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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Depression - oder wie nennt man das?


Mosher
2010-10-27, 00:16:10
´n Abend.

Wollte mich zuerst ausloggen, aber mich hat die Freischaltfunktion genervt.

Thema: plötzlich heftig auftretende Depressionen.

Ich plage mich nun schon seit ca. 9 Jahren damit rum.

Damals war´s noch als Jugendphänomen abgestempelt, aber mittlerweile nehmen diese Symptome echt chronische Gestalten an.

Im Großen und Ganzen bin ich stabil. Die messbaren Konstanten meines Lebens laufen eigentlich.

Finanziell komm ich einigermaßen klar, Studium läuft sehr gut, hab´n Dach übern Kopf, kann gut für mich sorgen etc. usw.

Was mich mitnimmt, ist, dass ich manchmal einfach so furchtbar labil bin.

Ich mein, ich kann einiges wegstecken. Körperlich sowieso.
In der Familie gehen seit Jahren einige Dinge den Bach runter. Ich kann schon irgendwie damit umgehen.

In meinem eigenen Umfeld gibt´s halt außer den typischen GZSZ-Szenarien auch nix weltbewegendes.

Trotzdem fühl ich mich an manchen Tagen einfach gottverlassen, mutterseelenallein und zerstört.
Ich höre dann nichts außer der Stille um mich rum, egal wie viele Freunde/Bekannte/Menschen um mich rum sind.
Ich will von nix was wissen und mich nur selbst bemitleiden.
Ich will mich sinnlos besaufen und tu das auch.
Ich mach Nächte durch, schlaf wochenlang nur 3h/Tag, esse nichts und ernähre mich von Kaffee, Bier und schwarzem Krauser.

Ganz, ganz selten tick ich richtig aus und schlag mir die Fäuste an einer Wand blutig.
Meine rechte Hand war im letzten Jahr 3 mal gebrochen.

Mich kotzt diese Situation an, da ich eigentlich ein freudiger Mensch bin.
Manche dinge nehme ich zu ernst, ist mir klar.
Ich hab auch eine sehr, sehr schwierige Vergangenheit, auch das prägt mich.
Aber mich nervt einfach der Gedanke, davon gezeichnet zu sein.

Ich mein, schon allein die Tatsache, dass ich es bei 4°C noch im T-Shirt aushalten, stempelt mich bei vielen meiner Mitmenschen schon als Psycho.

Gott sei Dank habe ich eine Handvoll echter Freunde, was mir auch völlig ausreicht.
Mit Frauen passt schon so einigermaßen. Ich habe einige weibliche Freunde und baue im Moment eine Beziehung auf, wobei dort die Situation auch schwierig ist, weil ICH schwierig bin (nehme ich an)

Ich bin halt vor paar Jahren mal übel auf die Fresse geflogen mit diesen Zuständen und habe Angst, dass mir das wieder blühen könnte.
Ich kenn mich mittlerweile sehr gut und kenne die Frühwarnsignale.

Aber jetzt irgendwie eine Therapie zu starten würde das Studium völlig aus der Bahn werfen und der Ehrgeiz, einen guten Abschluss zu schaffen hält mich momentan als einziges am Leben.

Was kann man da machen? Es ist echt sau schwer mit diesen plötzlichen seelischen Einbrüchen umzugehen. Ich könnte von 0 auf hundert bei meiner eigenen Hochzeit austicken und mir ´nen Kasten Bier reinziehen, während ich die Torte in die Gesichter der Gäste schmiere und versuche, mir mit der Bibel den Arm abzuhacken.

x-force
2010-10-27, 07:18:36
schwierig.... aber irgendwas beschäftigt dich.
ich würde versuchen zu klären bzw mir bewusst zu werden was das überhaupt konkret ist.
oder weißt du das und hast es nur nicht geschrieben?

IchoTolot
2010-10-27, 07:32:19
Hmm... Abgesehen von deinen Depressionen scheint bei dir ja alles für dich gut zu laufen. Aber dir scheint das nicht zu reichen und das wird dir dann immer mal wieder bewusst. Die Frage ist nun, ob du weißt was genau dich stört und es nur nicht geschrieben hast oder ob du es nicht genau weißt.
Ich würde mal zu einem Arzt um krankheitsbedingte Depressionen auszuschließen.

Kornflakes
2010-10-27, 09:43:30
Ich glaube ja nicht was du schreibst, denn was du schreibst sind deine Gedanken und nicht unbedingt die Realität. Das was du fühlst ist natürlich richtig. Dein Verstand hat sich selbstständig gemacht. Er denkt Quatsch. Ohne professionelle Hilfe kommst du da nicht raus. Denn das Problem wird bleiben und nicht von alleine gehen. In irgendeiner Weise brauchst du Hilfe vom Onkle Doc. Da führt kein Weg dran vorbei.

Baalzamon
2010-10-27, 09:48:10
Geh zu einem Arzt, erkläre ihm deine Symptome und lass dich durchchecken um eine körperliche Erkrankung auszuschliessen.

Wichtig ist dabei erstmal das du überhaupt zu einem Arzt gehst und ehrlich mit ihm (und dir selber) bist.

THEaaron
2010-10-27, 11:04:57
Genau. Bis dahin würde ich dir aber noch zu Sport raten! Bei mir ist es momentan auch nicht einfach, und das Gefühl völlig zerstört zu sein und sich von allem verlassen zu fühlen, kenne ich da teilweise nur zu gut. Wenn das passiert schnapp ich mir meine Sportsachen und geh für 2 Stunden ins Fitnessstudio, danach sind die Sorgen erstmal weg und ich kann mich wieder auf wichtige Dinge konzentrieren.

MiamiNice
2010-10-27, 12:12:00
Nimms mir nicht übel aber das hört sich so an als ob Du ab und an mal einen Joint rauchen solltest. Du bist so ein typischer "Ich bin alles schuld/Ich bin sooo schlecht Typ" was Dir fehlt ist Selbstsicherheit und Entspannung innere Ruhe :)

Surrogat
2010-10-27, 12:16:58
such einen Psychiater deiner Wahl auf, wenn er dir nicht zusagt such einen anderen, ganz einfach

Hab aktuell auch einiges mit Depris zu tun, teils wegen familiärer Scheisse, teil wegen Job und schon die ersten gespräche mit dem Psychodoc haben in mir eine Wandlung ausgelöst, wobei es da noch nichtmal um meine Depris in der Hauptsache ging sondern um andere Dinge

Natürlich wundert sich dann so mancher wieso man plötzlich nicht mehr JA und Amen zu allem sagt aber das ist normal und soll auch so sein.

Turiz
2010-10-27, 12:24:38
Nimms mir nicht übel aber das hört sich so an als ob Du ab und an mal einen Joint rauchen solltest.....
Beschissener und sehr gefährlicher Ratschlag für Leute, die mit sich selbst Probleme haben.

Haarmann
2010-10-27, 12:53:07
Mosher

Also wenn de bei 4 Grad noch im T-Shirt rumrennst - dann bist wohl ganz gesund. Ich finde nebenher, dass sowas Auffallendes Dir oft sogar Bonuspunkte bringt beim Kennenlernen, denn die wissen immerhin, was se denn fragen können - hast ned kalt?
Stell Dir nur vor, Du bist aufm Piz Gloria (bei rund -10, aber sehr windstill) mit Schi und T-Shirt - weisst wie se dann starren? ;)

Ich würde weiter Dich selbst beruhigen lernen, so dass eben nicht mehr austickst. Das hilft da weit mehr und Du kennst Dich eh am Besten.

MiamiNice
2010-10-27, 13:50:13
Beschissener und sehr gefährlicher Ratschlag für Leute, die mit sich selbst Probleme haben.

Find ich eigendlich nicht. Bringt einem schönen inneren Frieden, genau das was der TE zu brauchen scheint. Aber ich bin natürlich kein Doc. Deswegen nur als "Tip" zu verstehen.

david.merk
2010-10-27, 13:53:09
ich kann dir auch nur zu professioneller hilfe raten. du scheinst in gewisser weise schizophren zu sein. auf der einen seite vermutlich normal und freudig, auf der anderen seite ein pulverfass, was jeden tag explodieren kann. irgendwann kann das ausarten. tu dir selber und deiner umwelt den gefallen und geh zu einem psychater. treibst du sport ?!
ansonsten solltest du über einen sport nachdenken, indem du deine unterdrückte wut ablassen kannst.

PHuV
2010-10-27, 13:57:40
Suche erst mal einen Arzt auf, siehe das, was Baalzamon sagte. Depressionen können auch Ursachen in funktionalen Störungen des Körpers haben.

Als nächstes mal mit einem Psychiater sprechen. Ein Ungleichgewicht von Botenstoffen und Neurotransmittern kann ebenfalls als Ursache vorhanden sein. Das kann genetisch bedingt sein, oder siehe oben, körperlich. Neuroleptika und Antidepressiva sollte man nicht per se verteufeln, sondern sie nutzen, wenn sie helfen.

Das nächste wäre dann mal ein Termin bei einem Berater (Psychotherapeuten etc.). Damit kann ermittelt werden, ob eine seelische bzw. psychische Störung vorliegt.

Die nächste Frage, die ich stellen würde: Hast Du eine Person in Deinem näheren Umfeld, zu der Du einen engen Kontakt oder enge Bindung hast, die stark unter Depressionen leidet? Dann kann es ein Projektions- bzw. Übertragungsproblem sein. Das heißt konkret, Du nimmst unbewußt (!) deren psychische Probleme auf. Schreibe doch mal genau einen Tagesablauf auf, und versuche Dich zu erinnern, wie Dein Zustand vorher und nachher war, als Du mit nahestehenden Personen zu tun hattest. Falls Du einen gravierenden Unterschied bemerkst, nachdem Du mit einer Person zusammen warst, könnte das genau so eine Übertragung gewesen sein. Hier kannst Du erst mal gar nichts für die Depression, und Du mußt dann einfach lernen, Dir solche Dinge nicht übertragen zu lassen.

Turiz
2010-10-27, 13:57:51
Find ich eigendlich nicht. Bringt einem schönen inneren Frieden, genau das was der TE zu brauchen scheint. Aber ich bin natürlich kein Doc. Deswegen nur als "Tip" zu verstehen.
Mir ist klar, dass du das nicht böse gemeint hast. Ich bin auch kein Doc, kenne aber einige Leute, die Stimmungstiefs so zu bekämpfen versuchten. Das führte immer dazu, dass sich beim "Erwachen" noch ein schlimmerer Katzenjammer einstellte. Das gleiche habe ich auch schon bei einigen Therapieversuchen mit Alkohol mitangesehen. Mein Tipp: "Genussmittel" nur zum Genuss und nicht als Problemlöser missbrauchen.

PHuV
2010-10-27, 13:59:41
Nimms mir nicht übel aber das hört sich so an als ob Du ab und an mal einen Joint rauchen solltest. Du bist so ein typischer "Ich bin alles schuld/Ich bin sooo schlecht Typ" was Dir fehlt ist Selbstsicherheit und Entspannung innere Ruhe :)

So was sollte man sofort löschen. :mad: Wie kann man nur so dumme Ratschläge geben. Gerade bei Depressionen sind jegliche Art von Drogen kontraproduktiv und verstärken in den meisten Fällen das Symptom. Also, schweig lieber, bevor noch mehr Unsinn bei Dir auskommt: :down:

Spike2
2010-10-27, 14:14:30
Ich kann nur den Rat geben, einen Arzt aufzusuchen, damit erstmal eine körperliche Ursache ausgeschlossen werden kann.
Wenn es dann wirklich psychisch ist, kann man immer noch weitersehen.

Gouvernator
2010-10-27, 15:02:53
So was sollte man sofort löschen. :mad: Wie kann man nur so dumme Ratschläge geben. Gerade bei Depressionen sind jegliche Art von Drogen kontraproduktiv und verstärken in den meisten Fällen das Symptom. Also, schweig lieber, bevor noch mehr Unsinn bei Dir auskommt: :down:
Ha... ich sehe nicht ein warum du ihm Drogen verwehrst und andererseits gibst den Rat Psychopharmaka zu schlucken? Sind Psychopharmaka alles harmlose Süßigkeiten? Hm?

x-force
2010-10-27, 15:08:34
in der regel behandelt man sich nicht selbst mit den psychopharmaka. kann zwar genauso in die hose gehen, aber mit geringerer wahrscheinlichkeit und wenn dann bist du zumindest nicht selbst schuld, was für die zukünftige psyche gut ist.

PHuV
2010-10-27, 15:19:32
Ha... ich sehe nicht ein warum du ihm Drogen verwehrst und andererseits gibst den Rat Psychopharmaka zu schlucken? Sind Psychopharmaka alles harmlose Süßigkeiten? Hm?

Ich habe ihm keinen Rat gegeben, es zu tun. Das muß der Psychiater entscheiden.
Haben Neuroleptika und Antidrepressiva eine definierte und gezielte Wirkung, was man von den Drogen nicht erwarten kann.
Gut dosierte Medikamente den Leidensdruck von Menschen erheblich erleichtern kann. Manche Menschen können nichts dafür, daß ihr Stoffwechsel im Gehirn nicht normal funktioniert.

Du solltest vielleicht auch mal was nehmen, dann kommst Du vielleicht mal von Deinem religiösen Wahn runter und wirst endlich wieder mal vernünftig und normal. Aber davor hast Du ja zu viel Angst, Du willst ja lieber mit Zungenreden etwas besonderes sein. :rolleyes:

Gouvernator
2010-10-27, 15:22:45
Ich halte alles für wirkungslos, Medikamente, Drogen, heuchlerische Seelenklempner... Das beschäftigt einen und lenkt vielleicht bisschen von eigener Depression ab oder unterdrückt gewisse körperliche Funktionen. Wirklich kann es nicht helfen. Man kann nur hoffen das im Verlauf der Zeit in dem man diesem nutzlosem Zeug nachrennt deine seelische Situation unbemerkt sich von allein heilt.
Aus meiner Sicht liegen Ursachen für solche miserable seelische Zustände ganz woanders. Um das zu verstehen muss man zuerst wissen was man ist, warum man ist und wohin man geht. Und Depression ist ein Ausdruck der unbewussten seelischen Verzweiflung weil man keine Antwort auf diese grundlegenden Fragen findet.

Edit:
@PHuV
Ich habe den >Rubicon< schon überschritten... mich kann nichts mehr zurückholen. ;)

Spike2
2010-10-27, 17:15:25
^^^^
http://www.abload.de/img/shiceunsi.jpg

Mal im Ernst,
Ich halte alles für wirkungslos, Medikamente, Drogen, heuchlerische Seelenklempner...
ist aber mehr als nur anmaßend... die "heuchlerischen Seelenklempner" haben also alle Nix Rechtes gelernt und Du sagst mal so eben, daß das alles Humbug ist ? Es ist schon mehr als genug wissenschaftlich bewiesen. Natürlich wird mit Antidepressiva auch Schindluder getrieben, auch mit Psychotherapie (z.B. unseröse Heilpraktiker oder so), aber deshalb kann man doch nicht einfach behaupten, daß sei alles nutzlos ! Klingt sehr nach der Scientology-Meinung, die sehen das auch so (und wenden laienhaft selbst psychotherapeutische Techniken an, um die Leute abhängig zu machen).

Gouvernator
2010-10-27, 17:28:19
Klingt sehr nach der Scientology-Meinung, die sehen das auch so (und wenden laienhaft selbst psychotherapeutische Techniken an, um die Leute abhängig zu machen).


Psychotherapie in Form von Psychoanalyse ist ein Produkt einer okkulten, spiritistischen Gruppe eben einer wie Scientology. Freud war mal ein Schüler einer okkulten Vereinigung und hat dortige Erfahrungen später als Grundlage für seine Psychoanalyse genommen. Und jetzt wirfst du einer okkulten, religiösen Organisation vor das sie Sachen aus modernen Psychotherapie für sich verwendet? Sie nimmt nur das was ihr schon IMMER gehörte.

hasufell
2010-10-27, 17:47:19
Um das zu verstehen muss man zuerst wissen was man ist, warum man ist und wohin man geht. Und Depression ist ein Ausdruck der unbewussten seelischen Verzweiflung weil man keine Antwort auf diese grundlegenden Fragen findet.
das ist das 1. mal, dass ich einer deiner Aussagen zu einem guten Teil zustimme. Dazu hatte ich ja auch einen Thread hier im sozi aufgemacht, warum und wie die Menschen Hilfe suchen.

Allerdings ist Depression ein Thema, was Psyche, Spiritualität und Physis gleichzeitig betreffen kann.
Manch einem ist vielleicht schon geholfen, wenn sein Magensiummangel behoben ist.
Ein anderer wird tausend sachen probieren, bis er kapiert, dass es sein "Herz" ist, das schmerzt.

Letztendlich muss auch der TS wissen, welche Prioritäten er sich setzt. Will er klarkommen? Will er sich selbst erforschen? Ich bin froh, dass ich ein depressiver Mensch bin. Zwar hatte ich selten RICHTIGE downswings, aber ich flog immer recht tief. Dadurch habe ich erst den Willen entwickelt, mich selber zu erforschen und DAS ist das einzige was MICH am Leben hält. Alles andere nicht.

Nightspider
2010-10-27, 17:56:13
Mal ne Frage in die Runde...mir gehts an manchen Tagen auch so beschissen wie dem TS und nem Freund von mir auch. Der geht zum Psychologen bzw. ist dort früher hingegangen...ich weiß nichtmehr wo aber irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, glaube in der Schule, das man lebenslang in gewisser Hinsicht abgestempelt ist.

Das die Krankenkasse nen Vermerk hat und man später deswegen mal stress oder kürzungen bei der Krankenkasse oder sonst irgendwas in der Richtung für Stress bekommen könnte.

Stimmt das?

PHuV
2010-10-27, 18:29:45
Mal ne Frage in die Runde...mir gehts an manchen Tagen auch so beschissen wie dem TS und nem Freund von mir auch. Der geht zum Psychologen bzw. ist dort früher hingegangen...ich weiß nichtmehr wo aber irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, glaube in der Schule, das man lebenslang in gewisser Hinsicht abgestempelt ist.

Das die Krankenkasse nen Vermerk hat und man später deswegen mal stress oder kürzungen bei der Krankenkasse oder sonst irgendwas in der Richtung für Stress bekommen könnte.

Stimmt das?

Davon ist mir nichts bekannt, und so wie Du das schilderst, ist das auch Unsinn. IN dem Moment, wo Du die Krankenkasse wechselst, gibt es keine Informationen darüber. Zudem ist, nach meinen bisherigen Kenntnisstand, nach Datenschutz unzulässig, Daten in der Weise, wie Du es beschreibst, zu speichern.

Lokadamus
2010-10-27, 18:39:05
Thema: plötzlich heftig auftretende Depressionen.mmm...

Wenn es nur in dieser Jahreszeit wäre, wären es Winterdepressionen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Winterdepression

raschomon
2010-10-27, 21:48:53
Mal ne Frage in die Runde...mir gehts an manchen Tagen auch so beschissen wie dem TS und nem Freund von mir auch. Der geht zum Psychologen bzw. ist dort früher hingegangen...ich weiß nichtmehr wo aber irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, glaube in der Schule, das man lebenslang in gewisser Hinsicht abgestempelt ist.

Das die Krankenkasse nen Vermerk hat und man später deswegen mal stress oder kürzungen bei der Krankenkasse oder sonst irgendwas in der Richtung für Stress bekommen könnte.

Stimmt das?

Definitiv bestätigen kann ich nichts, allerdings kenne ich die Gerüchte wonach beim (freiwilligen) Wechsel von einer GKV zur PKV die aufnehmende PKV den Antrag praktisch immer ablehnt, wenn sie von psychischen Vorerkrankungen oder solchen Behandlungen erfährt. Wie die das erfahren? - keine Ahnung. Eigentlich müßte der Datenschutz sollen Informationsaustausch gar nicht erst möglich machen, andererseits war ich auch überrascht als damals die Rede davon war, daß die Kreiswehrersatzämter detaillierte Daten zur Musterung über Jahrzehnte an die Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherer weitergegeben haben.

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Psychotherapie in Form von Psychoanalyse ist ein Produkt einer okkulten, spiritistischen Gruppe eben einer wie Scientology ...

Gouv, im Grunde finde ich Deine Einlassungen hier im Forum ja sehr amüsant, aber es gibt definitiv Threads aus denen Du dich fernhalten solltest. Dein Geschreibsel hier hat doch für den TS null Wert in dessen konkreter Lage.

Rooter
2010-10-27, 23:13:57
Ich hab auch eine sehr, sehr schwierige Vergangenheit, auch das prägt mich.
Aber mich nervt einfach der Gedanke, davon gezeichnet zu sein.Deine Vergangenheit - was auch immer da vorgefallen ist - wäre aber die einfachste Erklärung. Also solltest du den Gedanken evt. doch mal zulassen und sehen was dabei raus kommt. Am Besten allerdings mit Hilfe eine Psychiaters oder Psychologen.

... was Dir fehlt ist Selbstsicherheit und Entspannung innere Ruhe :)Ich habe ehrlich gesagt noch nie Gras geraucht (bin ja schließlich Nichtraucher ;)) und glaube auch gerne dass man davon innerlich ruhig wird aber inwiefern soll einem das Zeug Selbstsicherheit verschaffen? :|

Ich könnte von 0 auf hundert bei meiner eigenen Hochzeit austicken und mir ´nen Kasten Bier reinziehen, während ich die Torte in die Gesichter der Gäste schmiere und versuche, mir mit der Bibel den Arm abzuhacken.Epischer Satz, Signaturwürdig! :D

MfG
Rooter

PHuV
2010-10-27, 23:44:29
Definitiv bestätigen kann ich nichts, allerdings kenne ich die Gerüchte wonach beim (freiwilligen) Wechsel von einer GKV zur PKV die aufnehmende PKV den Antrag praktisch immer ablehnt, wenn sie von psychischen Vorerkrankungen oder solchen Behandlungen erfährt. Wie die das erfahren? - keine Ahnung. Eigentlich müßte der Datenschutz sollen Informationsaustausch gar nicht erst möglich machen, andererseits war ich auch überrascht als damals die Rede davon war, daß die Kreiswehrersatzämter detaillierte Daten zur Musterung über Jahrzehnte an die Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherer weitergegeben haben.

Das würde mich wirklich auch sehr interessieren, ob daran was dran ist. Wenn das so wäre, wäre das natürlich ein Hammer und verstößt auch IMHO gegen das Grundgesetz. Es würde ja eine starke Benachteiligung von Menschen bedeuten, nur weil sie mal in psychotherapeutischer Behandlung waren.

Daredevil
2010-10-27, 23:55:55
Suche erst mal einen Arzt auf, siehe das, was Baalzamon sagte. Depressionen können auch Ursachen in funktionalen Störungen des Körpers haben.

Als nächstes mal mit einem Psychiater sprechen. Ein Ungleichgewicht von Botenstoffen und Neurotransmittern kann ebenfalls als Ursache vorhanden sein. Das kann genetisch bedingt sein, oder siehe oben, körperlich. Neuroleptika und Antidepressiva sollte man nicht per se verteufeln, sondern sie nutzen, wenn sie helfen.

Das nächste wäre dann mal ein Termin bei einem Berater (Psychotherapeuten etc.). Damit kann ermittelt werden, ob eine seelische bzw. psychische Störung vorliegt.

Die nächste Frage, die ich stellen würde: Hast Du eine Person in Deinem näheren Umfeld, zu der Du einen engen Kontakt oder enge Bindung hast, die stark unter Depressionen leidet? Dann kann es ein Projektions- bzw. Übertragungsproblem sein. Das heißt konkret, Du nimmst unbewußt (!) deren psychische Probleme auf. Schreibe doch mal genau einen Tagesablauf auf, und versuche Dich zu erinnern, wie Dein Zustand vorher und nachher war, als Du mit nahestehenden Personen zu tun hattest. Falls Du einen gravierenden Unterschied bemerkst, nachdem Du mit einer Person zusammen warst, könnte das genau so eine Übertragung gewesen sein. Hier kannst Du erst mal gar nichts für die Depression, und Du mußt dann einfach lernen, Dir solche Dinge nicht übertragen zu lassen.
Das, aber auch nur das solltest du dir zu Herzen nehmen.
Ich war mal selbst betroffen und das wichtigste ist, dem ganzen erstmal einen Namen zu geben, dann ist diese ganze Ratlosigkeit und Verzweiflung ein wenig weg. Du weißt worum es geht und du kannst es bekämpfen. Hoffnung blüht auf und daran kannst du dich klammern.
Es ist weder schlimm noch unnormal sich heutzutage an einen Psychiater oder Therapeuten zu wenden. gehts dir körperlich schlecht, gehst du zum Allgemeinmediziner, gehts dir psychisch schlecht, gehst du zum Psychiater, logisch nicht? Schilder ihm einfach mal, was los ist und dann kannst du weiter sehen.

Was mich allerdings gerade wunder, das du momentan noch mit T-Shirt raus gehst, weil, das auch bei mir der Fall ist...
Die letzten 2 Wochen war ich ~6 mal joggen mit T-Shirt und kurzer Hose, ich empfinde kälte, so wie sie ist, aber ich friere nicht. Null, nada.
Letztes Wochenende stand ich ne halbe Stunde nur im durchgeschwitzten Hemd vor der Disco, weil ich mein Jacket nem Mädel gegeben habe, da waren es ~2°C, aber es hat mir nicht viel ausgemacht. Das ist in der tat komisch und man bekommt nur Kopfschütteln geerntet aber..... du bist nicht allein! ;)
Hot Guys wear cool Stuff!

Anbei noch ein paar Tipps gegen schlechter Laune:
Gesunde Ernährung ( Glaubs mir oder glaubs mir nicht, aber Fast Food macht depressiv, das ließt man überall. )
Obst essen! ( Es ist nicht nur ein mythos, das Bananen glücklich machen! )
Sport machen! ( Schüttet Botenstoffe aus, die dich glücklich machen. )
Bleib in Bewegung! ( Der Stress ist dein Freund, kommst du zu Ruhe, denkst du nach, also mach was und leb deine Gedanken nicht aus, denn es dreht sich immer und immer nur im Kreis! )
Habe Freunde! ( Die wissen, wie du tickst und bereit sind, dich aus ein Loch rauszuholen. )
Lerne dich kennen! ( Damit du weißt, wann es dir schlecht geht und wie du etwas dagegen unternehmen kannst, eine Depression ( Falls es wirklich eine ist ) ist ein ständiger Kampf gegen sich selber, da muss man kämpfen und selber wissen, was gerade das richtige für einen ist. )
Setz dir Ziele! ( Denn man braucht etwas, wofür man morgens die Augen auf macht und sich immer und immer wieder aus dem Bett quält... sei es ein 10km Lauf, eine angepeilte Reise in 3 Monaten oder oder, ein Punkt, zu dem du hinschaust. )

Mal so ein paar Anregungen, im Internet findest du ansonsten auch ganz tolle Ratschläge, aber verirr dich bloß nicht in einem Depressiven Forum, das zieht dich nur weiter runter und du denkst auf einmal, du hättest dies und das und und und... weil vieles sich einfach gleich anhört.

mbee
2010-10-28, 08:22:36
Das würde mich wirklich auch sehr interessieren, ob daran was dran ist. Wenn das so wäre, wäre das natürlich ein Hammer und verstößt auch IMHO gegen das Grundgesetz. Es würde ja eine starke Benachteiligung von Menschen bedeuten, nur weil sie mal in psychotherapeutischer Behandlung waren.
Ist war etwas OT, aber um Deine Neugierde zu befriedigen:

Das ist in der Tat so und auch völlig rechtens: Die PKV muss Dich ja nicht versichern (man kann ja immer noch die GKV wählen) und Du bist natürlich verpflichtet so etwas vor Vertragsabschluss oder auch einem Tarifwechsel innerhalb der PKV im entsprechenden Fragebogen anzugeben, da so die Kosten für Deinen Tarif bei Erst-Abschluss oder -Wechsel bestimmt werden. Machst Du hier Falschangaben kann das ganz, ganz übel ins Auge gehen (fristlose Kündigung des Versicherungsschutzs, Nachforderungen) bzw. hat die PKV auch das recht, vor Vertragsabschluss beim angegebenen Hausarzt/Facharzt zu recherchieren (man stimmt dem natürlich zuvor zu, deshalb ist das auch kein "Verstoß gegen das Grundgesetz").

Mit einer psychischen Vorerkrankung ist ein Wechsel in die PKV so gut wie unmöglich, da eine Aufnahme in den allermeisten Fällen abgelehnt wird, beim Tarifwechsel zahlst Du dann je nach ICD-Klassifizerung und Grad der Erkrankung etwas drauf oder es werden bestimmte Leistungen ausgeschlossen, so dass es günstiger sein kann im "alten" Tarif zu bleiben.

PHuV
2010-10-28, 10:34:33
Mit einer psychischen Vorerkrankung ist ein Wechsel in die PKV so gut wie unmöglich, da eine Aufnahme in den allermeisten Fällen abgelehnt wird, beim Tarifwechsel zahlst Du dann je nach ICD-Klassifizerung und Grad der Erkrankung etwas drauf oder es werden bestimmte Leistungen ausgeschlossen, so dass es günstiger sein kann im "alten" Tarif zu bleiben.

Gut, aber nicht jeder, der zu einem Psychotherapeuten geht, leidet auch automatisch unter einer psychischen Erkrankung.

Dann ist es doch vorteilhaft, wenn Menschen bei "kleinen" Problemen erst mal zu einem freien Therapeuten gehen, der nicht per Krankenkasse abrechnet, dann wird das auch nicht erfaßt. Bei einer psychischen Erkrankung ist das natürlich nicht ratsam, und man ist automatisch der Dumme. :(

Wie sieht es den bei anderen Krankheiten aus, chronische Rücken- und Wirbelsäuleproblemen, andere diverse chronische Erkrankungen, Krebs etc. Dann würde so etwas auch ein Krankenkassenwechsel unmöglich machen.

Gouvernator
2010-10-28, 11:21:13
-------------



Gouv, im Grunde finde ich Deine Einlassungen hier im Forum ja sehr amüsant, aber es gibt definitiv Threads aus denen Du dich fernhalten solltest. Dein Geschreibsel hier hat doch für den TS null Wert in dessen konkreter Lage.
Von mir aus auch Null wert. Vielleicht sollte ich lieber meinen eigenen Thread aufmachen in dem ich über meine Problemchen spreche. Aber ich finde es hier vielleicht passender, weil das was ich habe ergänzt sich mit dem was er hat... Mein Problem ist das ich manchmal vor lauter Glück die Wände hochlaufen würde. Banale Kleinigkeiten wie z.B. Gerüche, Licht, Wind, Regen, Tiere erzeugen in mir plötzlich unglaublich schönes Gefühl. Ich fühle mich glücklich und geborgen wie ein Kind. Und denke das Leben ist gut... gut... gut und schön... schön... schön. :wink:

PHuV
2010-10-28, 11:48:22
Anbei noch ein paar Tipps gegen schlechter Laune:
Gesunde Ernährung ( Glaubs mir oder glaubs mir nicht, aber Fast Food macht depressiv, das ließt man überall. )
Obst essen! ( Es ist nicht nur ein mythos, das Bananen glücklich machen! )
Sport machen! ( Schüttet Botenstoffe aus, die dich glücklich machen. )
Bleib in Bewegung! ( Der Stress ist dein Freund, kommst du zu Ruhe, denkst du nach, also mach was und leb deine Gedanken nicht aus, denn es dreht sich immer und immer nur im Kreis! )
Habe Freunde! ( Die wissen, wie du tickst und bereit sind, dich aus ein Loch rauszuholen. )
Lerne dich kennen! ( Damit du weißt, wann es dir schlecht geht und wie du etwas dagegen unternehmen kannst, eine Depression ( Falls es wirklich eine ist ) ist ein ständiger Kampf gegen sich selber, da muss man kämpfen und selber wissen, was gerade das richtige für einen ist. )
Setz dir Ziele! ( Denn man braucht etwas, wofür man morgens die Augen auf macht und sich immer und immer wieder aus dem Bett quält... sei es ein 10km Lauf, eine angepeilte Reise in 3 Monaten oder oder, ein Punkt, zu dem du hinschaust. )


Gerade Deine Punkte zur Ernährung sind ein guter Hinweis. Es stimmt wirklich, falsche Ernährung kann auch zu Depressionen führen. Sport gilt auch als wirksames Mittel gegen Depressionen. Vielleicht solltest Du, @TS, mal in einen Verein gehen?

mbee
2010-10-28, 11:52:02
Gut, aber nicht jeder, der zu einem Psychotherapeuten geht, leidet auch automatisch unter einer psychischen Erkrankung.

Dann ist es doch vorteilhaft, wenn Menschen bei "kleinen" Problemen erst mal zu einem freien Therapeuten gehen, der nicht per Krankenkasse abrechnet, dann wird das auch nicht erfaßt. Bei einer psychischen Erkrankung ist das natürlich nicht ratsam, und man ist automatisch der Dumme. :(

Wie sieht es den bei anderen Krankheiten aus, chronische Rücken- und Wirbelsäuleproblemen, andere diverse chronische Erkrankungen, Krebs etc. Dann würde so etwas auch ein Krankenkassenwechsel unmöglich machen.
Theoretisch kann Dich die PKV wegen allem möglichen ablehnen, das Recht dazu hat sie (in bestimmten Fällen, es besteht ja keine "Versicherungspflicht" wie bei der GKV) bzw. müßte man in dem Fall wohl klagen.

Ein Besuch eines Pychotherapeuten zählt da allerdings wohl nicht dazu: Erst wenn in der Hinsicht einmal eine Erkrankung nach ICD diagnostiziert wurde bzw. ist IMO auch der Grad ausschlaggebend.

Mit dem von Dir aufgezählten chronischen Leiden steigst Du bei einem Wechsel zumindest in einen recht kostenintensivenTarif ein (da kommen dann Risiko-Zuschläge hinzu). D.h. ein Wechsel lohnt sich wirklich zumeist nur in halbwegs "jungen Jahren" oder bei guter Gesundheit. Auch der Tarif will frühzeitig gut überlegt sein, da es z.B. bei bestimmten geänderten Leistungen (z.B. Erhöhung Tagegeld fürs Krankenhaus) wieder die Möglichkeit von Risikozuschlägen und deshalb wieder einen "Gesundheitsfragebogen" gibt.

Am besten also schon von Anfang an einen "vernünftigen" Tarif wählen, auch wenn das verglichen mit den "Einstiegstarifen" natürlich teuerer erscheint, kann das längerfristig die bessere Wahl sein.

Vikingr
2010-10-28, 17:50:03
Hatte früher -in meiner Jugendzeit- auch mal Depressionen, mit dem Zusammenhang Fäuste gegen Dinge/Wand schlagen etc.:D, wobei ich sogar die Wand dann eingeschlagen habe, kurz vor'm Auszug.:eek:
Aber nachdem ich mich "erneut" (als Kind mit 3 oder 4 +Taufe im H.G.), mit 18 dann ganz bewusst "erneut" zu Jesus (nicht zu Kirche or whatever (!)) von Herzen bekehrt habe, habe ich nie wieder Depressionen gehabt, sondern eher im Gegenteil, ich wurde ein lebensfreudiger sehr offener ruhiger (Joh 14,27) Typ.
Mein Bruder (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8039395&postcount=210) ("imaginez") allerdings glaubt, weil er das selbe Problem selbst (noch) hat, wäre ich immernoch genauso und würde mich nur verstellen oder was auch immer.
Weil er's nicht glauben kann/will, dass ich jetzt "eine neue Kreatur" (2.Kor 5,17) (wiedergeboren) & dadurch anders/"neu" bin.

Mosher
2010-10-28, 18:23:48
Epischer Satz, Signaturwürdig! :D

MfG
Rooter

Danke, hab´mir echt Mühe bei der Veranschaulichung gegeben :D

zu den ganzen Antworten:

Ja, Depressionen im Umfled sind vorhanden. Meine Mutter ist seit fast 14 Jahren depressiv und in diesem Zusammenhang sind auch schon einige sehr sehr böse Situationen in der Familie entstanden.

Ich bin mir im Übrigen ziemlich sicher, dass sie auf mich abgefärbt hat.


Die Tipps mit der guten Ernährung klingen einfach umzusetzen und plausibel.

Allerdings ernähre ich mich eh schon ziemlich gesund, koche auch sehr gerne und sehe ein gutes Essen durchaus auch mal als Seelentröster an.
Probleme mit Fressattacken oder Übergewicht hab ich allerdings nicht.


Sport ist sone Sache. Bin nicht so der Typ für Mannschafts- und Ballsportarten. Was mir bisher am meisten Spaß gemacht hat, war eine Kombination aus Ausdauersport (joggen, radfahren, schwimmen) und Kraftsport, was ich einige Zeit auch exzessiv und konsequent betrieben habe.
Das liegt momentan aber brach, da ich durch Studium und Nebenjob nahezu 100% ausgelastet bin.
Außerdem habe ich das Gefühl, mit Sport bekämpft man auch "nur" die Symptome, aber net die Ursachen meines Zustands.

Würde die Depression nur vom Gefühl der Langeweile und Nutzlosigkeit herrühren, wäre Sport wahrscheinlich auch die Heilung der Ursachen, in meinem Fall konnte ich das aber nicht erfahren.

Die Idee mit den Joints find ich scheiße.
Ich habe früher viele Drogen genommen und weiß, was die bei mir anrichten können. Kiffen löst bei mir Paranoia aus und nur in seltenen Fällen sowas wie Entspannung. Eher hysterische Euphorie. --> Nix für mich

Selbstmedikation mit irgendwelchen anderen Substanzen sollte ich besser auch nicht versuchen. Wie gesagt, hab das alles schon hinter mir. Mir selbst würde ich raten, die Finger von jeglichen Drogen, sowie dem Alkohol zu lassen.

Bis auf gelegentliche Alkoholexzesse bin ich Drogentechnisch völlig clean. Und ja, ich lege problematisches Trinkverhalten an den Tag.

Unterm Strich hab´ ich eigentlich keinen richtigen Grund, depressiv zu sein, bis auf die Tatsache, dass meine Mutter krank ist. Seit 4 Jahren wohne ich nicht mehr zu Hause und bekomme deshalb etwas weniger mit, merke aber nach so ziemlich jedem Telefongespräch wie mich das runterzieht.

Mutter entweder manisch oder depressiv, Vater wird immer resignierter, Schwestern versuchen ihr Ding zu machen, leiden aber auch unter der Situation.

Es ist echt zum Mäuse melken.
Das einzige, was wahrscheinlich wirklich funktionieren würde, wäre mich 100% auszulasten und abzulenken.

Sprich, morgens bis Nachmittags Uni, danach arbeiten. An arbeitsfreien Tagen noch Sport unterbringen; in sonstigen freien Minuten lernen. Sonntage mit Freunden verbringen etc.
Hört sich aber auch nach "weglaufen" für mich an

pest
2010-10-28, 19:10:26
Ich bin auch depressiv, aber sehe es mittlerweile als Teil meiner Persönlichkeit mit dem ich klarkommen muss. Es ist eben eine Frage der Interpretation der eigenen Umwelt die mich traurig und nachdenklich macht. Ich kann mir nicht vorstellen, das es anders wäre, denn dann würde ich einen Großteil der Welt ausblenden, was ich nur mit einem gelegentlichen Joint schaffe.

Klar gibt es x andere Gründe warum Menschen depressiv sind, aber bei mir liegt es auf jeden Fall an meiner Sensitivität, vor allem im Zwischenmenschlichen.
Ich muss nur den falschen Song in meiner Playlist erwischen...dann geht es los...wenn ichs nicht besser wüsste würde ich mich für eine Frau halten

Was hilft ist jmd. zu finden der es wirklich ehrlich mit einem meint. Familie ist super wichtig, und Katzen :) - mein Stinker bringt mich jeden Tag zum lachen weil er so doof ist

Mosher
2010-10-28, 19:22:21
Ich bin auch depressiv, aber sehe es mittlerweile als Teil meiner Persönlichkeit mit dem ich klarkommen muss. Es ist eben eine Frage der Interpretation der eigenen Umwelt die mich traurig und nachdenklich macht. Ich kann mir nicht vorstellen, das es anders wäre, denn dann würde ich einen Großteil der Welt ausblenden, was ich nur mit einem gelegentlichen Joint schaffe.

Klar gibt es x andere Gründe warum Menschen depressiv sind, aber bei mir liegt es auf jeden Fall an meiner Sensitivität, vor allem im Zwischenmenschlichen.
Ich muss nur den falschen Song in meiner Playlist erwischen...dann geht es los...wenn ichs nicht besser wüsste würde ich mich für eine Frau halten

Was hilft ist jmd. zu finden der es wirklich ehrlich mit einem meint. Familie ist super wichtig, und Katzen :) - mein Stinker bringt mich jeden Tag zum lachen weil er so doof ist


Mit der Antwort kann ich mich eigentlich ganz gut anfreunden.
Ich würde mich auch als äußerst sensibel bezeichnen, was meine Umwelt angeht. Man entwickelt auch ein sehr feines Gespür für ähnlich veranlagte Menschen, wie ich meine.

Diese "Fähigkeit" erweist sich halt im Laufe eines Lebens nur leider eher als Bürde, denn als Segen.
Man kann so wunderbare Erfahrungen damit machen, hat aber auf der anderen Seite einfach so viele Dinge in sich drin, mit denen man alleine klarkommen muss. So ungefähr würde ich es beschreiben.

Und, Pest, du hast recht. Dass man jemanden braucht, der es wirklich ehrlich meint und einen mitsamt seiner Depression akzeptiert, kann ich nur bestätigen. Mit so jemanden an seiner Seite (und sei es die Katze) hat man die Chance, unheimlich intensive Momente zu verleben, auf die man ohne diese Sensibilität aller Wahrscheinlichkeit nach einfach vollends verzichten müsste. Das ist so der Trost, den ich mir hin und wieder spenden kann

IchoTolot
2010-10-28, 19:25:54
@Pest

Du sprichst mir zu großem Teil aus der Seele. :) Bei mir sind es meine 2 Wellis. :)
Und ich kenne meine Psyche auch nicht anders. Ich nehme Medikamente um damit besser klar zu kommen, aber jeder Tag ist ein Drahtseilakt mit Höhen und Tiefen im Gemüt. Die Medis dämpfen das etwas, und erlauben einem ein "normaleres" Empfinden und kürzere und nicht so tiefe Depri-Phasen.


Diese "Fähigkeit" erweist sich halt im Laufe eines Lebens nur leider eher als Bürde, denn als Segen.

Hat man mir auch immer ausreden wollen in der Therapie, aber im zwischenmenschlichen Alltag finde ich es auch eher als Bürde denn Segen.

pest
2010-10-28, 19:26:45
ja das stimmt.

manchmal habe ich allerdings Angst das man sich zu sehr daran gewöhnt hat und es vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie man sich es gern einredet. Es gibt genug Menschen die es schaffen das beiseite zu schieben.

Diese Sensitvität hat man in Kindertagen ausgebildet um die Stimmungen "gestörter" Hauptbezugspersonen besser wahrnehmen zu können. Jetzt rennt man immernoch mit diesen Antennen rum und braucht sie eigentlich nicht mehr.

hasufell
2010-10-28, 21:06:41
manchmal habe ich allerdings Angst das man sich zu sehr daran gewöhnt hat und es vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie man sich es gern einredet. Es gibt genug Menschen die es schaffen das beiseite zu schieben.
du meinst weniger fühlen, weniger sehen, weniger verstehen, weniger wahrnehmen?

wie erstrebenswert.
Diese Sensitvität hat man in Kindertagen ausgebildet um die Stimmungen "gestörter" Hauptbezugspersonen besser wahrnehmen zu können. Jetzt rennt man immernoch mit diesen Antennen rum und braucht sie eigentlich nicht mehr.
Wieso sollte man die nichtmehr brauchen? Weil man in dieser Gesellschaft besser funktioniert, wenn man stumpf und blind ist? Wayne.

{655321}-Hades
2010-10-28, 21:16:21
Psychotherapie in Form von Psychoanalyse ist ein Produkt einer okkulten, spiritistischen Gruppe eben einer wie Scientology. Freud war mal ein Schüler einer okkulten Vereinigung und hat dortige Erfahrungen später als Grundlage für seine Psychoanalyse genommen.

Gottverdammt, halt einfach mal die Fresse statt deinen unqualifizierten Blödsinn vom Stapel zu lassen. Du nennst mir jetzt a) den Namen dieser Gruppe, b) die Elemente ihrer Lehre, die Freud übernommen haben soll und c) die Quelle, der du deinen Unfug entnimmst oder d) gibst zu, dass du dir den Kram aus den Fingern saugst.

Über Paradigmen der Psychotherapie und ihre Wirksamkeit herrscht massivster Streit, aber wenn man irgendwem okkulte Bezüge unterstellen kann, dann jawohl der analytischen Psychologie (nach CG Jung, eben), um nicht in den vollends esoterischen Gewässern zu fischen.

Und der edit:


Mir sind solche Probleme auch nicht unbekannt, selbst wenn sie sich natürlich anders äußern als bei dir. Meine Empfehlungen:


1. Finger weg vom Alkohol. Ernsthaft. Wenn ich mal vier Wochen überhaupt nichts trinke, steigt die Stimmung enorm. _Enorm_.

2. Gute Ernährung, so oder so. Achte auf's Frühstück. Ich bilde mir ein, dass es mir insgesamt wesentlich besser geht, seit ich frühstücke. Ich tippe mal auf den Blutzucker. Ich gehöre allerdings auch zu den Leuten, die ziemlich schnell merken, wenn sie unterzuckert sind.

3. Ab und an sollte man sich vor Augen führen, dass Leiden oder schlechtes Befinden schlicht dazu gehören. Die halbe bis 3/4 der Welt wollen einem ständig erklären, dass alles fun und Spaß und happy happy joy joy sei, ist es aber nicht. Was für eine Welt müsste das sein, in der alle ständig glücklich sind. Guck dir mal deine Großeltern an. _Die_ haben gelitten. Und haben auch eine entsprechende Leidensfähigkeit entwickelt. Menschen heutzutage sind schlicht wehleidig und ständig auf der Suche nach Glück. Ist aber Bullshit. Niemand kann ständig glücklich sein. Leiden muss man leben wie alles andere. Mit einem ist nichts verkehrt, nur weil es einem schlecht geht. Das kommt vor und gehört schlicht in die Seelenökonomie.

hasufell
2010-10-28, 21:58:46
Ist aber Bullshit. Niemand kann ständig glücklich sein.
nicht?

Ich habe schon einen Menschen gesehen, der diese Ausstrahlung hatte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man das Glück nennen kann. Das verfehlt die Sprache.

Es war so als hätte er etwas gefunden... in sich selbst. Etwas, das er radikal bis zum Ende verfolgt hat. Und ich glaube, es war nicht Glück. Aber er strahlte extrem viel davon aus.

PHuV
2010-10-28, 22:31:16
Mutter entweder manisch oder depressiv, Vater wird immer resignierter, Schwestern versuchen ihr Ding zu machen, leiden aber auch unter der Situation.

Wie gesagt, überprüfe mal für Dich diesen Übertragungsweg. Gerade Frauen und Mütter können unbewußt (!) sehr gut Depressionen auf ihre Kinder übertragen!

Hilflosigkeit von Kindern, wenn Ihre Eltern krank sind, ist auch ein Auslöser für Depressionen. Man fühlt sich irgendwie schuldig, möchte helfen, kann es aber nicht. Du solltest Dir klar machen, daß Du nicht für ihr Leben (Deiner Eltern) verantwortlich bist! Du kannst ihnen am besten und meisten helfen, wenn Du es schaffst, für Dich glücklich und ausgeglichen zu werden. Nur wenn Du selbst stabil und zufrieden Dein Leben leben kannst, kannst Du für andere Menschen einen Stütze sein. Ansonsten kann es viele Menschen ohne Erfahrung damit einfach nur runterziehen und es reißt einem förmlich mit rein. Ist schwer, so etwas erst mal zu verdauen. Aber weil andere nahestehende Personen leiden, muß nicht automatisch Du auch leiden.

mbee
2010-10-28, 22:54:26
ja das stimmt.

manchmal habe ich allerdings Angst das man sich zu sehr daran gewöhnt hat und es vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie man sich es gern einredet. Es gibt genug Menschen die es schaffen das beiseite zu schieben.

Diese Sensitvität hat man in Kindertagen ausgebildet um die Stimmungen "gestörter" Hauptbezugspersonen besser wahrnehmen zu können. Jetzt rennt man immernoch mit diesen Antennen rum und braucht sie eigentlich nicht mehr.

Meiner Erfahrung nach ist dieses beiseite schieben in vielen Fällen oft nur der oberflächliche Eindruck nach "außen". Seine mehr oder weniger schweren Päckchen hat wohl jeder zu tragen und gerade bei Menschen, bei denen alles (Beruf, Partnerschaft oder familiäre Situation) zu "strahlen" scheint, verbergen sich dann unter der glänzenden Oberfläche oft ganz schöne Abgründe.

Ich finde Menschen, die sich diese Antennen bewahrt haben, oft auch "offener" mit ihren Problemen zu kämpfen haben und dies nicht verbergen, d.h. eine gewisse Sensibilität auch ausstrahlen, um einiges interessanter und sympathischer. Gerade in dieser doch oft recht oberflächlichen Gesellschaft wird dies ja oft als Schwäche ausgelegt. Auch sind psychische Probleme oft auch eine Art "Tabuthema" selbst innerhalb des Bekannten- oder Freundeskreises, so dass man meinen könnte, dass dies eher selten ein ernsthaftes Problem darstellt. Die Zahlen der Menschen, die in der Hinsicht auf professionelle Hilfe angewiesen sind, sprechen allerdings eine ganz andere Sprache.

Rooter
2010-10-29, 21:35:16
Gerade Deine Punkte zur Ernährung sind ein guter Hinweis. Es stimmt wirklich, falsche Ernährung kann auch zu Depressionen führen. Sport gilt auch als wirksames Mittel gegen Depressionen. Vielleicht solltest Du, @TS, mal in einen Verein gehen?Ich esse auch ab und an eine Banane aber ein gutes Rindersteak ist für mich ein viel besseres Mittel gegen depressive Gedanken. =)

Dass man jemanden braucht, der es wirklich ehrlich meint und einen mitsamt seiner Depression akzeptiert, kann ich nur bestätigen.Der Witz dabei ist ja: So wie ich dich, nach dem was du bisher geschrieben hast, einschätze wären deine Depressionen ja vorbei wenn du jemanden hättest der es mit dir ernst meint!?
Und ja, ich habe auch eine Katze...

Wieso sollte man die nichtmehr brauchen? Weil man in dieser Gesellschaft besser funktioniert, wenn man stumpf und blind ist? Wayne.Nein, weil man nicht bei jedem kritischen/negativen Kommentar gleich in Tränen oder Depressionen ausbrechen sollte.

MfG
Rooter

hasufell
2010-10-29, 21:40:50
Nein, weil man nicht bei jedem kritischen/negativen Kommentar gleich in Tränen oder Depressionen ausbrechen sollte.
dafür muss man seine Empfindsamkeit aber nicht aufgeben.

Verstehe nicht wieso das allgemein so gesehen wird. Es ist nunmal der leichtere Weg.

mehr an sich ranlassen ist immer schwieriger... und schöner.

Baalzamon
2010-10-29, 22:30:44
Ich esse auch ab und an eine Banane aber ein gutes Rindersteak ist für mich ein viel besseres Mittel gegen depressive Gedanken. =)
[...]
Auf die 'Ernährung achten' bedeutet mMn weniger Fast-Food und 'Industrieessen' zu konsumieren. Deswegen muss man noch lange kein Vegetarier werden. ;)

Mosher
2010-10-29, 23:24:47
Der Witz dabei ist ja: So wie ich dich, nach dem was du bisher geschrieben hast, einschätze wären deine Depressionen ja vorbei wenn du jemanden hättest der es mit dir ernst meint!?



Ääh, nein. So einfach ist das nicht.

Es ging vielmehr darum, dass man viel leichter mit seiner Depression leben kann, wenn es jemanden gibt, der einen MIT seiner Depression voll und ganz akzeptiert und unterstützt.

Viele finden das nämlich abschreckend, wenn man aus unerklärlichen Gründen starken Stimmungssschwankungen unterliegt. Man bleibt für andere immer ein kleines Rätsel und mehr oder weniger unberechenbar.
Deshalb verhalten sich die Mitmenschen auch eher reserviert und vorsichtig einem gegenüber.

Ich behaupte jetzt einfach mal, selbst die tollste Frau der Welt oder der beste Kumpel der Welt könnte die Depressionen nicht "heilen", aber einem selbst enorm dabei helfen, diese zu akzeptieren.

Rooter
2010-10-29, 23:47:41
Ich behaupte jetzt einfach mal, selbst die tollste Frau der Welt oder der beste Kumpel der Welt könnte die Depressionen nicht "heilen", aber einem selbst enorm dabei helfen, diese zu akzeptieren.Aber sollte man Depressionen denn akzeptieren?

MfG
Rooter

Dicker Igel
2010-10-30, 00:02:07
Trotzdem fühl ich mich an manchen Tagen einfach gottverlassen, mutterseelenallein und zerstört.
Ich höre dann nichts außer der Stille um mich rum, egal wie viele Freunde/Bekannte/Menschen um mich rum sind.
Ich will von nix was wissen und mich nur selbst bemitleiden.
Ich will mich sinnlos besaufen und tu das auch.
Ich mach Nächte durch, schlaf wochenlang nur 3h/Tag, esse nichts und ernähre mich von Kaffee, Bier und schwarzem Krauser.

Alleine?


Kiffen löst bei mir Paranoia aus und nur in seltenen Fällen sowas wie Entspannung. Eher hysterische Euphorie. --> Nix für mich

Meinst Du so 'ne Art Furcht, hast 'nen Frosch im Hals und dann generell Probleme dich mit Mitmenschen zu unterhalten?

PHuV
2010-10-30, 01:21:02
Diese Sensitvität hat man in Kindertagen ausgebildet um die Stimmungen "gestörter" Hauptbezugspersonen besser wahrnehmen zu können. Jetzt rennt man immernoch mit diesen Antennen rum und braucht sie eigentlich nicht mehr.

Bevor ich jetzt viel Unsinn daherspekuliere, was meinst Du mit Sensivität (http://de.wikipedia.org/wiki/Sensitivit%C3%A4t)genauer? Das hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Sensitivit%C3%A4t)? Oder meinst Du Sensibilität?

Sensibilität ist per se angeboren (im Sinne, erweiterte oder feinfühlige Wahrnehmung). Je nach Umgebung kann dann ein Kind mit der Sensibilität besser umgehen oder nicht (Stressresistenz etc.). Die meisten Menschen lernen in jungen Jahren, diese Sensibilität gewaltig einzupacken und zu verdrängen, weil sie mit der Sensibilität schlechte Erfahrungen machen, oder durch das Maskenverhalten Gefühl kontra Außenwahrnehmung stark verunsichert werden.

PHuV
2010-10-30, 01:26:01
Es ging vielmehr darum, dass man viel leichter mit seiner Depression leben kann, wenn es jemanden gibt, der einen MIT seiner Depression voll und ganz akzeptiert und unterstützt.

Niemand muß mit seiner Depression leben. Wie hier schon richtig gesagt wurde, kann Depression einfach nur ein Zustand von tiefer Ratlosigkeit sein, weil man für seine wichtigen Fragen keine Antworten bzw. Lösungsstategien hat. (Vermeidlich) einfache Lösung: Antworten suchen, Lösungsstrategien finden. ;)


Viele finden das nämlich abschreckend, wenn man aus unerklärlichen Gründen starken Stimmungssschwankungen unterliegt. Man bleibt für andere immer ein kleines Rätsel und mehr oder weniger unberechenbar.
Deshalb verhalten sich die Mitmenschen auch eher reserviert und vorsichtig einem gegenüber.

Was auch, so gesehen, berechtigt ist. Wie soll ein Außenstehender das sonst verstehen oder nachvollziehen?


Ich behaupte jetzt einfach mal, selbst die tollste Frau der Welt oder der beste Kumpel der Welt könnte die Depressionen nicht "heilen", aber einem selbst enorm dabei helfen, diese zu akzeptieren.

Wie gesagt, wenn die Depression sich auf die Ratlosigkeit bezieht, braucht man das gar nicht akzeptieren, das wäre an dieser Stelle sogar dumm. Und wie mit allen Dingen, andere können einen nicht helfen, nur Du selbst kannst Dir eigentlich helfen. Du mußt für Dich selbst die Antworten finden.

hasufell
2010-10-30, 10:22:28
Aber sollte man Depressionen denn akzeptieren?
die Frage ist, kommt die Kraft aus einem selbst und ist "natürlich" oder ist es schlichtweg ein Bypass, der auch je nach Lebenssituation einfach reißen kann und man liegt dann noch tiefer am Boden?

Alles eine Frage des Willens. Bypass ist in unserer Gesellschaft allgemeinhin die meistgewählte Methode. Eine nahe Verwandte nahm lange Zeit Antidepressiva, musste dann auf härteres umsteigen (verschrieben) und ist nun in handfesten Psychosen drin, weil sie mit den Medis gut klarkam, aber nicht daran interessiert war, wieso sie diese nehmen muss. Gerade in ihrem Alter (U30) ist dann eine Heilung sogar weniger wahrscheinlich.
Ein Bypass kann aber auch viel simpler sein... Verdrängung. Hauptsache man wird nicht als Freak, unnormal oder sogar wahnsinnig angesehen. Ich kenne alle Vorwürfe davon, inklusive Maßnahmen, die man für mich ergreifen wollte.
Das war alles Bullshit, weil es niemanden interessiert hat wo die Gründe liegen.

Ich finde es komisch, dass man sich so auf "Probleme" konzentriert. Dahinter liegt häufig viel mehr, nämlich ich als Mensch, verstrickt in tausend Fäden irgendwo über einem Abgrund hängend.
Manch einer guckt sich einzelne Fäden an, die gerade stören, weil er sonst seinen Arm nicht mehr bewegen kann. Ich frage mich... wie komm ich hier ganz raus.
Und das kann auch bedeuten, hinunterzufallen.

Mosher
2010-10-30, 10:36:45
@ Hades und Gouvernator:
Lagert eure Diskussion bitte in einen anderen Thread aus. Danke.

@ Fetza:

Ich sehe für mich eben zwei Alternativen:


(1) Versuchen, den Grund für die Depression zu finden und zu beseitigen.

(2) Die Depression akzeptieren. Sich nicht zusätzlich schlecht fühlen, WEIL man depressiv ist, sondern damit leben, wie einer, der ein Bein verloren hat.

Option (3): Von der Depression ablenken durch extreme Auslastung, Sport als Lückenfüller etc. ist mir einfach ein zu pragmatischer Ansatz. So habe ich nie gelebt und will ich auch nie leben. Ich habe noch nie was davon gehalten, etwas zu tun, damit man es tut. Das klingt jetzt pubertärer, als es gemeint ist. (Stichwort intrinsische und extrinsische Motivation)

So, da offenbar einiges aus meiner Vergangenheit + der Zustand meiner Mutter maßgeblich an meiner Depression beteiligt sind, fällt Option (1) auch schon ziemlich aus dem Bereich des Möglichen. Solange ich Kontakt mit meiner Mutter habe, und mich an früher erinnern kann, ist die Quelle nicht versiegt. Ich könnte höchstens versuchen, "das nicht an mich rankommen zu lassen", was aber wieder Option (3) entsprechen würde und deshalb inakzeptabel ist.

Also bleibt mir ehrlich gesagt eh nur Option (2) übrig: Leb´ damit.
Die Folgen sind:
- Man versteckt sich nicht vor der Umwelt
- Man lernt sich selbst besser kennen
- Man lernt, seine Umwelt auf einer anderen Ebene wahrzunehmen
- Man entwickelt ein tieferes Verständnis für die Wesen, mit denen man sich
umgibt
will jetzt nicht zu sehr ins mystische Abschweifen, aber so in etwa würd ich das beschreiben..

Der große Nachteil daran ist, ich wills mal so beschreiben, mathematisch veranschaulichbar.

Lässt man alles zu, verläuft die "Glückskurve" deines Lebens etwa Sinusförmig mit relativ großer Amplitude.
Jedoch mit einigen heftigen Ausreißern in positive- und negative Y-Werte.


Wählt man Option (3), lässt sich das auch als Sinus darstellen, jedoch mit wesentlich kleinerer Amplitude. Zwar auch mit paar Ausreißern nach oben und unten, aber insgesamt wohl einfach flacher.

Führt man den Gedanken fort, hieße das, die Glückskurve über die Periodendauer eines Lebens integriert gibt in beiden Fällen 0. Also, wayne?

Betrachtet man jedoch nur einen kleinen Abschnitt, hat man bei Option (2) mit deutlich mehr ausgeprägten Schwankungen zu kämpfen, da man irgendwie auf weniger Konstanten zurückgreifen kann.

Erst wieder auf´s Ganze betrachtet erkennt man, dass Option (2) trotz - oder vielleicht gerade wegen - der intensiveren Momente die klügere Wahl darstellen kann.

Naja, also soviel zu meiner Interpretation. Hab versucht, das ganze so oberflächlich wie möglich darzustellen und möglichst wenig Mystik einzubauen.
Aber so ein Gedankenmodell ist halt nie 100%ig wissenschaftlich, ich bitte also, die H8er, diesen Post einfach zu ignorieren.

hasufell
2010-10-30, 10:55:44
@ Hades und Gouvernator:
Lagert eure Diskussion bitte in einen anderen Thread aus. Danke.
Ich habe hier 2 posts entfernt und mit einigen anderen in einen entsprechenden thread kopiert: Psychotherapie/Psychoanalyse und deren Ursprung
(http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=494720). Es ist also nix verloren gegangen.

hasufell
2010-10-30, 11:07:43
(2) Die Depression akzeptieren. Sich nicht zusätzlich schlecht fühlen, WEIL man depressiv ist, sondern damit leben, wie einer, der ein Bein verloren hat.
hört sich nach Selbstmitleid und Faulheit an.
Das beziehe ich auf den Punkt, nicht auf dich.

Mosher
2010-10-30, 11:25:45
hört sich nach Selbstmitleid und Faulheit an.
Das beziehe ich auf den Punkt, nicht auf dich.

Ja, das meine ich ja auch so.

Ich sagte ja "Sich nicht zusätzlich schlecht fühlen, WEIL man depressiv ist, sondern damit leben, wie einer, der ein Bein verloren hat."

Damit meinte ich, zum Akzeptieren seiner Depression gehört NICHT dazu, dass in sich in Selbstmitleid suhlt ("Ach ja, ich bin ja soo depressiv. Das Leben hat mich wohl nicht gern"), sondern eher ("Gut, ich bin halt so. Machen wir das beste daraus. Andere Leute kommen auch damit klar und jammern net rum")

Manchmal gehöre ich halt doch noch zur ersten Gruppe und mach´s mir ein bisschen leicht. "Ich verschieb mein Vorhaben jetzt auf morgen, weil ich ja heute depressiv bin", versuche aber, das einzudämmen.

hasufell
2010-10-30, 11:29:16
Damit meinte ich, zum Akzeptieren seiner Depression gehört NICHT dazu, dass in sich in Selbstmitleid suhlt ("Ach ja, ich bin ja soo depressiv. Das Leben hat mich wohl nicht gern"), sondern eher ("Gut, ich bin halt so. Machen wir das beste daraus. Andere Leute kommen auch damit klar und jammern net rum")
nicht rumjammern bedeutet nicht, dass man klarkommt. Klarkommen bedeutet nicht, dass man sich selbst kennt.

Wer lieber klarkommt als sich selbst zu kennen ist imo faul. Wer das unmögliche nicht versucht, bemitleidet sich selbst.

Mosher
2010-10-30, 11:44:05
nicht rumjammern bedeutet nicht, dass man klarkommt. Klarkommen bedeutet nicht, dass man sich selbst kennt.

Wer lieber klarkommt als sich selbst zu kennen ist imo faul. Wer das unmögliche nicht versucht, bemitleidet sich selbst.

Für mich bedeutet Klakommen in diesem Fall, mich meiner Depression bewusst zu machen und diese zu akzeptieren. Nur das ermöglicht es mir, sie näher zu erforschen und in unangenehme Bereiche vorzustoßen.

Nicht klarzukommen heißt dann, die Depression verdrängen (von außen betrachtet, ist man dann natürlich schon jmd., der klarkommt) oder aus Angst vor der Auseinandersetzung mit ihr, sich völlig zu verschließen.

Meine Interpretation des Klarkommens schließt also die Beschäftigung mit sich selbst nicht aus, sondern befürwortet sie.

Das, was du als Klarkommen, im Sinne von den leichteren Weg zu gehen, bezeichnest, nenne ich verdrängen.


Mag aber sein, dass deine Termini in diesem Zusammenhang sinnvoller sind.

Ich wollte mit meinen letzten Posts im Prinzip sagen, dass es mir persönlich wichtiger ist, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, auch unangehme Bereiche meines Denkens und Fühlens zu erforschen als ein funktionierender Strahlemann zu sein.

Allerdings ist das manchmal eben so schwer, dass ich in sehr schwierigen Situationen trotzdem lieber auf Verdrängungsmechanismen zurückgreife und mich zB betrinke. Das kann man dann schon als Faulheit oder Feigheit bezeichnen, da geb ich dir Recht.

hasufell
2010-10-30, 11:45:20
(1) Versuchen, den Grund für die Depression zu finden und zu beseitigen.
Punkt 4: versuchen, sich selbst zu erkennen.

Dicker Igel
2010-10-30, 13:32:43
Meinst Du so 'ne Art Furcht, hast 'nen Frosch im Hals und dann generell Probleme dich mit Mitmenschen zu unterhalten?

?


Also bleibt mir ehrlich gesagt eh nur Option (2) übrig: Leb´ damit.
Die Folgen sind:
- Man versteckt sich nicht vor der Umwelt
- Man lernt sich selbst besser kennen
- Man lernt, seine Umwelt auf einer anderen Ebene wahrzunehmen
- Man entwickelt ein tieferes Verständnis für die Wesen, mit denen man sich
umgibt


Wie willst Du deine Umwelt wahrnehmen/verstehen, wenn du dich versteckst?
Aus dem von Dir beschriebenen Blickwinkel wird das imo auf Dauer nix, da musst Du schon offener werden und die Realität akzeptieren - sonst "flüchtest" du vermutlich immer wieder.

Thowe
2010-10-30, 14:57:53
Punkt 4: versuchen, sich selbst zu erkennen.

Was faktisch nahezu unmöglich ist, vor allem bei akuten "Störungen", weil dann falsche Wahrnehmungen gar nicht als solche erkannt werden und was stimmig ist, weil man es gefühlt so wahrnimmt, ist am Ende nichts weiter als die Basis für viele Auslöser unschöner Momente.

Deshalb muss sich das ganze entweder von selbst auswaschen oder man sucht sich Hilfe, vor allem dann, wenn man anfängt Fehlverhalten und Fehlwahrnehmungen selbst zu glauben und dieses Fehlverhalten legen die meisten an den Tag.

Deshalb ist die Kunst der Hinterfragung eben nichts anderes, als sich selbst klar zu werden das man ein Idiot ist, im Bezug auf die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung und eben die, Erkenntnisse aus dieser zu bilden.


Mit "Glück" ist es im Grunde auch nichts anderes. Glück ist ein Gefühl, es bedarf nicht unbedingt Auslöser, aber eine gesunde Wahrnehmung der Umwelt. Wer morgens aufsteht und die Sonne sieht, sollte ihr ins Gesicht lachen, wer sich denkt: "schon wieder ein neuer Scheißtag", der irrt, der verwirrt sich und ist im Grunde einfach nur unfähig Glück noch gesund zu begreifen. Ein Phänomen, was nicht zuletzt unserer Gesellschaft geschuldet ist, die meint, man müsste endlos streben und das kann man nicht, daran scheitern viel zu viele. In vielen Fällen reicht es stehen zu bleiben und anzufangen wirklich zu begreifen und dann versteht man, wie überflüssig alles ist und wenn man dann verstanden hat, das ein "Egal" oder "Überflüssig" oder was auch immer nicht zwangsweise etwas negatives bedeutet, ist die Welt gleich viel viel schöner. Dann kehrt auch wieder innere Zufriedenheit ein und ein Gefühl von Frieden, eben den mit sich selbst und den eigenen Gefühlen und die gefühlte Verwirrung und Zerrissenheit schwindet. Mit dieser dann Wut, Angst und was auch immer.

Raus in die Natur, lange Spaziergänge - sie können helfen, genau wie Musik auch. Musiktherapie ist weniger Voodoo als viele meinen. ^^ Ich persönlich liebe ein paar Stücke von Arvo Pärt, sein Spiegel im Spiegel wäre z.B. so eines: http://www.youtube.com/watch?v=TJ6Mzvh3XCc

Sport als "Therapie" sehe ich manchmal ein wenig skeptischer, auch wenn es tatsächlich hilft, es kompensiert aber eher und verschafft somit Linderung. Was aber zumindest der Wahrnehmung gut tun kann.

Dicker Igel
2010-10-30, 15:14:32
Deshalb ist die Kunst der Hinterfragung eben nichts anderes, als sich selbst klar zu werden das man ein Idiot ist, im Bezug auf die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung und eben die, Erkenntnisse aus dieser zu bilden.

Eben - man muss mit sich selber im reinen sein, dann kann man "sich" auch auf die "Umwelt" loslassen, oder mal 'ne Tüte rauchen.
Man hinterfragt sich dann nicht ständig und ist bei der Sache, man schaut keine Löcher mehr in die Wand etc etc pp - man geniest den Moment.

Das meine ich auch mit Realität und "verstecken", obwohl Mosher es unter Punkt 2 ausgrenzt.
Solange er ständig in "seiner" Realität bleibt ... - klar hat die jeder irgendwo, aber in gewisser Gesellschaft ist es eben kontraproduktiv, wenn man alleine auf/in dieser "Ebene" ist.

hasufell
2010-10-30, 15:36:10
Was faktisch nahezu unmöglich ist, vor allem bei akuten "Störungen", weil dann falsche Wahrnehmungen gar nicht als solche erkannt werden und was stimmig ist, weil man es gefühlt so wahrnimmt, ist am Ende nichts weiter als die Basis für viele Auslöser unschöner Momente.
Jede Wahrnehmung ist falsch. Jeder Glaube ist falsch, jede Hoffnung ist Lüge. Das spielt aber keine Rolle, solange Wahnsinn und Ergebnissuche zusammen sind.
Wenn diese beiden Dinge sich trennen, dann könnte man das wohl eine "Störung" nennen. Bei vielen macht sich diese Störung wenig bemerkbar, weil sie nicht tief im Wahnsinn sind, bei anderen mehr...
Deshalb muss sich das ganze entweder von selbst auswaschen oder man sucht sich Hilfe, vor allem dann, wenn man anfängt Fehlverhalten und Fehlwahrnehmungen selbst zu glauben und dieses Fehlverhalten legen die meisten an den Tag.
Wieso Hilfe suchen, wenn man Wahrheit suchen kann. Die kann man bei jedem Menschen finden. Nur so wenige haben den Mut auf der Ebene zu kommunizieren, weil es extrem persönlich ist und die innersten Motivationsgründe eines Menschen berührt. Ich glaube ich hätte meine Ergebnissuche schon öfters verloren, wenn ich weniger mit Menschen reden würde.
Deshalb ist die Kunst der Hinterfragung eben nichts anderes, als sich selbst klar zu werden das man ein Idiot ist, im Bezug auf die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung und eben die, Erkenntnisse aus dieser zu bilden.
Dass ich ein Idiot bin hindert mich ja aber nicht daran, diese Fähigkeiten weiter zu üben. Und wenn ich dafür noch durch weitere 9 Höllen gehen muss.
Mit "Glück" ist es im Grunde auch nichts anderes. Glück ist ein Gefühl, es bedarf nicht unbedingt Auslöser, aber eine gesunde Wahrnehmung der Umwelt. Wer morgens aufsteht und die Sonne sieht, sollte ihr ins Gesicht lachen, wer sich denkt: "schon wieder ein neuer Scheißtag", der irrt, der verwirrt sich und ist im Grunde einfach nur unfähig Glück noch gesund zu begreifen. Ein Phänomen, was nicht zuletzt unserer Gesellschaft geschuldet ist, die meint, man müsste endlos streben und das kann man nicht, daran scheitern viel zu viele. In vielen Fällen reicht es stehen zu bleiben und anzufangen wirklich zu begreifen und dann versteht man, wie überflüssig alles ist und wenn man dann verstanden hat, das ein "Egal" oder "Überflüssig" oder was auch immer nicht zwangsweise etwas negatives bedeutet, ist die Welt gleich viel viel schöner. Dann kehrt auch wieder innere Zufriedenheit ein und ein Gefühl von Frieden, eben den mit sich selbst und den eigenen Gefühlen und die gefühlte Verwirrung und Zerrissenheit schwindet. Mit dieser dann Wut, Angst und was auch immer.
Unsere Gesellschaft bietet nunmal viele Methoden an, nicht vollständig in den Wahnsinn einzutreten und stattdessen eine Zwischenexistenz zu akzeptieren, die schmerzhaft und nicht progressiv ist.

Aber ohne seinen eigenen Wahnsinn zu erforschen, gelangt man auch nie zu seiner eigenen Wahrnehmung und damit zur Fähigkeit, Glück zu empfinden, Leid zu empfinden, Wahrheit zu erkennen.
Raus in die Natur, lange Spaziergänge - sie können helfen, genau wie Musik auch. Musiktherapie ist weniger Voodoo als viele meinen. ^^ Ich persönlich liebe ein paar Stücke von Arvo Pärt, sein Spiegel im Spiegel wäre z.B. so eines: http://www.youtube.com/watch?v=TJ6Mzvh3XCc

Sport als "Therapie" sehe ich manchmal ein wenig skeptischer, auch wenn es tatsächlich hilft, es kompensiert aber eher und verschafft somit Linderung. Was aber zumindest der Wahrnehmung gut tun kann.
Das mag stimmen. Aber konkrete Antworten kann man wohl nicht geben, wenn es um die Frage geht wie man sein eigenes Herz hört.

Was ich nunmal nicht verstehe ist, dass viele Menschen Hilfe suchen, aber sich vor diesen Konsequenzen und Fragen trotzdem scheuen. Dann ist man vermutlich noch garnicht bereit für Hilfe.


ergo: Es interessiert mich nicht, ob es faktisch unmöglich ist, sich selbst zu erkennen. Ich versuche es und stelle mir die Frage: WIE? Ob ich jemals zu einem abschließenden Ergebnis komme, weiss ich nicht, ist mir aber auch egal, weil ich merke, dass dieser Weg progressiv ist und zu Wissen führt. Und das ist schon ein Ergebnis.
Eben - man muss mit sich selber im reinen sein, dann kann man "sich" auch auf die "Umwelt" loslassen, oder mal 'ne Tüte rauchen.
Man hinterfragt sich dann nicht ständig und ist bei der Sache, man schaut keine Löcher mehr in die Wand etc etc pp - man geniest den Moment.
hält so lange an wie die Wirkung der Droge.

da verstehe ich den Aspekt der Bewusstseinserweiterung schon eher, obwohl ich selbst das nie mittels Drogen versucht habe.

Thowe
2010-10-30, 16:37:50
Dass ich ein Idiot bin hindert mich ja aber nicht daran, diese Fähigkeiten weiter zu üben. Und wenn ich dafür noch durch weitere 9 Höllen gehen muss.



Es sind mehr als 9 ^^ ... Was jeder für sich entscheiden kann und muss, nur, er sollte nie vergessen, dass es etwas anderes als diese Höllen gibt und das ist es, was am Ende zählt. Das Leben tritt einen eh ständig in die Eier, damit muss man leben lernen.

hasufell
2010-10-30, 16:50:39
Es sind mehr als 9 ^^ ...
vermutlich
Was jeder für sich entscheiden kann und muss, nur, er sollte nie vergessen, dass es etwas anderes als diese Höllen gibt und das ist es, was am Ende zählt.
natürlich, das sagte ich ja auch... es hängt vom Willen ab. Allerdings behaupte ich, dass man gewisse Antworten nie bekommen wird, wenn man diesen Weg nicht geht.

Und das ist ja grad die Kontroverse die ich häufig sehe, auch in meinem RL-Umfeld. Menschen, die diese Antworten suchen, aber sich nicht bewusst sind, was für Fragen sie dafür formulieren müssen und welche Konsequenzen das für ihr Selbstverständnis hat.

Gast
2013-01-18, 00:49:06
Eine Frage: zu welchem Arzt geht man am besten, wenn man eine Depression oder Verdacht auf Depression hat? Hausarzt habe ich keinen. Ich möchte direkt zum Spezialisten.

Psychiater, Psychologie, Psychotherapeut? ich bin gerade etwas verwirrt.

Gouvernator
2013-02-02, 17:33:42
Meinst du die können dich heilen? Das können sie nicht. Sie helfen höchstens bis es von selbst ausklingt unter anderem mit Drogen in Tablettenform.

greeny
2013-02-02, 17:51:27
Eine Frage: zu welchem Arzt geht man am besten, wenn man eine Depression oder Verdacht auf Depression hat? Hausarzt habe ich keinen. Ich möchte direkt zum Spezialisten.

Psychiater, Psychologie, Psychotherapeut? ich bin gerade etwas verwirrt.
Psychiater... Und ja, ist schon verwirrend ^^

Meinst du die können dich heilen? Das können sie nicht. Sie helfen höchstens bis es von selbst ausklingt unter anderem mit Drogen in Tablettenform.
Ausklingen? Eher im Zaum gehalten werden... So weit ich weiß, sind Depressionen unheilbar.

schreiber
2013-02-02, 17:54:38
Quatsch, klar sind Depressionen heilbar. Aber man muss denen auch auf den Grund gehen. Soziales Umfeld, Familie, Botenstoffe im Hirn, alles machbar.

tam tam
2013-02-02, 17:58:48
Ausklingen? Eher im Zaum gehalten werden... So weit ich weiß, sind Depressionen unheilbar.


Kommt darauf an, was sie bedingt. Und bitte nicht mit Traurigkeit und Wehmut verwechseln.

Gouvernator
2013-02-02, 19:49:40
Quatsch, klar sind Depressionen heilbar. Aber man muss denen auch auf den Grund gehen. Soziales Umfeld, Familie, Botenstoffe im Hirn, alles machbar.
In der Psychiatrie ist jede Krankheit unheilbar. Das sollte eigentlich jeder kennen. Es wird nur nach schwere der Symptomen unterschieden. Auch wenn du dich komplett gesund fühlst, bleibst du auf dem Papier krank bist du stirbst.

greeny
2013-02-02, 20:13:05
Quatsch, klar sind Depressionen heilbar. Aber man muss denen auch auf den Grund gehen. Soziales Umfeld, Familie, Botenstoffe im Hirn, alles machbar.
Ist eher so wie bei Alkoholikern; man ist höchstens "trocken", aber nicht geheilt.
Behandlung hin oder her, kenne keinen, der da wieder rausgekommen ist.

Kommt darauf an, was sie bedingt. Und bitte nicht mit Traurigkeit und Wehmut verwechseln.
Bin seit Kindheit depressiv, glaube nicht, dass ich da was verwechsel.

tam tam
2013-02-02, 20:31:12
In der Psychiatrie ist jede Krankheit unheilbar. Das sollte eigentlich jeder kennen. Es wird nur nach schwere der Symptomen unterschieden. Auch wenn du dich komplett gesund fühlst, bleibst du auf dem Papier krank bist du stirbst.


Nur rennt man mit seiner Depression nicht gleich zu einem Psychiater. Erste Anlaufstelle ist da immer der Hausarzt, der dann eventl. je nach vermuteter Schwere an entsprechende Fachärzte verweist. In der Regel ist es ein Psychologe/Psychotherapeuth.


Bin seit Kindheit depressiv, glaube nicht, dass ich da was verwechsel.


Dieser Bemerkung war ebenso an alle Leser gerichtet. Auch sollte man es vermeiden, einen depressiv veranlagten Menschen als krank zu bezeichnen. Und eine Depression ist genausowenig ein Trend, bei der man sich viell. interessant machen kann. Nur mal so als kleine Randbemerkung, weil es dazu noch immer so viele Mißverständnisse gibt.

Daredevil
2013-02-02, 20:50:43
Quatsch, klar sind Depressionen heilbar. Aber man muss denen auch auf den Grund gehen. Soziales Umfeld, Familie, Botenstoffe im Hirn, alles machbar.
Finde ich auch etwas gewagt die Aussage.
Man selber kann sein Problem in den Griff bekommen und viele Aspekte zu seinem Vorteil ändern, so dass eben psychische Probleme nicht mehr so ins Gewicht fallen. Aber irgendwie irgendwo bleibt immer noch das Problem bestehen und genauso kann man halt auch mal einen "Rückschlag" erleiden. Aber man hat halt die Fähigkeiten, das frühestens zu erkennen und dem positiv entgegen zu wirken.

doublehead
2013-02-02, 22:22:58
Eine Frage: zu welchem Arzt geht man am besten, wenn man eine Depression oder Verdacht auf Depression hat? Hausarzt habe ich keinen. Ich möchte direkt zum Spezialisten.

Psychiater, Psychologie, Psychotherapeut? ich bin gerade etwas verwirrt.
Kommt darauf an wie Du dich behandeln lassen möchtest.

Der Psychiater verschreibt Dir Psychopharmaka.

Der Psychotherapeut redet mit Dir drüber.

Das ist natürlich in der Praxis etwas differenzierter, aber in der Tendenz richtig. Bei mir hat eine Gesprächstherapie sehr gut geholfen, Pillen brauchte ich keine.

Ansonsten gibt es hier im Unterforum einen sticky, wo sehr ausführlich auf diese Frage eingegangen wird.

PHuV
2013-02-03, 00:54:47
In der Psychiatrie ist jede Krankheit unheilbar.

Nein! Ich sage nur als ein Gegenbeispiel exogene (moderner organische bzw. symptomatische) Psychosen! Und die sind in vielen Fällen nur temoprär! Und gerade Depressionen können sehr wohl geheilt werden, sei es mit psychischen oder physischen Ursachen!


Das sollte eigentlich jeder kennen. Es wird nur nach schwere der Symptomen unterschieden. Auch wenn du dich komplett gesund fühlst, bleibst du auf dem Papier krank bist du stirbst.
Das trifft bestimmt nur in Deinem Fall zu. :lol:

Eine Frage: zu welchem Arzt geht man am besten, wenn man eine Depression oder Verdacht auf Depression hat? Hausarzt habe ich keinen. Ich möchte direkt zum Spezialisten.

Psychiater, Psychologie, Psychotherapeut? ich bin gerade etwas verwirrt.

Schau doch einfach in meine FAQ (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=484512). ;)

Direkt kommt man, je nach Umgebung und Lage, oft nur schlecht hin. Die meisten PTs und Psychiater sind heute überbelastet, und man bekommt dann nur schwer Termine. Wenn Du akute und dringende Probleme hast, wende Dich an die psychiatrischen Notfallstation in Deiner Nähe. Es gibt dafür auch eine Telefonnummer, die Du sicher per Netz finden kannst.

Wenn es nicht so akut ist, würde ich einen Hausarzt empfehlen, da Depressionen nicht unbedingt psychische Ursachen haben müssen. Das kann die Jahreszeit im Winter sein (zu wenig Vitamin D), oder auch organische Ursachen haben. Ein Psychiater oder Psychotherapeut - wenn sie gut und vernünftig bzw. seriös arbeiten - verlangen immer zuerst eine komplette medizinische Untersuchung! Deshalb mache auch ein komplettes Blutbild beim Allgemeinarzt oder Internisten. Nachteil ist aber, daß die Krankenkassen nur Standardwerte überprüfen, für weitere Werte (Schilddrüse, Zink, Selen, Vitamine) werden extra Gebühren verlangt. Bezahle sie lieber, bevor wieder ein Wert untergeht, man ständig Fehldiagnosen macht, und vor allen Dingen Du Dich lange damit rumquälen mußt.

Deshalb lasse Dich wirklich vorher gut und komplett wie möglich durchchecken. Es gibt nichts schlimmeres als eine falsche Behandlung mit diversen Antidrepressiva, wenn Du eine ganz andere Ursache für Deine Depressionen hast.

Weiteres gerne per PN.

eightcore
2013-02-06, 22:31:28
Ich könnte von 0 auf hundert bei meiner eigenen Hochzeit austicken und mir ´nen Kasten Bier reinziehen, während ich die Torte in die Gesichter der Gäste schmiere und versuche, mir mit der Bibel den Arm abzuhacken.

Das ist einer der besten Sätze, die ich hier bisher gelesen habe. Urkomisch (das lässt sich trotz des Kontexts nicht abstreiten), rhetorisch herausragend und anscheinend absolut treffend.

Sonst habe ich leider nichts beizutragen, ausser Dir alles Gute zu wünschen und zu hoffen, dass Du noch vielen Leute mit Deinen Fähigkeiten ein Lächeln auf's Gesicht zaubern kannst.

Mosher
2013-02-06, 23:36:14
Danke schön :)
Als dieser Thread vor kurzem wieder nach oben befördert wurde, kam mir auch das Schmunzeln bei dem Satz. Ich glaube, auch als ihn damals geschrieben habe, fand ich ihn lustig.
Frei nach dem Motto: Es ist witzig, weil es wahr ist.

Und danke für dein Posting. Es freut mich gerade ziemlich, muss ich zugeben.

Gast
2013-02-07, 20:12:55
Ich hoffe, dir geht es damit mittlerweile wirklich besser. Habe das letzte Jahr mal wieder in meist unangefochtener Depression verbracht, diesmal so schlimm, dass ich zeitweise unterm Bett lag und gefüttert werden musste.

Meine persönlichen Ratschläge zu dem Thema hast du vermutlich schon tausendfach gehört. Aber gerade wenn du beschreibst, dass deine Agressionen zeitweise so extrem werden, erinnert mich das grob an meinen eigenen Fall. Daher meine bescheidenen Ratschläge:

1. Keine Drogen, das schließt Alkohol, Rauchen und Kaffee mit ein. Ich weiß, das macht es temporär leichter, man leidet zum Schluss aber merklich schwerer drunter.

2. Sei konsequent (!) beschäftigt. Keine Zeit für andere Gedanken zu haben ist von Vorteil. Hobbies sind dienlich.

3. Halte Hygiene in deinen persönlichen Beziehungen. Klingt trivial, ist aber abnorm hilfreich. Kein Drama. Das kann ich nicht ausdrücklich genug betonen.

4. Schaff alles ab, was dich belastet. Das wiederum klingt wesentlich leichter, als es ist.

5. Vollkommen optional, mir hat es aber geholfen: Yoga. Viel, viel Raja Yoga.

6. Für manche Menschen ist Lithium eine Lösung. Das muss man selbst entscheiden. Ich für meinen Teil versuche es lieber mit 1.-5.

Gast
2017-02-19, 05:44:25
Vorschlag: mergt diesen Thread doch in den aktuellen Depressionsfaden. Ein großer Thread ist besser als 3 gesplittete. Grüße, Gast

PHuV
2017-02-21, 00:10:09
@Mosher

Kannst Du bitte mal als Erfahrungsbericht hier vermerken, wie es Dir heute geht, wie Du mit Deiner Depression umgegangen bist, und was Du so an Lösungen für Dich entdeckt hast.

Mosher
2017-02-21, 05:49:40
del

Daredevil
2017-02-21, 06:19:41
Öhm, krass, dass dieser Thread immer wieder aus der Versenkung geholt wird.
haha :D Hauptsache es holt mal keiner meinen Jammerthread aus dem dunklen tiefen des Forums. ^^


Deswegen habe ich mich im anderen Thread auch so harsch geäußert, als jemand empfohlen hat, doch einfach mal an die Sonne zu gehen etc.

Ich möchte jetzt gerade mal nur auf diesen Aspekt eingehen mit dem "in die Sonne gehen".
Ich bin da voll bei dir. Man kann nicht einfach sagen "Geh in die Sonne, dann biste Mega fit drauf!", aber man kann durchaus sich mal selber analysieren und für sich selber mal entscheiden, ob man Faktoren in seinem Leben hat, die psychische Probleme verstärken können und oder auch auslösen können.

VitaminD Mangel ist halt in Deutschland ein seeeehr unterschätzter Mangel, gerade bei uns Kellerkindern hier im Forum.
Desweiteren gibt es auch Menschen, denen es nach dem Weglassen von Gluten ( auch ohne Unverträglichkeit ) deutlich besser ging und Menschen mit dem Weglassen von Industriezucker eine bessere Kontrolle über ihre Schübe hatten.

Mir persönlich hat zum Beispiel die Umstellung meiner Ernährung in Richtung Vegan ein deutlich frischeres und besseres Körpergefühl gegeben. Gerade die Blockierung mit Industriellem scheiß Essen im Körper hat meiner Meinung nach auch den Körper ziemlich belastet und krank gemacht und dem Gehirn nicht unbedingt geholfen, zu funktionieren.

Nun kann man niemanden sagen "Ernähr dich halt gesund, dann liegste auch nicht den ganzen Tag im Bett", aber solche Faktoren gibt es nun mal im Leben und die werden gerne mal vergessen.
Mit Alkohol und Rauchen will ich gar nicht erst anfangen.

Gast
2017-02-21, 08:03:10
VitaminD Mangel ist halt in Deutschland ein seeeehr unterschätzter Mangel, gerade bei uns Kellerkindern hier im Forum.

Ohja, ich erinnere mich noch an meinen Besuch beim Endokrinologikum vor ein paar Jahren und den D3 Test, der damals gemacht worden ist: 12 nmol/l. Nachdem ich die Packung Dekristol 20.000 aufgebraucht hatte, fühlte ich mich deutlich besser!

Mortalvision
2017-02-21, 10:54:29
Ja, logo. Depression hat halt mit einem verschobenen Stoffwechsel im Gehirn zu tun. Wenn ich zuviel esse, haut mich das so zusammen, als ob Herr Unteroffizier mich zur Schnecke gemacht hätte, und ich verkrümele mich in mein Bettchen.

Umgedreht geht das leider nicht. Die letzten zwei Monate jeden Tag ca. eine Stunde im Wechsel trainiert, und siehe da: bumms machts trotzdem :(

BlacKi
2017-02-21, 11:25:15
vitamin D mangel?

http://www.vitamind.net/mangel/depression/

Edit: bin krank, hab nur die erste seite gelesen^^

Mosher
2017-02-21, 11:31:15
Ok, over and out.
Wer irgendwas wissen will, soll mich anschreiben.

Gast
2017-02-21, 13:00:28
Das, was mich in meinen etwas extremeren Depriphasen am meisten geärgert hat, war der (gut gemeinte, aber schlechte) Ratschlag: "Du musst raus! Einfach mal raus und dann wird das schon!". Ja, ich sprinte zum Flur, hüpfe in meine Schuhe und gehe raus. Und dann stelle ich mich unter einen Baum. Und bin geheilt ;D

PHuV
2017-02-21, 20:09:50
Nee, Du hättest den Baum umarmen müssen und all Deine Sorgen dort abladen sollen, und dazu noch Dich von der spirituellen Lichtenergie heilen lassen. :tongue: Wenn Du dann Deinen Namen tanzen kannst, bist Du geheilt.

Simon Moon
2017-02-21, 20:41:58
Vorschlag: mergt diesen Thread doch in den aktuellen Depressionsfaden. Ein großer Thread ist besser als 3 gesplittete. Grüße, Gast

Du scheinst mir ein asozialer Troll erster Güte zu sein. Klasse, einen 4 jährigen Thread hier auszugraben...

und wenn ich mir dann die Helden mit Vitamin D Mangel anguck... omfg...

Tut mir ja leid für dne TS, aber ich musste ab der Schmierenkomödie hier gerade herzhaft lachen. Aber eigentlich sind wohl genau das die Gründe, weshalb man sich nicht als depressiv "outen" will. Das werden die "depressiven", welche einfach ihre nazisstische Kränkung nicht verarbeiten können, natürlich nicht begreifen und sich und ihr Leid weiterhin im Mittelpunkt der Welt sehen... und die nicht Betroffenen weiterhin mit Hühnerbrühe und Voodoopuppen zuhilfe rennen...