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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Turbolader pfeift!


Hydrogen_Snake
2010-08-26, 15:25:48
Ich schätze das wird über kurz oder lang, wohl eher kurz ;(, bedeuten das derselbige den Geist aufgibt? (Beim beschleunigen aus niedrigem Drehzahlbereich zu hören)

Ich bin jetzt fachlich auf dem Gebiet nicht so extrem versiert, einige wissen hier aber wenigstens etwas bescheid?

Handelt sich dabei um einen 2.0D von Volvo, Baujahr 2007 mit 140tkm drauf ;)

Pfeifen habe ich in letzter Zeit vermehrt festgestellt. Sporadisch(Mal kommt die Meldung mal nicht) leuchtet "Motorwartung durchführen etc." im BC. Wagen fährt komischweise wie immer.

Fahre mal in der Volvo Werkstatt nach der Arbeit vorbei... :ugly:

master_blaster
2010-08-26, 15:34:38
Eigentlich ganz normal, dass man das Dingen pfeifen hört. Ist es in letzter Zeit stärker geworden? Könnte auf vergrößertes Spiel im Lager des Verdichterrades hindeuten, dann ist der Turbo bald frack. Es sei denn du lässt ihn überholen.

Mr.Moe
2010-08-26, 15:36:15
Muss nix heissen der Lader kann mit leichtem Pfeifen noch 50-60tkm halten, entscheident ist eher ladergehäuse noch dicht bzw hat die Welle schon spiel wenn ja wieviel bzw wie stark. Kollege sein Lader im 1,9jtd Multijet Pfeift schon 50tkm und läuft immernoch ohne probs.

Hydrogen_Snake
2010-08-26, 15:44:11
Ich könnte mir vorstellen das es Lager liegt. Das Pfeifen klingt nämlich je nach Belastung etwas anders. Sollte ich mal im Stand testen, bzgl. Druck etc. reicht ja wenn ich den Schlauch zusammendrücke oder? Ladergehäuse kann ich doch sicher kalt im Stand mit abmontierten Schläuchen auch mal "fühlen" oder nicht? Spiel merkt man denke ich, täusche ich mich da womöglich?

master_blaster
2010-08-26, 16:07:00
Ich könnte mir vorstellen das es Lager liegt. Das Pfeifen klingt nämlich je nach Belastung etwas anders. Sollte ich mal im Stand testen, bzgl. Druck etc. reicht ja wenn ich den Schlauch zusammendrücke oder? Ladergehäuse kann ich doch sicher kalt im Stand mit abmontierten Schläuchen auch mal "fühlen" oder nicht? Spiel merkt man denke ich, täusche ich mich da womöglich?
Den vollen Ladedruck scheint der Turbo ja noch zu bringen, ansonsten hättest du einen Leistungsverlust und der Wagen würde rußen.
Am Ladergehäuse wirst du nichts fühlen können, es sei denn es ist ölig.

-Andy-
2010-08-26, 16:12:53
Es ist doch normal das ein Turbolader pfeift. Das macht der Turbo bei meinem Audi tt schon seit 11 Jahren :tongue:. Wenn er kalt ist etwas lauter als wenn er warm ist und dass das Pfeifen Drehzahlabhängig ist, ist auch total normal.
Ich würde mir eher Gedanken machen wenn er nicht mehr pfeift ^^

RoNsOn Xs
2010-08-26, 16:18:17
Es ist doch normal das ein Turbolader pfeift. Das macht der Turbo bei meinem Audi tt schon seit 11 Jahren :tongue:. Wenn er kalt ist etwas lauter als wenn er warm ist und dass das Pfeifen Drehzahlabhängig ist, ist auch total normal.
Ich würde mir eher Gedanken machen wenn er nicht mehr pfeift ^^
ach dann hat wohl möglich über nacht ein turbo im motor einzug gehalten. diese mistviecher aber auch! :eek:

-Andy-
2010-08-26, 16:21:21
ach dann hat wohl möglich über nacht ein turbo im motor einzug gehalten. diese mistviecher aber auch! :eek:
:confused: Muss ich nicht verstehen, oder?

Gandharva
2010-08-26, 16:22:33
Ich schätze das wird über kurz oder lang, wohl eher kurz ;(, bedeuten das derselbige den Geist aufgibt? (Beim beschleunigen aus niedrigem Drehzahlbereich zu hören)
Bei mir pfeift der Lader auch schon immer. Ist bei offenem Fenster und Radio aus gut zu hören. Würde mir da jetzt nicht allzu große Gedanken machen an deiner Stelle. Es sei denn er war früher nie zu hören und klingt jetzt irgendwie unangenehm fürs Ohr.

RoNsOn Xs
2010-08-26, 16:22:41
das auto wird der TS nicht gerade neu haben und sich nicht über "DAS" turbo-geräusch wundern. geräusch vorher nicht da, jetzt da = unnormal; Problem!

[dzp]Viper
2010-08-26, 16:24:51
Solange du keinen Leistungsabfall oder einen merklich erhöhten Durchschnittsverbrauch (+1 bis 2 Liter) bemerkst, ist alles noch in Ordnung :)

Haarmann
2010-08-26, 17:19:02
Hydrogen_Snake

Willst Du uns irgendwie hoch nehmen?

Natürlich pfeifft der Lader immer irgendwie anders...

Den Motor einfach nie sofort abstellen... die Schmierung bleibt dann nämlich uU weg, während der Rotor noch ausdreht - das verzeiht das Lager nur sehr wenige Male ;).

Hydrogen_Snake
2010-08-26, 18:03:53
Nein ich will hier niemand hochnehmen. Ist mein erster eigener Diesel. Der 3.0 Diesel im A6 pfeift eigentlich nicht wirklich und sonst fahre ich benziner. Deswegen habe ich mich gewundert... habe eben das markanteste als Fehlerquelle hergenommen.

Komme gerade aus der Werkstatt... in der man mir eröffnet hat das mein Partikelfilter, bzw. der Sensor (Habe ich nicht mehr im Kopf) dessen, kaputt ist. Der muss gewechselt werden! Jeder weitere Kilometer ist schädlich also ist das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit! FUCKING HELL :mad: Das ist ein schöner Urlaubsanfang.
Naja wenigstens habe ich Mafia in der Videothek noch kaufen können, sonst wäre der ganze Tag im Arsch... Glück habe ich ein Ausweichfahrzeug...

Edit: übrigens danke für die Beteiligung. Lag zwar mit dem Grundgedanken daneben, aber immerhin nicht so abwegig wenn es der Turbolader gewesen wäre ;)

Rooter
2010-08-28, 13:12:42
Klar ist das pfeifen des Turbos normal aber ich gehe mal davon aus dass es vorher nicht war!?
Beim Peugeot Boxer meiner Ex-Arbeitsstelle hat der Turbo gepfiffen als die Kiste aus der Inspektion zurück kam --> kaputt. Da hatte die Kiste aber auch 30 PS weniger.

Also ab in die Werkstatt, die können dir sagen ob es normal ist oder nicht.

EDIT: Hätte mal alles lesen sollen...

MfG
Rooter

StefanV
2010-08-28, 20:28:05
Wie sehr er pfeift hängt auch sehr stark von der Drehzahl ab.

Hier gibts auch verschiedene Kategorien, manche drehen nur 50k, andere auch mal 250-300.000 Drehungen.

sun-man
2010-08-28, 23:53:03
Naja, sowas ist auch gerne mal einer der zwei, drei oder vier dicken Turboschläuche (bei meinem Ford waren es damals drei). Als der zum Ladeluftkühler defekt war hat die Kiste bei Last gepfiffen wie ne abgeschossenen Silvesterrakete, war schon witzig. Beim oberen zur Ansaugbrücke war nix zu hören, dafür war aber alles schwarz.
Naja, der ganze Turboquatsch hat mich dann u.a. auch zurück zum Benziner geführt (ich kaufe generell nur Gebrauchtwagen und da weiß man nie wie lange der Turbo mag). Der DPF ist dann die nächste Stufe damit ein Diesel richtig schon teuer werden kann....dann lieber 6 Zylinder in Reihe und keinen Diesel.

mbee
2010-08-29, 07:25:05
Den Motor einfach nie sofort abstellen... die Schmierung bleibt dann nämlich uU weg, während der Rotor noch ausdreht - das verzeiht das Lager nur sehr wenige Male ;).
Urban Legend, die leider nicht tot zu kriegen ist: Das galt mal für Turbos bis so ca. Ende der 80er ;)
Bei halbwegs modernen Turbos ist das nicht mehr der Fall, nur noch das warm fahren ist wie bei jedem Auto wichtig.
Erklärung:
Wenn die Belastung vom Turbo genommen wird - also z.B. bei der Anfahrt an eine Raststätte oder Tankstelle - kommt keine nennenswerte Primärwärme durch den Abgaskrümmer hinzu. Der Turbo kann also nicht wärmer werden als vorher - im Gegenteil: Durch das Reduzieren der Last vor der Ausfahrt und während der Langsamfahrt reicht die kurze Zeit aus, um die relativ geringen Massen der Turbine deutlich abzukühlen. Während der Motor läuft, wird außerdem die Lagerschmierung und - kühlung durch eine spez. Ölversorgung aufrecht erhalten. Wenn der Motor abgeschaltet wird, steht der Turbo still und braucht nicht "geschmiert" zu werden.
Der moderne Turbo ist auf hohe Drehzahlen und Temperaturen gleichermaßen ausgelegt - viel schlimmer ist die Gefahr von Anhaftungen durch zu fettes, rußhaltiges oder aggressives Abgas (z.b. Voll-Last-Rußen bei unsachgemäßem Tuning oder Störungen) oder bei zu niedriger Abgastemperatur im Kurzstreckenbetrieb: Dann können die Verstellmechanismen der VTG verkoken und sich festsetzen.

Rooter
2010-08-29, 10:56:35
Während der Motor läuft, wird außerdem die Lagerschmierung und - kühlung durch eine spez. Ölversorgung aufrecht erhalten. Wenn der Motor abgeschaltet wird, steht der Turbo still und braucht nicht "geschmiert" zu werden.Okay, das Material des Laders hält die Hitze aus, da habe ich auch nie dran gezweifelt. Aber was ist mit dem Öl das nach dem abschalten des Motors im Lager steht? Ein Turbo kann nach einer längeren Vollastfahrt rotglühend werden, ich habe den Turbo meines A3 schon Abends glühen gesehen. Wie heiß ist ein Stück Metall wenn es dunkelrot glüht? 500°C?
Oder haben modernen Motoröle mit diesen Temperaturen keinen Probleme?

MfG
Rooter

mbee
2010-08-29, 11:18:43
"Steht" das wirklich im Lager oder fließt das nicht auch langsam teilweise die in die Ölwanne zurück?
In letzterem Fall dürfte das wohl kaum viel ausmachen, wenn man bedenkt, wo sich das Öl auch im Motor befindet und was dort für Temperaturen herrschen. Das Öl selbst wird trotz Ölkühler bei mir unter längerer Volllast auch an die 120 bis 130 Grad heiß, das muss schon einiges abkönnen.

klein
2010-08-29, 11:30:37
Urban Legend, die leider nicht tot zu kriegen ist: Das galt mal für Turbos bis so ca. Ende der 80er ;)
Bei halbwegs modernen Turbos ist das nicht mehr der Fall, nur noch das warm fahren ist wie bei jedem Auto wichtig.
Erklärung:

Das ist keine Urban Legend und die zitierte Erklärung ist auch dürftig. Bei normaler Autobahnfahrt mit 130 kann man dem vielleicht noch zustimmen. Ist man aber mal schneller unterwegs gewesen (200+) oder Serpentinen hochgejagt, gilt auch heute noch, dass man einen glühenden Turbolader nicht sofort auszustellen hat. Die Hitze, die dort entsteht, ist enorm und wird nach einigen Malen zwangsläufig zur Öl-Verkokung im Bereich der Wellenlager führen. In Kombination mit einem Turbo-Benziner (weit höhere Abgastemperaturen) und etwas dickflüssigerem Öl machst du das 3, 4 oder 5 mal und der Turbo ist schnell futsch. "Modern" gibt's nicht. Material und physikalische Gesetze haben sich seit den 80ern nicht großartig geändert.

sun-man
2010-08-29, 11:38:49
Also ich hab meinen Turbo zu meinen dieselzeiten (bis 2009) auch immer soweit gepflet das ich den weder kalt sehr hoch gedreht habe (2001'er Mondeo) noch das ich z.B. von der autobahn mit 180 runtergefahren bin und den Motor abgestellt habe.
Urban Legend hin oder her, rein logisch erscheint mir das diese "Pflege" sinnvoll ist und deswegen habe ich das auch getan. Zusatzlich war ich noch 2Takt-Panscher :D

mbee
2010-08-29, 11:39:53
Das ist keine Urban Legend und die zitierte Erklärung ist auch dürftig. Bei normaler Autobahnfahrt mit 130 kann man dem vielleicht noch zustimmen. Ist man aber mal schneller unterwegs gewesen (200+) oder Serpentinen hochgejagt, gilt auch heute noch, dass man einen glühenden Turbolader nicht sofort auszustellen hat. Die Hitze, die dort entsteht, ist enorm und wird nach einigen Malen zwangsläufig zur Öl-Verkokung im Bereich der Wellenlager führen. In Kombination mit einem Turbo-Benziner (weit höhere Abgastemperaturen) und etwas dickflüssigerem Öl machst du das 3, 4 oder 5 mal und der Turbo ist schnell futsch. "Modern" gibt's nicht. Material und physikalische Gesetze haben sich seit den 80ern nicht großartig geändert.
Es ist eine Urban Legend: Die Motorelektronik lässt bei hoher Temperatur nach einer solchen Dauerbelastung den Kühlkreislauf, an dem der Turbo hängt, noch einige Zeit nachlaufen. Beim VW TSI sind es 2 Kühlkreisläufe und an die 480 Sekunden. Das reicht auch ohne laufende Ölpumpe locker aus: Da verkokt nichts...
Schaden tut es natürlich nicht, aber es ist nicht nötig.

sun-man
2010-08-29, 11:42:36
Das bedeutet die Ölpumpe läuft weiter ? Zumindest mein 2001'er Mondeo hatte keine Kühlung im eigentlichen Sinne. Das es so etwas gibt ist ohne Zweifel sinnvoll, aber ob es das bei allen gibt und seit wann weiß man doch nicht, oder etwa doch ?

MFG

mbee
2010-08-29, 11:48:09
Beim VW läuft die Ölpumpe wohl tatsächlich weiter (Duocentric), bei anderen Herstellern kann es auch eine schwächere Hilfspumpe sein.
Was heißt, Dein Modeo hatte keine Kühlung im eigentlichen Sinne?

iDiot
2010-08-29, 11:54:00
Also alle Turbodiesel die ich kenne haben einen Kühler und einen LLK...

klein
2010-08-29, 12:16:31
Es ist eine Urban Legend: Die Motorelektronik lässt bei hoher Temperatur nach einer solchen Dauerbelastung den Kühlkreislauf, an dem der Turbo hängt, noch einige Zeit nachlaufen. Beim VW TSI sind es 2 Kühlkreisläufe und an die 480 Sekunden. Das reicht auch ohne laufende Ölpumpe locker aus: Da verkokt nichts...
Schaden tut es natürlich nicht, aber es ist nicht nötig.

Dass da irgendwelche Kühlmittelpumpen nachlaufen ist sekundär und hat einen anderen Sinn, Dampfblasenbildung ist das Stichwort. Die Lager sind aber ölgekühlt. Der Ölkreislauf ist das Entscheidende.

Rooter
2010-08-29, 12:23:04
"Steht" das wirklich im Lager oder fließt das nicht auch langsam teilweise die in die Ölwanne zurück?
In letzterem Fall dürfte das wohl kaum viel ausmachen, wenn man bedenkt, wo sich das Öl auch im Motor befindet und was dort für Temperaturen herrschen. Das Öl selbst wird trotz Ölkühler bei mir unter längerer Volllast auch an die 120 bis 130 Grad heiß, das muss schon einiges abkönnen.120-130 Grad ist ja auch kein Thema. Ich dachte eher so an das 4-fache oder noch mehr.

Es ist eine Urban Legend: Die Motorelektronik lässt bei hoher Temperatur nach einer solchen Dauerbelastung den Kühlkreislauf, an dem der Turbo hängt, noch einige Zeit nachlaufen. Beim VW TSI sind es 2 Kühlkreisläufe und an die 480 Sekunden.Ich kenne den TSI nicht aber beim VAG 1.8T läuft da nix nach. Oder meinst du etwa den Kühlwasserkreislauf? Dass der zum Turbo geht wäre mir neu aber wie gesagt kenne ich da nur den 1.8T.

Also alle Turbodiesel die ich kenne haben einen Kühler und einen LLK...Der LLK hat damit aber gar nichts zu tun. Der kühlt, wie der Name schon sagt, die Luft zwischen Turbo und Brennraum weil die sich durch die Kompression erwärmt hat. Warme Luft hat aber ein größeres Volumen womit man wieder weniger Luft in den Brennraum bekäme.

mbee
2010-08-29, 12:24:26
Dass da irgendwelche Kühlmittelpumpen nachlaufen ist sekundär und hat einen anderen Sinn, Dampfblasenbildung ist das Stichwort. Die Lager sind aber ölgekühlt. Der Ölkreislauf ist das Entscheidende.
Die Ölpumpe läuft z.B. beim TSI bei den entsprechend leistungsfähigen Modellen TFSI ja auch weiter. Wie schon geschrieben, ist das mit dem "kaltfahren" eigentlich auch schon der "Normalzustand": Keiner stellt den Motor sofort ab, sondern fährt erst einmal eine Ausfahrt an, das reicht in der Regel schon für eine entsprechende Abkühlung bei einer normalen Belastung auch ganz ohne diese Mechanismen. Das "Nachlaufen" lassen, was einige propagieren, ist sowieso Blödsinn.
120-130 Grad ist ja auch kein Thema. Ich dachte eher so an das 4-fache oder noch mehr.
Jetzt überlege einmal, was für Temperaturen (dauerhaft) im Motorraum herrschen müssen, damit das Öl überhaupt auf die erwähnten 120-130 kommt. Das stammt teilweise ja direkt von den Zylinderwänden (Ölabstreifringe).

Ich kenne den TSI nicht aber beim VAG 1.8T läuft da nix nach. Oder meinst du etwa den Kühlwasserkreislauf? Dass der zum Turbo geht wäre mir neu aber wie gesagt kenne ich da nur den 1.8T.
Betrifft wohl nur den GT/GTI von VW, wie ich eben gesehen habe (zum TSI gibt's keine verlässliche Aussage bzw. heißt's mal ja und mal nein) und da läuft wohl beides nach.

Rooter
2010-08-29, 12:29:36
Keiner stellt den Motor sofort ab, sondern fährt erst einmal eine Ausfahrt an, das reicht in der Regel schon für eine entsprechende Abkühlung bei einer normalen Belastung auch ganz ohne diese Mechanismen. Das "Nachlaufen" lassen, was einige propagieren, ist sowieso Blödsinn.Stimmt, das genügt i.d.R. auch. Aber es gibt ja immer Ausnahmen: Du jagst mit Tempo 200 über die Bahn, und merkst dass du dringend pinkeln musst. Also ab auf den nächsten Parkplatz, Motor aus und zum nächsten Baum gesprintet. Und während du dein Wasser abschlägst brutzelt dein Turbo im eigenen Saft... ;)

MfG
Rooter

mbee
2010-08-29, 12:40:45
Ok, hast gewonnen ;)
Dann einigen wir uns darauf, dass das 3 Minuten nachlaufen lassen an der Tanke, bis man dran ist, wenn man halbwegs normal die Ausfahrt genommen hat, Quatsch ist. Natürlich herrschen beim Turbo-Benziner wesentlich höhere Temperaturen als beim Diesel. Ich habe zumindest meine Turbodiesel (120D und 335D) nie "kaltgefahren" (allerdings selbstredend "warmgefahren" wie man das bei jedem Auto tun sollte) und damals keinerlei Probleme oder Verschleiß an den Turbos gehabt.

sun-man
2010-08-29, 12:59:23
Der LLK hat aber nichts mit der Kühlungs des Turbos im stand zu tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeluftk%C3%BChler

nein, mein Mondeo hatte den Turbo oben über dem Motor, soweit ich weiß reine Ölschmierung. Wäre natürlich möglich das da noch etwas war. Dennoch ist da keine Pumpe oder dergleichen nachgelaufen.

iDiot
2010-08-29, 13:09:27
Achso ja klar, ganz ohne Kühlung hat mich da durcheinandergebracht :)


Stimmt, das genügt i.d.R. auch. Aber es gibt ja immer Ausnahmen: Du jagst mit Tempo 200 über die Bahn, und merkst dass du dringend pinkeln musst. Also ab auf den nächsten Parkplatz, Motor aus und zum nächsten Baum gesprintet. Und während du dein Wasser abschlägst brutzelt dein Turbo im eigenen Saft... ;)
MfG
Rooter

Hab ich beim Mazda 6 zig mal gemacht, nie Probleme, ok hatte dann eine Motorschaden :freak: bei 160.000km der damit aber nix zu tun hatte. Der Turbo hatte keinerlei Beschädigungen davongetragen, der war nach dem zerlegen des Motors noch wie neu.

master_blaster
2010-08-29, 13:15:32
Es ist eine Urban Legend: Die Motorelektronik lässt bei hoher Temperatur nach einer solchen Dauerbelastung den Kühlkreislauf, an dem der Turbo hängt, noch einige Zeit nachlaufen. Beim VW TSI sind es 2 Kühlkreisläufe und an die 480 Sekunden. Das reicht auch ohne laufende Ölpumpe locker aus: Da verkokt nichts...
Schaden tut es natürlich nicht, aber es ist nicht nötig.
Nachlaufen lassen macht bei sehr vielen Agregaten auch heute noch Sinn. Dass ein Turbolader nach dem ausschalten des Motors noch durchölt wird um die Verkokung des Schmierstoffs zu vermeiden, ist auch heute noch nicht allgemeiner Standard.
Das Problem liegt aber nichtnur bei dem Lager- und Schmierstoffverschleiß. Wenn man den Motor nach hoher Belastung abstellt, dann ist die Temteraturdifferenz zwischen Turbolader bzw. Abgaskrümmer und der Umgebungsluft sehr groß. Wenn man bei einem Diesel von Abgastemperaturen von sagen wir mal 750° unter Vollast ausgeht - und das sind Werte, die man durchaus auch mit srienmäßigen Motoren ohne Chiptuning erreicht - und dann den Motor ausschaltet, kühlen Krümmer und Lader durch die hohe Temperaturdifferenz (sagen wir mal dT=700°C) sehr schnell ab. Aus der Werkstofkunde weiss man ja, dass schnelle Abkühlung zwar zu hoher Härte aber eben auch zu großer innerer Spannung führt. Für den Turbo kann das bedeuten, dass er sich verzieht und dann ist er hinüber. Für den Krümmer gilt das gleiche. Nur muss man den nicht wegschemißen, den kann man auch planen lassen. Dabei ist das Problem aber, dass wenn der Krümmer sich verzieht, oftmals auch die Krümmerbolzen mit abreißen und das kann manchmal echt uncool sein, jenachdem wie tief im Gewinde diese abgebrochen sind. Dann kann man so schöne Sachen machen wie Aufschweißen oder ausbohren, :wink:. Ich stecke ein bischen in der Materie und wage zu behaupten, dass Nachlaufen lassen auch bei modernen Agregaten Sinn macht.

Edit:

Hab ich beim Mazda 6 zig mal gemacht, nie Probleme, ok hatte dann eine Motorschaden :freak: bei 160.000km der damit aber nix zu tun hatte. Der Turbo hatte keinerlei Beschädigungen davongetragen, der war nach dem zerlegen des Motors noch wie neu.

Das kurze Baumdüngen auf dem Parkplatz ist auch nicht das Problem. In der kurzen Zeit wird nicht soviel Wärme abgegeben (und damit Spannung aufgebaut) als dass der Turbo danach frack wäre. Doof ist's, wenn man den Wagen nach 'ner Ballerorgie über einen "längeren" Zeitraum abstellt.
Das Problem der Verkokung kann aber auch schon relativ früh auftraten. Das führt dann dazu, dass das Öl klumpt und die Leitung(en) zusetzt -> fehlende Schierung -> (was die Folge von fehlender Schmierung ist, wissen wir wohl alle, :).)

Rooter
2010-08-29, 13:16:44
Ok, hast gewonnen ;)
Dann einigen wir uns darauf, dass das 3 Minuten nachlaufen lassen an der Tanke, bis man dran ist, wenn man halbwegs normal die Ausfahrt genommen hat, Quatsch ist.Wenn es eine Autobahntankstelle ist nicht unbedingt. ;) Denn dann gilt ja quasi das Selbe wie bei meinem obigen Beispiel.
Aber wenn ich z.B. hier von der Autobahn runter kam und die 2 Minuten bis nachhause normal gefahren bin habe ich auch nie nachlaufen lassen.

Hab ich beim Mazda 6 zig mal gemacht, nie Probleme, ok hatte dann eine Motorschaden :freak: bei 160.000km der damit aber nix zu tun hatte. Der Turbo hatte keinerlei Beschädigungen davongetragen, der war nach dem zerlegen des Motors noch wie neu.Diesel oder Benziner?

MfG
Rooter

iDiot
2010-08-29, 13:20:05
120PS 2l CR Turbodiesel

bin damit öfter Österreich -> Deutschland gefahren weil meine Verwandten in Deutschland krank waren, ~ 1000km am Stück, da gings wirklich: Vollgas - runterbremsen, ausmachen, tanken - vollgas :D bin da so ca. 50.000km verfahren.

klein
2010-08-29, 13:22:35
Hab ich beim Mazda 6 zig mal gemacht, nie Probleme, ok hatte dann eine Motorschaden :freak: bei 160.000km der damit aber nix zu tun hatte. Der Turbo hatte keinerlei Beschädigungen davongetragen, der war nach dem zerlegen des Motors noch wie neu.

Ein derart abruptes Abstellen ist für gar keinen Motor gesund, auch für Benziner ohne Aufladung nicht.

Bei Toyota steht im Übrigen auf der Sonnenblende ein Vermerk bei allen Turbo-Motor-Modellen, dass ein Nachlaufenlassen bis zu 120 Sekunden empfohlen wird. Mir schleierhaft, wie man darauf kommt, dass sei Unfug. Was da im Motor passiert, ist eindeutig.

iDiot
2010-08-29, 13:26:18
klar war das nicht gut, aber es war mir in dem Fall einfach egal. Materialschonend ist das SICHER nicht, das ist mir klar, aber die Toleranzen waren zumindest beim mazda so ausgelegt, dass nichts passiert ist.

Mit meinem TSI würde ich das nicht machen, obwohl dieser glaube ich besser darauf vorbereitet ist. (nachlaufkühlung mit wapu afaik)

Toyotas geben auch von selbst vollgas, da ist die Belastung natürlich größer :D :D

Zephyroth
2010-08-30, 10:51:47
Ich hab' aus einem Turbolader (von einem Golf II Turbodiesel 1.6 Liter) eine Gasturbine gebaut. Mit der verwendeten Brennkammer bin ich auf maximal 70.000U/min gekommen (maximal könnte der Turbo 150k), das war bei ca. 0.4bar Ladedruck.

Lange rede kurzer Sinn, wenn ich die Brennkammer abgeschaltet habe, dann ist der Turbo noch ca. 30sec nachgelaufen, bis er endlich zum Stillstand gekommen ist. Das war allerdings nur die halbe Nenndrehzahl. Für das Bremsen aus Volllast (150k) bräuchte dieser Turbo 4x so lange, das sind 2 min. Was Toyota da so auf seine Turbomodelle schreibt, ist kein Blödsinn sondern einfache Physik.

Bei meiner Turbine kein Problem, die Ölpumpe arbeitet unabhängig und lief nach, beim Auto schon ein Problem, hier wird der Turbo durch die Ölpumpe des Motors geschmiert. Diese Pumpe steht aber, sobald der Motor steht. Was hingegen nachläuft ist die Wasserpumpe, die kühlt zwar schön, aber schmiert nicht.

Grüße,
Zeph

No.3
2010-08-30, 15:09:23
Lange rede kurzer Sinn, wenn ich die Brennkammer abgeschaltet habe, dann ist der Turbo noch ca. 30sec nachgelaufen, bis er endlich zum Stillstand gekommen ist. Das war allerdings nur die halbe Nenndrehzahl. Für das Bremsen aus Volllast (150k) bräuchte dieser Turbo 4x so lange, das sind 2 min. Was Toyota da so auf seine Turbomodelle schreibt, ist kein Blödsinn sondern einfache Physik.

wie sieht das denn aus beim Motor-Turbolader respektive Gasturbine wenn man diese jeweils abschaltet. Ist jeweils die Luft Eingangsseite respektive Ausgangsseite offen bzw. zu ?

Zephyroth
2010-08-30, 15:41:36
Beim Turbobenziner ist die Drosselklappe normalerweise nach dem Turbolader. Somit ist der Turbo vorne "offen" und hinten "zu".

Bei einer echten Gasturbine ist die Schmierung kein Problem, da hier die Ölpumpen ja vom Schaft (=Kurbelwelle) der Turbine aus angetrieben werden. Solange dieser sich dreht, wird auch Öl gefördert (genau das gleiche beim Automotor, solange sich dieser dreht, wird Öl gefördert). Eine Gasturbine ist übrigens vorne und hinten offen.

Grüße,
Zeph

No.3
2010-08-30, 16:36:50
Beim Turbobenziner ist die Drosselklappe normalerweise nach dem Turbolader. Somit ist der Turbo vorne "offen" und hinten "zu".
...
Eine Gasturbine ist übrigens vorne und hinten offen.

Die nachlaufende Gasturbine schaufelt also während der ganzen Nachlaufzeit kalte Luft durch sich hindurch und kühlt sich so selbst.

Der Motor-Turbo schaufelt auch kalte Luft durch sich hindurch, und kühlt sich so selbst, jedoch ist die Ausgangsseite verschlossen => es baut sich ein Druck auf => die Turbine muss gegen diesen Druck weitere frische Luft heranschaufeln d.h. es kostet mehr "Kraft" => die Nachlaufzeit ist kürzer. IMHO.

Rooter
2010-08-31, 00:24:47
Der Motor-Turbo schaufelt auch kalte Luft durch sich hindurch, und kühlt sich so selbst, jedoch ist die Ausgangsseite verschlossen => es baut sich ein Druck auf => die Turbine muss gegen diesen Druck weitere frische Luft heranschaufeln d.h. es kostet mehr "Kraft" => die Nachlaufzeit ist kürzer. IMHO.Mit Sicherheit deutlich kürzer! Ich tippe mal auf wenige Sekunden. Nicht umsonst haben Turbos ja ein Umluftventil.

Es geht nicht um evt. nachlaufen der Turbine sondern darum dass der Turbo schweineheiß ist, aber bei abgestelltem Motor keine Ölzirkulation mehr statt findet.

MfG
Rooter

HarryHirsch
2010-08-31, 00:35:22
Die nachlaufende Gasturbine schaufelt also während der ganzen Nachlaufzeit kalte Luft durch sich hindurch und kühlt sich so selbst.

Der Motor-Turbo schaufelt auch kalte Luft durch sich hindurch, und kühlt sich so selbst, jedoch ist die Ausgangsseite verschlossen => es baut sich ein Druck auf => die Turbine muss gegen diesen Druck weitere frische Luft heranschaufeln d.h. es kostet mehr "Kraft" => die Nachlaufzeit ist kürzer. IMHO.

Je nach Leistungsklasse wird ein Turbo sogar durch den Sprit gekühlt.

Edit:

Der Motor überhaupt. Lader inklusive.


Ein "Umluftventil" sollten inzwischen alle haben... Es dient dazu, das der Lader beim schalten nicht zu sehr an Drehzahl verliert.

Argo Zero
2010-08-31, 02:18:07
Noch besser ist imo ein Twin-Scoll Turbolader. :)
Wenn man den Turbo nicht bemerkt bzw. der Wagen sich so fahren lässt als wäre es ein großer Saugmotor, erst dann wird ein Turbo von mir gemocht.
Frage mich nur, warum die Turbos in Diselmotoren sich anfühlen müssen wie vor 15 Jahren.. Turboloch? Turbokrater!

No.3
2010-08-31, 08:35:39
Mit Sicherheit deutlich kürzer! Ich tippe mal auf wenige Sekunden. Nicht umsonst haben Turbos ja ein Umluftventil.

Zephyroth meinte ja, der Turbo würde wie die Gasturbine lange nachlaufen, aber da der Turbo Ausgangsseitig ja zu ist, wird der sicher nicht lange nachlaufen.
Zumindest bilde ich mir bei meinem Auto ein, nach dem Motor-Ausschalten und kurzen abklingendes Surren zu hören was recht schnell verstummt => denke mal, dass ist der Turbo den man da runterdrehen hört.

Eidolon
2010-08-31, 08:38:02
Mein Turbolader, ähm also der von meinem Auto (Opel Corsa), pfeift derzeit auch. Eigentlich schon eine Weile, warte nun auf ein Ersatzteil (neuen Turbolader) seitens Opel.

Zephyroth
2010-08-31, 09:55:00
Je nach Leistungsklasse wird ein Turbo sogar durch den Sprit gekühlt.

Nein, das ist sicher nicht so. Zumindest nicht so wie du es verstehst. Vielleicht meinst du die Volllastanfettung um eine geringere Abgastemperatur zu erzielen. Daher kommt übrigens "Turbo läuft - Turbo säuft". Deshalb wird's heute nicht mehr so oft gemacht. Dank der Motorelektronik ist dies auch nicht mehr notwendig.

Ein "Umluftventil" sollten inzwischen alle haben... Es dient dazu, das der Lader beim schalten nicht zu sehr an Drehzahl verliert.

Wirst du bei keinem Diesel finden. Bei den Benzinern dient es dazu, den unbeliebten Betriebszustand des "Pumpen" beim Lader zu verhindern.

Grüße,
Zeph

StefanV
2010-08-31, 17:53:14
Wobei ein Schubumluftventil auch eher bei Handschaltern notwendig ist, bei Automaten braucht man das eher selten.

Bezüglich Twinscroll Lader: das ist eigentlich nur eine preisgünstige Version eines biturbo Setups, wenn ich mich nicht irre (bin mir hier nicht so sicher), ersetzt es die Registeraufladung.
Eine Kammer für niedere Drehzahlen, beide Kammern für höhere.

Pirx
2010-08-31, 18:44:39
Mein Turbolader, ähm also der von meinem Auto (Opel Corsa), pfeift derzeit auch. Eigentlich schon eine Weile, warte nun auf ein Ersatzteil (neuen Turbolader) seitens Opel.
das ist aber normal, daß der Tubo pfeift, wenn er nicht auch kreischt

Cherubim
2010-08-31, 20:27:33
Turbopfeifen kann auch mit einer veränderten Schaufelgeometrie einhergehen. Mit der Zeit saugt der Turbo halt doch immer irgendwelchen Kram durch den Luftfilter an, was dann die Kanten der Schaufelräder langsam aber sicher abschleift. Ist nur extrem schwer zu sehen.
Hatten das Phänomen mal bei nem Audi 200 20V Turbo mit 375tkm. Lagerspiel 1A, Welle und Lager ohne Abnutzung, aber richtiges Pfeifen ( hörte sich schon irgendwie arg geil an :) ). Der Wagen fährt heute noch.

Wenn man vollsyntetisches Öl verwendet, ist es mit dem Nachlaufen nicht mehr so wichtig, da dieses nicht verkohlt. Die guten Mineralischen haben im Turbo angefangen zu kochen und werden dann mit der Zeit zu einer schwarzen Teer artigen Kruste (an nem Öl gekühlten KKK2664 gesehen). Dann gehen die Lager relativ schnell über den Jordan.

Öl & Wassergekühlter Turbo (sollte so ende der 80er Jahre an sich überall Einzug gehalten haben) + Vollsynthetisches Öl + Zusatzwasserpumpe = fast sichere Seite

Klar, aufpassen muss man immer noch, warm fahren ist Pflicht und wenn der Turbo rot glüht, gib ihm 10sec Zeit.

Wichtig für ein langes Leben des Krümmers (der ist imo ein größeres Problem als der Turbo) würde ich den Wagen "kalt" fahren).
http://www.abload.de/img/kruemmerh6x7.jpg
Das war mein alter Krümmer :frown:

Das mit den Nachlauf für den Turbo schaut natürlich anders aus, wenn es in PS Bereiche geht, wo sehr große Lader mit dem entsprechender großer Wärmespeicherkapazität zum Einsatz kommen. Da sollte man wirklich nachlaufen lassen, da die Temperaturunterschiede bei wirklich großen Ladern andere Dimensionen annehmen.

Sven77
2010-08-31, 20:56:22
Mein A3 TDI (110PS, Turbo mit VTG) fing auch mit so ca. 220.000 richtig böse an zu pfeifen, machte aber keinerlei Probleme bis ich die Karre mit 240.000 gegen ne E-Klasse gesetzt hab. Allerdings hatte der Lader auch nur 110.00km drauf, da der erste auch mit 110.000km verreckt ist..

das Pfeifen war echt krass, Vorteil war das man das Nageln kaum noch gehört hat ;)

edit: Pfeifen war vorher natürlich auch da, aber eben um einiges leiser

Haarmann
2010-09-01, 11:03:16
Beim guten alten RX7 pfiff der von Anfang an... das war ja auch so gewollt. Das ist auch sehr hilfreich, wenn man etwas mit der Druckdose spielt ;).
Beim alten Uno Turbo hast etwa 3 mal den Motor sofort abgeschaltet, dann gabs schwarzen Rauch ausm Auspuff und 5k CHF waren soeben durch den Auspuff gegangen ;).

Das ein Turbo bei nem Diesel, dessen Drehzahl nunmal nicht allzu hoch geht, also die des Motors, und beim Benziner, anders aufgebaut sind, dürfte einleuchten.
Ein Lader, der von 2k bis 10k rpm mitgehen muss, verhält sich halt etwas anders, denn wenn bei rund 4.5k Schluss ist. Der bis 10k wird rund, bei Vollast, doppelt so schnell drehen, wesentlich heisser werden. Das beinhaltet dann eben auch die entsprechenden Vorsichstmassnahmen.

Allerdings sollte man nie vergessen, dass beim Diesel der Lader weit öfters werkelt, meisst ist man sich dessen auch nicht bewusst, denn beim Benziner...

Rooter
2010-09-01, 19:00:52
Das ein Turbo bei nem Diesel, dessen Drehzahl nunmal nicht allzu hoch geht, also die des Motors, und beim Benziner, anders aufgebaut sind, dürfte einleuchten.
Ein Lader, der von 2k bis 10k rpm mitgehen muss, verhält sich halt etwas anders, denn wenn bei rund 4.5k Schluss ist. Der bis 10k wird rund, bei Vollast, doppelt so schnell drehen, wesentlich heisser werden. Das beinhaltet dann eben auch die entsprechenden Vorsichstmassnahmen.Ob der wirklich doppelt so schnell dreht weis ich nicht aber irgendwann greift sicher das Pop-Off-Ventil, und das wird bei weit unter 10.000 Touren Motordrehzahl passieren -- wobei ich mich noch frage welcher Serienmotor bis 10k drehen soll, das schafft ein S2000 kaum...

Wesentlich heißer wird der hoher drehende Benziner vor allem weil bei dem die Abgastemperaturen viel höher sind als beim Diesel.

MfG
Rooter

StefanV
2010-09-04, 18:57:29
Öhm, in Serienwagen verbaut man idR kein Pop-Off Ventil, da geht höchstens das Wastegate auf.
Bei einigen Fahrzeugen ist das aber nur auf die Standard Abgasanlage ausgelegt.
Heißt: tu ich hier 'nen anderen Auspuff drunter, der weniger Gegendruck erzeugt, hab ich mehr Leistung, aufgrund höherem Ladedruck.

Rooter
2010-09-04, 19:22:22
Öhm, in Serienwagen verbaut man idR kein Pop-Off Ventil, da geht höchstens das Wastegate auf.Ups, mein Fehler, Wastegate hatte ich gemeint.
Mit einem Pop-Off Ventil gibt's iirc auch Ärger beim TÜV, oder?

MfG
Rooter

stav0815
2010-09-04, 20:15:33
Öhm, in Serienwagen verbaut man idR kein Pop-Off Ventil, da geht höchstens das Wastegate auf.
Bei einigen Fahrzeugen ist das aber nur auf die Standard Abgasanlage ausgelegt.
Heißt: tu ich hier 'nen anderen Auspuff drunter, der weniger Gegendruck erzeugt, hab ich mehr Leistung, aufgrund höherem Ladedruck.

War da nicht der Subaru Impreza STI das einzige in Deutschland erhältliche Modell mit einem Pop-Off? Meine da mal irgendwas gelesen zu haben...

Cherubim
2010-09-05, 13:59:09
Naja, viele Turbomotoren haben ein Pop-Off, aber halt ein geschlossenes, dass die "überflüssige Luft", die ja vom Luftmassen/mengenmesser schon gemessen wurde, dann wieder hinter diesem und vor dem Turbo wieder ins System einschleust. Dadurch hat man allerdings nicht den Zwitscher oder Pfeif sound.

Heißt: tu ich hier 'nen anderen Auspuff drunter, der weniger Gegendruck erzeugt, hab ich mehr Leistung, aufgrund höherem Ladedruck.

Mehr Leistung würde ich nicht sagen, nur früher. Der Turbo dreht durch den verringerten Gegendruck schneller hoch und dein Ladedruck steht halt schneller zur Verfügung. Das Wastegate öffnet ja unabhängig von der Auspuffanlage und reguliert so den Ladedruck.

Rooter
2010-09-05, 15:09:32
Naja, viele Turbomotoren haben ein Pop-Off, aber halt ein geschlossenes, dass die "überflüssige Luft", die ja vom Luftmassen/mengenmesser schon gemessen wurde, dann wieder hinter diesem und vor dem Turbo wieder ins System einschleust. Dadurch hat man allerdings nicht den Zwitscher oder Pfeif sound.Das ist doch dann kein Pop-Off sondern ein Umluftventil!?
(verdammte Begrifflichkeiten... X-D)

MfG
Rooter

ilPatrino
2010-09-05, 15:14:47
€dit: hier stand müll. männer sind halt doch nicht multitaskingfähig. denken, posten und handwerken gleichzeitig ist nicht drin

Cherubim
2010-09-05, 16:38:53
Laut Wiki sind Umluftventil und Pop-Off das selbe :)
Wenn ich ans Pop-Off nen Schlauch mache und es in den Frischlufttrakt zurückleite, ist es ein Umluftventil

Ob der überschüssige Ladedruck (wenn man Schaltet, darum geht es bei dem Teil) jetzt vor den Turbo oder in die Umwelt entlassen wird, ist dem Wirkprinzip dahinter (verhindert, dass die an der geschlossenen Drosselklappe abprallende Luftsäule gegen die sich drehenden Turboladerschaufeln prallt und diesen "abwürgt").

Ladedruck wird dadurch meines Wissens nach aber nicht geregelt.

Dafür ist das Wastegate (Bypassventil) zuständig. Ob jetzt mechanisch oder elektrisch angesprochen, ist relativ egal.
Mit diesem Ventil werden die Abgase am Turbo vorbei geleitet, damit dieser nicht weiter beschleunigt.

Ich beziehe mein Wissen von meinem 10V Turbo aus 89 (mech. Einspritzung, Feder Wastegate mit elekt. Ladedruckregelung [Untere WG Kammer mit dem Einlasskrümmer, obere WG Kammer mit dem N75 LD-Regelventil verbunden]).