Hilfe - "Der Wettbewerb der System im Kalten Krieg

[Herr.Penaten]

Hallo liebe Forumsgemeinde :)

Ich habe eine Arbeit zum Thema "Der Wettbewerb der System im Kalten Krieg" geschrieben.
Da diese Arbeit sehr wichtig ist, würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand meine Arbeit durchlesen kann, die er/sie gut oder schlecht findet.
Achja die Arbeit ist auf Englisch (aber nicht allzu schwer) und umfasst 13 Seiten. Deshalb würd ich natürlich auch etwas dafür springen lassen ;)
Also macht n guten Vorschlag, allerdings sollte derjenige dann auchein wenig historisches Wissen mitbringen ;)

Achja um es noch einmal zu betonen: Hier geht es nicht um direkte Hilfe bei Aufsätzen, sondern eher darum Kritk an meinem Aufsatz auszuüben.

Hab diesen bei mediafire hochgeladen und würde mich freuen, wenn jemand Zeit und Lust hätte :)

lg


http://www.mediafire.com/?j48o51icz8026v6

[Migrator]

Da gibts keine Datei

[Plutos]

Typischer Fehler von Deutschen/Nicht-Muttersprachlern, die auf Englisch schreiben: vieeeeeel zu lange Sätze. Halb so lang, dann passt's.

[Herr.Penaten]

@ Migrator Doch jetzt

Oke Danke für die Hilfe, werde ich korrigieren :) Hast du auch auf den inhalt geguckt??

lg

[Spirou]

a) fehlende Kernfrage: Has there been something like a system competition outside of some journalist's minds?

b) historisch falsche Darstellung des Korea-Krieges. Nach der Kapitulation Japans wurde von amerikanischer Seite aus versucht, das von den Japanern besetzte Korea zu annektieren, und die legtime Führung des koreanischen Widerstands gegen die japanischen Besetzer zu übergehen. Die Koreaner bekämpften die Amerikaner wie sie zuvor die Japaner bekämpften. Die US-Armee wurde von chinesischen und koreanischen Truppen bis zur späteren Demarkationslinie zurückgeworfen.

c) historisch falsche Darstellung des Afghanistan-Krieges. Die Sovjetunion intervenierte vertragsgemäß auf einen Putsch. Eine Invasion gab es nicht. Die russischen Truppen rückten im Einvernehmen mit den Afghanen friedlich ein, nachdem ein Vorauskommando per Fallschirm in Kabul eingesetzt wurde, daß die Putschisten erschoss.

d) historisch falsche Darstellung der Ära Nixon/Kissinger. Entsprechend der Domino-Theorie, derzufolge befürchtet wurde, daß sich Staaten Mittel- und Südamerikas, Europas, des mittleren Ostens, Nordafrikas der Sovjetunion anschliessen könnten, wurden durch verdeckte Operationen diverse Staatsstreiche inszeniert und eine Reihe Diktaturen installiert we beispielsweise in Chile oder Griechenland. Tricky Dick als Friedensapostel darzustellen ist verfehlt.

e) Die Angaben zum sovjetischen Militäretat sind zweifelhaft.

f) Die nach Breschnew einsetzende Ära der Reformen als Niederlage im kalten Krieg darzustellen ist ausserhalb bildungsferner Schichten verpönt. Diese Welt ist doch keine Fussball-Liga.

g) Der kalte Krieg beginnt nach Darstellung des State Department in den 40ern, und beruht auf der strategischen Einkreisung des sogenannten Kernlands, also der asiatischen Ebene. Disney hat dazu im Auftrag des State Department eine Reihe von Doku- oder Propagandafilmen erstellt, die man noch im Handel erwerben kann.

[Herr.Penaten]

Wow, das ist der Hammer!

Ich muss die Arbeit morgen abgeben und bin gerade dabei die ganzen Sachen rauszusuchen, um diese belegen zu können.

Eine Frage hätte ich noch:

e) Die Angaben zum sovjetischen Militäretat sind zweifelhaft.

warum?

achja und ich versteh nicht ganz, was du mit a) meinst. Die Kernfragen der Arbeit sind doch auf dem Deckblatt??

Kriegst morgen noch ne PN von mir :)

[Müller-Lüdenscheidt]

Eine Frage hätte ich noch:

e) Die Angaben zum sovjetischen Militäretat sind zweifelhaft.

warum?


Weil das bis heute Rätselraten ist und solche Zahlen eher aufs Konto der Amerikaner gehen, die damit sagen konnten, "Guck der böse Russe, wir müssen auch mehr ausgeben."

[Das Auge]

Für was genau ist die Arbeit eigentlich?

[Herr.Penaten]

Für meinen Lehrer ;)

[Herr.Penaten]

@ Spirou

Das ganze macht für mich ja Sinn, aber ich hab bis jetzt keine Quellen für deine Behauptungen gefunden. Jede Arbeit, die ich zum Beispiel zum Thema Afghanistan Krieg gelesen hab, spricht von einer Invasion. Natürlich gab es diesen Friedensvertrag, aber richtig belegen kann man da nix .. oder ich aufjedenfall nicht :(

[Das Auge]

Für meinen Lehrer ;)

:facepalm:

Na dann hast du wohl keine Hilfe nötig, schließlich kennst du den Typen am besten und weißt was er hören will. Darauf kommt es nämlich wirklich an bei so einem Käse.

[Herr.Penaten]

Stimmt. Die Arbeit ist nur wichtig, weil das die Abschlussarbeit für das Semester ist und ich weiss, dass hier schlaue Füchse sind, die viel Ahnung von Geschichte und Politik haben. Ich hock hier ja nicht und hab nichts gemacht, sondern will halt einfach keine Fehler machen.

Achja und ausserdem kenn ich ihn persönlich nicht so gut, dass ich beurteilen kann, was er hören will ;)

[Das Auge]

Na gut, dann sag ich mal hör nicht auf Spinou und Müller-Lüdenscheidt sondern halte dich an die Mainstream-Wahrheit, wie du es getan hast um nicht ins offene Messer zu laufen.

[Herr.Penaten]

Ja gut ohne Quellen würd ich das jetzt eh nicht benutzen, aber es wäre doch schon interessant zu wissen, woher das ganze kommt.

[Das Auge]

Ja gut ohne Quellen würd ich das jetzt eh nicht benutzen, aber es wäre doch schon interessant zu wissen, woher das ganze kommt.

Wieso machst du dir da jetzt noch Gedanken drüber, wenn du die Arbeit morgen (Feiertag, zumindest bei uns in katholisch-Kongo) abgeben musst? Inhaltlich passt das schon, würde halt noch fehlende Quellen ergänzen (sofern vorhanden) und auf Stimmigkeit prüfen, Rechtschreibung und Grammatik ebenfalls nochmal sicherheitshalber und dann weg damit.

[Spirou]

Wow, das ist der Hammer!

Ich muss die Arbeit morgen abgeben und bin gerade dabei die ganzen Sachen rauszusuchen, um diese belegen zu können.Prioritäten setzen. Die Teilung Koreas aufgrund eines UN-Beschlusses andeuten, den Beginn des Koreakrieges und die chinesische Intervention einfügen, weil das unstreitig ist und über Wikipedia Quellen und Daten zu finden sind. Das kann man mit wenigen Worten erledigen. Die Dominotheorie und der nordamerikanische Einfluss auf Mittel- und Südamerika unter Kissinger ist auch unverzichtbar. Afghanistan hingegen ist sekundär, weil die ganze Operation Green Belt aufgrund ihrer anhaltenden Aktualität so von Propaganda überlagert ist, daß man mit der Invasionsbehauptung fast immer durchkommt.
Eine Frage hätte ich noch:

e) Die Angaben zum sovjetischen Militäretat sind zweifelhaft.

warum?Hab in Zeiten des kalten Krieges verschiedene Varianten dazu wahrgenommen. Die einen haben die Russen als maßlos überrüstete Gefahr dargestellt (Ära Reagan hauptsächlich), andere haben die Russen als modernisierungsunfähige hauptsächlich agrarische Gesellschaft dargestellt, die Uboot-Imitationen aus Gummi einsetzte, um bedrohlicher zu wirken als sie war. Irgendjemand hat vor Unzeiten mal Zahlen genannt, die mit dem damaligen Alkoholsteueraufkommen auf Augenhöhe lagen. Deshalb würd ich danach lieber noch mal googeln. Zumal Staatsbetriebe der eigenen Armee sicher keine allzu hohen Rechnungen ausstellen.

achja und ich versteh nicht ganz, was du mit a) meinst. Die Kernfragen der Arbeit sind doch auf dem Deckblatt??Naja. Angesichts der Zeitnot... Es ist eben eine klare Rivalität in vieler Hinsicht gewesen, aber ich weiß nicht, wer darin einen Wettbewerb der Systeme sah, ausser manchen Jornalisten zu Mondflugzeiten. Jede Seite hielt ihre Sicht für selbstverständlich.

Der Wettbewerbsgedanke wurde zu Zeiten des Apollo-Programms aufgebracht als bereits absehbar war, daß die Amerikaner jemanden auf den Mond bringen. Dieselbe Absicht hatten die Russen meines Wissens wohl nie. Ich bin Jahrgang 60, und hab das als Kind interessiert mitverfolgt. Dass die Technik der Saturn V (Flugbahnstabilisierung, Zielansteuerung, Brenndauer und damit Reichweite) in der Minutemen das nukleare Drohpotential erhöhte, verkauft sich halt nicht so gut. Aber das Thema fasst vor Mitte des Jahrhunderts wohl auch kein Historiker an. Muss man also auch nicht abhandeln.

[Spirou]

Für diejenigen, die es interessiert und dazu im heftig zensierten Wikipedia nicht durchsteigen:

Daoud Khan stürzte am 17. Juli 1973 die Monarchie unter Mohammed Sahir Schah, machte Afghanistan zur Republik, und sich zum Präsidenten. Der König war zu diesem Zeitpunkt in Italien und die Machtübernahme verlief unblutig. 1976 gründet Daoud Khan, der sich bis dahin auf die Demokratische Volkspartei Afghanistans stützt die Nationale Revolutionäre Partei und rückt von den Führern der DVPA, Muhammad Taraki, Babrak Karmal und Hafizullah Amin ab.

1977 beruft er die Loja Dschirga (Große Versammlung) ein, mit dem Ziel, einen Einparteienstaat durchzusetzen, und lässt die DVPA verbieten. Im April 1978 kommt es zu Demonstrationen und Ausschreitungen. Ende April kommt es zum Staatsstreich. Teile der Armee stehen auf Seiten Daouds, der dennoch unterliegt. Muhammad Taraki bildet am 30. April 1978 eine neue Regierung. Er tritt im September 1979 zurück und Hafizullah Amin tritt an seine Stelle. Sowohl Taraki als auch Amin und Karmal haben zw. 1978 und Dezember 1979 versucht, Moskau zum Eingreifen zu bewegen, nachdem ab 1978 Mudjahedin-Milizen einen Bürgerkrieg zu erzwingen versuchten. Amin wurde am 27. Dezember 1979 ermordet. Babrak Karmal befand sich in Moskau, und kehrte mit sowjetischen Truppen zurück nach Kabul, wo er die Regierung übernimmt. Zu den Ereignissen gibt es sich widersprechende Schilderungen. Der US-Präsidentenberater Brzinski hat in seinen Memoiren erklärt, man habe die Sovjets bewußt zum Eingreifen in Afghanistan gezwungen, um die Sovjetunion zu destabilisieren. CIA-Mitarbeiter haben angegeben, den Mohnanbau gefördert zu haben, um über den Heroinhandel in Europa Gelder nach Afghanistan zu pumpen, mit denen die Bürgerkriegsparteien Waffen aus dem sovjetischen Hinterland kauften. Moskauer Quellen geben an, daß ab Ende der 70er Jahre größere Mengen US-Dollar in der SU kreisten.

Mudjahedin wie Gulbuddin Hekmatyār und seine muslimische Bruderschaft terrorisierten bereits seit 1974 vor allem afghanische Studenten, die sich mehrheitlich in sozialistischen Vereinigungen zusammenschlossen. Seine Hizb-i Islāmi wurde über den pakistanischen Geheimdienst ISI im Auftrag der CIA unterstützt. Zeitweilig rivalisierte Hekmatyār mit Abdul Raschid Dostum, der seit Beginn des Bürgerkrieges auf verschiedenen Seiten aktiv ist, d. h. auf Seiten der afghanischen Armee vor dem sovjetischen Einmarsch, später auf Seiten der Sovjets, dann auf eigene Faust, und heute als militärisch stärkste Kraft hinter Karzai. Dostum und Hekmatyār sind für den größten Teil der Verwüstung des Landes im Bürgerkrieg verantwortlich. Ihre Entmachtung und Vertreibung war das wesentlichste Ziel der Taliban. Hekmatyār destabilisiert seit 2001 das iranische Grenzgebiet. Dostum beherrscht den Norden Afghanistans. Er bezieht von der deutschen Regierung ein fürstliches Gehalt. New Yorker Anwälte bereiten gegen ihn einen Prozess wegen schwerer Kriegsverbrechen vor. Er gilt als verantwortlich für die Massenerschiessungen tausender Kriegsgefangener, die sich freiwillig ergeben hatten. Die Bundeswehr sichert seine Nachschubwege.

Das sollte zum Googeln genügend Namen und Hinweise enthalten. Die Paperbacks von Ahmed Rashid kann ich empfehlen.

[Herr.Penaten]

@Spirou

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