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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HP mini 2133 defekt


ravage
2010-08-26, 13:19:12
Moin,

ich konnte in der Suche nichts finden, deswegen mach ich mal einen neuen Thread auf in der Hoffnung auch hier Leidensgenossen zu finden, oder vielleicht jemanden vor einem Fehlkauf zu schützen.

Es geht um das Netbook HP mini 2133.

Das Problem: Seit kurzem geht es einfach nicht mehr an. Beim betätigen des Power Switches leuchtet dieser zwar Blau, aber das Gerät selbst rührt sich nicht mehr. Und das ca. 13 Monate nach dem Kauf (12 Monate Garantie).

Nach kurzer Recherche im Internet fiel schnell auf, dass wir nicht die einzigen mit diesem Problem sind. In einem HP Forum (http://h30434.www3.hp.com/t5/Hardware/HP-2133-mini-just-up-and-died/td-p/42918/highlight/true) habe ich einen Thread gefunden in denen sich einige verärgerte Kunden über genau dieses Problem beschweren.

Wir haben das Gerät erst mal zum Lieferanten zurück geschickt, mit dem Ergebnis: Mainboard defekt aufgrund von Überhitzung, Reparaturkosten 570 Euro. Dafür bekommt man aber 2 neue Netbooks, wenn man denn jetzt noch welche haben möchte.

Long story short: Ich hab das Gerät jetzt mal demontiert (Garantie ist eh weg) um zu gucken, wie es denn mit der Kühlung aussieht. Gefunden habe ich einen dicken streifen WLP bzw. eher Wärmeisolierung...

Ich hab mal ein Foto gemacht


http://www.skaristuff.net/skaristuff/IMG_0362_small.jpg


Vielleicht hat hier ja noch jemand so ein Gerät.

Ah fast vergessen. Ich hab noch eine interessante Aussage von einem HP Mitarbeiter zu dem Thema gefunden:

“The units purchased are essentially low-end models and as such the lifespan is only estimated to be 15-24 month,”

http://www.netbooknews.de/19510/hp-netbooks-halten-nur-1-5-bis-2-jahre/


Gute Nacht!

Shink
2010-08-26, 13:29:38
Gefunden habe ich einen dicken streifen WLP bzw. eher Wärmeisolierung...
Die "Wärmeleitung" ist bei sehr vielen Notebooks äußerst interessant gemacht.:freak:
Mein altes Notebook hatte eine "Wärmeleitfolie" - eine glatte, unverformbare Folie zwischen CPU und Kühlkörper. Inwiefern die Wärme dadurch besser geleitet wird als wenn man den Kühlkörper einfach auf die CPU drückt kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

“The units purchased are essentially low-end models and as such the lifespan is only estimated to be 15-24 month,”
Das ist natürlich eine geile Aussage, vor allem wenn man den damaligen Preis der HP-Netbooks bedenkt. (Die wurden ja teilweise sogar mit Vista Business ausgeliefert:freak:)
Würde mich aber eh interessieren wie lange so ein durchschnittliches Netbook im Vergleich zu einem Notebook hält.

StarGoose
2010-08-26, 14:51:13
Wenn es in Dland gekauft ist und der Fehler bekannt und verbreitet ist und es dazu auchnoch sone belegbare Aussage von nem Hp Mitarbeiter gibt dann dürfte dochwohl die Gewährleistung greifen.

Da bei nem Netbook auch nicht irgendwie falsche Lüfter oder Kühler montiert werden können wie bei einem zusammengestellten System ist eine Überhitzungserscheinung im ganzen Kontext dann wohl auf Konstruktionsfehler zurückzuführen.

Mit sowas würd ich jedenfalls HP gegenüber argumentieren und mit diesen "Beweisen" die Gewährleistung (vom Händler) einfordern.

Problematisch wird es wenn er sich weigert da müsste man vor Gericht gehen.
Ist auch fraglich ob die Überhitzung nun an der Cpu oder der NB/Gpu auschlaggebend war oder an anderer Stelle. Man erinnere sich an die reihenweise platzenden Elkos auf (Dell) Mainboards.

Bei den Verlustleistungen der Atoms kann son ein kleines Pad schon ausreichen auch wenn es natürlich nicht optimal ist und bei nem Austauschgerät direkt gefixt werden sollte. :D

Shink
2010-08-26, 14:56:48
Bei den Verlustleistungen der Atoms kann son ein kleines Pad schon ausreichen auch wenn es natürlich nicht optimal ist und bei nem Austauschgerät direkt gefixt werden sollte. :D
Naja, erstens ist der Die dafür auch winzig und zweitens hat das Teil gar keinen Atom.:freak:
Andererseits sollen gerade die Via-CPUs ja eigentlich sehr viel aushalten (wurden auch für den Embedded-Bereich entwickelt).

ravage
2010-08-26, 15:42:38
Naja für den klecker Preis geht man sicher nicht vor Gericht.

Ich finde es nur schade, dass man auch bei einem Hersteller wie HP auf so einen Mist stossen kann. Im Business Bereich sind wir mit HP absolut zufrieden (auch wenn sich der Support hin und wieder extrem quer stellt).

Und auch mit dem Netbook waren wir bis zum ausfall wirklich zufrieden. Ich war sogar fast soweit mir Privat auch eins zu kaufen. :(

StarGoose
2010-08-26, 17:36:53
kleckerpreis? gehts da nicht eher auch ums prinzip?
man könnte behaupten es ist schlicht abzocke und betrug dem kunden ein produkt zu liefern was geplant nichtmal die gesezutliche gewährleistungsfrist übersteht...
wobei sich da auch dir frage stellt wieso nur 12monate garantie bzw. wieso keine weiterführenden wartungsverträge mit den händlern...aber das ist ne andere sache


vor gericht geht es erst wenn der händler die gewährleistung trotz guter argumente ablehnt gerade im geschäftsumfeld wo noch mehr hinten dranhängt hat man da doch auch nen gewissen standpunkt um druck auszuüben und wenn man anhand der analyse des boards und der meldung im netz quasi erstmal die fehlerhaftigkeit des produktes nachweisen kann ist es dann am händler das wiederum zu entkräften....

kann natürlich auch sein er kennt die gesetzestexte und stellt sich wegen so eines "kleckerbetrages" nicht quer...

ravage
2010-08-26, 19:07:13
Ich kenne mich mit dem Gesetz jetzt nicht genau aus. Unserem Händler haben wir das Gerät schon geschickt, und das einzige was die uns angeboten haben ist eine Reparatur. Jedoch müssten wir die Ersatzteile zahlen, und für ein neues Board will HP halt 570 Euro sehen.