YfOrU
2010-08-11, 18:53:47
Hallo, ich hatte heute die Gelegenheit mich mit dem Ideapad Z360 eingehend zu beschäftigen.
Da mir die Zeit gefehlt hat Bilder anzufertigen, ausführliche Betrachtungen sind hier zu finden:
http://blog.laptopz.com/2010/06/22/lenovo-ideapad-z360-review/
http://shop.lenovo.com/us/landing_pages/ideapad/2010/z-series
Konfiguration & Preis: (ca. 830€)
http://geizhals.at/deutschland/a542659.html
• Core i5-450M 2x 2.40GHz
• 4096MB (2x 2048MB)
• NVIDIA GeForce G310M 512MB
• 500GB
• DVD+/-RW DL
• 3x USB 3.0/LAN/WLAN 802.11bgn/Bluetooth/eSATA
• HDMI
• 5in1 Card Reader (SD/MMC/MS/MS Pro/xD)
• Webcam (0.3 Megapixel)
• 13.3" WXGA glare LED TFT (1366x768)
• Windows 7 Home Premium
• Li-Ionen-Akku
Mit etwas über 4 Stunden Akkulaufzeit bei stark reduzierter Hintergrundbeleuchtung und aktivierter Wlan Verbindung bietet das Gerät bei einem Gewicht von 2kg einen Kompromiss aus Netbook und Desktop Replacement.
Eben hierbei liegt auch der Einsatzzweck. Ersetzt wurde damit ein etwas in die Jahre gekommenes Acer Aspire 15.6 Zoll mit Core2 Basis. Sowohl das Gehäuse (Scharniere, Risse im Displaydeckel), Kühlung und nicht zuletzt der Akku waren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Da die Portabilität etwas mehr in den Vordergrund gestellt werden sollte viel die Entscheidung hin zu 13.3" und damit deutlich unter 3kg Gewicht.
Die bestehende Installation wurde mit dem ersten Start entfernt sowie die Festplatte neu partitioniert. Treiber für Vista/Win7 64Bit sind vollständig auf der amerikanischen Lenovo Seite zu finden. Dementsprechend war die Neuistallation schnell und problemlos. Auch Nvidia Optimus funktioniert von Anfang an (Umschaltung zwischen IGP und dem Nvidia G310M).
Positiv anzumerken ist das die Lenovo Software (Energiemanagement, FN Funktionen wie Wifi, Bluetooth, Audio, Displaykonfiguartion) kompakt und unaufdringlich seinen Dienst verrichtet. Es gibt also keine Fülle an nervigen Symbolen und Applikationen im Tray.
Display:
Glossy. Aber entweder teilweise "entspiegelt" oder eins von der angenehmeren Sorte. Auf jeden Fall ist es subjektiv sehr viel angenehmer als das alte Aspire. Was die Helligkeit angeht gibt es keine Kritikpunkte denn auf voller Leuchtkraft könnte die LED Hintergrundbeleuchtung auch eine gute Tschenlampe abgeben. Mein persönlicher Kritikpunkt ist die etwas niedrige Auflösung von 1366x768. Eine Variante mit 1600*900 würde ich persönlich selbst bei 13.3 Zoll vorziehen. Ansonsten liegt das Display subjektiv im guten Mittelfeld und ist in jedem Fall positiv zu bewerten.
Leistung:
Die OS Installation verlief ähnlich flott wie auf meinem privaten Phenom II X6 und das Z360 ist auch für anspruchsvollere Aufgaben durchaus geeignet. Hier kann unter Umständen auch die eSATA Schnittstelle zur Anbindung einer zweiten Festplatte noch eine große Hilfe sein (Photoshop etc). Für ein Spielesystem ist die GPU nur in geringen Umfang geeignet, zum Einsatz als Arbeitstier (GPU Beschleunigung) aber vollkommen ausreichend.
Temperatur und Lautstärke
Im Leerlauf bleibt der Lüfter komplett unhörbar. Dabei erwärmt sich das Ideapad eigentlich nur im Bereich der Kühlöffnung (links hinten) spürbar. Unter Last wird der Lüfter zwar hörbar, dabei aber nicht unangenehm laut. Wobei das Geräusch mehr durch den Luftstrom verursacht wird als durch die eigentliche Rotation. Die Temperaturen bleiben immer in ertragbaren Bereichen, also kaum über 40 Grad.
Haptik und Verarbeitung
Sehe ich mit einem lachenden und weinenden Auge. Stückweise hinterlässt das Plastik einen etwas zu billigen Eindruck. Dabei ist das Design selbst gelungen, auch wenn die Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke ist und teils mehr spiegelt als das Display selbst.
Abgesehen vom Netzteil befinden sich alle Anschlüsse an der Front sowie jeweils links und rechts in der vorderen Hälfte. Diese Aufteilung halte ich für sehr gelungen denn der Zugriff zu allen Schnittstellen ist auch im Betrieb permanent gewährleistet.
Die Tastatur im Chicklet Design ist eins der Sahnestücke. Angenehmer Druckpunkt, ordentlicher Tastenabstand und aufgrund der Bauweise ist kein durchbiegen möglich. Auch die Beschriftung der Sonderfunktionen (FN) in Rotbraun ist gut ablesbar und selbsterklärend. Zusätzlich befindet sich an der Front ein Schalter um alle Drahtlosverbindungen zu deaktivieren.
Um den weiteren Part anzusprechen, das Touchpad ist meist Geschmackssache. Dank angenehm leichtgängiger Tasten und einer schwachen Perforierung ist es auf jeden Fall mehr als nutzbar. Mir persönlich liegt das eher als komplett glatte Oberflächen da so der Finger weniger "schleift".
Preis - Leistung
Mit 850€ liegt das Lenovo Ideapad Z360 bereits im oberen Bereich und damit fast an echten Subnotebooks. Diese verfügen im Tausch gegen Leistung (ULV CPUs im Bereich bis 1.4Ghz) über knapp die doppelte Akkulaufzeit. Wer mit der geringeren Laufzeit auskommt kann dafür mit einem zusätzlichen, über HDMI angebundenen Monitor zuhause den Desktop komplett ersetzen.
Das hier erworbene Produkt kommt von Notebooksbilliger, 729€, 2GB Arbeitsspeicher sind verbaut und 2GB werden zur Selbstmontage mitgeliefert (3 Schrauben an der Unterseite, 2Minuten). Allerdings ohne OS. Wer also bereits über ein Altgerät verfügt kann so nochmal gut 100€ sparen.
Da mir die Zeit gefehlt hat Bilder anzufertigen, ausführliche Betrachtungen sind hier zu finden:
http://blog.laptopz.com/2010/06/22/lenovo-ideapad-z360-review/
http://shop.lenovo.com/us/landing_pages/ideapad/2010/z-series
Konfiguration & Preis: (ca. 830€)
http://geizhals.at/deutschland/a542659.html
• Core i5-450M 2x 2.40GHz
• 4096MB (2x 2048MB)
• NVIDIA GeForce G310M 512MB
• 500GB
• DVD+/-RW DL
• 3x USB 3.0/LAN/WLAN 802.11bgn/Bluetooth/eSATA
• HDMI
• 5in1 Card Reader (SD/MMC/MS/MS Pro/xD)
• Webcam (0.3 Megapixel)
• 13.3" WXGA glare LED TFT (1366x768)
• Windows 7 Home Premium
• Li-Ionen-Akku
Mit etwas über 4 Stunden Akkulaufzeit bei stark reduzierter Hintergrundbeleuchtung und aktivierter Wlan Verbindung bietet das Gerät bei einem Gewicht von 2kg einen Kompromiss aus Netbook und Desktop Replacement.
Eben hierbei liegt auch der Einsatzzweck. Ersetzt wurde damit ein etwas in die Jahre gekommenes Acer Aspire 15.6 Zoll mit Core2 Basis. Sowohl das Gehäuse (Scharniere, Risse im Displaydeckel), Kühlung und nicht zuletzt der Akku waren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Da die Portabilität etwas mehr in den Vordergrund gestellt werden sollte viel die Entscheidung hin zu 13.3" und damit deutlich unter 3kg Gewicht.
Die bestehende Installation wurde mit dem ersten Start entfernt sowie die Festplatte neu partitioniert. Treiber für Vista/Win7 64Bit sind vollständig auf der amerikanischen Lenovo Seite zu finden. Dementsprechend war die Neuistallation schnell und problemlos. Auch Nvidia Optimus funktioniert von Anfang an (Umschaltung zwischen IGP und dem Nvidia G310M).
Positiv anzumerken ist das die Lenovo Software (Energiemanagement, FN Funktionen wie Wifi, Bluetooth, Audio, Displaykonfiguartion) kompakt und unaufdringlich seinen Dienst verrichtet. Es gibt also keine Fülle an nervigen Symbolen und Applikationen im Tray.
Display:
Glossy. Aber entweder teilweise "entspiegelt" oder eins von der angenehmeren Sorte. Auf jeden Fall ist es subjektiv sehr viel angenehmer als das alte Aspire. Was die Helligkeit angeht gibt es keine Kritikpunkte denn auf voller Leuchtkraft könnte die LED Hintergrundbeleuchtung auch eine gute Tschenlampe abgeben. Mein persönlicher Kritikpunkt ist die etwas niedrige Auflösung von 1366x768. Eine Variante mit 1600*900 würde ich persönlich selbst bei 13.3 Zoll vorziehen. Ansonsten liegt das Display subjektiv im guten Mittelfeld und ist in jedem Fall positiv zu bewerten.
Leistung:
Die OS Installation verlief ähnlich flott wie auf meinem privaten Phenom II X6 und das Z360 ist auch für anspruchsvollere Aufgaben durchaus geeignet. Hier kann unter Umständen auch die eSATA Schnittstelle zur Anbindung einer zweiten Festplatte noch eine große Hilfe sein (Photoshop etc). Für ein Spielesystem ist die GPU nur in geringen Umfang geeignet, zum Einsatz als Arbeitstier (GPU Beschleunigung) aber vollkommen ausreichend.
Temperatur und Lautstärke
Im Leerlauf bleibt der Lüfter komplett unhörbar. Dabei erwärmt sich das Ideapad eigentlich nur im Bereich der Kühlöffnung (links hinten) spürbar. Unter Last wird der Lüfter zwar hörbar, dabei aber nicht unangenehm laut. Wobei das Geräusch mehr durch den Luftstrom verursacht wird als durch die eigentliche Rotation. Die Temperaturen bleiben immer in ertragbaren Bereichen, also kaum über 40 Grad.
Haptik und Verarbeitung
Sehe ich mit einem lachenden und weinenden Auge. Stückweise hinterlässt das Plastik einen etwas zu billigen Eindruck. Dabei ist das Design selbst gelungen, auch wenn die Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke ist und teils mehr spiegelt als das Display selbst.
Abgesehen vom Netzteil befinden sich alle Anschlüsse an der Front sowie jeweils links und rechts in der vorderen Hälfte. Diese Aufteilung halte ich für sehr gelungen denn der Zugriff zu allen Schnittstellen ist auch im Betrieb permanent gewährleistet.
Die Tastatur im Chicklet Design ist eins der Sahnestücke. Angenehmer Druckpunkt, ordentlicher Tastenabstand und aufgrund der Bauweise ist kein durchbiegen möglich. Auch die Beschriftung der Sonderfunktionen (FN) in Rotbraun ist gut ablesbar und selbsterklärend. Zusätzlich befindet sich an der Front ein Schalter um alle Drahtlosverbindungen zu deaktivieren.
Um den weiteren Part anzusprechen, das Touchpad ist meist Geschmackssache. Dank angenehm leichtgängiger Tasten und einer schwachen Perforierung ist es auf jeden Fall mehr als nutzbar. Mir persönlich liegt das eher als komplett glatte Oberflächen da so der Finger weniger "schleift".
Preis - Leistung
Mit 850€ liegt das Lenovo Ideapad Z360 bereits im oberen Bereich und damit fast an echten Subnotebooks. Diese verfügen im Tausch gegen Leistung (ULV CPUs im Bereich bis 1.4Ghz) über knapp die doppelte Akkulaufzeit. Wer mit der geringeren Laufzeit auskommt kann dafür mit einem zusätzlichen, über HDMI angebundenen Monitor zuhause den Desktop komplett ersetzen.
Das hier erworbene Produkt kommt von Notebooksbilliger, 729€, 2GB Arbeitsspeicher sind verbaut und 2GB werden zur Selbstmontage mitgeliefert (3 Schrauben an der Unterseite, 2Minuten). Allerdings ohne OS. Wer also bereits über ein Altgerät verfügt kann so nochmal gut 100€ sparen.