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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist es wichtig an welchem SATA-Port die Festplatten angeschlossen sind?


Cpl. Dwayne Hicks
2010-10-01, 14:38:39
Moin

wenn ich jetzt 2 Festplatten im System habe, sollten die an SATA port 1 und 2 angeschlossen sein? Oder kann ich die z.B. an SATA 3 und 6 anschliessen?

Der Grund weshalb ich frage ist weil es mir aufgefallen ist dass mein System etwas traeger reagiert und insgesamt langsamer geworden ist (und scheinbar mehr auslagert) (z.B. beim laden von firefox und anderen Programmen) seitdem ich meine alte 250GB Festplatte angechlossen habe.

Einherjer
2010-10-01, 15:42:15
Grundsätzlich sollte es egal sein.
Aber bei meinem MB (Gigabite EP35-DS4) gibt es z.B. 6 Anschlüsse über den ICH9R Controller und 2 Anschlüsse über einen eigenen Gigabyte Controller. Will man also ein Raid machen kann man das nur innerhalb des jeweiligen Controllers.

Ich hab meine HDDs auf dem ICH9R Controller auf 0,1,2,3 und das DVD Laufwerk auf 4 - aber wie gesagt eigentlich sollte und dürfte es keine Rolle spielen.

PHuV
2010-10-01, 16:14:27
Wird nur blöde, wenn Du es mal umstöpselst, und dann mit beispielsweise Acronis TI eine Partiton oder Laufwerk gesichert hast. TI merkt sich, wo es zur Zeit des Backups eingestöpselt war.

Hadruhne
2010-10-01, 18:08:42
Sofern dein Mobo, verschiedene Controller besitzt, solltest du die Platten an einem eigenen Controller anschließen. Dann teilen sich die Platten nicht mehr die Bandbreite eines Controllers und somit geht das Kopieren / Daten verschieben schneller.

Nevermore4ever
2010-10-01, 18:29:29
Sofern dein Mobo, verschiedene Controller besitzt, solltest du die Platten an einem eigenen Controller anschließen. Dann teilen sich die Platten nicht mehr die Bandbreite eines Controllers und somit geht das Kopieren / Daten verschieben schneller.

Das ist ja aber eine sehr theoretische Sache. Die Bandbreite eines einzelnen Controllers ist ja meistens größer als die zweier Festplatten zusammen (zumindest was die realen Datentransferraten betrifft).

Da heute eigentlich fast immer PCIe zur Anbindung von zusätzlichen Festplattencontrollern verwendet wird, würde ich sagen, dass der Datentransfer nicht das Problem ist; eher könnten Zicken auftreten, wenn man für den Zusatzcontroller einen eigenen Treiber braucht, oder man will davon booten, oder der Bootvorgang dauert 10 Sekunden länger als wenn man den Zusatzcontroller gleich ganz deaktiviert.

Früher (und heute evtl. bei "schlechten" Boards) war das eher ein Problem, weil solche Zusatzcontroller über PCI angebunden waren und sich dann mit anderen PCI-Geräten tatsächlich um die Bandbreite zankten. Das führte bei mir zu Soundknacksern. Gleiches kann natürlich auch mit über PCI angebundenen Netzwerkcontrollern passieren etc. pp.

Wenn man einen Zusatzcontroller nicht wegen irgendwelcher besonderen Features braucht, votiere ich dafür, ihn abzuschalten und die Anschlüsse zu verwenden, die direkt am Chipsatz hängen.

Gast
2010-10-02, 20:46:32
Da kann ich nur zustimmen. Bei diversen HD-Benches sind die Anschlüße, die direkt am Mainboard-Chipsatz hängen in der Regel etwas schneller. Zudem kann man, wenn die Anzahl der Anschlüße ausreicht, den zusätzlichen Controller im Bios deaktivieren und schont damit Resourcen.

Alexander
2010-10-02, 22:23:30
Wird nur blöde, wenn Du es mal umstöpselst, und dann mit beispielsweise Acronis TI eine Partiton oder Laufwerk gesichert hast. TI merkt sich, wo es zur Zeit des Backups eingestöpselt war.
Wo ist der Nachteil? ich habe erst gestern die C Partition auf eine anderen Platte gespiegelt. Anschließend habe ich mit dem Windoof der neuen Platte gebootet. Diese hing logischerweise an einem anderen SATA Port. Es funktioniert.

PHuV
2010-10-03, 02:21:26
Wo ist der Nachteil? ich habe erst gestern die C Partition auf eine anderen Platte gespiegelt. Anschließend habe ich mit dem Windoof der neuen Platte gebootet. Diese hing logischerweise an einem anderen SATA Port. Es funktioniert.

TI 2010/2011 sind aktuell so gepolt, daß die Rücksicherung ohne viel Einstellungen immer auf die Platte erfolgt, wo sie gemacht wurde. Ist diese dann auf einer anderen Partiton als 0, muß man TI immer explizit auf diese Laufwerks-ID setzen. Ist zwar nicht dramatisch, aber vom Programm selbst unschön. Es funktioniert trotzdem, da hast Du recht.

mauorrizze
2010-10-03, 05:50:32
Zur ursprünglichen Frage: abgesehen von den relativ kleinen Leistungsunterschieden ist die Belegung der SATA-Ports ohne RAID egal und sollte sich nicht spürbar auswirken. Lediglich die Reihenfolge wäre beim Booten von Interesse, Windows bzw. die Bootpartition sollte auf der Platte an der kleinsten Portnummer hängen, ansonsten kann man das aber auch im Bios ändern.

Vielleicht kam Windows auf die Idee auf der alten Platte noch zusätzlich eine Auslagerungsdatei zu erstellen und verwendet jetzt diese parallel zu jener auf der neueren Festplatte? Das kannst du in den Systemeinstellungen allerdings verbieten, bzw. von Hand festlegen welche Platten verwendet werden sollen.