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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wann ist man Alkoholiker?


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TimeOut
2011-01-22, 01:35:26
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Wenn man jeden Tag drinkt ?, alle paar Tage?, welche Menge ?
Wenn man keinen Drang hat, aber regelmäßig trinkt ?

Hucke
2011-01-22, 07:38:58
Kannst Du sogar bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit) nachlesen.

Die Alkoholkrankheit bietet einfach nen fliessenden Übergang zwischen den verschiedenen Stadien. Wer regelmäßig Trinkt zähl somit vermutlich schon zu den Alkoholikern. Aber das bedeutet noch nicht, dass er nicht mehr in der Lage ist ein normales Leben zu führen.
Aber der erwähnte Artikel bietet da mehr Infos. Einfach mal durchlesen bei Interesse.

[dzp]Viper
2011-01-22, 07:40:47
Wann ist ein Raucher Raucher? ;)

Sobald eine gewisse Regelmäßigkeit auftritt bzw. wenn man durch den Alkohol anfängt etwas zu verdrängen.

Cubitus
2011-01-22, 07:50:31
Gibt ja mehrere Typen.

Ich trink auch gern mal was, mal mehr mal weniger.

Am WE meistens einen sixer Bier mit 0,5er Flaschen, verteilt auf Freitag und Samstag.
Auf Partys dann auch mal mehr. Wobei ich nur beim Bier bleibe und aus Prinzip keinen Schnaps in mich rein schütte!

Dieses Jahr aber noch kein einzigen Tropfen getrunken.
Mein Ziel sind 6 Wochen komplett ohne Alk!

Und die kommenden Wochen dann eher nur noch gemäßigt auf Partys zu trinken.
Also nicht mehr daheim allein vor dem Rechner.

So gesehen als Bestätigung das alles i.o ist und ich noch die Kontrolle habe :). Das beruhigt!

Probiere doch so was Ähnliches auch mal aus! :wink:

Gouvernator
2011-01-22, 08:14:39
Meine Arbeitskollegen (Alkoholiker) glauben solange sie nicht am Straßenrand regelmäßig liegen bleiben, sind sie noch keine Alkoholiker. :rolleyes: Bei denen ist es mehr so Erscheinungsform. Solang es gesittet zugeht und man nicht in der Öffentlichkeit beim kotzen erwischt wird (man kotzt zu Hause), dann ist alles i.O. man ist so zu sagen immernoch "clean". ;D

Pana
2011-01-22, 08:37:04
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Wenn man jeden Tag drinkt ?, alle paar Tage?, welche Menge ?
Wenn man keinen Drang hat, aber regelmäßig trinkt ?
Meine Erfahrung sagt: Sobald jemand über diese Frage nachdenkt, ist er einer. Es zählt nicht nur wie oft man trinkt, sondern auch wie oft man daran denkt.

Cubitus
2011-01-22, 09:18:54
Aber heißt es nicht, Einsicht ist immer der wichtigste Schritt!?

Pana
2011-01-22, 09:24:33
Aber heißt es nicht, Einsicht ist immer der wichtigste Schritt!?oft kommt allein der Gedanke, ob man nicht ganz eventuell ein Alkoholproblem hat, Jahre zu spät.

Showers
2011-01-22, 09:24:36
Wenn man nicht mehr "nein" zur Flasche sagen kann. Die Menge ist dabei egal.
Beim Bund (Niederbayern) habe ich damals die meisten Alkis gesehen, die so krass drauf waren, dass sie gleich nach Dienstschluss zum Spind gerannt sind und erstmal ein Bier oder einen Schnaps gekippt haben. Die hatten sich nichteinmal die Zeit genommen ins Mannschaftsheim zu gehen und dort zusammen mit Anderen zu trinken. Mit der Aussage "ist doch nur eins" haben sie sich das Gewissen beruhigt. bei manchen blieb es nur bei einer Flasche aber wirklich jeden Tag sofort in der ersten freien Minute zur Flasche zu greifen ist für mich Alkoholismus pur.

Ich trinke selber nicht wenig wenn ich weggehe. Aber einmal im Monat oder noch seltener mal richtig reinballern ist ist eine Sache. Eine andere ist es jeden Tag mehrmals an Alkohol zu denken und auf den einen Moment zu warten in dem man endlich sein "verdientes" Bierchen hemmungslos runtersaufen kann. ;(

medi
2011-01-22, 09:44:44
Meine Erfahrung sagt: Sobald jemand über diese Frage nachdenkt, ist er einer. Es zählt nicht nur wie oft man trinkt, sondern auch wie oft man daran denkt.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ich sagen, dass Alkoholiker überhaupt nicht darüber nachdenken, dass sie Probleme mit Alkohol haben. (sie haben eher Probleme ohne Alkohol) Und wenn man sie darauf anspricht reagieren sie mit Unverständnis und Verachtung ob dieser Vermutung. Das Thema wird sofort abgebrochen und man selbst als "nicht ganz dicht" tituliert.

Imo ist man Alkoholiker sobald man regelmäßig in relativ kurzen Abständen Alkohol konsumiert (also nicht wenn man nur regelmäßig jedes Jahr zu Silvester ein Glas Sekt konsumiert). Und wenns auch nur ein Bierchen jeden Abend ist...

blackbox
2011-01-22, 10:19:19
Ich würde regelmäßigen Konsum nicht als Indikator dafür bezeichnen, dass jemand ein Alkoholiker ist.
Ein Alkoholiker ist man dann, wenn man ohne das Zeug nicht mehr auskommt. Es ist ja nichts anderes als eine Sucht.

schoppi
2011-01-22, 10:25:45
Ich würde regelmäßigen Konsum nicht als Indikator dafür bezeichnen, dass jemand ein Alkoholiker ist.
Ein Alkoholiker ist man dann, wenn man ohne das Zeug nicht mehr auskommt. Es ist ja nichts anderes als eine Sucht.Sehe ich auch so...wenn man umgekehrt als Selbsttest aber 4 Wochen ohne Alkohol nur mit Problemen bewältigt würde ich mir schon Gedanken machen.

derpinguin
2011-01-22, 10:45:47
Du kannst dich an den Trinkerstufen nach Jellinek orientieren, der wiki Artikel wurde ja weiter oben gelinkt.
Im ICD-10 Codex zur bestimmung der Diagnose Alkohoklismus müssen mindestens 3 der folgenden Kriterien zutreffen:

1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren
2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholkonsums
3. Alkoholkonsum mit dem Ziel, Entzugssymptome zu mildern und der entsprechenden positiven Erfahrung
4. Ein körperliches Entzugssyndrom
5. Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrige Dosen hervorgerufene Wirkung zu erreichen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu schweren Beeinträchtigungen oder gar zum Tode führten.
6. Ein eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol, wie z.B. die Tendenz, Alkohol an Werktagen wie an Wochenenden zu trinken und die Regeln eines gesellschaftlich üblichen Trinkverhaltens ausser acht zu lassen.
7. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen und Interessen.
8. Anhaltender Alkoholkonsum trotz Nachweis eindeutiger schädlicher Folgen.

Gouvernator
2011-01-22, 10:57:15
Ich würde regelmäßigen Konsum nicht als Indikator dafür bezeichnen, dass jemand ein Alkoholiker ist.
Ein Alkoholiker ist man dann, wenn man ohne das Zeug nicht mehr auskommt. Es ist ja nichts anderes als eine Sucht.
Ich würde sagen...

wenn man ohne das Zeug nicht mehr auskommt
...ist ein ziemlich dehnbarer Begriff.

Die Sucht kann man ja einfach festellen. Es ist ja die Sucht die in erster Linie so gefährlich ist und nicht der Stoff an sich. Bei uns an der Arbeit hat jemand eine Kiste Bier vor die Tür gestellt, so und der Altgeselle hat diesen Gegenstand sofort bemerkt und sofort gefragt: wer hat es hingestellt und wozu... also schon in der Absicht es möglichst schnell zu konsumieren. ;D Ich an seiner Stelle hätte diese Kiste vielleicht nur als Hindernis gesehen, es weggeschoben und nach ~20 Jahren samt Inhalt weggeschmissen. Es ist doch klar das ich an keiner Alkoholsucht leide, er dagegen schon.

medi
2011-01-22, 11:12:23
Ich würde regelmäßigen Konsum nicht als Indikator dafür bezeichnen, dass jemand ein Alkoholiker ist.
Ein Alkoholiker ist man dann, wenn man ohne das Zeug nicht mehr auskommt. Es ist ja nichts anderes als eine Sucht.

Definiere bitte "nicht mehr auskommt".

[dzp]Viper
2011-01-22, 11:32:18
Jemand der regelmäßg (z.B. jeden Tag) Alkohol trinkt, der ist in gewisser Weise schon abhängig. Denn wenn er das nicht wäre, dann würde er das ja garnicht tun.

Wie gesagt, sobald es regelmäßig und damit zur Gewohnheit wird, dann ist man schon ein leichter Alkoholiker. Es gibt dort ja verschiedene Stufen der Schwere... nicht jeder der ein Alkoholiker ist, ist auch gleich Körperlich und Geistisch total am Ende...

Genauso wie jeder Raucher nicht gleich ein Kettenraucher sein muss nur um süchtig nach Nikotin zu sein...

Morale
2011-01-22, 11:34:31
Bei uns an der Arbeit hat jemand eine Kiste Bier vor die Tür gestellt, so und der Altgeselle hat diesen Gegenstand sofort bemerkt und sofort gefragt: wer hat es hingestellt und wozu... also schon in der Absicht es möglichst schnell zu konsumieren. ;D Ich an seiner Stelle hätte diese Kiste vielleicht nur als Hindernis gesehen, es weggeschoben und nach ~20 Jahren samt Inhalt weggeschmissen. Es ist doch klar das ich an keiner Alkoholsucht leide, er dagegen schon.

Ja klar, weil er nachfragt warum da eine Kiste Bier steht und was die da soll ist er Alki :freak:
Ich kenne die person nicht und vielleicht weißt du noch andere richtige Anzeichen aber ich hätte mich auch gefragt woher die Kiste kommt und wozu.
Und ich trinke 0-2 Bier im Monat. Also Hardcore Alkoholiker!

Wäre eine Stange Zigaretten da gelegen wäre die person dann Kettenraucher, und bei einer Gummipuppe Sexsüchtig gewesen oder ist gelten da die Regeln " Wer Nachfragt woher das kommt ist süchtig danach" nicht?

hasufell
2011-01-22, 11:43:05
Regelmäßigkeit ist noch NICHT Abhängigkeit.

ich wixxe mir auch regelmäßig einen.

Wie der Alk auf den KÖRPER wirkt ist aber was anderes. Da gibt es Unterschiede. Ich kann von heute auf morgen absetzen und das auch locker ein halbes Jahr.
Wenn ich dann wieder anfange, weil ich mich mit Gewalt etwas runterkriegen muss, dann sind das allerdings Mengen eines chronischen Alkoholkranken.

Das muss nicht für andere gelten.

Aber Drogen sind ein Bestandteil unseres Lebens. Viel wichtiger ist IMO oft die Frage: welchen Schaden kann ich dabei nehmen.
Ein Alkoholiker, der seine 15liter Bier pro Woche konsumiert, lebt vielleicht gesünder als jemand, der gerne mal Sturzbesäufnis macht. (da red ich nun auch aus Erfahrung :ugly: ). So oder so ist Alk aber eine harte Droge.


IMO gibt es nur einen einzigen HARTEN Indikator: wenn dein KÖRPER nichtmehr klarkommt ohne Alk.
Und das merkt man definitiv.
Aber auch ohne Alkoholabhängigkeit kann man sich damit gut schädigen... (is aber trotzdem geil)

Rooter
2011-01-22, 11:45:17
Meine Erfahrung sagt: Sobald jemand über diese Frage nachdenkt, ist er einer. Es zählt nicht nur wie oft man trinkt, sondern auch wie oft man daran denkt.
Wenn man nicht mehr "nein" zur Flasche sagen kann.
THIS!

MfG
Rooter

TomatoJoe
2011-01-22, 15:07:24
Wenn man bewusst 'fasten' muss.

Cubitus
2011-01-22, 16:00:10
Bewusst ist so ne Sache.
Sagen wir es mal so, Alkohol geht auch auf die Psyche.
Imo sogar bevor die körperlichen Symptome einsetzen!

Nach einem ordentlichen Besäufniss, an dem ich eigentlich immer der Party-Löwe bin,
verfalle ich in den Tagen darauf in eine depressive Phase. Auf solche miesen Tage habe ich keine Lust mehr!

Dann lieber bewusster Verzicht oder mäßiger Konsum.

Eventuell geht es hier jemanden ähnlich ;)

feflo
2011-01-22, 17:01:00
Meiner Meinung nach fängt das alles an wenn eine Regelmäßigkeit eintritt. Zum Beispiel wenn jemand sagt er braucht sein Feierabendbier. Wenn man etwas braucht, dann heißt das oft schon nichts gutes. Es gibt natürlich mehrere Stadien, aber die Regelmäßigkeit ist da schon der Anfang glaube ich.

Das ist so wie ich wenn ich aus dem Bus steige und mir ne Zigarette anzünde.
Einfach solche kleinen Dinge die man bewusst oder unbewusst immer wieder tut.

nggalai
2011-01-22, 17:24:19
Die ICD-10-Voraussetzungen wurden ja schon gepostet.

Persönlich denke ich: Sobald man glaubt/meint/weiß, dass mann mal „ein paar Wochen aussetzen sollte“ wäre es angebracht, zumindest die Liste durchzuackern, so oder so über sein Trinkverhalten nachzudenken.

Wobei ich persönlich sehr viele „funktionierende Alkoholiker“ kenne, die wohl noch vor 20 Jahren nicht einmal ansatzweise als Alkis klassifiziert worden wären und die ein für damalige Verhältnisse normales Leben führen. Dass WHO und Andere die Grenzwerte immer weiter runterschrauben, die Antworten auf Diagnose-Fragen immer härter interpretieren liegt nicht so sehr daran, dass immer mehr Leute krankhaft alkoholabhängig sind. Sondern eher, dass man lieber zu früh ansetzt als zu spät.

Aber dabei darf man auch nicht vergessen, dass nach heutigen harten Kriterien die letzten vier Generationen der westlichen Menschheit harte Alkoholiker gewesen wären, mit wenigen Ausnahmen durchs Band weg. Wir wurden trotzdem geboren.

Liest man die Blair-Biographie, nun ja, nimmt man „Periodizität“ oder „Gewohnheit“ als Hauptdefinitionspunkt mit rein war und ist er Alki. Ebenso Kennedy und so ziemlich alle Mönche des 12. Jahrhunderts. Auf der anderen Seite wird tatsächlich zu oft verharmlost. „Die Ambulanz wäre echt ned nötig gewesen, bin ja kein Alki“ und so, „das war ja einmalig“ etc.

Kurz gesagt, wie Computer schon andeutete: Fragt man sich, ob man Alki sein könnte, ignoriert man entweder den Kontext und ist eh schon ängstlich, oder aber man ist einer. So oder so wäre ein Gespräch mit dem Arzt angesagt.

GastMediziner
2011-01-22, 17:32:41
So oder so wäre ein Gespräch mit dem Arzt angesagt.

Hey, erste vernünftige Antwort hier! Hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben....

greeny
2011-01-22, 21:50:19
Viper;8522186']Jemand der regelmäßg (z.B. jeden Tag) Alkohol trinkt, der ist in gewisser Weise schon abhängig. Denn wenn er das nicht wäre, dann würde er das ja garnicht tun.

Wie gesagt, sobald es regelmäßig und damit zur Gewohnheit wird, dann ist man schon ein leichter Alkoholiker. Es gibt dort ja verschiedene Stufen der Schwere... nicht jeder der ein Alkoholiker ist, ist auch gleich Körperlich und Geistisch total am Ende...

Genauso wie jeder Raucher nicht gleich ein Kettenraucher sein muss nur um süchtig nach Nikotin zu sein...
*unterschreib*

PHuV
2011-01-22, 22:04:25
Die Frage ist immer nach der Abhängigkeit. Wenn man auf etwas nicht mehr verzichten kann, liegt eine Abhängigkeit vor.

Jedoch muß ich hasufell in einem Punkt widersprechen. Sich einen zu wichsen ist was anderes als regelmäßig einen bestimmten Stoff zuzuführen. Wir müssen essen, wir müssen uns bewegen, wir müssen auch mal Sex haben, weil die Natur uns so geschaffen hat. Problematisch wird immer etwas egal ob Sport, Alkohol, Essen, Sex, Arbeit, es kann alles uns abhängig machen und wird dadurch zur Sucht! In dem Moment, wo wir meinen, ohne etwas nicht mehr existieren zu können, liegt eine Abhängigkeit vor, vor der man sich schleunigst heilen sollte.

Nun stellt sich die Frage, ob beispielsweise Verliebheit auch eine Art Sucht ist?

http://www.sciencegarden.de/content/2004-09/schmetterlinge-im-kopf-wo-sich-die-liebe-wirklich-abspielt
http://www.menshealth.de/health/hirn-psyche/verliebt-sein-als-droge.96887.htm
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/1051559&_z=798884

Alles zu Alkoholismus wurde bereits gesagt. Man kann es immer ganz einfach für sich testen: Einfach mal für einige Zeit darauf verzichten. Fällt der Verzicht schwer, wird man innerlich unruhig, zeigen sich körperliche Symptome und geistige Probleme in Form von Konzentrationsschwierigkeiten, und die Gedanken drehen sehr häufig ums Alkoholtrinken, dann liegt definitiv eine Abhängigkeit vor! Dann sollte man sofort ein Gespräch mit einem kompetenten Arzt oder Suchtberatung suchen.

Bei Alkoholismus gibt es viele Formen, wie hier bereits angesprochen wurde.

Spiegeltrinker
Gewohnheitstrinker
Problemtrinker
Quartalssäufer
Abhängiger Trinker

http://www.thieme.de/viamedici/lernen/spickzettel/psy_alkohol.html

Diese Einteilung nach M. Jellinek ist die aktuell gängige Form.

hasufell
2011-01-23, 01:54:32
Sich einen zu wichsen ist was anderes als regelmäßig einen bestimmten Stoff zuzuführen.
ja das stimmt schon. ich meinte nur, dass regelmäßig wichsen noch keine Sex-sucht sein muss

weil mir der Zusammenhang von Regelmäßigkeit und Abhängigkeit zu pauschal war.

FeuerHoden
2011-01-23, 15:45:20
Alkoholismus beginnt dann wenn sich ohne Alkohol die Laune verschlechtert.

Das Feierabendbier sehe ich da noch nicht als Problem. Das habe ich auch eine zeitlang praktiziert, bin aber auch ein totaler Ritualmensch, wenn ich etwas mache dann jeden Tag, zur selben Uhrzeit, am selben Ort. Mein Glück ist halt dass ich zu den Menschen gehöre die das erste Bier noch nicht spüren, beim zweiten aber eine unwohlige Übelkeit verspüren verbunden mit einem 'geht nicht'.
Ein Problem wars deshalb nicht weil ich von heute auf morgen damit aufgehört habe, bzw. auf Schweppes Bitter Lemon umgestiegen bin und schlussendlich auf Mineralwasser.

IchoTolot
2011-01-23, 16:33:48
Das Feierabendbier ist auch bei mir Gewohnheit, aber von Sucht würde ich nicht reden.

derpinguin
2011-01-23, 16:41:41
Dann guck dir Jellineks Stufen nochmal an.

schoppi
2011-01-23, 16:47:53
Dann guck dir Jellineks Stufen nochmal an.Ich könnte imaginez´ Trinkverhalten dort nicht direkt einordnen. Stufe 6 (->Werktag) kannst du ja wohl nicht wirklich meinen.

derpinguin
2011-01-23, 16:50:49
Ist noch keine Sucht, aber suchtgefährdet. Alpha-Trinker, Voralkoholische Phase.
Der Punkt bei ihm ist: Gewohnheit.

Hardcoregamer
2011-01-23, 16:52:29
Dann soll er mal sein "Gewohnheitsbier" für nen Monat weglassen ;) Das wird er nicht tun ...

Gerade das mit dem Feierabendbier ist weit verbreitet und die meisten meinen sie hätten kein Problem. Aber gib ihnen mal keins, dann merkst Du wie grantig sie werden.

[dzp]Viper
2011-01-23, 16:58:29
Dann soll er mal sein "Gewohnheitsbier" für nen Monat weglassen ;) Das wird er nicht tun ...

Gerade das mit dem Feierabendbier ist weit verbreitet und die meisten meinen sie hätten kein Problem. Aber gib ihnen mal keins, dann mekst Du wie grantig sie werden.

Ja das ist wie mit den Rauchern die sagen, sie könnten, wenn sie wöllten, jeden Tag von hier auf jetzt aufhören. Geht man dann mal ins Kino oder irgendwo anders hin wo sie mal 4-5 Stunden nicht rauchen können werden sie nervös und das erste was sie danach machen ist, sich eine Zigarette anzuzünden.

Das ist natürlich nicht bei allen so... aber bei sehr vielen "Gelegenheitsrauchern" (wie sie sich betitteln X-D )

Oftmals ist eben diese verzogenen Selbstwahrnehmung schon der erste Schritt in diese Abhängigkeit. Man denkt man hat noch die Kontrolle, dabei hat man diese schon lange nicht mehr...
Das ist auch der Grund wieso es überhaupt erst soweit kommt, dass jemand zum Alkoholiker wird. Der Prozess von einem wirklich reinen "Genuss/Gelegenheitstrinker" zur ersten Stufe des Alkoholsüchtigen ist fliessend. Da gibt es keine genauen Grenzen...

Cubitus
2011-01-23, 17:57:27
Eigentlich sind wir alle Alkis, denn uns schmeckt Bier, Wein, Schnaps whatever.

Wie hat das erste Bier geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Wein geschmeckt? Scheiße
Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Scheiße

So, jetzt fragt euch mal warum uns Widerliches erst nach und nach schmeckt ;)

derpinguin
2011-01-23, 18:00:13
Wie hat das erste Bier geschmeckt? Gut
Wie hat der erste Wein geschmeckt? Scheiße
Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Okay
Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Gut

Hab das mal gefixt. Wein trinke ich auch heute noch nicht.

sei laut
2011-01-23, 18:00:53
@Cubitus: Dein Geschmack hat sich nur in den 4 Punkten verändert, seit du herangewachsen bist? Kann ich mir nur schwer vorstellen.

MadHatter666
2011-01-23, 18:02:33
So gesehen hab ich ein ernstes Problem.

- Kaffee (2-3 am Tag)
- Wein (4-5 mal die Woche)
- gruenes Zeug (Mo-Fr+Sa+So)
- braunes Zeug (Mo-Fr+Sa+So)

Immerhin hab ich mit den Puelverlein diverser Coleur aufgehoert. Tabletten und Medis haben mich nie sonderlich interessiert.

Was solls, man lebt nur einmal.

:freak:

Und deshalb geh ich jetzt auch Blaettchen holen, der Wein ist schon im Kuehlschrank und dann mach ich mir einen gemuetlichen Abend.


:P

sei laut
2011-01-23, 18:04:59
(Mo-Fr+Sa+So)

Komische Angabe. Also täglich? :|

MadHatter666
2011-01-23, 18:08:03
Sim, claro meu amigo :)

Cubitus
2011-01-23, 18:08:04
@Cubitus: Dein Geschmack hat sich nur in den 4 Punkten verändert, seit du herangewachsen bist? Kann ich mir nur schwer vorstellen.

Mal ein Beispiel,

Limburger oder Romadur kann ich heute immer noch nicht ab, hab es mehrmals probiert. Bekomme den Käse ums verrecken nicht runter.
Auch wenn ich 1 Monat lang nur diesen Käse essen müsste, würde mir das nicht schmecken.
Klar esse ich auch viele Sachen die ich in der Kindheit nicht gegessen habe. Das war aber eher das klassische Gemüse.

Und beim Bier oder Wein bekommt man erst ein Gespür für die verschiedenen Armomen, wenn man seine erste "halbe Badewanne" gekübelt hat.
Vorher schmeckt das Zeug einfach nicht wirklich. Genau so sieht es auch beim Kaffee aus.

MadHatter666
2011-01-23, 18:09:55
Stimmt, Cubitus, vor allem das mit dem Kaffee kann ich bestaetigen. Habe 27 Jahre lang Kaffee gehasst (was aber auch an dem ekelhaften Kaffe in Deutschland liegt)...

greeny
2011-01-23, 18:34:59
Eigentlich sind wir alle Alkis, denn uns schmeckt Bier, Wein, Schnaps whatever.

Wie hat das erste Bier geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Wein geschmeckt? Scheiße
Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Scheiße

So, jetzt fragt euch mal warum uns Widerliches erst nach und nach schmeckt ;)
Bier schmeckt immer noch scheiße...
Wein: Hm, trinkbar... Traubensaft aber auch ;)
Kippe schmeckt immer noch scheiße...
Kaffee & Co schmecken immer noch Scheiße...

War allerdings mal ernsthaft Chips-süchtig... ^^
Fing auch mit ner kleinen Gewohnheit an...
Am Ende hab ich versucht, mich auf 3 Tüten pro Tag zu beschränken... Mehr oder weniger erfolgreich...

IchoTolot
2011-01-23, 18:44:24
Bier schmeckt! Ich kenne kein Getränk, welches meinen Durst so effektiv löscht wie ein kaltes Bier.

Zigaretten schmeckt man einer Weile sowieso nicht mehr "richtig", weil der Geschmacksinn ja abstumpft.

Kaffee schmeckt nur wenn er schwarz ist und auch nicht jeder Kaffee.

Cubitus
2011-01-23, 21:56:48
Aber das erste Bier und der erste Kaffee schmeckten doch widerlich! Oder nicht :wink:

Bier ist gegen den Durst eigentlich ungeeignet, aber mit einem Glas Wasser dazwischen geht es.

IchoTolot
2011-01-23, 22:34:37
Wenn ich an mein erstes Bier zurück denke, ja es war nicht gerade eine Wohltat. Es ist nun mal keine süße Cola. :D Aber man gewöhnt sich dran und lernt es schätzen. Und ich schätze am Bier eben den Durstlöscher-Effekt. :wink:

Cubitus
2011-01-23, 23:43:13
Es ist eben die Gewohnheit. Und an Alk oder Kaffee gewöhnt man sich halt imo zu schnell. Deswegen sind es ja gerade Substanzen mit einem hohen Suchtpotenzial. Schokolade z.b schmeckt von Anfang an super. Da muss ich mich nicht erst dran gewöhnen..

Hab das mal gefixt. Wein trinke ich auch heute noch nicht.

Ich meine kein Malz oder -Rootbier. ;D
Und das die erste Kippe "ok" schmeckte, kaufe ich dir gleich gar nicht ab. Das ist völlig unmöglich! ^^
Außer es war so etwas Parfümiertes, mit Zusatz wie Whiskey oder Vanille. Aber die üblichen Kippen, never.

Aquaschaf
2011-01-23, 23:46:55
Eigentlich sind wir alle Alkis, denn uns schmeckt Bier, Wein, Schnaps whatever.

Wie hat das erste Bier geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Wein geschmeckt? Scheiße
Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Scheiße

So, jetzt fragt euch mal warum uns Widerliches erst nach und nach schmeckt ;)

Naja, bestimmte Käsesorten oder auch Oliven fand ich beim ersten probieren widerlich. Der Geschmackssinn verändert sich eben.

Cubitus
2011-01-23, 23:55:07
Naja, bestimmte Käsesorten oder auch Oliven fand ich beim ersten probieren widerlich. Der Geschmackssinn verändert sich eben.

Aber der Geschmack bleibt dann auch erhalten.
Und variiert auch nicht mehr so stark :wink:

Lass mal einen Ex Raucher, der sagen wir mal 2-3 Jahre nicht mehr geraucht hat, eine Kippe rauchen.
Die wird genau so widerlich schmecken wie die Allererste!

Oder ein Hefe-Weizen schmeckt nach einer längeren abstinenten Phase plötzlich nicht mehr süffig, sondern bitter.
Bei schwarzem Kaffee ist es dasselbe.


War allerdings mal ernsthaft Chips-süchtig... ^^
Fing auch mit ner kleinen Gewohnheit an...
Am Ende hab ich versucht, mich auf 3 Tüten pro Tag zu beschränken... Mehr oder weniger erfolgreich...

Naja in Chips sind ja auch erforschte Armen drin die uns nimmer aufhören lassen. Schlimm finde ich das bei den Pringels BBQ z.b.

Colin MacLaren
2011-01-24, 00:01:02
Wie hat das erste Bier geschmeckt? Gut.

Wie hat der erste Wein geschmeckt? Ging so, aber OK. Genauso wie 1,79EUR-Wein auch heute noch schmeckt.

Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Gut. Heute finde ich das widerlich.

Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Einfach nur köstlich. Von mein ersten selbstverdienten Geld hatte ich mir damals in der 10. Klasse eine Espresso-Maschine gekauft :freak:

Beim Quartalssäufer frag ich mich allerdings immer ob dann nicht die Hälfte aller Studenten Alkoholiker sind.

Lyka
2011-01-24, 00:05:16
Bier? mag ich noch immer nicht, kaum... als Kind musste ich Warmbier mit Milch trinken->das prägt fürs Leben
Wein? keine Ahnung... aber der Moscato, dens bei uns zu Weihnachten gab, war gut...
Kippe? keine Ahnung, war zwar vor 12 Jahren erst, aber ich fand es weder gut noch schlecht
Espresso? Ich mochte den Kaffeegeschmack schon als Kind^^

Ich glaube, die Sucht kommt mit den positiven Nebenfaktoren. Geschmack gilt hier eher nebensächlich. Gerade hochprozentigen Billigalkohol muss man dort reinschütten, damit man den Geschmack schnell loswird. Ich habe mich vor 3 Jahren vom Kaffee entwöhnt^^... nun trinke ich nur noch am Wochenende und genieße den Koffein-Kick.

Dafür mag ich Brandy (Osborne), da muss ich aufpassen. Wenn ich das Gefühl habe, zu oft Alkohol zu trinken (1-2x die Woche) bekomme ich Panik und höre sofort auf für 2-3 Monate^^

Cubitus
2011-01-24, 00:26:59
Ich glaube, die Sucht kommt mit den positiven Nebenfaktoren. Geschmack gilt hier eher nebensächlich. Gerade hochprozentigen Billigalkohol muss man dort reinschütten, damit man den Geschmack schnell loswird.

Sicher, nur der Geschmack zählt als imo als wichtiger Indikator,
Gib einem Alki der richtig auf dem trockenen sitzt ne billige Flasche Doppelkorn,
der wird die Pulle zur Hälfte schnell rein kippen und die andere Hälfte genüsslich verschlingen.

Mein früherer Arbeitskollege bei der AWO war obdachlos und Alkoholiker.
Der nahm mich mal nach der Arbeit in seinen Garten mit und stellte mir seine Kumpels vor,
da konnte ich genau dieses Verhalten bei einem von denen beobachten.

Der Korn wurde im schönen schwäbischen Dialekt mit den Worten, "Desch isch aber a guats Wässerle", gelobt

medi
2011-01-24, 07:10:44
Aber man gewöhnt sich dran und lernt es schätzen. Und ich schätze am Bier eben den Durstlöscher-Effekt. :wink:

Der da wo wäre? Ich krieg durch Bier erst immer so richtig Durst :eek:
Muss danach immer noch was anderes trinken.

masteruser
2011-01-24, 23:47:01
Nun die Franzosen vertilgen auch jeden Tag ihr Glas Wein und sind nicht als Alkoholiker bekannt. Deren Gesundheitsindex ist höher als das der Deutschen.

Palpatin
2011-01-25, 11:16:17
Bier schmeckt! Ich kenne kein Getränk, welches meinen Durst so effektiv löscht wie ein kaltes Bier.

Das stimmt, allerdings ist es völlig egal ob Alk im Bier ist. Alkoholfreies löscht den Durst genauso effektiv.

Lyka
2011-01-25, 11:20:47
Nun die Franzosen vertilgen auch jeden Tag ihr Glas Wein und sind nicht als Alkoholiker bekannt. Deren Gesundheitsindex ist höher als das der Deutschen.

dafür gibts auch Gründe

erstmal ists ein Glas und keine Flasche

zweitens ists Wein, kein Bier

zu 1. Dosis sola venenum facit“ (deutsch: „Allein die Menge macht das Gift“)

zu 2. http://www.gesundheit.de/ernaehrung/richtig-trinken/alkohol/gesundheit-aus-dem-weinglas

Morale
2011-01-25, 12:32:57
Der da wo wäre? Ich krieg durch Bier erst immer so richtig Durst :eek:
Muss danach immer noch was anderes trinken.
Das stimmt, allerdings ist es völlig egal ob Alk im Bier ist. Alkoholfreies löscht den Durst genauso effektiv.
Genau z.b.
http://www.radwelt.at/magazin/00/artikel/64989/img/Pr%C3%A4sentkarton_Flasche+Glas.jpg
ist einfach top. :up:

Trink ich sehr gerne (oh noez ich bin süchtig ;D)

PHuV
2011-01-25, 14:35:46
Eigentlich sind wir alle Alkis, denn uns schmeckt Bier, Wein, Schnaps whatever.


Nö, mir schmeckt nix.

PHuV
2011-01-25, 14:37:39
Bier schmeckt! Ich kenne kein Getränk, welches meinen Durst so effektiv löscht wie ein kaltes Bier.

Zigaretten schmeckt man einer Weile sowieso nicht mehr "richtig", weil der Geschmacksinn ja abstumpft.

Kaffee schmeckt nur wenn er schwarz ist und auch nicht jeder Kaffee.

Dann bin ich wirklich ein komischer Kerl, schmeckt mir auch nicht (außer Malzbier, lecker), und Zigaretten und Kaffee schon gar nicht.

kmf
2011-01-25, 16:53:02
Ich trinke gerne und oft und wenn, dann auch viel. ;D

Auch manchmal sogar Schnaps, in Form von Calvados im Kaffee, Kirsch oder Williams nach einem guten Essen oder abends - im Gespräch mit meiner Holden einen Lagavulin oder Ardbeg. Es gibt nix besseres, als tiefsinnige Gespräche mit ein wenig benebeltem, enthemmten Hirn. :D

Ich trink aber auch öfters alkoholfreies Weißbier, dann aber eher wenig.

Ich glaub zwar net, dass ich ein Alkoholiker bin und wenn, juckt es mich nicht die Bohne. :naughty:

GastMediziner
2011-01-25, 17:05:48
Ich glaub zwar net, dass ich ein Alkoholiker bin und wenn, juckt es mich nicht die Bohne. :naughty:

Naja, warum auch. Die anderen Bürger zahlen die eventuelle Behandlung ja mit Ihren Kassenbeiträgen und unsereins kann dann in der Klinik gucken ob noch was zu retten ist...

Tolle Einstellung!

Lyka
2011-01-25, 17:17:08
merke: man kann einem Süchtigen nicht sowas kommen, denn dann gibts noch Raucher, Vielesser, Raser, Chronisch Kranke, Alte... die kosten auch viel Geld. Was stimmt.

kmf
2011-01-25, 17:26:57
Naja, warum auch. Die anderen Bürger zahlen die eventuelle Behandlung ja mit Ihren Kassenbeiträgen und unsereins kann dann in der Klinik gucken ob noch was zu retten ist...

Tolle Einstellung!Und ich ermögliche auch dir mit meinem Mehr an Steuern ein besser abgesichertes Leben - sprich Sozialstaat. Im Gegensatz zahlst du nix in meine Kasse. Oder bist du auch bei den Privaten?

IchoTolot
2011-01-25, 21:57:23
Das stimmt, allerdings ist es völlig egal ob Alk im Bier ist. Alkoholfreies löscht den Durst genauso effektiv.

Alkoholfreies Bier schmeckt aber nicht genauso.

MarcWessels
2011-01-25, 22:16:11
Dafür gibt's ja Clausthaler.

peppschmier
2011-01-26, 07:00:52
Ich trinke gerne und oft und wenn, dann auch viel. ;D

Auch manchmal sogar Schnaps, in Form von Calvados im Kaffee, Kirsch oder Williams nach einem guten Essen oder abends - im Gespräch mit meiner Holden einen Lagavulin oder Ardbeg. Es gibt nix besseres, als tiefsinnige Gespräche mit ein wenig benebeltem, enthemmten Hirn. :D

Ich trink aber auch öfters alkoholfreies Weißbier, dann aber eher wenig.

Ich glaub zwar net, dass ich ein Alkoholiker bin und wenn, juckt es mich nicht die Bohne. :naughty:

So einen Kumpel hatte ich auch mal... Bis er mit 27 tot in seiner Wohnung gefunden wurde... Organversagen nach übermäßigem Alkoholgenuß über mehrere Jahre hinweg. Der hat auch immer gelacht, wenn er nen halben Kasten Bier weggehauen hat.

nggalai
2011-01-26, 07:20:38
So einen Kumpel hatte ich auch mal... Bis er mit 27 tot in seiner Wohnung gefunden wurde... Organversagen nach übermäßigem Alkoholgenuß über mehrere Jahre hinweg. Der hat auch immer gelacht, wenn er nen halben Kasten Bier weggehauen hat.
Hier zwei Kumpels: Einer betrunken aus der Skihütte gewankt, „ich hab mich ja unter Kontrolle, ich war schon oft viel besoffener und geh jetzt ins Hotel zurück“ und erfroren. Der andere wurde von seiner Mitbewohnerin gefunden; er ist an seinem Erbrochenen erstickt. Beide wurden keine 30.

duty
2011-01-26, 07:21:18
Ab wann ist man Alkoholiker ?

Antwort wenn man regelmäßig trinkt .
und man ist keiner wenn man am WE feiert und was trinkt

GastMediziner
2011-01-26, 08:15:47
Und ich ermögliche auch dir mit meinem Mehr an Steuern ein besser abgesichertes Leben - sprich Sozialstaat. Im Gegensatz zahlst du nix in meine Kasse. Oder bist du auch bei den Privaten?

Komisch, dass du dich dann rechtfertigst...

Antwort wenn man regelmäßig trinkt .
und man ist keiner wenn man am WE feiert und was trinkt

Ich weiss nicht wo du wohnst....aber bei uns zu Hause sind die Wochenenden regelmässig (zwischen Wochenende und Wochenbeginn).....

Acid-Beatz
2011-01-26, 15:04:13
Ab wann ist man Alkoholiker ?

Antwort wenn man regelmäßig trinkt .
und man ist keiner wenn man am WE feiert und was trinkt

Regelmäßig ist für mich auch jedes Wochenende und wenns nach dem ginge, dann sind wohl schon rund 1/3 der Schüler Alkoholiker :rolleyes:

dreas
2011-01-26, 15:08:04
die frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten, wenns nich mehr ohne geht.
so lange man also auch mal 10 tage alkfrei lebt, ist alles im grünen bereich.

nggalai
2011-01-26, 15:11:37
die frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten, wenns nich mehr ohne geht.
so lange man also auch mal 10 tage alkfrei lebt, ist alles im grünen bereich.
Andererseits – wenn man meint/glaubt/weiß, dass man zwischendurch mal „10 Tage aussetzen kann“ wäre der psychische Aspekt je nach Definition auch bereits erfüllt. Ich hatte so einen Lehrer, der machte jedes Jahr seinen „Alkoholfreien Monat“. Damit fühlte er sich sicher, kein Alki zu sein. Nun ja.

Thanatos
2011-01-26, 15:20:10
Vorher schmeckt das Zeug einfach nicht wirklich. Genau so sieht es auch beim Kaffee aus.

Also könnte ich zumindest beim Kaffee nicht bestätigen. Ich habe schon im zarten Alter von etwa 3 Jahren Kaffee gemocht. Wenn meine Mutter einmal ihren Kaffee aus den Augen ließ und er auch griffbereit, etwa am Rande des Tisches Stand, genehmigte ich mir des Öfteren einen guten Schluck aus der Tasse. Bis es meine Mutter merkte, machte sie sich schon leichte Gedanken um ihren Geisteszustand, da sie die Tasse oftmals leerer vorfand, als sie diese noch in Erinnerung hatte. :D

Exxtreme
2011-01-26, 15:22:57
Andererseits – wenn man meint/glaubt/weiß, dass man zwischendurch mal „10 Tage aussetzen kann“ wäre der psychische Aspekt je nach Definition auch bereits erfüllt. Ich hatte so einen Lehrer, der machte jedes Jahr seinen „Alkoholfreien Monat“. Damit fühlte er sich sicher, kein Alki zu sein. Nun ja.
Ich glaube, ein Alkoholiker kann nicht mehr 10 Tage aussetzen ohne schwere Einbußen in der "Lebensqualität" hinzunehmen.

Turiz
2011-01-26, 15:24:02
Andererseits – wenn man meint/glaubt/weiß, dass man zwischendurch mal „10 Tage aussetzen kann“ wäre der psychische Aspekt je nach Definition auch bereits erfüllt. Ich hatte so einen Lehrer, der machte jedes Jahr seinen „Alkoholfreien Monat“. Damit fühlte er sich sicher, kein Alki zu sein. Nun ja.
Ich kenne auch einen Alkoholiker der die Fastenzeit alkfrei durchhält. Aber auch nur um sich selbst zu beweisen, dass er kein Alki ist. Für mich ist die Definition einfach. Akli ist man wenn man trinken muss, unabhängig von der Menge oder von der Häufigkeit. Allerdings ist das sehr schwer herauszufinden.

Acid-Beatz
2011-01-26, 16:19:15
Alki ist man wenn man trinken muss, unabhängig von der Menge oder von der Häufigkeit. Allerdings ist das sehr schwer herauszufinden.

Wenn wir mal ehrlich sind: Beim Furtgehen genehmigen sich doch die meisten was, seis weils enthemmt, irgendwie dazugehört und manchmal machts gewisse Sachen wohl auch erträglicher :rolleyes:

MarcWessels
2011-01-26, 16:27:50
Regelmäßig ist für mich auch jedes Wochenende und wenns nach dem ginge, dann sind wohl schon rund 1/3 der Schüler Alkoholiker :rolleyes:Sind sie ja auch.

Acid-Beatz
2011-01-26, 17:41:57
May be, ich weiß es nicht, aber zumindest würde sich wohl kein Politiker oder Schuldirektor zu so ner Aussage hinreißen lassen weil dann die Hölle los wär vonwegen Schulstress/sonstige Belastungen und und und ;)

GBWolf
2011-01-26, 17:51:55
Ab wann ist man Internetsüchtig?

Acid-Beatz
2011-01-26, 18:05:54
Is zwar leicht OT aber trotzdem interessant (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Drogen-schadenspotenzial-nutt-2010.svg&filetimestamp=20101221204253)

MarcWessels
2011-01-26, 23:21:49
Da fehlt Koffein. ;)

zAm87
2011-01-26, 23:56:38
Alkoholiker ist man meiner Meinung nach dann, wenn man keine Gelegenheit auslässt "mal einen zu trinken" bzw. jede Gelegenheit sofort wahrnimmt.

Ebenso verdächtig ist es, wenn jemand ständig seinen Alkoholkonsum rechtfertigt (oder vor sich selbst rechtfertigen muss?) , von wegen "Ist ja nur eins", etc

Ich merke das immer bei meinem Vater (der im übrigen Alkoholiker ist, aber es keinem aus der Familie glauben will... :rolleyes:). Sobald sich auch nur irgendwie die Möglichkeit ergibt, halbwegs gesellschaftlich akzeptiert zu trinken, "drängt" er immer drauf.

Interessant finde ich jedenfalls den wikipedia Artikel über Alkoholismus. Da stecken seeehr viele Sachen drin (besonders die Verhaltensweisen), die ich ständig bei meinem Vater und auch anderen Alkoholikern im weiteren "Bekanntenkreis" beobachten kann.

MiamiNice
2011-01-27, 00:09:19
Laut Definition ist ein Alki jemand der regelmäßig, i.d.R. jeden Tag, etwas trinkt. Wer also 1 Bier/Abend trinkt ist Alki!

medi
2011-01-27, 07:49:07
Ich merke das immer bei meinem Vater (der im übrigen Alkoholiker ist, aber es keinem aus der Familie glauben will... :rolleyes:).

[x] dito :frown:

Naja hat zumindest den Vorteil, dass ich live miterleben kann wie Alkohol den Menschen zum negativen hin verändert und wie mächtig diese Droge eigentlich ist. Und wenn ich mal Kinder habe kann ich sagen: Wenn ihrs mit dem Alkohol übertreibt wird es euch mal so ergehen wie eurem Großvater (den sie hoffentlich noch kennengelernt haben, was ich aber bezweifle wenn das mit ihm so weiter geht)

novl
2011-01-27, 08:33:24
Ich merke das immer bei meinem Vater (der im übrigen Alkoholiker ist, aber es keinem aus der Familie glauben will... :rolleyes:).

Eine ähnliche Meinung hatte ich auch mal gehabt. Ich war vor einigen Jahren auch noch der Überzeugung das mein Vater schon eine leichte Tendenz zum Alkoholismus hatte und habe mich teilweise mit ihm bis aufs Blut darüber gestritten. Ich gebe zu das lag auch an meinem Hormonhaushalt damals ;)
Die üblichen Argumente fielen: "Nach harten Arbeitstag entspannen", "1-2 Flaschen Bier am Abend kann man sich schonmal genehmigen" usw.

Er hat sich dann allerdings mit mir auf eine Wette eingelassen, wenn er 6 Monate lang keinen Tropfen anrührt bekommt er mein erarbeitetes Feriengeld, (waren ~500 eus) wenn das nicht der Fall ist bekomm ich die Summe nochmal drauf.
Meine Mutter hielt nichts davon, hielt allerdings als überprüfendes Glied zu mir.
In der Arbeit hat er keine Gelegenheit zu trinken.(habe n guten Freund der mit meinem Vater Seite an Seite arbeitete.)
Was soll ich sagen, er hats eiskalt durchgezogen. Er jammerte zwar ab und zu abends das ihm das Gläschen Bier fehlt, aber das wars auch schon. (Und sein Kartoffelchipkonsum stieg exorbitant an :biggrin:)
Ich denke aus dieser Erfahrung raus, das sich vieles einfach bei den Menschen als Verhaltensart eingeprägt hat und man eben ungerne seine eigenen "Traditionen" bricht.

Acid-Beatz
2011-01-27, 08:47:10
Vllt is dein Vater auch nur sparsam, 1000€ sind auch nicht gerade wenig ;)
Andere Frage, rein interessehalber: Hat er danach wieder so weitergemacht wie davor oder hat sich dann wirklich was geändert?!
Die Frage stell ich mir grad weil du hast ja selber geschrieben, dass ihm "sein Glas Bier fehlt" was aber eben mehr an der Gewohnheit als an Abhängigkeit festzumachen is?!

novl
2011-01-27, 09:02:44
Vllt is dein Vater auch nur sparsam, 1000€ sind auch nicht gerade wenig ;)
Andere Frage, rein interessehalber: Hat er danach wieder so weitergemacht wie davor oder hat sich dann wirklich was geändert?!
Die Frage stell ich mir grad weil du hast ja selber geschrieben, dass ihm "sein Glas Bier fehlt" was aber eben mehr an der Gewohnheit als an Abhängigkeit festzumachen is?!

Das erste was er machte nachdem ich quasi finanziell die Hosen runter lassen musste war der Weg zum Getränkehändler. Hat sich erstmal 2 Kästen Sternquell (lokale Biermarke) gekauft und mir beim Abendessen nur Lobeshymnen was Bier angeht um die Ohren gehauen. :freak:

Es hat sich im Grunde danach nichts geändert, bis auf meine Einstellung was seinen Konsum angeht. Dieses in den meissten Fällen als pure Floskel abgetane "Ich kann aufhören wann immer ich will" in die Tat umzusetzen, ohne das sich an seiner Lebensweise im Grunde was ändert, hat zumindest mir gezeigt dass da nichts suchtartiges vorhanden ist.

Gast
2011-01-27, 09:22:23
Nur mal eine Frage zwischendurch, an die ebenfalls starken Trinker (wenn nicht gar schlimmeres):

Ist euer Konsum auch so enorm gefallen, nachdem ihr euch angewöhnt habt, einfach eine entsprechende Menge Wasser nach dem Genuss eines alkoholischen Getränkś zu euch zu nehmen?

Exxtreme
2011-01-27, 11:01:08
Ich denke aus dieser Erfahrung raus, das sich vieles einfach bei den Menschen als Verhaltensart eingeprägt hat und man eben ungerne seine eigenen "Traditionen" bricht.
Das ist richtig. Deshalb sehe ich Leute erst dann als Alkoholiker an, die ohne Alkohol gar nicht mehr können. Bei mir ist es auch so eine Tradition nur halt mit Kaffee trinken. Es ist so eine Art Ritual zur Kaffeemaschine zu gehen und sich einen Espresso zu ziehen. Eine Sucht ist es nicht denn ich war mal auch paar Wochen lang abstinent um zu gucken ob es eine Sucht ist. :| Gefehlt hat da nur das Ritual.

PHuV
2011-01-27, 11:03:34
Wenn wir mal ehrlich sind: Beim Furtgehen genehmigen sich doch die meisten was, seis weils enthemmt, irgendwie dazugehört und manchmal machts gewisse Sachen wohl auch erträglicher :rolleyes:

Nach Definition von Sucht ist der Zeitraum egal, wichtig ist der regelmäßige und immer wiederkehrende Konsum, die Toleranzsteigerung usw. Es gibt ja auch den Begriff des Quartalssäufers.

Ganz schlecht wird es immer, wenn man Alkohol unterschätzt, wie hier einige korrekt berichten. Beschönigung und Verdrängung ist auch ein Anzeichen für Suchtverhalten.

Palpatin
2011-01-27, 12:16:51
Wer also 1 Bier/Abend trinkt ist Alki!
Deswegn wird Bier ja auch in halben oder drittel Einheiten verkauft, so das man quasi jeden Abend eine "Halbe" bzw zwei "Pils" trinken kann ohne Alki zu sein ;D

Acid-Beatz
2011-01-27, 12:44:23
Nach Definition von Sucht ist der Zeitraum egal, wichtig ist der regelmäßige und immer wiederkehrende Konsum, die Toleranzsteigerung usw. Es gibt ja auch den Begriff des Quartalssäufers.

Ganz schlecht wird es immer, wenn man Alkohol unterschätzt, wie hier einige korrekt berichten. Beschönigung und Verdrängung ist auch ein Anzeichen für Suchtverhalten.

Ich wollt hier nix verharmlosen aber Fakt ist doch, dass zwischen der Definition von Alkoholsucht und der Realität Welten liegen, soll heißen, das Problem als solches ist in unserer Gesellschaft weniger existent wie zum Beispiel bei "echten/illegalen" Drogen.

Stell dir mal vor, deine Eltern finden bei dir eine Extasy-Pille. Du wirst dich wohl ziemlich krass rechtfertigen müssen warum du Drogen nimmst, warum du das machst, wielange schon, und und und!
Jetz lauf mal mit nem Kasten Bier vorbei (den du ja nicht mal verstecken musst) und ich denk`mal, dass da nicht viel kommen wird. Okay, wenn du sonst nie was trinkst, dann werden sie dich fragen obs was zu feiern gibt oder so, aber niemand würde auf die Idee kommen zu fragen, ob du jetz Alkoholiker werden willst :freak:)

Soll heißen: Primär schadet sich jeder erst mal selbst aber in der Wahrnehmung von außen ist man mit Alkohol auf der sicheren Seite :rolleyes:

Acid-Beatz
2011-01-27, 12:47:08
Deswegn wird Bier ja auch in halben oder drittel Einheiten verkauft, so das man quasi jeden Abend eine "Halbe" bzw zwei "Pils" trinken kann ohne Alki zu sein ;D

Aus gutem Grund hat der kluge Bayer "die Mass" erfunden :ubeer:

Simon Moon
2011-01-27, 13:32:04
Regelmäßig ist für mich auch jedes Wochenende und wenns nach dem ginge, dann sind wohl schon rund 1/3 der Schüler Alkoholiker :rolleyes:

Die Problemkandidaten sind meist auch die Rädelsführer dieser Boteillons, welche ihr Gefolge mit ihrem selbstzerstörenden Alkoholkonsum beeindrucken wollen. Für den grossteil der Schüler, am Anfang eher stärker, später eher weniger, ist es denn sowieso mehr ein "sich Beweisen" als ein "Alkohol trinken wollen". Daraus kann eine Abhängigkeit entstehen, aber bei den meisten verlebt sich dieses exzessive Verhalten im Alter wieder.

Ich persönlich glaube sowieso nicht, dass es "Alkoholismus" als Krankheit gibt. Es gibt ein gewisse körperliche Abhängigkeit, die sich entwickelt und es gibt vorallem ein Rauschgefühl. Und aus der Sehnsucht nach diesem Rauschgefühl können diverse Neurosen entstehen, welche durch körperliche Entzugssymptome noch bestätigt werden. Doch das ist so individuell wie der Mensch und die bestehenden Schemata nur sehr oberflächlich und Symptom bezogen.

sapito
2011-01-27, 14:10:39
Laut Definition ist ein Alki jemand der regelmäßig, i.d.R. jeden Tag, etwas trinkt. Wer also 1 Bier/Abend trinkt ist Alki!

bullshit^10

der übegang von genuss, missbrauch bus hin zur abhängigkeit ist absolut fliesend, das es keine festen werte gibt.

Ab wann ist man Alkoholiker?

Die Diagnose “Alkoholiker” oder “alkoholabhängig” ist nicht immer leicht zu stellen. Die Alkoholkrankheit entwickelt sich oft schleichend über Jahre und Jahrzehnte. Die Übergänge zum Missbrauch sind fließend.

Entscheidend ist nicht allein die Trinkmenge, sondern die Art und Weise des Alkohol-Trinkens.

Einen SELBST-Test und einen Test für Angehörige finden Sie hier.

Laut ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen nach der Weltgesundheitsorganisation, WHO) liegt ein Alkoholabhängigkeitssyndrom (Alkoholabhängigkeit) vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien vorliegen:

Starker Wunsch oder eine Art Zwang zum Alkoholkonsum

Verminderte Kontrollfähigkeit (bzügl. Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholtrinkens), d.h. der sog. “Kontrollverlust”

Körperliche Entzugssymptome (Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Angstzustände etc.) bei Beendigung oder Reduktion des Konsumes

Toleranzsteigerung des Körpers, d.h. Steigerung der Trinkdosis um die gleiche Wirkung zu erreichen

Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen, d.h. größerer Zeitaufwand bzügl. Konsum und Beschaffung und zur Erholung von den Folgen

Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen (z.B. Leberschäden, Depressionen, psychosoziale Folgen)



Der Suchtforscher Jellinek unterscheidet:

Gamma-Alkoholiker: mit psychischer Abhängigkeit und Kontrollverlust, zeitweise werden Abstinenzzeiten eingelegt

Delta-Alkoholiker: Spiegeltrinker mit körperlicher Abhängigkeit, brauchen einen regelmäßigen Alkoholpegel im Blut, oft lange unauffälliges Trinkverhalten

Epsilon-Trinker: Quartalsmäßiges Trinken mit Kontrollverlust, dann wochen-/monatelang abstinent

Als Grundregel hat sich gezeigt: Wenn Alkohol Probleme macht, dann ist Alkohol das Problem!

Entscheidend ist neben der Fremddiagnose (gestellt durch andere Personen), dass der Betroffene eine Krankheitseinsicht und Behandlungsmotivation entwickelt bzw. das soziale Umfeld darauf hin wirkt.


Wieviel darf ich ohne Gefahr trinken?

20 g reiner Alkohol (eine Flasche Bier oder ein Viertel Wein) täglich über längere Zeiten konsumiert, führt bei Frauen schon zu Körperschäden. Bei Männern liegt der Grenzwert bei ca. 40 g täglichem Alkoholkonsum.

Der “Unbedenklichkeitswert” wurde in jüngerer Zeit von der WHO nach unten verändert. Heute gelten 7 g reiner Alkohol als unbedenklich. Pro Woche sollen einige trinkfreie Tage eingehalten werden. Diese Grenzwerte gelten für gesunde erwachsene Menschen. Alkoholabhängige dürfen gar keinen Alkohol mehr trinken.

Es ist nicht möglich, einen Grenzwert anzugeben, der anzeigt, ab wann man alkoholabhängig ist oder wird

http://www.alkoholratgeber.de/Alkoholismus_Grundlagen/Page11599/page11599.html


der lebensgefährte meiner mutter war alkoholiker bis er aufgrund seiner krankheit (alkohohl abhängigkeit) verunfallte und an den folgen (schädelbruch) verstarb.

er war kein *offener* alkoholiker sonder versuchte wie oben erwähnt die gesellschaft (man kam mal vrbei) zu benutzen: hier hast du ein bier, lass uns einen schnaps drinken.

das grössere problem ist die oft vorhande co-abhängikeit der angehörigen (nein das sind keine alkis).

Mit Co-Alkoholismus meint man das gutgemeinte Helfen von Angehörigen eines Alkoholkranken, dass unbewußt aber zur Verlängerung des Suchtverlaufes führt und beim Abhängigen sogar die Krankheit ungewollt unterstützt und fördert.

Zu Co-Alkoholikern wird meistens unfreiwillig fast das gesamte soziale Umfeld des Alkoholikers, z.B. der Partner/Partnerin, Freunde, Kollegen, Kinder und Arzt.

Es werden verschiedene Phasen des Co-Alkoholismus beschrieben:
Die Beschützerphase. Das Alkoholtrinken wird erklärt, bagatellisiert und verniedlicht (“Er trinkt nur, weil...” und “Jeder trinkt doch mal über den Durst...”). Bezahlen von Trinkschulden. Entschuldigungen beim Arbeitgeber. Glätten von negativen Konsequenzen.
Die Kontrollphase. Suchen und Ausgießen von Alkoholflaschen. Einteilen der Trinkmengen. Absagen von Trinkanlässen mit Ausreden.
Die Anklagephase. Der Betroffene wird zum Hauptschuldigen und Sündenbock. Streitereien. Scheidungsdrohung. Abmahnung. Aufsuchen von professioneller Hilfe.

http://www.alkoholratgeber.de/Page10369/Co-Alkoholismus/co-alkoholismus.html

lesen + verstehen + HTH

Ash-Zayr
2011-01-27, 14:55:06
Hallo
Ich bin Ash, und ich bin Alkoholiker....

Ja, diese Diagnose kann ich mir attestieren....
Aber ich lebe damit, lebe bewusst und meiner Meinung nach kontrolliert damit....solange gut bezahlter Job und Beziehung (gerade Haus gekauft vor einem Jahr) nicht leiden, sehe ich keinen Grund, sich seine Freizeit nicht wie ein mündiger Erwachsener zu gestalten....der Aspekt der Regelmäßigkeit ist auf jeden Fall gegeben...der Aspekt der Menge aber arg zurückgegangen seit ich nicht mehr single war, und dann schliesslich, als wir nach einigen Jahren zusammenzogen.
Bevor wir zusammenzogen, hatte ich als eingeschworener Single vorher, mit jeder Menge saufen und Parties, aber Bindungsängste, und der "Termin" des Zusammenzugs kam immer näher, und ich meinte, das Leben vorher bis zur letzten Sekunde so geniessen zu müssen, wie ich es vor der Freundin kannte, bzw. während der Jahre Beziehung, die nur auf Wochenendbasis + vielleicht mal 1 Wochentag war....das war die Zeit, als ich auch mit WoW begann....Folge: jeden Tag der Woche ca. 8 Halbe + Schachtel Kippen.....naja...nach einigen Monate hatte ich einen Gichtanfall....;) Wusst erst gar nicht, was das war und der Kreis schloss sich erst später, als der Arzt mir alles erklärte...

Heutzutage, schon 9 Jahre zusammen, toller Job, schönes Haus, bin ich aber dennoch immer noch gierig auf Gelegenheiten, an denen man trinken "darf"....und es kommt auch oft vor, dass man sich gerade nach einem stressigen Tag belohnen will...und klar, bei allen Drogen ist dieses Belohnungsdenken der Teufelskreis...oder wenn wir Naschen und fett essen....das gönnt man sich mal, weil man es sich verdient hat.....

Wie auch immer...ich versuche mich selbst kritisch aus der 3rd Person Perspektive im Auge zu behalten....und ich denke, es sind die Leute, die diese Sicht verlieren, die dann haltlos abdriften und irgendwann in der Bahnhofsmission landen...

Ash

MarcWessels
2011-01-27, 16:05:38
Das klingt alles aber nicht besonders toll. :(

Das Zeug ist pures Gift! Und ich finde, Du machst Dir da was vor. Hat mein Vater auch getan, bis er mit multiplem Organversagen tot auf der Matratze lag.

Simon Moon
2011-01-27, 16:59:21
Das Zeug ist pures Gift! Und ich finde, Du machst Dir da was vor. Hat mein Vater auch getan, bis er mit multiplem Organversagen tot auf der Matratze lag.

Wenn man nicht aus finanziellen Gründen auf den Schwarzgebrannten vom Nachbarn angewiesen ist, stirbt man eigentlich nicht plötzlich vom gelegentlichen Alkoholkonsum.

Zwergi
2011-01-27, 17:04:18
Wenn man bei jedem Wetter im Park oder an Haltestellen rumsteht mit einem kleinen Getränkeladen um sich herum. :ugly:

Nee, Spaß beiseite. Wenn der TS sich dahingegehnd Sorgen macht, sollte er sich von Profis untersuchen lassen. Die klären, ob ein Alkoholabusus vorliegt oder ob er "nur" nahe dran ist. Eine Suchtproblematik haben mittlerweile soviele Menschen, beim einen mehr ausgeprägt, als beim anderen. Da kann man noch 100 Seiten drüber reden, ohne viel zu sagen.

Zwergi
2011-01-27, 17:04:34
....

Lyka
2011-01-27, 17:24:47
meiner meinung nach sind allgemein leute, die in der Öffentlichkeit trinken, bereits extrem gefährdet

ich redet nicht von Bierzelt, party etc. sondern von Ubahn, haltestelle etc.
ein "Feierabendbier"... in der Ubahn... und dann um 14 Uhr...

Acid-Beatz
2011-01-27, 20:10:39
Na ja, noch schlimmer wärs doch, wenn man allein daheim sitzt und sich da die Birne wegschüttet ?!

Aber mal eine andere Frage an dieser Stelle: Gibts bei euch nen "Lieblingsalkohol"?
Ich hab nämlich bei mir selber festgestellt, dass mich eigentlich nur Bier "anmacht", soll heißen wenn ich Bock auf was zu trinken hab und es ist kein Bier da, dann wird auch nix anderes angerührt, egal was.

Lyka
2011-01-27, 20:14:52
ich sag immer: Wer in der Nicht passenden umgebung trinkt, hat noch weniger Selbstkontrolle :D

Gast
2011-01-27, 20:49:57
Hallo
Ich bin Ash, und ich bin Alkoholiker....


Ich oute mich dann auch mal. Zwar nicht unter echtem Nick, aber so als einsichtiger Alkoholiker wollte ich auch noch ein paar Takte dazu loswerden.

Ab wann man Alkoholiker ist, ja, das ist eine gute Frage. Hat man entsprechende Fragen in die Richtung mal von anderen Personen gehört oder stellt sich sogar schon selbst die Frage, dann ist es in der Regel schon so weit. Und desto eher man auf die Warnzeichen hört, umso besser ist es wohl um die Möglichkeiten zur Umkehr bestellt.

In recht regelmäßigen Abständen versuche ich mir auch immer wieder mal einzureden, ich wäre kein Alkoholiker, dabei habe ich schon vor 8 Jahren, also als ich 17 war, bemerkt, dass bei mir definitiv etwas nicht stimmt. Da mein Vater ebenfalls Alkoholiker ist, habe ich mir gegenüber immer behauptet, dass ich da einfach nur überempfindlich wäre. Bin ich aber nicht, mit meiner Vermutung lag ich schon goldrichtig.

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich dann meinen ersten Entzug gemacht. Der ging noch daheim, und ich hoffe auch, dass das in Zukunft so bleiben wird. Der Pegel lag da so bei 6 Halben pro Tag und einigen Vollräuschen (und man glaubt gar nicht, wie schnell man da von wochenendlichem Komasaufen und gelegentlichen Abendbierchen hinkommt). Da saß ich dann irgendwann beim Arzt, habe geweint und gesagt: "Ich glaube, ich habe ein Alkoholproblem." Der Entzug war für mich jetzt nicht unbedingt die Hölle, einfach ist aber anders, weil man seine komplette Tagesstruktur umstellen muss. Nach einem Monat war dann aber das Gröbste rum und ich fand es einfach nur noch faszinierend, dass aus totaler Langeweile absoluter Freizeitstress werden konnte, weil ich mich wieder für so viele Dinge begeistern konnte, während ich meine Zeit vorher einfach weggesoffen habe.

Naja. Natürlich habe ich trotzdem wieder angefangen zu trinken. Momentan ist mein Trinkverhalten sicherlich ungesund, aber im Gegensatz zu früher gemäßigt. Diese Aussage lässt sich sicherlich nicht generalisieren, aber Alkoholismus ist teilweise wohl eine Krankheit, die man handhaben kann. Obwohl ich wohl zu den exzellent funktionierenden Alkoholikern gehöre, bilde ich mir nicht ein, eine Ausnahme von der Regel zu sein, dass die Krankheit fortschreitet.

Ich möchte gerne einige typische Ausreden kommentieren, die ich von anderen Alkoholikern und mir selbst nur zu gut kenne:

- "Man hat kein Alkoholproblem, wenn man sein Leben auf die Reihe bekommt." Ich bekomme mein Leben auch recht großartig auf die Reihe, was nichts daran ändert, dass ich einen nicht unwesentlichen Teil meines Lebens und dessen Qualität dem Alkoholkonsum und der Erholung hiervon opfere.

- "Ich könnte jederzeit aufhören." Ich KANN auch jederzeit aufhören, aber dass ich es eben nicht TUE, macht mich zum Alkoholiker.

- "Ohne Alkohol macht's halt auch keinen Spaß". Das ist vollkommener Blödsinn. Natürlich macht es keinen Spaß mehr, in einer Horde Volltrunkener unterwegs zu sein oder sich Aktivitäten hinzugeben, die ohne Alkohol nun einmal schlicht langweilig wären. Jeder soll da bitte ehrlich zu sich sein: Wieviele Katerstunden und -tage hat man elendig verbracht? Wie oft hat man anderen Menschen oder sich selbst fürchterlich weh getan, physisch und psychisch?

- "Bei mir wird es nie so weit kommen". Dann sollte man sich fragen, wie man es bis hierhin geschafft hat.

- "Das war eine Ausnahme". Die wievielte dieses Jahr und ab wann werden die zur Regel?

- "Ohne Alkohol kann ich mich nicht entspannen". Und besoffen pennen gehen ist ja soooo erholsam.

- "Der und der ist viel schlimmer". Nach unten kann man sich immer vergleichen, ist nur die Frage, ab wann man sich sogar für den Vergleich nach unten schämen sollte. Und nach und nach wird man sie alle "überholen".



Ich für meinen Teil hoffe, mein Trinkverhalten wieder in geordnete Bahnen lenken zu können (und hoffe wirklich, dass ich mir da nicht wieder nur etwas einrede). Das ist das letzte Jahr, das ich mir gebe, danach steht die totale Abstinenz an.

Simon Moon
2011-01-27, 21:31:49
ich sag immer: Wer in der Nicht passenden umgebung trinkt, hat noch weniger Selbstkontrolle :D

Gerade in unpassenden Umgebungen trinke ich aus Prinzip wenn ich die Möglichkeit dazu hab. Leider hab ich letzter Zeit so praktisch garkeine Trinklust mehr und muss mich mit a) sozialen Abstinenzlern im Zug abgeben und b) ihre achtenden Blicke ertragen.

Lyka
2011-01-27, 21:33:26
in der Schweiz setzt man auch ein zeichen, wenn man etwas unschönes in der Öffentlichkeit tut.. in D ists andersrum :D

Rooter
2011-01-28, 00:00:58
- "Ich könnte jederzeit aufhören." Ich KANN auch jederzeit aufhören, aber dass ich es eben nicht TUE, macht mich zum Alkoholiker.Der Satz gefällt mir. :up: Könnte man auch auf Raucher anwenden.

MfG
Rooter

Ash-Zayr
2011-01-28, 07:31:05
naja....andererseits sehe ich auch, dass wir diese Art Diskussion und Selbsteinsichten schon ein wenig aus der Perspektive der heutigen zumindest in dieser Hinsicht sehr eingeschränkten und "manipulierten" Gesellschaft führen. Wer heute noch raucht, ist ein Geächteter, der seine Mitmenschen quält, sich selsbt tötet oder dem Steuerzahler später viel Geld kostet, wenn dann das Bein ab kommt oder man ihn noch lange mit Chemo am Leben hält. Früher, gar nicht mal so lange her, gehörte Rauchen, sei es für sich oder auch im öffentlichen Leben, zur gepflegten Gesellschaftskultur dazu...nun mal fern ab von kleinen Möchtegernmännern, die als Junge mal anfangen, um sich stark zu fühlen.
Heute ist das Rauchen quasi gegen den Willen und die Lebensgewohnheiten von sicher rund einem Vierteil der Bevölkerung staatlich untedrückt, verboten, Werbung verboten, Abgabe reglementiert, usw...DAS ist Diktatur und keine Demokratie.

Alkohol das große Schreckgespenst der Neuzeit...mehr denn je....auch hier prügeln uns die Asketen und Politker uns in die Köpfe, dass unser Kinder hoffnungslos verloren sind, sobald man sie auf eine Party lässt, und sieht man den 16 jährigen Sohn mit einem ersten Bier, kann man ihn eigentlich auch gleich von der Schule nehmen, sein Zimmer vermieten und ihn unter der Brücke absetzen...

Was ich nicht mag, ist, dass die Menschen über Jahrzehnte manipuliativ gehirngewaschsen werden und ein Panikbewusstsein geschaffen wird. Wir sollen uns mehr und mehr von allem fern halten und nur noch aus dem Konsumangebot wählen und unser gesellschafltiches Leben so führen, wie es diktiert wird. Und innerhlab dieses Diktats fehlt dann die Konsequenz.
Warum wird dann die Abgabe von Lebensmitteln ab einem gewissen Fett oder Cholisteringehalt nicht staatlich kontrolliert oder erst gegen Ausweis ab 18 Jahre verkauft? Oder Coca Cola? Nichts da....wie alt bist Du denn, mein Junge? Weisst Du denn nicht, dass es davon Zahnerosion gibt...? McDonalds und Konsorten werden wir aus Deutschland vertreiben....in Deutschland wird sich nur noch gesund ernährt, nicht mehr geraucht und getrunken und das ganze fette, kranke, rauchende, faule Pack wird in die Lager gesperrt!!! Deutschland den Gesunden! Ich rufe Deutschland zum Kloster der Enthaltsamkeit aus..!!

Naja, düstere Zukunftsutopie....für mich gehört zur Selbstbestimmung des Menschen eben auch, bewusst, objektiv betrachtet, körperlich und/oder sozial schlechte Entscheidungen treffen zu können und auch sein Leben so gestalten zu können, wenn es dem Geist mehr Erfüllung bietet als ein regelkonformes Leben.

Ash

(del)
2011-01-28, 12:18:45
Wenn man keinen Drang hat, aber regelmäßig trinkt ?Wie findet man heraus, ob man einen Drang hat, wenn man eh regelmäßig trinkt? :|

Alkoholiker ist man bereits, wenn man jeden Tag 1-2 Bier nach der Arbeit trinkt und ohne alleine deswegen schlecht gelaunt ins Bett geht. Die Menge definiert nicht die geistige oder (später) körperliche Abhängigkeit. Beim Alk heißt die Abhängigkeit Alkoholismus. Fertig.

Ash-Zayr
2011-01-28, 12:37:29
und jeder, der nicht Veganer ist, ist dann fettsüchtig? Man macht es sich ein bissel zu einfach...die Menge macht das Gift....die Menschheit muss auch das Recht haben, gewisse Luxus- oder Konsumgüter konsumieren zu dürfen, ohne dass dieses oder jenes gleich als ein xxx-ismus oder etwas Pathologisches definiert wird. Insofern sind wir alles kranke, selbstsüchtige, unmündige, perverse, sich selbst zerstörende Iditoten....nun, vielleicht sind wir das, aber wenn man es ehe nicht ändern kann, soll jeder zumindest so leben, wie er meint, den größten subjejktiven Erfahrungsgewinn aus seinem Leben und der Lebensweise zu ziehen.

Jeder fährt hier und da mal an den arbeitlosen Alkis vorbei, die sich in Grüppchen den ganzen Tag über draußen rauchend und trinkend um die Ohren schlagen, und es kommt Verachtung und Abwertung in uns hoch "armselige Schweine"...und dann fährt man nach Hause in sein ach so heiles Spießlereben und frönt seiner Yuppie-Depression, den sowas haben ja nur die Bessergestellten.
Wissen wir, ob jene Menschen nicht für sich in ihrer kleinen anspruchslosen Welt zufrieden sind?
Manchmal schaue ich sogar mit einer gewissen Sehnsucht und Neid auf jene Menschen, die nur sich selbst verantwortlich sind und im gewissen Rahmen einfach frei und selbstbestimmend sind.....wenngleich ich Realist genug bin um die Nachteile einer solchen Lebensweise zu erkennen und dann doch froh bin, den erarbeiteten Luxus und das soziale Umfeld zu haben...und das würde ich auch nicht für Alk aufgeben..

Lyka
2011-01-28, 12:42:39
und jeder, der nicht Veganer ist, ist dann fettsüchtig? Man macht es sich ein bissel zu einfach...die Menge macht das Gift....die Menschheit muss auch das Recht haben, gewisse Luxus- oder Konsumgüter konsumieren zu dürfen, ohne dass dieses oder jenes gleich als ein xxx-ismus oder etwas Pathologisches definiert wird. Insofern sind wir alles kranke, selbstsüchtige, unmündige, perverse, sich selbst zerstörende Iditoten....nun, vielleicht sind wir das, aber wenn man es ehe nicht ändern kann, soll jeder zumindest so leben, wie er meint, den größten subjejktiven Erfahrungsgewinn aus seinem Leben und der Lebensweise zu ziehen.

Jeder fährt hier und da mal an den arbeitlosen Alkis vorbei, die sich in Grüppchen den ganzen Tag über draußen rauchend und trinkend um die Ohren schlagen, und es kommt Verachtung und Abwertung in uns hoch "armselige Schweine"...und dann fährt man nach Hause in sein ach so heiles Spießlereben und frönt seiner Yuppie-Depression, den sowas haben ja nur die Bessergestellten.
Wissen wir, ob jene Menschen nicht für sich in ihrer kleinen anspruchslosen Welt zufrieden sind?
Manchmal schaue ich sogar mit einer gewissen Sehnsucht und Neid auf jene Menschen, die nur sich selbst verantwortlich sind und im gewissen Rahmen einfach frei und selbstbestimmend sind.....wenngleich ich Realist genug bin um die Nachteile einer solchen Lebensweise zu erkennen und dann doch froh bin, den erarbeiteten Luxus und das soziale Umfeld zu haben...und das würde ich auch nicht für Alk aufgeben..

hmm... ganz ehrlich würde ich, wenn ich du wäre, die ganzen verachtetenden Postings hier ignorieren. Du bist nicht die Summe der Urteile anderer Menschen. Dont give a fuck. (y)

Mosher
2011-01-28, 13:24:14
wer Alkohliker ist, weiß es und weiß meistens auch, woran er es festmacht.
wer keiner ist, legt Definitionen fest, die auf ihn selbst nicht zutreffen.

: Jedem das seine.

Lyka
2011-01-28, 13:29:13
wer Alkohliker ist, weiß es und weiß meistens auch, woran er es festmacht.
wer keiner ist, legt Definitionen fest, die auf ihn selbst nicht zutreffen.

: Jedem das seine.

ich hätte hier gerne einen "Like"-Button (y)

medi
2011-01-28, 20:09:10
wer Alkohliker ist, weiß es und weiß meistens auch, woran er es festmacht.

Aha und deswegen hat mich mein Vater heute aus meiner Familie verbannt (O-Ton: Ich bin nicht mehr sein Sohn) weil ich es gewagt habe ihn darauf anzusprechen und von ihm verlangt habe sein Leben wieder in den Griff zu kriegen wenn er nicht seine Frau aus dem Haus jagen und seine Familie zerstören will.

Alkoholiker wissen nicht was mit ihnen abgeht weil sie sich eine eigene heile Welt aufbauen da aber mit der Realität nichts, aber absolut nichts zu tun hat.

Simon Moon
2011-01-28, 20:43:02
Alkoholiker ist man bereits, wenn man jeden Tag 1-2 Bier nach der Arbeit trinkt und ohne alleine deswegen schlecht gelaunt ins Bett geht. Die Menge definiert nicht die geistige oder (später) körperliche Abhängigkeit. Beim Alk heißt die Abhängigkeit Alkoholismus. Fertig.

Das ist eher ein Anzeichen, dass die Arbeit Kacke ist und nicht ausfüllt. Natürlich sollte man in so einer Situation nicht verharren, denn irgendwann verfällt man in die Gewohnheit, dass es mit einem Bier am Abend ja doch irgendwie geht und wenn man von der Gewohnheit nicht mehr lassen kann, ist es eine Sucht.

btw. Was mich an den Abstinenzlern hier enorm stört, ist dass sie ständig mit diesem tadelden Unterton daherkommen müssen, als belehrten sie Kinder. Die allgemeine Lesart ist dann in etwa: "Alki, du kannst dich nicht verstecken und nun schämin dich!", was natürlich jeglicher Analyse irgendwelcher Gründe für das Trinken oder konstruktiver Kritik entbehrt und lediglich dazu dient sich selber als überlegen darzustellen. Was ich prinzipiell sogar eigentlich ok finde, solange man nur die Kunst die man erwirbt streng selektiert.

Aha und deswegen hat mich mein Vater heute aus meiner Familie verbannt (O-Ton: Ich bin nicht mehr sein Sohn) weil ich es gewagt habe ihn darauf anzusprechen und von ihm verlangt habe sein Leben wieder in den Griff zu kriegen wenn er nicht seine Frau aus dem Haus jagen und seine Familie zerstören will.

Alkoholiker wissen nicht was mit ihnen abgeht weil sie sich eine eigene heile Welt aufbauen da aber mit der Realität nichts, aber absolut nichts zu tun hat.

Es gibt sowohl als auch. Einen Fall wie deinen hab ich selber in der Familie. Vollkommenes verleugnen des eigenen Tuns, behaupten man habe alles unter Kontrolle und schizophrene Wahnvorstellungen, irgendwie gemischt mit einer akuten Drogenpsychose... Dagegen hab ich mal einen kennengelernt, der war im Prinzip vernünftig - er wolle einfach nicht mehr Trinken, aber ohne Alkohol zittere am Morgen und bekomme Krämpfe. Nur blieb es eben bei den Worten...

Ich denke, nur weil jemand eine Alkoholabhängigkeit entwickelt hat, muss er nicht zwangsläufig gleichzeitig eine Drogenpsychose entwickeln. Ansonsten würde in Russland noch weniger funktionieren. ;)

MarcWessels
2011-01-28, 22:40:30
Naja, düstere Zukunftsutopie....für mich gehört zur Selbstbestimmung des Menschen eben auch, bewusst, objektiv betrachtet, körperlich und/oder sozial schlechte Entscheidungen treffen zu können und auch sein Leben so gestalten zu können, wenn es dem Geist mehr Erfüllung bietet als ein regelkonformes Leben.Das kannste machen, solange Du andere Mitmenschen damit nicht beeinträchtigst oder gar direkt schädigst, sie damit ihrer persönlichen Freiheit beraubst und ihr Recht auf körperliche Unversehrheit verletzt!

Also, diese Zigarettensanktionen sind schon genau richtig so.

Gast
2011-01-29, 00:25:35
und jeder, der nicht Veganer ist, ist dann fettsüchtig? Man macht es sich ein bissel zu einfach...die Menge macht das Gift....Nein. Hast du das nicht verstanden? Gehst du schlecht gelaunt ins Bett wenn es zum Abendessen keine Bratwurst gab?

die Menschheit muss auch das Recht haben, gewisse Luxus- oder Konsumgüter konsumieren zu dürfen, ohne dass dieses oder jenes gleich als ein xxx-ismus oder etwas Pathologisches definiert wird.Wo stand das denn? Was ist das jetzt für ein rethorischer Quatsch? Eine Abhängigkeit definiert sich über eine Regelmäßigkeit (die übrigens auch grob beschrieben wird) und den psychischen wie körperlichen Effekten, wenn sie unterbrochen wird.

Was ist denn daran so schwer es zu verstehen? Oder ging es nur darum vollintellektüll zu trotzen? :|

Mosher
2011-01-29, 01:11:41
Aha und deswegen hat mich mein Vater heute aus meiner Familie verbannt (O-Ton: Ich bin nicht mehr sein Sohn) weil ich es gewagt habe ihn darauf anzusprechen und von ihm verlangt habe sein Leben wieder in den Griff zu kriegen wenn er nicht seine Frau aus dem Haus jagen und seine Familie zerstören will.

Alkoholiker wissen nicht was mit ihnen abgeht weil sie sich eine eigene heile Welt aufbauen da aber mit der Realität nichts, aber absolut nichts zu tun hat.

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Ich meinte damit nicht, dass jeder Alkoholiker einsichtig reagiert, wenn man ihn auf seine Krankheit anspricht, sondern dass es jedem (ok, sagen wir 90%) Betroffenen durchaus bewusst ist, dass sein Trinkverhalten problematisch ist.

Aber es ist auch charakteristisch für Suchterkrankungen, dass man an ihr festhält. Man will sich nichts nehmen lassen. Sobald dich jemand drauf anspricht, dass du nicht trinken sollst, gehen da sofort Alarmglocken los
"Der will mir was wegnehmen!" Dementsprechend reagiert man auf diese verletzende Weise auf nahestehende Personen, die ja im Prinzip nur helfen wollen.
Man merkt dann, welchen Schaden man anrichtet, aber wenn die Sucht stark genug ist, gibt man ihr dennoch nach. Das ist das tückische daran.


Und leider ist das auch der Grund, warum sich so eine Krankheit schlecht kurieren lässt. Man muss selbst den Entschluss fassen und für Angehörige ist es immer extrem schwer die Balance zwischen Verständnis und Bestimmtheit zu finden.
Es tut mir sehr leid für dich, was zwischen dir und deinem Vater vorgefallen ist. Bei mir liefs mit meinem Vater genau andersherum...

Hucke
2011-01-29, 10:13:03
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Ich meinte damit nicht, dass jeder Alkoholiker einsichtig reagiert, wenn man ihn auf seine Krankheit anspricht, sondern dass es jedem (ok, sagen wir 90%) Betroffenen durchaus bewusst ist, dass sein Trinkverhalten problematisch ist.



Das glaub ich nicht. Wenn wir Menschen eins können, dann uns selber belügen. 'Da die Typen im Park mit ihren Pullen sind Alkis, ich trinke ja nur aus Genuss und weil ich so ein sozialer Mensch bin. Kann jeder Zeit damit aufhören, hab alles im Griff.'

Außerdem ist die Alkoholkrankheit wohl oft schon in einem deutlich weiteren Stadium wenns der Umwelt auffällt und der potentielle Alki darauf mal angesprochen wird.

Simon Moon
2011-01-29, 12:39:44
Das glaub ich nicht. Wenn wir Menschen eins können, dann uns selber belügen.

Woher weisst du, dass sie sich selbst belügen und es nicht schlicht das Unvermögen ist, es gegenüber anderen zuzugeben?

Häufig führt ja bereits falscher Stolz zu übermässigem Alkoholkonsum. Nämlich der falsche Stolz, zuzugeben, dass man mit persönlichen Problemen nicht mehr weiter kommt - wieso sollte das dann in diesem Bereich plötzlich anders sein?


Aber wie ich häufig wiederhole, die Pauschalitäten in diesem Thread sind einfach witzlos. Man kann nicht alles ausblenden und nur das Trinkverhalten beobachten, um das Wesen eines Alkoholkranken zu beurteilen.

{655321}-Hades
2011-01-29, 17:43:56
Das kannste machen, solange Du andere Mitmenschen damit nicht beeinträchtigst oder gar direkt schädigst, sie damit ihrer persönlichen Freiheit beraubst und ihr Recht auf körperliche Unversehrheit verletzt!

Also, diese Zigarettensanktionen sind schon genau richtig so.

Findest du deine Argumentation nicht irgendwie hochgradig bigott?

Mosher
2011-01-29, 20:45:30
Aber wie ich häufig wiederhole, die Pauschalitäten in diesem Thread sind einfach witzlos. Man kann nicht alles ausblenden und nur das Trinkverhalten beobachten, um das Wesen eines Alkoholkranken zu beurteilen.

Das stimmt allerdings.
Alkoholismus ist nur ein Symptom.
Man ist noch lange nicht geheilt, nur weil man nichts mehr trinkt.

Hucke
2011-01-29, 20:52:26
Das stimmt allerdings.
Alkoholismus ist nur ein Symptom.
Man ist noch lange nicht geheilt, nur weil man nichts mehr trinkt.

Jo. Da stimme ich euch beiden zu.

Gast
2011-01-29, 23:01:11
Dieses Jahr aber noch kein einzigen Tropfen getrunken.
Mein Ziel sind 6 Wochen komplett ohne Alk!


Muahahaha! Alkohol ist bei mir eine Seltenheit.
Im Laufe von 10 Jahren, also 3650 Tage habe ich vielleicht höchstens an 30 Tagen bewußt Alkohol getrunken.

Und die Höhepunkte sind dann meist nichtmal irgendwelche Gläser mit alkoholischen Getränken, sondern schlichtweg die ein oder andere Packung Mon Cherry, ein Stück Kirschtorte oder irgendwelche anderen Pralinen.


Fazit:
Ihr Alkoholiker habt ein Problem.

Gast
2011-01-29, 23:09:49
Eigentlich sind wir alle Alkis, denn uns schmeckt Bier, Wein, Schnaps whatever.

Wie hat das erste Bier geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Wein geschmeckt? Scheiße
Wie hat die erste Kippe geschmeckt? Scheiße
Wie hat der erste Espressso geschmeckt? Scheiße

So, jetzt fragt euch mal warum uns Widerliches erst nach und nach schmeckt ;)

Oliven! Die konnte ich früher nie ausstehen.

Wie hat die erste Olive geschmeckt? Scheiße


Heute liebe ich Oliven, die sind richtig lecker, aber sie enthalten so viel ich weiß keinen Suchtstoff in abhängig machenden Mengen, wie z.B. beim Alkohol oder dem Nikotin in Zigaretten.

AHF
2011-01-30, 14:29:21
Interessant ist doch eher, ab welcher Menge es die Gesundheit wesentlich beeinträchtigt.

Ich bin zumindest koffeinsüchtig, ohne bekomme ich Kopfschmerzen.

Gast
2011-01-30, 14:29:35
I

Aber es ist auch charakteristisch für Suchterkrankungen, dass man an ihr festhält. Man will sich nichts nehmen lassen. Sobald dich jemand drauf anspricht, dass du nicht trinken sollst, gehen da sofort Alarmglocken los
"Der will mir was wegnehmen!" Dementsprechend reagiert man auf diese verletzende Weise auf nahestehende Personen, die ja im Prinzip nur helfen wollen.

Ich halte sowas aus eigener Erfahrung nur für einen Hinweis, mehr nicht.
Hab mal viel zu lange täglich Canabis konsumiert und mich exakt nach dem Muster verhalten, wie es die hier vertretenen Moralapostel als typisches Suchtverhalten ("Ich lass mir nichts wegnehmen", "Ich kann jederzeit aufhören, will aber nicht" etc) dastellen. Und wisst ihr was? Ich hatte einfach recht. Ich habe einfach irgendwann aufgehört. Ich weiß nichtmal wann und warum, keine Einsicht, kein Klick, ich hatte einfach keine Lust mehr drauf.

Mit dem Bier (anderer Alk interessiert mich nicht) ist es bei mir genauso, bei den Zigaretten gebe ich aber tatsächlich eine Sucht zu. Nur ist es leider ein ausgeprägter Charakterzug von mir, mich bei Druck auf die Hinterbeine zu stellen und Kontra zu geben. Mittlerweile hat auch meine Freundin gemerkt, dass die Hausarbeit erledigt wird, solang sie NICHT mit der metaphorischen Neunschwänzigen hinter mir steht ;). Dementsprechend habe ich sämtliche durchaus vorhandenen Ambitionen aufzuhören auf Eis gelegt, solange die Gesellschaft mich mehr und mehr als Aussätzigen behandelt.

Und wenn das so weitergeht, werde ich es mir wohl angewöhnen müssen, nur noch mit ner Bierflasche durch die Stadt zu laufen.

Simon Moon
2011-01-30, 14:39:43
Interessant ist doch eher, ab welcher Menge es die Gesundheit wesentlich beeinträchtigt.


Das hängt auch wieder von verschiedenen Faktoren ab. Angefangen beim Körpergewicht, über die Ernährung hin zum Alkoholgehalt. Schnaps in rauen Mengen wird den Magen wohl mehr belasten, als "nur" Bier oder Wein.

Für einen normalgewichten Mann kann man aber sagen, dass bis etwa 1l Bier pro Tag gesundheitlich unbedenklich ist. Gemässigte Alkoholtrinker steigern statistisch sogar die ihre Lebenserwartung.

AHF
2011-01-30, 14:51:12
Ich komme im Schnitt auf weniger als 1 l Bier pro Tag. Warum dann aufhören? Nur damit ich nach einer obskuren Statistik nicht mehr als Alkoholiker gelte?

Simon Moon
2011-01-30, 15:02:24
Ich komme im Schnitt auf weniger als 1 l Bier pro Tag. Warum dann aufhören? Nur damit ich nach einer obskuren Statistik nicht mehr als Alkoholiker gelte?

Neutrale Statistiken sprechen bei einem Liter pro Tag auch nicht von Alkoholiker. ;)

Wie gesagt, die Faktoren sind imo andere. Unter welchen Umständen trinkst du denn das Bier? Also gehst du nach Feierabend mit Kumpeln weg und trinkst da eben Bier dazu oder gehst du nachhause und trinkst das Bier, bis du das Gefühl hast jetzt genügend getrunken zu haben?

AHF
2011-01-30, 15:12:33
Ich trinke es abends um den Tag ausklingen zu lassen und gehe anschließend ins Bett. Weg gehe ich äußerst selten und tagsüber trinke ich eigentlich nie Alkohol. Es muss also immer in der passenden Umgebung sein: abends vorm Rechner zum Einschlafen.

Simon Moon
2011-01-30, 15:32:09
Ich trinke es abends um den Tag ausklingen zu lassen und gehe anschließend ins Bett. Weg gehe ich äußerst selten und tagsüber trinke ich eigentlich nie Alkohol. Es muss also immer in der passenden Umgebung sein: abends vorm Rechner zum Einschlafen.

Das würde ich eher als gefährlich einstufen. Die Gefahr besteht darin, dass du ohne Alkohol irgendwann nichtmehr einschlafen kannst.

Zudem fehlt imo die soziale Komponente - Alkohol regt das Gehirn an und ich denke, wenn man dabei nicht mit anderen Leuten labern kann, steigert man sich in einen Wahn hinein. Wobei das eher später, wenn du dich auf 2L und mehr gesteigert hast, zu einem akuten Problem wird.

AHF
2011-01-30, 15:45:47
Ich habe seit zwölf Jahren die Menge nicht geändert. Einschlafprobleme hatte ich schon als Kind, besonders sonntags. Die soziale Komponente brauche ich nicht, im Gegenteil: wenn ich unter Leuten bin, achte ich darauf eher so wenig wie möglich zu trinken, weil man ja doch lockerer wird und sich eventuell verplappert.

IchoTolot
2011-01-30, 15:46:58
Ich trinke es abends um den Tag ausklingen zu lassen und gehe anschließend ins Bett. Weg gehe ich äußerst selten und tagsüber trinke ich eigentlich nie Alkohol. Es muss also immer in der passenden Umgebung sein: abends vorm Rechner zum Einschlafen.

So ist das bei mir auch.

@SimonMoon

Wieso fehlt die "soziale Komponente"? Das Internet bietet genug Gelegenheit "sich mitzuteilen".

Simon Moon
2011-01-30, 16:06:35
Ich habe seit zwölf Jahren die Menge nicht geändert. Einschlafprobleme hatte ich schon als Kind, besonders sonntags. Die soziale Komponente brauche ich nicht, im Gegenteil: wenn ich unter Leuten bin, achte ich darauf eher so wenig wie möglich zu trinken, weil man ja doch lockerer wird und sich eventuell verplappert.

Weil du keinen gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol kennst und einen problematischen Umgang damit pflegst, hast du angst dich zu verplappern. Das soll jetzt aber keine Aufforderung sein, in die Kneipe zu gehen und dich zu besaufen.
Allgemein scheinst du aber eine Maske zu tragen, wenn du dich so darauf konzentrieren musst, dich nicht zu verplappern. Das ist anstrengend und entfremdend.


Wieso fehlt die "soziale Komponente"? Das Internet bietet genug Gelegenheit "sich mitzuteilen".

Es ist schon einer Unterschied, ob man nun mit einem Chatfenster kommuniziert oder mit einem anderen Menschen. Es fehlt die ganze Mimik und unterbewusste Kommunikation.

Mosher
2011-01-30, 16:06:42
So ist das bei mir auch.

@SimonMoon

Wieso fehlt die "soziale Komponente"? Das Internet bietet genug Gelegenheit "sich mitzuteilen".


Es reicht aber nicht, sich einfach mitzuteilen.

Also mir zumindest nicht. Und ich denke, 91,76747% der resltichen Menschheit auch nicht.

Backfire
2011-01-30, 16:26:04
Ich oute mich mal. ich bin Quartalssäufer. Ich trinke alle 10 Tage. Mein verdrehter Kopf sagt mir alle 10 Tage: "nun ist wieder Zeit für Schnaps".

AHF
2011-01-30, 16:32:45
Weil du keinen gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol kennst und einen problematischen Umgang damit pflegst, hast du angst dich zu verplappern. Das soll jetzt aber keine Aufforderung sein, in die Kneipe zu gehen und dich zu besaufen.
Allgemein scheinst du aber eine Maske zu tragen, wenn du dich so darauf konzentrieren musst, dich nicht zu verplappern. Das ist anstrengend und entfremdend.

Maske würde ich es nicht nennen, ich schlüpfe eher in eine Rolle, die es mir erlaubt, mich in der Gesellschaft zu bewegen. Dazu brauche ich natürlich volle Konzentration und über einen längeren Zeitraum ist es schon recht schwierig, so dass ein Teil meiner privaten Persönlichkeit durchsickert.

Simon Moon
2011-01-30, 18:46:07
Maske würde ich es nicht nennen, ich schlüpfe eher in eine Rolle, die es mir erlaubt, mich in der Gesellschaft zu bewegen. Dazu brauche ich natürlich volle Konzentration und über einen längeren Zeitraum ist es schon recht schwierig, so dass ein Teil meiner privaten Persönlichkeit durchsickert.

Schonmal daran gedacht dein Umfeld zu wechseln? Einen neuen Beruf zu lernen oder suchen?

AHF
2011-01-30, 20:36:17
Würde nichts bringen, ich bin generell nicht gesellschaftsfähig. Aber wir driften zu sehr ab...

nggalai
2011-01-30, 21:54:08
Neutrale Statistiken sprechen bei einem Liter pro Tag auch nicht von Alkoholiker. ;)
Gesundheitsschädlich, körperlich zumindest, ja. Alkoholiker jedoch kann man laut allen Richtlinien schon sein, wenn man täglich ein Bier trinkt. Die Umstände machen’s aus, i.e. weshalb „braucht“ man seine zwei Stangen vorm zu Bett gehen, um schlafen zu können?

Wobei die Grenzwerte für „gesundheitlich unschädlich“ eh ständig sinken. Noch vor zehn Jahren galt die Richtlinie „1 Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpermasse = unschädlich“. Um bei Deinem Bier-Beispiel zu bleiben; für einen 80kg-Mann wären das also 2 Liter Normalbier. Oder eine Flasche Wein.

(Deshalb war Blair wohl nie wegen Alkoholismus in Behandlung, wo man sich bei der Lektüre seiner Biographie schon ein wenig an den Kopf fasst. :ulol:)

Heute ist WHO-Richtlinie 0,5g pro kg, aber auch nur, wenn der Körperfettanteil nicht zu groß ist. Dürfte noch weiter sinken; ob aufgrund neuerer Erkenntnisse oder weil man so präventiv die psychische Schädlichkeit im, hmm, Volkskörper im Griff halten möchte weiß ich nicht.

Simon Moon
2011-01-30, 23:46:42
Als mein Vater noch in die Lehre ging, war es bspw. noch normal, dass auf der Baustelle ein Harrass Bier zum "Frühstück" gebracht wurde. Von daher war man damals wohl eher unnormal, wenn man nicht nach heutigen Masstäben Alkoholiker war. Irgendwie wars ja gesellschaftlich auch noch toleriert, besoffen auto zu fahren, die Promillegrenzen waren damals doch ziemlich hoch?

Acid-Beatz
2011-01-31, 14:26:55
1,3 Promille vor 20 Jahren (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497818.html)

Simon Moon
2011-01-31, 15:14:50
1966 hatte der BGH in einem aufsehenerregenden Urteil die Promille-Grenze von 1,5 auf 1,3 herabgesetzt.

Da galt offensichtlich noch die Devise, dass das Auto beim Torkeln nicht umkippen kann...

nggalai
2011-01-31, 17:27:25
1966 hatte der BGH in einem aufsehenerregenden Urteil die Promille-Grenze von 1,5 auf 1,3 herabgesetzt.

Da galt offensichtlich noch die Devise, dass das Auto beim Torkeln nicht umkippen kann...
Die Schweiz hat auch erst 1980 auf 0,8 Promille gewechselt, bundesweit.

Ich denke, das hat auch mit dem vermehrten Verkehrsaufkommen sowie den damals (langsam) boomenden PS-Boliden für Normalsterbliche zu tun. Auf weniger befahrenen Straßen, wenn alle mit 40PS-Wagen rumtuckern, tut ein Zehntel Promille zusätzlich nicht weiters weh. Hast Du aber generell stärkere Autos auf den Straßen, und davon 5x so viele wie „früher“, sieht es anders aus.

Acid-Beatz
2011-01-31, 19:29:37
Die Schweiz hat auch erst 1980 auf 0,8 Promille gewechselt, bundesweit.

Ich denke, das hat auch mit dem vermehrten Verkehrsaufkommen sowie den damals (langsam) boomenden PS-Boliden für Normalsterbliche zu tun. Auf weniger befahrenen Straßen, wenn alle mit 40PS-Wagen rumtuckern, tut ein Zehntel Promille zusätzlich nicht weiters weh. Hast Du aber generell stärkere Autos auf den Straßen, und davon 5x so viele wie „früher“, sieht es anders aus.

Wobei ein Ford Fiesta mit 40PS auch seine 100km/h schafft, die für nen tödlichen Unfall reichen, sollte also nicht wirklich der Grund dafür sein :rolleyes:
Liegt wohl eher an der Mentalität beziehungsweise an neu aufkommenden Moralvorstellungen. Das gleiche kann man ja auch bei Umweltschutz beobachten, vorher pfui, heute hui ^^

Um wieder zum Thema zu kommen: Früher hat man sich derartige Fragen garnicht erst gestellt, der Vater oder man selbst war hald besoffen, wayne. Heute bekommt man von überall eingeredet, dass mit einem was nicht stimmt und das man zum Arzt gehen soll.

Simon Moon
2011-01-31, 20:13:04
Wobei ein Ford Fiesta mit 40PS auch seine 100km/h schafft, die für nen tödlichen Unfall reichen, sollte also nicht wirklich der Grund dafür sein :rolleyes:

Ist im Endeffekt natürlich alles schwer zu vergleichen. Auch gabs damals noch keine Servolenkung, die Schweinwerfer waren wohl schlechter etc. pp. Die Verkehrstoten damals waren ja auch noch um Welten höher, bei niedrigerem Verkehrsaufkommen.

Liegt wohl eher an der Mentalität beziehungsweise an neu aufkommenden Moralvorstellungen. Das gleiche kann man ja auch bei Umweltschutz beobachten, vorher pfui, heute hui ^^

Das ist denke ich auch ein Phänomen. Früher gings wohl eher darum besoffen noch ohne Unfall nachhause tuckern, heute wird angetrunken und berauscht Rennen gefahren...

hq-hq
2011-01-31, 20:43:26
1,2 promille hehe, das waren noch lustige zeiten.

müsste ich die MPU machen hätte ich keine chance, nicht weil ich alkoholiker bin sondern weil ich täglich eins zwei weizen trinke :ubeer:

aber ab und an vergesse ich es ein bierchen zu verköstigen, somit liegt weder eine physische noch eine grossartige psychische abhängigkeit vor.

das sich daraus im laufe der zeit eine physische und psychische abhängigkeit entwickelt stimmt.
für ca. ein halbes jahr hatte sich mein täglicher konsum auf drei halbe gesteigert... und die haben sich angefühlt wie heute eine halbe bier.
-> nennt man glaub ich voralkoholische phase ^^ hab ich jetzt extra nachgeschlagen: http://www.uni-kl.de/Suchtberatung/Alkohol/alkohol.html

wer dieses schleichende problem erkennt trinkt einfach mal eins zwei wochen gar kein bier mehr und dann wieder täglich eine halbe. :biggrin:
aja und beim weggehen hilft noch ein trick bei dem man u.U. auch noch autofahren kann, anstelle bier einfach cola-weizen trinken. das mach ich
seit ca. einem jahr oder länger.
aber was schreib ich, die buben und mädels von heute trinken ja kein bier mehr sondern nur die "harten" sachen LöL

MarcWessels
2011-02-01, 20:47:29
Ich trinke es abends um den Tag ausklingen zu lassen und gehe anschließend ins Bett. Weg gehe ich äußerst selten und tagsüber trinke ich eigentlich nie Alkohol. Es muss also immer in der passenden Umgebung sein: abends vorm Rechner zum Einschlafen.
So ist das bei mir auch.Von Alkohol schläft man schlechter, nicht besser.

Exxtreme
2011-02-01, 20:51:03
Von Alkohol schläft man schlechter, nicht besser.
Kann man pauschal so nicht sagen. Also wenn ich Wein trinke dann werde ich echt müde und schlafe gut. Bei Bier verhält es sich umgekehrt. Da wache ich in der Nacht öfter auf.

Mosher
2011-02-01, 21:01:17
Man schläft in den meisten Fällen schneller und einfacher ein, aber der Schlaf ist nicht so erholsam.
Vielleicht meinte MarcWessels das.

MarcWessels
2011-02-01, 21:21:34
Genau, man schläft ein, ne halbe Stunde später wird man wieder wach und wird in dieser Nacht auch keinen erholsamen Schlaf mehr finden. Sagt zumindest Rangar. ;)

Mosher
2011-02-01, 22:12:59
Genau, man schläft ein, ne halbe Stunde später wird man wieder wach und wird in dieser Nacht auch keinen erholsamen Schlaf mehr finden. Sagt zumindest Rangar. ;)

Das fettgedruckte empfinde ich nicht unbedingt so.
Sofern ich nicht total schwindelig ins Bett geh und bald kotzen muss, schlaf ich betrunken sogar eher durch als nüchtern.
Allerdings werd ich nach wenigen Stunden wach, kann dann auch nicht mehr einschlafen und bin den ganzen nächsten Tag ziemlich im Eimer.
Kopfschmerzen bekomm ich allerdings so gut wie nie.

Trotzdem Fazit:

besoffener Schlaf = kein Schlaf

ähnlich wie permanenter Benzoschlaf

Abraxaς
2011-02-03, 16:14:15
Kann man pauschal so nicht sagen. Also wenn ich Wein trinke dann werde ich echt müde und schlafe gut. Bei Bier verhält es sich umgekehrt. Da wache ich in der Nacht öfter auf.

Da wird es aber auch auf die Menge des Weins ankommen, denn mit zuviel Alkohol im Blut (hab jetzt nicht die genaue Zahl zur Hand) gelangt man nicht in die Tiefschlafphase.

AHF
2011-02-04, 21:00:41
Von Alkohol schläft man schlechter, nicht besser.
Im Bier sind noch andere Wirkstoffe, die einen besser schlafen lassen, z.B. Hopfen. Aufstehen muss ich nur ab zwei Bier, wenn ich es wieder wegschaffen muss.

Marscel
2011-02-04, 21:20:49
Mir kam da letztens ein interessanter Gedanke: Einige von euch werden doch bestimmt mal die Simpsons eine Zeit lang verfolgt haben, was würdet ihr sagen, ist die Figur von Homer Simpson ein Alkoholiker?

Ich meine - gerade für US-Verhältnisse - fällt sein Bierkonsum doch deutlich ins Bild. Und wenn ich mir überlege, ich hab genug ältere Männer (Väter) gesehen, die sich sehr ähnlich verhalten (die überspitzten Darstellungen mal außen vorgelassen), sich aber keinesfalls als Alkoholiker sehen.

Cubitus
2011-02-04, 22:30:01
klar ist Homer ein Alki.
Das fällt nur nicht auf weil Barny noch schlimmer ist.

Die Figur Barny Gumble ist imo sogar äußerst wichtig ;)

Gast
2012-06-29, 23:55:57
Ich oute mich dann auch mal. Zwar nicht unter echtem Nick, aber so als einsichtiger Alkoholiker wollte ich auch noch ein paar Takte dazu loswerden.

...

Ich für meinen Teil hoffe, mein Trinkverhalten wieder in geordnete Bahnen lenken zu können (und hoffe wirklich, dass ich mir da nicht wieder nur etwas einrede). Das ist das letzte Jahr, das ich mir gebe, danach steht die totale Abstinenz an.

So, eine ganze Weile später wollte ich doch mal in die Runde fragen, wie es steht. Das da oben bin ich, und wir sind jetzt ja alle ehrlich miteinander.

Mein Trinkverhalten hat sich kein Stück verbessert. Es ist zwischendurch mal wieder eine enorme Katastrophe geworden, und ich bin unfreiwillig im zweiten Entzug gelandet. Den fand ich eigentlich ziemlich toll und ich war für 4 Monate trocken. Bis Ende des Jahres, dann komplett aufhören, das kam hin. Nur mit dem wieder anfangen war das so ein Problem.

Habe die möglichen Folgen auch gleich letzte Woche bei einem weiteren Freund beobachten können. Der ist alles losgeworden. Freundin, Job, Wohnung, alles wegen dem lieben Alkohol. Obwohl er gut funktioniert hat. Dachte halt, er könnte halt "mal wieder ein bisschen".

Keine Ahnung, warum ich da so eine tolerante Freundin habe. Schlimm genug, das man mittlerweile versucht, seinen Alkoholkonsum zu verheimlichen, aber sie spricht mich nicht drauf an, auch wenn ich völlig besoffen bin, solange ich eben funktioniere. Sie sagt immer, dass es keinen Sinn hätte, solange ich nicht selbst aufhören wollte. Dass ich Alkoholiker bin, ist ihr ja durchaus bewusst.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr an solche kruden Geschichten wie "kontrolliertes Trinken". Das redet man sich immer wieder gerne ein. All die tollen Dinge, die Alkohol einem ermöglicht...sind ziemlich hinfällig, wenn Alkohol einem die größte Behinderung wird. Irgendwann ist es das Glas Wein zum Essen, mittlerweile bin ich wieder bei einem halben Kasten pro Tag. Aber ich funktioniere immer noch! Kein Grund, stolz zu sein. Ich schäme mich fürchterlich, weil mir bewusst ist, wie viel Potential ich eigentlich hätte, wenn ich das Trinken schlicht sein lassen könnte. Da ich kein Geheimnis aus meiner Sucht mache (sie nur nach Möglichkeit niemanden merken lasse), bin ich auch tagtäglich damit konfrontiert. Das ist auch gut so. Soll ich Monate oder Jahre warten, bis es mir ein unerträglicher Zustand wird?

Nächsten Monat gehe ich in den dritten Entzug. Mit Mitte 20. Lasst euch das eine Lehre sein. Sobald ihr euch Fragen stellt oder euch Fragen gestellt werden, habt ihr NICHTS mehr im Griff.

Acid-Beatz
2012-07-08, 17:23:15
@Gast:
Wie ist es denn bei dir überhaupt soweit gekommen, wenn du schreibst, dass du gerade mitte 20 bist? Die meisten Leute werden ja nicht "einfach mal so" zum Alkoholiker sondern eher durch äußere Umstände hineingepresst, sprich Verlust der -Arbeit; -Freund/in oder sonstige Probleme?

Ich meine - gerade für US-Verhältnisse - fällt sein Bierkonsum doch deutlich ins Bild. Und wenn ich mir überlege, ich hab genug ältere Männer (Väter) gesehen, die sich sehr ähnlich verhalten (die überspitzten Darstellungen mal außen vorgelassen), sich aber keinesfalls als Alkoholiker sehen.
Ich würd sagen, dass ist wie bei Brillenträgern: Man hat sich eben dran gewohnt und es ist fast Standard weil einen Brillenträger würdest du z.B auch nicht als krank oder behindert bezeichnen ;)


Greez

ux-3
2012-07-08, 18:42:12
Die meisten Leute werden ja nicht "einfach mal so" zum Alkoholiker sondern eher durch äußere Umstände hineingepresst, sprich Verlust der -Arbeit; -Freund/in oder sonstige Probleme?

Lustige Formulierung! Niemand wird da reingepresst. Bei denen, die ich kenne, war es eine Bequemlichkeit, die Probleme zu vermeiden.


Ich würd sagen, dass ist wie bei Brillenträgern: Man hat sich eben dran gewohnt und es ist fast Standard weil einen Brillenträger würdest du z.B auch nicht als krank oder behindert bezeichnen ;)

Und wo genau ist da ein Zusammenhang?

Lyka
2012-07-08, 18:51:01
Ich würd sagen, dass ist wie bei Brillenträgern: Man hat sich eben dran gewohnt und es ist fast Standard weil einen Brillenträger würdest du z.B auch nicht als krank oder behindert bezeichnen

doch, wird man. du verwechselt Alkoholismus mit Brillentragen und... ggf auch mit Homosexualität...

Hayab
2012-07-09, 23:46:09
So, eine ganze Weile später wollte ich doch mal in die Runde fragen, wie es steht. Das da oben bin ich, und wir sind jetzt ja alle ehrlich miteinander.

Mein Trinkverhalten hat sich kein Stück verbessert. Es ist zwischendurch mal wieder eine enorme Katastrophe geworden, und ich bin unfreiwillig im zweiten Entzug gelandet. Den fand ich eigentlich ziemlich toll und ich war für 4 Monate trocken. Bis Ende des Jahres, dann komplett aufhören, das kam hin. Nur mit dem wieder anfangen war das so ein Problem.

Habe die möglichen Folgen auch gleich letzte Woche bei einem weiteren Freund beobachten können. Der ist alles losgeworden. Freundin, Job, Wohnung, alles wegen dem lieben Alkohol. Obwohl er gut funktioniert hat. Dachte halt, er könnte halt "mal wieder ein bisschen".

Keine Ahnung, warum ich da so eine tolerante Freundin habe. Schlimm genug, das man mittlerweile versucht, seinen Alkoholkonsum zu verheimlichen, aber sie spricht mich nicht drauf an, auch wenn ich völlig besoffen bin, solange ich eben funktioniere. Sie sagt immer, dass es keinen Sinn hätte, solange ich nicht selbst aufhören wollte. Dass ich Alkoholiker bin, ist ihr ja durchaus bewusst.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr an solche kruden Geschichten wie "kontrolliertes Trinken". Das redet man sich immer wieder gerne ein. All die tollen Dinge, die Alkohol einem ermöglicht...sind ziemlich hinfällig, wenn Alkohol einem die größte Behinderung wird. Irgendwann ist es das Glas Wein zum Essen, mittlerweile bin ich wieder bei einem halben Kasten pro Tag. Aber ich funktioniere immer noch! Kein Grund, stolz zu sein. Ich schäme mich fürchterlich, weil mir bewusst ist, wie viel Potential ich eigentlich hätte, wenn ich das Trinken schlicht sein lassen könnte. Da ich kein Geheimnis aus meiner Sucht mache (sie nur nach Möglichkeit niemanden merken lasse), bin ich auch tagtäglich damit konfrontiert. Das ist auch gut so. Soll ich Monate oder Jahre warten, bis es mir ein unerträglicher Zustand wird?

Nächsten Monat gehe ich in den dritten Entzug. Mit Mitte 20. Lasst euch das eine Lehre sein. Sobald ihr euch Fragen stellt oder euch Fragen gestellt werden, habt ihr NICHTS mehr im Griff.

Alkoholdelirium schon mal gehabt?
Ab diesen Stadium macht der Alkoholismus nicht mal den optimistischen Alkis kein spass mehr.

Piffan
2012-07-10, 13:04:15
Alkoholismus ist zum Teil genetisch bedingt. Heißt, dass manche leichter in die Sucht geraten als andere. Ob sich die genetische Disposition nun speziell auf Alkohol oder gar Marken beschränkt oder generell Süchte betrifft, ist mir nicht klar. Hängt mit neuronalen Transmittern und den Endorphinen zusammen.
Ich kenne jemanden, der ist extrem sportsüchtig, läuft viel und fährt sportlich Fahrrad, ist aber auch ein Alki aus dem Bilderuch. Hat aber auch viel Pech im Privatleben, was alleine schon den Griff zur Flasche erklären könnte......

PHuV
2012-07-10, 13:14:34
Ich glaube mittlerweile nicht mehr an solche kruden Geschichten wie "kontrolliertes Trinken". Das redet man sich immer wieder gerne ein. All die tollen Dinge, die Alkohol einem ermöglicht...sind ziemlich hinfällig, wenn Alkohol einem die größte Behinderung wird. Irgendwann ist es das Glas Wein zum Essen, mittlerweile bin ich wieder bei einem halben Kasten pro Tag. Aber ich funktioniere immer noch! Kein Grund, stolz zu sein. Ich schäme mich fürchterlich, weil mir bewusst ist, wie viel Potential ich eigentlich hätte, wenn ich das Trinken schlicht sein lassen könnte.

Es ist mittlerweile bekannt, daß jede Art von Sucht eine Art Suchtgedächnis schafft. Sobald Du nur einmal wieder trinkst, werden die im Gehirn geschaffenen Verbindungen für diese Erinnerung aktiviert, und Du bist unweigerlich wieder in der Sucht drin.

Von dem her würde Dir nur helfen, daß Dir klar wird, das Alkohol für Dich nichts ist, und es Dich auf lange Sicht gnadenlos zerstören und kaputt machen wird. Nun ist für Dich die Frage, wie Du Dir Deine Zukunft überhaupt vorstellst, und was Du alles noch in Deinem Leben verwirklichen willst, was Du für Ziele hast, was Du gerne erleben möchtest, und dies dann gegen Deine Sucht abwägst, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde! Wenn Dir Dein Leben und Deine Zukunft wirklich etwas wert sind, wenn Dir die Menschen um Dich herum wirklich etwas wert sind, dann wirst Du die Kraft finden, künftig dem Alkohol zu widerstehen.

Frage Dich einfach selbst, ob Dich der Alkohol wirklich weiter bringt, ob es Dir etwas gibt, ob es etwas in Dir irgend etwas unausgefülltes stillt. Ansonsten, hast Du eine begleitende Psychotherapie beim Entzug gemacht? Wenn nein, mache eine.

PHuV
2012-07-10, 13:25:24
Alkoholismus ist zum Teil genetisch bedingt. Heißt, dass manche leichter in die Sucht geraten als andere.

Mit so Aussagen wäre ich sehr sehr vorsichtig. Das kann schnell als Rechtfertigung für die eigene Sucht nach hinten losgehen. So einfach ist das zudem nicht, das wird bisher auch in der Forschung sehr heftig und kontrovers diskutiert. Beispielsweise weiß man heute, daß viele Menschen die genetisch die Veranlagung zum Psycho-/Soziopathen haben, es aber bei den meisten gar nicht ausbricht oder irgendwie bemerkbar ist. Jedoch sind die meisten Schwerverbrecher genau mit diesen Anlagen ausgestattet. Dann stellst sich die Frage, ist der Auslöser dann doch soziologisch bedingt oder nicht.

Bisher ist eine genetische Veranlagung weder ein Garant noch ein zuverlässiger Faktor, wie man sich selbst entwickelt. Bisher gibt es hierzu noch keine eindeutigen und widersprüchliche Ergebnisse, von dem her würde ich doch in diesem Fall empfehlen, von einer Bewertung und Hinweisen bzgl. genetischer Veranlagung bei Sucht stark abzusehen! Es gibt sehr wohl viele Faktoren, die eher im psychischen Bereichen den in körperlichen zu finden sind.

Executable
2012-07-10, 19:04:25
@GAST Wie sieht den dein Kosnum mittlerweile aus am Tag ?
6 Bier ? 1 Flasche Jacky & Johnny ? mmmh

Und was mich auch intressiert, wie läuft so ein entzug ab ?
Wird man da entwöhnt ? Oder gleich kalter entzug ?

Grüße Exe :)

Spirou
2012-07-10, 19:27:14
Mit so Aussagen wäre ich sehr sehr vorsichtig. Das kann schnell als Rechtfertigung für die eigene Sucht nach hinten losgehen. So einfach ist das zudem nicht, das wird bisher auch in der Forschung sehr heftig und kontrovers diskutiert.

Es gibt offenbar Unterschiede, die Verstoffwechselung von Alkohol betreffend, die tatsächlich existieren, also zunächst mal nachgewiesen sind, und - wie könnte es anders sein - auch in der menschlichen DNA verantwortlichen Sequenzen zugeordnet werden können.

Beispielsweise weiß man heute, daß viele Menschen die genetisch die Veranlagung zum Psycho-/Soziopathen haben, es aber bei den meisten gar nicht ausbricht oder irgendwie bemerkbar ist.

Und genau das gibt es natürlich nicht. Erstens gibt es keine klare Definition der Abgrenzung von Soziopathen zu Nichtsoziopathen, zweitens keinen Nachweis einer wie auch immer gearteten somatischen Ursache, und damit selbstverständlich gar keine Grundlage, in der menschlichen DNA nach verantwortlichen Sequenzen zu suchen.

Jedoch sind die meisten Schwerverbrecher genau mit diesen Anlagen ausgestattet.

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Zu diesem Thema ist deutsche Literatur aus den Dreissigern nicht, was ein Wissenschaftler als erste Wahl bezeichen würde.

Dann stellst sich die Frage, ist der Auslöser dann doch soziologisch bedingt oder nicht.

Stellte. Vergangenheitsform. Das ist ziemlich lange her.

Gast
2012-07-10, 20:12:26
@GAST Wie sieht den dein Kosnum mittlerweile aus am Tag ?
6 Bier ? 1 Flasche Jacky & Johnny ? mmmh

Und was mich auch intressiert, wie läuft so ein entzug ab ?
Wird man da entwöhnt ? Oder gleich kalter entzug ?

Grüße Exe :)

Es geht bei Alkoholismus nicht wirklich um die Menge, das scheinen viele nicht zu verstehen. Ein Mann von 1,90 und 120 Kilo kann schon weit mehr trinken als Dieter Durchschnittsdeutscher, ohne Probleme zu haben. Ein Deltatrinker funktioniert auch anders als andere Typen. Der Konsum schwankt bei mir enorm. Zu "Bestzeiten" habe ich mich mit einer Flasche Schnaps pro Tag "vergnügt", weil ich auch nicht mehr wirklich schlafen konnte, sondern mich tatsächlich ins sprichwörtliche Alkoholkoma trinken musste.

Wie es momentan aussieht, steht da oben ja auch. Halber Kasten pro Tag. Der Entzug ist eigentlich immer gleich, es kommt nur darauf an, ob du Medikamente brauchst oder nicht, das hängt maßgeblich davon ab, wie lange du schon so viel trinkst, wie du es tust. In der Regel werden Antikonvulsiva zur Verhinderung epileptischer Anfälle gegeben, um die Entzugserscheinungen zu lindern Distraneurin.

Der Entzug ist prinzipiell nicht so absonderlich hart. Nach den ersten paar Tagen ist das Gröbste gegessen. Schlimm natürlich in den Fällen, die z.B. Hayab beschreibt (und mal wieder dem Märchen aufsitzt, Abschreckung würde Süchtige heilen, weil Millionen Krebstote schließlich auch dafür gesorgt haben, dass niemand mehr raucht, und die weiteren Millionen Raucher mit nur noch einem Lungenflügel sind wohl auch belehrt durch ihr Märtyrium), die machen wahrhaftig die Hölle durch. Ein Delirium ist nicht nur ein lebensbedrohlicher Zustand, sondern auch psychisch eine der extremsten Belastungsformen, die man sich nur vorstellen kann. Rosa Elefanten sind ein extremer Euphemismus. Zum Glück spreche ich nicht aus Erfahrung, ich durfte es aber schon bei anderen Leuten mit ansehen.

Bei allen anderen das Übliche. Zittern, Schwitzen, Schlafprobleme, Nervosität, depressive Verstimmung. Körperlich macht es (abgesehen von besagten Fällen) nicht soooo viel mit einem. Man fühlt sich elendig, sicher. Der psychische Entzug ist schlimmer und bräuchte Textwände, um ihn zu beschreiben. Mich macht der nie wirklich fertig. Ich bin alkoholsüchtig, nicht alkoholabhängig. Diffiziler Unterschied. Ich bekomme nicht genug davon, benötige ihn aber nicht, um normal zu funktionieren. Wie gesagt, ich bleibe ja auch monatelang trocken, dann auf einmal wieder nicht und es steigert sich in kürzester Zeit enorm hoch. Und dann höre ich wieder auf. Auf und nieder, immer wieder.

Übrigens kaum dokumentierte, aber durchaus vorhandene Nebenwirkung ist der extreme Hunger und die Folgen. Alkohol deckt viel des täglichen Kalorienbedarfs.

deepmac
2012-07-29, 16:11:51
Viper;8522186']Jemand der regelmäßg (z.B. jeden Tag) Alkohol trinkt, der ist in gewisser Weise schon abhängig. Denn wenn er das nicht wäre, dann würde er das ja garnicht tun.

Wie gesagt, sobald es regelmäßig und damit zur Gewohnheit wird, dann ist man schon ein leichter Alkoholiker. Es gibt dort ja verschiedene Stufen der Schwere... nicht jeder der ein Alkoholiker ist, ist auch gleich Körperlich und Geistisch total am Ende...

Genauso wie jeder Raucher nicht gleich ein Kettenraucher sein muss nur um süchtig nach Nikotin zu sein...

:confused:

ehrlich, dann wären fast alle Bayern alkis, und die Franzosen trinken auch regelmässig Wein zum Essen, also entweder bin ich schon zu alt, aber manchmal wird hier im Forum mächtig übertrieben(Alkohol mit Heroin oder Koks auf eine Stufe stellen).

Über neumodische Suchtfettmacher ala BurgerKing und Mcdoof wird viel seltener geklagt....

Lyka
2012-07-29, 16:30:30
Wer Alkohol wegen des Geschmacks trinkt -> kein Alkoholiker
Wer Alkohol wegen des "guten Gefühls (Rauschs)" trinkt -> sollte ggf darüber nachdenken

ich warte nebenher auf Synthehol :/

Estella
2012-07-29, 16:54:05
Wer Alkohol wegen des Geschmacks trinkt -> kein Alkoholiker
Wer Alkohol wegen des "guten Gefühls (Rauschs)" trinkt -> sollte ggf darüber nachdenken

ich warte nebenher auf Synthehol :/


Geschmack und Rausch sind doch gar nicht zu trennen bei Alkohol.
Natürlich gibt es die Extreme, wo dann der Billigfusel runtergekippt wird, bei allen anderen zählt aber das 'Gefühl' genauso zum Alkoholkonsum.
Denn so richtig gut schmeckt Alkohol den wenigsten. Deswegen wird er ja in Cocktails und Mischgetränken überdeckt. Bier und Weintrinken wird sich erst angewöhnt, bis es dann nach der Konditionierung auch mal 'schmeckt'.
Ich trinke zwar auch nur Alkohol, der mir schmeckt, aber das 'Schmecken' besteht wohl zum großen Teil auch aus dem guten Gefühl des leichten Rausches. Ein guter Wein zum Essen kann ein Geschmackserlebnis sein, aber genauso kann das z.B. Essig sein ;) Nur trinken den dann doch die wenigsten regelmäßig. Ist zwar interessant aber es fehlt halt das leichte Beschwippstsein. Das gleiche beim Feierabendbier. Es erfrischt zwar manchmal ungemein und es tut auch mal ein alkoholfreies Bier aber auf lange Sicht greift man doch zum Bier mit Alkohol, denn der gibt einem das wohlig-entspannte Gefühl.
Wer dieses Gefühl vollständig vom Alkohol trennt und sagt es schmeckt einfach nur so gut, belügt sich ein wenig selbst meiner Meinung nach.

Kladderadatsch
2012-07-29, 17:22:25
Wer dieses Gefühl vollständig vom Alkohol trennt und sagt es schmeckt einfach nur so gut, belügt sich ein wenig selbst meiner Meinung nach.
du hast sicher recht, dass der alkohol hauptsächlich wegen seiner wirkung so beliebt ist. aber es gibt ausnahmen und es kommt auf die konzentration an. grundsätzlich schmeckt alkohol (niedrig konzentriert) "frisch". das ist auch der grund, warum er in einigen süßigkeiten steckt. und alkoholfreies weizen ist zwar echt lecker und imo der (zu süßen) apfelschorle vorzuziehen. aber wenn du dann nach einer weile wieder ein "richtiges" weizen trinkst, weißt du sofort, dass das nicht nur der berauschtheit wegen getrunken wird.
ich habe das letzte 3/4 jahr sportbedingt keinen tropfen angerührt und eben immer zum alkoholfreien weizen gegriffen. und du kannst dir nicht vorstellen, was für eine geschmacksexplosion das erste ordentliche weizen wieder war:D

so, jetzt könnt ich grad wieder eines trinken..

Rooter
2012-07-29, 17:42:25
so, jetzt könnt ich grad wieder eines trinken..Na bitte, es funktioniert! ;)

MfG
Rooter

Lyka
2012-07-29, 17:47:35
ich würde sofort auf rauschfreien oder zumindest wenigerprozentigen Alkohol(ersatz) umsteigen, wenn der Geschmack gleich bleibt :| (der im Blindtest besser schmeckende)... aber es gibt immer Sachen, in denen einem das Gefühl sagt: 50%iger Bourbon is besser als 40%iger... weil man es "so gelernt hat" bzw. weil "mehr = besser" ist. Bei den Apotheker-Mengen, die ich an Whiskey trinke, merke ich fast nichts in Sachen "Rausch" :|

MarcWessels
2012-07-29, 17:56:42
Man braucht dann eben irgendwann eine immer größere Menge als zuvor, um noch den Rauschzustand zu erreichen.

IchoTolot
2012-07-29, 18:04:41
Also ich trinke in er Woche an mehreren Tagen abends Alkohol. Das sind dann
meistens so 2 Bier oder so. Nichts was ich groß merken würde oder so. Ich
werde dann leicht müde und lege mich dann irgendwann hin. Am nächsten
Tag bin ich fit und gehe normal zur Arbeit. Ich hab das aber in letzter Zeit
reduziert, weil man mit Alkohol einfach nicht so gut schläft und ich sowieso
schon zu wenig schlafe über die Woche. Aber das abendliche Bier gehört bei
mir gefühlt zum Normalen.

Nach den meisten Kriterien oder Bewertungsmaßstäben bin ich es vermutlich,
ich sehe es aber gar nicht so.

Und ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber alkoholfreies Bier schmeckt nicht. :P

Palpatin
2012-07-30, 08:31:08
und alkoholfreies weizen ist zwar echt lecker und imo der (zu süßen) apfelschorle vorzuziehen. aber wenn du dann nach einer weile wieder ein "richtiges" weizen trinkst, weißt du sofort, dass das nicht nur der berauschtheit wegen getrunken wird.

Hmm also bei mir ist es umgekehrt, ich trink zwar auch jeden Tag 1-2 alkoholfreie und trink alle 2-3 Monate mal normales, würde aber geschmacklich das alkohlfreie jeder Zeit dem normalen vorziehen. Gibt allerdings ein paar Außnahmen bei den alkohlfreien wie z.B Erdinger, Paulaner welche wie Karamalz schmecken die gehen gar nicht.

PHuV
2012-07-30, 12:07:11
Also ich trinke in er Woche an mehreren Tagen abends Alkohol.
:
Nach den meisten Kriterien oder Bewertungsmaßstäben bin ich es vermutlich,
ich sehe es aber gar nicht so.

Wenn Du darauf mal für eine Weile ohne Schwierigkeiten verzichten kannst, wirst Du es merken, ob Du Alkoholiker bist oder nicht.

Vikingr
2012-08-08, 00:31:54
[x] Kann mit Alkohol nix anfangen
___________

War letztlich erst n' Artikel im BKK Magazin 03.2012. Schmeiß ich normalerweise immer sofort weg.. Musste an diesen Thread hier denken. Spontan mal eingescannt & hochgeladen.. :)

http://www.abload.de/img/alkoholselbsttest-bkkegr0r.jpg

GRuß Vikingr :)

aufkrawall
2012-08-08, 00:41:57
Das GELB ist doch übertrieben.
Wenn man natürlich eingefleischter Gesundheitsnazi ist, der auf Kosten der Lebensqualität so lange wie möglich leben will, ist diese Bewertung natürlich schon wieder gar nicht so schlecht.

Lyka
2012-08-08, 00:50:20
nach solchen Tests bin ich immer paranoid und trinke gar nichts mehr^^ in der Hinsicht habe ich eine recht einschränkende Paranoia entwickelt: "Trinke ich heute, weil ich etwas feiere? Trinke ich heute, weil ich mich belohnen will? Komm schon, du weisst, dass du heute was trinken willst, weil du dich für irgendwas belohnen willst, was? Fick dich, dann trinke ich nichts. Guter Junge."

dh, so ich Alkohol trinke, muss ich erst das Gefühl haben, dass es unverdient ist, es keinen Grund gibt, es zu tun... Ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn es Geschmack ohne Rausch gäbe :/ denn ich mag den Rausch nicht.

IchoTolot
2012-08-08, 01:05:24
nach solchen Tests bin ich immer paranoid und trinke gar nichts mehr
^^ in der Hinsicht habe ich eine recht einschränkende Paranoia entwickelt: "Trinke ich heute,
weil ich etwas feiere? Trinke ich heute, weil ich mich belohnen will? Komm schon, du weisst,
dass du heute was trinken willst, weil du dich für irgendwas belohnen willst, was? Fick dich,
dann trinke ich nichts. Guter Junge."


Das wäre mir viel zu unentspannt. Um Gottes Willen..^^


Ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn es Geschmack ohne
Rausch gäbe :/ denn ich mag den Rausch nicht.

Das hat sich bei mir auch so entwickelt, muss ich sagen. Wenn ich abends Alkohol trinke,
dann merke ich den meistens gar nicht, weil ich so langsam trinke. Irgendwann erinnere
ich mich dann dran, das auf dem Tisch eine Bierflasche steht. ^^ Und nach zwei Flaschen
"schmeckt" das Bier auch irgendwann nicht mehr, dann stell ich es weg. Ich glaube daher
nicht, dass ich Alkoholiker bin. Wer definiert das schon? Solange es für mich ok ist, und
es das Leben nicht bestimmt, sehe ich da gar kein Problem.

TimeOut
2012-08-08, 01:29:43
Ich frage mich das wie sich das mit dem Feiern oder Party machen dann verhält.
Sind dann 50 % aller Studenten Alkoholiger weil sie am Wochenende ein bisschen feiern, um etwas Spaß zu haben ?

Lyka
2012-08-08, 01:31:08
ist regelmässiges Abschießen gefährlich...?

ich glaube, es ist gefährlich

aufkrawall
2012-08-08, 01:35:25
Die Gruppe hier (http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/news/alkohol_aid_267395.html) ist auch tiefgelb.

Am schlimmsten sind die Leute, die sich als "Antialkoholiker" bezeichnen.
Von denen stammt bestimmt auch diese Alkohol-Ampel.

TimeOut
2012-08-08, 02:06:22
Na mann muss sich ja net abschießen. Am Wochenende bisschen Party machen und Spaß haben. Da gehört Alkohol einfach dazu. Und solang man noch einigermaßen klar und verständlich reden kann sehe ich da kein Problem.
Können wir ja gleich 1/3 der Leute unter 30 abstempeln.

medi
2012-08-08, 07:02:01
Das GELB ist doch übertrieben.
Wenn man natürlich eingefleischter Gesundheitsnazi ist, der auf Kosten der Lebensqualität so lange wie möglich leben will, ist diese Bewertung natürlich schon wieder gar nicht so schlecht.

Du brauchst Alkohol um deine Lebensqualität zu steigern? Du tust mir ehrlich gesagt leid! :frown:

Morale
2012-08-08, 08:03:58
Du brauchst Alkohol um deine Lebensqualität zu steigern? Du tust mir ehrlich gesagt leid! :frown:
Gelb bekommt man wenn man 2x die Woche ein Bier trinkt + 2x im Monat am WE weggeht, dabei 3 Bier und 2 Schnäppse trinkt.

Also Gelb kann man mMn ignorieren und ich trinke seit Jahren gar nix, vielleicht alle 3 Monate ein Weißbier. Sonst nur alkoholfrei :)

Bösewicht
2012-08-08, 08:20:11
Ich Trinke nie Alkohol und sehe das Halb Synthetische Nerven Gift als Behinderung, einen guten Nutzen kann ich nicht erkennen.
Ich verstehe auch nicht wieso viele glauben zu einer guten Party gehört es dazu um Spaß haben zu können, wer ohne Drogen kein Spaß haben kann der hat vermutlich schon vergessen das es auch ohne genau so gut Funktioniert.
Alkohol ist wohl nicht ohne Grund einer der gefährlichsten Drogen, die Menschen werden unglaublich schnell abhängig und tun es regelmäßig obwohl eigentlich alle Wissen das es nicht gut ist.

Franconian
2012-08-08, 08:29:05
Ich trink gern mal unter der Woche daheim einen Longdrink oder Cocktail, bzw ich mache mit einem Kumpel der um die Ecke wohnt 1x die Woche einen festen Film- und Cocktailabend, da gibts dann halt 2-3 Cocktails.

Abschießen tu ich mich nie, ich würds angetrunken nennen. Ich vertrage auch nicht so viel und höre rechtzeitig auf da es mir sonst schlecht wird. Am Wochenende beim Weggehen trink ich praktisch nie was, ich fahr da sogar freiwillig mit dem Auto weils mir sonst mit dem heimkommen zu umständlich ist bzw ich zu faul bin mich nach irgendwelchen Nachtbussen zu richten.

Um Spass zu haben brauch ich somit keinen Alkohol, aber Abends auf der Couch trink ich wie gesagt gern mal was, das gehört für mich irgendwie zu einem Film dazu. Denke das ist noch im Rahmen.

Eidolon
2012-08-08, 08:33:32
Die Gruppe hier (http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/news/alkohol_aid_267395.html) ist auch tiefgelb.

Am schlimmsten sind die Leute, die sich als "Antialkoholiker" bezeichnen.
Von denen stammt bestimmt auch diese Alkohol-Ampel.

Du klingst wie jemand, vor dem dieser Artikel warnt. Darüber könnte man mal nachdenken. ;)

Bin bei grün, da ich höchstens einmal im Monat etwas trinke. Sehr selten mal abends mit meiner Frau ein Glas Wein, was ich meistens nicht einmal austrinke oder wenn eben mal eine Feier anliegt und dann meistens Bier und das auch nur einmal im Monat höchstens, so oft gibt es keine Feiern. ;)

Gast
2012-08-08, 08:39:28
Die Gruppe hier (http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/news/alkohol_aid_267395.html) ist auch tiefgelb.

Am schlimmsten sind die Leute, die sich als "Antialkoholiker" bezeichnen.
Von denen stammt bestimmt auch diese Alkohol-Ampel.

Die stammt bestimmt von Leuten, die max. 1x pro Monat feiern gehen. ;)

medi
2012-08-08, 08:57:32
... Sehr selten mal abends mit meiner Frau ein Glas Wein, was ich meistens nicht einmal austrinke ...

Dafür ist unser Wein zu teuer und ich zu geizig als das ich den nicht "konsumieren" würde ... ist aber auch ein Grund warum wir so selten was trinken ... zum mal saufen ist das Zeug schlicht zu schade ^^

Weitere Gründe gegen Alkohol:
* Meine Zahnhälse sind nach zuviel Akoholgenuss mehrere Tage lang extrem empfindlich
* Ich bekomme Gelenkschmerzen
* Man quillt mit der Zeit auf (im Umfeld immer wieder festgestellt)
* Freundin ist Schwanger ... und alleine Trinken tun nur Loser :P

aufkrawall
2012-08-08, 12:32:03
Du brauchst Alkohol um deine Lebensqualität zu steigern? Du tust mir ehrlich gesagt leid! :frown:
Wie viel muss man gesoffen haben, um diesen idiotischen Rückschluss aus meiner Aussage zu ziehen? ;D

Du klingst wie jemand, vor dem dieser Artikel warnt. Darüber könnte man mal nachdenken. ;)

Ich trinke kaum.

ngl
2012-08-08, 13:14:10
Du brauchst Alkohol um deine Lebensqualität zu steigern? Du tust mir ehrlich gesagt leid! :frown:

Also ich würde Alkohol auch zu einem Teil der Lebensqualität zählen. An der Ägäis Anker lichten, den Grill anwerfen und rotes Fleisch, Fisch, Salat und dazu natürlich Raki, Wein oder Alkohol. Das ist für mich ein Teil der Lebensqualität. Alkohol alleine ist es sicherlich nicht, aber als ein Teil von etwas kann es dazu beitragen.

Nakai
2012-08-08, 13:34:34
Alkoholiker ist, wenn man abhängig vom Alkohol ist. Ergo muss man was trinken, um schlafen zu können oder was trinken um Spass zu haben etc. Die Gründe sind so verschieden, wie die Menschen. Jemand der 8 halbe jeden Abend trinkt und trotzdem keine Probleme ohne Alkohol hat, würde ich nicht als Alkoholiker zählen. Hierbei muss man ne krasse Divergenz zwischen physischer Abhängigkeit und psychischer Abhängigkeit machen. Natürlich hat Alkohol das Problem, dass er natürlich körperlich abhängig macht.

Also ich würde Alkohol auch zu einem Teil der Lebensqualität zählen. An der Ägäis Anker lichten, den Grill anwerfen und rotes Fleisch, Fisch, Salat und dazu natürlich Raki, Wein oder Alkohol. Das ist für mich ein Teil der Lebensqualität. Alkohol alleine ist es sicherlich nicht, aber als ein Teil von etwas kann es dazu beitragen.

Diese Aussage kann man so unterstreichen, aber natürlich würde ich die noch etwas erweitern. Alles zählt zu Lebensqualität, wenn es die Lebensqualität erhöht und nicht einschränkt, auch nicht auf langer Sicht.

ist regelmässiges Abschießen gefährlich...?

Nö...oder hast du irgendwelche Einschränkungen? Herz, Kreislauf, Abhängigkeit oder Blutwerte?
Wobei irgendwann kommt man ins Alter, wo man sich nicht mehr regelmäßig abschießen kann.;)

Kampf-Sushi
2012-08-08, 14:10:45
Ich finde den Test jetzt nicht so unrealistisch.
Gelb sagt ja noch nicht dass man Alkoholiker ist sondern nur dass man sich im Risiko-Bereich befindet. Würde mir wegen Gelb jetzt nicht so die Sorgen machen.

Ich bin übrigens grün, hätte mich aber bei Gelb eingeschätzt. Trinke teilweise mehrmals pro Woche, manchmal auch Wochenlang garnix. Aus verschiedensten Gründen. Keine Zeit, komme nicht auf die Idee, nix (gekühltes) im Haus und kein Bock einzukaufen, muss irgendwelche Leistungen bringen etc.
Alle paar Monate kommts auch mal vor dass ich mich verschätze. Besonders wenn andere die Getränke mixen ^^ In den dunklen lauten Läden merkt man das meist auch nicht so dank Reizüberflutung. Aber ein Filmriss hab ich noch nie gehabt, kann mich zumindest nicht daran erinnern ;)

doublehead
2012-08-08, 15:04:07
Am Wochenende bisschen Party machen und Spaß haben. Da gehört Alkohol einfach dazu.
Wer so etwas sagt, hat meiner Meinung nach schon ein Problem. Wer ohne Alkohol keinen Spass haben kann, ist in meinen Augen eine arme Wurst.

Wenn etwas ohne Alkohol keinen Spass macht, dann ist es nichts wert.

doublehead
2012-08-08, 15:21:10
Diese Aussage kann man so unterstreichen, aber natürlich würde ich die noch etwas erweitern. Alles zählt zu Lebensqualität, wenn es die Lebensqualität erhöht und nicht einschränkt, auch nicht auf langer Sicht.



Nö...oder hast du irgendwelche Einschränkungen? Herz, Kreislauf, Abhängigkeit oder Blutwerte?
Wobei irgendwann kommt man ins Alter, wo man sich nicht mehr regelmäßig abschießen kann.;)

Regelmässiges "Abschiessen" hat aber auf lange Sicht dramatische Folgen. Von Krebs über fiese Nervenkrankheiten bis Demenz und Leberzirrhose kann einem so einiges durch Alkoholkonsum blühen.

Und die Mengen nach denen Alkoholkonsum als ungefährlich eingestuft wird sind sehr gering. Daran hält sich niemand der sich "abschiesst".

http://www.welt.de/wissenschaft/article925726/Ab-welcher-Menge-Alkohol-wirklich-schaedlich-ist.html

http://www.krebsgesellschaft.de/krebs_praevention_regeln_alkohol,36690.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/alkoholika-stichproben-likoerweine-enthalten-krebsgift-in-hoher-konzentration-a-579783.html

Bösewicht
2012-08-08, 15:53:16
Alkoholiker ist, wenn man abhängig vom Alkohol ist. Ergo muss man was trinken, um schlafen zu können oder was trinken um Spass zu haben etc. Die Gründe sind so verschieden, wie die Menschen. Jemand der 8 halbe jeden Abend trinkt und trotzdem keine Probleme ohne Alkohol hat, würde ich nicht als Alkoholiker zählen.

Wer 8 halbe am Abend Trinkt ist nicht nur Alkoholiker der wird wenn diese Party zu lange geht nie wieder vom Alkohol loskommen!
Würde ich schon als hängengeblieben bezeichnen.

Nakai
2012-08-08, 16:26:25
Regelmässiges "Abschiessen" hat aber auf lange Sicht dramatische Folgen. Von Krebs über fiese Nervenkrankheiten bis Demenz und Leberzirrhose kann einem so einiges durch Alkoholkonsum blühen.

Und die Mengen nach denen Alkoholkonsum als ungefährlich eingestuft wird sind sehr gering. Daran hält sich niemand der sich "abschiesst".

Das sowas nicht gesund ist, sollte wohl klar sein. Das Thema lautet "Ab wann ist man Alkoholiker?". Meine Antwort lautet: "Die Menge ist unwichtig!"
Es geht vielmehr darum, wie man sonst mit oder ohne Alkohol umgeht.

Wer 8 halbe am Abend Trinkt ist nicht nur Alkoholiker der wird wenn diese Party zu lange geht nie wieder vom Alkohol loskommen!
Würde ich schon als hängengeblieben bezeichnen.

Es kommt einfach auf das Individuum an. Manche trinken regelmäßig zum Abendessen ein oder zwei Bier oder eine Flasche Wein(oder Glas). Manche knallen sich jedes Wochenende die Birne weg. Andere trinken gar kein Alkohol. Meine Güte, dass zuviel Alkohol scheisse ist, sollte klar sein. Es geht doch viel mehr, wieso man trinkt und wieso man den Alk braucht.

Yavion
2012-08-08, 17:12:56
Es kommt einfach auf das Individuum an. Manche trinken regelmäßig zum Abendessen ein oder zwei Bier oder eine Flasche Wein(oder Glas). Manche knallen sich jedes Wochenende die Birne weg. Andere trinken gar kein Alkohol. Meine Güte, dass zuviel Alkohol scheisse ist, sollte klar sein. Es geht doch viel mehr, wieso man trinkt und wieso man den Alk braucht.

Im Prinzip hast Du ja Recht, dass es auf Person und Umstände angkommt
aber ist Dir ein Fall bekannt, wo jemand 8 Halbe pro Abend getrunken hat und KEIN Alkoholproblem hatte? ;)
Das ist schon sehr viel um damit einfach anzufangen und aufzuhören. Es sei denn, man wiegt >200KG oder hat eine Stoffwechselanomalie. :D

Morale
2012-08-08, 17:25:21
Im Prinzip hast Du ja Recht, dass es auf Person und Umstände angkommt
aber ist Dir ein Fall bekannt, wo jemand 8 Halbe pro Abend getrunken hat und KEIN Alkoholproblem hatte? ;)
Das ist schon sehr viel um damit einfach anzufangen und aufzuhören. Es sei denn, man wiegt >200KG oder hat eine Stoffwechselanomalie. :D
Oktoberfest :D
Sind ja nur 4 Bier :freak:

Yavion
2012-08-08, 17:35:15
Oktoberfest :D
Sind ja nur 4 Bier :freak:
Ja gut. In Wacken komme ich auf ähnliche Werte. Aber ich weiß warum ich mir danach Urlaub nehme. :wink:
Ich meinte jetzt schon über einen längeren Zeitraum..

Nakai
2012-08-08, 18:08:43
Ich wollte das nur als Hyperbel verwenden. Ich kann mich noch gut erinnern, das ich und einige Studienkollegen, während des Praktikums und der Prüfungszeit, desöfteren tiefer ins Glas geschaut haben. 8 Bier am Abend sind zwar selten gewesen, aber 3 bis 6 Bier waren schon normale Umstände...natürlich geht diese Zeit auch rum und ich hock hier grad mit ner Kanne Tee und lass den Abend ausklingen.
Wohlgemerkt waren meine Leberwerte(muss alle 3 bis 4 Monate zu Arzt) dadurch nicht schlechter oder sonderbarer.

doublehead
2012-08-08, 18:30:22
Das sowas nicht gesund ist, sollte wohl klar sein. Das Thema lautet "Ab wann ist man Alkoholiker?". Meine Antwort lautet: "Die Menge ist unwichtig!"
Es geht vielmehr darum, wie man sonst mit oder ohne Alkohol umgeht.

Du schriebst, um dich noch einmal zu zitieren:
"Alles zählt zu Lebensqualität, wenn es die Lebensqualität erhöht und nicht einschränkt, auch nicht auf langer Sicht."

Darauf bin ich eingegangen. Auf lange Sicht macht es einen kaputt, da ist dann nix mehr mit Lebensqualität.

NiCoSt
2012-08-08, 20:01:26
Immer diese Alkoholfreds im 3dc, das dürfte mittlerweile der 50. oder so sein...

Alkohol schädigt die physische gesundheit, das ist klar. Das viele Leute bei Partys was trinken gemeinsam mit freunden ist doch auch das normalste der Welt, oder wart ihr nie in einer Kneipe, einer Party, einem Studentenclub oder oder oder? Letztendlich muss man auch mal sehen, das zusammen feiern Spass macht, soziale Verhältnisse festigt und sich damit irgendwo positiv auf die Psyche auswirkt.

Letztlich sehe ich auch kein problem, wenn jemand bewusst den Rausch genießt. Warum denn nicht? Alkoholismus ist eine Krankheit. Die meisten hier würden wohl jeden Diskobesucher sofort dazu zählen, dabei ist der Unterschied zwischen "zitternd früh morgen seine Vodkaflasche bezahlen" und 5 Bier auf einer Party über den Abend verteilt zu trinken (und so den Rausch zu genießen) doch sehr groß

doublehead
2012-08-08, 20:19:53
Alkohol schädigt die physische gesundheit, das ist klar. Das viele Leute bei Partys was trinken gemeinsam mit freunden ist doch auch das normalste der Welt, oder wart ihr nie in einer Kneipe, einer Party, einem Studentenclub oder oder oder?
Das Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz dieses Nervengifts. Wenn man vernünftierweise auf seine Gesundheit achtet, wird man von vielen Leuten ausgegrenzt, schief angemacht und es wird teilweise versucht einen auf deren Seite zu ziehen. Und letzteres wird meistens aus reinem Selbstbetrug gemacht. Die Gefahren sind bekannt, werden aber verdrängt "weil's Spass macht". Dann kommt einer daher der einem aber durch ein anderes Verhalten den Spiegel vorsetzt, was natürlich nicht akzeptiert wird, sondern eben durch Unterwanderungsversuche kaputt gemacht werden soll. Und das ist verantwortungslos.

Letztendlich muss man auch mal sehen, das zusammen feiern Spass macht, soziale Verhältnisse festigt und sich damit irgendwo positiv auf die Psyche auswirkt.

Letztendlich nützt mir das bisschen Spass aber gar nichts, wenn ich mich durch dieses Verhalten um Jahre oder gar Jahrzehnte meiner Lebenszeit beraube. Die Zeit vergeht schnell, und ich würde gerne sehr alt werden und nicht schon mit 50-60 an den Folgen meines jugendlichen Lebenswandels verrecken, bzw. lange Zeit dement vor mich hindämmern und wieder in Windeln scheissen.

zaboron
2012-08-08, 20:33:57
Das Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz dieses Nervengifts. Wenn man vernünftierweise auf seine Gesundheit achtet, wird man von vielen Leuten ausgegrenzt, schief angemacht und es wird teilweise versucht einen auf deren Seite zu ziehen. Und letzteres wird meistens aus reinem Selbstbetrug gemacht. Die Gefahren sind bekannt, werden aber verdrängt "weil's Spass macht". Dann kommt einer daher der einem aber durch ein anderes Verhalten den Spiegel vorsetzt, was natürlich nicht akzeptiert wird, sondern eben durch Unterwanderungsversuche kaputt gemacht werden soll. Und das ist verantwortungslos.

Letztendlich nützt mir das bisschen Spass aber gar nichts, wenn ich mich durch dieses Verhalten um Jahre oder gar Jahrzehnte meiner Lebenszeit beraube. Die Zeit vergeht schnell, und ich würde gerne sehr alt werden und nicht schon mit 50-60 an den Folgen meines jugendlichen Lebenswandels verrecken, bzw. lange Zeit dement vor mich hindämmern und wieder in Windeln scheissen.
Bist du Veganer?

Krümelmonster
2012-08-08, 20:54:34
Das Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz dieses Nervengifts. Wenn man vernünftierweise auf seine Gesundheit achtet, wird man von vielen Leuten ausgegrenzt, schief angemacht und es wird teilweise versucht einen auf deren Seite zu ziehen. Und letzteres wird meistens aus reinem Selbstbetrug gemacht. Die Gefahren sind bekannt, werden aber verdrängt "weil's Spass macht". Dann kommt einer daher der einem aber durch ein anderes Verhalten den Spiegel vorsetzt, was natürlich nicht akzeptiert wird, sondern eben durch Unterwanderungsversuche kaputt gemacht werden soll. Und das ist verantwortungslos..

Hä? Also ich kenne/kannte schon den ein oder anderen der nichts bis sehr wenig trinkt. Einige konnten/wollten trotzdem feiern, sind sehr gut integriert gewesen und andere wiederum waren eher die "Stubenhocker" und hatten dementsprechend meist auch geringere soziale Kontakte. Insofern liegt es i.d.r. an einem selber.


Letztendlich nützt mir das bisschen Spass aber gar nichts, wenn ich mich durch dieses Verhalten um Jahre oder gar Jahrzehnte meiner Lebenszeit beraube. Die Zeit vergeht schnell, und ich würde gerne sehr alt werden und nicht schon mit 50-60 an den Folgen meines jugendlichen Lebenswandels verrecken, bzw. lange Zeit dement vor mich hindämmern und wieder in Windeln scheissen.

Totaler Bullshit. Als ob gelegentlicher Alkoholkonsum (auch über den Durst) dich gleich zum totalen Wrack machen würde. Mit der selben Argumentation könntest du auch den Computer verteufeln. Was meinst die wie viele Menschen in Folge von einem ungesunden Lebenswandel rund um den PC "Lebensjahre" oder noch schlimmer "ihr soziales Leben" verlieren. Letzten Endes gehört es doch zu einer gesunden Entwicklung in der "Jugend" auch mal das ein oder andere mitgenommen bzw. erlebt zu haben um letzten Endes auch selbstbewusst und Lebensbejahend alt zu werden.

Natürlich ist dafür kein Alkohol notwendig, ich will damit aber lediglich ausdrücken, dass bspw. der Effekt seine Traumfrau und spätere Frau auf einer Fullmoonparty in Thailand kennen gelernt zu haben - meinetwegen unter Einfluss diversen weiteren Substanzen - longterm positivere Einflüsse auf die Lebenserwartung haben kann als umgekehrt.

Insofern hoffe ich, dass du sehr regelmäßig Sport betreibst, dir keinen stressigen Job gesucht hast aber auch keinen körperlich sehr belastenden Job. Nicht zu viel vorm PC klebst, sehr auf deine Ernährung achtest usw. usw.

doublehead
2012-08-08, 21:02:53
Bist du Veganer?
Strenger Vegetarier, aber nicht ganz vegan.

Lyka
2012-08-08, 21:04:05
okay, was ist dein Laster (ich misstraue einem Menschen ohne jegliche Art von...)

Sven77
2012-08-08, 21:08:52
Kein Alkohol, kein Fleisch... Erklärt warum doublehead so ein Stinkstiefel ist ;)

doublehead
2012-08-08, 21:12:51
Hä? Also ich kenne/kannte schon den ein oder anderen der nichts bis sehr wenig trinkt. Einige konnten/wollten trotzdem feiern, sind sehr gut integriert gewesen und andere wiederum waren eher die "Stubenhocker" und hatten dementsprechend meist auch geringere soziale Kontakte. Insofern liegt es i.d.r. an einem selber.
Nein. Jeder der gar nichts trinkt kennt das Problem, dass wenn man es (beiläufig und nicht mit erhobenem Zeigefinger) erwähnt komisch angeschaut wird. Nicht von allen, aber doch von einem nicht kleinen Teil der Gesellschaft. Eben weil das gemeinschaftliche Besäufnis salonfähig ist und die Gefahren unter den Teppich gekehrt werden. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du das nicht auch schon bemerkt haben willst.



Totaler Bullshit. Als ob gelegentlicher Alkoholkonsum (auch über den Durst) dich gleich zum totalen Wrack machen würde.
Wie viel bzw. wenig Alkoholkonsum als ungefährlich betrachtet wird wurde hier ja schon von mir verlinkt. Die Mengen sind sehr gering, wer sie überschreitet der schädigt nach heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis seine Gesundheit. Das ist Fakt. Und Fakt ist auch, dass sich die meisten Leute nicht an diese geringen Tageshöchstdosen halten, sondern sie zumeist überschreiten.

Ich erkenne nicht, was daran "bullshit" sein soll. Ob man sich jetzt unvernünftig verhält oder nicht, bzw. generell nicht besonders am Leben hängt ist dann wieder eine individuelle Sache.


Natürlich ist dafür kein Alkohol notwendig, ich will damit aber lediglich ausdrücken, dass bspw. der Effekt seine Traumfrau und spätere Frau auf einer Fullmoonparty in Thailand kennen gelernt zu haben - meinetwegen unter Einfluss diversen weiteren Substanzen - longterm positivere Einflüsse auf die Lebenserwartung haben kann als umgekehrt.
Interessant, was Du für Fantasien hast.
Das kann ich auch: Auf diese Weise könntest Du dir auch ganz einfach einen Tripper einfangen, oder Aids oder Sackratten.


Insofern hoffe ich, dass du sehr regelmäßig Sport betreibst, dir keinen stressigen Job gesucht hast aber auch keinen körperlich sehr belastenden Job. Nicht zu viel vorm PC klebst, sehr auf deine Ernährung achtest usw. usw.
Mir geht es recht gut und ich bin tiefenentspannt. Vielen Dank für die Nachfrage!

zaboron
2012-08-08, 21:14:56
Nein. Jeder der gar nichts trinkt kennt das Problem, dass wenn man es (beiläufig und nicht mit erhobenem Zeigefinger) erwähnt komisch angeschaut wird. Nicht von allen, aber doch von einem nicht kleinen Teil der Gesellschaft. Eben weil das gemeinschaftliche Besäufnis salonfähig ist und die Gefahren unter den Teppich gekehrt werden. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du das nicht auch schon bemerkt haben willst.
Bist halt ein Spießer. Damit musst du leben.

Lyka
2012-08-08, 21:15:48
Kein Alkohol, kein Fleisch... Erklärt warum doublehead so ein Stinkstiefel ist ;)

ich hoffe, er raucht wenigstens :|

doublehead
2012-08-08, 21:22:17
okay, was ist dein Laster (ich misstraue einem Menschen ohne jegliche Art von...)
Das geht Dich gar nichts an. :wink:
Vegetarismus aber bitte nicht mit Asketentum gleichsetzen, das ist Quatsch und so bin ich gar nicht.
Man kann auch Spass und Lebenslust aus Dingen schöpfen die weniger bis gar keine schlimmen Nebenwirkungen haben. Das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Und jetzt ist das Thema für mich erschöpft, habe meine 2 cents beigetragen und damit soll's gut sein.

Ich finde es halt nur ziemlich befremdlich wie hier teilweise argumentiert wird, da die Fakten ja bekannt sein sollten.

Mich regt eben nur auf, wenn durch dieses relativierende Gerede andere Leute beeinflusst werden und sich denken "Wenn's alle anderen auch machen, dann wird's schon nicht so schlimm sein". Und das kann eben übel enden.
Wenn man sich selber zerstören will ist es ja okay, aber reitet bitte nicht andere mit in die Scheisse rein. Das ist nicht nett.

ich hoffe, er raucht wenigstens :|
Natürlich nicht! Ich habe mit 16 angefangen, anfangs nur gelegentlich, dann schnell süchtiger Kettenraucher. Nach 7 Jahren habe ich es geschafft aufzuhören und bin seitdem clean. Ich vermeide auch Passivrauchen wo es nur geht. ich bereue es echt damals so dumm gewesen zu sein damit anzufangen. und alles nur weil mich andere leute deswegen auf einmal "cool" fanden. Sogar Mädels die mich vorher nicht mit dem Arsch angesehen haben fanden mich auf einmal "toll", und so wurde ich auf diesen Mist konditioniert. Durch die blöde Gesellschaft und die allgemeine jugendliche Beklopptheit.

Wenigstens ab und zu ein Tütchen?
Niemals. Ich glaube ich habe in meinem Leben 3 oder 4 Mal gekifft, zu der Zeit als ich auch noch geraucht habe. Dreimal ist es mir gut bekommen, beim letzten Mal hat es in einer derart desaströsen Kotzorgie mit Todesangsttrip geendet, dass ich das Zeug nie mehr angerührt habe. Das lag wohl auch an der Kombination Alkohl+Red Bull+schwarzer Afghane.
Alleine bei der Vorstellung wird mir schon wieder mulmig. Nee, das brauche ich nicht nochmal!

3 Worte


World

of

Warcraft

:uponder:
Nicht mein Genre. Multiplayer-Spiele mag ich generell nicht, ausser Mario Kart und Worms.

Bist halt ein Spießer. Damit musst du leben.
Wenn man auf die Meinung anderer nichts gibt, dann lebt es sich sehr angenehm. Zumindest auf die Meinung von Leuten wie Dir kann ich verzichten, es gibt zum Glück auch Leute die mich so akzeptieren wie ich bin. Und wenn man davon eine paar wenige hat, dann reicht das auch zum glücklich sein.

Sven77
2012-08-08, 21:27:03
Wenigstens ab und zu ein Tütchen?

Lyka
2012-08-08, 21:27:39
3 Worte


World

of

Warcraft

:uponder:

TimeOut
2012-08-09, 01:08:30
Wer so etwas sagt, hat meiner Meinung nach schon ein Problem. Wer ohne Alkohol keinen Spass haben kann, ist in meinen Augen eine arme Wurst.

Wenn etwas ohne Alkohol keinen Spass macht, dann ist es nichts wert.

Mom ich kann natürlich auch ohne Alkohol Spaß haben. Kommt immer auf die Party oder das Event an. Wenn fast alle etwas trinken bin ich natürlich gerne dabei.
Früher war ich strikt gegen Alkohol, aber immer die Spaßbremse zu sein ist auch nicht so schön und kommt auch nicht immer gut an, also passe ich mich meistens an.

Aber eigentlich schon traurig das es nur noch wenige Studentenpartys ohne Alkohol gibt.

Gast
2012-08-09, 01:26:46
Mom ich kann natürlich auch ohne Alkohol Spaß haben. Kommt immer auf die Party oder das Event an.
Die beiden Sätze schließen sich gegenseitig ja wohl aus. Entweder kann man's, oder nicht. Da kommt's auf garnix drauf an.

Früher war ich strikt gegen Alkohol, aber immer die Spaßbremse zu sein ist auch nicht so schön und kommt auch nicht immer gut an, also passe ich mich meistens an.Hast du gewiss auch schonmal gehört: Nennt sich Gruppenzwang.

NiCoSt
2012-08-09, 05:29:18
Mom ich kann natürlich auch ohne Alkohol Spaß haben. Kommt immer auf die Party oder das Event an. Wenn fast alle etwas trinken bin ich natürlich gerne dabei.
Früher war ich strikt gegen Alkohol, aber immer die Spaßbremse zu sein ist auch nicht so schön und kommt auch nicht immer gut an, also passe ich mich meistens an.

Aber eigentlich schon traurig das es nur noch wenige Studentenpartys ohne Alkohol gibt.

weil es ein paar wenige gibt die sich nicht kontrollieren können sollen alle gleich verzichten? :freak:

Klar kann man auch ohne Alkohol spass haben. Das suggeriert jedoch, dass Alkohol keinerlei Effekte auf den Endorphin/Serotoninspiegel hat, und das stimmt definitiv nicht. Es ist deutlich leichter Spass zu haben wenn man was getrunken hat, das ist einfach mal ein körperlich bedingter Fakt (ohne Wertung jetzt)

Palpatin
2012-08-09, 08:48:43
h

Natürlich nicht! Ich habe mit 16 angefangen, anfangs nur gelegentlich, dann schnell süchtiger Kettenraucher. Nach 7 Jahren habe ich es geschafft aufzuhören und bin seitdem clean. Ich vermeide auch Passivrauchen wo es nur geht. ich bereue es echt damals so dumm gewesen zu sein damit anzufangen. und alles nur weil mich andere leute deswegen auf einmal "cool" fanden. Sogar Mädels die mich vorher nicht mit dem Arsch angesehen haben fanden mich auf einmal "toll", und so wurde ich auf diesen Mist konditioniert. Durch die blöde Gesellschaft und die allgemeine jugendliche Beklopptheit.


Warum bereust du es ? Hast ja früh genung damit aufgehört. http://www.ptext.de/pressemitteilung/nikotinverzicht-erhoeht-lebenserwartung-75806

FeuerHoden
2012-08-09, 13:17:38
Letztlich sehe ich auch kein problem, wenn jemand bewusst den Rausch genießt. Warum denn nicht? Alkoholismus ist eine Krankheit. Die meisten hier würden wohl jeden Diskobesucher sofort dazu zählen, dabei ist der Unterschied zwischen "zitternd früh morgen seine Vodkaflasche bezahlen" und 5 Bier auf einer Party über den Abend verteilt zu trinken (und so den Rausch zu genießen) doch sehr groß
Ab welcher Grenze würdest du denn von Alkoholismus sprechen?
Du sprichst von körperlicher Abhängigkeit, die ist messbar. Wenn ich jeden Abend mein Feierabendbier trinke schaffe ich ein Ritual, wenn ich mich jedes Wochenende besaufe ebenso. So verdeckt die psychische Abhängigkeit zunächst die körperliche, wenn dann die körperliche Abhängigkeit schleichend in den Vordergrund rückt ist es für die meisten schon zu spät.

Das ist das tückische an der Sucht. Nicht nur deswegen wäre es anzuraten in unregelmäßigen Abständen mal ein paar Phasen auszulassen, aber sobald man sowas anspricht gehen die meisten auf die Barrikaden und man erkennt den menschlichen Schutzautomatismus (Ein Bierchen mein Gott, War halt ein Gläschen zuviel, das gehört doch dazu, man muss doch Spaß im Leben haben, es geht doch darum dass man in Gesellschaft ist und nicht alleine versauert). Das ist eine Vorstufe welche die Gefahren und Konsquenzen schönredet bis ausklammert wodurch die eigenen Mechanismen mit denen Mann sein Verhalten reflektiert aushebelt.

Moltke
2012-08-10, 20:30:47
Wenn ich dem Fed hier in allen seinen Annahmen und Tests folgen würde, dann wären 90% meiner Uni Alkoholiker.
Problem ist wie ich finde, dass du schon relativ früh dazu erzogen wirst, gerade wenn du aus einer Region kommst, die irgendwie vom Wein-/Bierbau lebst. Du siehst es überall und es war (ist?) nicht so verteufelt wie Zigaretten/Drogen und leichter beschaffbar, da es überall im Haus rumfliegt und dann fängst du an die Eltern, Bekannten und Freunde nachzuahmen. Allerdings sehe ich heutzutage noch jüngere Kinder (geschätzte 12-13?!), abends durch die Stadt ziehen und in jeder Hand eine Flasche Bier.

Kinga2011
2012-08-11, 19:58:26
Meiner Meinung nach braucht es mehr als nur Regelmäßigkeit.
Regelmäßig kann auch bedeuten, dass man 1x im Monat trinkt, dann kann man aber meines Erachtens nicht von einer Abhängigkeit sprechen. (Da würde ja fast jeder dritte süchtig sein:-) )
Schwierig wird es z.B wenn man dem Alkohol alles unterordnet.

In der Regel zeigen sich körperliche Merkmale erst später, aber wie schon von meinen Vorpostern beschrieben, ist der Gedanke daran auch eine Form der Abhängigkeit.
Das schwierigste ist es, die Grenze zu ziehen.

Moltke
2012-08-11, 20:07:38
Gerade bei amazon gesehen:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41adHIyWG6L._SL500_AA300_.jpg

Kinga2011
2012-08-11, 22:27:44
Gerade bei amazon gesehen:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41adHIyWG6L._SL500_AA300_.jpg



Traurig aber leider wahr!

doublehead
2012-08-12, 04:30:33
Warum bereust du es ? Hast ja früh genung damit aufgehört. http://www.ptext.de/pressemitteilung/nikotinverzicht-erhoeht-lebenserwartung-75806

Allein die Unsummen an Geld die ich für das Zeug rausgeschmissen habe. Jahrelang pro Tag eine Packung, am Wochenende locker mal 2 Schachteln pro Abend. Das sind riesige Summen pro Monat gewesen die ich für diese totale Hirnlosaktion rausgeblasen habe.

IchoTolot
2012-08-12, 06:17:21
Natürlich nicht! Ich habe mit 16 angefangen, anfangs nur gelegentlich, dann schnell
süchtiger Kettenraucher. Nach 7 Jahren habe ich es geschafft aufzuhören und bin
seitdem clean. Ich vermeide auch Passivrauchen wo es nur geht.

Wie lange bist du denn jetzt schon clean? Für 1 oder 2 Jhre aufhören hab ich
auch schon geschafft, aber niemals dauerhaft über längere Zeit. Ich glaube,
Nikotin oder eher Zigaretten (ob jetzt Nikotin speziell so süchtig macht, ist
ja umstritten) sind eine der schlimmsten Drogen überhaupt. Einmal angefangen
ist seeehr schwer aufzuhören.
ich bin froh, mit dem Dampfen eine weniger gesundheitsschädliche Alternative
gefunden zu haben.

doublehead
2012-08-12, 07:01:01
Wie lange bist du denn jetzt schon clean?
16 Jahre.

Für 1 oder 2 Jhre aufhören hab ich
auch schon geschafft, aber niemals dauerhaft über längere Zeit. Ich glaube,
Nikotin oder eher Zigaretten (ob jetzt Nikotin speziell so süchtig macht, ist
ja umstritten) sind eine der schlimmsten Drogen überhaupt. Einmal angefangen
ist seeehr schwer aufzuhören.
Tja, es kann einem auch noch Jahren passieren dass man plötzlich wieder das starke Verlangen spürt eine zu rauchen. Alle paar Jahre hatte ich das, meist nach einem üppigen Essen. Da denkt man man hätte es überwunden, und dann kommt doch wieder ein sehr mächtiges Verlangen. Aber auch das geht irgendwann mal vorbei. Die letzten 6 Jahre ist das nicht mehr aufgetreten, ich denke jetzt hat sich das Theme wirklich für mich erledigt.

Und ich denke dass es wirklich schlimmere Drogen gibt.


ich bin froh, mit dem Dampfen eine weniger gesundheitsschädliche Alternative
gefunden zu haben.

Dieses ganze Konzept des "Dampfens" finde ich fast noch absurder, als diesen hochgiftigen Zigarettenqualm zu inhalieren. Ich will niemanden beleidigen, aber auf so bescheuerte Ideen können wirklich nur Menschen kommen. Wahrscheinlich wären wir alle sehr viel glücklichere Wesen wenn sich unser Gehirn nicht so hoch entwickelt hätte.

Acid-Beatz
2012-08-19, 18:08:26
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir heute wirklich "schlimmer" sind als die Jugend vor 30-40 Jahren.
Heute wird hald jede Party mit Handys und Digicams festgehalten und man bekommt auch auf Facebook vermehrt mit, was gewisse Leute so treiben. Angebote sind wahrscheinlich auch mehr vorhanden als damals beziehungsweise auch die direkte Ausrichtung auf die "Feiergeneration" von 18 bis ende 20.
Trotzdem waren die Leute damals sicher auch keine Unschuldigen.

Der Leistungsdruck allgemein ist sicher auch gewachsen: war Bäcker oder Metzger damals eben noch ein "ganz normaler" Beruf ist das heute sicher nicht mehr so angesehen, ohne Studium ist man in mancher Augen eben nicht mehr ganz so viel wert.

Ich war am Wochenende mit ein paar Arbeitskollegen grillen und ich bin mir sicher, ohne Alkohol wärs nur halb so lustig gewesen. Na ja :)


Greez

IchoTolot
2012-08-19, 18:28:39
Dieses ganze Konzept des "Dampfens" finde ich fast noch absurder, als diesen hochgiftigen Zigarettenqualm zu inhalieren. Ich will niemanden beleidigen, aber auf so bescheuerte Ideen können wirklich nur Menschen kommen. Wahrscheinlich wären wir alle sehr viel glücklichere Wesen wenn sich unser Gehirn nicht so hoch entwickelt hätte.

Absurd?
Eine weniger gesundheitsschädliche Alternative zum Rauchen gefunden zu haben? Erklär mir das mal..^^

doublehead
2012-08-19, 21:06:11
Absurd?
Eine weniger gesundheitsschädliche Alternative zum Rauchen gefunden zu haben? Erklär mir das mal..^^
Es ist doch noch gar nicht bewiesen bzw. widerlegt was das Zeug für langfristige Auswirkungen haben kann.

Und das Inhalieren und wieder Ausatmen von irgendwelchen Stoffen die kein Mensch braucht, empfinde ich eben als genauso sinnlos wie den Kopf gegen die Wand schlagen. Was soll das? Warum legen Menschen so ein merkwürdiges Verhalten an den Tag?
Gut, das könnte man natürlich auch über viele andere Dinge sagen die Menschen tun, aber nicht alle sind so (potentiell) gefährlich.

IchoTolot
2012-08-19, 21:56:43
Mal ehrlich. Ok.
Es gibt toxokologische Untersuchungen zu den Liquids. Die geben sogar Händler in Auftrag und stellen die auf der Webseite bereit. Jaaa, klaaar.. Nun kann man sagen, dass es klar ist, da stehen wird, dass die unschädlicher sind als Zigaretten, aber dazu muss man nun wirklich kein Einstein sein. Es reicht auch mal seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen.

Was ist denn in den Liquids drin?
https://docs.google.com/folder/d/0B4u1BIo5m-8lMW1VTWRyZUhTYy1sSm5ZMVZLSDZjQQ/edit

In den Liquids sind Stoffe, wie man sie auch in Zahnpasta, Augentropfen und sogar Asthmainhaliergeräten findet. Dazu das Nikotin, zugelassene Lebensmittelaromen. Was meinst du, warum man keine schädliche Wirkung beweisen kann, und sich alle daran die Zähne ausbeißen? ^^

Fakt ist doch:

Es sind defacto nicht die Gifte einer Zigarette enthalten wie Blausäure (Gift), Arsen (Gift), Benzol (:freak:), Teer :freak:, oder die zig anderen nachweislich krebserregenden Stoffe. Findest du alles in einer E-Zigarette nicht. Dass eine Hetzkampagne gegen die Dinger gefahren wird, sollte aber auch einleuchten. Man denke an die Steuereinnahmen des Staates und den Umsatz der mächtigen Tabaklobby. Das sollte man doch schon blicken, wo hier die Motive liegen.

Meine Erfahrungswerte? Ja ich muss husten, weil das PEG eben der Umgebung Flüssigkeit entzieht, dadurch hat man bei häufigem Inhalieren natürlich trockene Atemwege. Aber sonst merke ich wie mein Geruchsinn wieder voll da ist, ich merke wie sehr Raucher stinken, meine Kondition ist besser, eben alle Vorteile des Nichtrauchens.

Das Nikotin noch ein starkes Nervengift ist, darüber bin ich mir auch im Klaren.

Warum man es macht? Nikotinsucht, vielleicht?! Es ist verdammt schwer davon loszukommen. Ich behaupte sogar, dass man sein Leben lang immer wieder in Gefahr sein wird, rückfällig zu werden, wie bei einem Alkoholiker. Und wenn man dann die Möglichkeit hat, das Nikotin weniger gesundheitsschädlich zuzuführen, man das Rauchgefühl befriedigen kann und es noch günstiger ist, warum denn nicht? Man stinkt nicht - das finde ich auch sehr angenehm.

doublehead
2012-08-19, 22:28:18
Es ist verdammt schwer davon loszukommen. Ich behaupte sogar, dass man sein Leben lang immer wieder in Gefahr sein wird, rückfällig zu werden, wie bei einem Alkoholiker.

Aus Dir argumentiert der innere Schweinehund.

Mit der Einstellung "Davon kann man eh nicht ganz loskommen" wird das in Deinem Kopf zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Aber das sind nichts weiter als Ausreden.

Ich habe beschlossen mich nicht mehr von solchen Substanzen abhängig machen zu wollen. Und die Tatsache dass ich es doch noch war, abhängig von so einer Scheisse, habe ich vor mir selbst als verdammt armselig eingestanden. Jedes mal wenn ich mir eine angesteckt habe, habe ich mich im Geiste selbst beobachtet und mir gesagt:"Seht her, was für eine arme Wurst! Der macht sich zum Sklaven des Nikotins und der Zigarettenindustrie.".
Das ist auf Dauer ziemlich effektiv, weil einem das Eingeständnis dieser armseligen Sucht sehr am Selbstwertgefühl nagt. Zumindest hat es für mich funktioniert, und ich bin stolz darauf nur noch frische Luft zu inhalieren.

Rolsch
2012-08-19, 23:42:36
Warum man es macht? Nikotinsucht, vielleicht?! Es ist verdammt schwer davon loszukommen. Ich behaupte sogar, dass man sein Leben lang immer wieder in Gefahr sein wird, rückfällig zu werden, wie bei einem Alkoholiker. Und wenn man dann die Möglichkeit hat, das Nikotin weniger gesundheitsschädlich zuzuführen, man das Rauchgefühl befriedigen kann und es noch günstiger ist, warum denn nicht? Man stinkt nicht - das finde ich auch sehr angenehm.
Wenn man sich als Opfer fühlt und die Märchen von der übermächtigen Sucht glauben will, mag man zu sowas greifen. Aber Rauchen aufhören ist leichter als einem allgemein ausgeredet wird. In meinem Umfeld haben das inklusive mir alle geschafft, und da waren ein paar sehr starke Raucher dabei.

IchoTolot
2012-08-20, 05:58:57
Ich habe auch schon mal aufgehöert, auch mehr als 1 oder 2 Jahre. So ist es nicht. Die Herausforderung ist dann, auch clean zu bleiben..

Acid-Beatz
2012-08-20, 18:39:29
Mal eine andere Frage, die mich gerade an dieser Stelle interessiert: Wie steht ihr denn dazu, wenn eine Person aus dem näheren Umfeld dem Alkohol nicht unbedingt abgeneigt ist aber ihr Leben ansonsten zu 100% auf die Reihe bekommt?
Nahestehend weil ich die Person entweder mag oder man quasi hinter vorgehaltener Hand weiß, was Sache ist.


Greez

IchoTolot
2012-08-20, 19:36:10
Da ich Drogen nicht verteufel ist für mich dann maßgeblich, wie stark ausgeprägt das bei dem jenigen ist. Wenn er sonst normal ist und sein Leben auf die Reihe bekommt, who cares?

mercutio
2012-08-21, 08:13:21
Aus Dir argumentiert der innere Schweinehund.

Mit der Einstellung "Davon kann man eh nicht ganz loskommen" wird das in Deinem Kopf zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Aber das sind nichts weiter als Ausreden.

zum Thema Rauchen: Ich rauche nun seit 9 Jahren nicht mehr und trotzdem fällt mir so alle 2-3 Monate bei zT willkürlichen Situationen ein: Jetzt ne Zigarette wär geil!
Und dann denke ich wieder - Dafuq did I just think?

Es ist dann natürlich keine Qual für mich, keine zu rauchen, es ist auch keine Qual wenn andere rauchen - aber der Gedanke ans Rauchen blitzt hin und wieder doch noch durchs Gehörn.

Insofern denke ich wie Imaginez: Man wird sein Leben dran erinnert, dass man mal geraucht hat und süchtig war. Ich persönlich denke aber, dass man nicht mehr so leicht rückfällig wird, je länger man nicht mehr quarzt.

doublehead
2012-08-21, 16:04:14
zum Thema Rauchen: Ich rauche nun seit 9 Jahren nicht mehr und trotzdem fällt mir so alle 2-3 Monate bei zT willkürlichen Situationen ein: Jetzt ne Zigarette wär geil!
Und dann denke ich wieder - Dafuq did I just think?

Es ist dann natürlich keine Qual für mich, keine zu rauchen, es ist auch keine Qual wenn andere rauchen - aber der Gedanke ans Rauchen blitzt hin und wieder doch noch durchs Gehörn.

Insofern denke ich wie Imaginez: Man wird sein Leben dran erinnert, dass man mal geraucht hat und süchtig war. Ich persönlich denke aber, dass man nicht mehr so leicht rückfällig wird, je länger man nicht mehr quarzt.

Und wie ich vor nicht allzu langer Zeit in diesem thread sagte war das bei mir auch so, aber in den letzten Jahren ist es dann doch nicht mehr vorgekommen. Die Erinnerung ans rauchen geht vorbei, auch wenn es gut zehn Jahre dauern kann.

Simon Moon
2012-08-23, 11:31:53
Aber eigentlich schon traurig das es nur noch wenige Studentenpartys ohne Alkohol gibt.

WTF? Hast du denn das Gefühl, früher wurde nicht gebechert an Studentenpartys?

Der Alkoholkonsum in reinem Alkohol pro Person und Jahr hat sich in den letzten 100 Jahren in etwa halbiert. Ist es geradezu absurd zu glauben, früher wurde nicht auch gekübelt was das Zeug hielt.

Stu
2012-08-23, 13:17:58
Wenige Studentenparties ohne Alkohol? Wenige?
Ich kannte keine einzige. Was soll das denn für eine Veranstaltung sein? Von irgendwelchen Freikirchen? ;)

Es wird ja nicht immer und überall gesoffen, man traf sich auch mal beim Sit-in oder zum rumsitzen draußen. Aber eine anständige Party, wie KEINER Alkohol trinkt gibts in dieser Parallelwelt nicht.

FeuerHoden
2012-08-23, 15:34:35
Auf meiner letzten Studentenparty haben von ~40 anwesenden Personen vl. 10 Alkohol getrunken und das war entweder Bier, Light Bier oder Radler. War aber auch mehr so eine Palaver-, Stehparty weils nur wenige Sitzplätze gab von denen mein Bier und ich einen okkupiert haben. :D

Acid-Beatz
2012-08-23, 18:45:55
Also die Studentenpartys, die ich kannte und kenne waren eher immer unter brachial einzuordnen, speziell Wohnheimpartys von gewissen Studiengängen waren nicht ohne ... und das jede Woche wenn man wollte ;)


Greez

spaziergang
2012-08-24, 07:44:17
Ich habe auch schon solche und solche Studentenparties erlebt. Meinen Erfahrungen zufolge kommt es darauf an, ob hier partybegeisterte Möchtegern-Studenten oder eben Intellektuelle aufeinandertreffen, die die Parties als Austauschmöglichkeit nutzen.

Stu
2012-08-24, 08:02:37
Wer auf Studentenparties den intellektuellen Austausch sucht, ist nicht richtig mit seinem Studium ausgelastet.

Sven77
2012-08-24, 12:14:53
[...]Intellektuelle aufeinandertreffen, die die Parties als Austauschmöglichkeit nutzen.

:ulol:

mercutio
2012-08-24, 12:57:25
Ich kenn überhaupt keine Parties, auf denen nicht irgendjemand Alk säuft.
Im Büro werden Geburtstage mit Sekt begossen. Auf Familienfeiern oder Parties gibts auch immer Alk, ja selbst beim Shoppen bekommt man ein Gläschen Sekt angeboten.
Die Krönung: Ich kenne Eltern, die auch auf dem Kindergeburtstag ihres 2-jährigen Alk trinken (zB Bier oder Wein zum Essen).
Ich finde es schwer zu sagen, wann jemand Alkoholiker ist, da Alk gesellschaftlich so tief verwurzelt ist.
Daher würde ich sagen: Wenn jemand körperliche Auswirkungen des Nicht-Trinkens spürt, oder wenn er bei Trink-Gelegenheiten nicht spontan "nein, heute trinke ich nicht" sagen kann - dann ist er ein Alkoholiker.

Ich persönlich fand und finde Alkohol gar nicht so interessant. Ich habe noch nie so viel gesoffen, dass ich nen Filmriss hatte - bin da auch nicht scharf drauf. Jetzt trinke ich vielleicht mal so 3-5 Gläser Wein im Monat (Bier mag ich nicht mehr). Mal auch 1 oder 2 Monate gar keinen Alk.
Im Urlaub oder wenn die Situation passt auch mal mehr, aber nen "Suff" hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Mir reichts schon, wenn ich lustig bin.