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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkkopfhörer - Lautstärke am Rechner hoch, am KH runter -> Stromsparen?


MadManniMan
2010-10-06, 01:23:51
Hallo miteinander.

Nachdem ich gestern mein Headset by being ungeschickly kaputtet habe, musste schnell eine Ersatzlösung her. Zu meinem Erstaunen sah ich dann im Promarkt für 50 Euro Funkkopfhörer, die nicht nur keine spürbare Verzögerung und wenig Verschlechterung trotz großer Distanzen aufweisen, sondern auch noch gut klingen.

Wie dem auch sei, zur Frage:
Die Sendeeinheit ist mit 3 W angegeben, die Kopfhörer, die mit zwei AAA-Batterien bzw. einem entsprechenden Akku-Block betrieben werden, mit 2 W. Das Gerät sendet/empfängt mit ~860 MHz.

Wenn ich nun die Lautstärke am PC auf Maximum stelle und die die kopfhörereigene drossele, halten dann die Batterien länger, als wenn ich die Ausgabe am Kopfhörer maximiere und am Soundkartenausgang auf leise gehe?

Und nochwas: Hintergrundrauschen ist bei Rundfunk normal, aye?

RavenTS
2010-10-06, 12:48:51
Wohl kaum, die nötige Energie um die Töne zu erzeugen kommt aus den Akkus und nicht per Funk.

Wäre nun gut zu wissen wie genau die Signale übertragen werden um den etwaigen Aufwand beim Signalverarbeiten und bezüglich der Rauschproblematik einschätzen zu können.

Iruwen
2010-10-06, 13:08:39
Man sollte immer den höchstmöglichen verzerrungsfreien Eingangspegel haben um Rauschen zu minimieren.

Tesseract
2010-10-06, 17:16:53
Wenn ich nun die Lautstärke am PC auf Maximum stelle und die die kopfhörereigene drossele, halten dann die Batterien länger, als wenn ich die Ausgabe am Kopfhörer maximiere und am Soundkartenausgang auf leise gehe?

sollten sie aus technischer sicht eigentlich nicht. falls doch wären sie eine ziemliche fehlkonstruktion.

MadManniMan
2010-10-06, 19:05:40
Man sollte immer den höchstmöglichen verzerrungsfreien Eingangspegel haben um Rauschen zu minimieren.

Um auf die Gesamtlautstärke G zu kommen, haben wir - bildlich gesprochen - den Eingangspegel (= Latstärke am System?) E, sowie die Ausgabelautstärke A bei E x A = G. Entspricht das Maximum jeweils 1, so kämen wir auf 1 x 1 = 1.

Möchte ich jetzt 30 % der Maximallautstärke, so kann ich das entweder über 0,3 x 1 = 0,3 erreichen, oder aber über 1 x 0,3 = 0,3 wobei die erste Variante stärkeres Rauschen erzeugt, oder?


Wohl kaum, die nötige Energie um die Töne zu erzeugen kommt aus den Akkus und nicht per Funk.

Soll heißen, die Kopfhörer "drücken" stets mit ihnen möglichen 100 %? Ich hätte gedacht, dass die Lautstärkeneinstellung am Kopfhörer direkt proportional zur aufgewandten Energie steht.


Wäre nun gut zu wissen wie genau die Signale übertragen werden um den etwaigen Aufwand beim Signalverarbeiten und bezüglich der Rauschproblematik einschätzen zu können.

Was meinst Du mit "wie genau die Signale übertragen werden"?


sollten sie aus technischer sicht eigentlich nicht. falls doch wären sie eine ziemliche fehlkonstruktion.

Wie könnte das denn passieren? :D

Savay
2010-10-06, 19:18:46
Soll heißen, die Kopfhörer "drücken" stets mit ihnen möglichen 100 %?

nein. es heißt nur, dass es der treiberstufe für die speaker (ergo dem ausgangssignal) egal ist mit welchem pegel das eingangssignal übertragen wird wenn letztlich doch wieder auf die gleiche lautstärke eingestellt wird :wink:


Ich hätte gedacht, dass die Lautstärkeneinstellung am Kopfhörer direkt proportional zur aufgewandten Energie steht.


das ist ja prinzipiell auch richtig...allerdings gilt das nur im bezug auf eine feste signaleingangsgröße.

entscheidend ist in dem fall nunmal die energiemenge die für den antrieb der spulen bzw das ausgangssignal des opamps des eigentlichen kopfhörerverstärkers aufgewendet werden muss...
um eine gegebene lautstärke oder ausgangspegel (bei einer gegebenen konfiguration) zu erzeugen musst du stets die (nahezu) gleiche energie aufwenden.

du gewinnst vereinfacht ausgedrückt von einem energetischen standpunkt einfach nichts indem du am sender den pegel um den faktor x absenkst, nur um ihn beim empfänger wieder um genau jenen faktor x zusätzlich zu verstärken, um somit letztlich doch wieder auf den gleichen ausgangspegel zu kommen.
(was die güte der signalübertragung angeht ist das verhältniss allerdings nicht irrelevant. aber das ist wieder ein anderes thema)

das einzige was hilft ist den opamp der treiberstufe weniger zu fordern...
also kann das motto nur lauten:

Sei stets weise und höre leise! Das schont die ohren und den geldbeutel. :tongue:

puntarenas
2010-10-06, 21:13:09
Da es sich nicht um eine Technologie-Diskussion handelt, habe ich den Thread in den Hardware-Hilfe-Bereich verschoben. :)

barracuda
2010-10-06, 23:53:37
Wenn ich nun die Lautstärke am PC auf Maximum stelle und die die kopfhörereigene drossele, halten dann die Batterien länger, als wenn ich die Ausgabe am Kopfhörer maximiere und am Soundkartenausgang auf leise gehe?
Nein.

Und nochwas: Hintergrundrauschen ist bei Rundfunk normal, aye?
Bei analogem, terrestrisch ausgestrahltem ja, bei Kabelempfang manchmal wenn der Empfänger mit starkem Signal und/oder belegtem Nachbarkanal nicht klarkommen.

HeldImZelt
2010-10-07, 02:57:07
Man sollte immer den höchstmöglichen verzerrungsfreien Eingangspegel haben um Rauschen zu minimieren.
Sehe ich genau so. Du zerrst nur das Grundrauschen des Kopfhörers unnötig in die Höhe. Und das zieht bekanntermaßen auch Strom.

Gast
2010-10-08, 02:46:15
Um auf die Gesamtlautstärke G zu kommen, haben wir - bildlich gesprochen - den Eingangspegel (= Latstärke am System?) E, sowie die Ausgabelautstärke A bei E x A = G. Entspricht das Maximum jeweils 1, so kämen wir auf 1 x 1 = 1.

Möchte ich jetzt 30 % der Maximallautstärke, so kann ich das entweder über 0,3 x 1 = 0,3 erreichen, oder aber über 1 x 0,3 = 0,3 wobei die erste Variante stärkeres Rauschen erzeugt, oder?


Nein, 8xx MHz riecht nach Bluetooth, also werden die Daten auf digitalem Wege übertragen und daher ist es völlig egal ob du die Lautstärke via Software im PC oder erst an den Kopfhörern hochdrehst.


Ein starkes verzerrungsfreies Ausgabesignal beim PC ist nur dann wichtig, wenn der Übertragungsweg analog ist.
Das ist hier mit ziemlicher Sicherheit aber nicht der Fall.





Was meinst Du mit "wie genau die Signale übertragen werden"?

Da du ein digitales Signal hast dürfte es vom Kodierungsverfahren abhängig sein.
Das du Verluste hast wäre also durchaus möglich, aber die Signale könnten auch 1:1 übertragen werden. Da müßte man genau nachsehen.




Wie könnte das denn passieren? :D

Analoger Funk

Gast
2010-10-08, 13:13:28
Nein, 8xx MHz riecht nach Bluetooth, also werden die Daten auf digitalem Wege übertragen und daher ist es völlig egal ob du die Lautstärke via Software im PC oder erst an den Kopfhörern hochdrehst.


Bluetooth hat 2,4GHz.

Auch bei Digitalen Übertragungsverfahren ist die Qualität am besten wenn die Lautstärke möglichst früh möglichst hoch (kurz bevor Clipping entsteht) eingestellt wird.

Es gibt beim Digitalen Verfahren zwar kein Rauschen, aber wenn du die Lautstärke schon direkt beim Ausgang verringerst werden einige Bits verschwendet.

RavenTS
2010-10-09, 01:46:06
Bluetooth hat 2,4GHz.

Auch bei Digitalen Übertragungsverfahren ist die Qualität am besten wenn die Lautstärke möglichst früh möglichst hoch (kurz bevor Clipping entsteht) eingestellt wird.

Es gibt beim Digitalen Verfahren zwar kein Rauschen, aber wenn du die Lautstärke schon direkt beim Ausgang verringerst werden einige Bits verschwendet.

Kommt auf den genauen Standard an. 802.15.2 hat da ja ein paar nete Spielereien in petto um dem unteren 2.4 GHz Band der WLANs etwas nach oben auszuweichen.

Die Qualität bei digitaler Übertragung ist also unterschiedlich? Vielleicht im Voce Link Modus, wo es keine Retransmissionen gibt, aber ich glaub so ein Kopfhörer läuft auf einem etwas anderen Profil als beispielsweise ein Headset, da er ja keinen Rückkanal braucht.

Wo genau ist deiner Meinung nach die Lautstärke kodiert, in der Präambel, dem Header oder dem Payload eines Frames?