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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datacolor Spyder 3 - welche Software?


Gast
2010-09-21, 02:52:48
Hallo zusammen,

ich blicke bei den verschiedenen Software-Versionen von Datacolor nicht so richtig durch. Der dortige Produkt-"Finder" hilft da nicht wirklich weiter...

- Für den PC-Bereich würde mir der Funktionsumfang der Express-Version reichen.
- Ich möchte aber auch Fernseher kalibrieren können -> die etwas teurere TV-Version mit Test-DVD. Aber kann ich damit auch normal Monitore kalibrieren? Oder zumindest die Express-Software runterladen und voll nutzen? Im Downloadbereich gibts wohl Software - aber wenn die da nur mit dem passenden Express-Key läuft...?
- Upgraden auf die TV-Version kann man wohl nur von der noch teureren Pro-Version.

Und nun? Der Supportbereich von Datacolor hält in seiner Database nichts bereit, was in diesem Fall hilft.
Und zwei Versionen (die sich ja nur durch die Software unterscheiden) werde ich ganz sicherlich nicht kaufen...

nggalai
2010-09-21, 06:41:54
Moin,

die Spyder3 sind als Gerät fast baugleich und es läuft problemlos Software von Drittanbietern drauf. Rein von der Hardware her ist es relativ egal, was Du kaufst; für den Monitor nimmst Du dann halt ArgyllCMS als OpenSource-kostenlos-Profilierungssoftware (oder einen Hunni in die Hand für Quato iColor oder basICColor Display).[1]

Von dem her würde sich für Deinen Einsatzzweck die TV-Version anbieten; an die Test-DVD und darauf abgestimmte Software kommt man nicht ohne weiteres.

Cheers,
-Sascha

[1]: Was sich eh anbieten würde: Die beiliegende Software außer die Elite-Version ist doch ZU eingeschränkt für vernünftige Bildschirmprofilierung. Pro geht noch so etwa, aber Express ist kaum zu gebrauchen. Dann doch lieber Argyll auf den Rechner und wirklich gute Resultate bekommen.

decell
2010-09-21, 07:55:47
Moin,

ich hab mir die günstigste Version (Spyder 3 Express) gekauft. Die Hardware ist bis auf den fehlenden Umgebungslichtsensor gleich mit der Pro/Elite Version. Die Software die bei der Express dabei ist lässt allerdings wenig Einstellungen zu. Allerdings reicht sie für mein Zweck...

Ich habe mit dem Colorimeter auch meinen TV und Beamer kalibriert und zwar mit folgender Software:
http://www.homecinema-fr.com/colorimetre/
-> Auf der Seite gibts auch Dateien für ´ne DVD bzw. HDDVD zu basteln um dann z.B. den DVD-Player/BR-Player und TV zu kalibrieren.

Gruß

Gast
2010-09-21, 11:55:28
Danke schon mal für eure Antworten.
ArgyllCMS als OpenSource-kostenlos-ProfilierungssoftwareDanke für den Tip, das kannte ich noch gar nicht. Ich werds mir anschauen.
Aber ist das ernsthaft komplett Kommandozeilen-basiert? Für eine Einmesssoftware für Grafikdisplays? Im Jahre 2010? Argh...

Die beiliegende Software außer die Elite-Version ist doch ZU eingeschränkt für vernünftige Bildschirmprofilierung. Pro geht noch so etwa, aber Express ist kaum zu gebrauchen.Aber laut Datacolor dürften doch die einzigsten/die wichtigsten Unterschiede nur Dual-Monitorfähigkeit sowie Umgebungslicht sein...
Zumindest ist die Software einfach zu bedienen: Wenige Fragen beantworten, Anweisungen folgen, warten, fertig.


Ich habe mit dem Colorimeter auch meinen TV und Beamer kalibriert und zwar mit folgender Software:
http://www.homecinema-fr.com/colorimetre/Auch nett, und sogar Lern-Modus mit Dummy-Messgerät integriert. Wenn das für TV und Bildschirm funktioniert, dann kann es ja ruhig das preiswerteste Spyder-Modell werden.

nggalai
2010-09-21, 13:43:54
Danke schon mal für eure Antworten.
Danke für den Tip, das kannte ich noch gar nicht. Ich werds mir anschauen.
Aber ist das ernsthaft komplett Kommandozeilen-basiert? Für eine Einmesssoftware für Grafikdisplays? Im Jahre 2010? Argh...

Es gibt ein Projekt für ein Frontend:

http://hoech.net/dispcalGUI/

Damit tut’s eigentlich gut.

Zumindest ist die Software einfach zu bedienen: Wenige Fragen beantworten, Anweisungen folgen, warten, fertig.
Ja. Die Messgüte ist das Hauptproblem, sowie fehlende Ausmess-Funktionalitäten: Bei preiswerteren Bildschirmen die „passende“ Tonwertkurve als Profilierungsziel zu finden verkommt so zu Alle-Settings-Durchprobieren-bis-der-Fehler-klein-genug-ist. Mit vernünftiger Software hängst Du das Kolorimeter ran, misst die native Tonwertkurve aus und wählst den Gamma-Wert, der am nächsten dranliegt (oder nimmst L* oder sRGB). Bildschirme mögen in der Regel auf Gamma 2,2 eingerichtet sein, aber die Toleranzen sind riesig und besonders bei Bildschirmen unter rund 500 Euro oder Notebook-Displays oft weit weg von Gamma 2,2. Dann muss das Ganze zusätzlich in der Grafikkarte korrigiert werden. Bei Farbtemperatur macht das nicht viel aus, aber wird die Tonwertkurve zu sehr verbogen hast Du praktisch sofort Banding.

Wobei es natürlich kein Problem ist, mit Argyll den Bildschirm auf „native“ auszumessen und dann die eigentliche Profilierung mit der Datacolor-Software zu erledigen. Da man je nach Güte des Bildschirms so alle zwei bis zwölf Wochen nachprüfen sollte, ist das wohl die bequemste Variante.

MojoMC
2010-12-27, 12:24:46
Übrigens ein nettes Beispiel für total dämliche Upgradepolitik:
- "Spyder3TV Software only Upgrade" (with physical DVDs) 65 Euro bei Datacolor direkt - ohne Mehrwertsteuer! 77,35 Euro also.
- Spyder 3.0 TV komplett (also mit Sensor) laut Geizhals.at/de ab 77,55 Euro - inkl. Umsatzsteuer...