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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : dLAN in Altbau


LanGo
2011-02-16, 12:16:09
Hallo,

für eine Schule soll ein dLAN getestet werden.

Hintergrund:
Das Gebäude ist sehr alt und die Wände somit entsprechend dick. Kabel verlegen kommt aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (=Kosten) nicht in Frage.

Die aktuelle WLAN Lösung ist viel zu un-performant. Aktuell lediglich als Repeater eingerichtet.

Lösungsansatz:
dLAN - WLAN Kombination.

Über die dLAN Adapter soll eine Unterverteilung geschaffen werden, an die dann die WLAN AccessPoints angebunden werden.
(Zuvor wird mit zwei Geräten eine genaue Messung durchgeführt)

Meine Frage:
Wieviele dLAN Geräte können in einem Netzwerk miteinander kombiniert werden? Wie sieht es mit der Erweiterbarkeit aus (müssen immer ganze, untereinander kompatible, Sets bezogen werden)?

Vielen Dank für eure Beiträge.

Gast Berlin
2011-02-16, 14:45:49
dLAN® Fragen/Antworten
http://www.devolo.de/consumer/dlan-fragen-antworten-faqs.html
dLAN® für Privatanwender
http://www.devolo.de/consumer/dlan-das-stromnetzwerk-die-heimvernetzung-via-homeplug-powerline.html?l=de
dLAN® für Unternehmen
http://www.devolo.de/business/devolo-produkte-fuer-unternehmen.html?l=de

LanGo
2011-02-21, 10:38:03
Danke

stickedy
2011-02-21, 13:42:32
Hintergrund:
Das Gebäude ist sehr alt und die Wände somit entsprechend dick. Kabel verlegen kommt aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (=Kosten) nicht in Frage.

Puh, echt? Die PowerLAN-Geräte sind ja nun auch nicht unbedingt günstig (25 Euro aufwärts) und Ethernet-Kabel auf Rolle kostet wirklich nicht viel. Einzig die (Aufputz-)Dosen sind etwas kostenintensiver, beim Rest (Patchpanel & Switch) kann man ja auf Consumertechnik zurückgreifen damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Lässt sich im Zweifel später auch noch aufrüsten. Vorteil auf jeden Fall, dass man ohne Klimmzüge GigabitLAN nutzen kann während man bei PowerLAN ziemlich schnell Kapatitätsprobleme hat, weil sich alle Teilnehmer die Bandbreite teilen (wie bei WLAN).

Gut, die Handwerker-Kosten für Löcherbohren etc. sind in Deutschland natürlich nicht zu verachten... Ich weiss ja nicht, was das für eine Schule ist, aber evtl. geht da was über den Elternbeirat, sprich es finden sich Freiwillige unter den Eltern, die das übernehmen könnten? Bei einer berufsbildenden bzw. höheren Schule evtl. die Schüler selbst? Da könnte man einiges an Kosten einsparen und hätte evtl. nur Kosten für die Hardware selber.

Also ich würde - wenn irgendwie möglich - dringend zu Ethernet raten!


Meine Frage:
Wieviele dLAN Geräte können in einem Netzwerk miteinander kombiniert werden? Wie sieht es mit der Erweiterbarkeit aus (müssen immer ganze, untereinander kompatible, Sets bezogen werden)?
Interessanterweise finde ich nirgends einen Hinweis wie viele PowerLAN-Geräte sich gleichzeitig in einem Netz befinden dürfen, selbst im Whitepaper zum Homeplug AV Standard findet sich dazu nichts. Devolo sagt, dass 15 Geräte das Optimum wären, was wohl vor allem daran liegen dürfte, dass sich eben alle PowerLAN-Geräte die Bandbreite teilen und irgendwann halt nicht mehr genug übrig ist, dass es sinnvoll funktioniert. Ich denke aber mal, dass man bis zu 30 Geräten keine Probleme bekommt wenn nicht alle ständig große Datenmengen übertragen.

Generell können alle Homeplug AV Geräte untereinander gemischt werden. Wie immer kann es aber dennoch zu Probleme kommen (kennt man ja vom WLAN auch...), weshalb man es vermeiden sollte wenn möglich. Du kannst jedes Gerät von hier miteinander mischen: http://geizhals.at/deutschland/?cat=dlan&sort=p&bpmax=&asuch=&v=e&plz=&dist=&bl1_id=100&xf=953_200#xf_top

StarGoose
2011-02-21, 14:10:42
Nicht zu vergessen bei den Powerlan Dingern, wenn sie lokal andere Funkdienste stören können die Geräte eingezogen werden.

Ich würde auch auf eine Ethernet Verkabelung setzen. Allerdings könnte man in den Klassenräumen eventuell selber mit Wlan weiterverteilen.
Auch könnte ich mir vorstellen das ein Wlan doch zufriedenstellen durch eine Wand reicht. ;)

stickedy
2011-02-21, 14:33:33
Nicht zu vergessen bei den Powerlan Dingern, wenn sie lokal andere Funkdienste stören können die Geräte eingezogen werden.
Nee, eingezogen werden dürfen sie nicht. Es kann aber verlangt werden, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit die Störungen beseitigt werden. Die einzige sinnvolle Maßname ist dann halt die Außerbetriebnahme... Ich hab aber noch nix gehört, dass das tatsächlich passiert wäre.


Ich würde auch auf eine Ethernet Verkabelung setzen. Allerdings könnte man in den Klassenräumen eventuell selber mit Wlan weiterverteilen.
Auch könnte ich mir vorstellen das ein Wlan doch zufriedenstellen durch eine Wand reicht. ;)
Ja, evtl. wären in den Gängen installierte AccessPoints (die alle über Ethernet angeschlossen sind) in einigem Abstand eine machbare Alternative.

Repeater halbieren nämlich die verfügbare Bandbreite, evtl. ist es deswegen momentan so unbefriedigend?

StarGoose
2011-02-21, 16:40:33
Wenn die Geräte Funkstörungen aussenden werden sie nicht nur stillgelegt sondern auch eingezogenund der Betreiber kann sogar mit einem Bußgeld belegt werden.
Ist dann eben ne Funkstörungssache und damit ein Eingriff in die hoheitlich verteilten und lizensierten Frequenzen. Wer ne unlizensierten Sender betreibt dem wird der eben nicht nur einfach Abgestellt ;)
Wobei das wohl nicht sehr oft passieren soll aber das Damoklesschwert schwebt immer über einem.

So teuer empfinde ich eine Ethernet Verkabelung garnicht. Die reinen Arbeitsleistungen wie Wanddruchbrüche und Kabelkanäle ziehen bzw. Dosen vormontieren und sogar Kabel ziehen kann auch der Hausmeister machen oder eben eine Elternaktion.

stickedy
2011-02-21, 17:14:49
Wenn die Geräte Funkstörungen aussenden werden sie nicht nur stillgelegt sondern auch eingezogenund der Betreiber kann sogar mit einem Bußgeld belegt werden.
Ist dann eben ne Funkstörungssache und damit ein Eingriff in die hoheitlich verteilten und lizensierten Frequenzen. Wer ne unlizensierten Sender betreibt dem wird der eben nicht nur einfach Abgestellt ;)
Wobei das wohl nicht sehr oft passieren soll aber das Damoklesschwert schwebt immer über einem.
Siehst, genau das ist der Punkt: Die Nutzung von PowerLAN ist nicht "unlizensiert" und damit auch nicht illegal - was eine Einziehung und ein Bußgeld nach sich ziehen würde.

Gleichwohl wird der Betreiber bei Störungen aufgefordert diese Störungen zu unterbinden - was zur Abschaltung führt.

StarGoose
2011-02-21, 18:23:30
die Lizensierung des Powerlan bzw. Betriebserlaubnis bezieht sich NICHT AUF DEN FUNKbetrieb!
d.h. wenn durch blöden zufall der kram den hobbyfunker in der umgebung oder eine handy funkzelle oder behördenfunk oder auch nur den garagentoröffner des nachbarn stört betreibt man einen unlizensierten sender (sogar unbekannter stärke) und der wird eingezogen
mindestens zur beweissicherstellung und zum unterbinden eines einfachen wieder inbetriebnehmens

wobei die adapter meines erachtens eh so teuer sind das sie sich nur für einzelne spezielle verbindungen anbieten (heimnetz - router z.b.) für alles andere ist wlan oder das gute ethernetkabel viel besser, schneller und auch garnichtmal teurer

stickedy
2011-02-21, 18:54:09
die Lizensierung des Powerlan bzw. Betriebserlaubnis bezieht sich NICHT AUF DEN FUNKbetrieb!
d.h. wenn durch blöden zufall der kram den hobbyfunker in der umgebung oder eine handy funkzelle oder behördenfunk oder auch nur den garagentoröffner des nachbarn stört betreibt man einen unlizensierten sender (sogar unbekannter stärke) und der wird eingezogen
mindestens zur beweissicherstellung und zum unterbinden eines einfachen wieder inbetriebnehmens
Äh, PowerLAN nach Homeplug AV sendet im Berech von 2 bis 28 MHz. Außer dem Amateuerfunk-Bereich kann da an sich gar nichts gestört werden!

Prinzipiell natürlich schon - bei einer Fehlfunktion des Gerätes z.B. - aber das ist ein Risiko welches weder auf PowerLAN beschränkt ist (WLAN z.B. wäre da kritischer, aber auch generell Geräte, die elektromagnetische Felder erzeugen, sind da Risikofaktoren) noch prinzipiell gegen den Einsatz sprechen würde.

Das einzige kritische ist eine evtl. Störung des Amateurfunks. Aber wenn das passieren sollte, dann muss das PowerLAN-System u.U. entweder entsprechend abgeschirmt werden oder eben außer Betrieb genommen werden.

wobei die adapter meines erachtens eh so teuer sind das sie sich nur für einzelne spezielle verbindungen anbieten (heimnetz - router z.b.) für alles andere ist wlan oder das gute ethernetkabel viel besser, schneller und auch garnichtmal teurer
Naja, aktuelle PowerLAN-Adapter fangen bei ca. 25 bis 30 Euro an, WLAN-USB-Sticks sind kaum günstiger und APs deutlich teuerer. Also generell gibt es keinen wirklich Kostenvorteil für WLAN - was natürlich auch davon abhängt, wie das Netz gestaltet werden soll.

Wobei Ethernet - wie gesagt - 1. Wahl sein sollte!