Fragen zur Onlinebestellung

[Rotti]

hallo

ich habe bei einem grossen Hardware Versandhaus 2 Artikel bestellt. Einer ist verfügbar, der andere aber noch nicht, bzw. kein genaueres Datum der Lieferung ist dem Versender bekannt.
Leider wartet der Versender so lange, bis der 2. Artikel auf Lager ist, bevor er den anderen versendet.

Meine Frage:

darf er das, oder muss er mir innerhalb einer bestimmten Frist den verfügbaren Artikel zusenden?

noch was:

in der Mail steht, dass ich bitte den Differenzbetrag des nicht lieferbaren Artikels bezahlen soll, falls er sich bis zum erreichen beim Versender ändert, falls er teurer wird. Falls er günstiger wird, überweisen sie mir das Geld?

ist doch nicht rechtens oder? Ich denke der Preis beim Kauf, auch wenn der Artikel noch nicht lieferbar ist ist bindend?

danke schon mal

[Ric]

Der Kaufvertrag kommt nicht zu Stande, wenn du eine Bestellung absendest, sondern wenn der Kaufantrag angenommen wird.

Allgemein ist die Vertragsannahme so geregelt, dass die Versendung die Annahme deines Kaufangebotes ist.

Bis jetzt besteht also noch kein Kaufvertrag.

[san.salvador]

Der Kaufvertrag kommt nicht zu Stande, wenn du eine Bestellung absendest, sondern, wenn die der Kaufantrag angenommen wird.

Allgemein ist die Vertragsannahme so geregelt, dass die Versendung, die Annahme deines Kaufangebotes ist.

Bis jetzt besteht also noch kein Kaufvertrag.
So hat man es mir im Studium auch beigebracht. :)

[blackbox]

Um welches Versandhaus handelt es sich?

Die Frage ist doch, hat der Händler mit der Email das Kaufangebot angenommen?
Dazu müsste man den genauen Text kennen.

Jedoch ist das mit dem Differenzbetrag dubios. Ich würde da stornieren, schließlich hat der Händler den Artikel zu dem Preis angeboten. Im Nachhinein den Preis zu ändern zu Lasten des Kunden finde ich unseriös.

[Plutos]

Um welches Versandhaus handelt es sich?

Die Frage ist doch, hat der Händler mit der Email das Kaufangebot angenommen?
Dazu müsste man den genauen Text kennen.

Jedoch ist das mit dem Differenzbetrag dubios. Ich würde da stornieren, schließlich hat der Händler den Artikel zu dem Preis angeboten. Im Nachhinein den Preis zu ändern zu Lasten des Kunden finde ich unseriös.

Er hat ihn eben nicht zu diesem Preis angeboten, der Threadstarter hat ein Angebot gemacht, ihn zu diesem Preis zu kaufen (die Herren oben haben das offenbar im Studium genauso gelernt wie ich auch :smile:). Invitatio ad offerendum oder wie sich das nennt...das Kaufangebot geht da vom (potentiellen) Kunden aus, der Händler entscheidet, ob er es annimmt. Die "Angebote" eines Händlers sind in dem Sinn - wie die ausgehängte Speisekarte eines Restaurants - keine Angebote im Sinne einer Willenserklärung ;).

[Black-Scorpion]

Eine Bestätigungsmail das die Bestellung eingegangen ist, ist kein Kaufvertrag.

Angebote von Onlinehändlern sind wie Schaufenster und sonst nichts. Die erste Willenserklärung den angebotenen Artikel zu dem Preis kaufen zu wollen geht immer vom Kunden aus. Die zweite Willenserklärung (Verkäufer) entsteht durch die Lieferung der Ware. Erst dadurch kommt ein Kaufvertrag zustande. Sollte vor der Lieferung schon eine Rechnung über die Ware ankommen ist damit auch der Kaufvertrag zustande gekommen.

[Rotti]

das sind die Emails

Versender will ich nicht nenne, bzw. darf ich hier nicht oder?
ist auf jedenfall ein großer seriöser und gut bewerteter "hardwareversand" Händler.



1. 30.12.

Sehr geehrte(r) xxx,

vielen Dank.
Ihre Bestellung im xxxxxx ist bei uns eingegangen.

Der Kaufvertrag kommt mit unserer Lieferung zustande. Sollten Sie binnen zwei Wochen keine Auslieferungsbestätigung oder Lieferung von uns erhalten, sind Sie nicht mehr an Ihre Bestellung gebunden.

Zahlart: Vorkasse




2.

03.01.

sehr geehrte(r) xxxxx,

für Ihre Bestellung vom 30.12.2010 um 11:37 Uhr ist bei uns am 03.1.2011 um 13:27 Uhr eine Zahlung in Höhe von 81,12 EUR ein.


3.

06.01.


Sehr geehrte(r) xxxx,
vielen Dank für Ihre Bestellung bei xxxxxx.

Ihr Auftragscode: xxxxxxxxx

Für den Artikel (25TL22) 'TP-Link TL-PA211' hat uns der Hersteller noch keinen voraussichtlichen Liefertermin mitgeteilt.
Sobald der Artikel bei uns eingegangen ist, werden wir Ihnen diesen schnellstmöglich zusenden.


Wenn Sie für einen Artikel ohne Liefertermin oder einen Auslaufartikel einen anderen Artikel geliefert haben oder Ihre Bestellung stornieren möchten, senden Sie bitte eine kurze E-Mail an xxxxxxxxxxxxxx.

Sollte der Ersatzartikel einen höheren Preis als der zuvor bestellte haben, überweisen Sie bitte den Differenzbetrag mit dem Verwendungszweck 'xxxxxx' auf das unten stehende Konto.
Dies gilt nur für die Zahlarten Kreditkarte, Vorkasse und T-Online-Überweisung.

Bei günstigeren Artikeln überweisen wir Ihnen den Differenzbetrag auf Ihr Konto.


so der Emailverkehr

[Fireblade]

Da wird doch nur gesagt, dass du den zur Zeit nicht lieferbaren Artikel ändern kannst.
Sollte der neue Artikel dann mehr kosten überweist du Differenz, wenn er weniger kostet bekommst du Geld.

Oder du wartest, bis der Artikel lieferbar ist. Dann bleibt alles so.
Wenn du weder was ändern, noch warten willst, dann stornierst du, und bekommst das Geld wieder.
Ist doch alles absolut Standard ?!

[san.salvador]

Steht eh alles in der ersten Mail. Es gibt keinen Vertrag.

[Rotti]

ok dank euch. habs wohl falsch gelesen. Hab 28 € gezahlt. Dachte dass ich z. B. 3 Euro nochmal nachzahlen muss, wenn er z.B. in eienr Woche lieferbar ist, und dann 31 Euro kostet.

naja hoffe mal der Artikel kommt bald, so dass der verfügbare endlich losgeschickt werden kann. Oder ich hab Pech, und der verfügbare ist dann nicht mehr verfügbar, wenn der andere Artikel verfügbar ist :freak:

waaah was für ein deutsch ;)

[Lowkey]

Aber dennoch kann doch da was nicht passen, wenn die schon das Geld haben und damit "arbeiten"?

Habe auch einen lieferbaren Artikel bei MF bestellt und warte seit 6 Wochen auf eine Auslieferung, aber mittlerweile ist der Preis um 50 Euro gestiegen und die Lieferbarkeitsanzeige ist auf 1. Februar gesprungen, was nochmals 4 Wochen bedeutet.

[Thomas02]

Aber dennoch kann doch da was nicht passen, wenn die schon das Geld haben und damit "arbeiten"?



Wieso soll da was nicht stimmen. Die werden ihm liebend gern den vorrätigen Artikel vorab zuschicken wenn er bereit ist die Versandkosten doppelt zu zahlen.