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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Agoraphobie und daraus resultiernde Probleme


Gast
2010-07-03, 18:52:10
Hallo 3dcenter,
ich konnte bis vorhin mit dem Begriff aus dem Topic nichts anfangen,kannte ihn auch nichtmal aber nach einigem Googeln bin ich auf diesen Gestossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Agoraphobie

Was genau hat dies heir zu suchen?
Ich kenne eine Frau,ich habe sie vor Jahren übers Netz kennen gelernt und auch mit ihr telefoniert und der Kontakt hat sich gefestigt und es ist eine gute Freundschaft entstanden.
Vor einigen Tagen gestand sie mir das es wohl nichtmehr lange so sein wird das sie Online kommen kann.
Nach Bohren hat sie sich mir geöffnet, bin wohl auch der einzigste dem sie dies bisher egsagt hat.
Es stellte sich heraus das sie die Wohnung nicht verlassen kann.
Da sie keiner Arbeit nachgeht versäumte sie natürlich auch die gänge zum A-Amt und es ist wohl so das sie keine Bezüge mehr bekommt.
Essen kriegt sie wohl durch die Mutter noch aber da ihre Miete und co natürlich auch nichtmehr gezahlt werden ist...ja..die kacke am dampfen.

In den Briefkasten schaut sie nicht daher kann ich nichtmal sagen wie genau die Lage ist, ihrer Aussage aber ist es wohl bald soweit das sie rausgeworfen wird.
Ich bin natürlich recht geschockt und würde ihr sehr gerne helfen.
Was für Schritte können wir in Erwägung ziehen?

Ich möchte mit ihr sobald wie möglich die Briefe durchgehen damit wir erstmal wissenw as an Zeit bleibt bis sie quasi ohne Dach übern Kopf dasteht.
Nur was für möglichkeiten haben wir?
Mir spuckt derzeit etwa so vor das ich sie dazu bringe sich telefonisch beim Amt und co zu melden, Vorallem das sie sich in Therapie gibt damit ihr das auch so doof es klingt attestiert wird ....

Das wird ein verdammt langer und harter Kampf denke ich,immerhin aknn ich sie kaum kontrollieren ob sie wirklich das tut was ich vorschlage ...
Vorallem weiß ich nicht was passiert wenn die Zeit nicht reichen sollte da sich das ganze wohl seid Anfang des Jahres zieht.

Wie kann man vorgehen?Gibt es Institutionen? Käme sie an eine Sozialwohnung?
Gibt es dann irgendeine Einrichtung?
Ich mache mir riesige Sorgen um sie ..besonders wenn ich dran denke was dann passiert und das das ja auch noch ihre Phobie nicht umbedingt verbessert.
Das mit der Phobie ist nun auch nur eine Eigendiagnose aber sie meinte sie kann das Haus nicht verlassen..und nach googeln..ja..irgendwie deutet das sehr stark darauf hin.
Auch wenn es eine andere Ursache hat das Problem bleibt, wohin kann sie sich wenden?Wo findet sie hilfe? Was kann ich für sie tun?

Wie bringe ich sie dazu sich dem zu widmen?

Bitte liebe Mods, ich schreibe den text zum zweiten mal, ich bitte euch ihn diesesmal freizuschalten...mir sit es mit dem Thema bitter ernst und ich hoffe das mir hier einige einen Fingerzeig geben,immerhin fidnet sich in dem Forum ein sehr breiter Schnitt aus der Masse ..und irgendwer wird doch was wissen? eine Idee haben?
Bitte schaltet das Thema frei...

grüße
David, ein mitlesender Gast

Gast
2010-07-03, 23:59:13
Hallo!

Ich bin als Mediziner kein Freund von Ferndiagnosen, aber: Ja...was du da schilderst klingt SEHR nach Agoraphobie.

Was ich bei der ganzen Nummer nicht verstehe: Warum wird die Dame (offenbar) nicht ärztlich betreut?! Hast du mal versucht mit der Mutter Kontakt aufzunehmen?

Du schätzt die Lage schon recht richtig ein...der Karren schein da dermaßen in den Mist gefahren zu sein, da muss schnellstens was passieren. Wie steht Sie denn zu einer Therapie?! Es muss definitiv als erster Schritt eine medizinische Beurteilung der Situation erfolgen um eine eventuelle Selbstgefährdung auszuschließen. Das hat absolute Priorität!

In wie weit du dich da in der Verantwortung fühlst die notwendigen Schritte einzuleiten ist natürlich so ne Sache. Aber ein wesentlicher Punkt (aus psychologischer Sicht) ist schon mal, dass Sie dir erzählt hat was da los ist. Mal durch die Blume gesagt: Könnte man als Hilfesignal deuten. Aber diese Entscheidung wird dir keiner hier im Forum abnehmen können. Gibt es in deinem Bekanntenkreis noch jemanden der Sie kennt…jemanden den du gegebenenfalls mit ins Boot nehmen könntest?!

Es ist dir so oder so hoch anzurechnen, dass du dich nicht abwendest sondern da auch irgend was tun willst, aber du stehst da ohne Hilfe allein auf weiter Flur. Es wäre wirklich ratsam dass (falls du was tun WILLST) dir professionelle Hilfe holst. Entweder dass du versuchst Sie von einen Arztbesuch zu überzeugen (also nen Hausbesuch), oder indem du selber versuchst Infos zu bekommen wie du dich verhalten könntest/solltest, z.B. gibt es die Angstambulanz der Charite in Berlin:

http://www.angstambulanz-charite.de/Content/7

Aber Anlaufstelle Nr.1 wäre definitiv der Hausarzt, allein schon aufgrund der Beurteilung einer möglichen Selbstgefährdung!

Ich hoffe das hilft dir ein klein wenig weiter…

Wuzel
2010-07-04, 11:07:11
Tja, wenn man selbst nicht mehr fähig ist seinen Alltag zu bestreiten, gibt es nur die Selbsteinweisung.

Ich würde als Freund die in der Nähe Liegende Einrichtung telefonisch kontaktieren und Nachfragen wie das bei denen abläuft. Diese Infos dann weiterreichen. In Notfällen kann man sich auch bei jedem Arzt, KK etc. einweisen lassen.

Alles andere kann man in so schweren Fällen vergessen.
Der letzte weg wäre, sich mit Angehörigen zu verständigen, eine unzurechnungsfähigkeit in die wege leiten und dann halt einweisung.

IchoTolot
2010-07-04, 11:19:13
Ich würde mich mal an Organisationen wenden, die betreutes Wohnen anbieten.
Sowas wird auch von der Krankenkasse bezahlt wenn ich mich nicht irre, wenn die betroffene Person alleine kaum noch zurecht kommt.

Diese Leute gehen dann einkaufen, helfen die Wohnung aufräumen, helfen soziale Kontakte aufbauen, machen Amtsgänge mit....

Die andere Lösung sehe ich mal als Selbsteinweisung, vollstationär, in einer richtigen Klinik wo man ein eigenes Zimmer bekommt und betreut wird, bis sich das was stabilisiert, dann kann man über weitere Therapielösungen nachdenken.

Aber das wird ein langer Weg!

Seine Ängste verliert man nicht von heute auf morgen.

Wenn du das durchziehst, Respekt. :) (y)

GastMediziner
2010-07-04, 15:18:55
Ich mus ehrlich sagen, dass ich gerade etwas enttäuscht bin.

Ich bin Mediziner und habe gestern Abend noch einen längeren Text zu dem Thema hier verfasst, der nun offensichtlich nicht freigegeben worden ist. Mir entzieht sich da etwas der Sinn. Wie bitte soll man da helfen?!

Schnaxel F.
2010-07-04, 17:50:55
Dann kauf dir halt ne Karthäuser. aber nicht prokrastinieren.

atlantic
2010-07-04, 23:06:39
Ich mus ehrlich sagen, dass ich gerade etwas enttäuscht bin.

Ich bin Mediziner und habe gestern Abend noch einen längeren Text zu dem Thema hier verfasst, der nun offensichtlich nicht freigegeben worden ist. Mir entzieht sich da etwas der Sinn. Wie bitte soll man da helfen?!

sorry, lag dran, das ich ein paar Tage nicht online sein konnte.

GastMediziner
2010-07-04, 23:26:34
@atlantic

Ok, vielen Dank für die Antwort und nix für ungut...

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-05, 02:21:39
Schlimme Sache mit diesen Angst- und Panikstörungen.
Wir haben selbst jemanden in der Familie und der hat 6 Jahre gebraucht, mit Pillen und Therapie um das in Griff zu bekommen. Diese Attacken müssen furchtbar sein und für jemanden der das nicht hat, wohl nur sehr schwer vorstellbar. Und das muss man lernen, sich von denen nicht völlig fertig machen zu lassen und zu verkriechen und warten bis die nächste kommt.

bjoern
2010-07-05, 13:00:39
Hut ab vor deinem Engagement!

Ich würde als erstes mit dem Hausarzt Kontakt aufnehmen, mit dem die ganze Sache besprechen und abklären ob er einen Hausbesuch machen kann, denn ich glaube nicht das deine Bekannte in der Lage ist zum Arzt zu gehen. Ich denke um einen Stationären Akut Krankenhaus Aufenthalt wird deine Bekannte nicht rum kommen, wenn die Karre schon so weit im Dreck ist. Anschließend wird dann wohl eine Reha Maßnahme angebracht sein Stationär oder in einer Tagesklinik, um gewisse Verhaltensmuster abzulegen und neue zu erlernen. Danach ist in der Regel noch eine begleitende ambulante Psychotherapie notwendig um sie weiter zu festigen und Probleme im Alltagsleben zu beseitigen.

Um die Probleme mit den Ämtern in den Griff zu bekommen würde ich mich z.b. an den VDK wenden und mich dort anmelden, das geht auch Online. Der VDK ist ein Sozialer Verein und auf solche Fälle spezialisiert. Die haben Rechtsanwälte für Sozialrecht, Sozialarbeiter usw. kostet auch nicht die Welt 4€ im Monat glaube ich.

Nicht desto Trotz vor deiner Bekanten liegt noch ein sehr langer schwerer Weg, wenn das alles so schlimm ist wie du es Schilderst. Ich weiß wovon ich rede.

GastMediziner
2010-07-05, 13:25:35
Hallo!

Zu dem was 'bjoernboy' geschrieben hat:

Das mit dem VDK ist ne gute Idee. Alternativ gibts noch den SoVD. Die machen so ungefähr dasselbe.

http://www.sovd.de/

Und wie schon gesagt muss ich nochmal dringend auf medizinische Abklärung hinweisen. Das hat absoluten Vorrang!

GastDavid
2010-07-05, 14:25:45
Hallo ihr,
ich danke euch für die vielen Beiträge.
So recht weiter bin ich nicht, habe zwar versucht Gespräche darauf zu lenken aber ich muss mich da auch sehr zurücknehmen - wenn ich sie Bedränge mit dem Thema bringt es ja wohl nichts und sie kapselt sich ab.
Hatten uns da bald in den Haaren weil ich da eben auch etwas störrisch bin und nachfrage, dabei kann sie darüber nicht so frei reden. Etwas wo ich halt auch aufpassen muss...
Doof halt nur das die Zeit drängt wegen Geld/Wohnung.
Kontakt zu Verwandten oder Freunden habe ich so leider gar nicht ...und ich vermute mal das die davon gar nix mitkriegen.
Ich habs ja so auch nicht wirklich mitbekommen bis sie es mir gestand.

Was sie natürlich stark bedrückt ist die Sache mit der Wohnung das sie diese wohl verliert.
Ich bin da leider-gottseidank total unerfahren aber kann mir jemand sagen wie das genau abläuft?
Angenommen ich zahle meine Miete nicht, dann bekomme ich 1 Mahnung, 2 Mahnung...wie geht es weiter wenn ich nciht darauf reagiere?
Wie sind da so die Zeiten zwischen der Mahnung, im krassesten Fall bis zur Räumung?Sie geht ja nicht an den Briefkasten deswegen absolut ka wieweit das ist aber was hat man für gewöhnlich an Zeit?
Kommen die Briefe nicht teilweise per Einschreiben wo man Unterschreiben muss das man den Brief erhalten hat?
Weiß hier jemand rechtlich wie das abläuft?
Nicht das der Vermieter sie vor die Tür setzen will und plötzlich in der Wohnung steht.

Wenn da jemand was weiß wäre das super, vlt kann ich sie damit auch etwas beruhigen oder irgendwie "aufwecken" das sie sich , gern mit meiner Hilfe, darum kümmert.

Da ich das Thema ja auch erst kennen lerne und mich reinlese schwanke ich bald schlimmer als eine schwangere Frau mit der Meinung was am sinnigsten ist.

Das mit dem Hausbesuch vom Arzt ist eine super Idee, muss mich ja bald schämen das ich auf sowas simples wie Hausbesuch nicht komme, bin halt reichlich verwirrt irgendwie.
Um sowas zu diagnostizieren wäre der Neurologe richtig oder?Geht dann mit Überweisung vom Hausarzt?
Weiß auch nicht ob es Agoraphobie ist...kann auch was anderes sein aber Fakt is halt das sie nciht rausgeht und Panik bekommt draußen.
Die Ursache oder der Name für diese Art von Phobie ist mir ehrlich gesagt erstmal Schnuppe - ändert ja nicht argh viel an den Problemen.

Und nochmal zur Wohnung.
Sie erwähnte das sie z.b. beim Amt telefonisch nicht weiterkommt da die immer und immer wieder sagen man solle persönlich vorbei kommen.
Ist etwas wo ich auch nicht ganz verstehe.
Es gibt doch Fälle wo man Krankheitsbedingt nicht aus dem Haus kommt, wie wird das da geregelt? Kommen da so Dienste wie VDK ins Spiel?

Tut mir leid wenn nicht alles so klar ist, ich bin halt auch reichlich im unklaren was Sinnvoll ist.

Ihr einfach sagen wende dich an nen Sozialen Verein oder Ruf nen Arzt ist letztlich auch nicht das womit ich ihr wohl helfe.
Werd mich da wohl langsam und behutsam rantasten und ihr versuchen einen Weg zu zeigen.
Kacke ist da nur das ich nicht genau weiß wie der Weg verläuft.
Ich weiß nichtmal wo er Anfängt! Ich kenne Teilstrecken vom Weg aber in welcher Reihenfolge und überhaupt...das empfinde ich sehr schwer.

Wenn ich versuche das irgendwie zu strukturieren ....
irgendwo gibt es die Punkte Wohnung/Ämter und Arzt so als 2 große Kernpunkte vom ganzen Übel ...
nur wie fange ich an?
Derzeit ist mein Vorhaben so das ichd as Thema anspreche wenn die Gelegenheit passt(und das tut sie nie..aber trotzdem) und ihr Versuchen möchte das Gefühl zu geben das es zwar ein Problem ist aber keines was man nicht lösen kann - zumal sie mit mir rechnen kann.
Nur wie gehts weiter? Sie dazu bewegen den Hausarzt anzurufen? Oder erst die Ämter?Beides? Wird das zuviel?

Es is doch total scheiße man, ich kenne mich damit nicht gut genug aus, sie kann ja auch nicht so gut drüber reden und die Zeit rennt.
Sie einfach zu nem Arzt "abschieben", so schnell wie möglich ist zwar wohl der leichteste Weg für mich aber ich glaube wenn ich einfach sag ab zum Arzt zeigt sie mir n Vogel..sie sieht sich ja nichtmal so richtig als krank.(Das krank ist nicht negativ gemeint)

Anders formuliert(ich brauch meistens ein paar Anläufe :/ ) ich möchte sie nicht damit alleine lassen und ich vermute als Anfang muss sie sich wohl eingestehen das sie was hat...und das es nicht schlimm ist. Und sie nicht allein ist.
Irgendwie das will ich ihr klar machen. Nur ist es hier wesentlich leichter geschrieben als getan :(
Aber..ka...ich bin da irgendwie Ratlos.

Naja...mal sehen.
Ich möchte mich auf jedenfall für eure Postings bedanken.
Wenn mir wer noch was zu dem Wohnungs-Miet krams erzählen kann oder sonstige gute Tipps hat...ich bin für alles dankbar.


Wie groß ist x in der folgenden Gleichung? 5*x+39=44<--- Bald darf ich wohl die Integralrechnung auspacken? *ggg*

Gast
2010-07-05, 20:07:05
Also ich bin auch von einer Angst,- und Panikstörung betroffen, als Mann allerdings stehe ich damit was Hilfsbereitsschaft der Gesellschaft oder näherer Mitmenschen (viele gibts da erkrankungsbedingt ohnehin nicht) alleine da und ich muss echt sagen das ist sowas von unfair, als Mann hilft man ner kranken Frau gerne (white knight syndrom?) aber Männer die sich ebenso hoffnungslos und verloren fühlen und nicht besser dran sind die haben echt ein Problem und stehen allein im Regen und die bekommen selten geholfen zumal Frauen in dieser Beziehung mitunter echt noch kontraproduktiv sind, siehe thread zum Thema Stalking-Anschuldigung.

Auch muss man sich nur mal den Ton anschaun auf dem hier dem armen Frauchen entgegenet wird ohne das man allzuviel darüber erfährt, vergleichbare Threads von Betroffenen Männern bekommen dahingegen oft unverständnis a la heul nicht entgegnet. :(

Rooter
2010-07-05, 21:05:28
Kontakt zu Verwandten oder Freunden habe ich so leider gar nicht ...und ich vermute mal das die davon gar nix mitkriegen.Wieso kriegen die nicht mit wenn sie nie das Haus verlässt? Du wohnt ja offenbar nicht in ihrer Nähe aber Leute die in ihrer Nähe wohnen und sie besuchen oder wollen dass sie sie mal besucht sollten das doch mitbekommen.

Wie groß ist x in der folgenden Gleichung? 5*x+39=44<--- Bald darf ich wohl die Integralrechnung auspacken? *ggg*Kein Algebra gehabt? ;) Einfach immer beide Seiten gleich behandeln! Du subtrahierst also zuerst die 39 auf beiden Seiten, bleibt übrig:
5*x = 5
Dann beide Seiten durch 5 teilen und du bekommst:
x = 1

MfG
Rooter

IchoTolot
2010-07-05, 21:53:53
Wieso kriegen die nicht mit wenn sie nie das Haus verlässt? Du wohnt ja offenbar nicht in ihrer Nähe aber Leute die in ihrer Nähe wohnen und sie besuchen oder wollen dass sie sie mal besucht sollten das doch mitbekommen.

Hast du schonmal daran gedacht, dass sie vielleicht niemand kennt, eben weil sie nie aus dem Haus geht und isoliert ist?
Bekanntschaften werden immer so selbstverständlich angenommen, aber man muss auch mal das normal (was ist normal, ihr versteht wie ich das meine) "undenkbare" denken.

aoe_forever
2010-07-05, 21:59:05
Wenn da jemand was weiß wäre das super, vlt kann ich sie damit auch etwas beruhigen oder irgendwie "aufwecken" das sie sich , gern mit meiner Hilfe, darum kümmert.

Ich weiß was - David - kümmer dich um dich und dein Leben (damit hast du imho schon genug zu tun) und laß solche - vermeintlich - gestörte Schlampen die du nichtmal kennst einfach ihr Ding machen. Daran kannst du nämlich erfahrungsgemäß nix machen (geschweige denn retten).

IchoTolot
2010-07-05, 22:08:52
Grandiose Einstellung.

GastMediziner
2010-07-05, 22:20:38
Ich weiß was - David - kümmer dich um dich und dein Leben (damit hast du imho schon genug zu tun) und laß solche - vermeintlich - gestörte Schlampen die du nichtmal kennst einfach ihr Ding machen. Daran kannst du nämlich erfahrungsgemäß nix machen (geschweige denn retten).

Weisst du was noch verabscheuungswürdiger ist als Menschen die nicht die notwendige Zivilcourage aufbringen anderen in Not zu helfen und z.B. an Unfällen einfach vorbei fahren?!

Menschen die sich auch noch mukkieren anderen zu erklären das Sie dabei falsch handeln. Du solltest dich was schämen. 'Gestörte Schlampe'...da fällt mir nix zu ein. Absolut ekelig!


@Threadstarter

Nun, dass das Gespräch mit Ihr da nix weiter bringt...ok, ist immer ein Versuch wert aber glaub man: liegt bestimmt nicht an dein Unvermögen sondern ist bei solchen Erkrankungen leider Natur der Sache.

Du liegst schon ganz richtig, der Weg zum Neurologen führt über den Hausarzt. Das Problem ist, das es natürlich nicht so ohne weiteres zu beurteilen ist wie 'akut' die Situation ist. Da, wie ich schon geschrieben habe, eine Selbstgefährdung absolut ausgeschlossen werden sollte, wäre es evtl. sogar eine Überlegung direkt mit einer Ambulanz eines Krankenhauses in Wohnortnähe zu treten (die dann ggf. auch weitere Schritte einleiten können). Nach dem was du schreibst ists fraglich in wie weit Sie einem Hausarztbesuch (also bei Ihr zu Hause) überhaupt zustimmen würde. Ums mal auf den Punkt zu bringen: Da wäre evtl. schon etwas ‚mehr‘ nötig.

Gast
2010-07-05, 22:25:04
Hast du schonmal daran gedacht, dass sie vielleicht niemand kennt, eben weil sie nie aus dem Haus geht und isoliert ist?
Bekanntschaften werden immer so selbstverständlich angenommen, aber man muss auch mal das normal (was ist normal, ihr versteht wie ich das meine) "undenkbare" denken.

Dem muss ich voll und ganz zustimmen. Man glaubt gar nicht wie schnell man alleine da steht wenn solche Erkrankungen auftreten. Es gibt nix was in der Medizin mehr tabuisiert wird als psychische Erkrankungen im Bekannten-/Freundeskreis.

Gast
2010-07-05, 22:29:26
Das sie kaum jemand kennt kriege ich doch mit, alleine schon das sie nahezu immer On ist.
Auch wann Eltern da sind kriege ich ja mit.

@Aoe
es mag ja sein das ich sie nur per Netz und Telefon kenne aber was ist hieran so schlimm?
Es gibt auch Partnerschaften die sich so gefunden haben und dafür muss meines Erachtens wesentlich mehr Stimmen als für eine Freundschaft.
Wenn andere also Partnerschaften finden, warum sollte man dann nicht also auch eine Freundschaft finden können? Es gab so manche Nacht in Skype in welcher man einfach feststellte das man den Gegenüber mag, Sympahisch findet. Und nein ich möchte nichts von ihr. Es ist eine Freundschaft.
Köntne genausogut ein Kerl sein mit dem ich mich sogut verstehe und auch ihm würde ich versuchen zu helfen.
Wenngleich wohl eher mit einem "ey alter" statts einem "he kleine" ;)
Insofern "danke" für diese "Warnung" aber das "Risiko" gehe ich ein.
Umgekehrt würde ich mir auch einen Halt wünschen wenn es mich betrifft auch wenn ich für mich selbst ungern Hilfe beanspuche.




Die Sache mit der Matheufgabe war nicht so ernst gemeint, wie das geht weiß ich...fand es nur amüsant das es doch vergleichweise schwer ist - bei anderen heißt es gib 123 ein *g*

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-05, 23:01:29
Grandiose Einstellung.

Ganz Unrecht hat er sicher nicht, sollen ja schon die dollsten Dinger bei Internetbekannschaften rausgekommen sein. Das Finanzielle wird ja durchaus angesprochen und da sollten erstmal sofort die Alarmglocken läuten.

IchoTolot
2010-07-05, 23:41:31
Naja, aber ohne einen einzigen Versuch einfach denken "leck mich, mir doch egal wie`s dir geht" find ich schon etwas herzlos.

Das sind dann vielleicht genau die Fälle die sich von ner Brücke stürzen weil keiner ihr Leid erkennt und ihnen helfen will, weil jeder nur an sich denkt..
Und alle sagen nachher: "Das hätten wir ja nie gedacht!!"

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-06, 00:52:32
Naja, aber ohne einen einzigen Versuch einfach denken "leck mich, mir doch egal wie`s dir geht" find ich schon etwas herzlos.

Das sind dann vielleicht genau die Fälle die sich von ner Brücke stürzen weil keiner ihr Leid erkennt und ihnen helfen will, weil jeder nur an sich denkt..
Und alle sagen nachher: "Das hätten wir ja nie gedacht!!"

Sagt ja keiner, aber immerhin exisitiert ja noch eine Mutter. Und es ist und bleibt erstmal ein fremder Mensch und da muss man heute schlicht etwas wenigstens vorsichtig sein.

IchoTolot
2010-07-06, 07:43:42
Manche haben nicht mal mehr das, oder eine Beziehung zu ihr..

Und klar, natürlich soll man vorsichtig sein, auch wenn ich mich recht erinnere, dass er sie "seit Jahren" kennt, wenn auch online.

Simon Moon
2010-07-06, 08:02:05
Ganz Unrecht hat er sicher nicht, sollen ja schon die dollsten Dinger bei Internetbekannschaften rausgekommen sein. Das Finanzielle wird ja durchaus angesprochen und da sollten erstmal sofort die Alarmglocken läuten.

Das stimmt. Im Internet kann man viel behaupten... vll. kam das Mädel auch einfach nur auf die Idee, sich so durch eine Internetbekanntschaft den Umzug finanzieren zu lassen? Das muss ja nichtmal über die ganze Zeit der Bekanntschaft geplant sein, aber vll. hat sie mal auf die Chatliste gestarrt und gedacht "hey, das wär doch mal einen Versuch wert!" Dann würd ich natürlich auch aggressiv, wenn mir unerwartete Fragen gestellt würden - und würd in den Logs erstmal nachschauen, was ich zu dem Thema schon erwähnte. Möglich, vielleicht aber auch nicht... ich wär auch erstmal vorsichtig.

tombman
2010-07-06, 08:14:23
Ich würde die entsprechenden Stellen einschalten- scheißegal ob sie davon erfährt oder nicht.
Und wenn die nicht adäquat reagieren sollten, einfach ein bischen Wind machen und mit möglicher Selbstgefährdung "rumwedeln" à la "ich habe Sie gewarnt, ist Ihre Verantwortung" ;)
Da natürlich Angst > Faulheit gilt, werden die schon was tun :)

Die Dame gehört fürs erste mal stationär behandelt, dann wird man sehen...

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-06, 09:11:01
Ich würde die Mutter aufscheuchen und nur mit der zusammen. Die muss wenn das so stimmt, doch auch merken, dass da irgendwas passieren muss. Zudem muss die Frau wollen das man ihr hilft, offenbar scheint sie ja schon ein Problem zu haben, zu sagen, dass da irgendwas ist. Und Psychologen sind gut besucht, da wartet keiner wenn man nicht selber will. Und die müssen nunmal ran und nicht der Hausarzt, muss ja erstmal genau festgestellt werden, was es nun ist. Gibt ja etliche solche Seuchen, die sich auch ähneln.

aoe_forever
2010-07-06, 21:08:31
@Aoe
es mag ja sein das ich sie nur per Netz und Telefon kenne aber was ist hieran so schlimm?

Daran finde ich nix schlimm, aber dir deshalb einzubilden sie zu kennen finde ich schon etwas seltsam. Ganz ehrlich, Gedanken um die finanzielle Situation anderer mach ich mir maximal bei Freunden, und damit meine ich Menschen, die im RL(!) seit Jahren oder Jahrzehnten kenne. Wenn ich mir solche Gedanken bei jedem Looser machen will der irgendwie Skype oder eine Forum bedienen kann weiss ich, daß ich mir als erstes Gedanken um mich selbst machen muss.

Es gibt auch Partnerschaften die sich so gefunden haben und dafür muss meines Erachtens wesentlich mehr Stimmen als für eine Freundschaft.

Also münzt Du dir insgeheim deine Internetbekanntschaft in "Freundschaft" und - so interpretier ich das mal - in "Partnerschaft" um.

Ich denke mit einem Menschen der in so offensichtlichen psychischen Problemen steckt kann man weder Freundschaft und schon garnicht irgendeine Partnerschaft aufbauen. Schon aus dem Grund daß du demjenigen ja garnicht als Partner auf Augenhöhe gegenübertreten kannst (aufgrund der Probleme).

Ausser natürlich als "der weiße Ritter", der jetzt "zur Rettung" heraneilt und dafür dann "ewige Liebe" einfordern mag. Finde ich eher unschön als Basis für eine Beziehung.

Edit: Und denk mal drüber nach was Du für Unterstützung von der "Freundin" bekommst falls Du irgendwelche Probleme (finanzielle oder andere) haben solltest? Kann ich Dir sagen: Einen kurzen Arschtritt würdest Du bekommen...

Gast
2010-07-07, 03:16:28
Ich scheine mich missverständlich auszudrücken.
Etwas mehr wie Freundschaftliche Gefühle habe ich nicht für sie - genausowenig wird es andersrum mehr sein ;)

Was den finanziellen Aspekt angeht so habe ich nicht vor ihr Geld oder "Care-Packete" zu schicken. Ich möchte vielmehr ihr zur Seite stehen und schauen das ich ihr helfen kann.Ohne Materielles.

Ob sie das gleiche für mich tun würde?Nun, ob sie es letztlich tun würde kann ich nicht sagen aber es gab immer mal wieder fälle in denen ich ihr und sie mir geholfen hat.
Natürlich ist es diesesmal ein größeres Problem aber who cares?
Sind dafür nicht Freundschaften da?
So manchen Leute von denen ich RL mehr erwartet hätte wurde ich letztlich enttäuscht und verurteil....
Mit anderen Worten war sie bisher auch für meine Sorgen da, ich für ihre.
Sehe da keinen Grund dies zu ändern nur weil ihre Sorgen nun größer sind.
Was wäre denn das sosnt für eine Freundschaft wenn man bei etwas größeren Problemen die Beine in die Hand nimmt?

Ich behalte zwar ein gesundes Misstrauen und werde nicht blindlinks was unternehmen wo ich mir am Ende selbst mit Schade(geschweige sowas wie Geld schicken..) aber andersrum betrachtet lasse ich sie nicht im Stich.
Einfach nur für sie dasein, oder sowas wie hier im Forum um Rat fragen kostet mich ein bisschen Zeit die ich sonst wohl in einem Game/vorm TV verbracht hätte. Ich denke das ist verkraftbar ;)

Zur Mutter habe ich leider kein Kontakt also mal so eben Mutter aufscheuchen ist nicht möglich.

Hab mit ihr die ganze letzte Nacht im Skype gehangen und darüber geredet. Zwar mit Pausen da sie auchmal geweint hat und mich wohl am liebsten verteufelt hätte aber ich denke am Ende vom Gespräch kam die Botschaft, das ich ihr helfe und sie damit nicht allein ist, irgendwie an.
Hab ihr auch gesagt das wenn sie nicht drüber reden kann es mri auch schreiben kann.
Prompt kam nachher auch eine mittellange Mail. Zwar nicht direkt darüber aber es hilft denke cih zu verstehen.
Werde das hier nicht wiederholen da es hier nicht hergehört.
Mal sehen wies weitergeht...

Weiß jemand genauers über die Wohnungssache?Also welche Zeiträume-überhaupt das ganze verfahren?

@GastMediziner, danke für deine Einschätzungen!
Das mit der Selbstgefährdung spuckt mir seitdem du es geschrieben hast irgendwie im Kopf rum.
Hab da irgendwie Sorgen das wenn ich was falsch mache...
Will ja auch kein Hobbypsychologe sein oder werden und mich an ihr Versuchen -Will sie ja wirklich schnellstmöglich zum Arzt schaffen und damit an proffesionelle Hände "übergeben".
Nur wenn ich zuschnell bin und sie zusehr bedränge wird sie denke zumachen und damit ist auch nix gewonnen :/
Irgendiwe verzwickt das ganze.
Einfach so den Arzt anrufen und sagen schautmal da die is"nich ganz dicht" erscheint mir irgendwie zu krass..als wär sie nicht ganz zurechnugnsfähig oder sowas. :/

Simon Moon
2010-07-07, 08:28:42
Gast: Ich denke du machst das so gut es in deiner Lage möglich ist. Sehr gut ist, dass du den Kopf bei der Sache hast und nicht durch (übermässige) Emotionen verwirrt bist, das hilft ihr schlussendlich dann auch mehr. Trotzdem ist das natürlich eine schwierige Lage und konkrete Ratschläge wird dir hier keiner geben können - denn wie du selber erkannt hast, ist das eine sehr diffiziele Angelegenheit. Bei zuviel könnte sie sich wieder verschliessen, zu wenig wiederum wird nichts ändern - und vielleicht existiert der goldene Mittelweg garnicht erst und egal was du tust, bleibst du ohnmächtig. Aber wie gesagt, mit den Einschränkungen dieses letzten Posts, tönst du sehr vernünftig - das ist sicher besser als schlechter ;)

Achja, und sei einfach vorsichtig mit konkreten Ratschlägen die dir hier gegeben werden. Mutter aufscheuchen bspw. könnte das Vertrauensverhältnis je nach Situation gleich vollkommen zerstören.

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-07, 08:50:21
Was will er denn machen, dass Problem ist doch offenbar akut. Entweder er lässt sie einliefern (geht nunmal nicht anders um genau rauszufinden, was für eine Störung da vorliegt), oder wartet bis irgendeine Behörde dort selber früher oder später auftaucht und die die Maschinerie ins Rollen kommt. Und ohne professionelle Hilfe, wird da wohl nix werden. Klingt beides nicht gut, aber drum rumkommen wird sie da wohl nicht und daher würde ich gleich erstere Variante vorziehen. Nur um nachher nicht gänzlich als Idiot dazustehen, wenn ich mich da schon einmische, würde ich die Mutter dort mit einbeziehen.

Simon Moon
2010-07-07, 09:18:41
Was will er denn machen, dass Problem ist doch offenbar akut. Entweder er lässt sie einliefern (geht nunmal nicht anders um genau rauszufinden, was für eine Störung da vorliegt), oder wartet bis irgendeine Behörde dort selber früher oder später auftaucht und die die Maschinerie ins Rollen kommt. Und ohne professionelle Hilfe, wird da wohl nix werden. Klingt beides nicht gut, aber drum rumkommen wird sie da wohl nicht und daher würde ich gleich erstere Variante vorziehen. Nur um nachher nicht gänzlich als Idiot dazustehen, wenn ich mich da schon einmische, würde ich die Mutter dort mit einbeziehen.

Als "Idiot" steht er sowieso nicht da, wenn er denn da steht, ist das schon mehr als man erwarten kann. Dabei hilfts auch nichts, dass das Problem akut ist, das vergrössert seine Handlungsspielraum auch nicht. Wenn so akut nicht geholfen (i.e. zu einer psychologischen Fachperson übermittelt) werden kann, dann kann so akut eben nicht geholfen werden - daran kann der TS nichts ändern. Er kann nur den Draht, den er zu ihr hat, soweit es ihm möglich ist nutzen, um einen positiven Einfluss auf sie auszuüben. Vielmehr bleibt nicht, ohne auch das zu riskieren.

Müller-Lüdenscheidt
2010-07-07, 09:35:53
Als "Idiot" steht er sowieso nicht da, wenn er denn da steht, ist das schon mehr als man erwarten kann. Dabei hilfts auch nichts, dass das Problem akut ist, das vergrössert seine Handlungsspielraum auch nicht. Wenn so akut nicht geholfen (i.e. zu einer psychologischen Fachperson übermittelt) werden kann, dann kann so akut eben nicht geholfen werden - daran kann der TS nichts ändern. Er kann nur den Draht, den er zu ihr hat, soweit es ihm möglich ist nutzen, um einen positiven Einfluss auf sie auszuüben. Vielmehr bleibt nicht, ohne auch das zu riskieren.

Tja Alternativen scheinen aber nunmal nicht wirklich da zu sein. Man sollte natürlich schnellstens die Leute kontaktieren, die irgendwelche Gelder von der kriegen und versuchen mit denen zu reden. Sonst muss man sich dann nicht wundern, wenn die die Sache ins Rollen bringen und das ist sicher nicht die bessere Variante.
Ich hab sowas in der eigenen Familie mitbekommen, wenn jemand so eine Störung hat und ohne professionelle Hilfe ist da nicht viel zu machen.

GastM
2010-07-07, 09:37:15
@Müller-Lüdenscheidt

"Entweder er lässt sie einliefern (geht nunmal nicht anders um genau rauszufinden, was für eine Störung da vorliegt)"

Wo leben wir denn, das man Menschen einweisen lassen kann ? gottseidank ist das nicht möglich.

Ähnliche Probleme hatte ich auch mal, mit einem Angehörigem, daher weiß ich wie schwer in diesem Bereich Hilfe ist.

Also erstmal - als Fremder und Nichtangehöriger, hast Du kaum Möglichkeiten, irgendetwas für die Dame zu tun. Nur ein Angehöriger kann das richtige in die Wege leiten, in diesem Fall die Mutter, falls kein anderer Angehöriger da ist.

Wobei es für Angehörige immens schwer ist, sich einzugestehen, das mit einem Kind/Eltern, irgendetwas nicht stimmt und man professionelle Hilfe braucht.

Eigentlich nur ein Tip. Versuchen mit der Mutter in Kontakt zu treten und gemeinsam - falls gewünscht - einen Weg suchen. Falls die Mutter das nicht will, musst Du dich zurückziehen, denn Du hast keinerlei Mittel und Berechtigung - wenn keine akute Lebensgefahr besteht - irgendwelche Aktionen einzuleiten.

Erste Anlaufstelle für Angehörige wäre das örtliche Gesundheitsamt, dort weiß man schon gut, welche Schritte zu unternehmen sind. Man bekommt auch Adressen, wie und wo man sich hinwenden kann. Zumindest war es hier vor Ort so.

Ein anderes Problem - was auf einen zukommt - ist, das der Betroffene sich verraten fühlt, wenn ein Angehöriger hinter dem - gefühlten - Rücken, tätig wird. Da muß man ganz viel Rückrat beweisen um das durchzuziehen.

Nochmal kurz, nur bei Gefahr für Leib und Leben, kann man als Aussenstehender etwas unternehmen, in diesem Fall ist man hilflos.Geholfen wird der Frau von bestimmten Institutionen erst, wenn der Absturz da ist. Leider ist das so.

Gast
2010-07-14, 18:31:25
Ich bins nochmal, habe nun die ein oder andere Nacht mit ihr geredet, sogesehen bin ich eigentlich noch nicht wirklich weiter aber immerhin fängt sie auchmal an zu reden -also über das Thema.
Hab mich auch langsam vorgetastet und gemerkt das wenn ich zuweit gehe sie zumacht.
Allerdings konnte ich schon Dinge wie Arzt ansprechen und auch wenn man merkte das sie das überhaupt nicht "erfreut" gab es zumindest nicht die Trotzreaktion die ich erwartet hätte(sowas wie da gehe ich nicht hin, bin doch nicht irre..)

Mal sehen das wir da "gemeinsam" irgendwie mal wo anrufen oder dergleichen.
Wollte hier nochmal Rückmeldung geben .

Danke nochmals für die ganzen Antworten...Hoffen wir das beste.