Hausratversicherung, wer kennt sich aus?

[Schrotti]

Meine Hausratversicherung schickt mir jedes Jahr einen Wisch, wo man mir mitteilt, das die Versicherung angepasst werden muss (und damit wird es immer teurer).

Nun rief ich an und fragte was das soll denn ich verursache ja seit Jahren keine Kosten sondern zahle immer nur.
Da meinte die Dame von der "Ergo" das diese Anpassungen Standard seien und ich nichts dagegen machen könne sondern so akzeptieren müsse.

Aus der Versicherung raus kommen wir auch nicht (5 Jahre Knebelvertrag seit 2008).

Ist diese Anpassung rechtens? Stimmt das mit dieser Anpassung?

Ursprünglich hatte ich die 3 Raum Wohnung (68µm) mit 65000€ versichert. Jetzt sind es, wegen der Anpassungen, schon 66500€ und der Beitrag steigt natürlich weiter.

[AlfredENeumann]

Zum 01. Januar 2009 ist das neue Versicherungsvertragsrecht in Kraft getreten. Dies bedeutet, dass alle Altverträge mit einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren abgeschlossen wurden, vorzeitig gekündigt werden können.

Sämtliche Versicherungsverträge konnten mit Ausnahme von Lebensversicherungen und Krankenversicherungen bislang über einen Zeitraum von fünf Jahren Laufzeit abgeschlossen werden. Bis 1994 konnten diese Jahre sogar noch für zehn Jahre abgeschlossen werden. Alle über die lange Laufzeit hinaus laufenden Verträge konnten dann nach einem weiteren Jahr gekündigt werden.

Nach dem neuen Versicherungsvertragsrecht darf die Höchstdauer für Verträge nur noch drei Jahre betragen. Manche Versicherungsvertreter schlie0en zwar immer noch Verträge über fünf oder zehn Jahre ab, um auf diese Weise zu einer höheren Provision zu kommen. Diese Verträge können jedoch bereits nach drei Jahren gekündigt werden.



Wegen der Preisänderung ist so OK, wenn ihr das Vertraglich vereinbart habt.
PS Schließe nie wieder so eine Versicherung ab die so lange Laufzeiten hat, denn da gewinnt nur einer und das ist die Versicherung.

[Black-Scorpion]

Ursprünglich hatte ich die 3 Raum Wohnung (68µm) mit 65000€ versichert. Jetzt sind es, wegen der Anpassungen, schon 66500€ und der Beitrag steigt natürlich weiter.
Und damit bist du noch knapp unterhalb der Regel.
Pro m² 1000,00 Euro Versicherungssumme. Macht bei dir eine Versicherungssumme von 68000,00 Euro.

Nein das ist nicht zu viel wie viele denken. Man glaubt selbst nicht was für Werte in einer Wohnung zusammen kommen.

[barracuda]

Ich bin seit 12 Jahren bei einem freien Versicherungsmakler, der kennt sich nicht nur mit Hausratsversicherungen aus. Das kann ich wärmstens empfehlen. Zumal sich ein Versicherungsmakler im Schadensfalle auch darum kümmert, dass man sein Geld bekommt anstatt Ansprüche abzuwehren.

[Schrotti]

Gut, dann such ich mir auch nen freien Makler.

[rotkäppchen]

den makler kann ich auch nur empfehlen.
über den haben wir auch sämtliche versicherungen mittlerweile laufen, ist auch von meinen mann der beste freund dessen arbeitskollege sozusagen, aber eben selbstständig.

der hat nicht nur ahnung von der materie, sondern ist auch sympathisch.
hat uns schon geholfen beim wechseln der haftpflicht, wo die sich angestellt hatten und mit der lebensversicherung auch.

[Hucke]

Gut, dann such ich mir auch nen freien Makler.

Gute Wahl. Gute Makler bieten außerdem auch eine kostenlose Beratung für alle möglichen Versicherungen und Vermögensanlagen. Wenn der Makler was drauf hat kann er Dir schon den einen oder anderen Tip geben wie Du Geld bei Versicherungen sparst und wo Du sinnvollerweise ne Versicherung abschließen könntest.

[iceQ]

und vor allem verarschen dich die tollen freien makler schön.

Einfaches Prinzip, verkauft er nix, hat er nix zum beissen. Gehst du in eine Bank kriegen die angestellten maximal Provision was aber nichts mit Ihrem Grundeinkommen zu tun hat.

Also Augen auf beim Eierkauf, freie Makler sind nicht umsonst alle so freundlich und sympathisch, das müssen sie sein. Ende aus.

Ich würde tippen das dich 50% aller freien Makler über den Tisch ziehen wollen. Lass dir also einen empfehlen.

[AlfredENeumann]

Wichtig! Das gilt für alle:

Auch wenn ihr euren Makler gut kennt, der verdient Geld NUR mit Abschlüssen. Je nach Versicherungstyp mal mehr mal weniger. Es heisst nicht das ihr immer das beste aufgequatscht bekommt. Auch Makler haben Verträge mit bestimmten Versicherungen. Am besten immer noch woanders unabhängig beraten lassen.
Außerdem: Jede Beratung SCHRIFTLICH fixieren lassen und vom Makler unterschreiben lassen. Wenn der euch Mist erzählt haftet der Makler im Versicherungsfall persönlich wenn das nicht stimmt was er erzählt hat.

[G A S T]

Hast du dir überhaupt schonmal die Frage gestellt, ob sich eine Hausratversicherung für dich überhaupt lohnt?

Entegen dem was euch eure Bankverkäufer oder Versicherungsfuzzies sowie pseudo-unabhängige Verunsicherungsmakler weis machen wollen, ist das absolut kein Must-Have.

Altbauwohnung in schlechtem Zustand?
Kinder/Tiere/andere Tolpatsche in der Wohnung?
Wirklich hochwertige Wohnungsausstattung vorhanden?
Und natürlich sind der Versicherungsumfang beim jeweiligen Anbieter
und vor allem der Preis der Police zwei weitere bedeutende Faktoren.

Für unregelmäßige, ledigliche Bagatellschäden im Bereich von ein paar hundert €uro lohnt sich eine solche Versicherung einfach nicht bzw. nur in den seltensten Fällen. Und zwar weder Kurz- noch Langfristig. Sachversicherungen sind sowieso eine heikle Sache, da kann man das Geld auch sparen und zahlt bei einem Schaden einfach aus dem eigenen Geldbeutel.

Man sollte es sich einfach vorher mal selbst durchkalkulieren.
Wer einen Esstisch aus Tiekholz besitzt oder eine Mingvase neben dem Wohnungseingang stehen hat, der braucht natürlich nicht groß rechnen... ;D

Ich lebe nun seit über 3 Jahren ohne Hausrat.
Regulierungswürdige Schäden in dieser Zeit -> 0.

Meine Unfallversicherung habe ich übrigens auch wieder gekippt.
Riesterrente (habe allerdings einen Privatrentenvertrag alter Art) oder Lebensversicherung habe ich auch nicht und werde ich auch niemals abschließen.

Die Versicherungsindustrie soll zusehen, mit wem sie Ihr Geld verdient.
Mit mir jedenfalls nicht (mehr). :P

Ein kleiner Tip noch zur Wahl des Versicherungsunternehmens:
Schaut einfach mal genauer auf die Rechtsform.
Am sympatischsten ist mir die - leider aussterbende - Gattung des VVaG (Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit), dicht gefolgt von den öffentlich-rechtlichen Einrichtungen oder Einrichtungen mit solchen Beteiligungen.
Zum einen ist da meinen Erfahrungen nach des Preisleistungsverhältnis am Besten und man hat hier im Gegensatz zu den Kapitalgesellschaften die Gewissheit, dass Beitragserhöhungen definitiv nicht zur Gewinnmaximierung, bzw. primär zur einer möglichst hohen Ausschüttung an die Aktionäre verwendet werden...

Jetzt seid ihr an der Reihe! ;)

[Black-Scorpion]

Du weißt aber schon das die Dynamisierung eine Erhöhung der Versicherungssumme beinhaltet?
Zweitens scheinst du keine Vorstellung zu haben welche Werte du wirklich in der Bude stehen hast.
Und das bei einer guten Hausratversicherung weit mehr wie nur der Hausrat versichert ist weißt du bestimmt auch?

[G A S T]

Zu diesem ganzen Dynamisierungsquark könnte ich dir noch Seitenweise schreiben...

Zweitens scheinst du keine Vorstellung zu haben welche Werte du wirklich in der Bude stehen hast.
Nicht? Ich glaube sehr wohl, dass ich weiß wovon ich schreibe. :D

Und das bei einer guten Hausratversicherung weit mehr wie nur der Hausrat versichert ist weißt du bestimmt auch?
Es gibt keine guten oder schlechten Versicherungen. Nur geeignete und ungeeignete.
Ob es sinnvoll ist alles in eine Police reinzuquetschen oder sich separat gegen andere Dinge (Feuer, Einbruch, Diebstahl... etc.) bei einem anderen Anbieter zu Versichern ist auch immer eine Frage des Einzelfalls. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es gerade mit dem Policen, die alles auf einmal erschlagen sollen, die meisten Probleme auftauchen. Ursache sind meist große Regelungslücken...

[Piffan]

Eine Hausratversicherung ist ein Muss, genau wie eine Krankenversicherung.

Falls die Butze mal brennt, ständest du von jetzt auf gleich ohne Besitz da. Dagegen spürt man die niedrigen RAten gar nicht......

Wer einen eigenen Haushalt führt, sollte sich eine Buchführung angewöhnen. Denn jährlich wiederkehrende Belastungen verlieren ihren Schrecken, wenn man Monat für Monat die nötige Summe auf die Kante legt.

[ux-3]

Eine Hausratversicherung ist ein Muss, genau wie eine Krankenversicherung.
Falls die Butze mal brennt, ständest du von jetzt auf gleich ohne Besitz da.

Wohl kaum vergleichbar! Und wenn die Bude abbrennt, ist es ja nicht einmal unbedingt deine Schuld.

[foobi]

Eine Hausratversicherung ist ein Muss, genau wie eine Krankenversicherung.
Die Versicherten zahlen im Schnitt mehr Geld in eine Versicherung ein, als sie wieder heraus bekommen. Ähnlich wie im Kasino gibt es dabei immer nur einen sicheren Gewinner: Die Bank (bzw die Versicherungsgesellschaft). Die Summe der gezahlten Beiträge ist höher als der voraussichtliche "Gewinn" multipliziert mit seiner Eintrittswahrscheinlichkeit.
Naturgemäß ist das ein Geschäft, an dem man unter rationaler Betrachtung nicht gerne teil nimmt.

Zwingend notwendig sind daher nur gesetzliche vorgeschriebene Versicherungen. Sinnvoll können auch noch weitere Versicherungen sein, ich zähle dazu jedoch nur Versicherungen die existenzbedrohliche Schäden abdecken. Dort mag es dann akzeptabel sein, in Kauf zu nehmen dass der Versicherungsvertrag aller Voraussicht nach für mich ein Minusgeschäft wird.

Wenn für jemanden eine ausgebrannte Wohnung das Ende der eigenen bürgerlichen Existenz bedeutet kann er ja eine Hausratversicherung abschließen. Ansonsten ist eine Hausratversicherung für mich vielmehr eine Verbrennungsmaschine für das eigene Geld.

[Blackland]

Wenn für jemanden eine ausgebrannte Wohnung das Ende der eigenen bürgerlichen Existenz bedeutet kann er ja eine Hausratversicherung abschließen. Ansonsten ist eine Hausratversicherung für mich vielmehr eine Verbrennungsmaschine für das eigene Geld.

Genau solch Halbwissen bringt manch Leute an das Ende ihrer Existenz ...

Schon mal daran gedacht, dass auch Kosten der Entsorgung (nämlich für den Sondermüll, was es nach einem Einsatz von Feuer + Löschwasser nun mal ist) entstehen, die nicht jeder mal eben so in 4-5 stelliger Höhe ablatten kann??

Hierbei ist es doch völlig egal, ob man von Freunden, Eltern, Spendengeldern seinen Hausrat komplett kostenfrei wieder erhalten kann! :eek:

Und wer sich nicht frei beraten lassen möchte, a la "Erklärungsdusselei", dass Makler "ja nur Geld verdienen wollen" - der sollte darüber nachdenken, ob alle anderen Versicherungsvermittler ihr Geld durch Zeitung lesen bekommen! ;)

Diese fadenscheinige Begründung (meist durch eben angestellte Vermittler in Umlauf gebracht) ist so ziemlich das Dümmste, was ich jeh in dieser Branche gehört habe!

Jeder - und absolut Jeder - wird grundsätzlich nach der Höhe des zu entrichtenden Beitrages bezahlt und ggf. in seinem Versicherungsunternehmen "bewertet".


@ux-3

Es ist völlig egal, wodurch die Bude brennt. Hauptsache nicht durch einen selber vorsätzlich oder durch eine Straftat herausgehendes Ereignis. Beides muss nachgewiesen werden.


@GAST

MUST-HAVE ist es natürlich nicht. Siehe allerdings meinen Punkt 1 - ich kenne allein 2 Leute, die heute noch ihre Schulden abtragen und weiß Gott alles für einen "rückwirkenden Versicherungsschutz" geben würden. :(

Man kann ohne die Versicherungsleistungen im allg. einmal richtig akut genutzt zu haben immer den Wert einer Versicherung herunter spielen. Man kann dabei allerdings niemals wirklich mitreden und theoretisiert nur. ;)

Eine ordentliche Beratung und ggf. Einholung von mehreren Angeboten ist immer eine gute Option.


@Schrotti

2011 kommste ja raus. :D

Tipp für alle anderen, denen es ähnlich geht:

Zur so genannten Hauptfälligkeit die Versicherunssumme auf die Mindestsumme reduzieren und die Differenz bei einem günstigeren Unternehmen versichern. Zusammen ergeben beide Beträge dann weniger, als den ursprünglichen Beitrag.

Kann dann irgendwann die erste Versicherung gekündigt werden, führt man dies durch und erhöht dann die zweite auf den benötigten Wert. ;)

[JAniCHEF]

wann weisst du das du eine versicherung brauchst????

vor oder nach dem schadensfall?

und ich glaube in der zukunft schauen kannst du nicht, wäre es doch schlau sein leib und gut abgesichert zu haben.

und sollte dann wirklich was passieren, biste der erste der seinem versicherungsfutzi dankt !

zum thema vvag, ich kann unabhängig vergleichen und kann dir sagen, das vvags ziemlich günstig sind, aber es unternehmen gibt die als rechtsform eine kg sind, noch günstigere angeboten machen können in gewissen sparten.

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Es ist doch bei jeder Versicherung das gleiche:

Solange man sie nicht braucht verbrennt sie Geld.

Eine Vollkasko beim Auto ist sinnlos wenn man keinen Unfall baut.
Rutscht man im Winter auf Eisglatter Fahrbahn in der Kurve in den Graben hat man mit ner VK vielleicht einen Schaden von einigen 10k € den die Versicherung zahlt.

Und ja: Die Versicherung gewinnt.. denn wenn eine Versicherung mehr Geld bezahlen würde als sie einnimmt ist es keine gute Versicherung. Und so bezahlen i.d.R. viele tausend Leute ohne Schäde die Regulierung von ein paar wenigen.

Daher ist es ja eine Versicherung und kein Sparvertrag.

Ich hab ein paar Versicherungen und letztens erst ne Auslands KV abgeschlossen.. mir war das Risiko mit kleinem kranken Kind auf ner griechischen Insel zu hocken zu groß und so habe ich (im nachhinein überflüssigerweise) halt 25€ bezahlt um im Fall der Fälle versichert zu sein.

[Piffan]

Wenn ich hier lese, dann verstehe ich den Spruch "Generation Doof"....

Wieso hat sich die Versicherung nicht "gelohnt", weil du sie nicht in Anspruch genommen hast?

Man hat den Eindruck, dass hier nur Spinner posten. Sorry, aber so viel Naivität lässt auf fehlende Reife schließen.

Aber macht doch was ihr wollt.....Wenn es dann mal passiert, dann hebt ihr den Finger zum Offenbarungseid.......Falls ihr in Lohn und Brot steht, was ich bei dem Dummgesabbel hier fast auschließen möchte, dann wird vielleicht bis zum Lebensende der Lohn gepfändet....Aber halt, da gibts doch noch den Herrn Zwegert. ;D