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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutschlandfunk über "Kriegsspiele"


Karümel
2010-11-09, 15:34:45
Einfach mal anhören:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/11/09/dlf_20101109_1510_ae2cbec0.mp3

Was haltet Ihr von den Bericht?

sei laut
2010-11-09, 19:48:06
Was haltet Ihr von den Bericht?
Was hälst du davon? Du willst eine Diskussion, also solltest du was dazu schreiben.
Hier kann keiner riechen, auf was du genau hinaus willst.

Cubitus
2010-11-09, 19:49:56
Medal of Honor macht Spaß!
Ist doch ok, Realkrieg meets Moorhuhn was wollen die denn noch? :freak:

ich persönlich will kein Kriegsdrama mit ethnischen und moralischen Gefühlen spielen.
Für solche Erlebnisse schaue ich mir wenn dann, einen guten Kriegsfilm an.

Eidolon
2010-11-09, 20:11:17
Medal of Honor macht Spaß!
Ist doch ok, Realkrieg meets Moorhuhn was wollen die denn noch? :freak:

ich persönlich will kein Kriegsdrama mit ethnischen und moralischen Gefühlen spielen.
Für solche Erlebnisse schaue ich mir wenn dann, einen guten Kriegsfilm an.

Also ich würde so ein Spiel schon gerne mal spielen, wenn es gut gemacht ist. Könnte Spiele dieses Genres auf ein neues Level bringen.

looking glass
2010-11-09, 22:11:18
Haben das doch mal mit Shellshock probiert, wen mich nicht alles täuscht, was dann aber auch zeigte, wie es nicht klappt, war wohl zu billig (im Sinne von zu einfach) gelöst.

RavenTS
2010-11-12, 20:57:14
Also ich würde so ein Spiel schon gerne mal spielen, wenn es gut gemacht ist. Könnte Spiele dieses Genres auf ein neues Level bringen.

Ob das funktioniert? Die Schrecken des Krieges veranschaulichen und gleichzeitig den Spaß am digitalen Ballern und Töten hochleben lassen...

Eidolon
2010-11-12, 21:09:05
Ob das funktioniert? Die Schrecken des Krieges veranschaulichen und gleichzeitig den Spaß am digitalen Ballern und Töten hochleben lassen...

Keine Ahnung, aber vielleicht muss es gar nicht Spaß machen, sondern auf andere Art und Weise reizen.
Wargames, das Spiel, würde mir da nun einfallen.

looking glass
2010-11-12, 22:22:39
Wargames gibt es doch schon, ist von Introvision und nennt sich Defcon (eigentlich das brutalste Spiel auf dem Markt).

RaumKraehe
2010-11-12, 22:29:12
Brutal sicher nicht. Denn Brutalität wir in Defcon gar nicht gezeigt. Es ist vielleicht amoralisch. Aber sicher nicht brutal.

looking glass
2010-11-12, 22:55:27
Reines Zahlenspiel der Verluste - ich nenn das brutal, nur weil da kein gekröse rumfliegt und man im Blut ertrinkt, ist es nicht minder hart.

Grey
2010-11-12, 23:03:00
Reines Zahlenspiel der Verluste - ich nenn das brutal, nur weil da kein gekröse rumfliegt und man im Blut ertrinkt, ist es nicht minder hart.

Zumal die Akustik auch krass ist. Ist ja auch gleichzeitig das geniale, nur durch minimalistisches Grafik- und Sound-Desing ein faszinierend atmosphärisches und moralisch höchstgradig zweifelhaften Spiels zu erschaffen.

Vollkommen abseits jeglicher visueller Gewaltdarstellung, rein durch Abstraktion.

Eidolon
2010-11-13, 01:07:24
Wargames gibt es doch schon, ist von Introvision und nennt sich Defcon (eigentlich das brutalste Spiel auf dem Markt).

Ja, Defcon meinte ich. Finde schon das solche Spiele einen gewissen Reiz haben und sei es nur, dass sie zeigen wie unschön Krieg wirklich ist.

Tobe1701
2010-11-13, 08:35:40
Vielleicht kriegen wir sowas ja noch wenn die HL2-Mod 1378 über die DDR-Grenze kommt...

HOT
2010-11-14, 14:05:06
Reines Zahlenspiel der Verluste - ich nenn das brutal, nur weil da kein gekröse rumfliegt und man im Blut ertrinkt, ist es nicht minder hart.
Das hat man in jedem epischen Strategiespiel, das ist ne Zahl ohne jegliche Bedeutung, da vollständig fiktiv. Das ist nix brutal dran. Gibts in der Hearts of Iron Serie ja auch ähnlich.
Kriegsspiele sind eher strategische und taktische Herausforderungen (egal ob Hearts of Iron, Defcon, Superpower, Flashpoint und Arma oder was weiss ich), das Medium ist vollständig ungeeignet um einem die Schrecken des Krieges nahezubringen. Das schaffen nach wie vor nur Bücher (Filme eher beschränkt). Wenn man einschlägige Werke liest, wo hinter den Zahlen wirkliche Tote stecken und z.T. deren Einzelschicksale erzählt werden, dann merkt man gaaanz schnell, wie harmlos solche fiktiven Verluste sind und dass diese taktischen/strategischen Spielchen rein garnix mit realem Krieg zu tun haben.

looking glass
2010-11-14, 15:16:28
Nope das findest eben nicht in jedem "erweitertem" Strategiespiel, weil in jedem anderen Strategiespiel sich die Kampfeinheiten miteinander messen, in Defcon geht es nur und einzig und allein darum, wer zum Schluss die meisten Überlebenden hat - es gewinnt niemand, man verliert nur weniger ;).

Und Bücher finde ich bei weitem nicht so tragend wie Filme, wen es um Antikriegsmedien geht, dann ist das passiv konsumierte bewegte Bild (Doku vor Film) vor dem Ton, vor dem statischen Bild, erst dann kommt Text und dann das Spiel (alles imho) - btw. war es schon immer so das einzelne Tote eine Tragödie waren, viele Tote aber nur Statistik.

Monger
2010-11-14, 16:46:51
Das frustrierende finde ich, dass sämtliche Spiele aus der Call of Duty / Medal of Honor Reihe (Crysis übrigens auch) die Chance verschenken, irgendeine interessante Geschichte zu erzählen. Statt über den Gewaltgrad zu diskutieren, sollte man mal darüber reden warum angebliche Erwachsenenunterhaltung dermaßen hirnlos sein muss.

Wie es besser geht, hat ja z.B. Splinter Cell demonstriert. Okay, hatte auch seine Durchhänger, aber da war wenigstens Story und Gameplay aus einem Guss, und nicht irgendwie aufgepropft.

Grey
2010-11-14, 17:03:05
Das frustrierende finde ich, dass sämtliche Spiele die Chance verschenken, irgendeine interessante Geschichte zu erzählen.

So ;)

Das beschränkt sich nicht alleine auf das Shooter-Genre. Von dem Aspekt sind fast alle Spiele wie heutige Hollywood-Filme.