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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Audi A1 E-Tron mit Wankelmotor


Yups
2011-01-03, 20:02:15
... da passiert doch tatsächlich nochmal unvorgesehenes im Fahrzeugbau. Audi verpasst seinem A1 E-Modell einen Wankelmotor als Rangeextender.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,737483,00.html

DasToem
2011-01-03, 20:07:43
Das ist interessant. Mazda stellt den Verkauf des RX-8 in Europa ein, da sie mit ihrer 'Wankel-Technologie' nicht über Euro4 hinaus kommen. Audi scheint technisch in dieser Hinsicht weiter zu sein. (Oder Mazda ist die Marge zu klein, die sie mit einem verbesserten Wankelmotor in Europa erwirtschaften würden.)

r00t
2011-01-03, 20:44:52
nette entwicklung.

einiges würde mich noch interessieren:

Wie viel kW leistung bringt der E-Motor?
wieso produziert der Wankelmotor nur Strom für max. 200km? ist der Kraftstofftank zu klein?

(ich mag mich dunkel daran erinnern das es doch sogar mal Wankelmotoren für Diesel und auch für Benzin gab?!)

wie siehts mit dem wirkungsgrad des wankelmotors im vergleich zu anderen motoren aus ?

Die_Allianz
2011-01-03, 20:50:18
da spon sogar zum abschreiben zu dämlich ist hier mal die Infos von audi

http://www.audi.de/de/brand/de/erlebniswelt/design___technologie/audi_e-tron/audi_a1_e-tron.html#source=http://www.audi.de/de/brand/de/erlebniswelt/design___technologie/audi_e-tron/audi_a1_e-tron.tab_0002.html&container=tabAjax

Innovatives Mega City Vehicle

Im Audi A1 e-tron ist die E-Maschine, ein Synchronmotor, quer im Bug platziert – ihre tiefe Einbaulage kommt dem Schwerpunkt zugute. Sie gibt 45 kW (61 PS) Dauerleistung ab, die kurzfristig nutzbare Spitzenleistung beträgt 75 kW (102 PS). Die 150 Nm Drehmoment stehen aus dem Stand zur Verfügung; der Drehmoment-Topwert liegt bei 240 Nm.

Die Kräfte des Elektromotors fließen auf ein einstufiges Getriebe, das sie auf die Vorderräder weiterleitet. Zur Wahl der Fahrstufen „Vor“, „Zurück“ und „Neutral“ dient ein eleganter, ausfahrbarer Wählhebel auf der Konsole des Mitteltunnels; er stammt aus dem ersten Audi e-tron.

Im Motorraum über der E-Maschine sitzt die Leistungselektronik. Ihre wichtigsten Bauteile sind der Pulswechsel-Umrichter, der als Regler zwischen Elektromotor und Batterie dient, der Gleichstromwandler, der das 14-Volt-Bordnetz an das Hochspannungsnetz ankoppelt, eine Schalteinheit zur Absicherung der Hochvolt-Komponenten sowie das Lade-Modul. Hinter den Ringen im Singleframe des Audi A1 e-tron liegt die Buchse für den Einheitsladestecker. Bei vollständig entladener Batterie dauert der Ladevorgang am 380 Volt-Netz etwa drei Stunden. Ein Display gleich neben dem Plug-In-Anschluss zeigt den aktuellen Ladezustand und die Restladezeit.

Das Konzept des innovativen Mega City Vehicles erfordert es, wichtige Nebenaggregate zu elektrifizieren. So ist unter anderem der Kühlmittelverdichter der Klimaanlage durch einen Hochvolt-E-Motor elektrisch und abhängig vom aktuellen Leistungsbedarf angetrieben. Das erhöht die Systemeffizienz deutlich gegenüber konventionellen Konzepten. Dank einer speziellen Schaltung fungiert der Klimakreislauf zugleich als Wärmepumpe, die den Innenraum und die Batterie temperiert.

Die Servolenkung des Audi A1 e-tron arbeitet elektro-mechanisch und damit besonders energieeffizient. Eine elektro-mechanische Bremsanlage erlaubt es, das Rekuperationspotenzial der Elektromotoren zu nutzen. An der Vorderachse sind hydraulische Festsättel, an der Hinterachse sind zwei neuartige elektrisch betätigte Faustsättel montiert – sie werden ohne mechanische oder hydraulische Übertragungselemente betätigt, sondern per Kabel, also „brake by wire“. Außerdem entstehen beim ungebremsten Betrieb keine Reibungsverluste durch Restschleifmomente. Zusätzlich erhielt der Bremskraftverstärker eine neue, bedarfsgeregelte, elektrische Vakuumpumpe.

Die große E-Maschine, die den A1 e-tron antreibt, kann die Verzögerungsenergie in elektrischen Strom umwandeln und so ins Bordnetz zurückspeisen. Der hohe Rekuperationsgrad kommt der Gesamt-Effizienz zugute. Der Fahrer bemerkt die elektrischen Regelvorgänge nicht. Er spürt nur das vertraute, präzise und perfekt dosierbare Pedalgefühl.

Der Batterie-Pack: Ein kompaktes T in Unterflur-Anordnung

Der Energiespeicher ist unterflur angeordnet – dort, wo es für den Schwerpunkt und die Gewichtsverteilung ideal ist. Der Batterie-Pack hat die Form eines T. Der kurze „Längsbalken“ füllt den hinteren Teil des Mitteltunnels und der „Querbalken“ jenen Bereich vor der Hinterachse, der sonst dem Kraftstofftank gehört. Der Lithium-Ionen-Akku, der mit 380 Volt Spannung arbeitet, weist einen Nominal-Energieinhalt von 12 Kilowattstunden auf. Er besteht aus 96 prismatischen Zellen und wiegt weniger als 150 Kilogramm.

Mit der kräftigen Batterie kann der Audi A1 e-tron im Stadtverkehr 50 Kilometer weit emissionsfrei fahren. Auf längeren Strecken wird die Batterie von einem besonders kompakten Verbrennungsmotor nachgeladen, der unter dem Gepäckraum angeordnet ist.

Der Range Extender

Die Studie A1 e-tron hat einen Wankelmotor als Range Extender, wobei auch andere kompakte Konzepte denkbar sind. Der kleine Einscheiben-Wankel weist 254 cm3 Kammervolumen auf und läuft konstant mit 5.000 1/min Drehzahl im Bereich seines besten Wirkungsgrads. Bei Bedarf schaltet die Elektronik den Range Extender automatisch zu. Dabei werden auch Navigationsdaten wie Ziel- und Streckenprofil berücksichtigt. Individuell kann ihn der Fahrer mit einer Taste jederzeit zu- und abschalten, wenn die Gegebenheiten es erfordern. Zur Kraftstoffversorgung dient ein Tank mit 12 Liter Volumen.

Die großen Stärken des Wankelmotors sind der fast vibrationsfreie, leise Lauf, die geringen Abmessungen und das extrem niedrige Gewicht. Einschließlich des Generators, der vom Wankelmotor angetrieben wird und 15 kW elektrische Leistung produziert, wiegt die komplette Baugruppe nur etwa 70 Kilogramm. Die spezielle Leistungselektronik, die Ansaug-, Abgas- und Kühlanlage sowie die Dämmung und der Hilfsrahmen sind dabei ebenfalls enthalten.

r00t
2011-01-03, 20:53:00
die alternative?!

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/jaguar-c-x75-fahrbericht-elektro-renner-mit-gasturbinen-3232120.html


edit: natürlich etwas kleiner dimensioniert :D


edit2: mehr dazu:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,729432,00.html

KakYo
2011-01-03, 22:30:34
Ein verhältnismäßig ineffizienter Motor in einem ohnehin schon ineffizienten Antriebssystem...ich weiss ja nicht.

15kW Generatorleistung durch den Wankel, das heisst auf der Autobahn gehts dann mit 60-80 km/h voran sobald die Batterie einmal leer ist?

Yups
2011-01-03, 23:04:31
So ineffizient ist der Motor eig. doch gar nicht, besonders wenn er mit konstanter Drehzahl im optimalen Effizienzbereich arbeitet.
Wie die Effektivität des Generator-Elektromotor-System ist, würde ich aber schon gerne wissen. Ansich ist dieses Prinzip ja recht verbreitet und allgemein bekannt (Diesel-elektrische Lokomotiven z.B.)
An der Leistung des Wankels würde ich ersteinmal nicht so viel festmachen. Die lässt sich bestimmt recht einfach steigern. Alleine durch Drehzahlerhöhung und/oder eine Hubraumvergrößerung lässt sich doch recht schnell und einfach einiges an Power gewinnen.
Interressant wäre auch eine fahrprofilabhängige Leistungsregelung des Motors. Im Stadtbetrieb rein elektrisch, bei längeren Überlandfahrten läuft der Wankel im effizientesten Bereich um den Akku nachzuladen und um ausreichend Leistung für 70-100km/h zu haben und auf der Autobahn gibts dann noch den "Turbo" Modus mit höheren Drehzahlen. So ein Wankel kann ja problemlos mit 9000 U/min arbeiten und würde somit bei gleicher Bauweise eine ordentliche Leistungsreserve bieten.

grobi
2011-01-03, 23:19:52
Das ist interessant. Mazda stellt den Verkauf des RX-8 in Europa ein, da sie mit ihrer 'Wankel-Technologie' nicht über Euro4 hinaus kommen. Audi scheint technisch in dieser Hinsicht weiter zu sein. (Oder Mazda ist die Marge zu klein, die sie mit einem verbesserten Wankelmotor in Europa erwirtschaften würden.)


Der Wankel im Audi läuft mit konstanter Drehzahl und lässt sich nicht mit einem Wankel als Direktantrieb für ein Auto vergleichen.

mfg grobi

KakYo
2011-01-03, 23:21:32
So ineffizient ist der Motor eig. doch gar nicht, besonders wenn er mit konstanter Drehzahl im optimalen Effizienzbereich arbeitet.
Das gilt aber halt auch für einen ohnehin schon effizienteren Hubkolbenmotor.

Wie die Effektivität des Generator-Elektromotor-System ist, würde ich aber schon gerne wissen. Ansich ist dieses Prinzip ja recht verbreitet und allgemein bekannt (Diesel-elektrische Lokomotiven z.B.)
Das wird man wohl seitens Audi auch nicht preisgeben. Bei Lokomotiven isses denk ich einfach der Vorteil das man kein Getriebe braucht um den Motor in nem optimalen Drehzahlbereich laufen zu lassen und halt einfach an jede Achse nen E-Motor hängen zu können ohne aufwendige Mechanik. Bei nem kleinen Auto Motor kann man ja recht easy nen stufenloses Getriebe verbauen, was den Motor halt einfach permanent im Optimum laufen lässt.

Naja mal schauen was draus wird, finds jedenfalls mutig mal was relativ "neues" probieren zu wollen.

stav0815
2011-01-04, 08:31:42
Das gilt aber halt auch für einen ohnehin schon effizienteren Hubkolbenmotor.


Das wird man wohl seitens Audi auch nicht preisgeben. Bei Lokomotiven isses denk ich einfach der Vorteil das man kein Getriebe braucht um den Motor in nem optimalen Drehzahlbereich laufen zu lassen und halt einfach an jede Achse nen E-Motor hängen zu können ohne aufwendige Mechanik. Bei nem kleinen Auto Motor kann man ja recht easy nen stufenloses Getriebe verbauen, was den Motor halt einfach permanent im Optimum laufen lässt.

Naja mal schauen was draus wird, finds jedenfalls mutig mal was relativ "neues" probieren zu wollen.
Eventuell kriegst du aber mit einem Hubkolbenmotor Platz- & Gewichtsprobleme. Wenn der Range-Extender nur 70kg inkl. aller Anbauteile etc. wiegt, dann dürftest da mit einem konventionellen Konzept wohl keine Chance haben.

/e: und was Mazda und Wankel betrifft:
Mazda stellt den RX-8 hier ein, weil der aktuelle Motor, also so wie er momentan verbaut wird, kein Euro 5 mit vertretbarem Aufwand schafft. Der Nachfolger soll meines Wissens wieder nach Europa kommen.

HAL
2011-01-04, 08:52:56
Das gilt aber halt auch für einen ohnehin schon effizienteren Hubkolbenmotor.

Ein Hubkolbenmotor wäre hier IMHO technischer Overkill. Um den einigermaßen laufruhig zu kriegen müsste es minimum ein 2Zylinder mit aufwändiger Ausgleichstechnik oder zumindest ein 3Zylinder werden. Und auch dann wird er noch deutlich mehr vibrieren, mehr wiegen und mehr Platz verbrauchen als ein kleiner Einscheibenwankel.
Den etwas höheren Spritverbrauch nimmt man da wohl gerne in Kauf.

KakYo
2011-01-04, 11:28:13
Eventuell kriegst du aber mit einem Hubkolbenmotor Platz- & Gewichtsprobleme. Wenn der Range-Extender nur 70kg inkl. aller Anbauteile etc. wiegt, dann dürftest da mit einem konventionellen Konzept wohl keine Chance haben.

3-Zylinder Smart Motor
Benziner: 55kg
Diesel: 65kg
inkl. aller Anbauteile ausser Getriebe

2-Zylinder KTM LC8
38kg inkl. aller Anbauteile

Find die 70kg deshalb nicht sonderlich toll.
Die Laufruhe sehe ich da als einziges Argument für den Wankel, ansonsten hätte man auch einfach nen 2-Zylinder aus den bestehenden Motoren basteln können (der 3-Zylinder TDI wiegt afaik auch nur 90kg), das ist auf jeden Fall kostengünstiger als nen neuen Motor zu entwickeln. Ne Ausgleichswelle ist auch kein Hexenwerk.

deekey777
2011-01-04, 11:33:18
Ich werfe mal diesen Artikel in den Raum:
Verbrennungsmotoren bringen Elektroautos weiter (http://www.heise.de/autos/artikel/Verbrennungsmotoren-bringen-Elektroautos-weiter-448779.html)
Im Artikel geht man auf das Problem eines Range-Extenders ein. Man braucht dafür keinen 08/15-Motor, sondern einen, der dazu extra entwickelt wurde.

stav0815
2011-01-04, 12:20:04
3-Zylinder Smart Motor
Benziner: 55kg
Diesel: 65kg
inkl. aller Anbauteile ausser Getriebe

2-Zylinder KTM LC8
38kg inkl. aller Anbauteile

Mit Kühlung und allem Pi-Pa-Po? Und es is die Frage, ob die wirklich sparsamer sind als der Wankel und ob die Dauerlast bei 5.000upm aushalten etc. pp.

KakYo
2011-01-04, 12:26:57
Japp mit allem.

Und sparsam ist dieser Wankel ja nun keineswegs, 200km zusätzlich mit 12 Litern Sprit macht nach Adam Riese 6l/100km. (für einen Motor mit der Leistung eines frisierten Mofas)
Wenn das Auto nur für Fahrten genutzt wird bei denen der Wankel so gut wie nicht anspringt mag das ja auch aufgehen, nur wird die Kiste halt als "Erstauto" propagiert und damit fährt man ja auch schonmal nen Stück weiter als bis zum Aldi um die Ecke.

ädit: Der Smart Motor wird beispielsweise auch in kleinen Flugzeugen verwendet, das ist ja nen ähnliches Lastprofil mit mehr oder weniger konstanter Drehzahl und Last. Nen Ausfall hier wäre auch etwas fataler als nen Ausfall als "Range Extender" wo man nur liegen bleibt statt vom Himmel zu fallen :D Von daher würd ich mir da keine Gedanken machen.

stav0815
2011-01-04, 12:33:09
Japp mit allem.

Und sparsam ist dieser Wankel ja nun keineswegs, 200km zusätzlich mit 12 Litern Sprit macht nach Adam Riese 6l/100km. (für einen Motor mit der Leistung eines frisierten Mofas)
Wenn das Auto nur für Fahrten genutzt wird bei denen der Wankel so gut wie nicht anspringt mag das ja auch aufgehen, nur wird die Kiste halt als "Erstauto" propagiert und damit fährt man ja auch schonmal nen Stück weiter als bis zum Aldi um die Ecke.

ädit: Der Smart Motor wird beispielsweise auch in kleinen Flugzeugen verwendet, das ist ja nen ähnliches Lastprofil mit mehr oder weniger konstanter Drehzahl und Last. Nen Ausfall hier wäre auch etwas fataler als nen Ausfall als "Range Extender" wo man nur liegen bleibt statt vom Himmel zu fallen :D Von daher würd ich mir da keine Gedanken machen.
Audi gibt aber einen Normverbrauch von 1,9l/100km an... die 200km beziehen sich auch auf die aktuelle Konfiguration des Prototyps.

KakYo
2011-01-04, 12:37:06
Ja und wie wird der ermittelt?
Der Messzyklus für den Normverbrauch dauert knapp 20 Minuten, klar wenn ich da mit voller Batterie an den Start gehe bekomm ich da Fabelwerte :P

FlashBFE
2011-01-04, 15:13:10
15kW Generatorleistung durch den Wankel, das heisst auf der Autobahn gehts dann mit 60-80 km/h voran sobald die Batterie einmal leer ist?
Als ich das gelesen habe, war ich auch überrascht. Das Auto wird natürlich als Stadtauto vermarktet und soll genauso selten auf die Autobahn wie ein Smart. Aber kann sich Audi marketingtechnisch leisten, auf der Autobahn dann vereinzelte Verkehrsbremsen zu haben?

Zephyroth
2011-01-04, 16:00:39
Ein Wagen kann mit nur 15kW in etwa eine Geschwindigkeit von 130-140km/h halten. Also ist er nicht unbedingt ein Verkehrshindernis. Bei meinem E34 warens etwa 20kW.

Und weil hier irgendetwas von schlechtem Wirkungsgrad gebrabbelt wird, weil der kleine Wankel mit nur 20kW an die 6l/100km braucht....
Um ein Auto von A nach B zu bewegen braucht man in etwa die 15-20kW. Ob diese jetzt aus einem kleinen Wankel oder einem großen V8 mit ähnlichem Wirkungsgrad
kommen, ist dem Spritverbrauch herzlich egal. Das hat also nichts mit der Effizienz des Wankels zu tun!

Grüße,
Zeph

KakYo
2011-01-04, 16:21:12
Vorrechnen plox

Einfache Annahmen, 1300kg Masse, cw-Wert 0,35, Stirnfläche 2m^2, 130km/h

--> 600N Luftwiderstand, 130N Rollwiderstand
mit einer Geschwindigkeit von 130km/h wird also am !Rad! eine Leistung von ~21,5kW benötigt
Sind wir mal grosszügig und Rechnen vom Generator bis zum Rad mit nem Wirkungsgrad von 0,9, bräuchte man also am Generator ne Leistung von ~24kW

Und natürlich hat es was mit der Effizienz des Motors zu tun oO
Wenn ich 20kWh benötige, wird ja wohl ein Motor mit nem spezifischen Verbrauch von 250g/kWh in diesem Lastpunkt weniger brauchen als einer der da nur 350g/kWh hat...

stav0815
2011-01-04, 16:37:39
Vorrechnen plox

Einfache Annahmen, 1300kg Masse, cw-Wert 0,35, Stirnfläche 2m^2, 130km/h

--> 600N Luftwiderstand, 130N Rollwiderstand
mit einer Geschwindigkeit von 130km/h wird also am !Rad! eine Leistung von ~21,5kW benötigt
Sind wir mal grosszügig und Rechnen vom Generator bis zum Rad mit nem Wirkungsgrad von 0,9, bräuchte man also am Generator ne Leistung von ~24kW

Und natürlich hat es was mit der Effizienz des Motors zu tun oO
Wenn ich 20kWh benötige, wird ja wohl ein Motor mit nem spezifischen Verbrauch von 250g/kWh in diesem Lastpunkt weniger brauchen als einer der da nur 350g/kWh hat...

Schöne Rechnerei. Aber da die Höchstgeschwindigkeit des Vehikels bei 130km/h liegt, ist das wohl auch keine angepeilte Geschwindigkeit für die Autobahn sondern eher max. Tempo 100.

FlashBFE
2011-01-04, 17:18:34
Und ihr fahrt wohl alle nur im Flachland? Kaum kommt eine Steigung, darf man sich von LKWs überholen lassen?

Mal zum Vergleich: Der Trabant hatte 19kW, wog irgendwas bei 650kg und wurde laut Wikipedia in einem "Test mit 107 km/h gemessen". Und da hat noch kaum Bordelektronik drin gesteckt oder lief gar eine Klimaanlage.

Was ich aber am A1 Etron noch sehr bemerkenswert finde ist, dass dessen Klimaanlage auch umgekehrt als Wärmepumpe genutzt werden kann, um zu heizen und die Akkus zu temperieren. Das macht das Heizen mit el. Strom viel effizienter.

noid
2011-01-04, 17:23:53
Und ihr fahrt wohl alle nur im Flachland? Kaum kommt eine Steigung, darf man sich von LKWs überholen lassen?

Mal zum Vergleich: Der Trabant hatte 19kW, wog irgendwas bei 650kg und wurde laut Wikipedia in einem "Test mit 107 km/h gemessen". Und da hat noch kaum Bordelektronik drin gesteckt oder lief gar eine Klimaanlage.

Was ich aber am A1 Etron noch sehr bemerkenswert finde ist, dass dessen Klimaanlage auch umgekehrt als Wärmepumpe genutzt werden kann, um zu heizen und die Akkus zu temperieren. Das macht das Heizen mit el. Strom viel effizienter.

Der Trabant war aber auch primär mechanisch angetrieben, der E-Tron wird nicht direkt mechanisch durch den Wankel angetrieben. Das macht schon einen Unterschied.

Yups
2011-01-04, 18:47:12
Der Wankel wird bei wenig Last den Akku aufladen können, der dann beim Überholvorgang die zusätzlich benötigte Leistung liefern kann. Dann sind wir nämlich in ganz anderen Dimensionen.
Die Leistung des Wankels interressiert eigentlich nur bei längeren Strecken Autobahn.

gasmeister
2011-01-04, 19:31:45
Der Wankel mag ja weniger effizient sein, aber er ist eben auch leichter. Und so lang man ihn nicht braucht(für die ersten 50km), wiegt das Fahrzeug auch entsprechend weniger, was wiederrum Energie spart. Es ist eben ein Stadtauto für kurze Strecken, wer mehr als Stadt fahren will, für den gibt es doch zig Alternativen;)

Audi gibt aber einen Normverbrauch von 1,9l/100km an... die 200km beziehen sich auch auf die aktuelle Konfiguration des Prototyps.

Porsche 918 Spyder mit weit über 600PS ist auch mit (voraussichtlich) 3,0l/100km angegeben...was natürlich völlig lächerlich ist, weil halt die meiste Zeit elektrisch gefahren wird.

mfG

MSABK
2011-01-04, 19:37:08
Porsche 918 Spyder mit weit über 600PS ist auch mit (voraussichtlich) 3,0l/100km angegeben...was natürlich völlig lächerlich ist, weil halt die meiste Zeit elektrisch gefahren wird.

mfG

Da habe ich mal gelesen das die neue Standard Testroute nur 7 KM lang ist und der Porsche die Strecke elektrisch gefahren ist, der Verbrauch wurde einfach hochgerechnet.

Yups
2011-01-04, 19:42:50
Da habe ich mal gelesen das die neue Standard Testroute nur 7 KM lang ist und der Porsche die Strecke elektrisch gefahren ist, der Verbrauch wurde einfach hochgerechnet.

Marketing von Porsche, ich finds cool! Da wurden die bedepperten Regelungen endlich mal richtig an der Nase herumgeführt :freak:

KakYo
2011-01-04, 19:43:02
Normverbrauchsmessung passiert aufm Rollenprüfstand, festes Fahrprofil, 20 Minuten wie bereits weiter oben geschrieben.
Und wenn man 15 Minuten von den 20 rein elektrisch fährt kommen dann die Traumwerte zusammen.

Zephyroth
2011-01-04, 20:23:00
Und der Strom kommt aus der Steckdose (und kostet somit nichts....)!
Ich liebe das Marketing!

Grüße,
Zeph

Yups
2011-01-04, 20:30:13
Es kostet jedenfalls kein Benzin. Aber mal ganz ehrlich, im Grunde genommen würde so ein A1 doch eh in erster Linie für den Stadverkehr zum Einkaufen oder den (kurzen) Weg zur Arbeit benutzt werden. An der Arbeitsstelle könnte nachgetankt werden und zu Hause auch. So lange der Komfort in etwa so wie bei einem normalen Auto ist, evtl. sogar noch leiser und gleichmäßiger in der Beschleunigung, spricht doch gegen eine solche Kiste als Zweitwagen nicht viel.
Bei längeren Strecken wird dann einfach der Wankel hinzugeschaltet. Auch wenn es mal ein bisschen "flotter" zu gehen soll, kann der Motor sicherlich zugeschaltet werden um den Akku nicht übermäßig zu strapazieren. Mit >100Ps dürfte der Fahrspass nämlich auch nicht zu kurz kommen.

Schdeffan
2011-01-05, 12:19:57
http://www.autobild.de/artikel/karabag-500e-im-dauertest-1305438.html
Ein Vergleich von einem reinem Elektro-Auto mit einem Verbrenner.

Interessant finde ich die Tabelle am Schluss:
Strom-/Kraftstoffkosten im Elektro-Auto nur die Hälfte, Wartungskosten allerdings 4-mal so hoch. Grundpreis... :freak:

Zephyroth
2011-01-05, 13:40:13
Hm, ich frag' mich gerade was an einem Elektroauto so wartungsintensiv ist. Als Elektrotechniker sollte ich hier einige Ideen haben, aber mir fällt beim besten Willen nix dazu ein.

Die gesamte Elektronik sollte wartungsfrei sein, der E-Motor ebenfalls. Auch fallen die ganzen Öle und Filter weg. Was zum Geier ist da so teuer?

Grüße,
Zeph

Shink
2011-01-05, 13:42:23
Was zum Geier ist da so teuer?
Frag ich mich auch gerade. Werden wohl die Akkus sein?

Yups
2011-01-05, 13:51:03
Das ist auch für mich das einzig erklärbare. Der neue Lebensgefährte meiner Mutter hatte bis vor kurzem ein Twike (http://www.twike.com/). Dabei war das Radlager vorne (leider zu kleindimensioniert) das einzige Teil das regelmäßig gewartet/ausgetauscht werden musste.
Doch auch die Akkus waren vor nicht allzulanger Zeit fällig. Der Preis hierfür liegt leider in knapp 5-stelligen Dimensionen und frisst den Verbrauchsvorteil über die ganze Zeit leider in eins auf.

Bei dem Karbag können die Wartungskosten doch nur durch überzogene Gebühren begründet werden. Nach der kurzen Zeit dürfte der Akku noch nicht ausgetauscht worden sein.

Zephyroth
2011-01-05, 14:02:48
Eben es bleibt kaum was anderes als der Akku und der ist definitiv zu jung. Irgendwie ist das alles eine böse Abzocke die durch kurzsichtige Politiker forciert wird.

Grüße,
Zeph

KakYo
2011-01-05, 15:06:03
Glaub ich nichtmal das es der Akku ist. Man darf halt einfach nicht Grossserie mit Prototypen/Kleinserien vergleichen. Die Inspektion machen nicht Murat und Ali ausm ATU sondern geschultes Personal im Zweifelsfall sogar die Ingenieure dies entwickelt haben selbst. Wenn ein Teil kaputt geht was nicht aus der Grosserie übernommen ist, kostet das halt auch das x-fache. Ausserdem wird man wohl auch kurze Wartungsintervalle gewählt haben um einfach Erfahrungen zu sammeln. Nässe und Feuchtigkeit stell ich mir auch als grosses Thema vor bei so ner Kiste.

Shink
2011-01-05, 16:26:25
Nässe und Feuchtigkeit stell ich mir auch als grosses Thema vor bei so ner Kiste.
Genau. Ist ja schließlich ein Fiat.:freak: