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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ER-Model bei Datenbankkonzept: ternäre Beziehungen


mittelding
2010-12-19, 17:04:30
Hallo!

Gerade beschäftige ich mich mit der konzeptuellen Entwurfsphase von Datenbanken im Entity-Relationship-Model.

Speziell soll es hier um ternäre Beziehungen und deren Funktionalitäten gehen.

Also binäre Beziehungen (1:1, 1:N, N:M) erklären sich ja eigentlich von selbst, und falls nicht, so kann man ja einen "Algorithmus" im Kopf anwenden, um ein existierendes ER-Model mit Worten zu beschreiben

Beispiele:

[Assistenten]---N---(arbeitenFür)---1---[Professor]

Ein Assistent arbeitet für genau einen Professor.
Ein Professor lässt beliebig viele Assistenten für sich arbeiten.

Oder

[Vorlesungen]---N---(hören)---M---[Studenten]

Eine Vorlesung wird von beliebig vielen Studenten gehört.
Ein Student hört beliebig viele Vorlesungen.

Wie gesagt, mit diesem Ablauf ("...immer von einem einzelnen Objekt ausgehen und gucken, welche Funktionalität auf der jeweils anderen Seite steht...") bekommt man jede binäre Beziehung in Worte gefasst. Oder anders ausgedrückt: dadurch verstehe ich die Beziehung.

Jetzt aber zu meinem Problem bei ternären Beziehungen (quatärner und aufwärts lassen wir lieber mal weg, ist für mich auch nicht relevant).

Ich würde diese, um sie zu verstehen, auch gerne durch einen anwendbaren Ablauf, in Worte fassen - schaffe das aber nicht. Ich habe deshalb mal 2 Bilder gemalt: (zum vergrößern klicken)

38250

edit zum bild: es darf davon ausgegangen werden, dass eine Vorlesung nur von genau einem Prof gelesen wird, ein Prof aber mehrere Vorlesungen halten darf

Wie kann man hier jetzt vorgehen? Der obige Ablauf ("...immer von einem einzelnen Objekt ausgehen und gucken, welche Funktionalität auf der jeweils anderen Seite steht...") funktioniert hier irgendwie nicht mehr richtig, denn es gibt ja nun 2 "andere Seiten". Oder ich stehe gerade mächtig auf dem Schlauch. Habt ihr da n Tipp?

Danke!

AlecWhite
2010-12-19, 23:20:31
Die Zahlen bedeuten ja wie viele unterschiedliche Entitäten ein Relation bilden. Wenn du dir ein ER-Schema von diesen Standpunkt angeschaust, glaube ich, solltest dahinterkommen.

Zu deiner ersten Skizze: Viele Studenten hören verschiedene Vorlesungen eines Professors.

Zweite Skizze: Viele Studenten sitzen in einem Seminar, welches durch einen Prof angeboten wird.