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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum Sound beim MP3-Player


Bubba2k3
2011-01-10, 17:48:02
Hi,

ich habe mal eine ganz einfache Frage und ich hoffe es gibt auch eine ganz einfache Antwort darauf.
Wenn es bei niedrigen Lautstärken (1-3) ein deutlich wahrnehmbares (und damit auch ein störendes) Rauschen gibt, liegt das am Player oder an den Ohrhörern??

Ich hoffe mal, es gibt darauf eine eindeutige Antwort.

Black-Scorpion
2011-01-10, 18:28:09
Du meinst aber nicht das rauschen das man auch hört wenn man die Hand am Ohr hat? Wenn ja, ist das dein Blut was du hörst.
Sollten deine Ohrhörer also das Ohr gut abdecken kann es das sein.

Bubba2k3
2011-01-10, 18:39:44
Nein, das Rauschen kommt schon aus den Ohrhörern, ich höre sogar den Unterschied wenn ein Lied zu Ende ist, kurze Pause und dann das nächste Lied anfängt. Da ändert sich dann kurzzeitig das Rauschen, d. h. es ist während der Lieder eine anderes Rauschen zu hören als die 1-2 Sekunden zwischen den Liedern.

Gast
2011-01-12, 19:17:04
Kopfhörer sind passive Schallwandler, ergo Gerät rauscht.

Bubba2k3
2011-01-12, 19:32:22
Kopfhörer sind passive Schallwandler, ergo Gerät rauscht.


Liegt das dann an der Qualität des Gerätes oder an der Qualität der Musikstücke?

Gast
2011-01-12, 19:40:49
Das weiss ich nicht, was passiert denn wenn du in Audacity "Stille" erzeugst und dann hörst?

Ansonsten ist es normal, dass Geräte mehr oder wengier stark rauschen. Dies wird umso deutlicher hörbar, je höher der Wirkungsgrad der Kopfhörer ist.

Bubba2k3
2011-01-12, 19:45:26
Das weiss ich nicht, was passiert denn wenn du in Audacity "Stille" erzeugst und dann hörst?

Ansonsten ist es normal, dass Geräte mehr oder wengier stark rauschen. Dies wird umso deutlicher hörbar, je höher der Wirkungsgrad der Kopfhörer ist.


Was ist Audacity?

Heißt das, man sollte dann eher nicht so gute Kopfhörer bzw. Ohrhörer verwenden?? :confused:

KinGGoliAth
2011-01-12, 20:08:38
Was ist Audacity?

Heißt das, man sollte dann eher nicht so gute Kopfhörer bzw. Ohrhörer verwenden?? :confused:

erstmal musst du rausfinden, ob echte stille wirklich still ist oder ob es auch dann ein dauerndes rauschen gibt.
dafür nimmt man am besten eine mp3 mit nichts als...stille. :D
die kann man z.b. hiermit basteln: http://audacity.sourceforge.net/?lang=de

wird aber vermutlich am gerät liegen.

ich (bzw von mir für meine schwester gekauft) hatte mal einen mp3 player, der beim abspielen der mp3 einen dauerhaften, hohen pfeifton abgesondert hat. nur bei der kurzen pause zwischen den tracks war der player wirklich still. da konnte man buchstäblich zuhören wie der speicher gelesen wurde. :freak:
das ding ging natürlich umgehend zu amazon zurück.

hast du noch irgendwo stereo lautsprecher rumfliegen, an die du den player testweise als soundquelle anschließen kannst? wenn die auch rauschen und nur zwischen den tracks echte ruhe herrscht kannst du das gute stück vergessen.

Bubba2k3
2011-01-12, 20:24:31
erstmal musst du rausfinden, ob echte stille wirklich still ist oder ob es auch dann ein dauerndes rauschen gibt.
dafür nimmt man am besten eine mp3 mit nichts als...stille. :D
die kann man z.b. hiermit basteln: http://audacity.sourceforge.net/?lang=de

wird aber vermutlich am gerät liegen.

ich (bzw von mir für meine schwester gekauft) hatte mal einen mp3 player, der beim abspielen der mp3 einen dauerhaften, hohen pfeifton abgesondert hat. nur bei der kurzen pause zwischen den tracks war der player wirklich still. da konnte man buchstäblich zuhören wie der speicher gelesen wurde. :freak:
das ding ging natürlich umgehend zu amazon zurück.

hast du noch irgendwo stereo lautsprecher rumfliegen, an die du den player testweise als soundquelle anschließen kannst? wenn die auch rauschen und nur zwischen den tracks echte ruhe herrscht kannst du das gute stück vergessen.


Ok, so wie ich das sehe, ist das keine Sache von Minuten oder?? Werde mich wohl mal in Ruhe damit auseinandersetzen müssen.


Ja, ich habe Stereo Lautsprecher am Notebook angeschlossen, die könnte ich mal ausprobieren.
Ähh quatsch, geht natürlich nicht, die haben ja einen USB-Stecker. :rolleyes:


Na ja, an einen Umtausch brauche ich gar nicht zu denken, dafür ist der Player natürlich schon zu alt.
Ich habe das halt erst vor kurzem so "extrem" festgestellt, da hatte ich den Player in einer ruhigen Umgebung leise abspielen lassen. Diese Situation hatte ich halt vorher noch nicht gehabt.

Avalox
2011-01-12, 21:29:14
Liegt das dann an der Qualität des Gerätes oder an der Qualität der Musikstücke?

An dem Gerät.

Die Lautstärke wird digital am einfachsten gesteuert, wenn die Auflösung reduziert wird und dieses hat natürlich Einfluss auf die Qualität des Samples.

Aus MP3 wird in ein 16Bit Wert rekonstruiert. Drehst du nun bei einen entsprechenden Wert die Lautstärke halb herunter hast du eine 8Bit Auflösung.
Artefakte, mit ihren hochfrequenten Anteil treten deutlicher hervor und dieses hört man als rauschen.

Liegt sicher am Gerät und tritt je nach Quelle deutlich hervor.

Sehe zu, dass das Ursprungsmaterial normalisiert und Dynamik komprimiert wird, dass dürfte das Rauschen verringern.

Bubba2k3
2011-01-12, 22:36:19
Sehe zu, dass das Ursprungsmaterial normalisiert und Dynamik komprimiert wird, dass dürfte das Rauschen verringern.


Und wie mache ich das??

Gast
2011-01-12, 23:12:25
Das Einfachste wäre ein passiver Lauststärkeregler dazwischen, die Quelle stellst du dann Richtung Maximum.

Bubba2k3
2011-01-12, 23:24:26
Stopp Leute, das alles ist ohne eine genauere "Anleitung" nichts für mich. Ich bin in dieser Richtung nicht so der "Experte". Ich lege die CD in das Laufwerk vom Rechner, kopiere die Musik mithilfe des WMP in einen Ordner auf der Festplatte und dann per Drag & Drop auf den MP3-Player, mehr passiert da bei mir nicht.


Edit:
Würde das etwas helfen, wenn ich die Musik direkt mit dem WMP auf den Player kopiere oder macht das keinen Unterschied???

Gast
2011-01-14, 03:32:16
Edit:
Würde das etwas helfen, wenn ich die Musik direkt mit dem WMP auf den Player kopiere oder macht das keinen Unterschied???

Das macht keinen Unterschied, solange die Datei nur kopiert wird, ändert sich der Klang nicht. Du kannst Testtöne wie Stille von verschiedenen Seiten laden, eine wäre Burn-In Waves (http://www.burninwave.com/#silence).

@BlackScorpion
"Du meinst aber nicht das rauschen das man auch hört wenn man die Hand am Ohr hat? Wenn ja, ist das dein Blut was du hörst."
Das ist ein Mythos, man hört verstärkte Umweltgeräusche (http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/s/d/25.11.2010-16.05/b/die-kleine-anfrage-woher-kommt-das-rauschen-wenn-man-eine-muschel-ans-ohr-haelt.html).

huha
2011-01-14, 04:44:08
Avalox, glaubst du den Schrott eigentlich, den du schreibst? Das ist ja kaum auszuhalten!

Die Lautstärke wird digital am einfachsten gesteuert, wenn die Auflösung reduziert wird und dieses hat natürlich Einfluss auf die Qualität des Samples.

Mir wäre nicht bekannt, daß heutzutage die Lautstärke über eine brachiale Reduktion der Samplingtiefe geregelt wird. Wenn man einfach nach rechts shiftet, wird's zwar leise (die Sample-Qualität wird dadurch übrigens kaum beeinflußt), aber man hat nur sehr wenige Schritte, die man nutzen kann. Außerdem ist es nicht sehr präzise. Besser interpoliert man natürlich vernünftig, dann hat man sowas wie die Lautstärkeregelung in Media-Player-Software. In Hardware wird das trotzdem nicht so gelöst.

Aus MP3 wird in ein 16Bit Wert rekonstruiert. Drehst du nun bei einen entsprechenden Wert die Lautstärke halb herunter hast du eine 8Bit Auflösung.

Ich weiß jetzt nicht, wie du auf die 8 bit kommst, aber hängen wir uns nicht daran auf und widmen uns dem wichtigeren Aspekt: Das LSB des DA-Wandlers ist so eingestellt, daß es (fast) nicht hörbar ist. Wenn du nun einfach dein digitales Signal vor der DA-Wandlung um 8 bit nach rechts shiftest, dann ändert sich an der Signalqualität nichts, es wird halt leise.

Artefakte, mit ihren hochfrequenten Anteil treten deutlicher hervor und dieses hört man als rauschen.

???
Die Frequenz hat nichts, aber auch gar nichts mit der Samplingtiefe zu tun. Klar, wer einen Bitcrusher benutzt, also die rechten n Stellen des digitalen Signals konstant auffüllt (beim Bitcrusher meist mit 0; also ein: signal = (signal>>n)<<n ), bekommt allerlei (hochfrequente) Artefakte, da sich das Signal immer mehr einer Rechteck-Wellenform annähert. Das ist aber bei der Lautstärkeregelung per Rechtsshift nicht der Fall, da hier ja nicht zurückgeshiftet wird, insofern wird's einfach nur leiser, Qualität geht allerhöchstens im LSB verloren, das aber so leise ist, daß man es sowieso nicht hört.

Aber: Man macht die Lautstärkeregelung sowieso komplett anders!
Der DA-Wandler ist so gebaut, daß er kostengünstig einigermaßen genau und schnell arbeitet. Das geht nur, wenn keine großen Ströme fließen. Es wäre daher absolut fatal, am Ausgang des DA-Wandlers direkt irgendeine zu treibende Last anzuschließen. Daher ist immer ein (Operations-)Verstärker nachgeschaltet. Das Rauschen kommt vom Verstärker bzw. davon, daß er Signale auffängt und mit verstärkt, die nicht vom DA-Wandler kommen. Die Verstärkung des OpAmps kann leicht geregelt werden, viele Audio-Chips haben sogar DAC und OpAmp in einem Package integriert. Besonders natürlich für den mobilen Bereich. Der Verstärkungsfaktor des OpAmps läßt sich leicht und ohne große Probleme steuern. Es gibt viele Gründe, den OpAmp nicht ständig konstant auf voller Verstärkung laufen zu lassen: Zuerst braucht er viel Strom, die Laufzeit des Geräts wird also sehr schlecht, außerdem muß die Stromversorgung entsprechend ausgelegt werden. Das ist weitaus schlimmer als das Regeln der Verstärkung, weshalb man auch davon ausgehen kann, daß der OpAmp selbst in sehr billigen Geräten nicht konstant auf maximaler Verstärkung betrieben wird. Weiterhin wird natürlich die Signalqualität relativ schlecht, die Linearität nimmt ab und Verzerrungen und Rauschen nehmen zu. Das sind alles Eigenschaften, die unerwünscht sind. Es spricht aber auch viel dagegen, den OpAmp auf einer konstanten Verstärkungsstufe zu betreiben, die nicht der maximalen Verstärkung (bzw. derer, bei der die Signalqualität noch akzeptabel ist) entspricht: Der OpAmp muß seine maximale Verstärkung ja mitmachen können. Betreibt man ihn nun konstant und unwiderbringlich weit darunter, bezahlt man Geld für etwas (Verstärkung, also Ausgangsleistung), das man nicht braucht. Bei hochwertigeren Verstärkern werden natürlich die OpAmps großzügig überdimensioniert, um eine schöne Linearität und ein gutes Verzerrungsverhalten zu erreichen, dort aber ebenfalls nicht auf konstanter Verstärkung betrieben ;).
Wir sehen also: Es gibt keinen sinnvollen Grund, die Verstärkung des OpAmp konstant zu lassen und lediglich das digitale Signal zum DAC so anzupassen, daß hinterher die Lautstärke rauskommt, die man will. Deshalb wird's eben auch nicht so gemacht.

Sehe zu, dass das Ursprungsmaterial normalisiert und Dynamik komprimiert wird, dass dürfte das Rauschen verringern.

Warum?

-huha

Gast
2011-01-14, 12:10:46
Aus MP3 wird in ein 16Bit Wert rekonstruiert. Drehst du nun bei einen entsprechenden Wert die Lautstärke halb herunter hast du eine 8Bit Auflösung.
Artefakte, mit ihren hochfrequenten Anteil treten deutlicher hervor und dieses hört man als rauschen.

Selbst wenn die Lautstärke so geregelt würde, hätte man bei halber Lautstärke immer noch 15 signifikante Bits.

Mit 8 Bit hätte man eine Lautstärkereduktion auf 1/256

Sinnvoll ist das aber nicht gerade, da jeder Schritt die Lautstärke verdoppeln bzw. halbieren würde, ich glaube das würden nur wenige Konsumenten akzeptieren.

Avalox
2011-01-14, 12:25:54
Selbst wenn die Lautstärke so geregelt würde, hätte man bei halber Lautstärke immer noch 15 signifikante Bits.


Das menschliche Lautstärkeempfinden ist logarithmisch, deshalb muss die Amplitude exponentiell ansteigen.

Man, man, man. (Das ist jetzt nicht nur an Dich gemünzt)

Es ist übrigens ein absolut gebräuchlicher und weit verbreiteter Ansatz.
Den jeder auch in der Audiokette hat, wenn er nur in Windows den internen Mixer bedient und die einzelnen Quellen(!)lautstärken verstellt.

Natürlich wird im Vorfeld die Samplingtiefe erhöht und entsprechend interpoliert. Aber das Prinzip ist vollkommen gleich.

Resampling -> Division durch 2, eben Recht-Shift (Kanal Lautstärke) -> dann Addition der einzelnen Kanäle (mixen) -> weitere Ausgabe (mit Masterlautstärkeregelung)

Ganz einfach immer da und immer mit den selben Problemen verbunden, wenn auch vielleicht die Auswirkungen mit unterschiedlichen Maßnahmen abgemildert werden.

Fix eingestellte Verstärker sind ganz weit verbreitet, weil es billig ist. Billig in doppelte Hinsicht. Man spart ein Bauteil(z.B. DVC) und spart zudem noch in der Anpassung der Software.


@huha

Thema Quantisierungsartefakte, Zusammenhang mit der Samplingtiefe, Auswirkung von Quatisierungsartefakten.

Trap
2011-01-14, 14:46:38
Die Verstärkung des OpAmps kann leicht geregelt werden, viele Audio-Chips haben sogar DAC und OpAmp in einem Package integriert. Besonders natürlich für den mobilen Bereich. Der Verstärkungsfaktor des OpAmps läßt sich leicht und ohne große Probleme steuern.
Link zu einem Datenblatt in dem man das nachlesen kann?

Ich kenn zur digital gesteuerten analog arbeitenden Lautstärkeregelung nur sowas wie
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/pga2311.html
und die sind mit 4$ pro Stück viel zu teuer für MP3-Player.

Avalox
2011-01-14, 19:08:51
Link zu einem Datenblatt in dem man das nachlesen kann?

Ich kenn zur digital gesteuerten analog arbeitenden Lautstärkeregelung nur sowas wie
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/pga2311.html
und die sind mit 4$ pro Stück viel zu teuer für MP3-Player.


Es gibt eine ganze Menge an Möglichkeiten. Es gibt DACs mit integrierter Lautstärkeregelung, es gibt DVUs, es gibt integrierte Microcontroller mit DAC und Lautstärkeregelung, es gibt digitale Potentiometer hoher Güte uvm. Kosten alle Geld, müssen über die Produktionszeit hinreichend verfügbar sein und die Software, oder Hardware muss angepasst werden. Alles schlecht aus der Sicht der 1€ MP3 Player Hersteller.

Gast
2011-01-15, 11:41:06
Trotzdem werden sich nicht Quantisierungsfehler in einem hörbaren Rauschen bemerkbar machen. Weil das Ausgangssignal sowieso erstmal durch einen Tiefpass läuft.
Außerdem konnten bei diversen Messungen an MP3-Playern keine erhöten Klirrfaktoren bei niedrigen Lautstärken festgestellt werden.
Huha hat insofern Recht als das dieses Rauschen durch den Datenbus verursacht wird. Bei anderen doch etwas teureren Playern hört man nicht selten auch ein sehr leises Surren oder Rauschen.
So auch bei Trekstor I.Beat Organix, welcher ja nicht zu den schlechtesten Geräten gehört haben soll. Das lustige ist, wenn man Musik im OGG oder WAV-Format abspielt sind die Geräusche weg.
Der TS sollte mal gucken ob es bei den anderen Formaten auch auftritt.

Avalox
2011-01-15, 12:43:27
Trotzdem werden sich nicht Quantisierungsfehler in einem hörbaren Rauschen bemerkbar machen. Weil das Ausgangssignal sowieso erstmal durch einen Tiefpass läuft.

Nein, das Tiefpass regelt erst im Bereich der maximal Frequenz des Nyquist Theorems ab.
Du willst doch die Musik hören und nicht schon in deren Frequenzband filtern. Das Tiefpassfilter bringt dort überhaupt nichts.

Die steilen Flanken der Quantisierungsartefakte streuen über das gesamte Spektrum, deshalb rauscht es ja auch und piept nicht. Die Quantisierungsartefakte und damit deren Auswirkung nehmen natürlich anteilig, bei geringer Sampletiefe massiv zu.

Gast
2011-01-15, 14:34:39
Ein Tiefpaß wirkt zudem auch wie ein Integrator weshalb steile Flanken "geglättet" werden. Wie gesagt ich konnte bei Klirrfaktormessungen bisher keine erhöhten Werte für niedrigere Lautstärken feststellen.

Gast
2011-01-15, 14:57:22
Mal so nebenbei, bei dem Verfahren beträgt die maximale Abweichung vom richtigen Wert immer maximal 1 Bit. Dann ist das Ding auch noch das LSB mit vielleicht -90 dB an Lautstärke.
Am Ende wird das Rauschen dieser Artefakte immer im Rauschen des OPV untergehen. Vergiss es, das ist nicht der Grund für das Hintergrundrauschen bei MP3-Playern!

huha
2011-01-15, 16:03:48
Link zu einem Datenblatt in dem man das nachlesen kann?

Ich kenn zur digital gesteuerten analog arbeitenden Lautstärkeregelung nur sowas wie
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/pga2311.html

Du hast da natürlich ein sehr schönes Teil rausgesucht. Wenn man sich aber mal die Kurz-Spezifikationen durchliest, dann wird man sowas eher im Studio als im mp3-Player finden. Es ist teuer und wenig integriert (hat z.B. keinen DAC), aber dafür ist es auch echt gut. Das Stichwort, wie man an die interessanten Sachen rankommt, ist "battery powered," da findet man dann die all-in-one-Chips für jeden Scheiß. ;)

und die sind mit 4$ pro Stück viel zu teuer für MP3-Player.

...z.B. den PCM1774 (http://focus.ti.com/lit/ds/slas551/slas551.pdf) von TI, um mal dort zu bleiben. Der ist natürlich im Vergleich zu deinem Chip um Größenordnungen schlechter, dafür hat er aber das integriert, was man für ein mobiles Musikabspielgerät benötigt: Einen DAC, Audio-Effekte und Kopfhörerverstärker. Und läuft natürlich mit geringer Spannung und braucht nicht viel Saft.

Es gibt eine ganze Menge an Möglichkeiten. Es gibt DACs mit integrierter Lautstärkeregelung, es gibt DVUs, es gibt integrierte Microcontroller mit DAC und Lautstärkeregelung, es gibt digitale Potentiometer hoher Güte uvm. Kosten alle Geld, müssen über die Produktionszeit hinreichend verfügbar sein und die Software, oder Hardware muss angepasst werden. Alles schlecht aus der Sicht der 1€ MP3 Player Hersteller.

Der PCM1774 kostet USD1.50 bei 1000 Stück, also 1.12 Euro. Es ist ein DAC mit Verstärker, der mit digitalen Daten im Standardformat befüttert wird. Speziell für mobile Geräte ausgelegt, übrigens.

-huha

Bubba2k3
2011-01-15, 18:30:44
Das macht keinen Unterschied, solange die Datei nur kopiert wird, ändert sich der Klang nicht. Du kannst Testtöne wie Stille von verschiedenen Seiten laden, eine wäre Burn-In Waves (http://www.burninwave.com/#silence).


Also, ich habe mir diese MP3 mal heruntergeladen und auf den Player kopiert. Wenn ich das mit derselben Lautstärke wie vorher abspiele, höre ich ein deutlich hörbares Rauschen und nebenbei ein leise unregelmäßiges Kratzgeräusch. Sobald ich auf Pause gehe höre ich immer noch das Rauschen, das Kratzgeräusch ist jedoch weg. Wenn ich dann wieder auf Play gehe ist das Rauschen natürlich weiterhin hörbar und das Kratzgeräusch ist wieder da usw. usw. usw.

Das bedeutet ja, dass dieses "Grundrauschen" immer da ist und das halt am Player liegt oder??
Gibt es denn überhaupt Geräte die das nicht haben??

Trap
2011-01-15, 19:27:28
Das bedeutet ja, dass dieses "Grundrauschen" immer da ist und das halt am Player liegt oder??
Gibt es denn überhaupt Geräte die das nicht haben??
Es gibt Geräte, bei denen man es mit normalen Kopfhörern nicht hört. Mit entsprechenden Messgeräten kann man immer ein Grundrauschen feststellen.

Gast
2011-01-15, 19:56:44
Wobei ich die Aussage von Bubba2k3 so lese, dass dies Rauschen deutlich lauter ist als man es für einen durchschnittlichen MP3-Player erwarten kann. Wahrscheinlich ist dies eine Schwäche des Typs, aber wenn du das Gerät irgendwo noch einmal findest, würde ich den Vergleich mit deinem Hörer machen. Wenn dabei der andere Player klar besser ist, könnte man das als Garantiefall sehen. Der Unterschied muss aber wirklich groß sein, sonst erkennt das kaum ein Unternehmen an.

Avalox
2011-01-15, 20:54:23
Das bedeutet ja, dass dieses "Grundrauschen" immer da ist und das halt am Player liegt oder??
Gibt es denn überhaupt Geräte die das nicht haben??

Ein guter Player rauscht nicht hörbar störend. Auch mit guten Kopfhörern nicht und erst recht nicht, wenn gerade keine Wiedergabe stattfindet.



Der PCM1774 kostet USD1.50 bei 1000 Stück, also 1.12 Euro. Es ist ein DAC mit Verstärker, der mit digitalen Daten im Standardformat befüttert wird. Speziell für mobile Geräte ausgelegt, übrigens.

Ein Luxus bei gesamten Materialkosten von vielleicht 4€-5€ für ein komplettes Gerät. Ganz zu schweigen von billigsten Geräten, welche ja für 5€ Endkundenpreis im Handel sind.


Ein Tiefpaß wirkt zudem auch wie ein Integrator weshalb steile Flanken "geglättet" werden. Wie gesagt ich konnte bei Klirrfaktormessungen bisher keine erhöhten Werte für niedrigere Lautstärken feststellen.

Mal so nebenbei, bei dem Verfahren beträgt die maximale Abweichung vom richtigen Wert immer maximal 1 Bit


Wie misst du denn den Klirrfaktor?
Der Klirrfaktor ist immer von den tatsächlich genutzten Quantisierungstufen des Signals zu messen und nicht von den theoretisch möglichen.

1Bit von 12,10,8,6,3 Bit Nutzsignal. Quantisierungsrauschen ist hörbar.

Bubba2k3
2011-01-15, 21:53:01
Wobei ich die Aussage von Bubba2k3 so lese, dass dies Rauschen deutlich lauter ist als man es für einen durchschnittlichen MP3-Player erwarten kann. Wahrscheinlich ist dies eine Schwäche des Typs, aber wenn du das Gerät irgendwo noch einmal findest, würde ich den Vergleich mit deinem Hörer machen. Wenn dabei der andere Player klar besser ist, könnte man das als Garantiefall sehen. Der Unterschied muss aber wirklich groß sein, sonst erkennt das kaum ein Unternehmen an.

Kann ich so leider nicht sagen, da dies mein erster MP3-Player ist.

Einen Vergleich kann ich auch leider nicht machen, da das Gerät (soweit ich weiß) in Deutschland nicht mehr lieferbar ist, der war sowieso nur in Online-Shops erhältlich und nicht in Geschäften. Ein Garantiefall wird es auch schon deshalb nicht, weil der Player schon ein paar Jahre alt ist, ich dieses Rauschen aber wie gesagt erst kürzlich festgestellt hatte. Vorher hatte ich Lautstärke immer höher oder so viel Umgebungsgeräusche das es nicht auffallen konnte oder beides.


Edit:
Übrigens, ich hatte ja noch gar nicht gesagt um welches Gerät es sich handelt, es ist ein Meizu M6.
http://geizhals.at/deutschland/a210139.html


Ein guter Player rauscht nicht hörbar störend. Auch mit guten Kopfhörern nicht und erst recht nicht, wenn gerade keine Wiedergabe stattfindet.

Was wäre denn in diesem Sinne ein guter Player und gute Kopfhörer?? Natürlich in einem finanziell erträglichen Rahmen. ;)

Avalox
2011-01-15, 22:38:55
Edit:
Übrigens, ich hatte ja noch gar nicht gesagt um welches Gerät es sich handelt, es ist ein Meizu M6.
http://geizhals.at/deutschland/a210139.html


Der Meizu M6 hat doch eine treue Fangemeinde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle User das Problem haben. Das Abspielproblem kann durchaus in einem Softwarefehler liegen. Hast du schon mal nach einer neueren Firmware gesucht?

Bubba2k3
2011-01-15, 22:47:06
Der Meizu M6 hat doch eine treue Fangemeinde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle User das Problem haben. Das Abspielproblem kann durchaus in einem Softwarefehler liegen. Hast du schon mal nach einer neueren Firmware gesucht?


Ja, ich bin früher auch im Meizu-Forum unterwegs gewesen und habe auch schon 2 Firmware Updates gemacht, wobei das "neuere" auch schon von 2008 ist. Ich habe das damals nicht weiter verfolgt, da ja zum einen mit dem ersten Update das "Radio Problem" beseitigt war und ich ja auch sonst keine Probleme mit dem Gerät hatte.
Ich werde dort aber mal schauen, ob es noch neuere Firmware Updates gibt.



Edit:
Also, die neueste Firmware M6_S2.004.6 (ist von 2008) habe ich bereits drauf und im Forum (ich habe bis Ende 2008 zurück geblättert) habe ich keinen Beitrag zu diesem Thema gefunden.

Gast
2011-01-15, 23:53:04
Wie misst du denn den Klirrfaktor?
Der Klirrfaktor ist immer von den tatsächlich genutzten Quantisierungstufen des Signals zu messen und nicht von den theoretisch möglichen.

1Bit von 12,10,8,6,3 Bit Nutzsignal. Quantisierungsrauschen ist hörbar.

Du weißt nicht einmal was der Kirrfaktor ist, natürlich misst man ihn jeweils für das gerade anstehende Ausgangssignal, außerdem spielt die digitale Auflösung
bei der Messung natürlich keine Rolle.
Die ach so dramatischen Auswirkungen habe ich noch nie gehört und ich habe gute Ohren. Wie denn auch, bei der Aufnahme von sehr dynamischer Musik müsste es deiner Ansicht nach zu einem Rauschgewitter kommen.

Avalox
2011-01-16, 00:57:40
Du weißt nicht einmal was der Kirrfaktor ist, natürlich misst man ihn jeweils für das gerade anstehende Ausgangssignal, außerdem spielt die digitale Auflösung

Na klar weiß ich was der Klirrfaktor ist, ich weiss auch was der Klirrfaktor digital betrachtet bedeutet.

Du weißt es anscheinend nicht. Da man nämlich sehr schön den Klirrfaktor aus der tatsächlichen Signalquantisierung herleiten kann und ganz problemlos die 2%-3% Prozentmarke durchfährt, welches schlicht unglaublich schlecht klingende Ergebnisse produziert. Das braucht man gar nicht messen. Es ist ein prinzipbedingtes Problem. Dieses abzustreiten ist unglaublich. Dieses dann noch mit "Messungen" belegen zu wollen zeigt, dass das Prinzip nicht verstanden wurde.

Coda
2011-01-16, 03:54:36
Avalox, ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass es da draußen etwas gibt was keinen analogen Amp vor dem Kopfhörer hat. Wenn der immer aufgedreht wäre, wäre die Laufzeit sehr sehr niedrig.

Es gibt fertige SoCs mit eingebautem Kopfhörerausgang, die braucht man nur verlöten. Und der Preisbereich mobile Player kosten mit halbwegs viel Speicher auch eher >20€.

Edit: Ich gebe mich geschlagen. Wenn ich das Datasheet (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/UDA1380_4.pdf) richtig interpretiere hat das Meizu-Ding tatsächlich digitale Lautstärkeregelung :facepalm:

Bubba2k3
2011-01-16, 13:21:56
Avalox, ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass es da draußen etwas gibt was keinen analogen Amp vor dem Kopfhörer hat. Wenn der immer aufgedreht wäre, wäre die Laufzeit sehr sehr niedrig.

Es gibt fertige SoCs mit eingebautem Kopfhörerausgang, die braucht man nur verlöten. Und der Preisbereich mobile Player kosten mit halbwegs viel Speicher auch eher >20€.

Edit: Ich gebe mich geschlagen. Wenn ich das Datasheet (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/UDA1380_4.pdf) richtig interpretiere hat das Meizu-Ding tatsächlich digitale Lautstärkeregelung :facepalm:


Sorry wenn ich mich in eure spannende Diskussion einmische :D, aber was heißt das jetzt für mich als Laien??
Der Meizu M6 hat von vornherein eine schlechte "Soundausgabe", d. h. bei diesem Player ist es normal das es so rauscht und ich muss mich damit abfinden?? Selbst bessere Kopf-/Ohrhörer würden das nicht verbessern??

Gast
2011-01-16, 14:02:02
Selbst bessere Kopf-/Ohrhörer würden das nicht verbessern??
Was hat denn deine eigene Recherche zum Thema Kopfhörer und Rauschen ergeben?

Bubba2k3
2011-01-16, 16:05:15
Was hat denn deine eigene Recherche zum Thema Kopfhörer und Rauschen ergeben?


Die Original Ohrhörer habe ich schon lange nicht mehr und ich habe jetzt auch keine anderen hier liegen die ich testen könnte.
Ich bin ja gerne bereit mir neue Ohrhörer zu kaufen, aber nur wenn die denn das "Problem" auch deutlich verbessern.

Gast
2011-01-16, 17:04:20
Ich hatte weiter vorne im Thread angemerkt, dass Kopfhörer mit einem hohen Wirkungsgrad eher das Rauschen der Wiedergabegeräte hörbar machen.

Mit welchen Kopfhörern hörst du das Rauschen?

Bubba2k3
2011-01-16, 18:17:40
Ich hatte weiter vorne im Thread angemerkt, dass Kopfhörer mit einem hohen Wirkungsgrad eher das Rauschen der Wiedergabegeräte hörbar machen.

Mit welchen Kopfhörern hörst du das Rauschen?


Hmm, wie schon gesagt, die Original Ohrhörer habe ich nur ganz kurze Zeit benutzt und die habe ich auch nicht mehr. Deshalb kann ich nur über die Ohrhörer etwas sagen die ich im Moment in Gebrauch habe. Sind welche von Panasonic, das Modell weiß ich jetzt so nicht, es waren aber keine 10€ Billigdinger.

Gast
2011-01-16, 18:48:11
Der Preis ist für das Rauschen nicht relevant.

Ohne genaue Infos kommen wir hier nicht weiter, tut mir leid.

Bubba2k3
2011-02-03, 17:38:37
So, meine Frage vom Anfang habe ich mir jetzt selbst beantwortet. Ich habe mir vor ein paar Tagen den SanDisk Sansa Fuze+ 16GB schwarz (http://geizhals.at/deutschland/a571542.html) gekauft (natürlich nicht DESWEGEN, einen Neukauf hatte ich schon längere Zeit im Auge ;) ) und ich merke einen deutlichen Unterschied bzw. Vorteil gegenüber dem Meizu M6. Ich benutze im Moment die selben Ohrhörer wie vorher und beim leisen Abspielen von Musik ist beim Sansa (wenn überhaupt) so gut wie gar nichts zu hören.
Also liegt es eindeutig am Meizu Player, was mich dann doch etwas überrascht hat, denn zum einen war der Player damals nicht gerade günstig (ok, das muss nicht immer etwas heißen) und zum anderen war der zu der Zeit (vor ca. 3-4 Jahren) sehr beliebt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Leute das so in kauf genommen haben bzw. den Player dann auch noch weiter empfohlen haben??