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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ... und dann war er aus.


Pana
2011-02-12, 09:28:04
Aus bequemlichkeit hatte ich ein kurzes Verlängerungskabel unter dem Sessel, damit ich leichter an die Steckdose komme.

Gerade ging mir der Staubsauger einfach aus. Ich habe zuerst nicht sofort verstanden, warum. Dann habe ich gesehen, dass das Verlängerungskabel durchgeschmolzen ist (der Staubsauger war der einzige Verbraucher).

Hätte da nicht eigentlich die Sicherung rausfliegen müssen? :eek:

http://www.abload.de/img/sicherunggqog.jpg

san.salvador
2011-02-12, 09:29:52
http://i275.photobucket.com/albums/jj300/Zhusuke/CoolStoryBro.jpg

Spasstiger
2011-02-12, 09:33:35
Ich nehme an, dass der Staubsauger noch funktioniert. In dem Fall war es einfach ein ~2000-Watt-Verbraucher, bei dem die Wohnungssicherung nicht auslösen sollte und es sinnvollerweise auch nicht getan hat.

Pana
2011-02-12, 09:38:43
Aber im Kabel sind doch alle Drähte verschmolzen :confused: Und warum sinnvollerweise? Das Kabel konnte man nicht mehr anfassen, es tropfe Kunststoff herunter und ich musste erst den Hauptschalter umlegen (wollte das Ding irgendwie nicht anfassen, unter Spannung).

FeuerHoden
2011-02-12, 10:13:58
Sieht nach nem älteren Kabel aus, wie lange hast du es schon?

Kann sein dass schon ein Kabelbruch vorlag der zwar keinen Kurzschluss, aber einen Widerstand verursacht hat wodurch sich das Kabel erwärmt hat. Vielleicht ist es aber auch einfach nur so alt und schlecht dass es niemals für 2.000W spezifiziert gewesen wäre, ist aber unwahrscheinlich.

Edit: Wenn innerhalb vom Kabel die Isolierung der einzelnen Drähte durchschmilzt und es einen Kurzschluss gibt MUSS der FI Schalter fallen. Ich würde also ggf. mal den FI testen ob der überhaupt funktioniert.

anddill
2011-02-12, 10:20:17
Solange der Übergangswiderstand hoch genug ist (dank Oxid zB.) kommt da keine Sicherung. Ein 16A-Automat löst ja nicht bei 16,1A aus, sondern hat eine vorgegebene Überstrom-Zeit Kennlinie. Erst bei rund 100A löst er sofort aus. Und 20A können schon eine Stunde anliegen, ehe er auslöst.
Und 20A x 230V sind 4600W, locker ausreichend um ein Kabel einzuschmelzen.
Was mich mehr wundert ist, daß der FI nicht ausgelöst hat. Das Kabel hat ja einen Schutzleiter, und sobald über den ca. 20mA abfließen sollte der kommen.
Entweder Du hattest seltenes Pech, daß der Schutzleiter die ganze Zeit isoliert blieb, oder Du hast keinen FI.

edit:
Sieht nach nem älteren Kabel aus, wie lange hast du es schon?

Kann sein dass schon ein Kabelbruch vorlag der zwar keinen Kurzschluss, aber einen Widerstand verursacht hat wodurch sich das Kabel erwärmt hat. Vielleicht ist es aber auch einfach nur so alt und schlecht dass es niemals für 2.000W spezifiziert gewesen wäre, ist aber unwahrscheinlich.
Sieht aus wie 3x 0,75mm². Und dann noch ein paar angeknackste Drähtchen und Feuer frei.

Edit: Wenn innerhalb vom Kabel die Isolierung der einzelnen Drähte durchschmilzt und es einen Kurzschluss gibt MUSS der FI Schalter fallen. Ich würde also ggf. mal den FI testen ob der überhaupt funktioniert.
Falls vorhanden mal Prüftaste drücken. Es gab da mal so eine Baureihe von AEG, die nach einiger Betriebszeit sich so aufmagnetisiert hat, daß sie nicht mehr funktionierten. Regelmäßiges Prüfen der FI-Schalter ist sowieso empfehlenswert. In öffentlichen Einrichtungen ist das sogar 1x Monatilich vorgeschrieben (Macht nur leider keiner).

Spasstiger
2011-02-12, 10:43:41
An den möglichen FI hab ich jetzt nicht gedacht. Wir wohnen auch in einem Altbau ohne Fehlerstromschutzschalter.

Pana
2011-02-12, 12:34:29
Das Kabel kann man locker mit den Händen zerreissen. Die Drähte sind extrem dünn, fast haarfein. Auf der Steckdose steht dann "Max. 3800 Watt". LOL.

Das ist ja lebensgefährlich oO

http://www.abload.de/img/krassbuz2.jpg

FeuerHoden
2011-02-12, 12:39:30
Wenn gar kein FI vorhanden ist würd ich mir aber mal gut durch den Kopf gehen lassen sowas nachzurüsten.

Es ist mir schon 2x passiert dass ich aufgrund defekter Geräte bei sachgemäßer Anwendung eine gewischt bekommen hab mit sofortiger Abschaltung durch den FI.

Ein falsch eingestellter, regelbarer Stromadapter den ich als Kind für meinen Gameboy verwendet hab hat mal angefangen zu kokeln als keiner im Raum war. Meine Mutter hat den Brandgeruch bemerkt bevor wir in den Park gehen wollten. Der FI hätte hier spätestens dann geschaltet wenn die Isolierung vom Kabel weggeschmolzen wäre und selbst das wäre für einen Wohnungsbrand schlimmstenfalls zu spät gewesen.

Auch ist die Verkabelung in Altbauwohnungen manchmal durchaus abenteurlich. In der alten Wohnung waren manche Leitungen nicht geerdet und teilweise sehr krumm verkabelt.
VERDAMMT, jetzt fällt mir das erst ein. Die Steckdose an der der Adapter damals hing hatte eine eigene Stromleitung zusammen mit dem Wohnzimmerlicht welches NICHT geerdet war. Somit KANN der FI bei einem Defekt an dieser Leitung gar nicht fallen.
Das sich die Steckdose eine Leitung mit dem Licht teilt ist mir erst voriges Jahr aufgefallen, und jetzt erst komm ich drauf dass an dieser Steckdose der rauchende Adapter hing. Manmanman ...

Also wenn bereits Kabel und Geräte durchschmoren sollte man DRINGENDS überprüfen ob der FI funktioniert und die betreffende Steckdose überhaupt mit am FI hängt!

Spasstiger
2011-02-12, 12:41:32
Sieht "etwas" knapp bemessen aus für über 16 Ampere.
Mir ist mal eine Mehrfachsteckdose durchgeschmort, da waren die Kontakte auch nur mit solchen feinen Litzen angebunden.

Mosher
2011-02-12, 13:05:42
Ich hatte mal ein defektes Netzkabel an meinem 700W Netzteil hängen.

Irgendwann löste beim Einschalten jedes Mal die Sicherung aus, bis ich festgestellt habe, dass der rechte Stift an dem Stecker komplett mit schwarzem Oxid überzogen war und schon große Teile der Steckerleiste weggeschmolzen waren. Außerdem entstand am Kabel so eine Art Sollbruchstelle in der Isolierung, sprich, die Isolierung brach an einer bestimmte Stelle, als ich das Kabel geknickt habe und zum Vorschein kamen abgeschmorte Aderisolierungen.

Oder, was noch kurioser war: Eines Tages saß ich in der Küche, als ich einen wirklich ekligen Geruch wahrnahm. Erinnerte mich an Biomüll, der zu lange in der Sonne gelegen hatte.
Nach stundenlanger Forschung entdeckte ich dann einen Salatkopf, der noch in Folie eingepackt war und der bereits 2 Tage, nachdem ich ihn gekauft hatte, anfing, sich zu zersetzen. Die dabei abgesonderte Substanz drang durch die Folie und tröpfelte gemächlich auf die Steckerleiste, die damals noch unglücklich unter den hängenden Obstkörben positioniert war.

Das Zeug tropfte genau so auf die Leiste, dass es wohl eine leitende Verbindung zwischen den beiden Polen herstellte und durch irgendwelche chemischen Vorgänge (Elektrolyse? Oder simples Verdamfen der Flüssigkeit durch die entstehende Hitze)) fing´s halt furchtbar an, zu stinken.

jetzt ist die Steckerleiste sauber an der Wand montiert. ;)

FI gibt´s in dieser Wohnung übrigens nicht.

Auch ein nettes Gimmick für ahnungslose Gäste:
ungefähr jedes 17. Mal, wenn man den Lichtschalter im Bad betätigt, knallts. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auch ein paar blaue Lichtbögen die unter dem Schalterrahmen hervorzucken. Immer wieder für ´nen Schreier gut ^^

Pana
2011-02-12, 13:30:11
"Etwas" ist gut. Solche Querschnitte kannte ich von meiner Spur N Modellbahnanlage.