienz könnte ich natürlich nichts anfangen. Allerdings habe ich mehrfach gelesen, dass MSI kein Undervolting erlaubt und womöglich wird das schöne APS bei Overclocking auch noch deaktiviert, dann wäre das Board für mich ziemlich witzlos. Ich muss diesbezüglich mal im MSI Forum (http://msi-forum.de/) nachfragen, aber allgemein schwant mir nichts Gutes:
Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)
In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:
Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)
Als Alternative könnte vielleicht ein hübsches Asrock-Board in Frage kommen und irgendwie hat Planet3DNow in mir die Lust auf einen Biostar-Ausflug (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=354515) geweckt, was ich nicht rational erklären kann. Wichtig sind mir vor allen Dingen die Energieeffizienz (nicht gerade Asrocks Domäne), guter BIOS-Support und ordentlich verbastelter OnBoard-Sound. SATA6GB/s wäre ein feiner Bonus und lässt die SB850 fast zwingend erscheinen, OnBoard-Grafik (wenn energiesparend deaktivierbar) ebenso, USB3 ist mir aber Schnuppe und mehr als einen PCIe-2.0 x16 Slot brauche ich auch nicht.
120€ AM3-Board
270€ (zunächst eine Übergangs-CPU, später X6 oder Bulldozer)
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 500€ (Bulldozer tendeziell mehr)
3) hektischer Hexakauf
"Operation Dresden-Porno", nicht lang fackeln, sondern gleich den Thuban aufs edle Brett. Bulldozer ist noch fern, Hardware kauft man nicht mit Aufrüstgedanken im Hinterkopf und der Prozess ist reif genug, schließlich wird in Dresden produziert und nicht in Lummerland.
Ansonsten alles wie gehabt. Ein gutes Board muss her und dann kann ich mich mit dem System im Forum sehen lassen. So eine Zusammenstellung könnte man sogar in die Signatur packen und die Menschen würden einen endlich freundlich grüßen, denn Signaturen machen bekanntlich Leute.
120€ AM3-Board
300€ Phenom II X6
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 530€
4) das beste Upgrade seiner Zeit
"Operation Marktdominanz", die inteligente Intel Core-Architektur direkt vom Werbeplakat des Technologieführers in mein Receycling-Gehäuse vom Schrottplatz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=474823). Blöd nur, dass der Core i7-870 noch nicht den Platz des Core i7-860 eingenommen hat, aber damit ist wohl zu rechnen, wenn Mitte nächsten Monats auch der Core i5-750 vom Core i5-760 abgelöst wird und Intel-Händler einmal durchmischen.
P55-Board mit 2x SATA6GB/s (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=1244_2~317_P55&sort=p) ~150€
Intel Core i7-860/870 (http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpu1156&xf=1133_Core+i7) ~250€
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~110€
Eigentlich wäre das ASUS P7P55D-E (http://geizhals.at/deutschland/a479071.html) recht nett, aber so eine massive Spannungsversorgung treibt mir Idle-Tränen in die Augen und Phasenabschaltung gibt es bei Asus nur mittels Windows-Tool. Beim MSI MSI P55A-G55 (http://geizhals.at/deutschland/a532272.html) ist bestimmt keine PCIe-Bridge verbaut, so dass der praktische Nutzen des SATA3-Controllers eher zweifelhaft ist oder die Grafikkartenanbindung bei Gebrauch halbiert wird. Bleibt wohl nur das MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) oder der Verzicht auf SATA6GB/s und "mein altes" MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html).
Im Grunde wäre der Griff zu MSI ein No-Brainer, aber was ich schon bei Gigybyte erleben durfte, schafft MSI spielend genauso. Ordentliche Hardware wird durch grausames BIOS-Gefrickel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611) im Nutzwert glatt halbiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=486069). Das lässt dann andere Hersteller wieder attraktiv erscheinen, leider in einem Wettbewerb um das kleinste Übel, anstatt den Besten der Besten zu küren. Irgendwie ist das überall die gleiche Grütze, sobald man näher hinschaut.
Natürlich ist an dem System trotz der Widrigkeiten rational nichts verkehrt, aber da ich mich eine Zeit lang damit befasst hatte und seiner dann schon einmal überdrüssig geworden bin, habe ich irgendwie eine kleine Abneigung entwickelt. Außerdem macht mir das Stromsparmechnismus-Gefiepe Kopfzerbrechen, die Plattform ist davon ja überproportional betroffen. Im MSI-Umfeld macht zwar die Parole die Runde, mit den tollen DrMos-SpaWas sei MSI dagegen gefeit, aber nichts nagt so schön wie ein Zweifel. Ich tendiere im Moment also eher zu einer AMD-Lösung, aber wenn sich da nichts Befriedigendes finden lässt, läuft wohl alles auf einen Core i7-870 und ein MSI P55A-GD65 (http://geizhals.at/deutschland/a522069.html) zu.
Erschwerend kommt hinzu, wer hier im Forum Intel kauft, der kann auch gleich noch eine Nvidia-Karte gutheißen. Ist der Ruf erst ruiniert, aber an eine hübsche Signatur ist damit natürlich nicht mehr zu denken.
150€ P55-Board
250€ Core i7-8xx
110€ 4GB DDR3-RAM
-> 510€
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Über Input zu den drei Varianten und insbesondere auch Anmerkungen zu den Einzelkomponenten würde ich mich sehr freuen. Mein E6600 hat jetzt drei Jahre lang erstklassige Dienste geleistet und während dieser Gefolgschaft einige Grafikkarten kennen gelernt. Das neue System soll idealerweise auch wieder eine ganze Zeit lang halten, wobei man natürlich nie sicher sein kann, wie sich die Hardwarelandschaft und die Anforderungen seitens der Spiele entwickeln.
Möglicherweise - um nicht zu sagen hoffentlich - wird dies unter reger Beteiligung, vielen Meinungen und ebenso vielfältigen Sichtweisen ein etwas langwieriger Thread. Dies auch als Warnung für Kaufberater, die nach dem Absetzen eines Kauftipps fast schon ins Höschen spritzen vor Anspannung und schnellen Vollzug erwarten. Am Ende hoffe ich, doch noch Lust zu bekommen und nicht nur gezwungenermaßen zu kaufen. :)
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Zu welchem Prozessor würdet ihr mir raten?
AMD Phenom II X2 550, 2x 3.10GHz (~85€) (http://geizhals.at/deutschland/a509358.html) oder AMD Phenom II X2 555 Black Edition, 2x 3.20GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494963.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Die Freischaltwahrscheinlichkeit soll deutlich abgenommen haben, wenn ich einen mit zwei defekten Kernen erwische müsste ich mir glatt in den Hintern beißen. Ab drei Kernen oder gar zum Quadcore geduselt wäre das aber ein sehr schönes Schnäppchen und ich könnte in Ruhe abwarten, bis die Thuban-Produktion ausoptimiert ist und besonders taktfreudige und genügsame Prozessoren für relativ schmales Geld vom Wafer hüpfen oder Bulldozer in die Manege tritt.
AMD Athlon II X3 440, 3x 3.00GHz (~75€) (http://geizhals.at/deutschland/a498029.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Drei sichere Kerne, ein vierter sogar mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit und dazu noch günstiger als der Phenom II X2. Leider natürlich ohne Level3-Cache, was in einigen Spielen eine Spaßbremse werden dürfte. Verflucht sei PCGH an dieser Stelle, brauchbare Quervergleiche innerhalb der AMD-Familie sucht man dort vergebens. Außerdem kommen die Athlons nur im älteren C2-Stepping, der Speichercontroller sollte aber laut Forenberichten mit dem von mir präferierten G.Skill ECO RAM zurechtkommen.
AMD Athlon II X4 635, 4x 2.90GHz (~95€) (http://geizhals.at/deutschland/a494967.html)
Diese Variante wäre klar als Übergangslösung zu verstehen. Mit vier garantierten Kernen sollte man allerdings bequem bis Anfang 2011 durchhalten und besonders meine schwerpunktmäßige Spielesaison im Winter wäre damit bestimmt sorgenfrei zu meistern. Allerdings sind knapp 100 Öre auch eine Menge Holz für einen derartigen Kastraten, Cache-Krüppel sind einfach nicht sexy. Überdies soweit mir bekannt ist nur C2-Stepping.
AMD Phenom II X3 720 Black Edition, 3x 2.80GHz (~110€) (http://geizhals.at/deutschland/a399921.html)
Ich weiß, langsam wird es lächerlich mit den Übergangslösungen. Drei Kerne garantiert und der volle Cache, mit etwas Glück sogar ein Quadcore. Leider wieder nur C2-Stepping und damit bestimmt kein Energiesparwunder, außerdem relativ teuer für einen Notnagel.
AMD Phenom II X4 945 95W (C3), 4x 3.00GHz (~130€) (http://geizhals.at/deutschland/a486332.html)
Eigentlich schon fast eine Übergangslösung mit Langlebigkeitspotential. Gesetzt den Fall die kommden 2011-Offenbarungen zünden nicht wie erhofft und die elendige PC-Spielelandschaft weigert sich beharrlich, QuadCores ans finale Limit zu treiben, dann würde so ein Phenom II X4 möglicherweise sogar überdauern.
Im Grunde mag ich dieses Mal kein "schlechtes Silizium" kaufen, aber die Phenom-Produktion im C3-Stepping sollte mittlerweile ausgereift sein und flutschen, womöglich besteht also kein allzu großer Unterschied zum Phenom II X4 965. Dieser ist jedenfalls zur Zeit keine Option, er ist im Preis sogar noch gestiegen und rangiert fast schon auf einem Niveau mit dem kleinen Thuban, also wenn es ein Phenom II X4 wird, dann wohl der 945 oder keiner.
AMD Phenom II X6 1090T Black Edition, 6x 3.20GHz (~280€) (http://geizhals.at/deutschland/a517718.html)
Hört mir auf mit dem 1055T. Thuban ist relativ neu, der Prozess noch nicht ausoptimiert und die Kleinen scheinen tatsächlich der Ausschuß zu sein, der angekokelt vom Wafer gekratzt wurde. Entsprechend brauchen sie mehr Spannung und bieten über die vertretbare Spannungsbandbreite weniger Taktpotential. Außerdem ist die Leistungsaufnahme der Sechskerner beschämend, da AMD die Idle-Spannung sehr hoch gewählt hat (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).
Um hier gegenzuhalten und nicht allzu sehr gegenüber der Intel-Alternative an der Steckdose zu nuckeln, möchte ich schon beim Board auf gute Undervolting-Eignung achten, was soll ich da mit einem versoffenen Prozessor? Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpchen und wenn ich gleich zu Beginn alle Bulldozer-Ambitionen in den Wind schlage, dann lieber 300€ für das derzeitige Spitzensilizium, als 200€ für halbgare Ware. Rein psychologischer Defekt, Diskussion zwecklos.
Edit 28.06.10:
Ich habe nachträglich alle Prozessoren im C2-Stepping aus der Liste gestrichen. Bei diesen gibt es leider Transferratenprobleme im Zusammenhang mit der Energiespartechnik C1E, die erst mit dem C3-Stepping behoben wurden: P3DNow -C1E - Der Transferratenkiller? (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=375291)
Welcher Speicher kann gegen G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 - DDR3-1600@1,35V anstinken?
Von diesem Speicher bin ich eigentlich sehr angetan. Der Speicher ist sowohl mit Intel-Prozessoren, als auch mit dem integrierten Speichercontroller von AMD-Prozessoren ab Stepping C2 kompatibel. Das Übertaktungspotential ist sehr gut, die Timings straff und die geringe Spannung hilft noch einmal ein Quäntchen Energie sparen. Außerdem ist kein überstehender Proletenspoiler verbaut, so dass die Riegel auch bei ausladenden Towerkühlern bequem in den vorderen Speicherbänken Platz finden.
Dennoch bin ich natürlich für Alternativvorschläge offen, wichtig ist mir aber mit Blick in die Zukunft ein Taktpotential von DDR3-1866 bei maximal 1,5V.
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html)
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U Herstellerseite (http://www.gskill.com/products.php?index=247)
G.Skill ECO Sammelthread im Luxx (http://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-eco-series-667376.html)
Kennt jemand ein AM3-Mainboard, das nach Möglichkeit folgende Kriterien erfüllt?
energieeffizient im Idle und unter Last
dynamische Phasenabschaltung unabhängig von Windows-Tools
Unvervolting-Fähigkeiten
Cool 'n Quiet auch bei Overclocking und/oder Spannungsänderungen
idealerweise Vorgaben für die unterschiedlichen Power-States im BIOS (Idle/Load Taktrate+Spannung)
ordentliche Signalqualität des OnBoard-Sounds
Freischaltfunktion im Hinblick auf den Phenom II X2
ordentliche Lüftersteuerung
mindestens 2x SATA6Gb/s oder ein nutzbarer PCIex1 2.0 Slot für eventuelles Nachrüsten.
4 Speicherbänke, 1,35V Speicherspannung einstellbar
Unterstützung für 140W-Stromfresser
ausdauernder, guter BIOS-Support
Soweit ich das verstanden habe, kommt den Undervoltingfähigkeiten bei AMD-Prozessoren eine besondere Bedeutung zu. Intel ist technisch einen gehörigen Schritt voraus und dank C6-Power-State (http://www.hardwaresecrets.com/article/611/6), der ungenutzte Kerne quasi vollständig von der Stromversorgung abkoppelt und schlafen schickt, hat die im Idle anliegende Spannung bei Intel nur noch geringfügige Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme.
Anders bei Phenom II Prozessoren, hier lassen sich durch Reduzierung der Taktraten und insbesondere der Idle-Spannung beträchtliche Einsparungen (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4241805#post4241805) erzielen (P3DNow: AMD "Thuban" - Die Zweite... Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=380525&garpg=5#content_start), P3DNow: AMD Phenom II X6 "Thuban" - Leistungsaufnahme (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379516&garpg=12#content_start)).
Viele User nutzen zu diesem Zweck RMClock (http://cpu.rightmark.org/products/rmclock.shtml) oder ähnliche Windowstools. Indem man Cool 'n Quiet im BIOS deaktiviert und stattdessen mittels Softwaretools maßgeschneiderte Spannungen und Taktraten für die einzelnen C&Q-States vorgibt, kann man das System hinsichtlich der Leistungsaufnahme im Idle sehr schön optimieren und gleichzeitig ein ausreichendes Overclockingpotential beibehalten. Leider ist das für mich keine Option und entsprechend wäre ein Mainboard, das nicht nur kompromisslose Undervoltingunterstützung bietet, sondern vielleicht sogar das setzen der C&Q-States ähnlich zu RMClock gestattet, geradezu Gold wert.
Gibt es ein AM3-Mainboard, bei dem man für die C&Q Power-States im BIOS individuelle Spannungseinstellungen (und evtl. Taktabstufungen) vorgeben kann?
Haltet ihr das MSI 890GXM-G65 für eine gute Wahl?
Ist MSI als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Zunächst einmal grundsätzlich zur MSI-Nomenklatur (Quelle: TweakTown - Namensgebung von MSI Mainboards erklärt (http://www.tweakpc.de/news/17011/namensgebung-von-msi-mainboards-erklaert/)). Am Anfang des Namens steht die Chipsatzbezeichnung, folgt unmittelbar darauf ein "T" so handelt es sich um ein Mainboard mit Unterstützung für DDR2-RAM, ein "M" kennzeichnet abschließend Micro-ATX-Boards. Hinter dem Bindestrich werden die Boards dann mit folgenden Kürzeln nach Produktklassen differenziert:
"X" steht für "Extreme Series" und ist für extremes Overclocking und Hardcore-Gaming gedacht.
"G" bedeutet "Gaming Series" und wendet sich an an Power-User und ebenfalls notorische Gamer.
"E" bezeichnet die "Entertainment Series", hier bedient MSI die HTPC und Home-Cinema Kunden
"P" richtet sich an den Business-Bereich, diese Produkte gehören zu den "Professional Series"
"C" ist letzendlich das Einsteigersegment "Classic Series"
Folgt auf die Kennzeichnung der Produktklasse ein "D" so handelt es sich um ein Mainboard mit DrMOS-Spannungsversorgung (http://www.youtube.com/watch?v=EKeMv1kmbqM), auf die MSI große Stücke hält. Milchmädchen sei folgende Formel ans Herz gelegt:
1x DrMOS = 4x Gigabyte All-Solid
Krass, wo Gigabyte doch gerade Folgendes für sich reklamiert: "GIGABYTE neuestes Flaggschiff-Mainboard, das GA-X58A-UD9, versorgt die CPU mit einer Spannung von bis zu 1500W [...] (http://www.gigabyte.de/Products/Motherboard/Default.aspx)" Ich habe wahrlich keine Ahnung von Elektrotechnik, aber "Wattspannung" erschien sogar mir auf Anhieb bemerkenswert.
Wie dem auch sei, was haltet ihr von einer DrMOS Spannungsversorung? Im AMD-Bereich ist das bei MSI leider erst ab dem MSI 790FX-GD70 (http://geizhals.at/deutschland/a408995.html) verfügbar, mit aktueller Southbridge sogar nur beim kommenden MSI 870A-GD60 Fuzion (http://geizhals.at/deutschland/a537078.html). Beides Boards sind mit überbordenen Chipsätzen für meine Ansprüche ausgestattet, letzteres sogar mit "Hydra Fuzion Tralllala".
Bei MSI funktioniert die dynamische Phasenabschaltung APS (Active Phase Switching) aus dem BIOS heraus und damit betriebssystemunabhängig, was für mich ein klarer Pluspunkt ist. MSI wirbt sogar ausdrücklich mit dieser Betriebssystemunabhängigkeit (http://www.msi.com/index.php?func=techexpressdesc2&express_no=82), sehr schön!
Insgesamt löst das MSI-Portfolio im AM3-Bereich (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbam3&xf=544_MSI&sort=p) bei mir allerdings nur verhaltene Begeisterungswogen aus, die Auswahl an P55-Platinen (http://geizhals.at/deutschland/?cat=mbp4_1156&xf=317_P55~544_MSI&sort=p) erscheint mir da deutlich ausgewogener. Was ich mir wünschen würde, wäre ein 890GX-Mainboard mit ordentlicher DrMOS-Bestückung, aber Fehlanzeige.
Am Ende drängt sich geradezu das MSI 890GXM-G65 (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html) in den Fokus der Begierde, welches allerdings leider nur über eine 4+1 Spannungsversorgung nach herkömmlichem Strickmuster verfügt. Auch wenn sich MSI auf "Superb Stability: Military Class Components" beruft und eine Freigabe für 140W-Prozessoren erteilt gibt es bereits zaghafte Zweifel (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&postID=749832#post749832) an der ausreichenden Auslegung der Spannungsversorgung (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/cpu/phenom_ii_x6/s07.php), besonders wenn einem Thuban auch noch die Sporen gegeben werden sollen.
Erschwerend kommt dazu, dass das große Schwestermodell 890FXA-GD70 Probleme mit CPU VCore beim Undervolting (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95665) hat, was sich auch im AMD Phenom II X6 Review von ht4u.net (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php) unrühmlich niederschlägt. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob man MSI in Sachen Undervolting generell vergessen kann und damit wäre MSI für Phenom II Systeme nahezu gestorben. Um noch einmal die obigen Verweise auf die Undervoltingschwächen aufzugreifen:
Als niedrigste Spannung verifizierten wir 1,197 V, was sogar noch unter der regulären Idle-Spannung liegt. Nach dieser erfreulich niedrigen Spannung waren wir dann doch etwas enttäuscht als das MSI 890FXA-GD70 die Spannung im Idle wieder anhob und somit über der eingestellten Last-Spannung lag.ht4u.net: Hexa-Core für alle! - AMD Phenom II X6 im Test (http://ht4u.net/reviews/2010/amd_phenom_x6_thuban/index7.php)
In einem anderen Test schafft es MSI auf einem älteren MSI DKA790GX Platinum bei Undervolting wenigstens, die reguläre Idle-Spannung im Leerlauf anzulegen:
Dies zeigt sich am konkreten Beispiel des X3 705e. Unter Last konnten wir auf dem MSI DKA790GX Platinum eine Spannung von minimal 1,107 V einstellen. [...]
Das Gigabyte MA790FXT-UD5P bietet dagegen die Möglichkeit die Spannung um bis zu 0,6 V abzusenken. Entsprechend konnten wir hier mit 1,034 V eine niedrigere Spannung beim Undervolten erreichen.
Auch beim Verhalten im Idle unterscheiden sich die beiden Test-Mainboards. Das MSI steuerte im Idle die gewohnte Spannung von 0,937 V an, während das Gigabyte die Spannung auch im Idle absenkte und einen Wert von 0,804 V erreichte.ht4u.net: Energiesparen leicht gemacht? - AMD Phenom II X3 705e und X4 905e (http://ht4u.net/reviews/2009/phenom2_x3_705e_x4_905e/index11.php)
Analog dazu macht wenig Hoffnung, dass MSI auf P55-Platinen die biosseitige dynamische Phasenabschaltung nur noch bei Standardsettings gestattet (http://msi-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=95611), da frage ich mich unweigerlich wie sich das mit den AM3-Mainboards verhält.
Als weitere Kleinigkeiten, die sich wohl auch bei den neuen Boards als roter Faden durch die MSI-Platinenlandschaft ziehen, seien das nicht deaktivierbare Buzzer-Gepiepse (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-13.html#post13650812) beim Systemstart und die Unfähigkeits der Boards, aus dem S5-State per Tastendruck aufzuwachen (http://www.hardwareluxx.de/community/f219/msi-785gm-e65-und-785gm-e51-amd-785g-649704-17.html#post13943103) genannt. Ärgerlich, mehr aber auch nicht.
MSI 890GXM-G65 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511196.html)
MSI 890GXM-G65 Herstellerseite (http://www.msi.com/index.php?func=proddesc&maincat_no=1&prod_no=2012)
guru3d.com: MSI 890GXM G65 review (Video der BIOS-Optionen (http://www.guru3d.com/article/msi-890gxm-g65-review/))
iXBT Labs: MSI 890GXM-G65 Motherboard (http://ixbtlabs.com/articles3/mainboard/msi-890gxm-g65-890gx-p1.html)
Haltet ihr das ASRock 890GX Extreme3 für eine gute Wahl?
Ist Asrock als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Bei Asrock scheiden sich die Geister, das ist mir durchaus bewusst. Besonders positiv ist mir Asrock immer wieder durch unermüdliche BIOS-Updates aufgefallen. Wenn eine noch so skurrile Konfiguration auch völlig abseits der Herstellerspezifikationen irgendwie theoretisch denkbar war, Asrock hat den BIOS-Support geliefert. Die Bauteile sollen nicht gerade aus der obersten Schublade stammen, aber mittlerweile solide sein, ebenso wie die Verarbeitungsqualität. Leider gelten die Boards als ein wenig ineffizient und rückständig was die Lüftersteuerung angeht. Soweit das Hörensagen, notorische Stromschluckerproduzenten zu sein wird Asus und Gigabyte auch nachgesagt und Lüftersteurung bei Gigabyte heißt traditionell ebenfalls, "finde die Automatik toll und frohlocke oder geh sterben".
Das Asrock 890GX Extreme3 bietet erstmals auch Steurungsmöglichkeiten für die Gehäuselüfter im BIOS, außerdem werden werden 4 der 8 Phasen (All solid, Made in Japan (http://www.hardwaresecrets.com/article/ASRock-890GX-Extreme3-Motherboard/984/6)) im Idle biosseitig deaktiviert. Die Messungen im Review bei pcreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html/5#pct-check-stabilitaet-kompatibilitaet-und-alltagserfahrungen) hierzu sind allerdings ein wenig verwirrend. Beim Test der Phasenabschaltung bringt das Asrock-Windowstool zusätzlich zur biosseitigen Abschaltautomatik lediglich eine Einsparung von 2W im Idle, die Leistungsaufnahme sinkt von 149W auf 147W und damit würde ich das Tool unter Linux schwerlich vermissen. Auch im Vergleich mit den anderen Boards ist das Asrock konkurrenzfähig, allerdings erscheint mir die ganze Messung etwas merkwürdig, denn eine HD4870 erhöht den Idle-Verbrauch im Gegensatz zur integrierten Grafik angeblich um satte 83W. 149W im ldle mit einer einzelnen Grafikkarte sind natürlich sowieso indiskutabel aber erscheinen auch viel zu hoch, was haben die da gemessen?
ASRock 890GX Extreme3 bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a521070.html)
ASRock 890GX Extreme3 Herstellerseite (http://www.asrock.com/mb/overview.asp?Model=890GX%20Extreme3)
pctreiber.net: ASRock 890GX Extreme3 (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html#asrock-890gx-extreme3)
Haltet ihr das Biostar TA890GXE für eine gute Wahl?
Ist Biostar als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Preislich spielen sie eher in der ASrock-Liga, die Meinungen im Netz schwanken extrem zwischen Gammelware und qualitativ erste Wahl. Ich finde besonders das Biostar TA890GXE (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html) interessant. Es verfügt nicht über den obligatorischen NEC-Chip, was ich begrüße, da ich keinerlei Bedarf für schnelle USB-Ports an der Gehäuserückseite habe. Mainboardanschlüsse fürs Gehäusefrontpanel gibt es mit dem NEC-Controller ohnehin nicht, also ein unnützer Stromfresser weniger.
Ich habe Biostar auch angeschrieben, ob die G.P.U.-Funktion (deren Variante der dynamischen Phasenabschaltung) unabhängig von Windows-Tools funktioniert, aber habe leider noch keine Antwort. Im Handbuch des Mainboards (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474) sieht man auf einem Screenshot eine entsprechende BIOS-Funktion, aber leider wird der Punkt nicht weiter erläutert.
Ansonsten scheinen Biostar-Boards zumindest nicht exorbitant ineffizient zu sein (Quad-Core System unter 20W Idle? Das Motherboard ist entscheidend Part 2 (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890.html)). Dazu kommt beim Biostar TA890GXE (D.P.U.) wohl noch ein hochwertiger VRM-Controllerchip (http://www.hardwareluxx.de/community/f12/quad-core-system-unter-20w-idle-das-motherboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890-15.html#post14612887) (Luxx Stromspar-Quatsch-Thread (http://www.hardwareluxx.de/community/f51/stromspar-quatsch-thread-548907-56.html#post14274199)). Wie schätzt ihr das ein?
Bleibt außerdem natürlich zudem die Frage nach dem BIOS-Support dieses Underdogs und ob die 4+1 Spannungsversorgung nach Biostar-Rezeptur auch einem Thuban respektive Bulldozer gehörig Feuer unterm Hintern machen kann.
Biostar TA890GXE bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a518373.html)
Biostar TA890GXE Herstellerseite (http://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=474)
PCStats.com - Biostar TA890GXE AMD 890GX Motherboard Review (http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleID=2517)
Haltet ihr das Gigabyte GA-890GPA-UD3H für eine gute Wahl?
Ist Gigabyte als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Oh weh mir, ich wollte nie mehr ein Gigabyte-Board. Gigabyte spielt beim Bullshit-Marketingbingo immer vorne mit, Gigabyte baut legendär ineffiziente Boards, Gigabyte gibt grundsätzlich etwas mehr Spannung auf die Komponenten und Gigabyte hat mehr Gammelsoftware im Angebot, als ich ertragen kann. Dafür habe ich den eigentlichen BIOS-Support immer wieder als schwerfällig erlebt, die Lüftersteuerung beschränkt sich auf eine Automatik und diese schwachsinnige Dual-BIOS-Funktion kann einem ordentliche Streiche spielen. Als Krönung erdreistet sich Gigabyte, das BIOS auch noch ungefragt auf die erste Festplatte zu sichern. Dies erfolgt zwar in einen Bereich, den Windows für gewöhnlich ungenutzt lässt, aber wer händisch ein RAID-Setup eingerichtet oder seine Platte mit einem Linux-Tool wie fdisk maßgeschneidert vorbereitet hat, dem droht Fürchterliches. Ungefragtes Schreiben auf einen Dtaenträger grenzt für mich an Computersabotage und vor allen Dingen spricht es Bände über die Softwarefrickler im Hause Gigabyte. Unfair ist meine Abneigung trotzdem, den während ich bei Gigabyte die Entwicklung nebenher verfolgt habe und mir damit viele der Abgründe bekannt sind, muss ich gestehen, dass ich auf meiner Suche nach einem geeigneten Board im Umfeld anderer Hersteller auch nicht lange suchen muss, um unverständliche Entscheidungen der schwachsinnigsten Natur zu erblicken. Checklistenfeatures für Idioten haben Vorrang, wir haben es vermutlich nicht besser verdient.
Wie auch immer, im Grunde scheint das Gigabyte GA-890GPA-UD3H durchaus einen Blick wert zu sein. Die Leistungsaufnahme ist nicht indiskutabel schlecht, wobei ich nicht weiß ob im Review bei pctreiber.net (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/7#leistungsaufnahme) das Gigabyte-Tool zur dynamischen Phasenabschaltung benutzt wurde. Immerhin hat Gigabyte aber eine interessante Eigenart, ein Offset der CPU-Spannung wird auf alle Power-States angewandt, undervolted man also die Last-Spannung, so undervolted man in gleichem Maße auch die Idle-Spannung.
Da Gigabyte endlich die Unterstützung von CnQ während des Änderns des CPU-Multiplikators eingeführt hat, taktet die CPU im Idle auf 800 MHz herunter. Die Spannung wir hierbei auf immerhin 0.816V gesenkt. Eigentlich müssten hier 1.0xV anliegen. Allerdings wendet das Board die im BIOS eingestellte Reduktion der Spannung auf alle P-Stats an. Diese Lösung ist insofern etwas unglücklich, als dass man beim starken senken der VCore Spannung in einigen P-Stats eventuell Probleme bekommen könnte. Wir konnten hierdurch die Leistungsaufnahme des System (Im IGP-Bertieb) von 65 auf 62 Watt senken. Unter CPU-Last sank die Leistungsaufnahme von 130 auf 103 Watt senken.pctreiber.net - Bios und OC (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html/4#bios-und-oc)
Mit Verlaub, diese Lösung ist nicht unglücklich, sondern ein Schritt in die richtige Richtung. Besser wäre natürlich, wenn man für die Power-States individuelle Spannungen (und Taktraten) im BIOS vorgeben könnte, ein solches Board suche ich ausdrücklich. Immerhin sollte sich dank dieses Features auch mit dem ineffizienten Gigabyte-Board ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung ein genügsames Phenom-System konfigurieren lassen, das nicht allzu weit hinter einen Intel-Hobel im C6-Idle-State zurückfällt.
Gigabyte GA-890GPA-UD3H bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a511706.html)
Gigabyte GA-890GPA-UD3H Herstellerseite (http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=3516#ov)
pctreiber.net - Gigabyte GA-890GPA-UD3H (http://www.pctreiber.net/2010/gigabyte-ga-890gpa-ud3h.html#gigabyte-ga-890gpa-ud3h)
Haltet ihr das ASUS M4A89GTD Pro für eine gute Wahl?
Ist Asus als Hersteller für AMD-Boards grundsätzlich empfehlenswert? Welche Erfahrungen könnt ihr berichten?
Zu Asus fällt mir nichts ein, ich hoffe ihr seid gewitzter und auf dem Laufenden. Das Board scheint solide zu sein, etwas ineffizient und leider ohne betriebssystemunabhängige Phasenabschaltung. In einem Vergleich mit dem Gigabyte 890GPA-UD3H bei tweakpc.de (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php) zeigte sich die USB3-Variante aber immerhin genügsamer als das Gigabyte-Board, besonders auch unter Last. Standardsettings sind aber nicht im Zentrum meines Interesses, spannender wäre ein Vergleich der Idle- und Last-Leistungsaufnahme bei biosseitigem Undervolting, damit brachte sich schleißlich Gigabyte zurück ins Rennen.
Überhaupt ist die Reviewlandschaft ein Ärgernis, insbesondere wenn man sich für die Energieeffizienz interessiert. Selbst wenn Quervergleiche stattfinden wird nur selten angegeben, welche Stromsparfunktionen denn nun im BIOS oder per Softwaretool genutzt wurden. Insofern wäre ich natürlich über belastbare Reviews oder Erfahrungsberichte besonders froh, die Asus endgültig beerdigen oder vom schlechten Ruf ineffiziente Stromfresser zu bauen freisprechen.
ASUS M4A89GTD Pro bei Geizhals (http://geizhals.at/deutschland/a508032.html)
ASUS M4A89GTD Pro Herstellerseite (http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=Gdf0vtpVf72LTYgs)
Gigabyte 890GPA-UD3H vs. ASUS M4A89GTD Pro/USB3 im Test (http://www.tweakpc.de/hardware/tests/mainboards/gigabyte_890gpa-ud3h_vs_asus_m4a89gtd_pro-usb3/s01.php)
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Update 25.08.10: Es ist viel Zeit vergangen, seit ich mit Recherchieren und Grübeln begonnen habe und mittlerweile sind auf der Hot Chips Conference auch erste Details zu Zambezi (AM3+ Bulldozer) bekannt gemacht worden. Aller Voraussicht nach wird keine Abwärtskompatibilität gegeben sein, damit ist ein AM3-Board mit "Übergangsprozessor" kaum noch attraktiv.
Ich habe daher ein paar aktuelle Systemzusammenstellungen zusammengefasst, anhand derer ich mir nun die Frge stelle, ob ich zuschlage oder auf Sandy warte:
Aktuelle Systemzusammenstellungen S1156 mit/ohne USB3.0/SATA3 oder alternativ S1366 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227625#post8227625)