Wie vereinbart Ihr Weiterbildung mit der Berufstätigkeit?

[Watson007]

wie macht Ihr das? Bekommt Ihr vom Arbeitgeber ein paar Stunden pro Woche dafür zur Verfügung gestellt (in der Arbeitszeit) oder bildet Ihr euch nur in der Freizeit weiter? heutzutage fordern Arbeitgeber ja offen ein, das ihre AN sich weiterbilden.

Opfert Ihr ein paar Tage eures Urlaubsanspruchs dafür? Nehmt Ihr Bildungsurlaub in Anspruch? Das ist allerdings ungern gesehen, habe ich in meiner alten Firma bereits gesehen. Auf einer Mitarbeiterveranstaltung wunderten sie sich dann, warum so wenige diese Möglichkeit in Anspruch nehmen, das war leicht schiezo damals.

Eine Möglichkeit ist natürlich auch Aufgaben öfters anders zu erledigen, aber dann steigt leider auch die Fehlerquote an, was auch nicht gewünscht ist.

Also wie macht Ihr das?

Bei meinem nächsten Arbeitgeber wäre mir eine Weiterbildungsmöglichkeit in der Arbeitszeit wichtig...

[looking glass]

Wen der AG dies einfordert, hat er es auch zu bezahlen (also auch Zeit zur Verfügung zu stellen), alles andere ist ein ganz dickes FU - was nicht bedeutet, das ich nichts dazu lernen würde, aber das sind dann Dinge, die mich außerhalb des Berufes interessieren, wen sich das mit dem Beruf überschneidet, schön, wen nicht, Pech für den AG.

[Watson007]

Naja bei meinem vorletzten VG sagten sie das sie das sogar fordern von ihren Mitarbeitern, und als ich nach der regulären Wochenarbeitszeit fragte sah er mich etwas seltsam an...

Ich sehe das auch in Verbindung mit einer möglicherweise einseitigen Beschäftigung, gibt ja solche Jobs wo man sehr spezialisiert wird - wenn man dann gehen muss hat man schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt. Insofern wäre es vielleicht sinnvoll gerade bei einer einseitigen Beschäftigung auf eine Weiterbildungsmöglichkeit während der Arbeitszeit zu pochen...

einseitige Beschäftigung kann imho auch ein Indiz dafür sein, das man jemanden über Outsourcing loswerden will.

[looking glass]

Fordern ohne fördern, jaja, das sind mir die richtigen, aber so läuft das nicht, die Zeit in der Woche ist endlich, wer billig haben will, bekommt auch nur billig.

[Hucke]

Hier bei uns, eine IT Firma mit Schwerpunkt E-Government Anwendungen, ist das gemischt. Man erhält schon die eine oder andere Schulung, aber man muss sich natürlich auch privat die Zeit nehmen und neue Techniken über Fachbücher und Ausprobieren kennenlernen. Vor allem bei spezieller Software für Dokumentenmanagment findet man in der freien Wildbahn wenig und Schulungen sind teuer. Da bleibt nur Trial and Error und natürlich Lernen aus alten Projekten und Beispielen. Aber im Endeffekt hilft ein gutes Hintergrundwissen im Alltag und macht die Arbeit weniger stressig, da investiere ich dann für meinen Blutdruck auch gern mal die eine oder andere Stunde. :D

Aber einer unserer Consultants sagt ja auch gerne, dass unsere Firma kein Laden für Leute ist, die nach 8 Stunden den Bleistift fallen lassen und Feierabend machen. Ohne Flexibilität und eigenes Interesse kommt man in der IT Welt einfach nicht weit.

[Watson007]

noch mehr Meinungen, bitte... heutzutage sind 40 Stunden-Arbeitswochen ja Standard, da interessiert mich das besonders wie Ihr das bewältigt...

nach einem langen Arbeitstag hat man ja meistens keine Lust mehr, bliebe eigentlich nur Samstags morgens über um etwas zu lernen... hm... nunja, andererseits ist es in anderen Ländern ja auch üblich 6 Tage pro Woche zu arbeiten...

ich sehe das schon so wenn man wirklich gut in seinem Beruf sein will muss man auch privat Zeit investieren, aber das geht dann halt zu Lasten von Hobbies etc... hat alles seine Vor- und Nachteile... ich finde aber schon das es etwas kranke Ausmaße angenommen hat was von Arbeitgebern gefordert wird...

[Lethargica]

wie macht Ihr das? Bekommt Ihr vom Arbeitgeber ein paar Stunden pro Woche dafür zur Verfügung gestellt (in der Arbeitszeit) oder bildet Ihr euch nur in der Freizeit weiter? heutzutage fordern Arbeitgeber ja offen ein, das ihre AN sich weiterbilden.

Opfert Ihr ein paar Tage eures Urlaubsanspruchs dafür? Nehmt Ihr Bildungsurlaub in Anspruch? Das ist allerdings ungern gesehen, habe ich in meiner alten Firma bereits gesehen. Auf einer Mitarbeiterveranstaltung wunderten sie sich dann, warum so wenige diese Möglichkeit in Anspruch nehmen, das war leicht schiezo damals.

Eine Möglichkeit ist natürlich auch Aufgaben öfters anders zu erledigen, aber dann steigt leider auch die Fehlerquote an, was auch nicht gewünscht ist.

Also wie macht Ihr das?

Bei meinem nächsten Arbeitgeber wäre mir eine Weiterbildungsmöglichkeit in der Arbeitszeit wichtig...

Ich hab bis jetzt immer neben meiner Arbeit freiwillig an Weiterbildungen teilgenommen (4 Jahre E-Techniker in Teilzeit, 2 Jahre Betriebswirt in Teilzeit). Das war aber immer aus eigenem Antrieb und wurde nie gefordert (und auch nicht gefördert ;) ) aber durchaus honoriert . Als "normaler" Arbeiter hast du heute allerdings sonst auch keine Chance mehr, in eine etwas gehobene Position aufzusteigen.

Arbeitsbezogene Weiterbildungen werden bei uns im Betrieb gefordert, finden allerdings immer während der Arbeitszeit statt und werden voll gezahlt.

Mir persönlich hat das nie was ausgemacht, auch wenn es zeitweise ein straffes Zeitmanagement erfordert hat.

[Watson007]

sehe ich das richtig das interne Weiterbildungen am ehesten in Großbetrieben stattfinden?

[Roak]

Ich denke in jungen und ersten Berufsjahren geht das schon nebenbei. Dann kommt es meines erachtens darauf an ob nur gefordert oder auch honoriert wird. Die Mischung machts und mit Familie und Kind kann oder möchte ich es auch nicht vereinbaren und setze mir da Prioritäten.

[Marscel]

Für die Position nötige Fortbildung (Softwareentwickler) wird bei mir wie normale Arbeitszeit gerechnet, mein Chef fördert auch alle Sachen, wo er konkret/potentiellen Nutzen für seine Firma sieht.

Und alles andere kommt aufs Wochenende. Feierabends hab ich nicht mehr die Brainpower für Neugierde und Lernwilligkeit.

[derpinguin]

Mein Arbeitgeber bietet In-House Fortbildungen an. Dafür wird man entsprechend von der Arbeit freigestellt.

[MooN]

Berufsspezifische Schulungen/Fortbildungen gibts bei mir durch den AG. Je nach Bedarf In-House oder eben außerhalb inkl. Unterkunft und Verpflegung, alles auf Arbeitszeit. Was anderweitige Fortbildung angeht, gibts Übernahme von Studiengebühren je nach Studiengang und quasi frei wählbare Reduzierung der Arbeitszeit (entsprechend sinkendes Gehalt).

[frederik12]

Also mein Arbeitgeber fördert Weiterbildungen sehr stark. Seminare oder Kurse werden bezahlt und für (in meinem Fall) ein Abendstudium wird auch an den entsprechenden tagen etwas Arbeitszeit abgezwackt. Nebenbei wird mir die das Abendstudium bezahlt, was ich eine super Geste finde.

[Senfgnu]

sehe ich das richtig das interne Weiterbildungen am ehesten in Großbetrieben stattfinden?

Ja, meistens machen das größere Betriebe.

Bei uns (Messe- und Ausstellungsbau, mittlere Größe) gibts gelegentlich vom Arbeitgeber organisierte Weiterbildungen für CAD-Programme, jeder Azubi muss zu den überbetrieblichen Weiterbildungen und natürlich geht auch über die Innung noch etwas.

[rotkäppchen]

wir müssen anträge stellen, das leitungsteam prüft dann kosten-nutzen und je nachdem wann die weiter- und fortbildungen sind, wird man in der firma freigestellt bzw. an den wochenenden wird das als arbeitszeit angerechnet.
die arbeit zahlt auch die kurse.