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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umpartitionierung einer neuen HD und die Ewigkeit...


Lyka
2010-11-06, 12:14:47
Hi, habe gestern meine neue Spinpoint F3 (1TB) installiert, meine alte 300 Gig Platte (H300LD) freudigerweise in ca. 1h clonen können. Sehr nett:biggrin:

Danach machte ich den "Fehler", meine 1 / 267 / 30 GB -Partitionen anzupassen zu wollen... ja es funktioniert

267 GB (System) auf 6xx gig
30 GB (Zwischenspeicher) auf 3xx GB
1 GB (Fat32 für Win98^^) auf 2 GB

Angeschlossen: Sata II
nutzte GParted auf PCGH-Live-CD.

das Anpassen und Verschieben der Partitionen dauerte, lass mich lügen, ca. 12 Stunden!! Dabei lief der PC mit voller Leistung... also für mich Frühschichtler sehr nervig und hörbar -.-'

wenn ich mich erinnere: Kopieren 4 MB Blöcke 2,5 Stunden, danach Kopieren der 8 MB Blöcke 4,5 Stunden.... heute morgen um 2 uhr war er bei Punkt 4 von 7 -.-'

Muss ich mir für später, wenn in ein paar Jahren noch größere Festplatten vorhanden sind, mich auf noch längere Zeiten einstellen? :mad:

StarGoose
2010-11-06, 12:47:47
da der rechner beim vergrößern die daten bzw. sektoren alle nach dem clonen nochmal anfassen muss ist es schlauer die partitionen jeweils nacheinander zu bearbeiten
also zuerst einzeln eine clonen, dann diese vergrößern... die nächste clonen, wieder vergrößern usw.

schließlich liegen in den bereichen in die du die partitionen vergrößern willst die daten der nächsten drinne. die müssen also mit riesen aufwand umkopiert werden
und da sind solche tools manchmal etwas dumm und kopieren eben nur stumpf sektor für sektor
zudem sind es operationen immer auf der gleichen platte die sich gegenseitig bedingen und behindern das dauert natürlich
die sequenziellen schreib/leseraten sind auch um längen höher als immer stück für stück immer die köpfe umpositionieren zu müssen

wenn die partitionen keine offenen und versteckten systemdaten enthalten kann man sie auch schneller schlicht durch kopieren auf dateiebene "vermehren"
da kann man auch bequem auf ordnerebene immer fein pause machen das einen der laufende rechner nicht auf den senkel geht ;)

die offenen dateien kann man mit ausschalten des ruhezustandes und festleben der swapdatei auch beeinflussen und damit die unwichtigen partitionen quasi freilenken

und ja klar bei größeren platten, größeren dateibeständen und stagnierenden übertragungsraten dauert sowas immer länger ;)
allerdings kann man auch seine speicherstrategie überdenken und z.b. mit getrennten platten fürs system und die nutzdaten (neuerdings ssd und große festplatte) sich das kopieren der nutzdaten schlicht sparen
die sind

Lyka
2010-11-06, 13:27:57
ich hatte Disk2disk benutzt, da ich dem Umweg über eine Image-Datei sparen wollte, was mir Clonezilla als einzige Alternative anbot. hierbei sollte die zu klonende Partition auf eine weitere HD gespielt werden -.-' dh. auf meine 25 MB/Sekunde USB2-WD... das war mir einfach zu lang.

ich hätte natürlich die Umpartitionierung schriftlich vorbereiten sollen... effektiver gestalten sollen...

wobei ich bisher nicht auf 300 Gig an Daten gekommen bin mit meiner alten HD, hab 300 auf meinem Datengrab von 1 TB verbraucht und nun ne neue HD... gibts Leute, die ne 1 TB Partition Komplettpartition nutzen :eek:?

Gertz
2010-11-06, 14:18:03
Ja, Lyka, die gibts.. *hust*
Ich nutze ne 1tb partition, da ich dort meine DVDs hinrippe und auch sonst viel daten speicher..

ist recht einfach aufgebaut:
E:\
E:\Musik
E:\Filme
E:\Backup
E:\Rips
E:\Transporterraum

Rolsch
2010-11-06, 14:24:39
Macht doch eh nur für die Systempartitionen Sinn und dafür sind SSD-Laufwerke groß im kommen. Die Zukunft ist partitionsfrei!

Lyka
2010-11-06, 16:15:59
naja, ich machs halt so, dass ich eine Partition für Spiele habe, die ich mit fast religiösem Eifer unfragmentiert halten will, also nach der Installation nur lesend (Oblivion, F3 etc.) nutze.

StarGoose
2010-11-06, 16:35:16
mach ich ähnlich. eine systempartition. eine für spiele/spieleimages/patches usw. und eine für mediendaten, backups der systemplatte und die installationsdaten der proggys und treiber usw.

allerdings ist die größenverrteilung etwas anders die systemplatte ist da noch die kleinste (eher 50:450:500)
das defragmentieren der systemplatte ist im übrigen viel wichtiger und auch öfters nötig als die der spielepartition.
in der anordnung können übrigens die spiele und datenplatte (wie oben beschrieben) auf dateiebene bequem kopiert werden da braucht man keine spezial tools für und es geht auch im hintergrund während des normalen betriebes

übrigens fand ich die bemerkung zm partitionen schriftlich vorbereiten etwas süffisant
wie du bemerkt hast dauert das doch mit der falschen strategie oder fehlendem verständnis was man da gerade macht doch zuweilen extrem lange und blockiert den rechner auch sehr lange
schon alleine mittels auftrennen der arbeiten auf jede partition einzeln kann man das ganze bequem auf mehrere tage verteilen wo der rechner jeweils immer nur eine geringe zeit unbenutzbar ist
und übrigens mit dieser ein schritt nach dem anderen strategie ist der zeitaufwand nicht viel größer als in deinem ersten reinen nur kopieren teil...
damit wird das clonen doch entspannter von der hand gehen

Lyka
2010-11-06, 16:42:59
naja, bezüglich schriftlichkeit

Gparted hat (vermutlich) jede einzelne Änderung des Szenarios als Wunsch aufgezeichnet...

im Nachhinein hätte ich auch (ist mir heute nacht eingefallen, als ich nicht schlafen durfte)

hätte einfach die Programme der 2. Partition in einen Ordner der ersten partition verschieben sollen, dann löschen, dann die erste vergrößern und die zweite dann erstellen -.-'

dass aber allein das Kopieren der 4 MB Blöcke und dann der 8 MB Blöcke (?) knapp 7h dauerte (bei Vergrößerung der Partition von 267 auf 6xx GB)... heftig

StarGoose
2010-11-06, 17:17:09
naja ein faktor ist das du beim reinen clonen gleichzeitig sequenziell von der einen platte liest und auf die andere schreibst
du kopierst also mit der vollen sequenziellen geschwindigkeit der langsamsten platte

beim erweitern ist es in weiten teilen so das zuerst ein sektor gelesen werden muss der woanders auf der gleichen platte geschrieben wird
das ist kein sequenzielles arbeiten mehr und bedingt jedesmal weite kopfbewegungen
außerdem kann immer nur eines von beidem gemacht werden lesen oder schreiben und es muss oft auf die noch zu positionierenden köpfe gewartet werden

außerdem bedingt das vergrößern der partitionen die mehrfache arbeit
zuerst muss ja jedesmal der zielsektor für das vergrößern freigeräumt werden
der wiederum kommt an einen bestimmten platz auf der platte auf dem aber auch schon etwas liegt
das muss also auch zuerst aus dem weg geräumt werden
das bedingt eine vielfache schreib/lese arbeit bei vermindertem datendurchsatz und das schaukelt sich dann natürlich hoch

daher sowas halt mit etwas verständnis angehen
auch arbeiten partitionierungstools bei so etwas oftmals blind
d.h. sie wissen nicht sind in dem sektor der jeweils verschoben werden muss daten oder ist er eigentlich leer
daher wird wirklich jeder sektor kopiert
wenn du nun stattdessen zuerst die erste platte clonst und direkt danach erweiterst wird diese in den noch unpartitionierten plattenbereich vergrößert
und natürlich sind die neuen auch sektoren leer
das ist also in wenigen sekunden erledigt
daher auch meine empfehlung wie man das besser macht

problematisch kann es aber auch noch werden wenn mit den vorher kleineren blockgrößen der originalpartition die neue größere garnichtmehr darstellbar ist
dann muss auch jeder sektor erneut kopiert und zusammengelegt werden
das dauert natürlich
kann sein das ist bei dir eingetreten

wie gesagt.. mach es beim nächsten mal in den beschriebenen einzelschritten und die reinen daten kann man im os kopieren da ist es weit entspannter
auch hat man bei einem fehler immer den vorherigen schritt sauber abgeschlossen und kann sich dessen sicher sein und den nächsten nochmal angehen