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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtung für das Leben finden - wie macht ihr das?


urpils
2010-10-29, 21:40:04
Hallo!

ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen:

ich bin 24 Jahre, studiere recht erfoglreich Medizin (habe im großen und ganzen keine Probleme - schaffe die Klausuren mit guten bis sehr guten Noten, in praktischen Dingen bin ich auch nicht gerade ungeschickt); habe an der Uni ne Reihe Freunde, mit denen ich ab und an was unternehme - treffe mich öfters mit Freunden aus meiner alten Schulzeit,...

Ich bin zwar kein Gigant, aber extrem klein auch nicht und relativ sportlich (jeden Tag ca. 1 Stunde) - eher Richtung Sportlerfigur als Durchschnittsmensch.

Familiär leben noch mein Bruder und mein Großvater, ich komme finanziell ganz ok klar (Kindergeld, Rente,...) - also kein Luxus aber auch keine Existenzängste.

Nun mein Problem - bzw. meine Frage:

ich habe Probleme damit herauszufinden, was ich wirklich will - ich allen Bereichen des Lebens.
Was will ich beruflich? (ich studiere - kann das ganz gut und finde es auch nicht schlecht - aber so richtig umhauen tut es mich auch nicht) Mich schreckt der Gedanke ab, für den Rest meines Lebens ein und die selbe Sache zu tun - egal, wie diese Sache aussieht.
was will ich sozial? ich bevorzuge die Einsamkeit.. zum einen aus Verlustängsten (ich will keine Freundin, weil mir meine Individualität wichtiger ist als die Illusion von jemandem angehimmelt zu werden.. inwiefern das nun eine bewusste Entscheidung ist und ich es mir so drehe oder ob es wirklich an mangelnden Chancen/potentiellen (für mich interessanten) Partnerinnen liegt kann ich aber nicht mit 100% Bestimmtheit sagen).
Auf der einen Seite finde ich es zwar oft ganz lustig unter Menschen zu sein - aber eigentlich erkenne ich auch jedes Mal mittendrin, dass ich letztendlich doch "alleine" bin und ich ohne diese Menschen um mich herum eher dem nachgehen kann, was ich gern tun möchte.
Mich stört der Gedanke z.B. jetzt über 4-5 Tage komplett alleine zuhause zu sitzen und zu lesen, Sport zu machen,... weniger, als mich das Gefühl anwidert unter Menschen zu sein, die ich nicht 100% wirklich mag - und das trifft auf so ziemlich jeden Menschen zu, den ich kenne.

genauso hin und hergerissen (wie in allen in meinem Leben) bin ich auf auf einzelne Personen.. eine Freundin an der Uni fasziniert mich total - ich suche dauernd ihre Nähe und ihre Gesellschaft - nur um dann festzustellen, dass sie der Typ Mensch ist, der mich total nervt (vollkommen selbstfixiert, komplexbehaftet, hypochondrisch,...) nur um nen Tag später nochmal von vorne zu beginnen.

da ich kaum glaube, dass jemand Lust oder die Möglichkeit hat mir auf meine konkreten Fragen Antworten zu geben, würde mich interessieren, wie IHR das tut?
wie habt ihr herausgefunden was euch glücklich und zufrieden macht? wie habt ihr die Entscheidungen für euer restliches Leben getroffen?
Wahrscheinlich geht es jedem Menschen ähnlich - aber ab wann leidet man unter diesen Gedanken und bis zu welchem Grad muss man das einfach akzeptieren und sich nicht so dranstellen?


mich interessieren eure Gedanken - also lasst hören! :)

NiCoSt
2010-10-30, 03:06:11
hm...

das leben als solches betrachten
von außen, einem schritt dahinter. Ein Fakt ist ein Fakt. Warum und wie fühlt er sich an
in jeder facette faszinierend finden
beim tiefen einatmen zu wissen, wo man sich befindet
freiheit für sich selbst definieren
und mit iihr einfach mal spielen. Mit voller Absicht Dinge machen, die völlig ungewöhnlich für einen selbst oder andere sind, aber einen die Freiheit die man hat spüren lassen
und so sich an den kleinen dingen des lebens erfreuen


so in der art?





und manchmal das langfristige ziel/den masterplan ins gedächtnis rufen (bei mir familie, kinder...)

AlecWhite
2010-10-30, 03:34:12
An meiner Tür hängt in Brusthöhe befestigt ein Zettel mit der Aufschrift: "Folge deinem Instinkt"...warum hab ich ihn daran gehangen? Instinkt (oder von mir aus Gefühl oder Intuition) ist ein sehr guter Entscheider - rational sollte man nur Dinge entscheiden, die sich rational entscheiden lassen (und außer Finanzielles fällt mir da direkt kaum was ein).

Da nächste ist seine Entscheidungen durchziehen. Wie oft habe ich mich dabei erwischt (und tue es immer noch), dass ich einmal gefällte Entscheidungen anzweifle und versuche wieder alles zu ändern - nur: Es hat immer seinen Grund, warum man sich anfangs entschieden hat und diese Gründe werden sich irgendwann wieder in einem schlechten Bauchgefühl manifestierten. Wenn sich nichts grundlegendes geändert hat, gibt es keinen Grund, irgendeine Entscheidung zu revidieren.

Zu guter letzt: Die Dinge akzeptieren wie sie gekommen sind. Das ist einfach gesagt, aber aus meiner Sicht auch das schwerste.

Vikingr
2010-10-30, 05:05:11
Ich bin jetzt mal ganz direkt und geh sogar soweit zu sagen, dass es schon der falsche Ansatz ist, hier überhaupt zu fragen wie ANDERE das machen, da du dich nach dem Lebensstil, Meinungen anderer Menschen richtest, als deinen eigenen Weg zu gehen und zu tun, was DU für richtig hälst!

[dzp]Viper
2010-10-30, 12:57:21
Ich habe meinen "Weg" auch erst nach der Ausbildung gefunden. Ich Arbeite jetzt seit 4 Jahren richtig (bin 28) und seitdem hat sich in meinem Leben und auch in "mir" viel geändert.

Ich glaube es ist ganz normal, wenn man im Studium oder in der Ausbildung ist und noch nicht genau weiß wohin die Reise führt. Sicher gibt es Menschen die Wissen schon mit 18 ganz genau was sie machen wollen und werden und verfolgen das Ziel wie ein Hund die Wurst X-D
Aber das ist meiner Meinung nach eher die Ausnahme.

Deswegen ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man sich während dem Studium bzw. nach der Ausbildung nicht auf einwas fixiert. Man soll ruhig ein wenig was ausprobieren was auch abseits des eigentlichen Weges ist. Oftmals merkt man nämlich erst so, was einem wirklich gefällt und liegt und was nicht...

Ich habe mir privat ein paar Ziele gesetzt seit 2 Jahren. Wie z.b. Motorrad + Motorradführerschein, Tauchschein + Tauchurlaub, Motorradtour in den Alpen, .... Darauf hin arbeite ich jetzt und spare ein wenig Geld an.
Man sollte sich definitiv wenigstens ein paar private Ziele setzen, wenn man Beruflich auch noch nicht genau weiß, wohin einen dir Fahrt führt...

Dicker Igel
2010-10-30, 15:37:11
Ich bin jetzt mal ganz direkt und geh sogar soweit zu sagen, dass es schon der falsche Ansatz ist, hier überhaupt zu fragen wie ANDERE das machen, da du dich nach dem Lebensstil, Meinungen anderer Menschen richtest, als deinen eigenen Weg zu gehen und zu tun, was DU für richtig hälst!

Dito - anderen ihr Glück muss nicht seins sein.
Der eine lebt strikt nach Plan und der andere in den Tag hinein, beide sind glücklich - schon steht er vor 'ner Kreuzung.

Was er wirklich will, kann ihm keiner sagen.

hasufell
2010-10-30, 16:09:39
ich habe Probleme damit herauszufinden, was ich wirklich will - ich allen Bereichen des Lebens.
ich glaube da bist du weiter als viele Menschen

sich das einzugestehen ist schwierig, es wird allgemeinhin als Schwäche angesehen.
Schwach ist aber nur, wenn der Mut und die Radikalität fehlt, auf bedingungslose Suche zu gehen. Vielleicht zeigt uns dann ja das Leben unsere eigene Richtung...

btw... ich weiss auch nicht, was ich will. Aber ich bleibe nicht am Wegesrand stehen. Ich entwickel Ideen und handel danach, obwohl ich mir unsicher bin. Manchmal sind diese Handlungen kopflos, irrsinnig oder auch selbstüberschätzend. Ist mir doch egal, die Erfahrung kann mir trotzdem niemand nehmen.

Foxbat
2010-10-30, 17:36:52
Gleiche Situation, Alter und auch Studium bei mir wie bei dir.
Es ist mir auch genauso egal, ob ich die nächste Woche allein mit einem Buch verbringe.

Ich habe ein Fach in der Medizin gefunden, dass mich total fasziniert, wo ich einfach nur glücklich bin weil ich einfach dort bin/ als Student sein kann.

Mein Leben ist derzeit total darauf ausgerichtet, und zwar nicht für die nächsten 12 Monate, sondern eher für die nächsten 12 Jahre. Es genießt die absolute Priorität.

Was ich aber zugeben muss ist, dass falls ich die "richtige" treffen sollte, dann wäre ich bereit vieles davon zu opfern, falls notwendig. Nicht jemanden den mir meine Individualität klaut, sondern diese ergänzt.

Komische Sache, was...?

Thowe
2010-10-30, 18:02:45
Zum Threadthema bzw. Eingangspost: Alles ganz normal für jemanden, der nicht blind genug ist Ziele zu setzen und zu folgen. Diese "Lebensprogrammierung" ist mir deutlich suspekter als Zweifel am Tun. Keine Angst, sobald du fertig bist folgt ganz gewiss noch die Quarterlife-Crisis. Man muss es einfach genießen. ^^

Wenn es nach mir ginge, würde ich im Wald leben und Bäume beim Wachsen zuschauen. Ich liebe absolute Einsamkeit, nur, was der Punkt ist, eben auch soziale Interaktion mit exotischen Menschen, die so gar nicht wie ich es bin sind. Man lernt davon und sei es nur die Erkenntnis, dass man gar nichts von ihnen lernen will. Nennen wir es doch einfach mal die Aufgeschlossenheit gegenüber denen, die verschlossen genug sind stupide Rollen zu spielen, aber in Wahrheit gar nicht mal so unterschiedlich ticken wie man selbst. Ist recht spannend, wenn man derartige Menschen mit dem eigenen, sprich ihren Schauspiel konfrontiert. Viele leben ihre Rollen und, um wieder beim suspekten zu landen, genau das ist es dann auch.

Alles widersprüchlich genug? Ja? Im Grunde geht es darum, wenn man eine komplexe Befähigung in vielen Bereichen aufweist, wird man niemals die Zweifel los, genau "das Richtige" zu tun, weil es das auch niemals geben wird. Die Gefahr lauert eher dann, wenn man anfängt die Entscheidungen, die man trifft oder getroffen hat, zu sehr zu hinterfragen und somit sich in Ängste zu stürzen. Es reicht wenn man sich sagt, dass der Job und das Leben eben passieren und man einfach in diesem Leben muss, Hobbys kann man sich suchen, andere Neigungen nachgehen und sich selbst in dem (oder eben auch nicht) finden, was man tut. Erst wenn man sich sicher ist das falsche gemacht zu haben, kann man sich immer noch selbst beschimpfen, denn Zweifel wird es immer geben. Vielleicht bewundert man deshalb auch die nahezu Egomanen, die frei von Zweifel, Hinterfragung und dem Willen mit den Mitmenschen zu leben, wunderbar durchs Leben stolpern und jeden anderen als "Arsch" beschimpfen, der sie selbst aber sind. Manchmal wünscht man sich derartiges, weil es blinder macht, nur nicht weiser und man muss sich einfach fragen, was ist wichtiger. Stupide durchs Leben rennen kann man jederzeit beginnen. ^^


Edit: Passt recht gut: http://www.youtube.com/watch?v=MQlJ3vOp6nI

GBWolf
2010-10-30, 18:36:37
Auch ist eben der Weg das Ziel ;)

Gouvernator
2010-10-30, 19:00:49
was will ich sozial? ich bevorzuge die Einsamkeit.. zum einen aus Verlustängsten (ich will keine Freundin, weil mir meine Individualität wichtiger ist als die Illusion von jemandem angehimmelt zu werden.. inwiefern das nun eine bewusste Entscheidung ist und ich es mir so drehe oder ob es wirklich an mangelnden Chancen/potentiellen (für mich interessanten) Partnerinnen liegt kann ich aber nicht mit 100% Bestimmtheit sagen).
Auf der einen Seite finde ich es zwar oft ganz lustig unter Menschen zu sein - aber eigentlich erkenne ich auch jedes Mal mittendrin, dass ich letztendlich doch "alleine" bin und ich ohne diese Menschen um mich herum eher dem nachgehen kann, was ich gern tun möchte.
Mich stört der Gedanke z.B. jetzt über 4-5 Tage komplett alleine zuhause zu sitzen und zu lesen, Sport zu machen,... weniger, als mich das Gefühl anwidert unter Menschen zu sein, die ich nicht 100% wirklich mag - und das trifft auf so ziemlich jeden Menschen zu, den ich kenne.
So ähnlich geht es mir auch. Nur was mich anwidert ist die totale menschliche Eitelkeit um mich herum. Ich fühle mich wie im Irrenhaus wenn ich unter Menschen sitze die stuundenlaang über solche Belanglosigkeiten wie Autos, Gefühle, Habsucht, Aussehen und dergleichen diskutieren. Und es bedrückt mich wenn ich denen gegenüber ständig etwas vorheucheln muss. Sie sind für mich meist geistig Tote oder Zombies... Ich mache das Beste daraus und mache etwas aus dem Leben was man mit früheren Mönchen vergleichen kann. Ich konzentriere mich auf geistige Dinge und geistige Erkenntnis. Das ist im Nachhinein ziemlich erfüllend. Man versteht Dinge die sonst kein normaler Mensch versteht. Und das macht wiederum den Rest der Menschheit und des menschlichen Lebens NOCH unattraktiver...

IchoTolot
2010-10-30, 19:04:17
*Schmunzel* Nun, das ist ja die Frage, über die sich schon so viele Menschen den Kopf zerbrochen haben; den Sinn des (eigenen) Lebens zu finden.

Ich bin auch eher ein Mensch der das Alleinsein bevorzugt. "Einsamkeit" hat etwas eher negativ behaftetes. Ich lerne mich seit meiner Therapie immer besser kennen und vielleicht liegt es auch am Alter, dass man gewisse Erfahrungen sammelt und es nun mal zum altern dazugehört, dass man auch mehr und mehr eine Persönlichkeit aufbaut, an der man festhält und sie einem gefällt. Eine gewisse Reife und innere Ruhe entwickelt sich sicher im Laufe des Leben. Grundsätzlich versuche ich so zu leben, dass es mir gut geht und auch darauf zu achten was ich wirklich will und dies zu tun. Das können Kleinigkeiten sein, wie beispielsweise die Frage ob ich eine Geburtstagsfeier besuche. Ich habe für mich erkannt, dass ich dann glücklich bin, wenn ich mich akzeptiere und versuche eine Mischung aus Alleinsein und Gesellschaft einzuhalten. Ich bin der Meinung, dass es keines bestimmten Berufes oder Geld und sonstigen materiellen Dingen braucht um glücklich zu sein. Ich war immer der Meinung es sei erstrebenswert unabhängig von äußeren Einflüssen glücklich zu sein und zu erkennen, dass nichts wirklich sicher ist im Leben. Ich strebe keinem materiellem Reichtum entgegen, ich habe sogar ein paar Tausend Euro Schulden, aber mich beunruhigt das nicht, weil ich immer versuche im Jetzt zu leben und mir keine Gedanken um die Vergangenheit oder Zukunft zu machen. Wenn überhaupt, plane ich ein paar Tage voraus, nicht mehr. Das gibt mir ein enormes Freiheitsgefühl. Ich besitze fast nichts, nur das Nötigste, habe keinerlei Verlustängste. Das Einzige was ich fürchte ist der Verlust meiner individuellen Freiheit. Das ist auch ein Grund wieso ich tendenziell Beziehungen eher abgeneigt bin. Wobei ich auch da die Problematik und die Beweggründe sehe und was ich dort ändern könnte, auch an meiner inneren Einstellung und Erwartung.

Was soll man sagen, das Leben ist eben scheiße und dann stirbst du. :wink:

Meine Depressionen und Folgeerscheinungen in Verbindung mit ADS als Mit-Ursache dämpfe ich mit Antidepressiva und Ritalin und die Tage sind stimmungstechnisch auf der Arbeit oft Drahtseilakte mit Ausschlägen in jede Richtung, ich bin da noch labil, aber stabiler als ohne Medis. Zum TE kann ich nur sagen, dass ich auch immer Menschen bewundert habe, die seit der Schule wissen, dass sie meinetwegen Arzt werden wollen und dieses Ziel verfolgen und es auch werden mit Studieren und allem drum und dran. Dieses Durchhaltevermögen hätte ich nie, weil ich sehr schnell Dinge und Menschen in Frage stelle und die Lust daran verliere. Ich will auch keinen Beruf für den Rest des Lebens ausüben, das wäre mir viel zu langweilig. Ich bin da sehr flexibel und würde fast alles machen. :smile: Ein Ziel was ich gerne noch erreichen möchte, ist eine Backpack-Tour nach Asien. Das ist momentan mein nächstes Lebensziel. Außerdem auch Fallschirmspringen und mal wieder tauchen.

Die Richtung für das Leben ist also ständig in Bewegung. Genauso wenig wie es die eine Religion oder Wahrheit oder was auch immer gibt, kann es die (Lebens)Richtung oder den Partner geben. Wir Menschen entwickeln uns ohne Unterlass und das ist auch das Spannende. :smile: Ich wehre mich also vehement gegen jeden der mir sagen will wie man zu Leben hat oder was die Wahrheit ist. Nun, zumindest sind das meine bescheidenen Erkenntnisse in meinem bisherigen Leben und würde es nie eintauschen. :)

Dicker Igel
2010-10-30, 19:55:06
Ich bin auch eher ein Mensch der das Alleinsein bevorzugt.

Grundsätzlich versuche ich so zu leben, dass es mir gut geht und auch darauf zu achten was ich wirklich will und dies zu tun.

Ich habe für mich erkannt, dass ich dann glücklich bin, wenn ich mich akzeptiere und versuche eine Mischung aus Alleinsein und Gesellschaft einzuhalten. Ich bin der Meinung, dass es keines bestimmten Berufes oder Geld und sonstigen materiellen Dingen braucht um glücklich zu sein.
Ich strebe keinem materiellem Reichtum entgegen
Wenn überhaupt, plane ich ein paar Tage voraus, nicht mehr. Das gibt mir ein enormes Freiheitsgefühl. Ich besitze fast nichts, nur das Nötigste, habe keinerlei Verlustängste. Das Einzige was ich fürchte ist der Verlust meiner individuellen Freiheit.

*signed*

Das ist auch ein Grund wieso ich tendenziell Beziehungen eher abgeneigt bin. Wobei ich auch da die Problematik und die Beweggründe sehe und was ich dort ändern könnte, auch an meiner inneren Einstellung und Erwartung.

Ich lebe in einer glücklichen Beziehung.
Es kommt eben drauf an, ob der Partner einen so akzeptiert wie man ist, oder versucht etwas grundsätzlich zu ändern.
Ein "Du musst" ist bspw. für mich absolutes Gift - ich muss nämlich gar nichts, außern den natürlichen Bedürfnissen.


Dieses Durchhaltevermögen hätte ich nie, weil ich sehr schnell Dinge und Menschen in Frage stelle und die Lust daran verliere. Ich will auch keinen Beruf für den Rest des Lebens ausüben, das wäre mir viel zu langweilig. Ich bin da sehr flexibel und würde fast alles machen.

Manch einer mag mich als Egoist bezeichnen - was mir prinzipiell egal ist - weil in meinen Augen jeder Mensch ein Egoisten in sich hat und zudem viele Feiglinge "da draußen" herumrennen.
Wenn ich merke das jemand nicht seinen Weg geht und Theater spielt, lass ich ihn fallen.
Wenn mich etwas aufregt, egal ob auf Arbeit oder in einer Beziehung/Freundschaft, sage ich es frei heraus - weil ich mich dann besser fühle.
Wenn dann dadurch der Job oder die Beziehung/Freunschaft draufgeht, ist es eben so, besser als mit vorgehaltener Hand über etwas oder jemanden zu fluchen, oder die Wut an Unschuldigen auszulassen.

Ich fühle mich wie im Irrenhaus wenn ich unter Menschen sitze die stuundenlaang über solche Belanglosigkeiten wie Autos, Gefühle, Habsucht, Aussehen und dergleichen diskutieren. Und es bedrückt mich wenn ich denen gegenüber ständig etwas vorheucheln muss. Sie sind für mich meist geistig Tote oder Zombies...

Siehe oben

IchoTolot
2010-10-30, 20:40:29
Ich lebe in einer glücklichen Beziehung.
Es kommt eben drauf an, ob der Partner einen so akzeptiert wie man ist, oder versucht etwas grundsätzlich zu ändern.
Ein "Du musst" ist bspw. für mich absolutes Gift - ich muss nämlich gar nichts, außern den natürlichen Bedürfnissen.


Das meinte ich auch. Aus dem Grund bin ich auch deutlich wählerischer bei dem Gedanken, ob ich mich auf mehr einlassen möchte mit der Person. Es kann bei einer Person zu Kuscheln oder Sex reichen, aber eine Beziehung ist nicht drin. Ich nehme das einfach wie es kommt und genieße dann die Augenblicke. Menschen die wirklich interessant sind, so dass ich mich länger mit ihnen beschäftigen will, finde ich einfach sehr wenige. Es mag sein, dass ich auf manche Menschen verschlossen wirke, aber ich bin im Gegenteil sehr schnell offen wenn ich merke, dass der Andere auch ein tiefgründigerer Mensch ist. Ich weiß auch nicht, aber oberflächliche Gespräche langweilen mich und stimulieren mich in keiner Weise mich daran zu beteiligen. Das mag mich zwar oft als langweiligen Menschen erscheinen lassen, aber nur wenn der Andere sowieso nicht an mehr als Oberflächlichkeiten interessiert ist. Und auf die Person kann ich dann auch gut verzichten, weil sie mich einfach nicht interessiert.

medi
2010-10-30, 20:41:33
Mich schreckt der Gedanke ab, für den Rest meines Lebens ein und die selbe Sache zu tun - egal, wie diese Sache aussieht.
was will ich sozial? ich bevorzuge die Einsamkeit.. zum einen aus Verlustängsten (ich will keine Freundin, weil mir meine Individualität wichtiger ist als die Illusion von jemandem angehimmelt zu werden.. inwiefern das nun eine bewusste Entscheidung ist und ich es mir so drehe oder ob es wirklich an mangelnden Chancen/potentiellen (für mich interessanten) Partnerinnen liegt kann ich aber nicht mit 100% Bestimmtheit sagen).

Hab jetzt nicht alles gelesen aber nur so nebenbei: Du wirst nicht den Rest deines Lebens immer das selbe machen. Das versprech ich dir. Es gibt so viel Unvorhergesehenes das im Leben passiert und dich ständig dazu zwingt dich anzupassen und damit umzugehen.
Und was für ne Freundin hast du denn im Sinn? Ich glaube du solltest dir vielleicht eine mit Köpfchen holen....die himmeln auch nicht so schnell an weil die sich auch selbst was zutrauen ;)

Meine Lebensmotivation ist: besser werden.

Dicker Igel
2010-10-30, 22:48:15
Es mag sein, dass ich auf manche Menschen verschlossen wirke, aber ich bin im Gegenteil sehr schnell offen wenn ich merke, dass der Andere auch ein tiefgründigerer Mensch ist. Ich weiß auch nicht, aber oberflächliche Gespräche langweilen mich und stimulieren mich in keiner Weise mich daran zu beteiligen. Das mag mich zwar oft als langweiligen Menschen erscheinen lassen, aber nur wenn der Andere sowieso nicht an mehr als Oberflächlichkeiten interessiert ist. Und auf die Person kann ich dann auch gut verzichten, weil sie mich einfach nicht interessiert.

Sehe ich auch so ;O)

Ich habe bspw. nix gegen einen versoffenen Männerabend wo nur Bullshit erzählt wird und dementsprechend gelacht, als Dauerzustand ist mir dass aber zuwider.