PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Walken und Joggen = gleicher Effekt?


tam tam
2010-08-10, 14:12:42
1. Walken ist nicht so effektiv wie Joggen

Das möchten Freunde des schnellen Laufens vielleicht gerne, wenn sie mit überlegenen Lächeln an stockbewehrten Gehern vorbeiziehen. Doch damit liegen sie falsch. Zwar verbrennt man mit halbstündigem Joggen etwa doppelt so viele Kalorien wie mit einem halbstündigen Walk. Doch wenn Jogger und Walker exakt dieselbe Strecke zurücklegen, ist die Anzahl der verbrannten Kalorien etwa gleich hoch. Die langsamere Variante - vor allem wenn ausdauernd betrieben - ist also ebenso effektiv wie das Joggen. Studien haben außerdem bewiesen: Es zählt nicht so sehr, wie hart man trainiert, sondern wie lange.


Fitness-Legenden (http://de.lifestyle.yahoo.com/09082010/434/fitness-legenden-glauben.html)


Also ich würd mich da jetzt streiten. Denn das halt ich wahrlich für einen absoluten Unsinn. Warum? Allein der Gewohnheitseffekt und die dabei mangelnde körperliche Beanspruchung kann definitiv keinen sinnigen Vergleich mit Joggen standhalten. Was mich obendrein ärgert, daß sie es nicht einmal logisch begründen können. Sie klatschen es da einfach rein und das wars. So kommt bei mir der Verdacht auf, daß diese Meinung nur von der Insustrie forciert wird.

Ich gehöre zu den Menschen, die das Walken für absoluten Blödsinn halten(ausser zum Stützen beim Spazieren). Und ein Bekannter(Sportwissenschaftler und Dozent an der Uni in München) bestätigte mir mal vor paar Jahren, daß dieser Hype um das Walken nur ein einziger Dummfang wäre, um nämlich ein neues Produkt effektiv zu vermarkten. Und subjektiv beurteilt muß ich es bestätigen, da für mich noch nie bei irgendjemanden eine Gewichtsabnahme bei entsprechenden Konsumenten ersichtlich war. Noch nie!

Freakazoid
2010-08-10, 14:33:51
Glaub ich gerne, aber welche Walker läuft meine Laufstrecke?
Wenn er das schafft, hat er sichs verdient genauso viele Kalorieren verbrannt zu haben.

Jules
2010-08-10, 14:39:09
Naja, Walken ist bzw. soll ziemlich anstrengend sein. Dabei unterscheidet es sich wohl auch zwischen "Stock" Version und ohne diese.

Eine gute Freundin, welche früher extrem viel Sport getrieben hat (Ballett, Fitness, etc.) hat es schonmal ausprobiert....Stock Version.
Soll ziemlich anstrendend sein, bleibt aber lieber bei altbewerten.

Weitere ausgebildete Sportler/Tänzer sagen ebenfalls bringt gar nix....mehr doer weniger genau das selbe wie im Eingangspost ->nur ein Hype.

Ich persönlich denke schon das es gut auf die Waden/Beine geht und man sicherlich einiges an Kalorien los wird....aber wie lange soll man denn laufen?
Wenn ich sagen wir mal in 1:30 - 2:00 stunden knapp 20km laufe, wie lange soll man denn am Tag "walken" gehen um den selben Effekt zu erzielen?:D
Da bist ja Nachts noch unterwegs.:redface:


Mich würde mal die Meinung und die Erfolge eines Walker hier interessieren.
Wirklich ausprobiert hab ichs selber nämlich nie.


MfG Jules@work

fdk
2010-08-10, 14:58:55
So lahm wie man immer denkt sind die garnicht. Aber man sieht halt fast nur "Spaziergänger mit 2 Stöcken" mit entsprechendem Tempo.
Aber bleibt immernoch das Problem das es immer etwas ... eigen aussieht. Dann doch lieber joggen.

Nevermore4ever
2010-08-10, 14:59:24
Walken kann ziemlich anstrengend sein, und mit schlechter Kondition lässt es sich länger am Stück durchhalten. Die Arme kriegt man auch ohne Stöcke in die korrekte Position, aber man muss vielleicht öfter an die Armhaltung denken. Die Stöcke halte ich persönlich für einen Witz.

Ich denke, das Problem ist hier, dass man Walking viel eher in einen Spaziergang absaufen lassen kann als Jogging. :D Und wenn jemand eigentlich keinen Sport machen will, sondern sich bloß denkt, er müsste halt mal was für seine Gesundheit tun (oder so tun, als würde er was tun), dann wird er ganz besonders dazu neigen.

drexsack
2010-08-10, 15:37:09
Ich glaube die wenigsten walken einfach richtig, das sind meist so dicke Schlachtschiffe die 10 min spazierengehen walken und den Trainingserfolg dann bei Torte und Kaffee zelebrieren. Ich selbst hab es nie probiert, aber mein Headinstructor meint das wäre auch gut anstrengend, wenn man es dann mal richtig durchzieht.
Ich selbst bleibe beim joggen, das liegt mir einfach mehr.

Shink
2010-08-10, 15:55:36
Wie schon da steht: Ich glaube sofort dass man für 20km Walken soviel Kalorien verbraucht wie für 20km Laufen. Aber wer hat schon die Zeit nach der Arbeit mehrmals pro Woche 4 Stunden zu gehen bzw. am Wochenende auch mal 8 Stunden?

Ansonsten ist es wohl ohne Zweifel gesünder zu walken (für Gelenke und vermutlich auch für Herz-Kreislaufsystem). Wenn alle Schlachtschiff-Walker zum Laufen anfangen haben wir Schlangen vor den Orthopäden. Naja, bzw. sie hören auch gleich wieder auf zum Laufen.

urfaust
2010-08-10, 16:10:54
ich weiß gar nicht was die immer mit "Kalorien verbrennen" haben?
Sport ist in punkto Abnehmen total überbewertet, es sei denn man treibt Sport ausdauernd und mit hoher Intensität.
Da das aber die wenigsten (gerade viele Jogger, ne halbe Stunde um den Block und fertig) machen...tja

Joggen, Walken, Biken usw. nützt alles nix ohne die richtige Ernährung.

Döner-Ente
2010-08-10, 16:15:00
Walking ist doch der Alibi-Sport für mittelalterliche Damengrüppchen, um ,gewandet in teurer Funktionskleidung und mit 2 Stöckchen in der Hand, beim Spaziergang zu tratschen, sich sportlich zu fühlen und nach dem dritten Stück Kuchen danach zu wundern, warum man denn dennoch nicht abnimmt, oder :confused:

Spass beiseite: Dass man mit 20 Km "richtigem "Walken so viel Kalorien verbraucht wie bei 20 Km Laufen, mag ich ja glauben, aber ich habe meinen Lebtag nur solch geschilderte Alibisportlergruppen gesehen.

Oid
2010-08-10, 16:56:08
ich weiß gar nicht was die immer mit "Kalorien verbrennen" haben?


Es soll angeblich Leute geben, die Sport zum allgemeinen Wohlbefinden und Muskelaufbau betreiben. Und nicht, um überschüssige Pfunde loszuwerden.

Wenn man Nordic Walking mit der richtigen Technik macht, verbrennt man bestimmt einige Kalorien. Gelenkschonender ist es noch dazu. Und dass man für eine bestimmte Strecke bei beiden Sportarten ähnlich viel Energie verbaucht, sollte ja auch logisch sein.

Ich seh es so: Hauptsache man macht überhaupt Sport. Und wenn Leute ohne der richtigen Technik "mit Stöcken spazieren gehen" und daran Freude haben, dann ist das doch auch in Ordnung. Besser als gar keine Bewegung.


Und ein Bekannter(Sportwissenschaftler und Dozent an der Uni in München) bestätigte mir mal vor paar Jahren, daß dieser Hype um das Walken nur ein einziger Dummfang wäre, um nämlich ein neues Produkt effektiv zu vermarkten.
Dieser "Sportwissenschaftler" bestreitet also den Nutzen der Bewegung durch Nordic Walking? :up:

looking glass
2010-08-10, 16:56:32
Wobei man die grobe Laufregel nicht unbeachtet lassen soll, das man dann im richtigen Tempo läuft, wen man sich dabei noch unangestrengt unterhalten kann ;).

sth
2010-08-10, 17:16:39
Klar, unter Laborbedingungen lässt sich das sicher so feststellen. Dort sind die Probanden ja auch motiviert das Programm so durchzuziehen wie es gedacht ist.

In der Realität sehe ich aber in unserem Wald immer nur Grüppchen älterer Damen die sich laut schnatternd im Schneckentempo fortbewegen und eigentlich nichts sinnvolles tun außer den Weg zu versperren. Ich will denen ihre Illusion ja nicht nehmen, aber würden sie das was sie da machen als das bezeichenen was es ist (nämlich ein Spaziergang) dann könnten die sich die ganzen teuren Sportklamotten auch sparen. Solche Leute walken "weil's nicht so anstrengend ist" und "weil man da nicht so schwitzt". Ich glaube aber wenn man walken so betreibt, wie es eigentlich gedacht ist, ist es sehr wohl anstrengend. Denn man vom nicht-anstrengen abnehmen sollte dann müsste ich angesichts meiner diesjährigen Trainingsdisziplin mittlerweile Untergewicht haben... :usad:

Shink
2010-08-10, 17:22:47
Sport ist in punkto Abnehmen total überbewertet, es sei denn man treibt Sport ausdauernd und mit hoher Intensität.
Da das aber die wenigsten (gerade viele Jogger, ne halbe Stunde um den Block und fertig) machen...tja

Joggen, Walken, Biken usw. nützt alles nix ohne die richtige Ernährung.
Mehr als 50% aller Leute die ich kenne die von sich behaupten dass sie laufen laufen auch mal ganze oder halbe Marathons.

Zum Thema Sport und Abnehmen:
- Wer viel Sport macht hat einen höheren Grundumsatz - verbraucht also auch mehr Kalorien während dem Essen, Schlafen und Fernsehen.
- Mag sein dass man kaum abnimmt; jedenfalls verringert man den Körperfettanteil. Wer hingegen einfach nur die Kalorienanzahl verringert um abzunehmen wird seine Muskeln im ähnlichen Maß los wie sein Fett.

Shink
2010-08-10, 17:26:42
Ich will denen ihre Illusion ja nicht nehmen, aber würden sie das was sie da machen als das bezeichenen was es ist (nämlich ein Spaziergang) dann könnten die sich die ganzen teuren Sportklamotten auch sparen.
Naja, die Damen würden wohl ansonsten nicht spazieren gehen und können sich durch den Kauf von teurem Designergerümpel dafür motivieren.

Solche Leute walken "weil's nicht so anstrengend ist" und "weil man da nicht so schwitzt".
Wär es dir lieber wenn sie dir im Wald in Gruppen von 10 Schwadronen mit durchnässtem T-Shirt und eine Schweißspur hinter ihrem knallroten Körper nachziehend im Laufschritt entgegenkommen?

GBWolf
2010-08-10, 18:09:43
Wie kommen hier eigentlich wieder einige dazu, das was Sie machen über das was andere machen zu stellen?

Ich kann mir schon ziemlich gute Gründe für Walken vorstellen, mache es selbst zwar nicht, aber dass es z.b. nicht so auf die Gelenke geht wie Laufen erscheint mir schonmal ziemlich logisch, gerade wenn man Übergewicht hat, sicherlich ein entscheidender Faktor.

Schaut einfach mal über den Tellerrand.

AlecWhite
2010-08-10, 18:30:32
Hab in meiner richtig fetten Zeit (ca. 160kg) auch gewalkt - allerdings ohne Stöckchen. Der Vorteil war: Ich konnte länger walken als joggen und auch das Gewicht hat sich gut reduziert. Gerade beim dem Gewicht wollte ich ungern joggen, da die ständigen Stöße wohl doch massive Spuren bei den Gelenken hinterlassen hätten.

Vermutlich war das Geheimnis meines Erfolges aber auch, dass tatsächlich lange Strecken (alle 2 Tage etwa 10km) und das auch in entsprechenden Tempo gewalkt bin. Walking ist halt kein gemütliches Spazierengehen. Aber wer das ganze nur als Alibi hernimmt ("whoa, bin 20min gewalkt") der erreicht natürlich nichts.

Bin mittlerweile auf Kraftsport umgestiegen, da sich hier noch bessere Trainingseffekte in kürzerer Zeit erzielen lassen - Ausdauersport ist halt....na ja, ineffektiv wenn es um Gewichtsreduktion geht.

IchoTolot
2010-08-10, 18:35:18
Nie und nimmer ist Walken so anstrengend wie Joggen.

Kann ich mir schon logisch nicht vorstellen.
Die Anstrengung ist beim Joggen definitiv größer, man bewegt sich schneller, die Auswirkungen der Schwerkraft kommt eher zum Tragen und so weiter, wenn man es mal sachlich betrachtet.

Das muss sich doch jeder selber beantworten können.

sth
2010-08-10, 18:39:04
Naja, die Damen würden wohl ansonsten nicht spazieren gehen und können sich durch den Kauf von teurem Designergerümpel dafür motivieren.
Okay, dann hat's ja wenigstens einen Zweck erfüllt.

Wär es dir lieber wenn sie dir im Wald in Gruppen von 10 Schwadronen mit durchnässtem T-Shirt und eine Schweißspur hinter ihrem knallroten Körper nachziehend im Laufschritt entgegenkommen?
Solange die nicht alle nebeneinander laufen (die bei den örtlichen Walking-Grüppchen leider häufig der Fall) dann wäre mir das in der Tat lieber. Hauptsache sie versperren anderen Leuten nicht den Weg, alles andere ist mir wurscht.


Ich kann mir schon ziemlich gute Gründe für Walken vorstellen, mache es selbst zwar nicht, aber dass es z.b. nicht so auf die Gelenke geht wie Laufen erscheint mir schonmal ziemlich logisch, gerade wenn man Übergewicht hat, sicherlich ein entscheidender Faktor.
Natürlich gibt es gute Gründe für's Walken (gerade bei schwergewichtigen aufgrund der geringeren Belastung für die Gelenke). Meine Postings richten sich auch nicht gegen Walken als Sport sondern mehr gegen das wie es von einigen Leuten ausgelegt wird ("Spaziergang + Sportkleidung = Walken").


Nie und nimmer ist Walken so anstrengend wie Joggen.
Ist es auch nicht, auch nicht bei gleicher zurückgelegter Distanz. Aber es ging ja auch nicht darum was anstrengender ist, sondern was effektiver Fett verbrennt. Beim Joggen ist man schnell dazu verleitet sich nicht mehr in den optimalen Bereichen für die Fettverbrennung zu bewegen - sofern das das Ziel ist. Andererseits baut Joggen schneller Beinmuskulatur auf, was auch den Grundumsatz fördert - frage mich ob das in den Studien berücksichtigt wird.

Aber grundsätzlich: Bei der Fettverbrennung kommt es mehr auf die Ausdauer als auf die höhe der Belastung an.

PatkIllA
2010-08-10, 19:11:09
Ist es auch nicht, auch nicht bei gleicher zurückgelegter Distanz. Aber es ging ja auch nicht darum was anstrengender ist, sondern was effektiver Fett verbrennt.Die meiste Fettverbrennung hast du mit dem höchsten Puls, mit dem du angepeilte Strecke noch schaffen kannst.

looking glass
2010-08-10, 19:14:53
Bezweifle ich mal ganz stark, in dem Bereich gilt nicht, viel hilft viel.

PatkIllA
2010-08-10, 19:18:14
Bezweifle ich mal ganz stark, in dem Bereich gilt nicht, viel hilft viel.
Hohe Anstrengung = hoher Energieverbrauch.
Nutzt halt nur nichts, wenn man dann nach einigen Wochen wegen Überanstrengung pausieren muss.

Freakazoid
2010-08-10, 20:45:08
Bezweifle ich mal ganz stark, in dem Bereich gilt nicht, viel hilft viel.

Nein. Je höher der Puls, desto mehr Fett wird verbrannt. Der Zusammenhang gilt rigoros.
Wenn du noch andere Faktoren ins Kalkül ziehen willst kann man drüber reden, wie man am besten Fett verbrennt. Ich glaube eher dass "Lange und Hart" viele nicht wahr haben wollen :D

hasufell
2010-08-10, 21:00:58
Nein. Je höher der Puls, desto mehr Fett wird verbrannt. Der Zusammenhang gilt rigoros.
Wenn du noch andere Faktoren ins Kalkül ziehen willst kann man drüber reden, wie man am besten Fett verbrennt. Ich glaube eher dass "Lange und Hart" viele nicht wahr haben wollen :D
dito

hätte er jetzt gesagt trainingstechnisch ist es unsinn auf dem noch höchstmöglichen puls zu laufen, wärs ja richtig gewesen...

Fireblade
2010-08-10, 21:19:48
das "walken" anstrengend sein kann, weiß jeder, der schonmal bei der bundeswehr war. nennt sich dort bloß "marschieren" und mit 20kg marschgepäck und 20-30km strecke is man schon gut KO.

steve.it
2010-08-10, 21:50:01
Hohe Anstrengung = hoher Energieverbrauch.

+ "Nachbrenneffekt", d.h. der Stoffwechsel wird angekurbelt.

PatkIllA
2010-08-10, 21:55:51
+ "Nachbrenneffekt", d.h. der Stoffwechsel wird angekurbelt.
inkl der Unterzuckerung und ordentlich Lust auf was Süßes.

Daredevil
2010-08-10, 22:16:02
Hier mal ein sehr gut recherchierter Bericht zum Thema Walking, das sollte dem ein oder anderen die Augen öffnen!
http://www.youtube.com/watch?v=L7Lncfn7VYQ

tam tam
2010-08-11, 00:39:19
Dieser "Sportwissenschaftler" bestreitet also den Nutzen der Bewegung durch Nordic Walking? :up:


Er hat es mir damals ganz simpel erklärt, was für mich auch absolut logisch klang. Und nach meinen Erfahrungen(ohne den Vergleich zu Walking) kann ich das bestätigen. Er meinte, daß das Problem der Körper ist, der sich je nach Anstrengung sehr schnell an die Bedingungen/Umstände anpassen kann. Beim Joggen oder radeln z.B. befindet sich der Körper immer in Anstrenung, und das auch nach Jahren. Beim Walken wird der Körper aufgrund der weitaus geringen Belastung nur in der ersten Zeit stärker beansprucht, aber irgend wann später immer weniger. Wenn man dann das Walken auf gerader Ebene auf eine Strecke die bergauf führt, verlegt, wird die körperliche Belastung wieder erhöht. Jedoch walken wohl die wenigsten auf Bergen. Demzufolge dürfte auch das Radeln die effektivste Methode für eine dauerhafte Anstrengung sein, weil man diese durch Zuschaltung höherer Gänge verstärken kann. Beim Walken und bei Joggen wäre bei einer regelmäßigen sportlichen Betätigung irgendwann Schluss(nagut, beim Joggen wohl eher unwahrscheinlich).

Wie hier schon ein Vorposter schrieb, eignet sich dann vermutlich wegen der geringeren Belastung der Knochen und Bänder das Walken ideal für anfängliches Abnehmen spez. für Übergewichtige. Später würde ich dann auf das Rad umsteigen. Und zur effektivsten Fettverbrennung eignet sich nach meiner Erfahrung und vom Lesen diverser Fachbüher besonders das Radeln, da man in diesem Fall je nach Alter einen konstanten Puls zw. 120-140 halten kann bei genauso konstant hoher Trittfrequenz. Man bezechnet das auch als Konditionstraining und Herz- Kreislauftraining. Es ist dann auch wichtig, dabei ordentlich zu schwitzen, jedoch darf man danach nicht K.O. sein(das Gefühl, man könne diese ganze Strecke nochmal radeln, wäre dann ideal). Man sagt dazu auch im Omatempo radeln. Also wie gesagt, bei diesem Puls ist die Fettverbrennung am höchsten.

Lawmachine79
2010-08-11, 00:41:03
Bezweifle ich mal ganz stark, in dem Bereich gilt nicht, viel hilft viel.
Doch, je höher Dein Puls umso mehr Fettkalorien werden verbrannt. Alles andere ist Selbstbetrug.

Die meiste Fettverbrennung hast du mit dem höchsten Puls, mit dem du angepeilte Strecke noch schaffen kannst.
Das ist korrekt.

Hohe Anstrengung = hoher Energieverbrauch.
Nutzt halt nur nichts, wenn man dann nach einigen Wochen wegen Überanstrengung pausieren muss.
Das kann missgedeutet werden. Bei hartem Krafttraining verbrennt man nicht soviel und der Effekt kann auch bei einem Sprinttraining eintreten, wenn die Sprints zu kurz sind; Hintergrund: bei extremen, kurzen Maximalkraftbelastungen auf einen Muskeln verbrennt der Muskel kein Fett oder Kohlenhydrate, sondern ATP was hauptsächlich aus Kreatinphosphat und nur SEHR eingeschränkt aus Glucose und Fett entsteht. Deshalb ist auch der Glaube, das Bodybuilding und Kraftsport zum schnellen Fettverlust führt, falsch. Hier werden meist zwei Begründen aufgeführt:
1) Mehr Muskelmasse = höherer Grundumsatz. Das ist zwar korrekt, der Effekt wird aber maßlos überschätzt.
2) Man verbrennt durchs Nachbrennen Fett. Das ist zwar auch korrekt, wird aber dadurch relativiert, daß man fast NUR beim Nachbrennen Fett verliert - und auch das wird überschätzt. Wieviel Fett man beim Nachbrennen verliert, kann man auch wieder durch den Puls ermitteln. Der Ruhepuls ist dann erhöht, das ist ein Indikator, daß der Körper Fett verbrennt (gesteigerte Kreislaufaktivität). Mein Ruhepuls ist 40-50. Nach dem Krafttraining liegt er ein paar Stunden bei 60-70. Abends ist er wieder normal. Ich hatte vielleicht 5-6 Stunden einen erhöhten Ruhepuls. Es ist lächerlich, wie wenig Fett dabei verbrannt wird. Geht auf die Laufbahn und lauft 20x400m mit 200m Trabpause. DAS ist Nachbrennen. Nicht wenn man 2 Stunden im Kraftraum rumgehangen ist und alle 3 Minuten einen Hilfsmuskel aufgepumpt hat, wie es die meisten nun einmal tun (wenn Kraftraum: große Muskeln beballern und zwischen den Sätzen 90 Sekunden Pause - so hat man ein gutes Krafttraining in 30-40 Minuten absolviert).
Quintessenz: man kann um den heissen Brei herumreden wie man will, es drehen und wenden wie man will: je höher der Puls umso mehr Fett wird verbrannt und je brutaler das Training des höher der Puls. Punkt. Den Sport, der mit minimaler Anstrengung 4000kcal pro Stunde verbrannt und den Grundumsatz auf 6000kcal steigert, sowie es - jetzt mal überspitzt dargestellt - Nordic Walking angeblich tut, wird nie jemande erfinden. Schönheit hat nunmal ihren Preis und wer Schönheit über Schlankheit definiert zahlt den Preis in Schweiss und Schmerzen. Nordic Walking hat eine Existenzberechtigung. Das ist sowas wie Aquajogging, Wassergymnastik, Rehasport und Rückenschule - aber bitte hört auf Nordic Walking mit richtigem Sport zu verwechseln.

Daredevil
2010-08-11, 00:56:50
Vorallem ist dieses "Für dicke Anfänger ist Walking ideal!" gesülze auch nur ne faule Ausrede.
Walke ich 30 min, is die Belastung moderat.
Jogge ich 30 min, kipp ich nach 10 min um wegen Sauerstoffmangels.

Hier die ultimative Lösung!
Pausen beim laufen!
Am anfang 2 min laufen, 1 min gehen.
Später 5 min laufen, 1 min gehen.
Später 10 min laufen, 1 min gehen.

So kann man sich als Anfänger fürs joggen begeistern und bricht nicht nach 5 min zusammen, zudem steigert man sich kontinuierlich mit dem Erfolg, das man länger durchhalten kann. Einfach nach jeder mp3 einmal ne Minute Pause und weiter machen, dann brauch man auch nicht zählen. ;)
Später war man dann eine Stunde im Park, wovon man ~30-40 min gelaufen ist, am Stück! Schier unmöglich für den Anfang und deswegen ne totale Motivationsbremse.

PS: Mit gehen meine ich nicht gemütlich spazieren, im schnellen Schritt gehen, aber natürlich zu Luft kommen.

Lawmachine79
2010-08-11, 01:05:59
Wie hier schon ein Vorposter schrieb, eignet sich dann vermutlich wegen der geringeren Belastung der Knochen und Bänder das Walken ideal für anfängliches Abnehmen spez. für Übergewichtige. Später würde ich dann auf das Rad umsteigen. Und zur effektivsten Fettverbrennung eignet sich nach meiner Erfahrung und vom Lesen diverser Fachbüher besonders das Radeln, da man in diesem Fall je nach Alter einen konstanten Puls zw. 120-140 halten kann bei genauso konstant hoher Trittfrequenz. Man bezechnet das auch als Konditionstraining und Herz- Kreislauftraining. Es ist dann auch wichtig, dabei ordentlich zu schwitzen, jedoch darf man danach nicht K.O. sein(das Gefühl, man könne diese ganze Strecke nochmal radeln, wäre dann ideal). Man sagt dazu auch im Omatempo radeln. Also wie gesagt, bei diesem Puls ist die Fettverbrennung am höchsten.
Dieser dämlich Mythos hält sich am Hartnäckigsten. Die Fettverbrennung ist am EFFEKTIVSTEN zwischen 120 und 140. Aber nicht am HÖCHSTEN. Und was ein Mensch, der Abnehmen will am meisten herbeisehnt ist natürlich eine effektive Fettverbrennung. Ich trainiere auch 3x die Wochen in dem Pulsbereich. Das mache ich, damit mein Körper aus einem Gramm Fett richtig viel Leistung herauszuholen. Nun sag mir: will jemand der Abnehmen will, wirklich eine EFFEKTIVE Fettverbrennung? Nein! Er will, daß sein Körper das Zeug verschwenderisch nur so verfeuert - und warum? Richtiiiiiig, weil er soviel davon hat. Sogar ein BMI-Idealmensch hat Fettreserven für eine zweistellige Anzahl von Marathons. Ein Marathonläufer, ja, der will eine effektive Fettverbrennung. Der will ja auch, daß sein Heiligtum, die Glykogenspeicher, nicht schon bei Kilometer 20 alle ist und der Mann mit dem Hammer in schon zur Halbzeit erwischt. Aber glaub mir, jemand der Abnehmen will, kann unmöglich wollen, daß sein Körper lernt, nicht mehr so verschwenderisch mit Fett umgehen zu wollen. Diese "Omapuls"-Geschichte ist auch wieder so eine Sache, die Ärzte ihren Patienten erzählen, damit die sich nicht so dolle fordern, wenn es nach Ärzten ginge würde wir eh im Sauerstoffzelt leben und wenn es nach KFZ-Meistern ginge, würde wir alle 3000km unser Öl wechseln. Außerdem ist es eine bequeme Ausrede für Leute, die nicht beißen können und nicht bereit sind, was für ihre Ziele zu tun. Aber wer es glaubt, kann ja morgen dann auch zu seinem Chef gehen und fragen, ob er eine Gehaltserhöhung bekommt, als Gegenleistung arbeitet man einfach weniger.

Vorallem ist dieses "Für dicke Anfänger ist Walking ideal!" gesülze auch nur ne faule Ausrede.
Walke ich 30 min, is die Belastung moderat.
Jogge ich 30 min, kipp ich nach 10 min um wegen Sauerstoffmangels.

Hier die ultimative Lösung!
Pausen beim laufen!
Am anfang 2 min laufen, 1 min gehen.
Später 5 min laufen, 1 min gehen.
Später 10 min laufen, 1 min gehen.

So kann man sich als Anfänger fürs joggen begeistern und bricht nicht nach 5 min zusammen, zudem steigert man sich kontinuierlich mit dem Erfolg, das man länger durchhalten kann. Einfach nach jeder mp3 einmal ne Minute Pause und weiter machen, dann brauch man auch nicht zählen. ;)
Später war man dann eine Stunde im Park, wovon man ~30-40 min gelaufen ist, am Stück! Schier unmöglich für den Anfang und deswegen ne totale Motivationsbremse.

PS: Mit gehen meine ich nicht gemütlich spazieren, im schnellen Schritt gehen, aber natürlich zu Luft kommen.
Ja, so ist es für Anfänger vernünftig. Wer sich gleich am Anfang in die Bequemlichkeit des Nordic Walkings flüchtet, wird keinen Erfolg haben. Was ein Problem sein kann bei Übergewichtigen sind Gelenke, Sehnen und Bänder. Das muss man Ausprobieren und wenn es Probleme gibt, ab aufs Fahrrad.

tam tam
2010-08-11, 02:05:33
Dieser dämlich Mythos hält sich am Hartnäckigsten. Die Fettverbrennung ist am EFFEKTIVSTEN zwischen 120 und 140. Aber nicht am HÖCHSTEN. Und was ein Mensch, der Abnehmen will am meisten herbeisehnt ist natürlich eine effektive Fettverbrennung. Ich trainiere auch 3x die Wochen in dem Pulsbereich. Das mache ich, damit mein Körper aus einem Gramm Fett richtig viel Leistung herauszuholen. Nun sag mir: will jemand der Abnehmen will, wirklich eine EFFEKTIVE Fettverbrennung? Nein! Er will, daß sein Körper das Zeug verschwenderisch nur so verfeuert - und warum? Richtiiiiiig, weil er soviel davon hat. Sogar ein BMI-Idealmensch hat Fettreserven für eine zweistellige Anzahl von Marathons. Ein Marathonläufer, ja, der will eine effektive Fettverbrennung. Der will ja auch, daß sein Heiligtum, die Glykogenspeicher, nicht schon bei Kilometer 20 alle ist und der Mann mit dem Hammer in schon zur Halbzeit erwischt. Aber glaub mir, jemand der Abnehmen will, kann unmöglich wollen, daß sein Körper lernt, nicht mehr so verschwenderisch mit Fett umgehen zu wollen. Diese "Omapuls"-Geschichte ist auch wieder so eine Sache, die Ärzte ihren Patienten erzählen, damit die sich nicht so dolle fordern, wenn es nach Ärzten ginge würde wir eh im Sauerstoffzelt leben und wenn es nach KFZ-Meistern ginge, würde wir alle 3000km unser Öl wechseln.


Hab ma jetzt bissl gegoogelt...

Um es etwas genauer zu erklären zeige ich ein Beispiel auf. 2 Personen gleicher Konstitution laufen 2h lang, ein Sportler im "Fettverbrennungspuls", der andere mit einem hohen Puls. Der Athlet mit dem "Fettverbrennungspuls" hat nun tatsächlich einen Fettumsatz an der Energiebereitstellung von bis zu 80% erreicht. Der andere Sportler liegt in deutlich niedrigeren Bereichen, hat aber TOTAL fast genauso viel Fett verbrannt, weil natürlich das Laufen mit einem höheren Puls ungleich anstrengender ist und er somit auch wesentlich mehr Energie verbrannt hat. Was früher aber nie so recht bedacht wurde: Was passiert nach der Trainingseinheit? Der Athlet mit niedrigem Puls geht duschen und hat quasi sein Training vergessen. Der Sportler mit hohem Puls wird zuallererst nicht direkt duschen gehen können, weil er noch nachschwitzt. Nach einiger Zeit erst kann er duschen gehen, sein Körper ist aber immer noch beschäftigt. Man spricht vom sogenannten Nachbrenn- oder Afterburnereffekt. Da der Körper über die Energiebereitstellung eine Sauerstoffschuld eingehen musste, holt er sich diese nun zurück und muß nach der Belastung noch arbeiten. Und auch jetzt wird noch Fett verbrannt und zwar deutlich mehr als bei dem Sportler mit Fettverbrennungspuls.


Mythos Fettverbrennungspuls (http://www.fitnessschmiede.de/cardio/grundlagen/mythos-fettverbrennungspuls-110-41.html)


Scheinen neue Erkenntnisse zu sein, die sich so langsam durchsetzen. Da zeigt sich der einzige Unterschied in der Nachverbrennungsphase bei einer vorherigen hohen körperlichen Beanspruchung. Wie lange sie mindest. andauern muß konnte ich erstma nicht erfassen.

Interessant wäre zu erfahren, was passiert, wenn man beim 1. Probanden, der bei einem konstanten Verbrennungs-Puls von 120-140(und je nach Alter) radelt, so ca. für 10min vor Schluss genauso mit sehr hoher körperlicher Anstrengung in den hohen Puls wie des 2. Probanden bis zum Trainingsende übergehen läßt. Wäre dann der Nachverbrennungseffekt beim 1. Probanden genauso hoch und lange wie beim 2. Probanden?

Kladderadatsch
2010-08-11, 07:31:05
da kommts noch auf die art der energiebereitstellung drauf an. mit sehr hohem puls läuft eh niemand ausdauernd. die höchste fettverbrennung sollte beim höchsten puls stattfinden, mit dem noch ausdauerleistungen möglich sind. stichwort steady state.
und dass laufen anstregender= energieaufwändig ist als walken= gehen= immer ein fuß auf dem boden haben..da ist echt kein diskussionsbedarf.

Shink
2010-08-11, 09:37:27
Beim Joggen oder radeln z.B. befindet sich der Körper immer in Anstrenung, und das auch nach Jahren. Beim Walken wird der Körper aufgrund der weitaus geringen Belastung nur in der ersten Zeit stärker beansprucht, aber irgend wann später immer weniger. Wenn man dann das Walken auf gerader Ebene auf eine Strecke die bergauf führt, verlegt, wird die körperliche Belastung wieder erhöht. Jedoch walken wohl die wenigsten auf Bergen. Demzufolge dürfte auch das Radeln die effektivste Methode für eine dauerhafte Anstrengung sein, weil man diese durch Zuschaltung höherer Gänge verstärken kann. Beim Walken und bei Joggen wäre bei einer regelmäßigen sportlichen Betätigung irgendwann Schluss(nagut, beim Joggen wohl eher unwahrscheinlich).
Naja, so würd ich das auch nicht sagen. Man kann jede Sportart so betreiben dass sie keine Belastung mehr darstellt.
Wer sagt dass die Leute nicht merken dass sie Walken nicht mehr anstrengt kann auch sagen dass die Leute es nicht merken dass sie beim Laufen oder Radfahren mal "einen höheren Gang einlegen" könnten.

So oder so kein Thema für unser Alpenvolk. Selbst hier in der Stadt können sich die meisten vermutlich durch Walken auf einen der Hausberge den Puls so hoch treiben wie sie wollen. Die Frage ist halt ab wann schnelles Laufen im Gelände dann wieder besser für Gelenke etc. ist.

Wann soll beim Joggen schluss sein? Wenn ich den Marathon in unter 2 Stunden laufe?

Lawmachine79
2010-08-11, 11:21:24
da kommts noch auf die art der energiebereitstellung drauf an. mit sehr hohem puls läuft eh niemand ausdauernd. die höchste fettverbrennung sollte beim höchsten puls stattfinden, mit dem noch ausdauerleistungen möglich sind. stichwort steady state.
und dass laufen anstregender= energieaufwändig ist als walken= gehen= immer ein fuß auf dem boden haben..da ist echt kein diskussionsbedarf.
Klar kannst Du mit sehr hohem Puls noch ausdauernd laufen. Dafür macht man Intervalltraining.
- Ist der Puls hoch genug, kann der Körper nicht mehr genug Sauerstoff bereitstellen
- Die Kohlenhydrate werden dann ohne Sauerstoff verbrannt
- Dabei entsteht Laktat
- Das Laktat wird aber auch wieder abgebaut
- Kann das Laktat nicht mehr so schnell ab- wie aufgebaut werden, macht der Körper irgendwann "zu"
- Der Punkt, an dem sich Laktat An-und Aufbau die Waage halten (so gerade eben) ist der "Steady-State"

"Stellschrauben" sind also:
- Maximale Sauerstoffaufnahme durch die Lunge
- Sauerstofftransportfähigkeit des Blutes
- Sauerstoffverarbeitung in der Zelle (Mitochondrien)
- Geschwindigkeit des Laktataufbaus
- Geschwindigkeit des Laktatabbaus
Die ersten drei Stellschrauben verschieben den Steady-State (auch anaerobe Schwelle genannt) nach oben. Das heisst, Du kannst schneller laufen, ohne daß der Körper überhaupt "anaerob", also ohne Sauerstoff- und mit Laktatbildung arbeitet.
Die beiden unteren Stellschrauben verlängern die Fähigkeit, im anaeroben Bereich zu laufen, das ist immer gemeint, wenn jemand von "Tempohärte" redet.
Alle diese Stellschrauben werden hauptsächlich durch Intervalltraining adressiert, am Besten sind dazu 400er und 1000er Intervalle geeignet.

Und was das Laufen mit hohem Puls angeht: ich habe z.B. einen Maximalpuls von ca.195. Bei einem Halbmarathonwettkampf ist der Durchschnittspuls 180-185, bei 10km knapp 190, bei einem Marathon 170-175. Da fehlt nicht viel. Im Training bin ich nur einmal in der Woche, eben bei den Intervallen in diesem Bereich, ansonsten zweimal die Woche 120-140 (einmal 15, einmal 12 km), einmal ~160 (10km), einmal ~150 (langer Lauf am WE, 28-36km).
Andere "Schraubenkomplexe" sind z.B. die Fähigkeit, einen möglichst großen Teil von Energie durch Fett bereitzustellen, damit die Kohlenhydratreserven solange wie möglich erhalten bleiben, das mache ich durch die langsamen Einheiten. Je höher der Puls, umso mehr Energie wird (prozentual!!) durch Kohlenhydrate bereitgestellt. Durch langsame Einheiten verschiebt der Körper diese Schwelle nach oben und lernt generell, aus weniger Fett/KH mehr Leistung zu holen.
Und dann gibt es noch weitere "Schraubenkomplexe" (das ist jetzt nicht der medizinische Fachausdruck, stellt es Euch als "Attributsystem" in einem Rollenspiel, wo Ihr einen Läufer levelt vor :D), aber das Posting soll nicht zu langatmig werden ;).

Birdman
2010-08-11, 12:41:35
Die meiste Fettverbrennung hast du mit dem höchsten Puls, mit dem du angepeilte Strecke noch schaffen kannst.
Meine Infos lauten andersrum.
Fenn verbennt am besten bei relativ niedrigem Puls.
Machst du Hochleistung verbennt der Körper Kohlenhydrate oder kippt um. (wenn ihm diese ausgehen)

daflow
2010-08-11, 12:44:08
Meine Infos lauten andersrum.
Fenn verbennt am besten bei relativ niedrigem Puls.
Machst du Hochleistung verbennt der Körper Kohlenhydrate oder kippt um. (wenn ihm diese ausgehen)

am Besten != am Meissten. Lies einfach in WM's Posts oben nach. Da ist's imho wunderbar zusammengefasst. Speziell: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8199455#post8199455

Palpatin
2010-08-11, 12:47:27
Meine Infos lauten andersrum.
Fenn verbennt am besten bei relativ niedrigem Puls.
Machst du Hochleistung verbennt der Körper Kohlenhydrate oder kippt um. (wenn ihm diese ausgehen)
Kommt drauf an wovon man ausgeht: 120min bei 130 puls laufen verbrennt mehr fett als 60min bei 160 puls, allerdings wenn man 120min bei 160 puls durchhält verbrennt das wiederum mehr.
Wenn Zeit konstant ist gilt desto mehr Puls desto mehr Fett weg, das gleiche wenn Strecke konstant ist.
Wenn man allerdings davon ausgeht das man bei niedrigerem Puls länger trainieren kann bzw weitere Strecken bewältigt dann stimmt die These mit dem niedrig Puls.
Ich z.B. hab nicht die Zeit das ich täglich bei 130 Puls 4 Stunden Radfahre, dann lieber 2 Stunden mit 160 Puls.

Shink
2010-08-11, 12:47:31
Meine Infos lauten andersrum.
Fenn verbennt am besten bei relativ niedrigem Puls.
Man kann sagen: Fett verbrennt am relativ besten bei relativ niedrigem Puls, absolut aber natürlich bei hohem Puls.:freak:

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub026.pdf

Ja, das ist auch nur ein Arzt aber was solls, ich glaub dem Typen.

Exxtreme
2010-08-11, 16:21:21
Man kann sagen: Fett verbrennt am relativ besten bei relativ niedrigem Puls, absolut aber natürlich bei hohem Puls.:freak:

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub026.pdf

Ja, das ist auch nur ein Arzt aber was solls, ich glaub dem Typen.
Nein, der Typ hat völlig recht. Was das Abnehmen und Fettabbau angeht da gibt es genauso viel Voodoo wie im Audio-Bereich.

Shink
2010-08-11, 16:23:08
Lies einfach in WM's Posts oben nach. Da ist's imho wunderbar zusammengefasst.
Mag sein aber WM klingt einfach nicht populärwissenschaftlich genug als dass man ihm glauben könnte.:freak:

Lawmachine79
2010-08-11, 16:26:10
Mag sein aber WM klingt einfach nicht populärwissenschaftlich genug als dass man ihm glauben könnte.:freak:
Merkt Euch einfach die folgende Phrase: "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate". Mehr muss man nicht wissen.

daflow
2010-08-11, 21:51:39
Mag sein aber WM klingt einfach nicht populärwissenschaftlich genug als dass man ihm glauben könnte.:freak:

Entweder das, oder für viele ist es einfach viel zu mühsam, mehr als 2 Zeilen Text am Stück zu lesen O_x

Popeljoe
2010-08-11, 22:35:32
Als ich gut dabei war, lag ich bei 1:07 für 9,8 Km Strecke.
War mit Stock und unter vollem Einsatz des Oberkörpers zum Anschieben.
Muss damit mal wieder anfangen... ;(

urfaust
2010-08-11, 23:04:00
Bin mittlerweile auf Kraftsport umgestiegen, da sich hier noch bessere Trainingseffekte in kürzerer Zeit erzielen lassen - Ausdauersport ist halt....na ja, ineffektiv wenn es um Gewichtsreduktion geht.

kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen,
bei meiner letzten erfolgreichen Diät habe ich bei der Kombi Cradio/Krafttraining Fettpolster
bedeutend schneller verbrannt als jetzt nur mit Cardio.

ich empfinde Krafttraining ansich auch härter und fordernder als Cardio
Allerdings nur auf Kraft oder für Proleten (Masse) zu trainieren ist m.E. zu einseitig. Cardio/Kraft ist optimal

Lawmachine79
2010-08-11, 23:34:47
kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen,
bei meiner letzten erfolgreichen Diät habe ich bei der Kombi Cradio/Krafttraining Fettpolster
bedeutend schneller verbrannt als jetzt nur mit Cardio.

ich empfinde Krafttraining ansich auch härter und fordernder als Cardio
Allerdings nur auf Kraft oder für Proleten (Masse) zu trainieren ist m.E. zu einseitig. Cardio/Kraft ist optimal
Natürlich verbrennt man mit Kraft + Cardio schneller als nur mit Cardio. Aber wenn man die Frage nach Kraft ODER Cardio stellt, sieht Kraft kein Land.

Was man als härter empfindet, ist subjektiv, ok. Aber mach mal Folgendes: geh auf den Sportplatz und lauf 20x400m, zwischen den 400m immer 200m Trabpause (die 400m so schnell wie Du halt geradeso kannst, ohne in den Sprintschritt zu müssen). Ich verspreche Dir, es gibt kein anderes Training was Dich mehr ankotzen wird, das ist einfach nur eine einzige Quälerei. Oder auch ein normaler 10km Wettkampf wird Dir mehr Härte abverlangen als jedes Krafttraining. Beim Krafttraining tun "nur" Deine Muskeln weh. Nach 20x400m hast Du Schüttelfrost wenn Du es richtig gemacht hast.

derwalde
2010-08-12, 01:59:44
Natürlich verbrennt man mit Kraft + Cardio schneller als nur mit Cardio. Aber wenn man die Frage nach Kraft ODER Cardio stellt, sieht Kraft kein Land.

Was man als härter empfindet, ist subjektiv, ok. Aber mach mal Folgendes: geh auf den Sportplatz und lauf 20x400m, zwischen den 400m immer 200m Trabpause (die 400m so schnell wie Du halt geradeso kannst, ohne in den Sprintschritt zu müssen). Ich verspreche Dir, es gibt kein anderes Training was Dich mehr ankotzen wird, das ist einfach nur eine einzige Quälerei. Oder auch ein normaler 10km Wettkampf wird Dir mehr Härte abverlangen als jedes Krafttraining. Beim Krafttraining tun "nur" Deine Muskeln weh. Nach 20x400m hast Du Schüttelfrost wenn Du es richtig gemacht hast.

und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:

Shink
2010-08-12, 08:19:36
und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:
Bei jedem größeren Marathon sterben ein paar Teilnehmer, bei gewissen Bergläufen landet jeder 20. im Krankenhaus.
Wer bietet mehr?:freak:

derwalde
2010-08-12, 09:44:47
Bei jedem größeren Marathon sterben ein paar Teilnehmer, bei gewissen Bergläufen landet jeder 20. im Krankenhaus.
Wer bietet mehr?:freak:

ich wollt nur ausdrücken, dass man sich auch beim kraftsport in körperliche zustände nah dem zusammenbruch trainieren kann. nicht jeder kraftsportler/bodybuilder (sind wir ehrlich es ist bei 99% BB und NICHT kraftsport) ist automatisch ein discopumper, der alle 3min einen nicht anstrengenden satz für seinen bizeps macht, und nach dem training erstmal nen eiweissshake blubbert. ;)

Exxtreme
2010-08-12, 09:51:06
und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:
Leistungssport ist Massenmord. :freak:

Ja, man kann sich tatsächlich so überlasten, dass der Körper platt geht.

Palpatin
2010-08-12, 10:13:18
und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:
Mach bei ner Sauna WM mit ;D

Armaq
2010-08-12, 10:56:19
ich wollt nur ausdrücken, dass man sich auch beim kraftsport in körperliche zustände nah dem zusammenbruch trainieren kann. nicht jeder kraftsportler/bodybuilder (sind wir ehrlich es ist bei 99% BB und NICHT kraftsport) ist automatisch ein discopumper, der alle 3min einen nicht anstrengenden satz für seinen bizeps macht, und nach dem training erstmal nen eiweissshake blubbert. ;)
Da kann ich ihm nur zustimmen.
Ich kenne beide Seiten und wer richtig Kraftsport macht, bringt sich leicht an seine Grenze. Ganzkörperübungen wie z.B. Kniebeuge treiben den Puls leicht ans Maximum. Das eine gleichgerichtete Bewegung wie Laufen länger ausgeführt werden kann und dadurch mehr verbaucht ist klar. Mein bisher bestes Training war im übrigen eine Mischung. 16.30-18 Uhr Krafttraining und direkt im Anschluss 2 Std. Grappling. Danach ist nichts mehr wie es war. ;)

Wer Fett abbauen will braucht prinzipiell nur mentale Härte, die kann er entweder in Sport oder in verzicht stecken.

Lawmachine79
2010-08-12, 11:05:03
und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:
Ich kenne niemanden, der 20 Sätze schwere Kniebeuge macht. 20x400m sind aber eine "echte" Übung.
Und es ist schön, daß Du Dir Kniebeuge rauspickst. Das ist eine der wenigen Kraftsportübungen, die auf den Puls gehen.
Ich sage ja nicht, daß Kraftsport nicht anstrengend ist - mein Krafttraining ist auch anstrengend, ich habe eben kaum Satzpausen und mache fast nur Ganzkörperübungen und nicht diese lächerlichen Isolationsübungen. Der Punkt ist beim Laufen - ob es beim Radfahren auch so ist weiß ich nicht, kann ich mir aber vorstellen - ist der Punkt wo der Schmerz aufhört meist nicht in Sicht. "Noch 3 mal" - das ist ein Ziel, was in Sicht ist. "Noch 17 Kilometer" sollte man sich eher nicht sagen, das demotiviert ja schon fast (da sagt man sich besser "Schon 25km". Beim Krafttraining ist immer der Moment der Erholung in Sichtweite und wenn man sich richtig quält, freut man sich auf die Satzpause und auf den Schluck zu trinken - und der ist maximal 40-60 Sekunden entfernt. Ich habe früher auch mal Übungen gemacht, wo ich bei jedem Satz Hilfe brauchte - deshalb denke ich, daß ich da mitreden kann. Aber ich unterstelle mal, daß die wenigstens hier schonmal 20x400m gelaufen sind - zugegeben, das ist die schlimmste Tortur die man sich im Ausdauersport rauspicken kann - aber das sind Kniebeuge ja schließlich auch im Kraftsport, zumindest kenne ich im Kraftsport keine andere Übung, die so zermürbend sein kann.


Wer Fett abbauen will braucht prinzipiell nur mentale Härte, die kann er entweder in Sport oder in verzicht stecken.
Da sind wir einer Meinung. Das ist ja auch das Kernthema des Threads - es finden sich immer wieder Leute, die meinen, sie hätten eine Idee gefunden, wie man anstrengungslos sportlich und gesund wird. Diese Idee gibt es nicht.

Armaq
2010-08-12, 11:29:19
Kreuzheben macht einen übrigens genauso fertig wie Kniebeuge.

Lawmachine79
2010-08-12, 11:47:23
Kreuzheben macht einen übrigens genauso fertig wie Kniebeuge.
Also ich fand Kniebeuge immer anstrengender. Vor allem was den Kreislauf angeht. Kreuzheben macht immer noch gut Puls im Vergleich zu anderen Übungen (Klimmzüge machen übrigens auch gut Puls - Latziehen dagegen nicht), aber bei Kniebeugen habe ich bei gleicher Wiederholungszahl 20-25 Schläge mehr.

IVN
2010-08-12, 12:07:48
Macht einer von euch Ausdauertraining mit Zusatzgewicht?

Zusatzladung beim MTB oder eben noch ein Rücksack voll mit Wasser (1, 2 Flaschen), usw, beim Laufen?

Lawmachine79
2010-08-12, 12:11:51
Macht einer von euch Ausdauertraining mit Zusatzgewicht?

Zusatzladung beim MTB oder eben noch ein Rücksack voll mit Wasser (1, 2 Flaschen), usw, beim Laufen?
Hmm, ich kann nur fürs Laufen sprechen: Nein. Das wackelt zu sehr und geht irgendwann auf den Sack. Lange Strecken sind bei mir Rundkurse, auf denen mein Auto als Verpflegungsstation steht, trinke dann pro 10km einen Liter Cola-Wasser Gemisch. Aber nur, wenn ich mehr als 20km laufe, darunter trinke ich nicht. Aber wenn über 20km, dann trinke ich auch für die ersten 10km einen Liter.

IVN
2010-08-12, 12:22:31
Hmm, ich kann nur fürs Laufen sprechen: Nein. Das wackelt zu sehr und geht irgendwann auf den Sack.
D.h. dann, du läufst nicht im rauhen Terrain, sondern nur auf Pisten?

Lange Strecken sind bei mir Rundkurse, auf denen mein Auto als Verpflegungsstation steht, trinke dann pro 10km einen Liter Cola-Wasser Gemisch.
Ist das nicht kontraproduktiv? Denn schliesslich will man Fett verbrennen bzw so niedrig wie möglich halten. Und wenn man Kolenhydrate zuführt, dann werden sie statt des Fettes verbrannt, weil eine leichter zu nutzende Energiequelle.

Aber nur, wenn ich mehr als 20km laufe, darunter trinke ich nicht. Aber wenn über 20km, dann trinke ich auch für die ersten 10km einen Liter.
Ich hab als großer Mensch (und weil ich meinen Metabolismus so getrimt habe) einen enormen Wasserbedarf. Im Sommer brauche ich ~5L Flüssigkeit täglich. Im Essen enthaltene wird nicht mitgerechnet. D.h. wenn ich mitm MTB unterwegs bin, beginne ich schon nach den ersten 10Min an zu trinken. Pro Std sind es dann 1.5 L. Später wird natürlich eine Sättigungsgrenze erreicht (kA, der Körper schaltet in einen "Dauerlast-Modus", oder sowas, um), und ich brauche nur noch wenig.

Palpatin
2010-08-12, 12:26:08
Macht einer von euch Ausdauertraining mit Zusatzgewicht?

Zusatzladung beim MTB oder eben noch ein Rücksack voll mit Wasser (1, 2 Flaschen), usw, beim Laufen?
Was soll das bringen, ausser das man den Laufstiel verhunzt? Einfach schneller bzw länger fahren bzw laufen = zu einfach?

Shink
2010-08-12, 12:30:20
Zusatzladung beim MTB oder eben noch ein Rücksack voll mit Wasser (1, 2 Flaschen), usw, beim Laufen?
Beim Radfahren: Brauch ich nicht, mein Rad hat 19 kg und meistens hab ich auch noch Gepäck dabei.:freak:

Gewichte beim Laufen fallen für mich in den esoterischen Bereich wenn man nicht gerade Tourenläufer ist.

IVN
2010-08-12, 12:30:50
Was soll das bringen, ausser das man den Laufstiel verhunzt? Einfach schneller bzw länger fahren bzw laufen = zu einfach?
Um sich für "Praxsis-nahe" Situationen vorzubereiten? Das Training sollte nicht ein Selbstzweck sein. Wenn ich Ausflüge mache, dann bin ich meistens nicht nur in meinen Shorts+T-Shirt unterwegs, sondern trage auch irgendwas mit mir rum.

Beim Radfahren: Brauch ich nicht, mein Rad hat 19 kg und meistens hab ich auch noch Gepäck dabei.:freak:
Ja, das meine ich. Es soll Leute geben, die "light" fahren.

Gewichte beim Laufen fallen für mich in den esoterischen Bereich wenn man nicht gerade Tourenläufer ist.
Naja, das meinte ich jetzt nicht. Eher ein Rücksack mit Wasser, Fütter, usw, um eine realistische SItuation zu simulieren. Geht man zB wandern, besonders mit Tempo, dann hat man immer Gepäck dabei. Das Laufen mit Rücksack wäre dann sowas wie eine Vorbereitung aufs Wandern.

Shink
2010-08-12, 12:50:27
Eher ein Rücksack mit Wasser, Fütter, usw, um eine realistische SItuation zu simulieren. Geht man zB wandern, besonders mit Tempo, dann hat man immer Gepäck dabei. Das Laufen mit Rücksack wäre dann sowas wie eine Vorbereitung aufs Wandern.
Tja, jeder trainiert wohl mit anderen Absichten/Vorzeichen.

Ich nehm mir z.B. zum Laufen nie irgend etwas mit, nichtmal was zum Trinken bei einem 30km-Fettstoffwechsellauf. Außerdem ist es für mich Pflicht dass ich zu Hause weglaufe, zu Hause wieder ankomme und dazwischen keinen Weg doppelt in die selbe Richtung laufe.

Radfahren: Ich fahre nicht für Spaß/Training/Ehrgeiz o.ä. Mein Fahrrad ist ein Fortbewegungsmittel. Ich hab keine Fahrradkleidung und mache mir auch wenig Sorgen über Effizienz meines Materials - obwohl ich ca. 6000km pro Jahr fahre.

Anscheinend hast du auch deine eigenen Ansichten beim Laufen die wohl nicht jeder ganz versteht.
Ach ja: Gepäckloses Wandern ist auch spaßig. Nicht ganz ungefährlich aber probieren muss man es mal. Das verleiht dem ganzen mehr Spontanität.

Palpatin
2010-08-12, 13:05:29
Um sich für "Praxsis-nahe" Situationen vorzubereiten? Das Training sollte nicht ein Selbstzweck sein. Wenn ich Ausflüge mache, dann bin ich meistens nicht nur in meinen Shorts+T-Shirt unterwegs, sondern trage auch irgendwas mit mir rum.

"Praxsis-nahe" Situationen laufen mit Gewicht, da fällt mir irgendwie nur der Gauner auf der Flucht ein ;D.

Lawmachine79
2010-08-12, 14:18:02
D.h. dann, du läufst nicht im rauhen Terrain, sondern nur auf Pisten?
Den langen Lauf und das Intervalltraining laufe ich auf "Pisten", also den langen Lauf auf einer ebenen Strecke die durchweg befestigt ist, es ist durchgehend Asphalt und die Intervalle auf Tartan. Die anderen drei Läufe der Woche (also etwa die Hälfte der wöchentlichen Kilometerdistanz) sind in waldiger und hügeliger Umgebung. Dennoch würde Gepäck da stören, wenn etwas ständig hin und her wackelt, macht mich das verrückt, vielleicht ticke ich da auch nur so, mich kann auch schon das Kopfhörerkabel beim Laufen nerven, wenn es nicht ordentlich befestigt ist ;). Wünschenswert wäre es aber, wenn es eine Methode gäbe, zusätzliches Gewicht mitzunehmen ohne daß sich das - außer auf den Kraftaufwand - störend auswirkt. An meinen Bauchgurt kriege ich nur einen halben Liter Flüssigkeit, Handy, Schlüssel und Tempos.


Ist das nicht kontraproduktiv? Denn schliesslich will man Fett verbrennen bzw so niedrig wie möglich halten. Und wenn man Kolenhydrate zuführt, dann werden sie statt des Fettes verbrannt, weil eine leichter zu nutzende Energiequelle.
Also, zum einen ist die Flüssikeitsaufnahme bei solchen Strecken zwingend nötig, zumal ich den langen Lauf auch immer so im 4:30er/4:40er-Schnitt (also 1000m-Zeit) laufe. Ohne Flüssigkeit ist bei 25km Schluss. Weiterhin ist die Cola mit Wasser verdünnt, hat also nur noch "halbe" Kalorien. Ich verdünne sie aber nicht deswegen, sondern weil sie sonst wegen der Kohlensäure zu schwer im Magen liegt. Ich will ja gar kein Fett verbrennen, ich laufe ja nicht, um abzunehmen, sondern auf Zeit. Und da brauchst Du jedes Gramm Kohlenhydrate was Du kriegen kannst. Aber auch wenn man Abnehmen will, empfiehlt es sich, bei langen Läufen Kohlenhydrate nachzuschieben. Denn so schafft man es, das Tempo hochzuhalten, sind die Kohlenhydratspeicher erschöpft ist das nahezu unmöglich, man wird drastisch einbrechen. Hält man das Tempo oben bleibt auch der Puls oben, bleibt der Puls ob, verbrennt absolut mehr Fett, denn "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate". Wenn der Organismus auf "großer Flamme" läuft, wird dabei zwangsläufig auch mehr Fett verbrannt.


Ich hab als großer Mensch (und weil ich meinen Metabolismus so getrimt habe) einen enormen Wasserbedarf. Im Sommer brauche ich ~5L Flüssigkeit täglich. Im Essen enthaltene wird nicht mitgerechnet. D.h. wenn ich mitm MTB unterwegs bin, beginne ich schon nach den ersten 10Min an zu trinken. Pro Std sind es dann 1.5 L. Später wird natürlich eine Sättigungsgrenze erreicht (kA, der Körper schaltet in einen "Dauerlast-Modus", oder sowas, um), und ich brauche nur noch wenig.
Ich bin zwar nicht groß, trinke aber trotzdem viel. Ist aber richtig so wie Du es machst.

Shink
2010-08-12, 15:02:59
Puh... und was trinkt ihr da so schön 5 Liter pro Tag?
Die tägliche Trinkmenge beim Erwachsenen liegt im Normalfall bei maximal vier Litern. Bei höheren Mengen sollte eine zugrunde liegende Erkrankung ärztlich ausgeschlossen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polydipsie

Vielleicht gar psychogene Polydipsie? Ist nicht selten bei Läufern und kostet vielen einiges an Leistungspotential.
Jedenfalls sollte man darauf achten dass nicht zuviel von dem was man trinkt Wasser ist. Empfehlenswert ist Obst oder alkoholfreies Bier - isotonisch und dank Reinheitsgebot ist da wesentlich weniger Müll drin als in Iso-Getränken.
Öh... ich hoffe alle die abnehmen wollen sind schon heraussen aus diesem Thread.

derwalde
2010-08-12, 15:29:41
Ich kenne niemanden, der 20 Sätze schwere Kniebeuge macht. 20x400m sind aber eine "echte" Übung.
Und es ist schön, daß Du Dir Kniebeuge rauspickst. Das ist eine der wenigen Kraftsportübungen, die auf den Puls gehen.


ich wollte mir gar keine rosinen rauspicken, aber bodybuilding - wie du auch sagst - kann auch sehr zermürbend sein, vor allem auf gehobenen niveau (ich meine keine 60 oder 80kg bankdrücken und vllt. nochn bissl latzug und bizepscurl). ich trainier übrigens auch nur mit 60 sec pause, außer ich schmeiß ein paar wochen maximalkraft ein.

ich glaube letztlich das wir beide im positiven sinne "sportbekloppt" sind, nur jeder auf seine art und weise. ;)

Lawmachine79
2010-08-12, 15:31:27
ich wollte mir gar keine rosinen rauspicken, aber bodybuilding - wie du auch sagst - kann auch sehr zermürbend sein, vor allem auf gehobenen niveau (ich meine keine 60 oder 80kg bankdrücken und vllt. nochn bissl latzug und bizepscurl). ich trainier übrigens auch nur mit 60 sec pause, außer ich schmeiß ein paar wochen maximalkraft ein.

ich glaube letztlich das wir beide im positiven sinne "sportbekloppt" sind, nur jeder auf seine art und weise. ;)
Gut, darauf können wir uns einigen ;).

IVN
2010-08-12, 16:25:08
Puh... und was trinkt ihr da so schön 5 Liter pro Tag?

http://de.wikipedia.org/wiki/Polydipsie

Vielleicht gar psychogene Polydipsie? Ist nicht selten bei Läufern und kostet vielen einiges an Leistungspotential.
Jedenfalls sollte man darauf achten dass nicht zuviel von dem was man trinkt Wasser ist. Empfehlenswert ist Obst oder alkoholfreies Bier - isotonisch und dank Reinheitsgebot ist da wesentlich weniger Müll drin als in Iso-Getränken.
Öh... ich hoffe alle die abnehmen wollen sind schon heraussen aus diesem Thread.
Ich fühle mich eben besser, wenn ich so viel trinke. Ich kann ja auch mit weniger auskommen.

Und ich denke nicht, das man (besonders Wiki) Artikeln einfach blind vertrauen sollte. Mit meiner Gesundheit stimmt alles.

Daredevil
2010-08-12, 16:54:45
Ist man jetzt krank, weil man viel trinkt? ;D
So den 35°C Sommerzeiten hab ich knapp 5 Flaschen Wasser am Tag getrunken auf der Arbeit, wo ich den ganzen Tag schleppen musste. Da hab ich aber auch so geschwitzt, das ich 3 mal mein T-Shirt gewechselt habe. :D
Da sind dann knapp 7 1/2 Liter ( Auf 120kg ) kein Problem, weil mein Körper halt die Flüssigkeit braucht und ich sonst nen hohen Blutdruck bekomme und der meinem Körper eher zu schaffen macht.

Shink
2010-08-12, 19:53:35
Ist man jetzt krank, weil man viel trinkt?
Ja. Wer zuviel Wasser trinkt kann (je nach Zusammensetzung des Wassers) leicht mal Natriummangel bekommen. Gerade Sportler und Magersüchtige denken ja oft sie müssen "trinken bevor der Durst kommt" und gerade bei diesen Zielgruppen ist es natürlich gefährlich was man so zu sich nimmt und wie viel.

Daneben ist übermäßiger Durst ein Zeichen dafür dass etwas nicht stimmen könnte.

IVN
2010-08-12, 20:45:38
Ja. Wer zuviel Wasser trinkt kann (je nach Zusammensetzung des Wassers) leicht mal Natriummangel bekommen. Gerade Sportler und Magersüchtige denken ja oft sie müssen "trinken bevor der Durst kommt" und gerade bei diesen Zielgruppen ist es natürlich gefährlich was man so zu sich nimmt und wie viel.

Daneben ist übermäßiger Durst ein Zeichen dafür dass etwas nicht stimmen könnte.
Und genau aus diesem Grund esse ich viel Obst und Gemüse, und konsumiere Sachen die mir die "Mineralien" auftanke, die das Wasser "ausgespült" hat. Das System ist wieder im Equilibrium.

Lawmachine79
2010-08-12, 20:51:07
Ja. Wer zuviel Wasser trinkt kann (je nach Zusammensetzung des Wassers) leicht mal Natriummangel bekommen. Gerade Sportler und Magersüchtige denken ja oft sie müssen "trinken bevor der Durst kommt" und gerade bei diesen Zielgruppen ist es natürlich gefährlich was man so zu sich nimmt und wie viel.

Daneben ist übermäßiger Durst ein Zeichen dafür dass etwas nicht stimmen könnte.
Ja, dazu müssen einige Dinge aber völlig aus dem Ruder laufen. Und besser zuviel als zuwenig trinken.

Daredevil
2010-08-12, 20:55:52
Ja. Wer zuviel Wasser trinkt kann (je nach Zusammensetzung des Wassers) leicht mal Natriummangel bekommen. Gerade Sportler und Magersüchtige denken ja oft sie müssen "trinken bevor der Durst kommt" und gerade bei diesen Zielgruppen ist es natürlich gefährlich was man so zu sich nimmt und wie viel.

Daneben ist übermäßiger Durst ein Zeichen dafür dass etwas nicht stimmen könnte.
Aber wenn ich Mineralwasser mit Natrium trinke, dann is doch alles im Lot, oder nicht?

Ansonsten siehe warmachine79.
Trinke ich zuviel, fühl ich mich voll und geh aufs Klo. Trinke ich zu wenig, bekomme ich Kopfschmerzen und mein Körper fühlt sich unwohl an, ich leiste deutlich weniger und und und.... immer genug Wasser ist wichtig!

medi
2010-08-12, 21:30:45
und dann sag ich mach 20 sätze schwere atemkniebeuge und du kippst ins koma :ugly:

passiert dir bei WMs Beispiel genauso...mit dem Unterschied, dass du vorher noch das Gefühl hast alles aus dir rauskotzen zu müssen bevor und während dir schwindlig wird ;)

Freakazoid
2010-08-12, 23:17:47
passiert dir bei WMs Beispiel genauso...mit dem Unterschied, dass du vorher noch das Gefühl hast alles aus dir rauskotzen zu müssen bevor und während dir schwindlig wird ;)

Muss dabei an meinen ersten Marathon denken. War ja schon ne leichte Grenzerfahrung. Sowas in der Art verspreche ich mir auch von meiner ersten Langdistanz. Nur intensiver.

Lawmachine79
2010-08-12, 23:22:14
Muss dabei an meinen ersten Marathon denken. War ja schon ne leichte Grenzerfahrung. Sowas in der Art verspreche ich mir auch von meiner ersten Langdistanz. Nur intensiver.
Welche Langdistanz? Die Ironmanlangdistanz?

Freakazoid
2010-08-12, 23:41:12
Welche Langdistanz? Die Ironmanlangdistanz?

Nicht ganz. Challenge Roth. Der Counter läuft auf meinem Desktop :D
noch 331 Tage

Lawmachine79
2010-08-13, 01:13:32
Nicht ganz. Challenge Roth. Der Counter läuft auf meinem Desktop :D
noch 331 Tage
Welche Distanzen sind es denn? Das ist die einzige Info, die man nicht auf der HP kriegt ;). Meines Wissens ist es die Ironmandistanz, also 3,8/180/42,195.

Shink
2010-08-13, 08:09:10
Aber wenn ich Mineralwasser mit Natrium trinke, dann is doch alles im Lot, oder nicht?
Vermutlich. Ist eben nur doch nicht so dass "viel hilft viel" auch bei Wasser gilt - eine Weisheit die sicher mindestens so weit verbreitet ist wie der Fettverbrennungspuls.

Man darf auch nicht vergessen dass ich nichtmal halb so viel wiege wie du (sind das eigentlich alles Muskeln?); insofern relativiert es sich wohl etwas dass du beinahe doppelt so viel Flüssigkeit zu dir nimmst.

RavenTS
2010-08-14, 15:34:53
Welche Distanzen sind es denn? Das ist die einzige Info, die man nicht auf der HP kriegt ;). Meines Wissens ist es die Ironmandistanz, also 3,8/180/42,195.

Ja, gibt aber glaub auch noch Team-Wettbewerbe, aber das ist dann ja was anderes...

Freakazoid
2010-08-14, 17:17:52
Welche Distanzen sind es denn? Das ist die einzige Info, die man nicht auf der HP kriegt ;). Meines Wissens ist es die Ironmandistanz, also 3,8/180/42,195.

Ja, es ist die Ironmandistanz. Es war sogar mal damals eine Ironmanveranstaltung gewesen. Nur eben jetzt unter anderem Namen. Und etwa 200€ billiger