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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der PC-Spielemarkt der Zukunft (lt. Cevat Yerli)


aoe_forever
2010-10-27, 19:56:00
Interessantes Interview (englisch); wird vermutlich aber wieder ein großer Lamentier-Thread:

http://kotaku.com/5674608/the-future-of-pc-gaming-according-to-the-creator-of-crysis

Blase
2010-10-27, 20:08:21
Hast Du denn auch ne Meinung zu Deinem Thread?

Der Mann versteht sicher sein Handwerk, wäre aber auch nicht der Erste, der Prognosen abgibt, welche dann in der Realität so nicht eintreffen - nicht einmal so ähnlich. Ich kann mir jedenfalls eine seiner Kernaussagen so nicht vorstellen:

"[...] since consumers in the future won't be willing any longer to spend $50 or more for a AAA PC Game"

Wüßte nicht, warum ich und viele andere mittel- oder langfristig nicht mehr bereit wäre, für einen AAA Titel 45 Euro mehr auf den Tisch zu legen...

EDIT: OK, wenn ein Arcania als AAA Titel durchgeht, dann habe ich wiederum ein gewisses Verständnis für diese Aussagen - denn für solche AAA Titel gebe ich in der Tat keine 45 Euro aus ;D

Ist sicher ein "interessanter" Ansatz, den Herr Yerli da formuliert, ich denke aber nicht, dass er damit Recht behalten wird...

MfG Blase

aoe_forever
2010-10-27, 20:18:44
Klar hab ich eine Meinung; hier ist sie: Daß PC-Spieler lieber keine 50 EUR ausgeben sondern lieber 20 EUR nach einem Jahr wenn das Spiel auf dem Grabbeltisch liegt kann man ja hier im Forum öfter nachlesen.

Die Verkaufszahlen (PC-Version vs. Konsolen-Version) entsprechen auch schon seit langem diesem Muster (wenn das Spiel nicht gleich (raub?)kopiert wird).

Ich denke zukünftig werden Premium-Spiele immer auf Konsole rauskommen, mit Zeitversatz dann evtl. auf dem PC (um die Grabbeltischler mitzunehmen).

Die reinen PC-Spiele werden sich auf Nischen wie z.B. Starcraft II oder meinetwegen so speziellen Spezialdingern wie ARMA beschränken neben dem großen Free-To-Play Markt (ala AOE Online) oder Browsergames ala Farmville.

fdk
2010-10-27, 20:20:21
Erstens mal ist das kein Interview sondern eine Kollumne / Kommentar (in wunderbarem dengrish).
Zum Inhalt.: Kann ich nicht nachvollziehen. Hört sich an als ob er die Hände in den Schoß legt und schonmal Ideen für Facebook-games hortet. Andere zeigen derweil wie man den klassischen AAA-Titel (von mir aus gerne Multiplattform) im etail wie retailmarkt lebendig - und profitabel hält.
Kurz: Das der retailmarkt stirbt heißt noch lange nicht das der klassische aaa-Titel stirbt. Das gilt mmn für alle Spiele (Reine pc-Titel != mmos etc. ausgenommen).

Exxtreme
2010-10-27, 20:29:30
Interessantes Interview (englisch); wird vermutlich aber wieder ein großer Lamentier-Thread:

http://kotaku.com/5674608/the-future-of-pc-gaming-according-to-the-creator-of-crysis
Eigentlich nicht.

Die Situation ist ähnlich wie in den 80'er Jahren wo der Spielemarkt schon mal zusammengebrochen ist. Weil damals nur noch Pacman- und Space Invaders-Klone rauskamen. Irgendwannmal hängt sowas einem zum Hals raus. Und da auf dem PC seit rund 12 Jahren praktisch nix neues mehr rauskam, mit Ausnahme von MMORPGs hängt das den Leuten wohl auch zum Halse raus und sie kaufen es nicht mehr oder nur zum Budget-Preis. Ich handhabe es auch nicht viel anders.

RMC
2010-10-27, 20:54:30
Man muss nicht mit dieser Meinung übereinstimmen, die Zahlen sprechen jedoch für sich. Free2Play ist ein mögliches Zukunftsmodell mit sehr viel Wachstumspotential und das macht es so attraktiv.

Ein wesentlicher Punkt ist imho nämlich dieser:

This means, that developers release an online game with a certain quality and then improve it over the time, bit by bit, together with the community. This is incredibly customer-friendly and so it is what the whole market become.

Das Modell "Early release and iterate" steht dabei im krassen Gegensatz zu den jetzigen risikoreichen Modellen, bei denen jahrelang für astronomische Summen entwickelt wird und dann die Software auf den Markt kommt und genug Käufer auf einen Schlag gefunden und mit hoher Qualität überzeugt werden müssen.

Da ist man jetzt schon an einem Punkt angelangt, an dem sich die ganze Sache wirtschaftlich hinten und vorn nicht mehr ausgeht. Ein AAA Game fängt heute bei ~10 Millionen $ pro Plattform an und die Kosten kennen nach oben kein Ende.

Bei einem iterativen Prozess mit kurzen Entwicklungsschritten ist das Risiko viel geringer und man ist insgesamt wesentlich flexibler. Man kann mit einem vergleichweise kleinen Produkt beginnen und schrittweise ausbauen, erweitern und auch direkt auf die Bedürfnisse des Markts reagieren. Da nicht solche astronomischen Entwicklungskosten auf einen Schlag eingeholt werden müssen, sind free2play Modelle ideal, die natürlich auch Vorteile für den Kunden bieten.

Auch was die Spielkonzepte angeht, würde ich hier einen Vorteil sehen: Flexibilität hilft dabei, Grenzen einzureißen und Innovation zu fördern. Millionenschwere Projekte müssen ihr Budget wieder reinspülen und setzen immer auf altbekannte Konzepte, was fast immer aufgeht. In iterativen Schritten werden somit auch wieder mehr Experimente möglich, da kein so großes Budget mehr dranhängt.

Ich würde mit seinem Fazit nicht gleich vollkommen übereinstimmen, aber es wäre gelogen wenn viele Entwickler nicht mit einem zweiten Standbein experimentieren würden.

san.salvador
2010-10-27, 21:03:23
Customer-friendly? Man wälzt einfach den Betatest auf die Spieler ab, kundenfreundlich muss das nicht sein.

Exxtreme
2010-10-27, 21:04:57
Customer-friendly? Man wälzt einfach den Betatest auf die Spieler ab, kundenfreundlich muss das nicht sein.
Das ist anders gemeint. Man fängt mit wenigen Funktionen an, guckt wie das ankommt und baut iterativ immer mehr Funktionen ein. Kann qualitativ sogar hochwertiger sein als ein Vollpreis-Monster.

san.salvador
2010-10-27, 21:48:15
Das ist anders gemeint. Man fängt mit wenigen Funktionen an, guckt wie das ankommt und baut iterativ immer mehr Funktionen ein. Kann qualitativ sogar hochwertiger sein als ein Vollpreis-Monster.
Das ist die positive Seite. Die andere sind Dinge wie F1 2010, die in die DVD-Schachtel gekotzt werden - den Rest kann man ja irgendwann mal fixen, wenn Zeit ist.

Ich stimme zu, wenn wir uns nur auf Spiele beziehen, die exakt als das, was sie sind, deklariert werden. Aber auf 0-Day-Patches und Bananensoftware ist keiner scharf.

Kornflakes
2010-10-27, 22:47:18
Ein Widerspruch? Auf der einen Seite wandern Spieler von PC zu Konsole, aber auf der anderen Seite kosten gerade Konsolentitel meistens 10 Euro mehr als die PC-Versionen.

CrashOberbreit
2010-10-28, 12:50:35
Das ist die positive Seite. Die andere sind Dinge wie F1 2010, die in die DVD-Schachtel gekotzt werden - den Rest kann man ja irgendwann mal fixen, wenn Zeit ist.

Ich glaube kaum, dass F1 2010 als solches Modell ausgelegt war. Schau dir in dieser Hinsicht ruhig mal einige Indietitel wie zum Beispiel Overgrowth oder aber Minecraft an. Oder auch Interstellar Marines. Genau hier wird nämlich das Modell angewendet.

QUERSCHLÄGER
2010-10-28, 13:47:46
Klar hab ich eine Meinung; hier ist sie: Daß PC-Spieler lieber keine 50 EUR ausgeben sondern lieber 20 EUR nach einem Jahr wenn das Spiel auf dem Grabbeltisch liegt kann man ja hier im Forum öfter nachlesen.

Man konnte da aber immer rauslesen, daß es ein Spiel geworden ist, welches seine 50€ vom technischen Stand und/oder Inhalt her absolut nicht wert ist, aber dennoch nicht einfach ungesehen in der Versenkung verschwinden sollte, weil man es sich fürn Zwanziger doch noch mal rein tut oder weil es nichtsdestrotrotz zu einem von einem favorisierten Genre gehört, welches eh dünn besät ist oder oder oder. Dat war´n Satz, wie?!

Will heißen: Ist man geil auf ein Spiel, kauft man es zum Release. Ich habe hier noch keinen gesehen, der im Grunde schon losdaddeln möchte, aber partout keine 50€ zahlen will (und dann nur aus diesem Grund). Das hat ja wohl immer etwas mit der persönlichen Einschätzung zu tun, ob dat Dingen nun den Klunker wert ist. Aber bitte nicht sagen, PC-Spieler mutieren zu einer zähen elitären Masse, die mit einem Jahr Verzögerung zur Pyramide watschelt.

Zum Interview: Kann ich nichts zu sagen, ehrlich gesagt auch nur überflogen, weils mich nicht die Bohne interessiert. Das mag den Tiirken auch nicht weiter jucken, schließlich wollte er einem Journalisten(?) seine Fragen beantworten und nich den Querschläger beeindrucken, wie er doch mit nur 2 Spielen aufgeschwungen ist zu einem Schwergewicht der Branche. Und schon dreht sich mein kleines Erdkügelein weiter wie eh und je.

Gute Nacht.

Palpatin
2010-10-28, 14:39:18
Also Steam boomt imo ohne Ende, in den Verkaufscharts auf Steam finden sich sowohl die grad auf Steam sehr teuren Triple A Titel ebenfalls ganz oben. Natürlich gehen auch die Sale Aktionen sowie die z.T. genialen Indie Titel sehr gut, aber das Tripel A nicht zieht seh ich imo eher nicht, CIV 5 und New Vegas sprechen eine andere Sprache.

Heimatsuchender
2010-10-30, 00:55:43
Hm. Irgendwie ist das jammern auf hohem Niveau. Wenn seine Spiele nicht gekauft werden sollte er überlegen, ob er was falsch macht. Ach Moment. Da war ja was. Einige Games der Firma liefen auf der Hardware der User mehr schlecht als recht, weil die Hardwareanforderungen für das Gebotene zu hoch waren. Vielleicht sollte er da mal ansetzen. Ich zahle nicht 50 Euro + X für ein Game, das nicht auf meinem Rechner läuft. Und ich rüste garantiert nicht meinen Rechner für ein Game auf.


tobife

Eidolon
2010-10-30, 01:28:47
http://www.krawall.de/web/news/id,56461/

Demirug
2010-10-30, 10:22:31
Man muss wahrlich kein Prophet sein um aus den aktuellen Zahlen diese Entwicklung abzulesen. Die einzige Prognose die nicht direkt auf dem Trend der Marktzahlen beruht ist die Steigerung der Qualität bei den F2P Spielen. Aber auch dabei ist keine Kristallkugel im Spiel. So haben die F2P Spiele zwar mehr Spielraum bei der Preisgestaltung als die klassische Box. Aber das kommt ja erst zum tragen wenn der Spieler sich grundsätzlich überhaupt zum Kauf entschlossen hat. Entsprechend ist das einzige Unterscheidungskriterium im Kampf um Spieler zwischen den Spielen die Qualität.

Da inzwischen auch auf den Konsolen die Verkäufe eher rückläufig sind macht man sich auch dort Gedanken. Sowohl Sony wie auch Microsoft sind dabei die technischen Hürden welche die Konsolen für F2P Spiele weniger attraktiv machen abzubauen. Denn es droht Gefahr von immer leistungsstärkeren Settopboxen.

Adam D.
2010-10-30, 11:38:09
Ich bin mal gespannt, ob sich das System 20€-Hauptspiel + ständig DLCs durchsetzen wird. IMO ist da einiges möglich, wenn man ein gutes Basisspiel ablegt und dem Käufer überlässt, ob er weitere "Module" hinzukauft.

Das Auge
2010-10-30, 12:11:17
Ich bin mal gespannt, ob sich das System 20€-Hauptspiel + ständig DLCs durchsetzen wird. IMO ist da einiges möglich, wenn man ein gutes Basisspiel ablegt und dem Käufer überlässt, ob er weitere "Module" hinzukauft.

Wenn es denn so wäre, denn normalerweise versucht der Publisher auch für ein kastriertes Game erstmal den Vollpreis von 40 € + x abzuknöpfen. Außerdem eignet sich nicht jedes Game für DLC. btw.: Früher nannte man das schlicht "Addon".

RMC
2010-10-30, 12:49:52
Außerdem eignet sich nicht jedes Game für DLC

Hm, warum sollte es nicht? Für welche Game würde man denn "Addons" ausschließen wollen?

Skusi
2010-10-30, 13:33:21
Dlc ist aber kein Addon, sondern in 99,9% der Fälle irgendwelcher unnötiger minimal erweiternder Schnickschnack. Hätte Dlc Addoncharakter, würde hier glaube ich nicht so viel drüber gemeckert werden.

PrefoX
2010-10-30, 13:48:55
cevat yerli hat wohl nicht wirklich viel ahnung von der branche, er zieht sein ding durch wie er es mag, meckert aber immer über schlechte verkaufszahlen obwohl seine spiele doch so eine großartige grafik haben... unfassbar der typ. der döner wird irgendwann den menschen ersetzen!

EvilTechno
2010-10-30, 14:12:10
Ausschließen kann man sicher kein Genre, aber für manche ist das Konzept leichter anwendbar als für andere.

Ein MP-Shooter oder eine MP-Rennsimulation kommt mir da als erstes in den Sinn. Haben alle dasselbe Hauptprogramm und die Mods sind gratis runterladbar gibts kein Problem. Muß ich unter den vielen servern erst mal den rausfiltern der meine DLC Kombination verwendet wirds anstrengend. Es sei denn der Hersteller bietet einen ähnlichen support an wie bei iRacing, aber das ist ja wiederum kostenintensiv.

Bei Sam & Max klappte das Episodensystem ja leidlich gut. Aber was wäre denn wenn Monkey Island so herausgekommen wäre? Würde man sich wirklich über diesen Klassiker unterhalten oder gäbe es in jedem Gespräch Pausen weil einer zugeben muss "ich glaube den DLC hatte ich nicht"?

Die Spiele "wachsen" zu lassen stelle ich mir nicht unproblematisch vor, speziell wenn sie einen online-Anteil haben der einen nötigt früh neue Versionen zu erwerben um "mitspielen" zu können.
Wie angenehm wird es sein, ein stabiles game nach einem DLC in ein instabiles zu verwandeln, bei dem man den Verdacht nicht los wird, dass die Entwickler mehr Aufwand in den allerneusten DLC stecken als ins Patchen des gerade entwickelten? Speziell falls sich ein DLC schleppend verkauft? Meiner Einer würde (als pöser BWLer) drauf bestehen dass DLCs erst dann betreut werden, wenn auch entsprechend hohe Kundenzahlen dahinterstehen.

Da fällt mir ein....ich bin ja kein Steam-Nutzer, aber (afaik) haut Steam ohne Rücksicht auf Verluste aktuelle Patches auf meine Spiele. DAS wäre ein Riesenspass, wenn es darum geht sicherzustellen dass alle Permutationen von Grundspiel und DLC reibungslos laufen!

Irgendwie riecht das nach großem Aufwand für die Entwickler bei dem das Spielerlebnis möglicherweise leidet (es wird zumindest nicht besser). Dabei gilt es öfters die Kaufschwelle von vielen Spielern zu überwinden als beim klassischen einmal Kauf. Dazu muss natürlich das bereits erworbene Spiel überzeugt haben und die Erwartung genährt werden, dass das DLC nicht bedeutend schlechter ist.

Was mir Sorgen bereitet ist die zu erwartende Preisstruktur. Der einzigen Spieleklassiker den ich mir wegen des hohen Preises verkneife ist "Raptor, Call of irgendwas". Das shareware Spiel wird IMMERNOCH zum (ehemals relativ günstigen) shareware Preis vertickt und ist damit (im Vergleich zu mitlerweile kostenfreier Abandonware) überteuert. Ähnliche dauerhaft hohen Preise erwarte ich von dem DLC Modell. Denn selbst wenn nach JAHREN noch ein DLC nachgeschoben wird, sind dessen Marktchancen nur messbar, wenn es nicht die Vorgängerversionen zum Sparpreis gibt.

Grund: Kein DLC wird an 100% der Käufer der Vorversion verkauft werden können. Also ist es notwendig auch "neue" Käufer mit neuen DLCs zu gewinnen um ein vergleichbares Marktpotential zu realisieren wie die "fire and forget / einmal Kaufen für 50€" Methode. Sind nun die neuen DLCs teurer als die alten, werden die neuen Käufer (aka Spieleinsteiger) nur die alten DLCs kaufen. Das Marktpotential der neuen DLCs wäre sehr viel geringer und damit wird eine Abwärtsspirale initiiert. Es würde mich nicht wundern wenn neue DLCs qualitativ schlechter sind, kürzer, an billig-Entwickler outsourced, ect.

Ich sehe den Vorteil der Stückelung wohl, glaube aber

a) dass der Ersatz von 18 Monaten alten Vollpreisspielen für 10€ an der Pyramide gegen 18 Monate alten DLC für 10€ im onlineshop keinen Spieler besserstellt;

b) dass der Kauf eines Adventures (z.B.) verzögert stattfinden, weil man erst sicher sein will, dass die Serie nicht nach 2 Folgen eingestellt wird;

c) dass das Modding zukünftig erschwert wird, weil fanmade mods frontal mit den DLCs kollidieren und konkurrieren werden;

Ausnahmsweise bin ich also mal pessimistisch und freue mich so gar nicht auf diese Entwicklung.

RMC
2010-10-30, 14:23:27
a) dass der Ersatz von 18 Monaten alten Vollpreisspielen für 10€ an der Pyramide gegen 18 Monate alten DLC für 10€ im onlineshop keinen Spieler besserstellt;

Wenn Vollpreistitel mit der Zeit günstiger werden, dann werden das DLCs dementsprechend auch - sogar bis hin zum gratis DLC, damit Neueinsteiger aufholen können und sich die Community nicht endlos oft zerstückelt.

Wenn das Modell DLC erst mal verbreitet genug ist, wird es dort genauso den Gesetzen des Markts unterstellt sein wie bei den bisherigen Modellen.

Der_Donnervogel
2010-10-30, 17:05:06
Außerdem eignet sich nicht jedes Game für DLC.Hm, warum sollte es nicht? Für welche Game würde man denn "Addons" ausschließen wollen?Ich denke es kommt stark auf den Umfang der "Addons"/"DLCs" an. Wenn es nur kleine sind, dann sehe ich Probleme bei allen Spielen bei denen Balancing wichtig ist. Vor allem trifft dies bei Multiplayerspielen zu. Wie will man da noch dafür sorgen dass die Addons balanced sind? Man kann natürlich her gehen und dafür sorgen, dass der kleinste gemeinsame Nenner der Spieler genommen wird. Dann sind natürlich die Käufer der Addons im Nachteil, da sie ihren Kauf nicht nutzen können. Schaltet man sie dagegen frei, dann ist das Wort IMBA sicher nicht weit. Da kann man drauf wetten, denn das gibts ja schon bei Spielen bei denen alle Teile für jeden spielbar sind zur Genüge. Nicht zu letzt wird das vermutlich auch neue Möglichkeiten im Bereich Exploits und Bugusing bieten. Wenn viel DLC veröffentlicht wird, steigt automatisch auch der Testaufwand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller da jedes Mal einen vollen Regressionstest machen wenn ein neuer DLC kommt. ;)

looking glass
2010-10-30, 17:46:53
Nett das dabei immer vergessen wird, das nicht jeder Spieler (die wenigsten, würde ich sogar sagen) ein Spiel mehrfach durch spielt, nur um auch den DLC gespielt zu bekommen, geschweige den, das es viele Spiele gibt heutzutage, die es "wert" wären mehrfach gespielt zu werden.

Für mich z.B. die HÜRDE überhaupt und warum ich mit DLC so rein gar nichts anfangen kann, ich spiele Spiele nur einmal durch - ich nehme mir das zwar immer wieder mal vor, aber letztendlich spiele ich sie maximal noch 5 Stunden an, dann ist das wieder passe, ganz einfach weil ich das irgendwie alles schon kenne.

In dem Sinne finde ich DLCs, die kein Addon Charakter haben (oder frei besuchbare AddIns sind) sogar kontraproduktiv was den Abverkauf im relevanten 2-4 Wochen Releasefenster anbelangt, diese Kontraproduktivität erstreckt sich mMn bis zur Budgetgrenze.

RMC
2010-10-30, 18:07:34
Meine Gegenfrage war rein prinzipieller Natur und hat erstmal gar nichts mit Umfang, Größe oder Art des DLCs zu tun, daher bleibts dabei:

Für welches Spiel sollte sich Downloadable Content prinzipiell nicht eignen?


Ich denke es kommt stark auf den Umfang der "Addons"/"DLCs" an. Wenn es nur kleine sind, dann sehe ich Probleme bei allen Spielen bei denen Balancing wichtig ist. Vor allem trifft dies bei Multiplayerspielen zu. Wie will man da noch dafür sorgen dass die Addons balanced sind? Man kann natürlich her gehen und dafür sorgen, dass der kleinste gemeinsame Nenner der Spieler genommen wird.

An welches Beispiel denkst du da, wenn du in diesem Zusammenhang das Wort DLC verwendest? Und was meinst du, wenn du von Addon im Multiplayer redest?


Wenn viel DLC veröffentlicht wird, steigt automatisch auch der Testaufwand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller da jedes Mal einen vollen Regressionstest machen wenn ein neuer DLC kommt.

Wieso nicht? Für DLC nimmt man ja auch Geld.

Exxtreme
2010-10-30, 22:52:08
Also ich finde DLCs erstmal nicht so schlecht. Solange das P/L-Verhältnis stimmt. Als Negativ-Beispiel sehe ich Dragon Age an. Das sind so Mini-DLCs, die das Spiel kaum besser/umfangreicher machen.

Der_Donnervogel
2010-10-31, 01:42:16
An welches Beispiel denkst du da, wenn du in diesem Zusammenhang das Wort DLC verwendest? Und was meinst du, wenn du von Addon im Multiplayer redest?Ganz konkret fällt mir da z.B. Civilization 5 ein. Man braucht dort nur mal in ein entsprechendes Forum zu sehen wie viel Ablehnung, um nicht zu sagen Haß, die Verwendung von Steam und DLCs dort ausgelöst hat.

Mit DLC meine ich irgendwelche kleineren Ergänzungen. Also beispielsweise eine neue Zivilisation bei Civ 5, ein neues Fahrzeug bei einem Autorennspiel oder eine neue Waffe bei einem Ballerspiel. Solche Sachen sind grundsätzlich schwer zu balancen. Noch schwieriger wird es aber wenn manche Leute so etwas nicht haben, andere schon. Dann wird sehr schnell der Vorwurf kommen, dass der andere nur wegen des DLC gewinnt, selbst wenn es nicht so ist. Das ist ein ideales Mittel um eine Community zu vergiften. Da muss der Hersteller dann höllisch aufpassen um so etwas zu vermeiden.
Wieso nicht? Für DLC nimmt man ja auch Geld.Man nimmt sogar mehr Geld als für das eigentliche Spiel. Trotzdem kann es zum Problem werden, wenn man viele kleine DLCs macht. Wenn man nur ein großes Addon hat ist es überschaubar, aber wenn es viele kleine gibt, dann gibt es schnell eine hohe Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Wenn ich aber an die QA in der Firma bei der ich arbeite denke, dann ist gerade das eine Sache die sie fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Dazu kommt, dass vor allem bei Spielen sicher vieles nicht automatisiert testbar ist. Das Resultat ist dann dass die Tester zu Hause Käufer die Fehler suchen müssen.

RMC
2010-10-31, 10:10:04
Mit DLC meine ich irgendwelche kleineren Ergänzungen. Also beispielsweise eine neue Zivilisation bei Civ 5, ein neues Fahrzeug bei einem Autorennspiel oder eine neue Waffe bei einem Ballerspiel. Solche Sachen sind grundsätzlich schwer zu balancen. Noch schwieriger wird es aber wenn manche Leute so etwas nicht haben, andere schon. Dann wird sehr schnell der Vorwurf kommen, dass der andere nur wegen des DLC gewinnt, selbst wenn es nicht so ist. Das ist ein ideales Mittel um eine Community zu vergiften. Da muss der Hersteller dann höllisch aufpassen um so etwas zu vermeiden.

Also mit DLC ist ja alles gemeint. Unter DLC kann auch eine einzelne Map, ein ganzes Mappack, ein neuer Spielmodus etc. fallen - eben alles, was das Spiel auf irgendeine Art durch den Weg der digitalen Distribution erweitert. Aber gut, jetzt weiß ich ja was du meinst.

Es kann eben auch so sein, dass nur jene Spieler aufeinandertreffen, die diese Erweiterung haben - bei Maps und Modi ist das immer so.

Bei Microtransactions, wie zB neuen Waffen kann man das Problem umgehen, indem man diese nicht exklusiv gestaltet, sondern den Spielern die Möglichkeit gibt diese Waffen auch spielerisch zu erhalten, auch wenns dann länger für sie dauert.

Ansonsten gibts auch hier die Möglichkeit, zwischen DLC und non-DLC zu unterscheiden und die Spieler daraufhin zu matchen.


Man nimmt sogar mehr Geld als für das eigentliche Spiel. Trotzdem kann es zum Problem werden, wenn man viele kleine DLCs macht. Wenn man nur ein großes Addon hat ist es überschaubar, aber wenn es viele kleine gibt, dann gibt es schnell eine hohe Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Wenn ich aber an die QA in der Firma bei der ich arbeite denke, dann ist gerade das eine Sache die sie fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Dazu kommt, dass vor allem bei Spielen sicher vieles nicht automatisiert testbar ist. Das Resultat ist dann dass die Tester zu Hause Käufer die Fehler suchen müssen.

Generell muss man beim Balancing natürlich vorsichtig sein, wie sonst auch. Aber da ist absolut kein Unterschied zu einem normalen Patch, der zB irgendeine Waffe verändert. Das ist derselbe Prozess in der Entwicklung.

Alle Maßnahmen, die aktiv in die Spielphysik eingreifen und sie verändern, müssen natürlich getestet werden.

Einfacher ist es bei optischen Veränderung, die die Spielphysik nicht beeinflussen. zB optische Tuningteile beim Auto, neue Farben, Skins, Avatar-Kleidung etc.

_DrillSarge]I[
2010-10-31, 11:37:23
Also ich finde DLCs erstmal nicht so schlecht. Solange das P/L-Verhältnis stimmt. Als Negativ-Beispiel sehe ich Dragon Age an. Das sind so Mini-DLCs, die das Spiel kaum besser/umfangreicher machen.
so "schön" der grundgedanke davon ist, wird es einfach durch die publisher pervertiert. "früher" gabs bei manchen spielen mit nem neuen patch paar neue maps etc.. jetzt darf man 3 maps für 15€ kaufen -.- (ein sdk gibts natürlich nicht).
und der mist geht weg wie warme semmeln :facepalm:

RMC
2010-10-31, 13:39:59
I[;8359457']so "schön" der grundgedanke davon ist, wird es einfach durch die publisher pervertiert. "früher" gabs bei manchen spielen mit nem neuen patch paar neue maps etc.. jetzt darf man 3 maps für 15€ kaufen -.- (ein sdk gibts natürlich nicht).
und der mist geht weg wie warme semmeln :facepalm:

Immer diese einseitig nostalgischen Betrachtungen von "früher" :rolleyes:

Das Auge
2010-10-31, 15:25:43
Immer diese einseitig nostalgischen Betrachtungen von "früher" :rolleyes:

Immer diese einseitigen, blinden, publisherlastigen Betrachtungen ohne Argumente von "heute" :facepalm:

jay.gee
2010-10-31, 15:49:08
Immer diese einseitig nostalgischen Betrachtungen von "früher" :rolleyes:

Ein Beispiel:
Die Call of Duty-Reihe hat mit World@War ganze 9 kostenlose Bonusmaps in die Runde geworfen. 12 Monate später verlangt Activison für 6 Maps insgesamt 30€ - und das trotz Rekordgewinne. Dh. für mich, dass man seinen Kunden nichts zurück gibt, sondern sie in Jamba-Manier weiter ausnimmt. Keine Ahnung, wie man so einen kundenfeindlichen Scheiss wirklich so konstant hartnäckig verteidigen kann.

Ich für meinen Teil habe nichts gegen einen angemessen Preis für DLC - wenn der Gegenwert stimmt. Aber wenn ich sehe, dass man Werke wie Mafia2 und Co kastriert, um den Kunden dann anschliessend noch mal zur Kasse zu bitten, dann kann man sich doch nur noch am Kopf packen. Am Kopf packen deshalb, weil es Leute gibt, die solche Praktiken kritiklos abnicken, sie verteidigen und diesen Müll auch noch mit finanzieren. Mit Blick auf das neue CoD habe ich gelesen, dass man im MP sogar Desing-Content wie Gore bescheidet, um mehr Ressourcen für Custom-Skins ect.pp zu haben. Dh. für mich, dass man sich die Basis geschaffen hat, um das Produkt noch einmal weiter auszuschlachten. Bin ich für meine Kritiken ala Jamba-Deppen noch im letzten Jahr angeflamed worden, bekommen die ganzen kurzsichtigen Boons jetzt immer mehr von dem, was sie sich verdient haben.

Heeragon
2010-10-31, 16:32:46
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da kamen die Spiele in grossen Pappschachteln, auf richtigen CDs mit gedruckten Bedienungsanleitungen auf deutsch...
und das wichtigste war:"Die Spiele haben noch Spass gemacht"
GTA VI, NFS 12,FF 21,Silent Hunter 8 na merkt da einer was?

Schnäppchenjäger
2010-10-31, 16:40:47
ist ja ne junge wentwicklung, diese free2play games oder meinetwegen low-cost, umd neue kundenkreise zu erschleißen (vor allem durch den sisegeszug von social communities und smartphones)

auf lange sicht wird aber kein geld mehr mit free2play gemacht werden. das können nur die "wahren" gamer garantieren.

ich zahle lieber 40€ für ein spiel und muss nie wieder was dafür blechen (oder halt ein addon) als dieses dauernde hin- und her

Demirug
2010-10-31, 17:04:33
auf lange sicht wird aber kein geld mehr mit free2play gemacht werden. das können nur die "wahren" gamer garantieren.

Der Trend sagt aber was ganz anderes. Während die Umsätze im F2P Bereich beständig wachsen geben die „wahren“ Gamer immer weniger für Spiele aus. Der boxed Markt schrumpft und gleichzeitig steigen die Ansprüche der Spieler dort aber immer weiter.

Eine ähnliche Entwicklung gab es übrigens schon einmal. Als die Arcadespiele weitgehend von den Spielekonsolen und Homecomputern abgelöst wurden. Damals haben die Spielhallenbetreiber diese neue Konkurrenz auch zuerst nur müde belächelt. Konnte sie es doch von der Qualität bei weitem nicht mit dem Erlebnis an einer richtigen Arcademaschine aufnehmen. Heute ist das Arcadegeschäft nur noch eine Nische.

Skusi
2010-10-31, 17:15:03
Der Trend im Sinne von wo mehr Geld verdient wird.:wink:
Ob das für den Spieler gut ist sei mal dahin gestellt.
Hier im Forum wird meiner Meinung nach eh viel zu sehr die Geldverdienerseite unterstützt. Es ist eben nicht das beste,was sich am meisten verkauft.

Müller-Lüdenscheidt
2010-10-31, 17:18:56
Der Trend sagt aber was ganz anderes. Während die Umsätze im F2P Bereich beständig wachsen geben die „wahren“ Gamer immer weniger für Spiele aus. Der boxed Markt schrumpft und gleichzeitig steigen die Ansprüche der Spieler dort aber immer weiter.

Was heißt denn weniger ? Wenn 100 Spiele oder sinds noch mehr, mittlerweile jeden Monat erscheinen, ist doch mal klar das sich immer mehr Hersteller das Geld teilen müssen. Da liegt der Hund begraben, der Markt ist längst übersättigt (heute Fallout New Vegas und Medal of Honor 2010, bald dann das neue COD und keine Ahnung wieviele aktuelle Moorhuhn-Ableger gerade noch erschienen sind oder bald erscheinen), und wird weiter fröhlich zugebombt.

RMC
2010-10-31, 17:30:48
Ein Beispiel:
Die Call of Duty-Reihe hat mit World@War ganze 9 kostenlose Bonusmaps in die Runde geworfen.

Nicht ganz richtig, das war nur für PC mit den Patches, und das mit > 1 Monat Verzögerung. Der DLC war für Xbox und PS3 nicht kostenlos.

Aber hier kann man genau das einsetzen was ich schon mal erwähnt hab: Mit genügend Vorlaufzeit kaufen sich die Early Adopters und die Majority den DLC. Damit man bei weiteren DLCs die Community nicht zu sehr zerstückelt kann man auch ältere Sachen gratis nachliefern.


Ich für meinen Teil habe nichts gegen einen angemessen Preis für DLC - wenn der Gegenwert stimmt. Aber wenn ich sehe, dass man Werke wie Mafia2 und Co kastriert, um den Kunden dann anschliessend noch mal zur Kasse zu bitten, dann kann man sich doch nur noch am Kopf packen. Am Kopf packen deshalb, weil es Leute gibt, die solche Praktiken kritiklos abnicken, sie verteidigen und diesen Müll auch noch mit finanzieren. Mit Blick auf das neue CoD habe ich gelesen, dass man im MP sogar Desing-Content wie Gore bescheidet, um mehr Ressourcen für Custom-Skins ect.pp zu haben. Dh. für mich, dass man sich die Basis geschaffen hat, um das Produkt noch einmal weiter auszuschlachten. Bin ich für meine Kritiken ala Jamba-Deppen noch im letzten Jahr angeflamed worden, bekommen die ganzen kurzsichtigen Boons jetzt immer mehr von dem, was sie sich verdient haben.

Ach keine Angst, dein Jambavergleich ist immernoch lächerlich und je öfter du den schiebst, desto unsachlicher wirkt deine Kritik ;)

Du gibst dir viel Mühe dass man deine sogenannte "Kritik" immer objektiv wahrnimmt aber irgendwie wird das nie was: Solange du Bugmonster wie Arma aufs Blut verteidigst und den Müll mitfinanzierst und den Shop in TF2 kritiklos abnickst, solange verpufft deine Argumentation im Sumpf der Subjektivität völlig.

Wo wir gleich mal dabei sind: Wo ist denn dein Flame im TF2 Forum zu dem neu eingeführten Item-Shop? Wenns dir tatsächlich ums Prinzip ginge, müsste da doch längst ein seitenlanger Grundsatzhieb auf den Publisher und seine Praktik sein. Soviel zu deiner stets erwähnten, sachlichen Produktkritik, denn wenn Activision mit Black Ops einen Itemshop einführen würde, dann wär hier die Hölle los von deiner Seite aus. Wenn du wenigstens zugeben würdest, dass du genauso subjektiv bist wie alle anderen.


Ich hab nix gegen eine gesunde Meinung, absolut nicht. Wenn du ein Produkt aus persönlichen Gründen nicht magst, okay. Akzeptier ich.

Ich hab was gegen Intoleranz und Inakzeptanz, und da bist du ganz vorne mit dabei wenn es um das bashen auf andere Spielergruppen geht. Einmal bezeichnest du sie als Lemmingkonsumenten, dann als Suchtkindergarten und dann sogar eindeutig als Idioten.

Das hat nichts mehr mit sachlich zu tun, und mit dem Spielgedanken schon gar nicht mehr. Warum muss man immer auf andere Spielergruppen bashen? Lasst den Leuten doch bitte ihre Meinung.

Die Leute zahlen für den DLC, weil es ihnen das wert ist. Wenn es dir nicht gefällt, ist das doch auch okay, aber dann sind immer alle anderen wieder die Idioten, kritiklosen Müllfinanzierer jada jada... Das ist nur noch infantil, aber keine erwachsene Diskussion.



Dass sich die Mappacks bei MW2 gut verkauft haben und sogar bei World at war jedes einzelne Pack auf der Konsole über 1 Million Mal, gibt eigentlich nur einem einzigen Recht in dieser ganzen Diskussion: dem Publisher.

Ich mein, was glaubst du denn? Dass der Publisher da steht und sagt "Och nöö 1 Million verkaufte DLCs, ich glaub die Leute sind sauer auf uns wir müssen irgendwas falsch machen". Nein, sind sie nicht, nein tun sie nicht, im Gegenteil. Akzeptier das.

Demirug
2010-10-31, 17:53:16
Der Trend im Sinne von wo mehr Geld verdient wird.:wink:
Ob das für den Spieler gut ist sei mal dahin gestellt.
Hier im Forum wird meiner Meinung nach eh viel zu sehr die Geldverdienerseite unterstützt. Es ist eben nicht das beste,was sich am meisten verkauft.

Wie bei allen Dingen die etwas mit Kunst zu tun haben ist das „Beste“ immer eine sehr subjektive Sache. Die Zahlen sagen aber immerhin für was die meisten Spieler bereit sind ihr Geld auch auszugeben. Da sich die Spieleindustrie aber nun mal fast ausschließlich über die Verkäufe finanzieren muss kann sie nur das produzieren was am Ende auch wieder Geld einbringt.

Was heißt denn weniger ? Wenn 100 Spiele oder sinds noch mehr, mittlerweile jeden Monat erscheinen, ist doch mal klar das sich immer mehr Hersteller das Geld teilen müssen. Da liegt der Hund begraben, der Markt ist längst übersättigt (heute Fallout New Vegas und Medal of Honor 2010, bald dann das neue COD und keine Ahnung wieviele aktuelle Moorhuhn-Ableger gerade noch erschienen sind oder bald erscheinen), und wird weiter fröhlich zugebombt.

Die Releaselisten werden doch schon seit zwei Jahren immer weiter zusammen gestrichen. Aufgrund der langen Entwicklungszeiten merkt man davon allerdings erst jetzt langsam etwas. Es geht ja auch nicht darum das pro Spiel weniger Umsatz generiert wird. Das Problem ist das der Gesamtmarkt für boxed Spiele immer kleiner wird.

DanMan
2010-10-31, 18:04:31
Ich denke es kommt stark auf den Umfang der "Addons"/"DLCs" an. Wenn es nur kleine sind, dann sehe ich Probleme bei allen Spielen bei denen Balancing wichtig ist. Vor allem trifft dies bei Multiplayerspielen zu. Wie will man da noch dafür sorgen dass die Addons balanced sind? Man kann natürlich her gehen und dafür sorgen, dass der kleinste gemeinsame Nenner der Spieler genommen wird. Dann sind natürlich die Käufer der Addons im Nachteil, da sie ihren Kauf nicht nutzen können. Schaltet man sie dagegen frei, dann ist das Wort IMBA sicher nicht weit. Da kann man drauf wetten, denn das gibts ja schon bei Spielen bei denen alle Teile für jeden spielbar sind zur Genüge. Nicht zu letzt wird das vermutlich auch neue Möglichkeiten im Bereich Exploits und Bugusing bieten. Wenn viel DLC veröffentlicht wird, steigt automatisch auch der Testaufwand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller da jedes Mal einen vollen Regressionstest machen wenn ein neuer DLC kommt. ;)
Die Lösung bei einigen Online-Spielen mit Premium-Content ist heute schon, dass die Upgrades, die du dir kaufst dich besser stellen. Das soll die anderen auch zum Kauf dieser Add-Ons animieren, um mit der zahlenden Kundschaft mithalten zu können.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in naher Zukunft für irgendwelchen Kleinmist wie neue Player-Models oder so Geld ausgeben werde. Bei größeren Zusätzen evtl. schon, aber begeistert bin ich erst mal nicht von dem Gedanken, weil man je nach dem schon das Gefühl haben könnte über den Tisch gezogen zu werden. Früher wär es Teil des Spiels gewesen, und in Zukunft soll man dann extra für bezahlen, und die Basisversion ist wohlmöglich auch noch kaum bis gar nicht billiger.

Edit:
Die Leute zahlen für den DLC, weil es ihnen das wert ist. Wenn es dir nicht gefällt, ist das doch auch okay, aber dann sind immer alle anderen wieder die Idioten, kritiklosen Müllfinanzierer jada jada... Das ist nur noch infantil, aber keine erwachsene Diskussion.
Die einzige, wirksame Möglichkeit für den Kunden den Markt zu steuern ist sein Geldbeutel. Immer wenn er diesen zückt wird den Herstellern das Signal: "Ist ok" gesendet. So weit sind wir uns wohl einig. Wenn jetzt der Großteil unüberlegt überteuerte (im Vgl. zum marktüblichen Umfang) Ware kauft, weil er z.B. nicht aufs Geld achten muss, dann korrumpiert er dadurch den Markt für sich und für alle anderen.
Nicht ganz richtig, das war nur für PC mit den Patches, und das mit > 1 Monat Verzögerung. Der DLC war für Xbox und PS3 nicht kostenlos.
Gutes Beispiel. Auf dem PC haben sich kostenpflichtige Upgrades noch nicht durchgesetzt (wohl aus Mangel an Vertriebsplatform), aber auf den Konsolen ist das üblich. Also werden letztere, die idR. sowieso schon mehr für das Spiel ausgeben mussten, schön gemolken. Dein Lösungsansatz: Damit man bei weiteren DLCs die Community nicht zu sehr zerstückelt kann man auch ältere Sachen gratis nachliefern. gefällt mir auch nicht. Würde mir verascht vorkommen, wenn andere später gratis bekommen, wofür ich Geld zahlen musste, nur weil sie gewartet haben. Wenn alle warten würden gäbs hier garkeine Geschäftsgrundlage - die Katze beißt sich in den Schwanz.

looking glass
2010-10-31, 18:24:20
Die Basis jedes F2P Spiels mit Itemshop - die guten Teile gibt es nur gegen Geld, wer noch Land sehen will, ohne 98% der Zeit Low Level zu grinden, muss zahlen. Daher wäre ein F2P Spiel, gerade im MMO Bereich niemals etwas für mich, allein wegen der Pervertierung des Gameplays.

Das es genug Idioten gibt, die auch für Fliegenschiss zahlen, sieht man ja - wobei ich explizit die Zahlen der 360 hier raus halten würde, da die Doktrin der Plattform, das es keine kostenlosen Zusatzinhalte gibt, die Freiwilligkeit doch erheblich einschränkt.

Müller-Lüdenscheidt
2010-10-31, 18:30:51
Die Releaselisten werden doch schon seit zwei Jahren immer weiter zusammen gestrichen. Aufgrund der langen Entwicklungszeiten merkt man davon allerdings erst jetzt langsam etwas. Es geht ja auch nicht darum das pro Spiel weniger Umsatz generiert wird. Das Problem ist das der Gesamtmarkt für boxed Spiele immer kleiner wird.

Man kann ja auch im Web an jeder Ecke mittlerweile irgendwas spielen und das reicht halt auch vielen. Aber das kann man drehen und wenden und neue Einnahmemodelle aushecken, deswegen kommt auch nicht mehr Geld, wenn alle jetzt auf DLC setzen. Dann werden die Leute noch schneller wieder die Nase voll haben, wenn sie dauernd überall zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Der Markt muss sich drastisch gesundschrumpfen, dass man sich wieder auf ein Spiel freut und was einen dann auch eine Weile beschäftigt bis zum nächsten. Und nicht wie heute, wo ich jeden Monat die Wahl zwischen fünf AAA Titeln habe, wo jeder schlimmstenfalls die gleiche altbekannte Grütze ist und hunderten die gerade irgendwo in der Pyramide billig gelandet sind.

RMC
2010-10-31, 18:31:53
Die einzige, wirksame Möglichkeit für den Kunden den Markt zu steuern ist sein Geldbeutel. Immer wenn er diesen zückt wird den Herstellern das Signal: "Ist ok" gesendet. Wenn jetzt der Großteil unüberlegt kauft, weil er z.B. nicht aufs Geld achten muss, dann korrumpiert er dadurch den Markt für alle anderen.

Wieso sollte er unüberlegt kaufen? Die Kaufentscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Wenn 1 Million Käufer für sich selbst entscheiden, dass ihnen ein freiwilliger DLC 15€ wert ist, dann wurden die nicht dazu gezwungen, sie haben sich das auf eine Art und Weise überlegt und ihre Motive gehabt eine eigene Kaufentscheidung zu fällen.

Das ganze "unüberlegt" zu nennen ist schon sehr weit hergeholt.

Und wenn du schon von Markt redest: Das Gesetz des Marktes ist Angebot und Nachfrage. 1 Million Käufer sind vergleichsweise eine respektable Nachfrage.

DanMan
2010-10-31, 18:41:47
Wieso sollte er unüberlegt kaufen? Die Kaufentscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Wenn 1 Million Käufer für sich selbst entscheiden, dass ihnen ein freiwilliger DLC 15€ wert ist, dann wurden die nicht dazu gezwungen, sie haben sich das auf eine Art und Weise überlegt und ihre Motive gehabt eine eigene Kaufentscheidung zu fällen.

Das ganze "unüberlegt" zu nennen ist schon sehr weit hergeholt.

Und wenn du schon von Markt redest: Das Gesetz des Marktes ist Angebot und Nachfrage. 1 Million Käufer sind vergleichsweise eine respektable Nachfrage.
Richtig, das muss aber nicht gut sein. Dadurch bieten Sie den Herstellern eine neue Absatzmöglichkeit - selten eine gute Sache für den Konsumenten. In diesem Fall, weil dann genau solche Sachen wie geringerer Grundumfang möglich wird, mit Option zum späteren, erneutem abkassieren. Mag sein, dass das nötig wird, um die gestiegenen Produktionskosten zu decken - trotzdem bleibt es schlecht für den Endkunden.

Demirug
2010-10-31, 18:50:08
Man kann ja auch im Web an jeder Ecke mittlerweile irgendwas spielen und das reicht halt auch vielen. Aber das kann man drehen und wenden und neue Einnahmemodelle aushecken, deswegen kommt auch nicht mehr Geld, wenn alle jetzt auf DLC setzen. Dann werden die Leute noch schneller wieder die Nase voll haben, wenn sie dauernd überall zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Der Markt muss sich drastisch gesundschrumpfen, dass man sich wieder auf ein Spiel freut und was einen dann auch eine Weile beschäftigt bis zum nächsten. Und nicht wie heute, wo ich jeden Monat die Wahl zwischen fünf AAA Titeln habe, wo jeder schlimmstenfalls die gleiche altbekannte Grütze ist und hunderten die gerade irgendwo in der Pyramide billig gelandet sind.

Es kommt doch aber mehr Geld. Die Umsatzsteigerungen im F2P Segment sind stärker als die Rückgänge im klassischen Geschäft (zudem auch die DLCs für boxed Produkte zählen). Das kommt daher dass man im F2P Bereich nicht nur Spieler aus dem klassischen Geschäft hat sondern neue Kundenkreise erschließt. Wenn man sich dann noch die Unterschiede bei der Bilanzierung eines F2P gegenüber einem klassischen Projektes anschaut ist auch klar warum es aus Entwickler/Publisher-Sicht zu verlockend ist in diesen Markt zu investieren.

Müller-Lüdenscheidt
2010-10-31, 18:56:42
Es kommt doch aber mehr Geld. Die Umsatzsteigerungen im F2P Segment sind stärker als die Rückgänge im klassischen Geschäft (zudem auch die DLCs für boxed Produkte zählen). Das kommt daher dass man im F2P Bereich nicht nur Spieler aus dem klassischen Geschäft hat sondern neue Kundenkreise erschließt. Wenn man sich dann noch die Unterschiede bei der Bilanzierung eines F2P gegenüber einem klassischen Projektes anschaut ist auch klar warum es aus Entwickler/Publisher-Sicht zu verlockend ist in diesen Markt zu investieren.

Naja vielleicht jetzt noch, nur wenn alle dort dann die Hand aufhalten, ist es auch wieder vorbei. Dann möchte ich mal sehen welcher DLC auch nur annähernd 1 Million erreicht, selbst wenn er ganz erheblich irgendwas Vorteilhaftes anbietet.

RMC
2010-10-31, 18:57:28
Richtig, das muss aber nicht gut sein. Dadurch bieten Sie den Herstellern eine neue Absatzmöglichkeit - selten eine gute Sache für den Konsumenten. In diesem Fall, weil dann genau solche Sachen wie geringerer Grundumfang möglich wird, mit Option zum späteren, erneutem abkassieren. Mag sein, dass das nötig wird, um die gestiegenen Produktionskosten zu decken - trotzdem bleibt es schlecht für den Endkunden.

Geringer Grundumfang ermöglich eben auch Free2Play-Modelle :)

DLC ist noch relativ neu. Das wird sich genauso einpendeln wie jeder andere Markt auch. Mit einer gesunden Konkurrenz und mehr Angeboten wird die Sache wesentlich flexibler.

Was schlecht und was gut für den Kunden ist, wofür sie Geld ausgeben wollen oder nicht, entscheidet jeder Kunde für sich. Ich brauch niemanden der mir eintrichtern will was schlecht für mich ist.

Wenn die Publisher übertreiben, werden sie auf ihrem DLC sitzen bleiben und dann müssen sie was ändern. Im Moment sind sie aber eindeutig auf der Gewinnerseite wenn man die Zahlen ansieht.

Müller-Lüdenscheidt
2010-10-31, 19:06:10
Wenn die Publisher übertreiben

Und das werden sie mit Sicherheit. Spiel wird eingemottet, man hat ein halbfertiges Spiel und trotzdem wahrscheinlich schon seine 50 Euro bezahlt. Rosige Aussichten.

RMC
2010-10-31, 19:13:54
Und das werden sie mit Sicherheit. Spiel wird eingemottet, man hat ein halbfertiges Spiel und trotzdem wahrscheinlich schon seine 50 Euro bezahlt. Rosige Aussichten.

Deswegen ist F2P auch ein vielversprechendes Modell.

Demirug
2010-10-31, 19:18:07
Naja vielleicht jetzt noch, nur wenn alle dort dann die Hand aufhalten, ist es auch wieder vorbei. Dann möchte ich mal sehen welcher DLC auch nur annähernd 1 Million erreicht, selbst wenn er ganz erheblich irgendwas Vorteilhaftes anbietet.

Nochmal. DLCs haben nichts mit dem F2P Geschäftsmodel zu tun. Bei DLCs handelt es sich um Erweiterungen für Vollpreisprodukte. Um es mal ganz klar zu sagen ohne DLCs würde das Marktsegment der Vollpreisprodukte noch schlechter aussehen.

DLCs sind eine Konsolenerfindung da dort das F2P Model bei der aktuellen Generation auf technische und logistische Grenzen stößt. Strenggenommen sind DLCs natürlich keine neue Erfindung sondern eine Übertragung und Anpassung des Addon/Patch Systems das es bim PC schon viel länger gibt.

Müller-Lüdenscheidt
2010-10-31, 19:33:40
Nochmal. DLCs haben nichts mit dem F2P Geschäftsmodel zu tun. Bei DLCs handelt es sich um Erweiterungen für Vollpreisprodukte. Um es mal ganz klar zu sagen ohne DLCs würde das Marktsegment der Vollpreisprodukte noch schlechter aussehen.

DLCs sind eine Konsolenerfindung da dort das F2P Model bei der aktuellen Generation auf technische und logistische Grenzen stößt. Strenggenommen sind DLCs natürlich keine neue Erfindung sondern eine Übertragung und Anpassung des Addon/Patch Systems das es bim PC schon viel länger gibt.

Die werden ja jetzt nicht alle kostenlose Spiele herstellen. Man nimmt doch auch nur den Begriff Free2Play, wohlwissend das letztendlich nur irgendwelcher DLC die Chose für beide Seiten sinnvoll macht. Das was früher eine Demo war und dann häppchenweise irgendwas gegen Bezahlung nachschieben.

jay.gee
2010-10-31, 20:04:26
Ach keine Angst, dein Jambavergleich ist immernoch lächerlich und je öfter du den schiebst, desto unsachlicher wirkt deine Kritik ;)

Nein, ist er nicht. Den Deppen denen man Gestern Klingeltöne verkauft hat, denen verkauft man heute CoD-Maps, Waffenskins und von mir aus auch TF2-Hüte.


Du gibst dir viel Mühe dass man deine sogenannte "Kritik" immer objektiv wahrnimmt aber irgendwie wird das nie was.

Nein, ich gebe mir immer viel Mühe, dass meine Kritik individuell subjektiv rüber kommt. Das ist ein elementarer Unterschied, wenn man bedenkt, dass es auch noch Spieler mit Werte und Kodex gibt.



Solange du Bugmonster wie Arma aufs Blut verteidigst und den Müll mitfinanzierst und den Shop in TF2 kritiklos abnickst, solange verpufft deine Argumentation im Sumpf der Subjektivität völlig.

Ich verteidige Arma2 nicht bis aufs Blut, sondern nur vor der Kritik von Leuten, die sich über Arma äussern, dabei aber nie über die Tastaturbelegung des Spiels hinausgekommen sind. Und ja - ich trage dabei mein Geld gerne zu den ganz kleinen Firmen wie BIS und finanziere somit ihren evolutionären Werdegang mit. Klick dich durch meine SIG und versuche wenigstens mal zu verstehen, dass es etwas neben CoD und Battlefield gibt.


Wenn du wenigstens zugeben würdest, dass du genauso subjektiv bist wie alle anderen.

Natürlich ist meine Meinung wie jede andere Meinung hier subjektiv. Leute wie Du predigen ihren Standpunkt - Leute wie ich halt meinen Standpunkt.



Ich hab was gegen Intoleranz und Inakzeptanz, und da bist du ganz vorne mit dabei wenn es um das bashen auf andere Spielergruppen geht. Einmal bezeichnest du sie als Lemmingkonsumenten, dann als Suchtkindergarten und dann sogar eindeutig als Idioten.

Das ist etwas zu dem ich stehe. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, was ich von der neuen Zielgruppe Gamer halte. Wobei meine direkte Art gelegentlich etwas härter klingt, als ich es in meinem Inneren wirklich meine. ;)


Dass sich die Mappacks bei MW2 gut verkauft haben und sogar bei World at war jedes einzelne Pack auf der Konsole über 1 Million Mal, gibt eigentlich nur einem einzigen Recht in dieser ganzen Diskussion: dem Publisher.

Imho gibt dieser Umstand auch Leuten wie mir Recht. (http://www.jamba.de/fw/goto/order/spiele/handy-spiele/doc-23821486?keywords=Call+of+Duty)


Ich mein, was glaubst du denn? Dass der Publisher da steht und sagt "Och nöö 1 Million verkaufte DLCs, ich glaub die Leute sind sauer auf uns wir müssen irgendwas falsch machen". Nein, sind sie nicht, nein tun sie nicht, im Gegenteil. Akzeptier das.

Nein, das akzeptiere ich halt nicht. Der Grund liegt darin, dass die von mir kritisierte Zielgruppe sich wie eine Horde Elefanten im Porzellanladen benimmt und den Markt für alle Spieler mit verändert. Ich bin somit betroffen und möchte das dementsprechend nicht tolerieren.

RMC
2010-10-31, 22:30:11
Nein, ist er nicht. Den Deppen denen man Gestern Klingeltöne verkauft hat, denen verkauft man heute CoD-Maps, Waffenskins und von mir aus auch TF2-Hüte.

Du tust dir selber keinen Gefallen.


Nein, ich gebe mir immer viel Mühe, dass meine Kritik individuell subjektiv rüber kommt. Das ist ein elementarer Unterschied, wenn man bedenkt, dass es auch noch Spieler mit Werte und Kodex gibt.

Religion macht blind, deshalb war das auch nie so mein Ding. Und in Diskussionen raubt man sich damit automatisch jede Glaubwürdigkeit.

Wobei, ich lese ja öfters die Bemerkung "sachlich" von dir in Beiträgen, also irgendeinen Wert musst du ja drauf legen, objektiv rüberzukommen.

Unvoreingenommenheit ist jedoch eine Grundlage für Sachlichkeit, die man dir dann ja wohl absprechen muss.


Klick dich durch meine SIG und versuche wenigstens mal zu verstehen, dass es etwas neben CoD und Battlefield gibt.

Das brauchst du jemandem, der 20 Jahre lang spielt, nicht sagen.

Dein Fehler ist nur, dass du glaubst, jeder Spieler müsste auf dasselbe Ergebnis kommen und daher auch deiner Meinung sein.

Natürlich ist meine Meinung wie jede andere Meinung hier subjektiv. Leute wie Du predigen ihren Standpunkt - Leute wie ich halt meinen Standpunkt.

Wie war das doch gleich: Standpunkt ist das was rauskommt, wenn man einen Horizont mit dem Radius 0 aufweist. Ich habe keinen Standpunkt, außer du möchtest Toleranz und Offenheit als Standpunkt deklarieren.

Der Unterschied zwischen uns ist: Ich predige und hetze nicht, ich tolererie Spielerkulturen jeder Art und akzeptiere andere Meinungen, sofern sie nicht beleidigend gegenüber anderen sind. Und da musst du noch dazulernen.

Mir ist deine Kritik völlig egal. Spiel was du willst. Hetz dir in den CoD und BF Threads den Mund fusselig, ist mir wurscht. Meine Toleranz hört nur da auf, wo Intoleranz gegenüber anderen Spielern anfängt.

Das ist etwas zu dem ich stehe. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, was ich von der neuen Zielgruppe Gamer halte.

Das macht dich als würdigen Gesprächspartner für niveauvolle Diskussionen äußerst unattraktiv.


Nein, das akzeptiere ich halt nicht. Der Grund liegt darin, dass die von mir kritisierte Zielgruppe sich wie eine Horde Elefanten im Porzellanladen benimmt und den Markt für alle Spieler mit verändert. Ich bin somit betroffen und möchte das dementsprechend nicht tolerieren.

Don't be a hater :)

Demirug
2010-10-31, 22:57:36
Die werden ja jetzt nicht alle kostenlose Spiele herstellen. Man nimmt doch auch nur den Begriff Free2Play, wohlwissend das letztendlich nur irgendwelcher DLC die Chose für beide Seiten sinnvoll macht. Das was früher eine Demo war und dann häppchenweise irgendwas gegen Bezahlung nachschieben.

In der Regel bezahlen über 90% der Spieler keinen Cent bei einem F2P Spiel. In vielen dieser Spiele können sie aber dennoch den gesamten Content nutzen. Du musst dich bei F2P wirklich von der DLC Idee trennen das ist ein völlig anderes Konzept.

Müller-Lüdenscheidt
2010-11-01, 06:39:49
In der Regel bezahlen über 90% der Spieler keinen Cent bei einem F2P Spiel. In vielen dieser Spiele können sie aber dennoch den gesamten Content nutzen. Du musst dich bei F2P wirklich von der DLC Idee trennen das ist ein völlig anderes Konzept.

Vielleicht bei Spielen wo nicht irgendwelche großen Hersteller dahinter stecken, ansonsten ist doch Quark das nicht versucht wird mit DLC oder Werbung dort Geld zu verdienen. Wo kommt das Geld denn sonst her, dass da jetzt drauf geschielt wird.

Guest83
2010-11-01, 09:09:01
Ein Problem bei dieser Diskussion ist, dass hier viele Leute völlig falsche Vorstellungen haben. Die sehen die Publisher mit ihren spektakulären E3-Auftritten und Werbekampagnen als dieses große reiche Etwas, das immer bösartiger und gemeiner wird und den Kunden immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen versucht um noch mehr Geld zu verdienen. Aber das ist nunmal nicht die Realität.

Natürlich versuchen Konzerne möglichst viel Geld zu verdienen, das ist nichts neues. Aber sie tun es nicht. Im Gegenteil: In den 90er Jahren und Anfang des neuen Jahrtausends verdienten sie deutlich besser, weil einfach die Entwicklungsbudgets soviel niedriger waren. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass heute die Verkaufszahlen höher sind, aber das trifft halt nicht überall zu. Klar, ein Call of Duty mit seinen 20 Millionen Verkäufen oder mehr ist natürlich finanziell gesehen ein voller Erfolg, aber es ist die Ausnahme und nicht die Regel. Die meisten "Standard"-Multiplattformspiele verkaufen sich 1-2, seltener drei Millionen Mal und damit nicht viel öfter als früher. Nur die Entwicklung kostet ein vielfaches.

Deshalb werden neue Finanzierungsmöglichkeiten wie DLCs erschlossen. Und das sollte man vielleicht auch im Hinterkopf behalten, wenn man nostalgisch in die Vergangenheit blickt und von der damaligen Zeit träumt, als alles so großartig und freundlich für die Spieler war. Was natürlich genauso ein Blödsinn ist. Dieses "früher gab es sowas als kostenlosen Patch" trifft auf ein paar wenige Spiele zu, an die man sich halt gerne erinnert. Die allermeisten Games bekamen früher überhaupt nichts mehr nach dem Release, weder kostenlos noch kostenpflichtig.


Das heißt jetzt nicht, dass man alles kritiklos hinnehmen soll, aber man sollte vielleicht doch versuchen beide Seiten zu sehen und nicht immer nur glauben der Kunde wäre das arme wehrlose Opfer auf den es alle abgesehen haben. Natürlich kann man sagen, dass 15 Euro für neue Maps zuviel ist. Man könnte aber auch sagen, dass 45 Euro für ein neues Spiel, das einem weniger lang unterhält wie die neuen Maps im CoD-Multiplayer, noch drei mal mehr sind. Wenn man sich etwas für ein Spiel dazu kauft, das einem gefällt, dann steigt einfach der Wert. Das ist marktwirtschaftlich gesehen das normalste der Welt.

Demirug
2010-11-01, 09:25:44
Vielleicht bei Spielen wo nicht irgendwelche großen Hersteller dahinter stecken, ansonsten ist doch Quark das nicht versucht wird mit DLC oder Werbung dort Geld zu verdienen. Wo kommt das Geld denn sonst her, dass da jetzt drauf geschielt wird.

Ich glaube unser Problem hier liegt in einer unterschiedlichen Auffassung was ein DLC ist. Das F2P Model kennt keine DLCs. Dort gibt es Itemshops/Premium Accounts und Werbung. Mit Werbung ist da allerdings nicht viel zu machen. Was die kostenpflichtigen Angebote angeht so nutzen das wie gesagt in der Regel weniger als 10%. Diese Leute finanzieren das Spiel für den Rest mit.

Müller-Lüdenscheidt
2010-11-01, 10:04:55
Die meisten "Standard"-Multiplattformspiele verkaufen sich 1-2, seltener drei Millionen Mal und damit nicht viel öfter als früher. Nur die Entwicklung kostet ein vielfaches.

Sie verkaufen sich deshalb nicht besser, weil vieles seit Jahren der gleiche Einheitsbrei ist und dieser massenhaft fabriziert wird. Ich kann mir nicht jede Woche 3 Spiele kaufen, auch wenn man viele in 5 Stunden mittlerweile durch hat.

RMC
2010-11-01, 10:24:29
Ich glaube unser Problem hier liegt in einer unterschiedlichen Auffassung was ein DLC ist. Das F2P Model kennt keine DLCs. Dort gibt es Itemshops/Premium Accounts und Werbung. Mit Werbung ist da allerdings nicht viel zu machen. Was die kostenpflichtigen Angebote angeht so nutzen das wie gesagt in der Regel weniger als 10%. Diese Leute finanzieren das Spiel für den Rest mit.

Ich persönlich verstehe DLC als einen Übergriff für alle Inhalte mit digitaler Distribution. Microtransactions (Itemshop) sind ein Teil dessen, genauso wie runtergeladene Addins oder Addons.

Mit Werbung kann man schon viel machen, aber es hat seine Grenzen bei Budget und Akzeptanz. Während bei Sportspielen Werbung sogar Pflicht ist um realistisch zu wirken, sieht es bei anderen Genres nicht so gut aus.

Guest83
2010-11-01, 10:37:49
Sie verkaufen sich deshalb nicht besser, weil vieles seit Jahren der gleiche Einheitsbrei ist und dieser massenhaft fabriziert wird. Ich kann mir nicht jede Woche 3 Spiele kaufen, auch wenn man viele in 5 Stunden mittlerweile durch hat.
Ja, das wäre eine mögliche Erklärung, wenn die Realität nicht ein komplett gegensätzliches Bild zeigen würde, wo die besten Verkaufszahlen von Mainstream-Sequel-Spielen (also dem berühmten Einheitsbrei) wie Call of Duty, Halo oder FIFA eingefahren werden und innovative neue Marken und Konzepte floppen.

Müller-Lüdenscheidt
2010-11-01, 12:03:58
Ja, das wäre eine mögliche Erklärung, wenn die Realität nicht ein komplett gegensätzliches Bild zeigen würde, wo die besten Verkaufszahlen von Mainstream-Sequel-Spielen (also dem berühmten Einheitsbrei) wie Call of Duty, Halo oder FIFA eingefahren werden und innovative neue Marken und Konzepte floppen.

Zeigt kein anderes Bild. Sag doch, wenn man meinetwegen ein neues COD hat, braucht man nicht noch zehn Ableger gleichzeitig nebenher. Es kann logischerweise so nicht jedes der hunderte Spiele die jeden Monat erscheinen, dann auch solche Verkaufszahlen haben.

DanMan
2010-11-01, 12:23:07
Zeigt kein anderes Bild. Sag doch, wenn man meinetwegen ein neues COD hat, braucht man nicht noch zehn Ableger gleichzeitig nebenher. Es kann logischerweise so nicht jedes der hunderte Spiele die jeden Monat erscheinen, dann auch solche Verkaufszahlen haben.
Sein Punkt war, dass die Ableger sich aber genauso gut verkaufen, also werden sie auch hergestellt. Oder willst du Planwirtschaft einführen?

Müller-Lüdenscheidt
2010-11-01, 12:38:32
Sein Punkt war, dass die Ableger sich aber genauso gut verkaufen, also werden sie auch hergestellt. Oder willst du Planwirtschaft einführen?

Naja es täte sicher nicht schaden, wenn weniger dafür auch inhaltlich qualitativ bessere Spiele, die einen auch länger beschäftigen, als dieser ganze austauschbare Kram den man in paar Stunden durch hat mit wenig Wiederspielwert. Und wenn es sich so gut verkauft, was soll dann das Gejammer der Hersteller.

EvilTechno
2010-11-01, 14:27:03
Die Aussage von Yerli war doch "DLC und Serien gehört die Zukunft".

Gejammert haben dann andere (so wie ich) die in DLCs nix gutes sehen.
Fifa habe ich mir zuletzt (und zuerst) den 1998 Teil (Frankreich ist Weltmeister!!) für die PS gekauft. Bei NfS war es "Porsche" nach einer gradiosen Demo. Bei CoD war es einzig und allein Teil 2. Achja, und Heroes of the Might Teil 5 auf einer Zeitschrift DVD nachdem Teil 2 vor ewigen Zeiten mal richtig Spass gemacht hat.

Mit anderen Worten: Sobald sich ein Spiel zu einer Serie entwickelt werde ich persönlich skeptisch was die Qualität angeht und der neue Teil ein Jahr später mit (logischerweise) kleinen Veränderungen interessiert mich NICHT. Irgendwas sagt mir, dass ich nicht der einzige sein kann dem es so geht.

Allerdings irritiert es mich auch hier von Menschen zu lesen die sich beispielsweise jeden einzelnen CoD Teil zulegen und jeden neuen Teil als Pflichtkauf (zum Vollpreis! man stelle es sich vor) betiteln.

OK, nachdem ich die PC Action gelesen habe (in der über Black Ops steht: "Aber im Grunde sollte es uns egal sein, ob Black Ops etwas kopiert, solange es gut kopiert. Mich persönlich interessiert vor allen Dingen die Story. Und die scheint schön geheimnisvoll-verworren zu werden. Black Ops wird sicher spitze!") verstehe ich man diese Einstellung herhaben kann.

Das Ende von seriösem Journalismus kombiniert mit einem Markenfetisch den man zu meiner Zeit auf dem Schulhof nur von Turnschuhen her kannte... marketing galore!

In dem Sinne interpretiere ich Herrn Yerli.
"Wenn sie DLC fressen wollen sollen sie DLC kriegen! Wenn sie stumpf Serien kaufen sollen sie Serien kriegen!"

Allerdings IST die Mod Szene damit mittelfristig tot. Wozu jemandem erlauben die Skins von Piraten und Bardamen (Pirates!) zu modifizieren wenn man auch welche in China fertigen lassen und teuer verkaufen kann.

Simon Moon
2010-11-02, 22:46:59
Ich denk sowas wie GTA 4 wird die Zukunft sein - den Content von Anfang an so auslegen, dass darauf verschiedene Geschichten mit verschiedenen Schwerpunkten möglich sind.

Leider sind sie hier noch etwas zögerlich und wenig kreativ. So wär imo in Liberty City auch ein Adventure mit mehr Rätsel und weniger Geballer möglich, oder RPG Elemente mit denen sich die Story etwas beeinflussen lässt. Weitergesponnen könnte man dann bspw. noch eine Wirtschaftsimulation in LC als Addon liefern und so die Stadt individuell verändern.

Der Fokus wird also mehr auf Spielwelten liegen, die häufiger und verschieden genutzt werden.

EvilTechno
2010-11-03, 01:39:44
@Simon: Ich finde deine Idee attraktiv, aber fürchte dass sie nicht so leicht umzusetzen ist, wie man meinen mag.

Wenn ich mich nicht irre baut F1 2010 auf der Ego Engine auf, welche ursprünglich für ein Rally Spiel entwickelt wurde. Obwohl beides Rennspiele sind ist die Ego Engine mehr oder weniger untauglich für ein F1 Spiel (siehe Abstandszeiten, ect).

Eine Engine nachträglich modifizieren dürfte immer der schmerzhafte Weg sein. Und prophylaktisch alles mögliche in eine Engine einbauen ineffizient.

Schnäppchenjäger
2010-11-03, 15:50:16
Der Trend sagt aber was ganz anderes. Während die Umsätze im F2P Bereich beständig wachsen geben die „wahren“ Gamer immer weniger für Spiele aus. Der boxed Markt schrumpft und gleichzeitig steigen die Ansprüche der Spieler dort aber immer weiter.

Eine ähnliche Entwicklung gab es übrigens schon einmal. Als die Arcadespiele weitgehend von den Spielekonsolen und Homecomputern abgelöst wurden. Damals haben die Spielhallenbetreiber diese neue Konkurrenz auch zuerst nur müde belächelt. Konnte sie es doch von der Qualität bei weitem nicht mit dem Erlebnis an einer richtigen Arcademaschine aufnehmen. Heute ist das Arcadegeschäft nur noch eine Nische.

ja du hast ja im prinzip recht, aber bitte mal doch den teufel net an die wand^^
ich will, dass wenigstens das im bereich gaming so bleibt - eine koexistenz zwischen den wahren spielern und den ultracasuals

Simon Moon
2010-11-03, 16:48:47
Eine Engine nachträglich modifizieren dürfte immer der schmerzhafte Weg sein. Und prophylaktisch alles mögliche in eine Engine einbauen ineffizient.

Darüber sollen sich die Gamedesigner die Köpfe zerbrechen. Es ist ja nichtmal gesagt, dass die "GTA WiSim" diesselbe Engine hätte, wie das "GTA Adventure" - lediglich der Content, also "Liberty City" und dessen Modelle, müsste in einem kompatiblen Format zu beiden Engines gespeichert werden. Ähnlich wie auch heute (afair) schon Wireframe Modelle der Autobauer für Spiele genutzt werden, nur eben vereinfacht und in einem anderen Dateiformat.

Der Ansatz ist nebenbei "uralt" - afair konnte man doch schon in SimCity2000 mit dem Spiel SimCopter durch die eigenen Städte fliegen.

Exxtreme
2010-11-18, 00:00:48
US-Spielemarkt im siebten Monat in Folge geschrumpft:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Videospielemarkt-im-Oktober-erneut-geschrumpft-1137670.html

DK2000
2010-11-20, 22:05:05
Bei gt.tv's Invisible Walls haben die auch davon berichtet dass es bei den Devs momentan berab geht. Viele würden gefeuert werden und Spiele verkaufen sich schlecht. Wir reden hier über den Spielemarkt ansich! Activision hat außer dem aktuellen CoD nix wirtschaftlich Erfolgreiches 2011 auf den Markt gebracht - selbst Melkkühe wie Guitar Hero erreichen "rock bottom".

Es bleibt spannend! ;)

esqe
2010-11-20, 23:32:37
Ich denk sowas wie GTA 4 wird die Zukunft sein - den Content von Anfang an so auslegen, dass darauf verschiedene Geschichten mit verschiedenen Schwerpunkten möglich sind.

Leider sind sie hier noch etwas zögerlich und wenig kreativ. So wär imo in Liberty City auch ein Adventure mit mehr Rätsel und weniger Geballer möglich, oder RPG Elemente mit denen sich die Story etwas beeinflussen lässt. Weitergesponnen könnte man dann bspw. noch eine Wirtschaftsimulation in LC als Addon liefern und so die Stadt individuell verändern.

Der Fokus wird also mehr auf Spielwelten liegen, die häufiger und verschieden genutzt werden.

(x) sign

Die haben, was die Basis angeht, eigentlich alles richtig gemacht. Ist die Engine-Lizens zu teuer oder will Rockstar diese einfach nicht veräussern? Schade drum.

Ähnlich läuft es offenbar mit der Cry-Engine.

Wobei: Eine gewaltige Engine braucht offenbar mehr Kapazität, modifiziert zu werden, als das eine passende 08/15-Engine erstellt werden kann.

Gerade deutsche Entwickler müssten hier doch eine Chance sehen, speziell Synetic sticht mir hier ins Auge. Deren Engine findet seit jeher "gerade so" Anschluss.

ROXY
2010-11-21, 22:24:51
die pc versionen sofern sie auch für die xbox erscheinen werden immer öfter künstlich zurückgehalten.
kommt immer öfter vor das es das spiel zu erst für die xbox gibt und erst monate später für den pc.
viele entwickler kümmern sich um die pc plattform überhaupt nicht mehr und bringen ihre titel nur noch für konsolen raus.
wenn die absatzzahlen dank des breitband-internets und den illegalen versionen weiterhin stark einbrechen dann wird es immer mehr "konsole xyz only" titel geben.

als entwickler mit einem guten spiel würde ich eben schauen mit welcher konsole man einen guten deal eingehen kann bzw. ob ein konsolenhersteller interesse an einem exklusivvertrag hat.

so etwas gibt es auf der pc ebene eben nicht und deswegen ist sie mitunter auch uninteressant geworden.

wenn mir sony für einen 1A titel 5.000.000€ für ein exklusivrelease auf den tisch legt ..... warum sollte ich das spiel multiplattformseitig rausbringen?

nvidia und ati sollten auf der pc ebene ähnliches machen.
nvidia only games
ati only games
nintendo only games
sony only games
xbox only games

warum so milliardenkonzerne wie ati und nvidia noch keine exklusivverträge mit spieleherstellern geschlossen haben ist mir schleierhaft.


die lizenz an fable ist ja schon verkauft worden an die xbox "M$" .. fable 3 ..4...5.. wird es wohl nie für den pc geben.
es ist und bleibt wie halo ein xbox only spiel.

wenn das so weitergeht wird der pc zukünftig keinerlei absatz finden am spielemarkt denn alle guten spiele samt lizenz werden von den konsolenherstellern gekauft um ihre konsole zu pushen!
klar wird behauptet das anfang 2011 fable 3 für den pc erscheint aber ... he ich glaub nicht dran!
die letzte news war das microsoft den release auf unbestimmte zeit zurückgezogen hat.
also nix mit anfang 2011.
warscheinlich - nie!

looking glass
2010-11-21, 22:43:50
Ähh Fable 3 kommt für PC...bestimmt.

ROXY
2010-11-21, 22:44:28
Ähh Fable 3 kommt für PC...

jaein ..... der termin wurde von "anfang 2011" auf "unbekannt" verschoben
im moment wurde der erste offizielle releasetermin "anfang 2011 - ich denke es war ende februar" gestrichen!
ich gehe davon aus ..... wie beim fall fable 2 ..... hmm pc release ein jahr danach = 2012 ?

ist auch logisch nachvollziehbar - das spiel ist gut und viele werden es sich für die xbox kaufen. erst wenn der absatz zurückgeht und die exklusivität ausgelutscht ist kommt die PC version und das dauert eben.
die wollen sich ihr geschäft eben nicht durch die raubkopierer und "sauger" kaputt machen.

versteh ich voll und ganz - würde als entwickler sowie publisher nicht anders handeln

EvilTechno
2010-11-22, 00:51:46
@ROXY
wenn mir sony für einen 1A titel 5.000.000€ für ein exklusivrelease auf den tisch legt ..... warum sollte ich das spiel multiplattformseitig rausbringen?

nvidia und ati sollten auf der pc ebene ähnliches machen.
nvidia only games
ati only games
nintendo only games
sony only games
xbox only games

Ist das wirklich deine ernste Meinung?

Guest83
2010-11-22, 01:36:06
warum so milliardenkonzerne wie ati und nvidia noch keine exklusivverträge mit spieleherstellern geschlossen haben ist mir schleierhaft.
Wenn ich deine Postings so lese, wundert es mich nicht, dass du das nicht verstehst.


wenn das so weitergeht wird der pc zukünftig keinerlei absatz finden am spielemarkt denn alle guten spiele samt lizenz werden von den konsolenherstellern gekauft um ihre konsole zu pushen!
In deiner Fantasiewelt vielleicht, tatsächlich gibt es heute mehr Multiplattformtitel als jemals zuvor. Mass Effect 2, Rock Band 3, Battlefield: Bad Company 2, Red Dead: Redemption, Fallout: New Vegas, Call of Duty: Black Ops, Assassin's Creed 2, Fifa 11, usw. alle großen Spiele erschienen mindestens auf beiden Konsolen, die meisten auch für PC. Natürlich gibt es auch weiterhin die GT5 und Halo: Reaches, aber der Trend geht ganz klar hin zu Multiplattformtiteln. Man muss es nur mal mit den Zeiten von PC, PS2 und Xbox oder gar PC, PS und Gamecube vergleichen, da waren fast alle Spiele Plattformexklusiv.

Mittlerweile gibt es soviele potentielle Kunden, auf allen Plattformen, dass es sich für die Entwickler einfach nicht mehr auszahlt 2/3 der Kunden zu ignorieren. Soviel können die Betreiber gar nicht für die Exklusivität bezahlen.


ist auch logisch nachvollziehbar - das spiel ist gut und viele werden es sich für die xbox kaufen. erst wenn der absatz zurückgeht und die exklusivität ausgelutscht ist kommt die PC version und das dauert eben.
die wollen sich ihr geschäft eben nicht durch die raubkopierer und "sauger" kaputt machen.
Wer es raubkopieren möchte, der tut das auch für die Xbox 360, dort sind die Raubkopiezahlen bei SP-Games ähnlich hoch wie am PC. Diese Mähr, von wegen ein gleichzeitiger PC-Release würde zahlende Kunden wegnehmen, kann doch nicht ernsthaft jemand glauben. Viel eher mögen es Konsolenhersteller nicht, dass gerade in einem Land wie Deutschland dann viele zur PC-Version greifen, bei der sie nichts mitverdienen. Tatsächlich kommt das aber kaum vor. Bei wievielen Tripple-A-Games in diesem Jahr wurde denn so vorgegangen? Das als de facto unumstößliches Gesetz darzustellen ist also eher kühn von dir.

Und gerade bei Fable 3 ist es absolut unwahrscheinlich, dass das der Grund ist. Tatsächlich sollte es ja das Vorzeigespiel für den Relaunch von Games for Windows Live werden.

Drill
2010-11-22, 07:53:58
Wer es raubkopieren möchte, der tut das auch für die Xbox 360, dort sind die Raubkopiezahlen bei SP-Games ähnlich hoch wie am PC. Diese Mähr, von wegen ein gleichzeitiger PC-Release würde zahlende Kunden wegnehmen, kann doch nicht ernsthaft jemand glauben. Viel eher mögen es Konsolenhersteller nicht, dass gerade in einem Land wie Deutschland dann viele zur PC-Version greifen, bei der sie nichts mitverdienen. Tatsächlich kommt das aber kaum vor. Bei wievielen Tripple-A-Games in diesem Jahr wurde denn so vorgegangen? Das als de facto unumstößliches Gesetz darzustellen ist also eher kühn von dir.


auch wenn die wii und die 360 sicherlich auch ein raubkopiererproblem haben, so ist die anzahl doch deutlich geringer als beim PC.
Auf keiner Plattform werden mehr illegale Versionen genutzt, als auf dem PC. Die Top 5 der am häufigsten illegal kopierten PC-Spiele erreichen zusammen ein Drittel mehr Downloads, als die Top 5 von Xbox 360 und Wii zusammen.
http://www.chip.de/news/Die-meistkopierten-Video-Spiele-des-Jahres-2009_40525433.html

iFanatiker
2010-11-22, 08:15:33
US-Spielemarkt im siebten Monat in Folge geschrumpft:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Videospielemarkt-im-Oktober-erneut-geschrumpft-1137670.html

Der Umsatz mit Hardware ging laut US-Medienberichten um 26 Prozent auf 280 Millionen US-Dollar zurück, während der Software-Umsatz um 6 Prozent auf 605 Millionen US-Dollar anstieg.

Die Entwicklung ist also vor allem dem "Preiskrieg" zwischen MS und Sony in den letzten Jahren zu verdanken.

6 % ist zwar nicht viel Zuwachs, aber für einen IMHO recht gesättigten Markt schon recht ordentlich und in diesem Thread geht es ja vor allem um Software.

Die Frage ist ob NPD auch Umsätze im Onlinevertrieb miterfasst hat. IMHO wird es hier aus diversen Gründen die größten Zuwächse geben (DLC, "Arcade-Spiele", Casual-Spiele und gerade in den USA Steam).

Guest83
2010-11-22, 09:16:25
auch wenn die wii und die 360 sicherlich auch ein raubkopiererproblem haben, so ist die anzahl doch deutlich geringer als beim PC.

http://www.chip.de/news/Die-meistkopierten-Video-Spiele-des-Jahres-2009_40525433.html
Das sind alle Spiele. (Und nur von einer einzigen Bezugsquelle.) Ich sagte SP-Spiele. Natürlich will sich niemand seine Xbox 360 sperren lassen weil er ein raubkopiertes MP-Game spielt. Und ich sagte auch nicht genau gleich hoch oder höher, sondern "ähnlich hoch". Es hat schon seinen Grund wieso ich es so formuliert hab wie ich es getan habe.


Die Frage ist ob NPD auch Umsätze im Onlinevertrieb miterfasst hat.
Nein, deshalb sind diese Daten ja auch völlig irrelevant auf der PC-Seite. Mittlerweile wird nur noch weniger als 1/4 des PC-Spieleumsatz durch den klassischen Verkauf im Einzelhandel gemacht.

Drill
2010-11-22, 17:41:15
Das sind alle Spiele. (Und nur von einer einzigen Bezugsquelle.) Ich sagte SP-Spiele. Natürlich will sich niemand seine Xbox 360 sperren lassen weil er ein raubkopiertes MP-Game spielt. Und ich sagte auch nicht genau gleich hoch oder höher, sondern "ähnlich hoch". Es hat schon seinen Grund wieso ich es so formuliert hab wie ich es getan habe.

am beispiel von Prototype (reines SP game): 2.350.000 vs 810.000 nennst du ähnlich viel?

Müller-Lüdenscheidt
2010-11-22, 17:57:20
am beispiel von Prototype (reines SP game): 2.350.000 vs 810.000 nennst du ähnlich viel?

Wenn wir die Verbreitung von PCs und 360 nehmen, würde ich eher nicht sagen, dass es bei der Konsole besser aussieht.

Drill
2010-11-22, 18:09:38
Wenn wir die Verbreitung von PCs und 360 nehmen, würde ich eher nicht sagen, dass es bei der Konsole besser aussieht.

und trotzdem werden auf der 360 mehr exemplare verkauft.

RMC
2010-11-22, 18:11:20
Wenn wir die Verbreitung von PCs und 360 nehmen, würde ich eher nicht sagen, dass es bei der Konsole besser aussieht.

Mehr Verkäufe und weniger Raubkopien auf der Konsole, es sieht also deutlich besser aus.