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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SSD einbauen - was beachten?


Dadi
2011-02-04, 11:27:20
Hallo,

ich baue am Wochenende einem Freund seinenHigh End Rechner zusammen.
Dazu soll eine SSD dienen (128GB OCZ Vertex) und das ASUS Maximus IV Extreme, P67.

Was muss ich dabei beachten?
Beim EInbauen irgendwas? Ist das erste Mal dass ich so ein Ding einbaue und da sie kleine rist und ichnoch nie 2,5" eingebaut habe, gibts inChieftec Gehäusen passende Instrumente um das ohne Probleme reinzubekommen?

Und das wichtigste:
Was muss ich bei der Installation von Windows7 64bit beachten? Irgendwelche Treiber oder sowas installieren?

Und gibt es sonst noch etwas bei SSDs zu beachten? Defragmentierungstools wie z.B. OO Defrag Pro? (Unterstützen die SSD) usw.? Bei der Benutzung muss auf wasgenau geachtet werden? ;)

Danke euch im Voraus!

Bitte um Info.



Mfg,
DAdi

Morpog_abgemeldet
2011-02-04, 11:39:49
SSD einbauen, kann auch per Klebeband befestigt werden, falls kein 2,5" Einbaurahmen vorhanden ist.

Im BIOS auf AHCI stellen (statt IDE), Win7 installieren, nichts weiter beachten außer evtl. bei einem Intel System den Intel RST Treiber installieren, aber bitte den aktuellen und nicht den von der CD, sonst geht kein TRIM. Der standard Windows Treiber kann aber auch TRIM.

Defragmentieren sollte man auf keinen Fall. Deshalb nimmt Windows7 das SSD auch automatisch aus der geplanten Defragmentierung raus. HDDs werden dann trotzdem automatisch defragmentiert. Auf Externe Defragmentierungsprogramme kann man eigentlich verzichten. Falls man doch eines verwenden möchte bitte niemals das SSD defragmentieren!

Noch ein Tipp: Im Internet gibt es unzählige Optimierungstipps für SSDs. Alles Schwachsinn und teils kontraproduktiv unter Windows 7.


Also nochmal kurz: SSD anschließen, Win7 installieren, fertig.

Lowkey
2011-02-04, 11:45:18
Die SSD sollte man von Windows 7 während der Installation formatieren lassen.

Dadi
2011-02-04, 12:03:27
Hi,

danke euch.

Ist das nicht gut?

http://www.oo-software.com/home/de/products/oodefrag/
;)

FeuerHoden
2011-02-04, 12:12:19
Aufgrund des Funktionsprinzips einer SSD bringt eine Defragmentierung keine Vorteile und verschlechtert nur die Lebensdauer der SSD. Defragmentieren einer SSD ist absolut sinnlos.
Da die Fragmentbildung bei SSDs Teil der internen Datenoptimierung der SSD ist wirkt eine Defragmentierung dem Funkionsprinzip einer SSD entgegen.

Eggcake
2011-02-04, 12:24:19
Von solchen Tools würde ich die Finger lassen, da man keine Ahnung hat, was sie genau machen. Möglich, dass die Performance verbessert wird - die Frage ist dann, wie hoch die Kosten sind (Lebensdauer...).


Aber es wurde eigentlich alles gesagt, nochmals zusammengefasst:


Beim Einbau: eigentlich kann man sie einfach ankleben, alternativ ein 3.5"-Gehäuserahmen kaufen (ist bei einigen SSDs bereits dabei)
Bei der Installation: wenn die SSD mit Windows 7/Vista formatiert wird (d.h. stinknormal während der Installation), muss man diesbezüglich nichts beachten
Nach der Installation\Treiber: Als Treiber kann man entweder den Standardtreiber von Microsoft oder einen neuen "Intel Rapid Storage Technology" Treiber verwenden
Nach der Installation\Optimierungen: Optimieren muss man nix
Nach der Installation\Platz sparen: Wenn Platz zu kostbar sein sollte, kann man Ruhezustand deaktivieren, Auslagerungsdatei verkleinern (aber auf SSD lassen!) und Systemwiederherstellung deaktivieren, wenn man sie nicht braucht



Und wie bereits gesagt wurde, sollte Windows 7 die Defragmentierung bei SSDs automatisch deaktivieren. Das kann man evt. zur Sicherheit noch kurz überprüfen. Die automatische Defragmentierung sollte aktiviert sein, jedoch sollten alle Partitionen auf der SSD nicht mit einbezogen werden.

Gast
2011-02-04, 13:05:55
Windows sollte von DVD installiert werden, sonst kommst du nicht in den UEFI-Modus (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=502074), was zu Problemen mit Bootplatten größer als 2.2TB führen kann. Bei SSDs noch kein echter Nachteil, aber wenn man UEFI schon einmal hat...

Gast
2011-02-04, 13:09:01
Hallo,

ich baue am Wochenende einem Freund seinenHigh End Rechner zusammen.
Dazu soll eine SSD dienen (128GB OCZ Vertex) und das ASUS Maximus IV Extreme, P67.

Was muss ich dabei beachten?


Z.B. daß das Board ein schwerwiegenden Designfehler hat und wie alle P67-Boards demnächst (vermutlich kostenlos) beim Hersteller ausgetauscht werden kann?

Bis dahin würde ich davon Abstand nehmen die Sata3-Ports des Mobo zu verwenden. Intel behauptet zwar, daß es durch die vorprogrammierte Selbstzerstörung des Chipsatzes keine Folgeschäden an angeschlossenen Geräten geben kann, aber das glaube ich intel nicht. Ich frage mich auch, ob durch weiterer (bisher unentdeckte) minderwertiger Schaltungen im Chip nicht doch noch weitere Schäden entstehen können. Der verbaute P67 auf deinem Board ist ein vollkommen wertloses Mängelexemplar. Selbst wenn anfänglich scheinbar noch alles funktioniert, ist der Wiederverkaufswert von dem PC, den du da grad zusammenbastelst, schon jetzt absolut Null.

Ich würde das Projekt erstmal komplett auf Eis legen und erwägen das Mainboard sofort zu reklamieren. Alles andere ist reine Zeit und Materialverschwendung. Besonders wenn die anzuschließenden Komponenten preislich im oberen Sektor angesiedelt sind. Wenn der PC Mucken macht (aus welchen Gründen auch immer) wird dir dein Freund sofort vorwerfen, daß es eventuell an dem von dir verbauten und nachweislich defekten Mainboard liegt.

Versuch nicht schlauer als die Hersteller zu sein. Wenn es auch nur die geringste Chance gegeben hätte, daß das Problem doch harmlos sein könnte (wie es im Moment noch gerne dargestellt wird), dann hätten die Hersteller ihre Produkte nicht vom Markt genommen. Wenn von dem SuperGau wirklich nur die Schaltungen vom Sata3-Contoller betroffen wären, dann hätte intel alle P67/H67-Kunden gebeten einfach die Sata3-Ports am Mobo stillzulegen und hätte jedem Betroffenen auf Anfrage kostenlos einen PCIe1x-Sata3-Contoller aus China in die Hand gedrückt.


-> Abwarten und Teetrinken.

beos
2011-02-04, 13:37:47
Nicht die komplette SSD partionieren - sondern einen Teil freilassen?
Bilde mir ich hätte sowas in einem SSD Guide gelesen...

Dadi
2011-02-04, 13:38:39
Wegen der P67 ist uns allen klar, dass es derzeit Probleme gibt. Er besteht trotzdem darauf.

@Eggcake. Wie macht man das bei Windows bezüglich Defragmentierungseinstellungne?
Und wie deaktiviere ich Systemwiederherstellungspunkte, sowie das Vekleinern der Auslagerungsdatei? ;)

Bitte um Info.

Danke.

Morpog
2011-02-04, 14:02:31
@Eggcake. Wie macht man das bei Windows bezüglich Defragmentierungseinstellungne?
Und wie deaktiviere ich Systemwiederherstellungspunkte, sowie das Vekleinern der Auslagerungsdatei? ;)

Bitte um Info.

Danke.

- wie bereits gesagt, Win7 stellt das automatisch aus für SSDs. Da kann man sich drauf verlassen. Nur bei uralt SSDs von vor 3-4 Jahren wird es nicht automatisch erkannt.

- falls kein Ruhezustand benötigt wird: CMD mit Adminrechten öffnen und das eingeben: powercfg -h off
- Lass die Systemwiederherstellungspunkte an, das sind nur 2-3GB Platz
- Auslagerungsdatei --> Win+Pause -->Erweiterte Systemeinstellungen --> bei Leistung auf "Einstellungen" klicken --> in den Reiter "Erweitert" wechseln --> auf ändern klicken --> ab 4GB würde ich da für C: folgendes einstellen: Benutzerdefinierte Größe / Anfangs- und Maximale Größe auf 2048 und "Festlegen" klicken --> Reboot und fertig

Gast
2011-02-04, 14:22:44
Z.B. daß das Board ein schwerwiegenden Designfehler hat und wie alle P67-Boards demnächst (vermutlich kostenlos) beim Hersteller ausgetauscht werden kann?
(...)
-> Abwarten und Teetrinken.

Bei dem Post fragt man sich, warum Lord Wotan sich nicht mehr einloggt, um seine prophetische Weltuntergangsvision zu proklamieren. Ich halte die Position von Dadis Kumpel für sehr vernünftig und in Anbetracht der möglichen Probleme angemessen. Das Asus MIVE hat genug auf jeden Fall nicht betroffene SATA 6-Ports, um dem Fehler aus dem Weg gehen zu können und wie man z.B. bei Chrisch sieht, müssen auch bei SATA 3 nicht zwingend Schwierigkeiten auftreten. Außerdem hat Asus sich schon sehr eindeutig zum Austauschprogramm geäußert, sollte der Händler also aus irgendeinem Grunde ausfallen, kann man dies direkt mit dem Hersteller abhandeln. Das Schlimmste, das passieren kann, ist eine gewisse Zeit für den Umtausch abwarten zu müssen.

Eggcake
2011-02-04, 14:24:07
Nicht die komplette SSD partionieren - sondern einen Teil freilassen?
Bilde mir ich hätte sowas in einem SSD Guide gelesen...

Nein, das ist nicht nötig. Man sollte die SSD nicht komplett füllen, bzw. so 10% freilassen. Ob diese 10% nun im partitionierten Bereich sind oder im unpartitionierten ist egal. Da man keinerlei Nachteile hat, wenn man die 10% auch noch mitpartitioniert, gibt's eigentlich keinen Grund, dies nicht zu tun.

PatkIllA
2011-02-04, 17:09:53
Wählt Windows 7 auch die richtigen Einstellungen, wenn man es von einer HDD auf eine von einer SSD clont?

Eggcake
2011-02-04, 18:24:15
Bin ich mir jetzt nicht zu 100% sicher, aber ich meine schon.

kasir
2011-02-04, 19:21:41
Wählt Windows 7 auch die richtigen Einstellungen, wenn man es von einer HDD auf eine von einer SSD clont?

AFAIK nein, das Alignment und der Startblock haut nicht hin bzw. muss dann noch angepasst werden.

Morpog
2011-02-04, 19:25:12
AFAIK nein, das Alignment und der Startblock haut nicht hin bzw. muss dann noch angepasst werden.

Das liegt ja nicht an Windows7, sondern an der eingesetzten Clone Software.
Macht man das Ganze z.B. mit dem in Win7 integrierten Backup, klappts auch mit dem Alignment/Offset beim Umzug.

CrazyHorse
2011-02-04, 19:34:20
Ich habe einer 60GB Vertex2 von OCZ und dieser lag ein Einbaurahmen für einen 3,5"-Schacht bei.