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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In einen Menschen investieren...?


Dadi
2010-11-03, 14:11:53
Hallo,

kann man in der Betriebswirtschaftslehre allgemein sagen, "dass man in einen Menschen gut investieren kann?"

Oder ist dieser Ausdruck in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur falsch?

Wenn dies falsch ist, wie sagt man es richtig?

teh j0ix :>
2010-11-03, 15:02:55
Lässt sich denke ich mal ohne Zusammenhang schwer einschätzen.

Allgemein wird man wohl eher in Mitarbeiter, nicht in Menschen investieren außerdem nicht gut sondern sinnvoll. mMn.

Wobei ich das aber auch nicht studiert hab, also alles ohne Gewähr :D

drexsack
2010-11-03, 15:07:36
Naja, in welchem Kontext meinst du es denn? Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, Humankapital/Mitarbeiter als Faktor selbst, etc?

Dadi
2010-11-03, 15:10:07
z.B. ein Chef der einem Mitarbeiter mehr Geld bezahlt.

stickedy
2010-11-03, 15:16:19
In der Betriebswirtschaft sind Angestellte/Arbeiter Kostenfaktoren. Investieren tut man in Maschinen. Oder Stühle...

drexsack
2010-11-03, 15:17:54
Das wäre meiner Meinung nach zumindest recht unüblich, bei der Investition spricht man eigentlich selten von den Mitarbeitern. Der wiki Artikel listet ein paar Formen auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Investition

hmx
2010-11-03, 15:18:05
In der Betriebswirtschaft sind Angestellte/Arbeiter Kostenfaktoren. Investieren tut man in Maschinen. Oder Stühle...

Oder eben Humankapital, wie hier schon bereits gesagt. Zumindest die VWLer drücken es so aus, ob es in der BWL da noch einen speziellen Begriff gibt weiss ich nicht.

Philipus II
2010-11-03, 15:41:06
In der Betriebswirtschaft sind Angestellte/Arbeiter Kostenfaktoren. Investieren tut man in Maschinen. Oder Stühle...
In der Buchhaltung/Rechnungswesen sind Angestellte bzw. die Ausgaben für diese Aufwand bzw. Kosten, klar. Diese Perspektive sollte aber nicht die einzige sein.

sei laut
2010-11-03, 16:13:46
Mit dem Humankapital habt ihr sicherlich recht, wenns ein fest angestellter Mensch ist. Was ist aber mit externen Arbeitern? Die sind wohl kaum Kapital, sondern wirklich eine Investition. Man leiht/kauft dann kurzzeitig das Wissen / die Arbeitskraft der Externen..

GBWolf
2010-11-03, 16:27:19
Mit dem Humankapital habt ihr sicherlich recht, wenns ein fest angestellter Mensch ist. Was ist aber mit externen Arbeitern? Die sind wohl kaum Kapital, sondern wirklich eine Investition. Man leiht/kauft dann kurzzeitig das Wissen / die Arbeitskraft der Externen..


Sachkosten, das ist die Abrechnungswahrheit.

Daher auch die hohen Zahlen an externen wenn mal wieder die Personalkosten gedrückt werden müssen aus Statistik Gründen. Dann werden lieber teure externe geholt weil die halt nicht als Personalkosten zählen.

pubi
2010-11-03, 17:05:18
Die meisten Menschen werden bei der Formulierung eher an die emotionale Bedeutung denken.

Bastel doch einfach etwas mit "Potential" und "fördern/förderungswürdig" etc.

Ansonsten mal mit einem Mitarbeiter vom Fach das Ganze auf "Feedback dialogisieren". :ugly:

{655321}-Hades
2010-11-03, 17:51:13
Die meisten Menschen werden bei der Formulierung eher an die emotionale Bedeutung denken.


Ich dachte auch gerade: "Hat da einer das Sozi verfehlt?"

stickedy
2010-11-03, 18:06:53
Das Wissen von Fachkräften etc., also Humankapital ist in der BWL ein Produktionsfaktor, kein Investitionsgut.

Mag ja sein, dass das "idiotisch" ist, ändert aber nichts daran, wie das in der BWL gesehen wird - und danach wurde gefragt.

hmx
2010-11-03, 23:55:58
Das Wissen von Fachkräften etc., also Humankapital ist in der BWL ein Produktionsfaktor, kein Investitionsgut.

Mag ja sein, dass das "idiotisch" ist, ändert aber nichts daran, wie das in der BWL gesehen wird - und danach wurde gefragt.

Also der Begriff Humankapitalinvestition ist aber durchaus geläufig. Dass das jetzt buchhalterisch nicht ganz korrekt ist, das ist ja noch eine andere Sache. Geld für Bildung wird immer auch als Investition in Humankapital benannt. Es wurde ja auch nciht danach gefragt wie es in der BWL gesehen wird, sondern wie es in den Wirtschaftswissenschaften gesehen wird. Betrieblich gesehen hast du recht, wissenschaftlich gesehen wird schon von einer Investition in Humankapital geredet.