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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mono-Ton-Fans: ernsthaft besser oder nur schöngeredet?


Lyka
2010-11-18, 16:25:17
Hi,

aktuell arbeite ich gerade dran, mit ein paar klassische Opern zu kaufen. Tosca, La Traviata, La Boheme, Manon etc.

Bei der alten Tosca-Aufnahme von Frau Callas wird von Rezensionen her Augnmerkt auf "Mono-Ton, viel geiler, viel näher am Original. Stereo suckt -.-'"

http://www.amazon.de/Puccini-Tosca/dp/B001QKZW10/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dmusic&qid=1290093397&sr=1-1

da es noch weitere Mono-Titel gibt... muss es Leute geben, die diese Art der "Stereomanie" vorziehen. Gibts eine logische Begründung, leben die Leute in deiner Traumwelt oder ist das nachvollziehbar (unabhängig davon, dass es bei Tosca halt die Callas-Version ist)?

Tesseract
2010-11-18, 16:54:53
mir würde auf die schnelle kein sinnvoller grund einfallen (zumindest kein technischer - wer weiß was im studio mit der stereospur gemacht wurde), aber die verlinkte aufnahme (zumindest die vorschau) ist ohnehin so schlecht, dass man sich die auch auf einem grammophon anhören könnte.

Satariel
2010-11-18, 17:07:41
Kenne mich zwar nicht wirklich mit klassischen Aufnahmen aus, aber ich würde mal vermuten, dass in dem Fall die Stereo-Aufnahme verhunzt wurde. Ich weiß auch dass einige ältere, in Mono aufgenommene Stücke nachträglich Stereo-Tiefe durch Nachbearbeitung bekommen haben. Das klingt auch meistens künstlich und aufgesetzt. Ansonsten würde auch mir beim besten Willen kein Grund gegen eine gute Stereo-Aufnahme einfallen.. im Gegenteil. Generell hat man durch die räumliche Wahrnehmung ja viel mehr vom Stück, wenn man da viel eher das Gefühl hat ein richtiges Orchester vor sich zu haben.

IchoTolot
2010-11-18, 17:11:58
Bei Musik jeder Art ziehe ich normales Stereo jeder Raumklangverstümmelung vor.

Asaraki
2010-11-19, 11:31:17
Kenne mich zwar nicht wirklich mit klassischen Aufnahmen aus, aber ich würde mal vermuten, dass in dem Fall die Stereo-Aufnahme verhunzt wurde. Ich weiß auch dass einige ältere, in Mono aufgenommene Stücke nachträglich Stereo-Tiefe durch Nachbearbeitung bekommen haben. Das klingt auch meistens künstlich und aufgesetzt. Ansonsten würde auch mir beim besten Willen kein Grund gegen eine gute Stereo-Aufnahme einfallen.. im Gegenteil. Generell hat man durch die räumliche Wahrnehmung ja viel mehr vom Stück, wenn man da viel eher das Gefühl hat ein richtiges Orchester vor sich zu haben.

Jo, ich denke auch, dass es darum geht möglichst die Originalaufnahme zu haben. Besser klingen kann Mono nie, wenn die Stereo-Aufnahme richtig gemacht wurde. Fake-Stereo geht natürlich garnicht, von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass es den Liebhabern darum geht.

Die einzigen Anwendungsgebiete für Mono sind Sprachaufnahmen und natürlich Mono-Quellen, aber davon ab hätt ich noch nie was von Mono>Stereo gehört.

Ist wie überall : Im Original konsumieren oder nur die Hälfte davon mitkriegen ^^

huha
2010-11-19, 11:50:10
Ich weiß ja nicht, ob ihr schonmal im Konzert wart, aber das Klangerlebnis dort ist essentiell mono.
Konzerthallen sind ja gerade so gebaut, daß sich der Klang schön durchmischt, bevor er beim Zuhörer ankommt, damit man eben gerade ein schönes Klangbild hat und nicht ständig irgendwelche Instrumente irgendwoher hört.

-huha

Asaraki
2010-11-19, 11:59:41
Ich weiß ja nicht, ob ihr schonmal im Konzert wart, aber das Klangerlebnis dort ist essentiell mono.
Konzerthallen sind ja gerade so gebaut, daß sich der Klang schön durchmischt, bevor er beim Zuhörer ankommt, damit man eben gerade ein schönes Klangbild hat und nicht ständig irgendwelche Instrumente irgendwoher hört.

-huha

Ja, aber Aufnahmen macht man trotzdem ned Mono mit einem Mikro in der Mitte des Raums *g* Ausserdem geht es bei der Konzerthalle ja darum, dass nicht die Leute auf dem linken Balkon nur eine einzelne Instrumentengruppe raushören und nicht per se darum den Klang mono zu machen. Die Klangarchitektur in einer Tonhalle kann man nicht mit einer Mono-Aufnahme vergleichen. Wenn schon müsstest du zuhause dann ja einen entsprechenden Raum haben und für jedes Instrument, oder zumindest Instrumentgruppe, einen eigenen Lautsprecher haben. Dann hättest du im Kopf zwar wieder "Mono", aber ein sehr komplexes und facettenreiches Mono im Gegensatz zu einer Mono-Aufnahme.
en?
Andere Frage, was klingt für dich besser : Ein Monolautsprecher vor dir oder zwei Lautsprecher in Stereo-Anordnung die eine Monoquelle wiedergeb

DeX
2010-11-19, 12:12:12
Eben, Stereo an sich ist ja nur 2 mal Mono ;)

Asaraki
2010-11-19, 12:17:34
Eben, Stereo an sich ist ja nur 2 mal Mono ;)

Echt? :D Aber ich lese immer "Stereo-Lautsprecher" im Mediamarkt :(

darph
2010-11-19, 12:22:00
Ich weiß ja nicht, ob ihr schonmal im Konzert wart, aber das Klangerlebnis dort ist essentiell mono.
Konzerthallen sind ja gerade so gebaut, daß sich der Klang schön durchmischt, bevor er beim Zuhörer ankommt
Und warum sitzen die Streicher dann immer links?

Asaraki
2010-11-19, 12:43:07
Und warum sitzen die Streicher dann immer links?

Tun sie ja nicht :D Das ist je nach Land und auch Orchester unterschiedlich.

Es ist natürlich üblich, die Streicher links zu haben. Ich wollte nur ausdrücken, dass dies keine Regel ist - eher eine Norm. Es gibt, gerade heutzutage, auch mal Orchester wo die Streicher quer durch den Graben verteilt sind.

Gewisse Dinge müssen eingehalten werden, z.B. Schlagwerk eher mittig, weil sich das sonst akkustisch nicht ausgeht, aber davon ab kann man die Leute eigentlich hinsetzen wo man will.

-Saphrex-
2010-11-19, 12:57:13
Ja und mit einem Ohr hört man besser und mit einem Auge sieht auch alles besser aus :D

Den Ton nur aus einem Punkt zu hören, ist nicht natürlich für einen Menschen. Man muss in Stereo nicht zwangsläufig alles räumlich klingen lassen. Aber um Frequenzüberlagerungen zu vermeiden ist Mono einfach nicht geiggnet. Wenn man schon mal erlebt hat, wie es ist, mit nur einem Ohr zu hören, weiß wovon ich spreche. Man hat kein räumliches Hören mehr und die Töne vermischen sich zu einem Einheitsbrei, welches dein Hirn nicht mehr richtig auseinander "decodieren" kann.

Shink
2010-11-19, 13:08:40
Die einzigen Anwendungsgebiete für Mono sind Sprachaufnahmen und natürlich Mono-Quellen, aber davon ab hätt ich noch nie was von Mono>Stereo gehört.

Ist wie überall : Im Original konsumieren oder nur die Hälfte davon mitkriegen ^^
Ja und mit einem Ohr hört man besser und mit einem Auge sieht auch alles besser aus :D

Den Ton nur aus einem Punkt zu hören, ist nicht natürlich für einen Menschen.
Mmh...
Vielleicht geht es ja um die Gesangsstimme - da ist nunmal bei einer Solosängerin immer Mono das Original.
Die menschliche Stimme nur aus einem Punkt zu hören ist tatsächlich natürlich. Ebenso hört man wie schon hier erwänht die Streicher nur aus einem Punkt.

-Saphrex-
2010-11-19, 13:16:51
Ach komm, eine Geige aus einem Punkt -> viele Geigen aber aus vielen Punkten. Genauso ist es bei einer Stimme -> Acapella.

huha
2010-11-19, 14:56:31
Ja, aber Aufnahmen macht man trotzdem ned Mono mit einem Mikro in der Mitte des Raums *g*

Man nimmt ja üblicherweise jede Instrumentengruppe mit einem eigenen Mikrophon auf (oder sogar mit mehreren), was man aber nicht aus dem Grund macht, um dann alles wild im Raum verteilen zu können, sondern lediglich deshalb, um den Klang besser abzumischen.

Ausserdem geht es bei der Konzerthalle ja darum, dass nicht die Leute auf dem linken Balkon nur eine einzelne Instrumentengruppe raushören und nicht per se darum den Klang mono zu machen.

Wenn man aber überall alles gleichmäßig stark hört, dann ist der Klang ja im Prinzip mono. ;)
Ich will nicht behaupten, Stereoaufnahmen bei Konzerten wären völlig unnötig, aber eine sehr gute Mono-Aufnahme ist einer mittelmäßigen Stereo-Aufnahme auf jeden Fall vorzuziehen, denn so viel verliert man bei der Mono-Wiedergabe dann eben doch wieder nicht. Dem Konzerterlebnis, und das war ja übrigens auch eines der Argumente pro Mono-Aufnahme, entspricht das übrigens durchaus, denn dort höre ich nicht die Harfe von links und die Kontrabässe von rechts. Dort höre ich alles schön vermischt. In wirklich guten Konzerthallen sogar von nahezu jedem Platz (außer ganz vorne, das sind die schlechtesten Plätze für sowas, da sieht man zwar das Orchester toll, aber die Klangqualität ist nicht sonderlich berauschend) einigermaßen gleich.

Die Klangarchitektur in einer Tonhalle kann man nicht mit einer Mono-Aufnahme vergleichen. Wenn schon müsstest du zuhause dann ja einen entsprechenden Raum haben und für jedes Instrument, oder zumindest Instrumentgruppe, einen eigenen Lautsprecher haben. Dann hättest du im Kopf zwar wieder "Mono", aber ein sehr komplexes und facettenreiches Mono im Gegensatz zu einer Mono-Aufnahme.

Jein. Wenn ich die supertolle Konzertsaal-Akustik will, dann brauche ich Stereoaufnahmen, die so natürlich wie möglich sind und insbesondere die Phasenunterschiede und Frequenzcharakteristika des Raumes erhalten. Im Prinzip also Kunstkopfaufnahmen. Das scheint aber selten zu sein.
Und nochmal: Im Konzert setzt man sich nicht nach ganz vorne. ;) Dort ist der Klang zu schlecht, man hört viel zu genau, wo was herkommt. Ganz hinten ist natürlich auch doof, aber so halb-vorne hat man einen guten Klang. Und der entspricht nicht einem Lautsprecher für jede Instrumentengruppe mit dir als Hörer in 2 m Entfernung.
Sicher kann man mit einem Klangerlebnis, das "mitten im Orchester stehen" beschreibt, auch gute Aufnahmen erzielen, aber es entspricht eben nicht dem Erlebnis eines "normalen" Konzertes. Ich vermute allerdings, daß hier im Thread die Winkelauflösung unseres Gehörs überschätzt wird. Sicher, Stereoaufnahmen sind schön, weil man dann eben doch sehr subtile Lautstärkeunterschiede einbauen kann, die das Geschehen durchaus etwas lebhafter erscheinen lassen können. Aber wenn's eine sehr tolle Mono-Aufnahme gibt, dann spricht nichts dagegen, sich die zu kaufen, denn so riesig ist der Unterschied zu Stereo-Aufnahmen auch nicht. Glücklicherweise übrigens, man will ja üblicherweise ein Konzert erleben und keinen THX-Trailer.

Andere Frage, was klingt für dich besser : Ein Monolautsprecher vor dir oder zwei Lautsprecher in Stereo-Anordnung die eine Monoquelle wiedergeben?

Kann ich nicht bewerten, ich höre nur mit Kopfhörern. Da ist es völlig egal.
Ich unterstelle dem Threadersteller einfach mal, daß er nicht audiophil ist, sondern gerne Musik hört. Da ist dann die Qualität der Aufnahme weniger wichtig als die Qualität der Einspielung. Und wenn's die großartigste Einspielung eben nicht in Stereo gibt, dann ist das im Prinzip völlig unproblematisch, sofern das Stück nicht irgendwie speziell darauf ausgelegt ist, bestimmte räumliche Effekte zu erzeugen.

Und warum sitzen die Streicher dann immer links?

Irgendwo muß man die Streicher ja hinpacken. Außerdem sitzen die ja nicht immer links, sondern überall, weil es so viele sind. Sinnvollerweise gruppiert man ähnliche Instrumentengruppen, damit die Leute sich an ihren Nachbarn orientieren können, was sie wann zu spielen haben. Muß man nicht, ist aber ganz hilfreich; zumal der Dirigent ja auch nicht nur zum Spaß dort herumsteht, da ist eine entsprechende Gruppierung schon hilfreich.

Aber im Prinzip kann man die überall hinstellen, wo noch Platz ist.

Ja und mit einem Ohr hört man besser und mit einem Auge sieht auch alles besser aus :D

Nö, natürlich nicht. Aber mono-Aufnahmen sind jetzt nicht so schlimm, daß sie völlig inakzeptabel wären. Ich habe auch lieber eine Stereo-Aufnahme, aber besonders wichtig ist das nicht--da sind andere Aspekte, nämlich die musikalischen, weitaus wichtiger.

Den Ton nur aus einem Punkt zu hören, ist nicht natürlich für einen Menschen.

Hab ich was verpaßt? Seit wann sind Tonquellen, sofern sie nur weit genug wegstehen, keine Punkte?

Man muss in Stereo nicht zwangsläufig alles räumlich klingen lassen. Aber um Frequenzüberlagerungen zu vermeiden ist Mono einfach nicht geiggnet. Wenn man schon mal erlebt hat, wie es ist, mit nur einem Ohr zu hören, weiß wovon ich spreche. Man hat kein räumliches Hören mehr und die Töne vermischen sich zu einem Einheitsbrei, welches dein Hirn nicht mehr richtig auseinander "decodieren" kann.

Genau das ist beim Konzert erwünscht.
Du sollst nicht jede einzelne Geige hören, sondern die Musik als Ganzes.
Es empfiehlt sich durchaus mal, in ein Konzert oder eine Oper zu gehen und sich das mal anzuschauen. ;)


Also, nochmal kurz meine Punkte:
- Das Konzerterlebnis ist im Prinzip mono (bzw. fast)
- Stereo-Aufnahmen sind nett, aber mono geht auch
- Musik ist viel wichtiger als Klangqualität

-huha

Asaraki
2010-11-19, 15:25:47
Man nimmt ja üblicherweise jede Instrumentengruppe mit einem eigenen Mikrophon auf (oder sogar mit mehreren), was man aber nicht aus dem Grund macht, um dann alles wild im Raum verteilen zu können, sondern lediglich deshalb, um den Klang besser abzumischen.



Wenn man aber überall alles gleichmäßig stark hört, dann ist der Klang ja im Prinzip mono. ;)
Ich will nicht behaupten, Stereoaufnahmen bei Konzerten wären völlig unnötig, aber eine sehr gute Mono-Aufnahme ist einer mittelmäßigen Stereo-Aufnahme auf jeden Fall vorzuziehen, denn so viel verliert man bei der Mono-Wiedergabe dann eben doch wieder nicht. Dem Konzerterlebnis, und das war ja übrigens auch eines der Argumente pro Mono-Aufnahme, entspricht das übrigens durchaus, denn dort höre ich nicht die Harfe von links und die Kontrabässe von rechts. Dort höre ich alles schön vermischt. In wirklich guten Konzerthallen sogar von nahezu jedem Platz (außer ganz vorne, das sind die schlechtesten Plätze für sowas, da sieht man zwar das Orchester toll, aber die Klangqualität ist nicht sonderlich berauschend) einigermaßen gleich.



Jein. Wenn ich die supertolle Konzertsaal-Akustik will, dann brauche ich Stereoaufnahmen, die so natürlich wie möglich sind und insbesondere die Phasenunterschiede und Frequenzcharakteristika des Raumes erhalten. Im Prinzip also Kunstkopfaufnahmen. Das scheint aber selten zu sein.
Und nochmal: Im Konzert setzt man sich nicht nach ganz vorne. ;) Dort ist der Klang zu schlecht, man hört viel zu genau, wo was herkommt. Ganz hinten ist natürlich auch doof, aber so halb-vorne hat man einen guten Klang. Und der entspricht nicht einem Lautsprecher für jede Instrumentengruppe mit dir als Hörer in 2 m Entfernung.
Sicher kann man mit einem Klangerlebnis, das "mitten im Orchester stehen" beschreibt, auch gute Aufnahmen erzielen, aber es entspricht eben nicht dem Erlebnis eines "normalen" Konzertes. Ich vermute allerdings, daß hier im Thread die Winkelauflösung unseres Gehörs überschätzt wird. Sicher, Stereoaufnahmen sind schön, weil man dann eben doch sehr subtile Lautstärkeunterschiede einbauen kann, die das Geschehen durchaus etwas lebhafter erscheinen lassen können. Aber wenn's eine sehr tolle Mono-Aufnahme gibt, dann spricht nichts dagegen, sich die zu kaufen, denn so riesig ist der Unterschied zu Stereo-Aufnahmen auch nicht. Glücklicherweise übrigens, man will ja üblicherweise ein Konzert erleben und keinen THX-Trailer.



Kann ich nicht bewerten, ich höre nur mit Kopfhörern. Da ist es völlig egal.
Ich unterstelle dem Threadersteller einfach mal, daß er nicht audiophil ist, sondern gerne Musik hört. Da ist dann die Qualität der Aufnahme weniger wichtig als die Qualität der Einspielung. Und wenn's die großartigste Einspielung eben nicht in Stereo gibt, dann ist das im Prinzip völlig unproblematisch, sofern das Stück nicht irgendwie speziell darauf ausgelegt ist, bestimmte räumliche Effekte zu erzeugen.



Irgendwo muß man die Streicher ja hinpacken. Außerdem sitzen die ja nicht immer links, sondern überall, weil es so viele sind. Sinnvollerweise gruppiert man ähnliche Instrumentengruppen, damit die Leute sich an ihren Nachbarn orientieren können, was sie wann zu spielen haben. Muß man nicht, ist aber ganz hilfreich; zumal der Dirigent ja auch nicht nur zum Spaß dort herumsteht, da ist eine entsprechende Gruppierung schon hilfreich.

Aber im Prinzip kann man die überall hinstellen, wo noch Platz ist.



Nö, natürlich nicht. Aber mono-Aufnahmen sind jetzt nicht so schlimm, daß sie völlig inakzeptabel wären. Ich habe auch lieber eine Stereo-Aufnahme, aber besonders wichtig ist das nicht--da sind andere Aspekte, nämlich die musikalischen, weitaus wichtiger.



Hab ich was verpaßt? Seit wann sind Tonquellen, sofern sie nur weit genug wegstehen, keine Punkte?



Genau das ist beim Konzert erwünscht.
Du sollst nicht jede einzelne Geige hören, sondern die Musik als Ganzes.
Es empfiehlt sich durchaus mal, in ein Konzert oder eine Oper zu gehen und sich das mal anzuschauen. ;)


Also, nochmal kurz meine Punkte:
- Das Konzerterlebnis ist im Prinzip mono (bzw. fast)
- Stereo-Aufnahmen sind nett, aber mono geht auch
- Musik ist viel wichtiger als Klangqualität

-huha

Hrhr, der Mensch weiss ja sogar wovon er spricht :-)

Aber, wie du ja sagst, Mono =/= Kunstkopf (Binaural) und daher find ich dein "Konzerterlebnis ist Mono" schon arg irreführend. (Ich glaube das ist dir völlig bewusst, aber trotzdem, ich glaube den Begriff Kunstkopf brauchts für diese Diskussion einfach)

@Tonquelle - Punkt : Die Quelle entstammt in den seltensten Fällen einem einzelnen Punkt. Auch eine Gitarre klingt nicht nur an einem Punkt. Und gefühlt(!) ist es erst Recht nicht mono im Kopf.

Deinem Fazit geb ich uneingeschräntk Recht. Musik > Quali. Musik+Quali > nur Musik :D