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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kontroverse Hilfesuche


hasufell
2010-10-09, 14:24:55
Ich muss häufig feststellen... nicht nur hier im Forum, sondern auch im RL, dass viele Menschen gerne emotionale Details und Probleme mit anderen teilen und bei anderen hier Hilfe und Ratschläge suchen.

Geht es allerdings tiefer als die Emotionalität und wird umfassender... sagen wir mal "spirituell", also dort, wo es um Einstellung, Glaube, Hoffnung, Wille geht; wo Emotion, Vernunft und mystisches/utopisches Denken zusammentrifft, dann werden viele Menschen still, sind genervt von Fragen und davon, dass es einen interessiert wie der Mensch in seinem innersten aussieht. Was seine Kraft und sein Handeln ausmacht.

Stattdessen werden emotionale Probleme abstrahiert und es werden Lösungen erbeten. Die emotionale Hölle eines Individuums kann sowieso niemand wirklich nachvollziehen. Aber wenn es um solche Dinge geht, ist es dann nicht manchmal sogar notwendig eine allgemeine spirituelle Diskussion zu führen?
Ich habe den Eindruck genau das lehnen viele Menschen ab. Vermutlich, weil sie dann mehr reflektieren müssten als ihre Gefühle. Weil sie dann in sich hineinschauen müssen und sie in diesem Unterfangen völlig allein sind und niemand ihnen sagen kann, in welcher Gesamtsituation sie sich gerade befinden.

Nein, ich bin nicht der Meinung, dass reden nichts bringt. Es bringt imo sogar sehr viel, gerade wenn man völlig barrierelos über alles reden kann, was einen bewegt.
Es gibt Gemeinsamkeiten in spirituellen oder emotionalen Situationen von Menschen, das habe ich durch Reden mit anderen festgestellt. Was man allerdings nicht vergessen sollte ist, dass die Gesamtsituation des Individuums völlig einzigartig ist.
Aber gerade deswegen muss man doch barrierelos diskutieren wollen, wenn man an der Wahrheit anderer interessiert ist. Diese Barrierelosigkeit sehe ich weder hier noch woanders häufig.
Trotzdem suchen die Menschen "Hilfe". Sie bekommen sie aber nicht.

Also frage ich euch. Wieso? Oder habe ich vielleicht sogar Unrecht?

Trap
2010-10-09, 17:46:25
Geht es allerdings tiefer als die Emotionalität und wird umfassender... sagen wir mal "spirituell", also dort, wo es um Einstellung, Glaube, Hoffnung, Wille geht; wo Emotion, Vernunft und mystisches/utopisches Denken zusammentrifft, dann werden viele Menschen still, sind genervt von Fragen und davon, dass es einen interessiert wie der Mensch in seinem innersten aussieht. Was seine Kraft und sein Handeln ausmacht.
Dafür muss man sich erst eine gemeinsame Sprache erarbeiten, mit der man sich über solche Dinge austauschen kann. Es gibt dafür schließlich keine Alltagssprache, die allen bekannt ist.

Das macht es anstrengend, unbequem und nicht zuletzt auch gefährlich. Jedes Konzept, das man von anderen für die Diskussion übernimmt, kann das eigene Weltbild in Frage stellen und wer möchte sowas schon zulassen?

pest
2010-10-09, 17:54:30
hat das was mit unseren PNs zu tun?

hasufell
2010-10-09, 17:59:26
Dafür muss man sich erst eine gemeinsame Sprache erarbeiten, mit der man sich über solche Dinge austauschen kann. Es gibt dafür schließlich keine Alltagssprache, die allen bekannt ist.
das ist wohl wahr. Ich habe diese Anstrengung schon mit verschiedenen Menschen aufgenommen. Es geht.
Ob ein Forum die richtige Adresse dafür ist, sei mal garnicht so das Thema. Ich meine die prinzipielle Ablehnung gegenüber diesem Schritt, gleichzeitig aber irgendwie die Suche nach Hilfe. Aber eben nicht bis zur letzten Konsequenz. Das finde ich kontrovers.
Das macht es anstrengend, unbequem und nicht zuletzt auch gefährlich. Jedes Konzept, das man von anderen für die Diskussion übernimmt, kann das eigene Weltbild in Frage stellen und wer möchte sowas schon zulassen?
deprimierende Worte, aber wohl wahr.
hat das was mit unseren PNs zu tun?
Wieso? Und selbst wenn, ist hier nicht der Ort um über unsere PNs zu reden.

Ich meine das schon als allgemeines Phänomen, was sich mir immer mehr aufdrängt.

pest
2010-10-09, 18:06:23
ich möchte nicht über unsere PNs reden, ich wollte nur wissen ob es die selben Fragen tangiert, aber ich denke schon ;)

Vikingr
2010-10-09, 18:13:30
del

Gast
2010-10-09, 19:01:21
Ich glaube das viele Menschen gar nicht in sich hineinschauen wollen und auch für andere es nicht zulassen. Deshalb nicht, weil es sie verwundbar, angreifbar macht, zumindest glauben sie es. Sie kennen sich zwar selber sehr gut aber sie wollen das Kind einfach nicht beim Namen nennen und vor allem nicht von jemand anders hören.

Sie wollen es auch nicht weil die Fassade die sie im Laufe des Lebens aufgebaut haben, eventuell gar nicht mit ihrem Inneresten übereinstimmt. Der Mensch will aber als Ganzes wahrgenommen werden. Die Handlungen werden aber imho durch beides gesteuert, je nach Situation und mit wem man es zu tun hat. Ist es nicht erforderlich oder gewünscht wird durchaus auf die "erprobten" und gelernten Muster zurückgegriffen.

Selbst wenn man sich selber gut kennt und vor allem seine Schwächen, bedeutet es noch lange nicht, das man an ihnen arbeitet. Sei es weil man bis jetzt gut damit gefahren ist, weil man nicht die Kraft und den Mut dazu hat, weil es einem unangenehm ist oder einfach weil es einem egal ist.

Barrierelos diskutieren ist nur dann möglich, wenn beide Seiten bereit sind über alles zu sprechen, vor allem mit Familie, Freunde, Verwandte. Möchte es nur eine Seite, dann wird abgeblockt, ausgewichen und es kommt vielleicht auch Aggressivität ins Spiel.

Das gilt nicht wenn man sich an einen "Fachmann" wendet denn dort kann man abschätzen was einen erwartet und man bleibt gewissermaßen anonym. Natürlich kann es dort unangenehm werden aber dann kann man noch immer gehen und/oder sich an jemand anderes wenden.

Selbst wenn man Hilfe bekommt, sie muss auch angenommen werden und das ist vielleicht für den einen oder anderen nicht so leicht. Vom Fachmann, ok, dafür ist er ja schließlich da. Von anderen Personen kann es wesentlich schwerer werden da man sich dadurch in eine "schwache" Position bringt.

Ich habe für mich selber die Erfahrung gemacht das es auch für mich schwer ist, die Beobachtungen von anderen manchmal zu akzeptieren weil sie nicht mit dem übereinstimmen, was ich denke. Es darf nicht sein was nicht sein kann. So könnte es man beschreiben. Ich versuche auch an mir zu arbeiten und habe es auch schon getan jedoch stelle ich fest, das ich je nach Sitution durchaus wieder in meine alten Muster verfalle.

Alles meine bescheidene Meinung und was mir gerade dazu eingefallen ist. So allgemein ist es schwierig aber es dürfte keinem von uns schwerfallen etliche Beispiele hier zu posten.

IchoTolot
2010-10-09, 19:14:09
RL

Real Life


weil es dann an die Substanz geht und die Leute anfangen sich selbst zu entdecken, wie "schlecht" (Stichwort: Gewissen) (ich meine jetzt natürlich hier Sünde..)("...da ist keiner, der gutes tut, auch nicht einer.") sie wirklich sind und nicht so toll, wie man sich selbst immer einredet/belügt.

Bibel Bullshit.
Maß dir nicht an, zu wissen wie andere sich im Inneren fühlen, nur weil sie keine "wiedergeborenen Christen" sind.
Jeder Mensch redet sich was ein und schafft sein eigenen Weltbild. Auch wenn dir das nicht gefällt.


Aber gerade deswegen muss man doch barrierelos diskutieren wollen, wenn man an der Wahrheit anderer interessiert ist. Diese Barrierelosigkeit sehe ich weder hier noch woanders häufig.


Vielleicht verlangst du auch zuviel? Und mit welchem Recht? Wieso muss man völlig ohne Grenzen über seine Gefühle reden wollen? Der Mensch strebt doch nicht im Gesamten nach der einen Wahrheit. Würde er das tun, würden sich doch alle Gläubigen auf der Stelle umbringen, um ins Paradies zu kommen, wenn du verstehst worauf ich hinaus möchte. Das tut aber keiner. Jeder versucht nur instinktiv sich ein möglichst angenehmes Weltbild, eine Illusion zu schaffen, mit dem/der er leben kann. Das kann alles mögliche sein.

Abgesehen davon klingt es so, als wenn das niemand machen würde wollen außer dir.

PHuV
2010-10-09, 19:59:52
Es gibt so viele Faktoren, die bei solchen Dingen beachtet werden müssen:

Fehlende Kenntnisse und Grundlagen
Angst und Scham (man möchte nicht, daß der andere einen erfaßt oder erkennt)
Emotionale und geistige Lücken und Leerstellen
Verdrängungs- und Verschiebungsprozesse
Gefährdung des eigenen Bildes über sich selbst
:


Dann kannst Du jetzt vielleicht verstehen, warum ich dann irgendwann vor einigen Jahren nochmals Psychologie studiert habe. ;) (auch wenn Du das vielleicht nicht mehr hören magst).

Du darfst immer nicht vergessen: Der Mensch versucht immer mit sich, seinem Weltbild und Gedanken bzw. Handlungen kongrurent zu sein. Sobald ein unbewußtes Idealbild (egal was und welches Bild, sei es intelligenter Mensch, Menschenfreund, guter Lebenspartner, guter Vater, toleranter Mensch...) angenommen wird, und viele Fertig- und Fähigkeiten noch nicht so weit sind, kommt es genau zu diesen widersprüchlichen Verhalten. Alles, was dieses Kongruenz ins Wanken bringen könnte, wird unbewußt als Gefahr gedeutet, und mit diversen Abwehrstrategien beantwortet. Dann muß man erkennen, wo und welche Abwehrstrategie aufgebaut wird, warum sie aufgebaut wird, und wie man sie eventuell wieder abbauen kann. Während die ersteren u.U. leicht erlern- und erkennbar sind, ist die letzte Tätigkeit eigentlich die größte und schwierigste, wie kann der andere seine Abwehr abbauen.

Menschen sind nun mal nicht dankbar, wenn man ihr Weltbild in Gefahr bringt, oder wenn man sie zwingt, weiter zu denken, wo vielleicht noch nicht gedacht wurde, oder wo noch Lücken vorhanden sind, die Ängste, Sorgen und Nöte, sogar Depressionen und Versagensängste auslösen könnten. Es ist nicht leicht, wenn man von sich selbst meint, ein stabiler Mensch zu sein, und plötzlich wirft einem ein an auf den ersten Blick harmloses Ereignis oder Kommentar aus der Bahn. Dann kommt man ins Dilemma, daß so etwas nicht sein darf, man ist ja stabil und gefaßt, aber man ist es nicht. Man darf nicht versagen, man darf keine Schwäche zugeben, man muß perfekt und immer korrekt funktionieren, man muß immer auf alles Antworten haben usw. Da ist nicht mal so entscheidend, wie andere Außenstehende einen sehen können (was sich auch in tieferer Scham äußern kann, und verhindert, daß man sich offen mitteilen kann), sondern auch das erwähnte Selbstbild, wie man sich selbst sieht oder sehen möchte. Es schaut oft überkritisch und sehr genau auf uns, es bewertet uns sehr hart, und sucht dann unter Umständen zwanghaft nach Bestätigung dieser Selbstbildes. Wenn dieses Selbstbild dann nicht bestätigt werden kann, kann das zu vielen Dingen führen: Psychosen, Neurosen, Depressionen, Fluchtverhalten, Verdrängungen, Verschiebungen, Verlagerungen etc.

Natürlich wollen viele Hilfe, richtig. Sie verstehen aber nicht, so wie Du richtig bemerkt hast, daß die Fragestellung oft sehr komplex mit den Denkstrukturen des Menschen verwoben ist. Sie wollen eine konkrete schnelle Lösung ausschließlich für das eine Problem. Das dieses Problem oft nur schlichtweg ein Auswuchs ihres verkorsten Denkens ist, mag man nicht einsehen. Sie verstehen auch nicht, daß da ein ganzer Rattenschwanz dahinter steht, der sich die gesamte Biografie und Lebenseinstellung zieht. Noch weniger mag man einsehen, gedanklich zu öffnen, zu ändern, oder sich weiterzuentwickeln, oder noch krasser, sogar sein Einstellungen und Paradigmen bzw. Weltbilder zu hinterfragen, und eventuell neu anzugehen.

Es gibt keinen größeren Irrtum als der Irrtum, daß man sich selbst am besten kenne und alle Schwierigkeiten alleine lösen kann, und andere in den eigenen Gedanken nichts verloren haben. Man muß sich öffnen, man muß sich mitteilen, um seine intimen Gedanken, Sehnsüchte und Wünsche mal genauer zu durchleuten. Aber dann kommen schon wieder die eigenen Zensoren, die einschneiden und verbieten, sei es aus Scham (darüber darf ich nicht reden, das ist verpönt, verboten), Angst (damit bin ich angreifbar und manipulierbar) und Angst vor dem künftigen (wenn ich das tue, wird es schlimmer). Schon wird wieder ganz fein Abwehrstrategien und Verdrängungen aufgebaut, und das ganze beginnt sich im Kreis zu drehen.

Du hast eine vermeidlich simple Frage gestellt, die jedoch sehr komplex und diffizil ist. Sie ist überhaupt nicht simpel und trivial, und die meisten Menschen hier werden Dir auch keine zufriedenstellende oder einleuchtende Antwort liefern können. Das ist weder böse noch abwertend oder arrogant gemeint. Du rüttelst mit solchen Dingen immer wieder an den Grundfesten der menschlichen Existenz des Fragenden. Es ist dann nur zu menschlich, daß die meisten dann erst mal einen Schritt zurücktreten und in eine Abwehrhaltung gehen. Weil sorgst Du als Fragender dann auch dafür, daß diese Menschen aufgefangen werden? Bist Du dann in der seelischen Krise auch anwesend, um sie zu stützen? Begleitest Du sie dann auch durch deren vermeidliche Hölle von Konfrontation mit ihren größten Ängsten? Kannst Du weitere Anworten liefern?

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, diese Dinge laufen oft sehr unbewußt ab. Du kannst halt nicht erwarten, daß sie vor Dir die Hosen runterlassen, weil Du - sicherlich berechtigt - meinst, da mal genauer hinschauen zu müssen. Wer sagt den, daß Du dann nicht anfängst, auszulachen, zu demütigen oder ihnen in die unteren Gefilde greifst, oder ihnen ganz einfach vorführst, wie verwundbar sie sind? Da wir oft erleben, daß wenn wir genau das tun, wir sehr verwundbar sind, und uns an der Stelle am meisten geschadet werden können (und dies in der Vergangenheit vielleicht genau so passiert ist), ist es dann nicht wenig verwunderlich, wenn sich Menschen sperren, wenn Du gewisse Fragen stellst? ;)

Deshalb sage ich ja nicht umsonst, auch wenn ich mich wieder und wieder wiederhole: An der Stelle müssen eben Profis und Experten ran, die genau damit umgehen können. Man kann mit solchen vermeidlich simplen Fragen bei Menschen einen Dammbruch auslösen. Gerade bei Menschen, wo lange sehr starke Verdrängungs- und Verschiebungsprozesse wirken, kann das sehr verheerende Folgen haben. Da ich schon mehrmals solchen Dingen bewohnte, kann ich nur jedem raten, hier immer vorsichtig vorzugehen. Gerade vielen fehlt das Gespür für diese Menschen, die kurz vor so einem Ausbruch stehen, um entsprechend sensibel und besonnen zu agieren.

Natürlich meint man es gut, möchte man helfen. Aber hier wird oft auch vergessen, daß die eigene vielleicht größere Offenheit und Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst eben nicht selbstverständlich für andere ist, wieder die berüchtigte Projektion, wie ich sie immer wieder erwähne. Weil wir selbst denken, es ist doch so einfach, man muß doch nur...? Gar nichts muß man, der andere Mensch gegenüber uns ist anders, er hat ein anderes Leben geführt, er hat sich jahrelang in eine Richtung bewegt, oder um sich selbst gedreht. Der Trampelpfad ist tief und eingefahren, und auch wenn er falsch und verkehrt ist, er gibt Sicherheit, weil man ihn kennt. Alles außerhalb kennt man eben nicht, und dann hat man selbstverständlich größe Ängste, und es kann sich zu einem regelrechten Psycho- und Horrortrip entwickeln. Man kann einen jahrelang beschleunigten Zug nicht einfach so abbremsen. Große Umbrüche und Sprünge läßt die Psyche eben nicht zu. Man muß schon eine in sich sehr gefestigte und gelassene Person sein, um diese radikale Umkehr von Denken, Fühlen und Handeln ertragen zu können. Aber wenn man so eine Person wäre, dann hätte man ja nicht diese Probleme. ;)

Die Psyche will immer gerne einen stabilen Zustand haben, auch wenn diese nur trügerisch, einseitig, oberflächlich und vorgespielt ist. Jede Änderung bedeutet erst mal - wie anfangs gesagt - eine Gefahr. Da braucht es viel Geschick, Geduld und Zeit, um langsam und sicher diese verfestigten Strukturen aufzuweichen. Man sollte beachten, daß eben eine simple Fragestellung mit dem erwähnte Rattenschwanz unbewußt die Erkenntnis bringt, daß eine Menge Arbeit und Änderungen auf einen wartet. Tja, und wer mag den so einfach mal sein Leben neu aufbauen, wenn er doch nur dieses eine vermeidlich simple Problem gelöst haben möchte? An der Stelle ist es für viele wesentlich effizienter, dieses eine Problem zu kaschieren oder zu verdrängen.

Damit kannst Du nun vielleicht verstehen, das diese eigentlich nicht so kontrovers ist, oder? ;)

PHuV
2010-10-09, 20:01:20
Ich glaube das viele Menschen gar nicht in sich hineinschauen wollen und auch für andere es nicht zulassen.
:
Alles meine bescheidene Meinung und was mir gerade dazu eingefallen ist. So allgemein ist es schwierig aber es dürfte keinem von uns schwerfallen etliche Beispiele hier zu posten.

Mit Respekt und Anerkennung muß ich sagen, Du versteht was davon. :up:

@Vikingr

Ich bete jeden Tag dafür, daß kein wirklich hilfesuchender Mensch in die Not kommt, mit Menschen wie Dir darüber zu reden!

Vikingr
2010-10-09, 20:03:58
Simpel & einfach gesagt:
Angst (vor Ablehnung). Man lügt, um dadurch die Illusion der Macht aufrecht erhalten zu können, um nicht angreifbar zu werden, da man ja im "Gebiet" der Lüge der eigene Meister ist und sich rauspicken kann, was man zulässt & was nicht, um so Herr der Situation zu bleiben.

Edit:

@Vikingr
Ich bete jeden Tag dafür, daß kein wirklich hilfesuchender Mensch in die Not kommt, mit Menschen wie Dir darüber zu reden!
Danke. Ich bete auch für dich.;)

Maß dir nicht an, zu wissen wie andere sich im Inneren fühlen, nur weil sie keine "wiedergeborenen Christen" sind.
Maß du dir nicht an, zu wissen wovon ich rede.;)
Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass du immer nur schönrednern kannst, aber nix mit Inhalt bringst?!

PHuV
2010-10-09, 20:24:38
Simpel & einfach gesagt:
Angst(vor Ablehnung). Man lügt, um dadurch die Illusion der Macht aufrecht erhalten zu können, um nicht angreifbar zu werden, da man ja im "Gebiet" der Lüge der eigene Meister ist und sich rauspicken kann, was man zulässt & was nicht, um so Herr der Situation zu bleiben.


Wenn das sooo einfach wäre, wie Du es sagst, könnte sich ja jeder schlagartig ändern. Einfach mal nur die eigene Lüge aufgeben. Tja, so trivial ist das nicht, und die Dinge im menschlichen alles gleich als Lüge zu bezeichnet, ist zu wertend und nicht für die meisten Menschen hilfreich. Zudem ist das meiste nicht gelogen, das ist einfach nur einseitig gedacht.

Danke. Ich bete auch für dich.;)

Ist nett, dann packe ich Dir auch noch eine Tüte Erkenntnis und Einsicht mit drauf, dann haben wir noch Hoffnung für Dich. ;)

Vikingr
2010-10-09, 20:29:55
Ist nett, dann packe ich Dir auch noch eine Tüte Erkenntnis und Einsicht mit drauf, dann haben wir noch Hoffnung für Dich. ;)
Danke. Von mir bekommst de' noch n' bissl Herzenswärme & Glaube mit in die Wundertüte.;)

So langsam wird's komisch.:freak:

...und weichen vom Thema ab..^^

IchoTolot
2010-10-09, 20:33:07
Richtig, und das ist allzu menschlich. Darum kann man auch nicht von jedem Menschen verlangen, er solle die Hosen runterlassen, damit ihm geholfen werden könne. Man muss die Menschen akzeptieren, wie sie sind. Und jeder Mensch ist anders, hat eine andere Lebensgeschichte und andere Erfahrungen gesammelt. Das ist ja das spannende. :-) Der Sinn des Lebens ist meiner Meinung nach, glücklich und zufrieden zu sein. Wie auch immer jeder Mensch das erreicht. Kein Mensch hat das Recht einem anderen vorzuschreiben, wie er dieses Glück erreicht. Dem einen reicht es schon, wenn er weiß wie er mit gewissen Dingen umgehen kann, der andere will tiefer liegende Dinge ändern. Das sollte man auch jedem Menschen selbst überlassen. Dafür sind dann auch neutrale Menschen hilfreich, welche Tipps gegen können und Wege aufzeigen können. Und da bin ich dankbar, dass es Therapeuten gibt, die die sich das zum Beruf gemacht haben. Idealerweise sind diese dann eben völlig neutral und gehen auf den Menschen ein, und helfen ihm seine individuellen Probleme in den Griff zu bekommen.

Wenn ich aber lese und höre, wie sich religiöse Menschen aufschwingen und meinen die Antwort zu kennen, warum es diesem oder jenem Menschen schlecht ginge und sie die ultimative Lösung kennen, da werde ich ärgerlich. :-/


Maß du dir nicht an, zu wissen wovon ich rede.;)
Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass du immer nur schönrednern kannst, aber nix mit Inhalt bringst?!

Deine Signatur beschreibt mehrfach ausführlich wie du denkst.
Was meinst du mit Schönrednern? Alles was ich schreibe, kommt von mir, und ich brauche auch keinerlei Zitate aus irgendeinem Buch oder einer Homepage. Daher verstehe ich nicht, was du meinst.

Das Auge
2010-10-09, 20:36:25
Vikingr, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber es muß einfach mal raus: Dein christliches Fundigelaber nervt genauso wie der Islamschwachsinn von Fat Dogg.

Ich denke zwar auch, daß nicht alles im Universum rational erklärbar ist, zumindest nicht mit unserem eingeschränkten Verstand. Jedoch ist die Bibel, der Koran oder die Thora am wenigsten geeignet für tiefergehende Erkenntnisse zu sorgen. Vor 2000 Jahren mögen das ja durchaus bahnbrechende Erkenntnisse gewesen sein, aber die Welt hat sich seitdem weiter gedreht. Also bitte hör auf damit und beschäftige dich lieber mal mit Philosophen der Neuzeit oder echten wissenschaftlichen Abhandlungen.

Vikingr
2010-10-09, 20:43:41
Wenn das sooo einfach wäre, wie Du es sagst, könnte sich ja jeder schlagartig ändern. Einfach mal nur die eigene Lüge aufgeben. Tja, so trivial ist das nicht, und die Dinge im menschlichen alles gleich als Lüge zu bezeichnet, ist zu wertend und nicht für die meisten Menschen hilfreich. Zudem ist das meiste nicht gelogen, das ist einfach nur einseitig gedacht.

Verdreh mir nicht die Worte im Munde.
Ich sag nicht, dass das alles löst, aber es löst eine ganze Menge (!), ("..und DIE WAHRHEIT (http://tinyurl.com/37zt8wz) wird euch freimachen.")(damit ist auch simpel & einfach "ehrlich sein" im Alltag gemeint) wenn man sich einfach felsenfest dazu entschließt, dass man ehrlich sein will und sich das auch ernsthaft vornimmt & umsetzt. Wer's nicht kann, nimmt es sich vor & lernt's.
Du scheinst diese Erfahrung im Leben noch nicht gemacht zu haben. Hol's nach. Lohnt sich.;)

Vor 2000 Jahren mögen das ja durchaus bahnbrechende Erkenntnisse gewesen sein...
Glaubst du denn ernsthaft, dass man vor 3000 Jahren bzw. wie im AT beschrieben, schon von Bakterien wusste? Sicher nicht.

IchoTolot
2010-10-09, 20:53:02
und DIE WAHRHEIT wird euch freimachen.")(damit ist auch simpel & einfach "ehrlich sein" im Alltag gemeint) wenn man sich einfach felsenfest dazu entschließt, dass man ehrlich sein will und sich das auch ernsthaft vornimmt & umsetzt.

Du bist aber nicht den ganzen Tag ehrlich im Alltag. Und das ist auch wünschenswert, weil so eine Gesellschaft nicht funktionieren würde. Gnadenlos ehrlich zu sein, kann auch sehr destruktiv sein. Es gibt eben nicht die eine Wahrheit, auch wenn du das gerne hättest.

Vikingr
2010-10-09, 21:06:39
...weil so eine Gesellschaft nicht funktionieren würde. Gnadenlos ehrlich zu sein, kann auch sehr destruktiv sein.
Ehrlich & destruktiv. Na das sagt der richtige!
Nicht funktionieren??? Klar, aber wenn man lügt, gehts allen besser. Is klar.:freak: Und hinterher stürzt das Kartenhaus in sich zusammen. Kennst du nicht das Sprichwort?: "Lügen haben kurze Beine."

Destruktiv?! Beispiel?

Du bist aber nicht den ganzen Tag ehrlich im Alltag...
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8307110&postcount=135

Dein christliches Fundigelaber nervt...
Wie war das doch gleich noch mit der Toleranz, die ihr Atheisten allen gegenüber pflegt???

Ich merk schon, es läuft wieder darauf hinaus, ob es Gott gibt, und die Bibel wahr ist etc. blabla. ;(
Damit wären wir eigentlich gewissermaßen absolut OnTopic, aber darauf hab ich keine Lust mehr und will das auch nicht mehr. Solche Diskussionen sind zu nichts nutze!

Bye...:wave:

IchoTolot
2010-10-09, 21:17:14
nicht funktionieren?..Klar, aber wenn man lügt, gehts allen besser. Is klar. :freak: Und hinterher stürzt das Kartenhaus in sich zusammen. Kennst du nicht das Sprichwort?: "Lügen haben kurze Beine."


Ja! Lügen sind manchmal menschlicher und respektvoller als die blanke Wahrheit.


Destruktiv?! Beispiel?


Jemand den du magst, fragt dich was du von seinem neuen Haarschnitt hälst. Du findest ihn außerordentlich scheiße. Was sagst du? Dass du ihn scheiße findest?? Ich glaube nicht. Und schon hast du gelogen. Aber findest du es dann nicht besser, als demjenigen schonungslos zu sagen, dass du seinen Haarschnitt total scheiße findest?? Damit verletzt du die Gefühle des anderen unnötig.


Ich merk schon,..es läuft wieder darauf hinaus, ob es Gott gibt, und die Bibel wahr ist etc.


Überhaupt nicht.
Du bist einfach nicht ehrlich den ganzen Tag. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

urfaust
2010-10-09, 21:18:56
Die Hütte-Ein Wochenende mit Gott (http://www.youtube.com/view_play_list?p=9D3A9C8C761579D2&sort_field=original&page=1).

Oder auch sehr schön:
Angel-A Spiegel Szene (http://www.youtube.com/watch?v=nIYCnIdFrZc)

die kranke Propaganda für deine Sekte kannst du dir sparen, Freak

Das Auge
2010-10-09, 21:29:30
Wie war das doch gleich noch mit der Tolernaz,...die ihr Atheisten allen gegenüber pflegen wollt???

1.) Du willst Ehrlichkeit - du hast sie bekommen ;)

2.) Ich BIN tolerant. Wegen mir soll jeder glauben was er will. Aber was ich nicht mag, ist dieser Missionierungseifer der Hardcore-Religiösen.

Ich merk schon,..es läuft wieder darauf hinaus, ob es Gott gibt, und die Bibel wahr ist etc. blabla..;( Damit wären wir eigentlich gewissermaßen absolut OnTopic, aber darauf hab ich keine Lust mehr und will das auch nicht mehr. Solche Diskussionen sind zu nichts nutze.


Nö, darauf läuft es nicht hinaus. Damit hast DU angefangen, mein Freund.

hasufell
2010-10-09, 21:47:37
1. ich will keine Glaubensdiskussion hier im thread, sonst entmülle ich gnadenlos

2. @ Phuv ...du redest wieder von Experten, aber ich habe weder von Psychosen, Krankheitsbildern oder irgendwelchen Suchtproblemen geredet.
Du solltest mal aufhören das Wort "Hilfe" sofort mit psychischen Krankheiten oder ähnlichem zu verbinden.

Dem psychodoc geht es um die Auflösung spezifischer Probleme, nicht um allgemeine Wahrheitsfindung, wie es der Gegenstand spiritueller Diskussionen ist.

Ein Kumpel von mir ist erfolgreich therapiert worden. Er kommt jetzt klar und hat keine suizidgedanken mehr. Das ist aber auch schon alles. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Frage war also eher: wieso redet man über emotionale Probleme oder auch allgemeine Lebensprobleme, aber ohne dabei endgültig spirituell zu werden, obwohl das doch die logische Konsequenz ist?

Das erinnert mich an einen Mönch mit dem ich gerne gesprochen habe. Den hätte ich nie sowas gefragt wie "wie komme ich mit Verlust klar?". Stattdessen hätte ich ihm meine Erfahrungen erzählt und er hätte mit eigenen Erfahrungen oder Gedankengängen dazu geantwortet. Ohne mir aber mit einem direkten Ratschlag zu kommen. Immerhin war ich an seiner Wahrheit interessiert, nicht an tools.

IchoTolot
2010-10-09, 21:53:06
1. ich will keine Glaubensdiskussion hier im thread, sonst entmülle ich gnadenlos


Gut so.


Ein Kumpel von mir ist erfolgreich therapiert worden. Er kommt jetzt klar und hat keine suizidgedanken mehr. Das ist aber auch schon alles. Nicht mehr und nicht weniger.


Was will man mehr?


Die Frage war also eher: wieso redet man über emotionale Probleme oder auch allgemeine Lebensprobleme, aber ohne dabei endgültig spirituell zu werden, obwohl das doch die logische Konsequenz ist?


Wieso ist das die logische Konsequenz? Und was meinst du nun wieder mit "spirituell"?

hasufell
2010-10-09, 21:57:44
Was will man mehr?
Er will z.b. Glück und inneren Frieden. Den hat er nicht.

Achja, und ich auch nicht.
Wieso ist das die logische Konsequenz? Und was meinst du nun wieder mit "spirituell"?
ich meine damit dass auch scheinbar allgemein bekannte Probleme wie z.b. "Liebeskummer" bei 2 Menschen extrem unterschiedliche Ursachen und auch extrem unterschiedliche Folgen haben können

welche das sind hängt vom Menschen ab. Davon, wie er das Leben, sich selbst, die Welt sieht. Worin seine Motivation und seine Kraft begründet liegen. Sein Wille, seine Hoffnung, sein Glaube.

Das sagte ich ja schon. Weisst, wasich mein? Kann man denn über solche Dinge... halt z.b. emotionale Abgründe... überhaupt sinnvoll reden, ohne tiefer zu gehen? Man bleibt doch dann auf einer Oberfläche. Und am Ende redet man wieder nur über Methoden oder sowas.
Methodendenken. Wem nützt das? Sollten wir nicht über Erfahrung und Wahrheit reden?

IchoTolot
2010-10-09, 22:10:28
Es hat eben nicht jeder Mensch das selbe Interesse an Spiritualität wie andere, und daraus leiten sich verschiedene Herangehensweisen und Ziele ab. Wenn man über Emotionen redet, kann man über den Umgang damit reden, also ganz praktisch, oder eben tiefer gehen und fragen, was die Ursachen sind, aber das ist ja kein Muss. Wenn jemand damit zufrieden ist, dass er in Stresssituationen (beispielsweise ausgelöst durch Angststörungen) weiß wie er damit umgehen muss, dann ist das doch ok. Wieso sollte man da tiefer graben wollen? Vielleicht gibt es da auch eine physische Ursache, an der man gar nichts ändern kann. Ich finde, daraus leitet sich schon eine gewisse Herangehensweise ab, auch je nach Problemfall. Wie ich immer wieder sage, es gibt keine Patentlösung oder Vorgehensweise.

(R)evolutionconcept
2010-10-09, 22:54:46
@Hasu: wenn jemand mit dir über körperliche Dinge spricht, verlangst du dann auch das dieser sich nackt vor dir auszieht? Nein? Was anderes ist das was du dir von deinem Gespraechspartner wünschst nämlich auch nicht. Es ist sogar noch viel mehr verlangt.

DDM_Reaper20
2010-10-09, 23:05:24
Wo man bei solchen Gesprächen allerdings oftmals sehr schnell an die Grenzen kommt, weil es dann an die Substanz geht und die Leute anfangen sich selbst zu entdecken, wie "schlecht" (Stichwort: Gewissen) (ich meine jetzt natürlich hier Sünde..)("...da ist keiner, der gutes tut, auch nicht einer.") sie wirklich sind und nicht so toll, wie man sich selbst immer einredet/belügt.

Hmm. "Warum suchst Du, den Splitter aus dem Auge Deines Bruders zu ziehen, statt den Balken im eigenen Auge zu entfernen?" (Paraphrasiert, aber Du wirst am Besten wissen, wen ich zitiere, und warum.) Wer der felsenfesten Überzeugung ist, bereits errettet zu sein, weil man ja bereits alles richtig gemacht hat, könnte am Ende eine ziemlich böse Überraschung erleben. Ich denke da an den Pharisäer.

Das soll wahrlich kein Angriff sein. Allerdings nervt mich meine Schwägerin mit einer sehr ähnlichen Einstellung. Die meint, sie müsse ihre Nase überall hineinhängen, ganz egal, ob ihre Hilfestellung erwünscht ist, oder nicht.

hasufell
2010-10-09, 23:06:17
@Hasu: wenn jemand mit dir über körperliche Dinge spricht, verlangst du dann auch das dieser sich nackt vor dir auszieht? Nein? Was anderes ist das was du dir von deinem Gespraechspartner wünschst nämlich auch nicht. Es ist sogar noch viel mehr verlangt.
ich rede von denen, die sowieso Hilfe suchen, nicht allgemein von Gesprächspartnern

wenn du mich fragst ob deine Titten schön sind, du dich aber nicht ausziehen willst, fände ich das auch komisch.

Sry für den Vergleich.

PHuV
2010-10-10, 02:32:07
2. @ Phuv ...du redest wieder von Experten, aber ich habe weder von Psychosen, Krankheitsbildern oder irgendwelchen Suchtproblemen geredet.
Du solltest mal aufhören das Wort "Hilfe" sofort mit psychischen Krankheiten oder ähnlichem zu verbinden.

STOP! Wo sage ich was von Krankheitsbildern und Psychosen? Ich habe Psychosen nur mal als Mittel der Verdrängung erwähnt! Du übersiehst den globalen Zusammenhang! Stellst Du Dich jetzt nur dumm, willst Du nur provozieren, oder was soll das jetzt? :rolleyes::mad::| Es gibt auch Experten im spirituellen Bereich, die sich mit diesen Prozessen auskennen. Wenn sie gut sind, haben sie auch einen sehr guten psychologischen Background, daß muß aber nicht so sein. Ein Beispiel ist Barry Long, der in meinen Augen ein sehr verständiger Mann bzgl. Spiritualität war, und der vielen Dingen sehr klar sehen konnte.

Und die Verbindung zu psychischen Krankheiten hast alleine Du geschaffen, nicht ich! Es ist nun mal so, daß eine Verdrängung nicht als psychische Krankheit gilt, genauso ist der Abwehrmechanismus auch keine Krankheit. Es sind normalen Mechanismen der menschlichen Psyche. Hör doch mal auf, in festgelegten Bahnen wie Krankheiten zu denken! Die Leute haben eine Frage, und die Frage hat einen Grund. Die Frage muß noch lange kein Problem dastellen, aber die Frage ist da, und sie beschäftigt einen. Und die Leute, wenn ich Dich richtig verstanden habe, kommen nicht weiter mit dieser Frage, weil sie weitere Ebenen, um sich dieser Fragestellung zu nähern, aus irgendwelchen Gründen nicht akzeptieren. Gründe habe ich Dir genug genannt. Warum Du das gleich mit Krankheit und ab zum Psychotherapeuten gleichsetzt, erschließt sich mir nicht. Hast Du etwas auch eine Psychologiephobie wie Abdul?

Dem psychodoc geht es um die Auflösung spezifischer Probleme, nicht um allgemeine Wahrheitsfindung, wie es der Gegenstand spiritueller Diskussionen ist.

Wo steht das? Woher weißt Du das? Wenn Du Dich wirklich damit mal beschäftigen würdest, würdest Du auch sehen, daß im heutigen Psychomarkt spirituelle Fragen durchaus berechtigten Bestandteil haben. Die Psychologie hat sich hier genau so weiterentwickelt, sie ist nicht mehr wie vor 20 Jahren, wo das teilweise noch ein Tabuthema war. Und was ist den bitte schön "allgemeine Wahrheitsfindung"? Schau Dir vikingr an, daran siehst Du doch, wo das hinführt. Es gibt keine "allgemeine Wahrheitsfindung", es gibt nur eine individuelle Wahrheitsfindung! Wie gesagt, es gibt auch Experten, die das ganze drumherum verstehen, und die dann den Mechansimen und Problemen, die Du schilderst, kompetent gegen treten können, um sie zu bearbeiten. Um mehr geht das nicht! Was Du da wieder rauslesen magst, verstehe ich nicht, und ist konträr zu dem Bild, was Du hier von Dir abgeben möchtest! Wenn das wirklich so ist, bist Du keinen deut weiter oder besser als die Menschen, die Du indirekt und unbewußt mit ihrem Verhalten kritisierst.


Die Frage war also eher: wieso redet man über emotionale Probleme oder auch allgemeine Lebensprobleme, aber ohne dabei endgültig spirituell zu werden, obwohl das doch die logische Konsequenz ist?

Es ist für Dich eine logische Konsequenz! Nicht für andere. Menschen haben damit nun mal eine Schwierigkeit. Du hast anscheinend meine Botschaft dahinter nicht verstanden. Jede neue Einsicht, welches Deinem Weltbild nicht entspricht, wird automatisch zur Gefahr! Warum muß Spiritualität Deiner Meinung automatisch eine Konsequenz sein? Manchen Menschen paßt es eben nicht, und ich kann sie auch verstehen. Religionen haben es bis heute nicht verstanden, eine befriedigende Antwort für den modernen Menschen zu finden. Die ganze 70er-Bewegung von individueller Freiheit, Befreiung der Sexualität, und der ganze Esoterikszene mit ihren ganzen üblen Auswüchsen, Sekten- und Gurubildungen hat es auch nicht geschafft. Jetzt kommst Du daher und willst den Leuten einfach mal so etwas bieten, was genau das löst, ohne die ganzen Vorurteile und bisher belegten Erfahrungen so aushebelt. Sehr vermessen, Herr hasufell. :uclap:
Es gibt nun mal eine Menge Menschen, die mit der Spiritualität an sich ein Problem haben, sei es weil sie nur vorgefertigtes Zeugs vorgesetzt bekommen, der oft wirklich nur Mist ist, und oder die Vertreter von diesen Richtungen auch gerade nicht die Perle der Menschheit darstellen. Da ist der Weg über die richtigen Werkzeuge (siehe Tools unten) immer noch die beste Wahl!


Das erinnert mich an einen Mönch mit dem ich gerne gesprochen habe. Den hätte ich nie sowas gefragt wie "wie komme ich mit Verlust klar?". Stattdessen hätte ich ihm meine Erfahrungen erzählt und er hätte mit eigenen Erfahrungen oder Gedankengängen dazu geantwortet. Ohne mir aber mit einem direkten Ratschlag zu kommen. Immerhin war ich an seiner Wahrheit interessiert, nicht an tools.

Tja, wenn Du so denkst... :rolleyes: Das mag Dir nützen, wenn Du die Fähigkeit zur Abstraktion hast. Aber sonst ist es nur dumm! Warum? Weil die Menschen instinktiv und unbewußt oft genau den gleichen Lösungsweg wählen. Tja, und der hat nur den großen Nachteil, das er funktionieren kann, aber meistens eben nicht funktioniert! Warum? Weil Du immer auf die Persönlichkeit des Individuums achten mußt! Da ist jedes Tool effektiver als nur eine einseitig geschilderte Episode von sonstwem. Du kannst Dir gerne von Geschichten hören, von Menschen, die ein Bein verloren haben, und mit Krücken gehen müssen. Wenn Du ein Ohr verloren hast, nützt Dir diese Schilderung rein gar nichts! Du brauchst für Dein verlorenes Ohr keine Krücken, also warum freiwillig mit 2 gesunden Beinen welche verwenden?

Lach Du nur über Tools, aber sie können den Menschen viel mehr bieten, als alles andere: Die Spiritualität für sich selbst und allein zu finden, ohne diesen ganzen mystischen und verkorksten Überbau, den die Welt da draußen oft geschaffen hat. Erst wenn Du diesen Menschen klarmachen kannst, daß diese Art der Spiritualität kein Widerspruch zu ihrem modernen Leben und Ansichten sein muß, und vor allen Dinge auch keine Gefahr, sondern eine positive Ergänzung, dann erst hast Du den Zugang, damit Du diesen Menschen helfen kannst.

Sorry, wenn Du weiter so einseitig in diese Richtung denkst, wird daraus nichts! Da kann nur Unsinn rauskommen, das kannst Du mir jetzt glauben oder nicht. Wenn nix gescheites außer Unterstellungen von Dir kommt, klinke ich mich erst mal aus der Diskussion aus.

PS: Nein, ich bin Dir nicht böse oder sonstwas, ich bin nur frustriert, weil Du immer nur die Seiten sehen willst, die Dir in den Kram passen. Gut, ich faß mich auch an die Nase, bin ja manchmal auch nicht besser!

PHuV
2010-10-10, 02:33:58
ich rede von denen, die sowieso Hilfe suchen, nicht allgemein von Gesprächspartnern

wenn du mich fragst ob deine Titten schön sind, du dich aber nicht ausziehen willst, fände ich das auch komisch.

Sry für den Vergleich.

Sie hat aber recht, Du willst anscheinend nicht verstehen, welche Komplexität dahinter steckt. Ihr Beispiel ist schon richtig. Du vergißt, daß die Leute genau das nicht machen wollen, sich offenlegen, egal welches Problem sie haben oder welche Hilfe sie suchen!

Er will z.b. Glück und inneren Frieden. Den hat er nicht.
:
Methodendenken. Wem nützt das? Sollten wir nicht über Erfahrung und Wahrheit reden?

Welche Erfahrungen, welche Wahrheit? Damit schlägst Du u.U. schnell die Richtung von Gouvernator und Vikingr ein! Vielleicht hübscher und neutraler Verpackt, aber indirekt der gleiche Mist von Wahrheit, die einseitig ist!

PHuV
2010-10-10, 02:50:06
Verdreh mir nicht die Worte im Munde.
Ich sag nicht, dass das alles löst,..aber es löst eine ganze Menge (!), ("..und DIE WAHRHEIT wird euch freimachen.")(damit ist auch simpel & einfach "ehrlich sein" im Alltag gemeint) wenn man sich einfach felsenfest dazu entschließt, dass man ehrlich sein will und sich das auch ernsthaft vornimmt & umsetzt.

Welche Wahrheit? Die eines schon jahrtausenden toten Nazareners? Deine Wahrheit? Worin liegt den die Wahrheit beispielsweise eines Menschen, der jahrelang von einem Elternteil mißbraucht wurde? Das er Vater und Mutter ehren soll? Das er eine Liebe erringen soll, die vielleicht gar nicht da ist? Das der Mißbrauch die Liebe war? Das das Kind sich dafür schämen soll, so wie es oft der Fall ist? Ist das Wahrheit? Bitte, sorry Vikingr, halt einfach Deinen Mund und rede nicht von Dingen, wo Du wirklich überhaupt, überhaupt keine Ahnung hast. Wo ist Wahrheit oder Lüge im Spiel, wenn die Menschen mit Dingen in ihrer Umwelt nicht zurecht kommen. Das hat rein gar nichts mit Wahrheit oder Lüge zu tun! Du bist derjenige mit den Lügen und Unwahrheiten, weiche von mir, Satan!

@ Hasufell, sorry, das mußte sein, ich weiß, das Thema sind nicht kranke Menschen, aber ich brauchte das extreme Beispiel für die Erklärung.


Wer's nicht kann, nimmt es sich vor & lernt's.
Du scheinst diese Erfahrung im Leben noch nicht gemacht zu haben. Hol's nach. Lohnt sich.;)

Wie alt bist Du nochmal? :| Mit wie vielen Menschen hast Du konkret mal über ihre Probleme und Schwierigkeiten gesprochen? Und ein Wahrsager bist Du auch, Respekt, um zu wissen, welche Erfahrungen ich bisher gemacht habe, oder nicht gemacht habe. Glaub mir eines, Junge, ich war überall da, wo Du erst mal hinkommen mußt. Zwischen uns liegen Welten, aber auch nur deshalb, weil ich auch viel im Dreck gewühlt habe, Du bist Dir aber zu fein dafür! Stolz muß ich nicht darauf sein, aber ich weiß wenigstens, wovon ich rede, weil ich es erfahren und erlebt habe. Du bist anscheinend nur der Theoretiker, der irgendwelche vermeidlich weisen Worte vor sich hinschwafeln möchte.

Wenn nix mehr gescheites kommt, bin ich erst mal raus, ich bin momentan stark angeschlagen und sollte eigentlich die Zeit im Bett verbringen, wenns da nur nicht so langweilig wäre. :freak:

Mosher
2010-10-10, 09:32:18
Ich schließe mich zu einem guten Teil PhuV an.

@ hasufell: Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du mit Spiritualität als logische Konsequenz meinst. Ich fasse das so auf, dass der Geist mehr oder weniger die Metaebene des Verstandes is.
Frage ich einen Freund: "Wie komme ich mit dem Betrug meiner Freundin klar", wird der mit Sicherheit Richtung Verstand argumentieren und so etwas sagen wie "Schieß´ sie ab"

Schürfte man tiefer und tiefer, offenbarte sich vor sich selbst und vor seinem Freund, legte sein innerstes Ich zu Tage, hätte man sicher ein anderes Bild von der Fragestellung.
Wie man aber schon allein an der abstrakten Darstellung "tiefer schürfen etc." erkennen soll, ist Spiritualität nicht eben einfach eine Technik, die man lernen kann.
Für die meisten ist es eher ein Schatten, über den man springen soll und man weiß ja, was man so allgemein über Schatten sagt.

Spiritualität lässt sich ganz gut einsetzen, wenn man sein eigenes Handeln anderen erklären will.
Falls man mit Ratio nicht weiter kommt, geht man halt diesen Schritt.

Beispiel: "Warum hilfst du eigentlich der alten Frau über die Straße, aber selbst lehnst du jede Hilfe ab?"

A: "Weil ich gesund genug bin, die Frau aber nicht. Ergo helfe ich"

F: "Ja, aber, was wenn du dadurch selbst zu kurz kommst. Den Bus verpasst etc."

und so weiter, bis

A:".. weil ich daran Glaube, dass mich dieses Handeln, diese Nähe zu Menschen antreibt, es immer wieder zu tun. Ich habe festgestellt, geben ist seliger denn nehmen und nach diesem Grundsatz richte ich mein Leben aus. Früher oder später trägt meine Arbeit Früchte"

Da kann man nixmehr zu sagen. Entweder man erklärt den Typen für einen Spinner (der Meinung bin ich übrigens nicht), oder man akzeptiert´s einfach.

Zugegeben, diese Form von Spiritualität ist noch recht oberflächlich und v.a. abgedroschen, aber im Großen und Ganzen geht´s doch immer in diese Richtung.

WARUM machst du das und das.. aha. und warum machst dus WIRKLICH, nein ich meine, nicht WOZU, sondern WARUM...

Fast niemand will sich mit sowas auseinandersetzen, sondern gibt sich lieber zufrieden damit, solche Fragen an sein Unterbewusstsein weiterzuleiten und dafür im Alltag mit Hilfe seines Verstandes und diverser Tools super klarzukommen.
Ganz ehrlich, das streben nach höherer Existenz kann niemals gehaltvoller sein, als ein erfülltes Leben.

Deshalb mein Fazit: Spiritualität könnte funktionieren, wenn wir nicht alle Job´s und Alltage hätten, die auch so schon genug von uns fordern. Wer die Zeit findet, erklimmt Berge und dreht einen Film darüber, dass man nicht nur den Gipfel des Mount Everest erstürmt hat, sondern, nein, gar den Gipfel seiner eigenen Existenz. Man war sich selbst so nach und seiner sterblichen Hülle so fern.. blabla
Es FUNZT einfach nicht bei jedem

hasufell
2010-10-11, 18:50:15
ich fasse also mal zusammen, was hier einige schon gesagt haben und dem ich zustimme:

1. man muss eine gemeinsame Sprache entwickeln. Das ist anstrengend und u.U. auch frustrierend.
2. Angst vor mehr Reflexion und vor Fragen. Die Hilfesuchenden suchen Antworten. Keiner interessiert sich mehr für Fragen.
3. Vertrauen und Offenheit. Um Hilfe zu bekommen, muss man barrierelos diskutieren können. Wer hat den Mut dazu?
4. Ehrlichkeit, v.a. gegenüber sich selbst. Es ist schwer sich auf so tiefer Ebene noch zu verstellen. Das kann sehr unangenehm werden.
Sie hat aber recht, Du willst anscheinend nicht verstehen, welche Komplexität dahinter steckt. Ihr Beispiel ist schon richtig. Du vergißt, daß die Leute genau das nicht machen wollen, sich offenlegen, egal welches Problem sie haben oder welche Hilfe sie suchen!
Es gibt einen Unterschied zwischen "Wahrheit" und "klarkommen"
Ich habe auch Neurosen. Aber der Leidensdruck ist relativ gering, deshalb interessiert es mich nicht.
Wenn die Leute u.a. in dieses Forum kommen ist ihr Ziel ...so wie man es auch überall lernt... wieder "klarzukommen", zu funktionieren, etc.
Kann "Hilfe" nicht auch manchmal bedeuten, dass man noch viel weniger klarkommt als bisher? Dass man viel tiefer sinkt?
Ist "Wahrheit" für die meisten tatsächlich mit etwas schönem oder positivem verbunden? Bin ich krank, weil es mich nicht interessiert ob es positiv oder negativ ist? Zumindest nicht gesellschaftskonform, aber das ist mir schon lange bewusst. Deswegen gehe ich aber nicht zum Arzt.

Du verstehst mich übrigens wohl ein bisschen falsch. Ich habe das niemandem zum Vorwurf gemacht. Ich versuche das nur festzustellen. Ich finde es nunmal kontrovers, so steht es ja auch im threadtitel.
Welche Erfahrungen, welche Wahrheit?
die persönliche. Es gibt Menschen die ich in mein Denken aufnehme, die wie Hintergrundstimmen sind, an die ich u.U. mal denke. Weil sie mich an eine Wahrheit erinnern, wenn ich an einem Scheideweg bin, oder vor einem Abgrund stehe. Und es sind manchmal sehr viele Stimmen. Aber sie sind im Hintergrund.
Die Erinnerung daran zeigt mir manchmal neue Bedeutungen.


Ich suche bedingungslos Hilfe. Wohin die Methode der "tools" führt habe ich an Freunden gesehen. Sie kommen klar. Mehr nicht.
Mich interessiert es nicht, ob ich klarkomme und wenn ich mal als Penner oder Waldläufer irgendwo rumeiern sollte.
Warum? Nun. Ich habe Menschen gesehen, die eine innere Zufriedenheit ausgestrahlt haben, bei der mir klar wurde, dass die nicht auf diesem Wege zu erreichen ist.
Und das sind so verdammt wenige Menschen, spontan würde ich 3 Finger heben.

Offenbar sehen das viele Menschen anders. Das verwirrt mich. Diskutieren ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meiner persönlichen spirituellen Empirie. Ich würde darauf nie verzichten wollen. Ich verstehe nicht wie das andere Menschen können.

Dicker Igel
2010-10-11, 22:23:15
Kann "Hilfe" nicht auch manchmal bedeuten, dass man noch viel weniger klarkommt als bisher? Dass man viel tiefer sinkt?

Ja - wenn man bereit ist so eine Meinung über sich selber zu akzeptieren.
Es ist im Prinzip gar nicht schwer und kann positives zur Folge haben.


Ist "Wahrheit" für die meisten tatsächlich mit etwas schönem oder positivem verbunden?

Viele verwechseln imo Wahrheit mit dem Stand in der Gesellschaft.
Dabei vergessen sie sich aber selber in dem ganzen verdammten Trubel und irgendwann macht es Klack im Kopf - oder auch nicht.


Ich habe Menschen gesehen, die eine innere Zufriedenheit ausgestrahlt haben, bei der mir klar wurde, dass die nicht auf diesem Wege zu erreichen ist.
Und das sind so verdammt wenige Menschen, spontan würde ich 3 Finger heben.

Ich denke um dies zu erreichen muss man seinen Willen folgen, macht man es nicht (öfters wohl unbewußt), ist man nicht zufrieden.
Man muss dabei aber extrem egoistisch/konsequent seinen eigenen Weg gehen, sonst kommt die Unruhe immer wieder in die Seele und man bekommt wieder diese Art Wut.
Dabei geht es mir auch nicht um materielle Dinge, sondern ums "Ich".

Monger
2010-10-11, 22:54:00
Bin nicht ganz sicher, worauf der Thread eigentlich hinaus soll...

Aber so wie ich das sehe: wir sind halt eine zielorientierte Gesellschaft: Problem finden, Problem lösen - fertig.

So lange sich etwas klar als Problem formulieren lässt, kann man dazu Abstand aufbauen. Wenn es aber um etwas geht was nicht per se falsch ist, sondern eher ein Wesenszug... sich von sich selbst zu distanzieren, ist eben gar nicht so einfach. Was immer du an dir selbst erkennst... die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du nichts dagegen tun kannst.

Mit der Nase auf die eigene Hilflosigkeit gestoßen zu werden, das ist natürlich den meisten Menschen unangenehm. So ist es auch mit dem Glauben, persönlichen Ansichten, etc.

Es gibt sehr, sehr wenige Menschen, die über sich selbst in solcher Weise reflektieren. Früher dachte ich, das wäre ein Talent. Mittlerweile glaube ich, es ist einfach ein bestimmter Persönlichkeitstypus. Diese Menschen können nicht nur so reflektieren, sie MÜSSEN es. Für andere Menschen ist es wiederum unvorstellbar, sich selbst gegenüber dermaßen fremd zu sein. Ist alles eine Frage der Perspektive.