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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Messgerät um Luftdurchfluss zu messen


Stechpalme
2010-07-05, 03:05:49
Mit was misst man den Luftdurchfluss bei CPU Lüftern? Wie heißen die Geräte, wo gibts diese und was kosten diese? :smile:

huha
2010-07-05, 04:20:13
Für was brauchst du die Messung? Wie genau soll sie sein? Je nachdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, das anzugehen.

Auf den ersten Blick und intuitiv würde ich sagen, daß man mit einem Hitzdraht sicher nicht allzu schlecht bedient wäre.

-huha

Stechpalme
2010-07-05, 10:03:32
Es sollen PC-Lüfter getestet werden, also quasi der Durchfluss bei verschiedenen Drehzahlen. Wie viel m³ schaufelt Lüfter YX bei 1500 U/min und wie viel bei 800 U/min u.s.w.!

Und dafür kann man einen Hitzdraht verwenden? Ich hatte mir eher so etwas vorgestellt wie diese Dinger beim Artzt wenn man das Lungenvolumen misst.

Spasstiger
2010-07-05, 10:10:42
Ein bischen Googlen: http://www.tablar.de/cgi-bin/tradepro/shop/de/tradepro.cgi?func=rubrik&wkid=9408392225300&rub=69960&root=69960&path=69960,.

Stechpalme
2010-07-05, 10:29:40
@Spasstiger
Das hilft mir leider wenig da diese Geräte für ganz andere Fördermengen gedacht sind als ein CPU-Lüfter schaufelt. Auch brauche ich eigentlich nur was recht einfaches das eben nur den Durchsatz in m³ misst. Nett werde noch der aufgebaute Druck der entsteht.

Spasstiger
2010-07-05, 11:12:51
Hm? Die bieten Messgeräte für alle möglichen Messbereiche an, auch nach individuellen Vorgaben.
Die Ultraschall-Durchflussmessgeräte gibts z.B. auch für den Bereich, in den 120-mm-Lüfter fallen:
UFM 3030K DN 150 PN 16 0 ... 220 m³/h UM 3009 2.884,00
Billig ist das Gerät natürlich nicht.

Stechpalme
2010-07-05, 11:23:56
Ja, aber das sind nicht so ganz die Geräte die ich suche. Ich weiß das es günstigere Geräte gibt, die das selbe messen. Vielleicht nicht 100%ig genau, aber mit einer geringen Fehlertoleranz. Die hält man in der Hand, sind kaum größer als ein günstiges db(A) Messgerät und haben oben einfach einen Lüfter der den Durchstrom misst.

Die_Allianz
2010-07-05, 11:27:05
ja das sind aber geschwindigkeitsmesser

huha
2010-07-05, 11:30:24
Man kann aus der Geschwindigkeit allerdings wieder den Luftstrom berechnen, wenn man einen Versuchsaufbau wählt, der dies erlaubt. Es wird eben sehr, sehr, sehr ungenau, "geringer Fehler" ist also ziemlich großzügig ausgedrückt.
Meßtechnik ist teuer. Leider. Wenn man basteln will, kriegt man möglicherweise mit einem selbstgebauten Hitzdraht bereits ganz akzeptable Ergebnisse.

-huha

Stechpalme
2010-07-05, 11:57:08
Hättet ihr eine Idee für einen relativ günstigen Aufbau dessen Fehlertolleranz noch im Rahmen ist? Denn über 1000€ ist mir dann doch zu viel und lohnt sich nicht für mich.

Gibt es dafür Beispiele im Netz? Ich habe gestern lange herum gesucht und nichts gefunden. Ich bin mir nicht sicher ob ich einfach nur zu blöd zum suchen war (falsche Suchbegriffe) oder es schlichtweg nichts gibt.

S8472
2010-07-05, 11:58:41
Staurohr (http://de.wikipedia.org/wiki/Staurohr) Druckmessung in einem größeren Rohr (Abflussrohr) wäre noch eine Möglichkeit. Die liefert den Druck direkt und daraus lässt sich auch der Volumenstrom berechnen. Das ganze dürfte sich mit einem einfachen (Differenz-) Drucksensor (http://www.conrad.de/ce/de/overview/0231110/Druck-Sensoren) relativ einfach und Günstig aufbauen lassen.

Stechpalme
2010-07-05, 12:13:10
Würde da nicht einfach das Staurohr reichen um den reinen Luftdurchsatz zu messen?

huha
2010-07-05, 12:18:47
Einigermaßen vernünftige Messungen benötigen Vorbereitung und Zeit, sich damit zu beschäftigen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir nur empfehlen, dich in die Materie einzulesen, die verschiedenen Meßverfahren zu verstehen etc. Dann findest du sicher auch bald heraus, welche Fehler für dich akzeptabel sind.

-huha

Stechpalme
2010-07-05, 12:23:57
Langfristig interessiert es mich ungemein. Es soll ja jetzt nichts auf biegen und brechen werden.

Hast du vielleicht eine Anlaufstelle parat, wo ich am Sinvollsten anfange? Denn Informationen gibt es ja in Massen, nur weiß ich nicht wo ich anfangen soll, zumal meine Schulzeit und damit auch meine Physikzeit schon über ein Jahrzehnt zurück liegt.

RiD
2010-07-05, 14:42:22
hmm also für deine Anwendung kommen mir grad nur 3 halbwegs sinvolle sachen in den sinn:
-der schon genannte heizdraht... ist aber nicht ohne und eigtl. musst du die geometrischen verhältnisse drumrum genauestens kennen um mit deinem widerstand/oder stromwert was anfangen zu können.
die Flügelradanemometer sind hier ähnlich schwierig.

- Eine drosselblende. Druck davor/ Druck danach, Bernoulli druf und es wäre schon recht genau. allerdings wüsste ich nicht was bei sonem Lüfter ein sinnvoller Blendenquerschnit sein könnte.

- Und das was du willst: ein Drehkolbengaszähler. Deine Menge ist dann einfach 4mal Teilvolumen mal Umdrehungen durch Zeit. Sind ausreichend genau, für dynamische Messungen meist zu träge(aber die interessieren dich eher nicht).
Jetzt ist nur die Frage obs sowas günstig für deinen Durchsatz und im nichtganzprofibereich gibt.

edit: obwohl zurück zum heizdraht. den einfach in ein rohr basteln dessen durchmesser du kennst und laminaren fluss annehmen kannst. n bissle länger und dann issts nichtmal so schlimm. musste für die dichte noch temp und druck wissen und den druck würd ich glatt vernachlässigen (differenz)

Pinoccio
2010-07-05, 14:57:28
Den erzielbaren Druck zu messen dürfte relativ einfach sein, daraus könnte man das Fördervolumen ableiten.

Anosnsten gibt es natürlich auch preiswerte fertig zu kaufen: Conrad, 55€ (http://www.conrad.de/ce/de/product/126063/DURCHFLUSSMESSER-POM-OPTO/0231810)

mfg

S8472
2010-07-06, 09:49:52
Ich habe grade noch ein paar Messegrät gefunden: PVM-620 (http://www.pce-group-europe.com/deutsch/index.php/cat/c914_Manometer%20PVM%20Serie.html)
electro-mation (http://www.electro-mation.de/de/anemometer)
airflow (http://www.airflow.de/)

vielleicht ist da ja was passendes für dich dabei.