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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quo Vadis? Wo steht Microsoft in 10 Jahren?


Pennywise
2011-02-21, 17:22:40
Ich wundere mich ja schon seit Jahren, wie man konsequent am Markt vorbei doch noch Steigerungsraten hinlegen kann. Vermutlich wären die aber noch viel höher wenn man einiges anders machen würde. Da sich da nicht so viel Besserung einstellt, fürchte ich, wird das System Microsoft irgendwann kippen und einen Rückwärtsgang einlegen.

Home-Desktop
Immer mehr Leute bevorzugen OSX - als Spielehauptplattform spielt der Windows PC eh mittlerweile eine untergeordnete Rolle

Firmen
Windows Server ist hier zwar dominant, durch die Verlagerung in die Cloud (also externe Server), denke ich wird der Trend aber hier auch rückläufig werden. Bei den Clients wird die Entscheidung durch die vielen Firmenchefs die @home Apple Produkte nutzen, da dann auch irgendwann mal Pro-Apple fallen.

Tablets
Microsoft spielt hier mit Win7 keine Rolle

Smartphones
WinMob soll ja jetzt besser sein, hat aber imho das Rennen gegen Android und iOS schon lange verloren.

Einzig bei den Konsolen sieht es ganz gut aus. Die PS3 konnten die aber auch nicht vom Markt drängen. DAS dicke Kuchenstück ist es auch nicht.

Wohin wird sich Microsoft in den nächsten 10 Jahren entwickeln?

RaumKraehe
2011-02-21, 17:39:38
Home Desktop:

Kenne keinen von den immer mehr Leuten die immer mehr OSX wollen. Kann den Satz nicht wirklich nachvollziehen.
Also Spieleplattform auf X86 Hardware ist der PC noch lange die Nr. 1

Firmen:

Kennen niemanden der seine Firmendaten momentan einer Cloud anvertrauen würde. Wobei im Servermarkt Windows meiner Meinung nach eh nicht dominiert.

Tablets:

Sind mir ziemlich egal. Und noch egaler ist mir das OS dahinter.

Smartphones:

Siehe Tabletts.

Was viele vergessen. Microsoft hatte wohl noch nie Produkte die auf Anhieb die Welt verändert haben. Aber sie haben genug Kapital und Zeit um ihr Produkt auch nach Jahren noch auf dem Markt zu halten. Und somit setzt es sich irgend wann halt durch.

Frucht-Tiger
2011-02-21, 17:42:24
Firmen
Windows Server ist hier zwar dominant, durch die Verlagerung in die Cloud (also externe Server), denke ich wird der Trend aber hier auch rückläufig werden. Bei den Clients wird die Entscheidung durch die vielen Firmenchefs die @home Apple Produkte nutzen, da dann auch irgendwann mal Pro-Apple fallen.
Wenn die Unternehmen für viel Geld ihre Mitarbeiter auf ein neues OS umschulen lassen sollen, muss sich ja auch einen Vorteil daraus ergeben. Was hat OSX einem Windows im Büroalltag vorraus? Was rechtfertigt die Mehrausgaben die mit einer Umstellung zwangsläufig einhergehen?

Ich denke es wird sich wenig ändern, in denen Märkten die Microsoft jetzt gerade verpennt, werden sie sich später durch viel Geld reindrücken. Zwar nicht so erfolgreich wie bei den NetBooks, aber für ein solides Wachstum wirds reichen. Auf dem PC werden sie ihre Vormachtstellung in den nächsten zehn Jahren sicher nicht abgeben.

Black-Scorpion
2011-02-21, 17:42:39
Ja die ganze Welt geht unter wenn man sich kein Fallobst kauft. :confused:

Nur weil viele Chefs sich ein Iphone kaufen, stellen die mit Sicherheit nicht die ganze Firmen IT auf Apple um. Manchmal frage ich mich wirklich ob es auch mal mit logisch denken geht. Das nimmt ja echt teilweise Sektenhafte Züge an. Da sind ja die Zeugen Jehova wahre Waisenknaben dagegen.

Pompos
2011-02-21, 17:56:34
Du hast Office vergessen. Damit machen auch noch mächtig Gewinn. Sieht nicht mal ansatzweise danach aus, dass sich dort was ändern wird in Zukunft.

Demirug
2011-02-21, 18:01:10
Microsoft hat das Talent auf einen fahrenden Zug aufzuspringen eine Zeitlang in der Holzklasse mitzufahren dann einen nach dem anderen aus dem Zug zu werfen und am Ende die Lokomotive zu übernehmen.

fondness
2011-02-21, 18:09:25
Microsoft hat das Talent auf einen fahrenden Zug aufzuspringen eine Zeitlang in der Holzklasse mitzufahren dann einen nach dem anderen aus dem Zug zu werfen und am Ende die Lokomotive zu übernehmen.

Bingo. Wobei ich das weniger für ein Talent halte, sie haben einfach schier unendliche Mittel um sich das leisten zu können. Sofern ein Markt groß genug ist, entwickeln sie solange und Buttern solange Unmengen an Geld hinein bis es irgendwann doch ein Erfolg wird.

Siehe aktuell Nokia. Niemand würde sich aktuell aus rationalen Gründen für MS Phone 7 entscheiden. Nokia kassiert hier mit Sicherheit Milliarden.

Pennywise
2011-02-21, 18:11:30
Microsoft hat das Talent auf einen fahrenden Zug aufzuspringen eine Zeitlang in der Holzklasse mitzufahren dann einen nach dem anderen aus dem Zug zu werfen und am Ende die Lokomotive zu übernehmen.

Na so einfach würde ich die Sache nicht sehen. Microsoft hat die Dominanz im Workstation Markt und Office. Was hat Microsoft denn sonst noch wirklich übernommen?

kunibätt
2011-02-21, 18:19:28
Apple mag im Moment zwar stark wahrgenommen werden, aber im Grunde verkaufen sich bei denen auch nur die Macbooks und Iphones/Ipods wie geschnitten Brot.

Unter den Macbook Besitzern, gesellt sich dann gerne- sobald sich die anfängliche Euphorie gelegt hat- WIN7 als HauptOS auf das schön gesignte Laptop.
Wenn ihnen dann bewusst wird, dass deren neuste Errungenschaft sogar weitaus langsamer als ein PC-Modell-mit einer preislichen Differenz im Wert von deren gebrauchtem Kleinwagen- ist, wird es wohl deren letztes Apple-Produkt sein.
IMO wird Apple einen kometenhaften Absturz erleiden, sobald deren Suggestion von einem erhabenen Produkt von der knallharten Realität eingeholt wird:
Nämlich das deren Produkte maßlos überteuerte Standardware ist.
(Die nichtmal Blu-Rays abspielen kann ;D )

ENKORE
2011-02-21, 18:21:12
Öhm wie wärs mit Desktop? Konsolen? (Xbox ist definitiv im Toptripel Xbox/PS3/Wii)

Rolsch
2011-02-21, 18:23:50
Einfaches Beispiel, M$ bestimmt mit Direct-X was AMD und Nvidia in Hardware bauen soll. Technologisch (und mit unzähligen Patenten bestückt) ist M$ weit vor den Konkurrenten, nicht umsonst zahlen die Android Handybauer an M$ und nicht an Google.

Apple hat Image und Marketing, aber keine Technologie. Noch dazu wird der Guru seine Jünger bald verlassen, da sollte man sich eher Sorgen machen.

Hugo78
2011-02-21, 18:32:11
Noch dazu wird der Guru seine Jünger bald verlassen, da sollte man sich eher Sorgen machen.

Genau das, Quo Vadis Apple?!
Wo steht Apple in 10 Jahren ohne Steve Jobs?

Black-Scorpion
2011-02-21, 18:45:58
Einfaches Beispiel, M$ bestimmt mit Direct-X was AMD und Nvidia in Hardware bauen soll.
Nicht ganz.
Alle sitzen mit M$ am Tisch und machen ihre Vorschläge. M$ nimmt den kleinsten gemeinsamen Nenner und macht daraus die nächste DX Version.

iDiot
2011-02-21, 18:50:40
Du hast Office vergessen. Damit machen auch noch mächtig Gewinn. Sieht nicht mal ansatzweise danach aus, dass sich dort was ändern wird in Zukunft.

Nicht nur das, auch die ERP Sparte und die Server- Sparte werden stetig ausgebaut.

Pennywise
2011-02-21, 18:54:51
Ok, stellt sich ja auch so in Zahlen dar. Für Office gibt es (noch) keine Alternative. Aus dem Golem Link. http://www.golem.de/1101/81043.html

"Das neue Betriebssystem Windows 7 verkaufte sich im vergangenen Jahr 300 Millionen Mal und läuft inzwischen auf über 20 Prozent aller Computer im Internet. Der Umsatz der Microsoft-Sparte, zu der das Geschäft mit Windows gehört, fiel um 30 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sank um 40 Prozent. Im vergangenen Quartal wuchs der PC-Markt, gemessen an den Stückzahlen, weltweit nur um drei Prozent.

Die Konzernsparte, die den Großteil ihres Geschäfts mit der Büroanwendung Office macht und auch die Geschäftsplattform Sharepoint entwickelt, konnte dagegen den Umsatz um 24 Prozent auf sechs Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn kletterte um 35 Prozent."

Alles easy bei MS?

Rolsch
2011-02-21, 19:02:21
Jo alles bestens bei denen:

In der Windows-Division (PC-Betriebssysteme und Windows-Live-Dienste) ging der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal 2011 von 7,193 auf 5,054 Milliarden US-Dollar zurück, der operative Gewinn von 5,417 auf 3,251 Milliarden US-Dollar. Allerdings war im gleichen Vorjahresquartal das Ergebnis durch zuvor zurückgestellte und in dem damaligen Quartal realisierte Umsätze (deferred revenue) stark gewachsen. Diese im deutschen Rechnungswesen passiver Rechnungsabgrenzungsposten genannten Umsätze resultierten im zweiten Geschäftsquartal 2010 aus dem Windows-7-Upgrade-Programm, mit dem Kunden beim Kauf eines PC bereits eine Option auf Windows 7 vor seiner allgemeinen Verfügbarkeit erwerben konnten, sowie aus Vorabverkäufen an PC-Hersteller.

aus: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kinect-und-Office-beleben-Microsofts-Geschaefte-1179087.html

Pennywise
2011-02-21, 19:05:32
Na ok, graben wir den Thread in 10 Jahren noch mal aus. Ich sehe das lange nicht so rosig :)

fondness
2011-02-21, 19:06:13
Ok, stellt sich ja auch so in Zahlen dar. Für Office gibt es (noch) keine Alternative. Aus dem Golem Link. http://www.golem.de/1101/81043.html

"Das neue Betriebssystem Windows 7 verkaufte sich im vergangenen Jahr 300 Millionen Mal und läuft inzwischen auf über 20 Prozent aller Computer im Internet. Der Umsatz der Microsoft-Sparte, zu der das Geschäft mit Windows gehört, fiel um 30 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sank um 40 Prozent. Im vergangenen Quartal wuchs der PC-Markt, gemessen an den Stückzahlen, weltweit nur um drei Prozent.

Die Konzernsparte, die den Großteil ihres Geschäfts mit der Büroanwendung Office macht und auch die Geschäftsplattform Sharepoint entwickelt, konnte dagegen den Umsatz um 24 Prozent auf sechs Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn kletterte um 35 Prozent."

Alles easy bei MS?

1/3 des Umsatzes Gewinn und du sprichst von Problemen. Zeig mir ein anderes Unternehmen ähnlicher Größenordnung, dass das schafft. Vor einem Jahr kam Win7 gerade frisch auf den Markt, klar das die die Umsätze gigantisch waren. Dazu kommt noch das von Rolsch.

Pennywise
2011-02-21, 19:12:49
Keine finanziellen Probleme, sondern verlorene Marktanteile oder sogar ganze Märkte. Zahlen lesen kann ich auch, ist nicht zu übersehen, dass die gut da stehen :D

Hugo78
2011-02-21, 19:12:55
Die Frage ist, wo ist der Vorteil bei OSX?
Bei Linux ist es klar, wenn ich nicht zocken will, hab ich hier ne schlanke, schnelle und vorallem kostenlose Alternative zum Filme schauen, surfen ect...

Nakai
2011-02-21, 19:25:09
@TE:
Das MS, dass in der Öffentlichkeit so bekannt ist, ist nicht das MS was wirklich soviel Kohle abwirft.;)

MS hat in seeehr vielen Branchen seine Finger im Spiel. Die einzelnen Divisionen sind sehr wohl in der Lage sich mit Quersubventionen am Leben zu erhalten. Sooo schnell geht MS nicht den Bach runter...also abwarten.


mfg

Exxtreme
2011-02-21, 19:25:24
Home-Desktop
Immer mehr Leute bevorzugen OSX - als Spielehauptplattform spielt der Windows PC eh mittlerweile eine untergeordnete Rolle
OSX-Marktanteile steigen so viel ich weiss nicht sehr signifikant. Und der PC ist weiterhin verdammt umsatzstark was Spiele angeht. Alleine World of Warcraft ...
Firmen
Windows Server ist hier zwar dominant, durch die Verlagerung in die Cloud (also externe Server), denke ich wird der Trend aber hier auch rückläufig werden. Bei den Clients wird die Entscheidung durch die vielen Firmenchefs die @home Apple Produkte nutzen, da dann auch irgendwann mal Pro-Apple fallen.

Selbst die Heinis vom IDG haben neulich einräumen müssen, dass Cloud Computing eigentlich kaum jemanden interessiert. Und die einzigen, die einen Cloud Computing-Boom sehen irgendwelche Analysten sind. Und die IDG-Heinis sind SEHR bemüht Cloud Computing weiterhin zu hypen.

Von daher -> abwarten was passiert. Zu früh freuen würde ich mich bei diesem Thema nicht.
Tablets
Microsoft spielt hier mit Win7 keine Rolle

Smartphones
WinMob soll ja jetzt besser sein, hat aber imho das Rennen gegen Android und iOS schon lange verloren.

Da stimme ich zu.
Microsoft hat das Talent auf einen fahrenden Zug aufzuspringen eine Zeitlang in der Holzklasse mitzufahren dann einen nach dem anderen aus dem Zug zu werfen und am Ende die Lokomotive zu übernehmen.
So sieht's aus. Auch haben sie manchmal das Talent einen Paukenschlag ala Outlook oder Exchange zu bringen wo die Konkurrenz nur mit heruntergelassenen Hosen da steht und schlicht nichts entgegensetzen kann.

Hamster
2011-02-21, 22:15:37
mhh, 10 jahre sind eine lange zeit, aber ich denke microsoft wird sich auch zukünftig in einer ähnliche marktposition wie heute befinden.
mit welchen produkten sie erfolgreich sein werden und mit welchen nicht, steht in den sternen.
von ihrer bedeutung her werden sie aber ähnlich wie heute existieren. vielleicht nicht mehr mit marktanteilen von über 90%, aber locker im bereich von über 70%.

microsoft hat in der vergangenheit so einige fehler gemacht, allerdings haben sie diese erkannt und versuchen nach und nach daran zu arbeiten ihre firmenphilosophie zu ändern. zumindest was die wirkung nach außen betrifft.
microsoft macht aktuell vieles richtig in letzter zeit. das ist wirklich löblich!
(bspw. der umgang mit hackern (z.b. winmob, kinect), fördern von open-source projekten (open-street-map), bekennung zu html5 & h.264, etc.)
alles sachen die vor wenigen jahren in der form undenkbar waren.
microsoft scheint aber bewußt geworden zu sein, dass der markt sich gewandelt hat, vielseitiger geworden ist. und diesem werden sie versuchen sich anzupassen. mal mit erfolg, mal mit weniger. zur not mit richtig viel geld.
im endeffekt sind sie aber ein hochprofitables unternehmen mit sehr guten mitarbeitern.

dennoch wird/ist die konkurrenz stark. apple, google, evtl. gar HP, alles giganten die plötzlich um einen markt kämpfen/werben, der für ca. 2 jahrzehnte einzig und alleine von microsoft dominiert wurde.
ich denke wir werden zukünftig nicht mehr ein fast-monopol im computer markt haben, sondern ein oligopol. und das wird für den kunden letzlich gut sein.

crazyRaccoon
2011-02-21, 23:38:17
Unterschätzt Microsofts Status bei Business- und Entwicklerlösungen nicht:

- Outlook
- Sharepoint
- Dynamics CRM
- SQL Server
- .NET
- Visual Studio/Team Foundation Server
- ...

Microsoft wirkt gegenüber den "anderen" wie ein monströses Schlachschiff. Die modernen Web-Themen (also die Hype-Themen) haben sie wohl längst verloren, auch wenn sie hier in da versuchen werden noch ein paar Akzente zu setzen (wahrscheinlich ohne großen Erfolg).

Microsoft bietet in der Substanz sehr gute, produktive und für viele Unternehmen unersetzliche Produkte. Das hört sich jetzt wie Marketing-Geblubber an, ist aber so. Alleine deswegen wird es sie meiner Meinung nach in 10 Jahren noch genauso geben wie heute.
Die Spielereien können gerne die anderen übernehmen. :)

LadyWhirlwind
2011-02-22, 13:46:20
Microsofts Bedeutung wird abnehmen, aber nicht signifikant. Dafür gibt es mehrere Gründe:

-Firmen wechseln nur sehr langsam P,lattformen, wenn man migriert, werden meistens die Plattformen erstmal nebeneinander betrieben. Sprich der Markt wird nur sehr langsam kleiner.
-Apple konzentriert sich auf den Profitträchtigen "Premium"-Bereich. Im billigeren Desktop Markt gibt es zu Windows zur Zeit konkurenz. Linux wurde ja von Endanwendern und Firmen nicht grossflächig angenommen.
-Wer Windows hat/kauft/ wird wohl weiterhin MS Office einsetzen. Und sei es nur, weil alle Mitarbeiter dafür geschult sind....
-Apple unternimmt nicht wirklich viel um sich im Enterprisemarkt zu positionieren, Apple scheint nur wenig interessew an diesem Markt zu hab. Googles OS und cloud stratgie wird auch hier wiederum nicht angenommen.
-Microsoft hat erkannt, dass nicht alles nach dem willen von IHnen geht, der Wille sich der Realität anzupassen ist da, das Geld sowieso. MS wird vielleicht nicht führend sein, kann aber immer die Integration mit seinen Enterprise-Produkten ins Feld führen (oder für entspchende Lizenzen kassieren)

Shink
2011-02-22, 14:01:00
Unterschätzt Microsofts Status bei Business- und Entwicklerlösungen nicht
Ja, so sieht es aus. Da liegt jede Menge Geld drin.

Bei den Clients wird die Entscheidung durch die vielen Firmenchefs die @home Apple Produkte nutzen, da dann auch irgendwann mal Pro-Apple fallen.

Öh... nö, so denken Chefs ganz sicher nicht.:freak:
- M$ bietet da ja ganz nette Geschäftsmodelle ala "von allem das neueste Produkt für immer zum interessanten Preis".
- Vendor-lock-in bei Client-Hardware? Wieso sollte man sich das freiwillig antun? Ist ja nicht so dass Apple-Hardware die günstigste Wahl für den Klofrauen-PC ist.

Was Tablets und Smartphones betrifft liegt Microsofts Kurs irgendwo zwischen mutig und hirnverbrannt. Ich nehme mal an das wird besser wenn die beiden Sparten an Wichtigkeit gewonnen haben. Bei Smartphones ist man mit dem Nokia-Deal ja durchaus einen Schritt weiter in Richtung Weltherrschaft gekommen. Jetzt noch SEM aufkaufen und an HTC einen CEO abtreten...:freak:

Raff
2011-02-22, 14:03:58
Apple hat Image und Marketing, aber keine Technologie. Noch dazu wird der Guru seine Jünger bald verlassen, da sollte man sich eher Sorgen machen.

Für mich ist das bislang die Aussage des Jahres. Trifft es genau auf den Punkt und sollte zum Nachdenken anregen. :up:

Ich bin ebenfalls gespannt, wann diese Blenderfirma wieder auf dem Boden der Tatsachen aufschlägt. Dieser Hype kann einfach nicht ewig weitergehen.

MfG,
Raff

hell_bird
2011-02-22, 14:09:25
Ich habe mich in der letzten Zeit in VS2010, .net4 und WPF eingearbeitet. Ich würde sagen das ist mit Abstand Microsofts stärkstes Produkt und sollte das in ein paar Jahren wirklich ausgereift sein, glaub ich nicht, dass irgendeine Plattform mit diesem Level an Komfort konkurrieren kann.

Ectoplasma
2011-02-22, 14:57:54
Ich kenne keine große Firma, die Windows Server einsetzt. Da findet man eher Sun, HP und IBM. Das war eigentlich schon immer so.

Windows Desktop. Der wird noch sehr sehr lange am Markt sein. Erstens ist so ein System in der Anschaffung wesentlich günstiger als alles andere und zweitens hat man keine Lust das Personal umzuschulen, was mit erheblichen Kosten verbunden ist.

Apple hat im Desktop Bereich teils 3 - 4 mal höhere Preise. Wer es nicht glaubt, kann sich auf der Apple Seite ja mal ein System zusammenklicken. Ne Apple OS hat nicht die geringste Chance sich weiter zu verbreiten.

xxxgamerxxx
2011-02-22, 15:07:29
Ich kenne keine große Firma, die Windows Server einsetzt. Da findet man eher Sun, HP und IBM. Das war eigentlich schon immer so.

Dann kennst du nicht wirklich viel. In wirklich großen Unternehmen ist die Softwarelandschaft sowieso heterogen. Ich habe bisher immer einen Windows Server gesehen bzw. arbeite ständig damit.

Davon abgesehen sind die Systeme sowieso alle i.d.R. virtualisiert, d.h. du kannst nicht wirklich einen Rückschluss von deiner Sun Maschine auf das zu verwendete OS schließen.

RaumKraehe
2011-02-22, 15:09:59
Ich kenne keine große Firma, die Windows Server einsetzt. Da findet man eher Sun, HP und IBM. Das war eigentlich schon immer so.


Was soll denn der Satz bitte? Windows Server ist ein Software Produkt. Sun HP und IBM sind Firmen. Wie man die beide in einen solchen Satz bringt ist mir unklar.

Klar kann ich mir nen Mainframe von Sun kaufen und was läuft da in der Regel drauf? Irgend eine Virtualisierungslösung um dann unter anderem Windows Server darin laufen zu lassen.

Pennywise
2011-02-22, 16:56:40
Öh... nö, so denken Chefs ganz sicher nicht.:freak:

So war das auch nicht gemeint, eher auf den Small-Business Bereich bezogen, dass bei 5.000 eingesetzen Systemen kein Chef nach seinen eigenen Vorlieben entscheidet ist mir schon klar.

Apple hätte die Möglichkeit den Enterprise Bereich aufzumischen, wenn sie nur wollten. Was momentan so angeboten wird, isses ja wohl irgendwie nicht.

Und WENN Steve Jobs stirbt, werden die Karten neu gemischt. Das muss nicht bedeuten, dass Apple schwächer wird. Eventuell wird dann der Enterprise Markt angegangen und andere Bereiche, wie Office. Extremfall sogar möglich, dass OSX freigegeben wird zur Installation auf normalen PCs? Mehr OSX = mehr Verkäufe im OSX-App-Store.

Ist ja alles nur hätte wenn und aber. Nicht durchdacht und mit vielen Abers, denke nicht, dass die nächsten 10 Jahre so laufen wie die letzten 10 bzw. 20.

Ectoplasma
2011-02-22, 17:32:16
Was soll denn der Satz bitte? Windows Server ist ein Software Produkt. Sun HP und IBM sind Firmen. Wie man die beide in einen solchen Satz bringt ist mir unklar.

Was soll daran unklar sein? Sun, HP und IBM haben also kein eigenes OS. Oder was willst du sagen?

Ok man muss differenzieren wozu man welchen Server einsetzt. Vielleicht kommt man der Sache ja dann näher.

Hugo78
2011-02-22, 18:05:06
Extremfall sogar möglich, dass OSX freigegeben wird zur Installation auf normalen PCs? Mehr OSX = mehr Verkäufe im OSX-App-Store.

Und für Windows habe ich Programme, da braucht man keine "Apps".

Ausserdem warum sollte jemand freiwillig OSX einsetzen?
Sobald das auch für Abzocker Hacker interessant wird, kann Apple doch dicht machen.
Also beim Thema Sicherheit verkackt OSX in jedem Test den ich so "aufschnappe" (nicht das mich das primär interessiert).

Beispiele:

"Mac OS X ist wie das Landleben ohne Türschlösser"
- http://derstandard.at/1268700926453/Security-Mac-OS-X-ist-wie-das-Landleben-ohne-Tuerschloesser

„Schwere der Lücken ist besorgniserregend“
- http://www.heise.de/mac-and-i/artikel/Schwere-der-Luecken-ist-besorgniserregend-1194782.html

- "Bot attacks Linux and Mac but can't lock down its booty"
http://www.theregister.co.uk/2011/01/19/mac_linux_bot_vulnerabilities/

OSX war stärker befallen, als es sein Marktanteil eigentlich her gibt.
Gut Win XP verkackt richtig, aber Vista/Win7 macht sich bisher.
http://regmedia.co.uk/2011/01/19/jnanabot_stats_graph.jpg

Exxtreme
2011-02-22, 18:54:50
Apple hätte die Möglichkeit den Enterprise Bereich aufzumischen, wenn sie nur wollten. Was momentan so angeboten wird, isses ja wohl irgendwie nicht.

Absolut nicht bzw. mit welchen Produkten denn? Es gibt absolut null Gründe MacOS X auf dem Server einzusetzen. Sie haben keine exklusiven Frameworks, keine SQL-Server, keine Webserver, keine Application Server etc. Und das was sie haben das gibt es auch für Debian weil das alles Opensource bzw. Third Party Tools sind.

Und sämtliche Mac-Betriebssysteme sind sicherheitstechnisch eine absolute Katastrophe.

Coda
2011-02-22, 19:26:48
Ich wüsste auch nicht was für Mac OS X auf dem Server spricht, außer dass man ne Klickibunti-GUI hat. Dann kann man aber auch gleich Windows Server benutzen.

steve.it
2011-02-22, 19:29:39
Hier gibt es ja "Experten"-Aussagen zu Apple / OS X.
:facepalm:
Arg übertrieben...

Ich wüsste auch nicht was für Mac OS X auf dem Server spricht, außer dass man ne Klickibunti-GUI hat. Dann kann man aber auch gleich Windows Server benutzen.
IMHO spricht außerhalb von reinen Mac-Umgebungen auch kaum etwas für Mac OS X Server.

Simon Moon
2011-02-23, 08:39:59
Siehe aktuell Nokia. Niemand würde sich aktuell aus rationalen Gründen für MS Phone 7 entscheiden. Nokia kassiert hier mit Sicherheit Milliarden.

Das wohl auch, aber auch ansonsten passt der Deal. Nokia befand sich mit Symbian in einer Sackgasse und wären mit Android in der Konkurrenz längerfristig untergegangen.

Genau das, Quo Vadis Apple?!
Wo steht Apple in 10 Jahren ohne Steve Jobs?

Apple ist eigentlich garnicht so schlecht positioniert für die Zukunft. Mit der Integration ihrer Geräte sind sie relativ fortschrittlich und dieser Faktor wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Ich glaube, es wird eher schwierig, diese Position so zu ruinieren, dass man in 10 Jahren bereits in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.


Wohin wird sich Microsoft in den nächsten 10 Jahren entwickeln?

Ich denke MS wird mit Win8 endlich wiedermal eine Innovation für den Endkunden bieten. Ich geh von einer kompletten Synchronisation aller gängigen Geräte aus. Das Win8 Phone/Tablet/Netbook/... wird dann lediglich ein weiteres Device in der Hardware-Umgebung. Ebenso könnten Fernseher "Windows" Kompatibel werden.

Diese Integration wird dank der Verbreitung von Windows Computern eine enorme Aufwertung der Windows Device darstellen. Ein Win8 Tablet ist dann zuhause ebenso Multimeda Fernbedinung, Telefon, Browser etc.

Allerdings wird auch Google längerfristig eine solche Strategie fahren. Daher denke ich, in 10 Jahren wird sich unser Verständnis für Software ändern. Es werden elementare Steuerelemente der Wohnung quasi deren OS. Und spätestens dann wird sich auch langsam die Stromversorgung elektronisch gesteuert.

pr0g4m1ng
2011-02-23, 10:24:36
Home-Computer: Windows 7 wurde sehr gut aufgenommen und verkauft sich gut. Dabei haben MacOS und Linux in den letzten 10 Jahren an Verbreitung zwar zugenommen, aber der Markt wächst ja auch insgesamt. Ergo unproblematisch.
Office 2010 ist ja AFAIK noch erfolgreicher!
Konsolen: Die Xbox 360 steht gut da. Es ist defakto die Entwicklungsplattform für gefühlte 90% der Multiplattformtitel, sie verkauft sich insgesamt besser als die PS3 und auch wohl mit weniger Verlusten am Anfang. Mit Kinect greift man ja auch die Wii an und ich denke zumindest in den USA könnte das wirklich sehr gut klappen.
Hardware: Da weiß ich nichts von, bisher haben die Eingabegeräte aber nach wie vor einen guten Ruf und ich gehe mal davon aus, dass sie sich ok verkaufen. :)
Tablets: Irgendwie Pech für MS. Seit Jahren redet Gates darüber wie toll die Dinger sind, aber erst wenn Apple eines bringt gelingt der Durchbruch. Zugegeben: Für MS sieht es derzeit nicht so toll aus, aber andererseits: Die Android-Riege stinkt ja gegen das IPAD auch ziemlich ab. Letztendlich ist das wohl verschmerzbar, 15 Mio Geräte sind nicht schlecht, aber gemessen am IPHONE ist es wenig. Außerdem denke ich, dass Windows 8 Tablett durchaus was reißen können wird.
Handys: Die Verkaufszahlen des 4. Quartals 2010 sind AFAIK 1/10 von denen des IPHONE. Das ist wenig, aber mit NOKIA hat man ja einen großen Partner gefunden und ich könnte mir vorstellen, dass die Rechnung aufgeht. Nokias waren immer die Businesshandys. Entweder man hatte ein Nokia oder einen PocketPC. Heute heißt es Nokia oder IPHONE und zum Nokia greifen wohl eher die älteren Semester.
Mit Windows 7 Phone könnte sich das ändern.

Insgesamt sieht es IMO gut aus. :D

Iceman346
2011-02-23, 11:44:08
Home-Desktop
Immer mehr Leute bevorzugen OSX - als Spielehauptplattform spielt der Windows PC eh mittlerweile eine untergeordnete Rolle

Ich kenne in meiner Umgebung eigentlich nur eine Person die OSX zu Hause einsetzt. In Amerika ist afaik die OSX Verbreitung etwas besser als hier in Europa, aber ich sehe da keinen massiven Umbruch. Wer das Geld hat und "Hip" sein will kauft halt nen Apple Laptop, aber wirklich schlüssige Argumente für den Wechsel zu Apple gibts im Privatbereich nicht.

Firmen
Windows Server ist hier zwar dominant, durch die Verlagerung in die Cloud (also externe Server), denke ich wird der Trend aber hier auch rückläufig werden. Bei den Clients wird die Entscheidung durch die vielen Firmenchefs die @home Apple Produkte nutzen, da dann auch irgendwann mal Pro-Apple fallen.

Seine XServe Sparte hat Apple vor kurzem eingestampft. Bei mir in der Firma läuft ein einziger Apple Server der angeschafft wurde weil die Software diesen benötigte, ansonsten sinds größtenteils Windows und 2 oder 3 Linux Server.

Cloud Computing halte ich für Firmen für völligen Unsinn. Kein klar denkender Mensch wird Firmengeheimnisse, Kundendaten oder ähnliches in irgendeiner Form ins Internet stellen. Dafür gibt es absolut keinen Grund und durch Virtualisierung kann man bereits heute die Server gut auslasten.

Tablets
Microsoft spielt hier mit Win7 keine Rolle

Wenn sich der Markt ähnlich stark entwickelt wird Microsoft hier imo auch noch investieren, natürlich kommen sie da im Endeffekt zu spät, aber da zählt dann Demirurgs Aussage ;)

Smartphones
WinMob soll ja jetzt besser sein, hat aber imho das Rennen gegen Android und iOS schon lange verloren.

Der Handymarkt ist relativ stark in Bewegung, momentan übertreffen die Android Verkäufe in den USA ja die Verkäufe des iPhones und dadurch das viele Leute ihre Mobiltelefone relativ regelmäßig wechseln ist hier immer eine Möglichkeit "einzusteigen". Wie gut die Windows 7 Phones auf Dauer ankommen wird sich zeigen.

Wohin wird sich Microsoft in den nächsten 10 Jahren entwickeln?

Geld verdienen tut Microsoft schon seit jeher vor allem mit Firmensoftware und da sehe ich auch momentan keine ernsthafte Konkurrenz. Die "Hypethemen" werden von ihnen sicherlich teilweise zu spät angegangen, aber dafür hat die Firma eben einen ziemlich langen Atem.

Pennywise
2011-02-23, 12:52:29
Mhmm, zumindest im Privatbereich kennen wir wohl andere Leute. Da sind im meinem Umfeld geschätze 50% gewechselt und weitere 20-30% spielen mit dem Gedanken. Warum? Die sind so begeistert von ihren iPhones und Co. und schwärmen nun wie einfach doch alles mit OSX ist. Natürlich viel Hipp-Faktor. Aber so ist das mit der gefühlten Realität :)

Iceman346
2011-02-23, 13:07:02
Na gut, ich kenn auch recht viele Zocker und von denen wechselt keiner freiwillig von Windows weg ;)

Hier in der Firma hab ich auch regelmäßig die Gelegenheit (bzw. teilweise den Zwang ;)) an Macs zu Arbeiten und als langjähriger Windows User und Programmierer geht mir vor allem auf den Keks, dass viele Sonderzeichen anders getippt werden müssen und Shortcuts nicht mehr funktionieren. Aber das sind halt Kleinigkeiten und Gewöhnungssache.

Rein vom Bedienfluss her ist OSX imo Windows 7 weder unter noch überlegen. Nur das man die Mausbeschleunigung nicht mit Bordmitteln loswird ist so richtig bescheiden und nervt mich ständig wenn ich vor nem Mac sitze.

Shink
2011-02-23, 13:21:51
Mhmm, zumindest im Privatbereich kennen wir wohl andere Leute. Da sind im meinem Umfeld geschätze 50% gewechselt und weitere 20-30% spielen mit dem Gedanken.
Cool story, bro.:cool:

20-30% meiner Bekannten sind in den letzten Jahren von Windows auf Ubuntu als Haupt-OS umgestiegen. Ich bezweifle dass das repräsentativ ist. 50% Umsteiger zu MacOS lassen sich jedenfalls aus den Verkaufszahlen nicht ablesen.:rolleyes:

Pennywise
2011-02-23, 14:21:40
20-30% meiner Bekannten sind in den letzten Jahren von Windows auf Ubuntu als Haupt-OS umgestiegen. Ich bezweifle dass das repräsentativ ist. 50% Umsteiger zu MacOS lassen sich jedenfalls aus den Verkaufszahlen nicht ablesen.:rolleyes:

Meine Herren, hab ich doch auch nicht geschrieben. Dass das nicht repräsentativ ist, war mir klar.

Linux findet keine Verbreitung, weil es noch immer Frickelkram ist und zu zuviele Distros unterwegs sind. Einerseits gut, für die Verbreitung schlecht.

janky
2011-02-23, 17:01:00
Unter den Macbook Besitzern, gesellt sich dann gerne- sobald sich die anfängliche Euphorie gelegt hat- WIN7 als HauptOS auf das schön gesignte Laptop.
Wenn ihnen dann bewusst wird, dass deren neuste Errungenschaft sogar weitaus langsamer als ein PC-Modell-mit einer preislichen Differenz im Wert von deren gebrauchtem Kleinwagen- ist, wird es wohl deren letztes Apple-Produkt sein.
IMO wird Apple einen kometenhaften Absturz erleiden, sobald deren Suggestion von einem erhabenen Produkt von der knallharten Realität eingeholt wird:
Nämlich das deren Produkte maßlos überteuerte Standardware ist.
(Die nichtmal Blu-Rays abspielen kann ;D )

Hast du jemals mit Mac OS X gearbeitet? Dann würdest du einige der gebotenen Vorzüge, v.a. wenn man im Wissenschaftsbereich arbeitet, zu schätzen wissen.
Habe selbst 1 PC (Win 7 x64), 1 Notebook (Win XP), 1 Netbook (Win 7 x86) und ein MacBook Pro (13"). Daher nutze ich alle modernen Betriebssysteme bis auf Linux und kann dir definitiv die Vorzüge von Mac OS bescheinigen. Und nein, ich bin kein Fanboy (siehe Geräteliste, außerdem habe ich ein Windows Phone).

Habe noch nie ein Betriebssystem gesehen, bei dem die Hardware und die Software so perfekt zusammen arbeiten. In Anbetracht der exzellenten Verarbeitung (Aluminiumgehäuse) und den aufeinander abgestimmten Komponenten (dazu zählen v.a. auch das Display und das Trackpad) bezweifle ich nebenbei, dass MacBooks überteuert sind.

DeadMeat
2011-02-23, 17:37:32
Ich sehe absolut keinen Grund Windows zu ersetzen, weder privat noch beruflich.
Alles was ich brauch und will gibts dort ohne Probleme.
Die Alternaviten dagegen haben immer in bestimmten Bereichen Nachteile, vor allem als Spiele Plattform. Die 50 Euro alle paar Jahre find ich nicht dramatisch für ein OS welches die breiteste Software Basis und kompatiblität hat.

Coda
2011-02-23, 18:33:18
Eher 100€.

MGeee
2011-02-26, 00:00:17
Bin EDV-Dienstleister und liefere jährlich ca. 30-50 Systeme aus.
Des weiteren betreue ich ca. 15 Server in unterschiedlichen klein(st)en Firma.

MacOSX und Macbooks sind definitiv ein reines Hype-Thema.
Von ca. 200-250 Systemen die ich im Gesamten über ca. 30 klein(ste) Firmen betreue, sind vielleicht 6-8 Macs dabei, wobei ALLE(!) MacOS-X Benutzer ein virtualisiertes WindowsXP nebenher laufen lassen und eigentlich den überwiegendnen Teil in diesem virtuellen Windows arbeiten.

In der Praxis ist praktischg jede Office-Kiste ein Win7 + MS Office nebst Windows-basierender Branchensoftware von Lexware, SAP, usw.
Auf den Servern kommt ausschließlich MS Windows (SmallBusiness/Standard) Server inkl. Exchange 2003/2007/2010 zum Einsatz.

Kurzum: MacOSX hat sich nicht durchgesetzt und wird sich meiner Einschätzung nach auch nicht durchsetzen. Dafür hat MS mit Win7 einfach zu stark aufgeholt.
Win7 hat ja einige Ideen von MacOSX übernommen; ist sehr stabil, kompatibel und wunderbar schnell (in Zusammenarbeit mit einer SSD wirklich sehr schnell).

Was sich jedoch bei vielen durchgesetzt hat ist das iPhone.
Hier muss man sagen, dass die simple Bedienung und das coole Design des iPhone die meisten Leute begeistert.
Ich für meinen Teil finde die iPhones ebenfalls nicht schlecht, wobei ich mit meinem Blackberry einfach um Welten schneller arbeiten kann (Termine setzen, Telefonbuch durchsuchen, Kontakte eintragen, usw.). Wenn ich wärend der Autofahrt auf dem fummeligen Touchpad des iPhones Termine eintragen müsste oder auf Mails antworten würde, wären Unfälle praktisch vorprogrammiert. Da ist mir das Blackberry einfach lieber.

Wenn Apple beim iPhone 5 meiner Meinung nach nicht mal was wirklich neues bringt, werden wohl mehr und mehr Leute zu Android & Co. abwandern. Momentan rennt ja wirklich absolut jeder pubatäre Teenie mit einem iPhone rum.

N0Thing
2011-02-26, 01:59:26
Eher 100€.

Eher 75€.

Ist aber quasi eh egal, immerhin gibt wohl jeder zwischen der Anschaffung einer neuen Windows-Version mehr als 100€ für neue Hardware und andere Software (z.B. Spiele) aus.

Tesseract
2011-02-26, 03:14:06
Apple mag im Moment zwar stark wahrgenommen werden, aber im Grunde verkaufen sich bei denen auch nur die Macbooks und Iphones/Ipods wie geschnitten Brot.

Unter den Macbook Besitzern, gesellt sich dann gerne- sobald sich die anfängliche Euphorie gelegt hat- WIN7 als HauptOS auf das schön gesignte Laptop.
Wenn ihnen dann bewusst wird, dass deren neuste Errungenschaft sogar weitaus langsamer als ein PC-Modell-mit einer preislichen Differenz im Wert von deren gebrauchtem Kleinwagen- ist, wird es wohl deren letztes Apple-Produkt sein.
IMO wird Apple einen kometenhaften Absturz erleiden, sobald deren Suggestion von einem erhabenen Produkt von der knallharten Realität eingeholt wird:
Nämlich das deren Produkte maßlos überteuerte Standardware ist.
(Die nichtmal Blu-Rays abspielen kann ;D )
auch wenn die innere hardware absolute 08/15-stangenware von foxconn und co. ist haben die produkte als ganzes so einige spezielle merkmale, sei es ein aluminiumbody, ein halbwegs brauchbares display oder lange akkulaufzeiten.
so eine kombination findet man bei anderen herstellern entweder garnicht oder ist dann erst wieder auf einem ähnlich preisniveau. mal abgesehen davon, dass sie auch einfach gut aussehen.

ich finde es immer wieder lustig wenn leute ankommen und meinen apple ist "sooo unglaublich teuer" und als vergleich dann mit irgendwelchen augenkrebs-plastikbombern ankommen bei denen alles wegrationlisiert wurde was nicht bei drei auf der feature-liste steht.

mich verbindet absolut null mit apple als marke, aber wenn sich bis zu meinem nächsten notebook-kauf die anderen hersteller nicht zusammenreißen und durchdachtere produkte anbieten werde ich einen mac sicher auch in betracht ziehen.

apple wird btw. nicht bloß so stark wahrgenommen. der umsatz ist bereits höher als der von microsoft.

Liszca
2011-02-26, 21:42:57
Microsoft hat das Talent auf einen fahrenden Zug aufzuspringen eine Zeitlang in der Holzklasse mitzufahren dann einen nach dem anderen aus dem Zug zu werfen und am Ende die Lokomotive zu übernehmen.

Xbox!?

Schlecht läuft sie ja nicht, und grundsätzlich gehackt ist sie auch nicht vgl PS3.

Sonst fällt mir nicht unbedingt viel ein im consumer bereich.

Liszca
2011-02-26, 21:45:45
IMO wird Apple einen kometenhaften Absturz erleiden, sobald deren Suggestion von einem erhabenen Produkt von der knallharten Realität eingeholt wird:
Nämlich das deren Produkte maßlos überteuerte Standardware ist.
(Die nichtmal Blu-Rays abspielen kann ;D )

Wirklich, stimmt das?

Kann ich mir ja so garnicht vorstellen.

Black-Scorpion
2011-02-26, 22:52:40
apple wird btw. nicht bloß so stark wahrgenommen. der umsatz ist bereits höher als der von microsoft.
Und warum? Weil die treuen jedes Jahr auf nächste Produkt umsteigen. Ist ja meistens auch nötig. Siehe Iphone. Das 4er ist das was das erste von Anfang sein sollte. So kann ich auch Umsatz generieren. Jedes Jahr ein Häppchen mehr. ;)

Exxtreme
2011-02-27, 00:06:06
Und warum? Weil die treuen jedes Jahr auf nächste Produkt umsteigen. Ist ja meistens auch nötig. Siehe Iphone. Das 4er ist das was das erste von Anfang sein sollte. So kann ich auch Umsatz generieren. Jedes Jahr ein Häppchen mehr. ;)
Apple hat halt das Glück, dass sie viele dressierte Kunden haben. Und jo mei, selbst wenn die Iware technisch nicht so der Bringer ist, funktionieren tut sie recht brauchbar. Optimal für Leute, die nicht wissen wollen wie es funktioniert, sondern dass es funktioniert.

=Floi=
2011-02-27, 07:00:36
Bingo. Wobei ich das weniger für ein Talent halte, sie haben einfach schier unendliche Mittel um sich das leisten zu können. Sofern ein Markt groß genug ist, entwickeln sie solange und Buttern solange Unmengen an Geld hinein bis es irgendwann doch ein Erfolg wird.

Siehe aktuell Nokia. Niemand würde sich aktuell aus rationalen Gründen für MS Phone 7 entscheiden. Nokia kassiert hier mit Sicherheit Milliarden.

Auch hier hat MS ein anderes und imho gutes konzept eingeführt. Nokia zahlt scheinbar geld (!) und bekommt dafür geld bei den apps und einnahmen an den content verkäufen. :eek:


edit
und 300mio stück einer software sind schon eine nummer. Der pc markt wird sich verändern, aber er wird nicht sterben und die preispolitik bei windows ist ein besser, aber bringt nicht mehr geld. Für MS zählt hier wohl eine höhere verbreitung und mehr legale kopien mehr.

InsaneDruid
2011-02-27, 12:47:44
Hast du jemals mit Mac OS X gearbeitet? Dann würdest du einige der gebotenen Vorzüge, v.a. wenn man im Wissenschaftsbereich arbeitet, zu schätzen wissen.
Habe selbst 1 PC (Win 7 x64), 1 Notebook (Win XP), 1 Netbook (Win 7 x86) und ein MacBook Pro (13"). Daher nutze ich alle modernen Betriebssysteme bis auf Linux und kann dir definitiv die Vorzüge von Mac OS bescheinigen. Und nein, ich bin kein Fanboy (siehe Geräteliste, außerdem habe ich ein Windows Phone).

Habe noch nie ein Betriebssystem gesehen, bei dem die Hardware und die Software so perfekt zusammen arbeiten. In Anbetracht der exzellenten Verarbeitung (Aluminiumgehäuse) und den aufeinander abgestimmten Komponenten (dazu zählen v.a. auch das Display und das Trackpad) bezweifle ich nebenbei, dass MacBooks überteuert sind.

Also ich bin im Studium gezwungen auf Macs zu arbeiten (Diverse Schnittsysteme auf Macbasis für... zigtausende...) und mir kommt da regelmäßig das kalte Kotzen. Selbst meine MacFreunde fluchen da mehr als dass man den ach wie gloriosen Flow merken würde.

Selbst so simple Dinge wie mal eben den aktuellen Pfad im Finder als Text zu kopieren (Windows: rechtsklick "Adresse als Text kopieren")... Apple mit Apple User: erstmal "öh... geht das... hm mal schauen".. am Ende halt über Eigenschaften einer Datei im Pfad und da über C/P

Und Qualität.. naja.. das eine System ranzt laufend ab, selbst der Support hat das bis jetzt nicht hinbekommen...

_DrillSarge]I[
2011-02-27, 13:42:32
microsoft hat einfach den längeren atem als 99% der konkurrenz. ms kann eigene konzepte durchdrücken (marktmacht) und verfügt über genug mittel um neues sachen zu entwickeln bzw. einfach zu kaufen oder im schnelldurchlauf ein konkurrenzprodukt auf die beine zu stellen.
einzig die windows mobile/embedded hatte man schleifen lassen. wenn die wollen, kann auch der riese schnell sein...

@osx-blabla: der marktanteil davon ist so gering und das einsatzumfeld so beschränkt, dass sich ms jetzt eher "gegen" die iOS-sparte richtet.

Simon Moon
2011-02-28, 00:11:23
I[;8591151']
einzig die windows mobile/embedded hatte man schleifen lassen. wenn die wollen, kann auch der riese schnell sein...


Das ist aber generell ein Problem so grosser Konzerne. Natürlich hat MS ein Vermögen auf der Seite, aber längerfristig muss sich auch MS entscheiden, wo sie Prioritäten setzen um nicht sinnlos Entwicklungsgelder zu verpulvern.

Die schnelle Folge von WinMobil 6.5 und dann gleich 7.0 zeigt wohl, dass MS hier seine Meinung geändert hat und das Handy nun auch als Teil der heimischen Computerinfrastruktur begreifft.

ROXY
2011-03-06, 17:51:11
Immer mehr Leute bevorzugen OSX

... os x ja - aber in dem kleinen 0815 anwendungsbereich in welchem sie sich befinden ist apple overpriced.
wozu brauch ich os x oder windows 7 für internet surfen - mail schreiben - foto archivierung - home video schnitt - office?

das kann ein betriebssystem für lau auch (xubuntu)

Liszca
2011-03-06, 18:13:03
das kann ein betriebssystem für lau auch (xubuntu)

da muss ich erst mal nen maustreiber finden, danach noch hoffen dass der proprio.... treiber geht. linux und grafische oberfläche machen auf mich seit jahren einen stark experimentellen eindruck.

InsaneDruid
2011-03-06, 18:13:04
Immer mehr Leute bevorzugen OSX


or not, actually. (http://www.tecchannel.de/news/themen/windows/2026189/februar_2010_windows_gewinnt_marktanteile_mac_os_x_verliert/)

Digital Native
2011-03-06, 19:08:59
Der Link ist 1 Jahr alt. Allerdings, wenn man sich den Trend bei NetApplications anschaut gibt es kein Wachstum für Apple auf dem PC.
Liegt zumindest seit einem Jahr recht konstant bei knapp über 5% Marktanteil.

iOS musste im Februar einen Rückgang des Marktanteils hinnehmen, nach
NetApplications.

Pennywise
2012-07-04, 09:11:24
Ein Jahr später :)))

Microsoft verbrennt Milliarden im Internet
http://www.ftd.de/it-medien/computer-technik/:onlinedesaster-microsoft-verbrennt-milliarden-im-internet/70058177.html

Wie war das mit dem fahrenden Zug?
Home-Desktop
Desktop PCs sterben. Bei Notebooks hat Apple eine signifikanten Marktanteil erreicht. Alles hat Angst vor Tablets und da steht Apple nun sehr gut da.

Firmen
Nach wie vor Windows Dominanz. Aus Cupertino keine Anzeichen dagegen zu steuern, gibt also auch keine Alternativen.

Tablets
Denke nicht, dass Windows 8 hier alles neu aufmischt. Aber warten wir ab.

Smartphones
Windows Phone 8 kommt, fürchte wird den Markt aber auch nicht grundlegend ändern.

Hol den Thread jetzt jedes Jahr hoch :)

Exxtreme
2012-07-06, 20:52:53
Microsoft's lost decade.

http://www.vanityfair.com/online/daily/2012/07/microsoft-downfall-emails-steve-ballmer


Sehr lesenswert und bestätigt auch meinen Eindruck, dass MS derzeit aus den Erfolgen der 90er Jahre zehrt.

samm
2012-07-06, 21:14:11
Ein Jahr später :)))

Microsoft verbrennt Milliarden im Internet
http://www.ftd.de/it-medien/computer-technik/:onlinedesaster-microsoft-verbrennt-milliarden-im-internet/70058177.htmlAch herrje, ein Quartalsgewinn flöten? Klingt jetzt für mich nicht so tragisch - teurer Fehlkauf innerhalb eines Vierteljahres verdaut, find ich jetzt nicht schlimm *schulterzuck* Wenn man sieht, was einzelne Trader von Banken oder Versicherungen verzocken können... (UBS und JPMorgan in letzter Zeit, more to come)


Spannender finde ich Exxtremes Link. Gute Analyse. Dieses idiotische Ranking-System gibt es auch in andern Unternehmen und ja, es ist auch andernorts genauso tödlich für die Power der Belegschaft, die hinter der Firma stehen müsste. Dazu die strategischen Fehlentscheidung, Innovation für Cash-Cows zu tauschen (oder Innovation erfolgreich zu suggerieren, wie das Apple tut). Und wie ironisch, dass mit Win 8 der gegenteilige Effekt ansteht, dass ein dumm-Benutzer-System auf das Desktopsystem aufgepfropft wird, nachdem zuvor der Fokus auf neues, cleanes, schlankes Mobilesystem kaputt gemacht wurde :freak:

xxxgamerxxx
2012-07-06, 22:12:26
Sehr lesenswert und bestätigt auch meinen Eindruck, dass MS derzeit aus den Erfolgen der 90er Jahre zehrt.

Dann müssten die Leute ja noch alle Windows 95 verwenden :uponder:
Windows XP kam erst 2001 auf den Markt. Windows 7 nicht mal vor 3 Jahren.

Microsoft hat vielleicht nicht überall Erfolg. Ihnen aber gänzlichen Erfolg abzusprechen, ist genau so verfehlt und auch falsch. Sie haben über Jahre hinweg stetig Zuwäche in der Server Sparte, haben die XBOX als äußerst erfolgreiche Konsole/Entertainment Hub etabliert, spielen im Cloud Geschäft ganz vorne mit uvm.

Es wird auch zukünfig hohe Anforderungen an IT in Unternehmen geben. Die kann man nicht einfach mal so mit hippen Design oder einen App substituieren.

Oft wird ja immer die Kurzsichtigkeit von Manangern und die schnelle Profitgier angebrangert. Darin spiegeln sich meiner Meinung nach ganz gut jene Kritiker wider, die ständig schlaue Sprüche parat haben, wenn Microsoft in einem Bereich mal keine dominierende Rolle einnimmt.

YfOrU
2012-07-07, 12:54:11
Sehr lesenswert und bestätigt auch meinen Eindruck, dass MS derzeit aus den Erfolgen der 90er Jahre zehrt.

Der Artikel ist zu undifferenziert. Es genügt schon die Betrachtung der Business-Sparte um zu einem anderen Ergebnis zu kommen.

Kurz zusammengefasst hat Microsoft im Business Bereich Produkte geschaffen welche es heute selbst Betrieben mit ~5 Mitarbeitern ermöglichen eine ernsthafte und zentralisierte IT für wenig Geld zu betreiben. Entsprechend werden diese Produkte auch angenommen denn eine ordentliche IT Basis ist heute in fast allen Branchen Pflicht. Wenn der Betrieb wächst... ;)

Natürlich wird bei Microsoft auf den ersten Blick viel Kapital für Produkte verbrannt welche kurz und mittelfristig keine bzw. im besten Fall geringe Gewinne generieren. Das spielt aber keine Rollen denn Microsoft kann die hierfür nötigen Ressourcen problemlos aufbringen. In erster Linie geht es darum ein möglichst breites Portfolio an Diensten für die Integration zur Verfügung zu haben.

Der Softwaremarkt befindet sich heute in sehr vielen Bereichen in einer Übergangsphase (wie die zugehörige Hardware auch). Kohärente Integration von Services mit homogenisierter Distribution und Usability inkl. Inhalten. Das eigentliche OS ist dabei nur noch Mittel zum Zweck.

Paradox daran ist das diese Entwicklung von Microsoft praktisch als erstes initiiert wurde. Aus heutiger Sicht sind deshalb die damals verhängten Auflagen (Kartellverfahren) sehr kritisch zu sehen. Was heute vor allen bei mobilen Betriebssystemen längst Standard ist (tiefe Integration von eigenen Services) wurde Microsoft schlichtweg untersagt. Die Innovationsfähigkeit ist damit bezogen auf die eingetretene Entwicklung des Marktes massiv eingeschränkt worden und Microsoft musste sich diesen Gegebenheiten zwangsläufig anpassen.

Exxtreme
2012-07-07, 15:37:46
Der Artikel ist zu undifferenziert. Es genügt schon die Betrachtung der Business-Sparte um zu einem anderen Ergebnis zu kommen.

Kurz zusammengefasst hat Microsoft im Business Bereich Produkte geschaffen welche es heute selbst Betrieben mit ~5 Mitarbeitern ermöglichen eine ernsthafte und zentralisierte IT für wenig Geld zu betreiben. Entsprechend werden diese Produkte auch angenommen denn eine ordentliche IT Basis ist heute in fast allen Branchen Pflicht. Wenn der Betrieb wächst... ;)

Sorry aber das ging in den 90er Jahren auch schon. Und die meisten der "Bussiness-Produkte" hatten ebenfalls ihren Start in den 90er Jahren. Deshalb meine ich ja, sie zehren heute von dem Vorsprung, den sie sich in den 90ern geholt haben. Danach kam halt nichts mehr. Dinge wie Sharepoint oder TFS sind zu speziell und ersterer ist definitiv nicht einfach für eine 5-Mann-Klitsche zu betreiben.

Natürlich wird bei Microsoft auf den ersten Blick viel Kapital für Produkte verbrannt welche kurz und mittelfristig keine bzw. im besten Fall geringe Gewinne generieren. Das spielt aber keine Rollen denn Microsoft kann die hierfür nötigen Ressourcen problemlos aufbringen. In erster Linie geht es darum ein möglichst breites Portfolio an Diensten für die Integration zur Verfügung zu haben.

Verbranntes Kapital ist verbranntes Kapital. Egal ob man es sich leisten kann denn es fehlt so oder so.

Der Softwaremarkt befindet sich heute in sehr vielen Bereichen in einer Übergangsphase (wie die zugehörige Hardware auch). Kohärente Integration von Services mit homogenisierter Distribution und Usability inkl. Inhalten. Das eigentliche OS ist dabei nur noch Mittel zum Zweck.

Wäre nicht der erste Hype, der dann schön abbebbt. ;)

Paradox daran ist das diese Entwicklung von Microsoft praktisch als erstes initiiert wurde. Aus heutiger Sicht sind deshalb die damals verhängten Auflagen (Kartellverfahren) sehr kritisch zu sehen. Was heute vor allen bei mobilen Betriebssystemen längst Standard ist (tiefe Integration von eigenen Services) wurde Microsoft schlichtweg untersagt. Die Innovationsfähigkeit ist damit bezogen auf die eingetretene Entwicklung des Marktes massiv eingeschränkt worden und Microsoft musste sich diesen Gegebenheiten zwangsläufig anpassen.

Das lag halt daran, dass MS ihre marktbeherrschende Stellung dazu genutzt hat um neue Märkte zu überrennen. Zu so etwas ist kein anderes It-Unternehmen in der Lage. Oder meinst du Apple überrennt jetzt den Desktop-Markt weil sie so stark im mobilen Sektor sind?

(del676)
2012-07-07, 17:57:48
Witzig manche Pro-MS Argumente hier zu lesen.

"Mitarbeiter auf ein anderes Produkt umschulen muessen" - selten so gelacht.
Glaubt ihr da wurden weltweit alle Arbeitnehmer die Office nutzen auf diese Scheissgui umgeschult? Ne. Das "neue" Office sieht zwar komisch aus, und niemand findet was, aber es ist vom Marktfuehrer also klickt euch durch die Menues bis ihr alles findet!

In unserer Firma (mehrere tausend Mitarbeiter weltweit), darf man das OS seiner Wahl benutzen. Es ist scheissegal ob jemand mit Windows am Firmenpc arbeitet, sich Ubuntu am Firmenlaptop installiert oder mit seinem privaten Macbook arbeitet. Und lasst euch eines gesagt sein, die Management Ebene ist (mittlerweile) alles andere als Pro MS. Ueberall wird auf Alternativen gewechselt.

Thowe
2012-07-08, 11:39:52
Wenn ich zwischen Windows und OSX wählen müsste, würde ich immer bei Windows landen. Sobald mein aktueller Mac stirbt, dann wird es keinen Apple mehr im Haus geben, niemals mehr.

Es ist verdammt angenehm langsam aber stetig eine Hype-Resistenz zu entwickeln, ich brauche nicht einmal ein Smartphone, wenn ich auch ein Palm Pre habe und somit mich bewusst gegen das iPhone entschieden hatte und mich noch gut an der Präsentation des iPhone erinnere. Ich brauche keinen iPod, ich habe einen alternativen Player von Sony der dafür schlicht weg besser klingt. Einen Tablett außerhalb des 7" Android für unter 100,- Euro brauche ich auch nicht. Im Grunde brauche ich den ganzen Mist eh nicht.

Aber ganz sicher brauche ich keine Produkte einer Firma, die alles daran setzt meine Daten bei sich lagern zu wollen und ihren Erfolg primär auf Gängelung und somit proprietären Design beruht.

Nicht das mich wer falsch versteht, zu Zeiten wo Steve Jobs noch der Zeit voraus war und Produkte vorstellte die auf Visionen beruhten fand ich Apple spannend, genau wie ich NeXT immer sehr spannend fand und verdammt gerne damals ein System kaufen wollte. Doch wer so oft stolpert, gleichzeitig krankhaft ehrgeizig und ein Kapitalist durch und durch ist, der entwickelt wohl ein Gespür für den Markt. So passt sein right to the market wohl sehr gut zur Zeit.

Und zur Zeit finde ich die aktuellen Hype-Produkte sehr bedenklich. Teure Artikel mit schnell erscheinenden Nachfolgern, bedenkliche Nachhaltigkeit und fragwürdige Marktstrategien. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht arg bedenklich.

Irgendwann wird die breite Masse aufwachen, wieder Microsoft für sich entdecken und merken, es ist schön Produkte zu haben die nicht in 10 Monaten für die Mülltonne sind. Daten dürfen bei beliebigen Dienstleistern liegen und das ohne das man Angst um die Kompatibilität haben müsste. Deshalb würde ich persönlich Microsoft noch lange nicht für Tod erklären, nur als später Einsteiger in einen Markt, wo sie nur ein Teilanbieter sind und somit weit mehr von einem Monopol und dessen Strategien entfernt, als es Apple jemals sein wird.

Ich erinnere mich an einen Spot von Apple, der ging gegen das erklärte Feindbild Microsoft, es ging um 1984 ... Ich glaube, Google und Apple selbst sind heute größere Gefahren als es Microsoft in der kühnsten Fantasie jemals war. Doch Apple trägt das Messiasgewand, während Microsoft auf Hufen durch die Geschichte stampfte. Tja, man muss es halt nur verkaufen können.

YfOrU
2012-07-08, 12:11:54
Sorry aber das ging in den 90er Jahren auch schon. Und die meisten der "Bussiness-Produkte" hatten ebenfalls ihren Start in den 90er Jahren. Deshalb meine ich ja, sie zehren heute von dem Vorsprung, den sie sich in den 90ern geholt haben. Danach kam halt nichts mehr. Dinge wie Sharepoint oder TFS sind zu speziell und ersterer ist definitiv nicht einfach für eine 5-Mann-Klitsche zu betreiben.

Auch Sharepoint lässt sich im kleinen Rahmen einsetzen (als Bestandteil des SBS). Primär geht es aber natürlich um ein zentrales Rechte, Speicher und Backupsystem.
Der SBS kam 2003 und so richtig erwachsen ist das Produkt erst seit ein paar Jahren. Der große Vorteil neben den niedrigen Lizenzkosten ist das dieser im Regelbetrieb praktisch keine externe Administration benötigt sondern problemlos selbst verwaltet werden kann.



Verbranntes Kapital ist verbranntes Kapital. Egal ob man es sich leisten kann denn es fehlt so oder so.

Verbranntes Kapital ist das Risiko jeder Investition in die Zukunft. Es sind Spekulationen und dementsprechend fehlt das Kapital damit nicht an anderer Stelle.


Wäre nicht der erste Hype, der dann schön abbebbt. ;)

Welcher Hype ? Eine immer engere Verzahnung der Unterhaltungs- und Kommunikationssysteme im Kontext (Geräte) übergreifender Ökosysteme ist eine logische Entwicklung von der sowohl der Anwender als auch der Anbieter profitiert.



Das lag halt daran, dass MS ihre marktbeherrschende Stellung dazu genutzt hat um neue Märkte zu überrennen. Zu so etwas ist kein anderes It-Unternehmen in der Lage. Oder meinst du Apple überrennt jetzt den Desktop-Markt weil sie so stark im mobilen Sektor sind?

Schlechtes Beispiel denn im regulären Desktop-Markt gibt es kaum mehr was zum überrennen.

Im übrigen wäre hier ein Unternehmen wie Google welches ähnlich wie Microsoft in erster Linie Software anbietet eher passend gewesen. Google hat dann auch direkt eine marktbeherrschende Stellung ;)

lumines
2012-07-08, 12:33:40
Aber ganz sicher brauche ich keine Produkte einer Firma, die alles daran setzt meine Daten bei sich lagern zu wollen und ihren Erfolg primär auf Gängelung und somit proprietären Design beruht.

Metro-Apps werden nur über den Windows Store installierbar sein. OS X sieht ausdrücklich auch unsignierte Programme per Gatekeeper vor, ohne dass man auf ein altes Framework setzen müsste. Bei iOS ist das natürlich wieder ein wenig kritischer.

IMHO gibt Microsoft im Metro-Windows da eine sehr viel striktere Linie vor als Apple mit OS X. Ob das auf dem Desktop angebracht ist, wird sich zeigen.

Trotzdem ist es eine seltsame Entscheidung aus idealistischen Freiheitsgründen zur geschlosseneren Plattform zu wechseln.

Matrix316
2012-07-08, 13:40:59
Ich glaube auch, dass Microsoft mit Windows 8 mehr in Richtung Apple geht als es vielen lieb sein wird. Deswegen ist auch Linux im Moment die einzige freie Alternative für die Zukunft. Oder man ignoriert Windows 8 so gut wie es geht und bleibt bei Windows 7.

Matrix316
2012-07-08, 13:46:44
[...]

Schlechtes Beispiel denn im regulären Desktop-Markt gibt es kaum mehr was zum überrennen.
[...]

Ich weiß nicht ganz genau wie du das meinst, aber so wie ich dich jetzt verstehe, meinst du, dass am Desktop keiner mehr Windows nutzt und alle nur noch Tablets auf dem Schreibtisch stehen haben, oder doch nicht?

Natürlich beherrscht Microsoft den Desktop. In Tausenden von Firmen wo Millionen von Mitarbeiter Windows nutzen, oder in Millionen von Haushalten wo der Hauptrechner und das Hauptnotebook zu 90% ein "Windows PC" ist, ist natürlich Microsoft die Nummer 1 und immer noch der Marktbeherrscher schlechthin. Selbst im Spielemarkt, wenn man die X-Box dazu nimmt, ist Microsoft insgesamt der Dominator.

Tablets und Smartphone spielen doch eigentlich keine Rolle, will man irgendwie ersthaft was arbeiten am PC und sei es nur Onlinebanking oder die Steuererklärung. Selbst wenn jeder Mensch der Erde ein Tablet hätte, würden doch viele die einen PC noch haben diesen nutzen um die wichtigen Angelegenheiten zu regeln. Natürlich versuchen Google und Apple und Microsoft uns was anderes einzureden, und manche glauben den Quatsch auch noch, aber die ganzen PCs die schon in den Haushalten stehen, tauchen natürlich nicht in den aktuellen Verkaufsstatistiken auf.

Demirug
2012-07-08, 13:47:50
Metro-Apps werden nur über den Windows Store installierbar sein. OS X sieht ausdrücklich auch unsignierte Programme per Gatekeeper vor, ohne dass man auf ein altes Framework setzen müsste. Bei iOS ist das natürlich wieder ein wenig kritischer.

IMHO gibt Microsoft im Metro-Windows da eine sehr viel striktere Linie vor als Apple mit OS X. Ob das auf dem Desktop angebracht ist, wird sich zeigen.

Trotzdem ist es eine seltsame Entscheidung aus idealistischen Freiheitsgründen zur geschlosseneren Plattform zu wechseln.

Für Windows 8 Desktop gibt es nach wie vor Win32 Applikationen die keinen Store erfordern.

Thowe
2012-07-08, 13:51:10
Ich glaube auch, dass Microsoft mit Windows 8 mehr in Richtung Apple geht als es vielen lieb sein wird. Deswegen ist auch Linux im Moment die einzige freie Alternative für die Zukunft. Oder man ignoriert Windows 8 so gut wie es geht und bleibt bei Windows 7.

Sieht man auch am Tablett von MS, das erste Mal, dass sie ihren Kunden (den Hardware-Herstellern) da vor dem Kopf stoßen, aber ich glaube, diese Restriktive ist durchaus nötig um einen Fuß auf den Markt setzen zu können, eine ordentliche und aufsehen erregende Hardware ist einfach nötig. In wie weit dann der Markt liberalisiert wird, dass wird sich zeigen müssen. Langfristig glaube ich aber nicht, dass sich MS da als Blockwart beweisen wird, ganz im Gegenteil.

Gerade die Freiheit hat Windows erfolgreich gemacht und solange sich die "Linux-Gemeinde" immer noch selbst mit gegenseitigen Konzepten um ihre Kunden bringt, solange wird es Apple und MS einfach haben. Ich selbst habe es mir abgewöhnt von Linux zu sprechen und spreche lieber von ubuntu, denn das ist in meinen Augen die einzige Distribution, die eine breite Akzeptanz auf dem Markt schaffen kann. Nebenbei laufen auch mehr Geräte unter ubuntu hier als unter Mac OS oder Windows.

lumines
2012-07-08, 14:26:41
Für Windows 8 Desktop gibt es nach wie vor Win32 Applikationen die keinen Store erfordern.

Aber nicht in Verbindung mit dem Metro-Framework. Darum ging’s mir.

YfOrU
2012-07-08, 14:27:08
Ich weiß nicht ganz genau wie du das meinst, aber so wie ich dich jetzt verstehe, meinst du, dass am Desktop keiner mehr Windows nutzt und alle nur noch Tablets auf dem Schreibtisch stehen haben, oder doch nicht?

Bezogen auf den Formfaktor Desktop: ATX/mATX.

Der spielt in Zukunft keine große Rolle mehr -> Notebooks, AIO etc.

Matrix316
2012-07-08, 15:39:02
Bezogen auf den Formfaktor Desktop: ATX/mATX.

Der spielt in Zukunft keine große Rolle mehr -> Notebooks, AIO etc.
Das glaube ich nicht. Ultrabooks und so sind zwar sehr interessant, aber je integrierter leichter und kleiner die Geräte werden, desto weniger flexibel sind sie. Aufrüsten geht fast garnicht mehr, Anschlüsse werden immer weniger, für viele Daten braucht man dann viele externe Festplatten, externe Monitore sind für zu Hause immer besser und letztendlich werden auch in Zukunft viele lieber ihren stationären PC für die Hauptaufgaben nutzen, während die Notebooks eher durch Tablets ersetzt werden, als der Desktop durch Notebook.

=Floi=
2012-07-08, 15:56:54
Ich erinnere mich an einen Spot von Apple, der ging gegen das erklärte Feindbild Microsoft, es ging um 1984 ...

es ging gegen ibm. :rolleyes:
http://www.youtube.com/watch?v=HhsWzJo2sN4 :cool:


microsoft fehlt aber irgendwo die innovation und die leichtigkeit wie es google oder apple vormachen. microsoft ist ein großer behäbiger konzern und diese strukturen kann man auch nicht mehr so leicht aufbrechen.
sony ist ja der gleiche greis. die boxen hätte man schon längst zu mediacentern ausbauen können. mcrosoft fehlt auch der markt für neues. die anderen sind alle in neuen sparten groß geworden.

Exxtreme
2012-07-08, 16:03:15
Auch Sharepoint lässt sich im kleinen Rahmen einsetzen (als Bestandteil des SBS). Primär geht es aber natürlich um ein zentrales Rechte, Speicher und Backupsystem.
Der SBS kam 2003 und so richtig erwachsen ist das Produkt erst seit ein paar Jahren. Der große Vorteil neben den niedrigen Lizenzkosten ist das dieser im Regelbetrieb praktisch keine externe Administration benötigt sondern problemlos selbst verwaltet werden kann.


Der SBS ist auch nichts anderes als die bestehenden Server-Produkte gebündelt, paar Einschränkungen eingebaut und einer einfacheren administrativen Oberfläche ausgeliefert. Sprich, auch nichts Neues sondern Bestehendes gebündelt und optisch aufpoliert.

Thowe
2012-07-08, 16:15:58
Bezogen auf den Formfaktor Desktop: ATX/mATX.

Der spielt in Zukunft keine große Rolle mehr -> Notebooks, AIO etc.

Darauf würde ich nicht wetten wollen. Der wird sich noch etliche Jahre am Markt halte und mit miniITX gibt es einen weiteren Formfaktor, mit dem sich "PCs" aus Einzelteilen auch in Form eines AIO zusammen basteln ließen. Mir zumindest fehlt es an Willen mich auf proprietären Kram einzulassen bei dem jeder Defekt oftmals in einen Totalschaden mündet. Das Intel DQ77KB (http://www.intel.com/content/www/us/en/motherboards/desktop-motherboards/desktop-board-dq77kb.html) ist z.B. ein Multi-Talent-Mainboard was von der Feature-List wirklich erstaunlich gut und günstig ist. Es bringt sogar die nötige Ansteuerung für interne TFTs mit.

es ging gegen ibm. :rolleyes:
http://www.youtube.com/watch?v=HhsWzJo2sN4 :cool:




Hatte es als MS im Kopf, aber es ging ja immer ums Wintel, primär jahrelang eben MS bis zu dem Tag, wo Steve Jobs den Internet-Explorer als Basisbestandteil des Betriebssystem präsentierte, der Hohn und Spot liegt mir auch noch in den Ohren. ^^

YfOrU
2012-07-08, 17:03:46
Das glaube ich nicht. Ultrabooks und so sind zwar sehr interessant, aber je integrierter leichter und kleiner die Geräte werden, desto weniger flexibel sind sie. Aufrüsten geht fast garnicht mehr, Anschlüsse werden immer weniger, für viele Daten braucht man dann viele externe Festplatten, externe Monitore sind für zu Hause immer besser und letztendlich werden auch in Zukunft viele lieber ihren stationären PC für die Hauptaufgaben nutzen, während die Notebooks eher durch Tablets ersetzt werden, als der Desktop durch Notebook.

Es wurden bereits vor der Einführung der Ultrabook Kategorie mehr Notebooks als Desktopsysteme verkauft. Tablets führen im übrigen nicht zu einer Reduktion der Notebookabsätze. Die Absatzzahlen nehmen bei beiden Kategorien weiter zu.


Darauf würde ich nicht wetten wollen. Der wird sich noch etliche Jahre am Markt halte und mit miniITX gibt es einen weiteren Formfaktor, mit dem sich "PCs" aus Einzelteilen auch in Form eines AIO zusammen basteln ließen. Mir zumindest fehlt es an Willen mich auf proprietären Kram einzulassen bei dem jeder Defekt oftmals in einen Totalschaden mündet.

Die Betrachtung ist subjektiv und spricht weder für den durchschnittlichen Verbraucher noch für Unternehmen. Diese stellen aber den ganz großen Teil der Abnehmer da.

Thowe
2012-07-08, 18:11:48
...

Die Betrachtung ist subjektiv und spricht weder für den durchschnittlichen Verbraucher noch für Unternehmen. Diese stellen aber den ganz großen Teil der Abnehmer da.

Natürlich. Nur würde ich in jeder Firma in der ich in der EDV tätig wäre darauf achten, dass ich Nachhaltigkeit in Kombination mit minimalen Kosten anstrebe. Ein Standard-PC ist heute für 300,- - 400,- Euro bequem zu erwerben, der ist jedem Tablett, Notebook und jedem Hype-Produkt um Längen überlegen. Nebenbei ist jeder PC eben auch langfristig günstig zu reparieren und eben deutlich zuverlässiger.

Bei Notebooks ist eigentlich Leasing die einzige sinnige Form der Anschaffung, da sie nach der Laufzeit in aller Regel eh keinen Wert mehr haben und eine Reparatur auch nur selten lohnt.

Tabletts? max. 2 Jahre Leasing und danach Mülltonne, mehr Zukunft ist beim aktuellen Marktgeschehen kaum zu erwarten.

Genau da hat Microsoft aber seine Stärken, zumindest bislang. Das fällt dann unter Investitionsschutz und genau das werden und können sie auch weiterhin verkaufen. Den Business-Bereich werden sie so schnell nicht verlieren und was den Endkundenmarkt angeht, dass wird es sich zeigen und ich glaube nicht, dass sie diesen aufgeben werden oder müssen.

YfOrU
2012-07-08, 18:49:08
Natürlich. Nur würde ich in jeder Firma in der ich in der EDV tätig wäre darauf achten, dass ich Nachhaltigkeit in Kombination mit minimalen Kosten anstrebe. Ein Standard-PC ist heute für 300,- - 400,- Euro bequem zu erwerben, der ist jedem Tablett, Notebook und jedem Hype-Produkt um Längen überlegen. Nebenbei ist jeder PC eben auch langfristig günstig zu reparieren und eben deutlich zuverlässiger.

Ganz oben steht die Produktivität. Genau dabei schneidet ein Produkt welches nicht zwangsläufig stationär ist praktisch immer besser ab. Bei Neueinkäufen ist heute die Performance absolut unproblematisch denn ein mobiler i5 mit SSD ist alles andere als ein Flaschenhals ;)

Selbst wenn wir in der Kalkulation einen um 500€ höheren EK pro Arbeitsplatz (Dock+Aufpreis für NB) gegenüber einem Desktop ansetzen fällt der daraus entstehende monatliche Betrag über 36 Monate kaum ins Gewicht (14€). Wobei das ein theoretischer Wert ist denn professionelle Geräte überleben den Supportzeitraum* im Regelfall spielend.

*Geräte werden global innerhalb von 24 Stunden durch den Hersteller repariert bzw. getauscht. Nach Ablauf des Supportzeitraums gibt es eine Übergangsphase und danach wird neu eingekauft.



Bei Notebooks ist eigentlich Leasing die einzige sinnige Form der Anschaffung, da sie nach der Laufzeit in aller Regel eh keinen Wert mehr haben und eine Reparatur auch nur selten lohnt.

Das gilt für den Desktop genauso. Wobei Leasing genaugenommen teurer ist als die Anschaffung der Geräte (auch Drucker) inkl. erweiterter Supportverträge über den Hersteller.

Der Leasingpartner macht das nicht zum Spaß sondern will auf die eine oder andere Art ordentlich verdienen. Mir ist noch kein Angebot untergekommen welches in der Praxis wirklich konkurrenzfähig ist. Leasing macht nur Sinn wenn die IT komplett von einem externen Unternehmen betrieben wird (ist allerdings auch ein äußerst zweischneidiges Schwert).

Matrix316
2012-07-08, 19:24:14
Viele brauchen/wollen am PC aber auch eine normale Tastatur und Maus und keine Notebook Tastatur und Trackpad und auch einen großen Monitor - je nach Anwendung. Das heißt, mit Notebook und allem drum und dran ist dein Schreibtisch vollgestellt. Außerdem kosten Notebooks immer noch etwas mehr als ein Desktop PC, wenns die gleiche Leistung sein soll. Und wenn was kaputt ist, ist es umständlicher was zu reparieren, wenn überhaupt.

YfOrU
2012-07-08, 19:34:38
Bei der Betrachtung als Arbeitsgerät ist ein Setup mit zwei Bildschirmen bezogen auf die Produktivität sowieso nötig.
Dock, Maus, Tastatur und Monitor zum Notebook und fertig :)

Wenn etwas kaputt geht ist der Hersteller zuständig. Ist er das nicht war das Gerät so billig das es einen entsprechenden Supportvertrag nicht wert war.

beos
2012-07-08, 20:48:06
Im öffentlichen Dienst wird auf die Bildschirmarbeitsverordnung geachtet - dort schließt sich ein Notebook ohne Zusatz- Bildschirm, Tastatur und Maus aus.

Zockmaschine
2012-07-08, 20:49:48
Ganz oben steht die Produktivität.

Ganz oben steht Preis/Leistung (mit Betonung auf Preis)

Bei Neueinkäufen ist heute die Performance absolut unproblematisch denn ein mobiler i5 mit SSD ist alles andere als ein Flaschenhals ;)

SSDs sind viel zu teuer und ausser bei Servern und Spezialanwendungen weder unbedingt nötig, noch kann ein Preis entgegengerechnet werden, der die Investition rechtfertigt. Noch heute gibt es extrem viele *neue* Office-PCs in Firmen mit Festplatten <= 120Gb normale Festplatten, weil 5 Euro von einer 80GB zu einer 1TB Platte zuviel sind.


Selbst wenn wir in der Kalkulation einen um 500€ höheren EK pro Arbeitsplatz (Dock+Aufpreis für NB) gegenüber einem Desktop ansetzen fällt der daraus entstehende monatliche Betrag über 36 Monate kaum ins Gewicht (14€).

1 Euro ist in vielen grösseren Firmen schon ein No Go weil es sich addiert (s.o.), und die Mehrkosten genau das sind: Mehrkosten für einen diffusen Mehrwert, den man nicht genau berechnen und dagegenstellen kann.

Wobei das ein theoretischer Wert ist denn professionelle Geräte überleben den Supportzeitraum* im Regelfall spielend.

Die Ausnahme macht den Unterschied!

*Geräte werden global innerhalb von 24 Stunden durch den Hersteller repariert bzw. getauscht.

Meine Erfahrungen entsprechen dem leider nur zu < 50%.

Leasing macht nur Sinn wenn die IT komplett von einem externen Unternehmen betrieben wird (ist allerdings auch ein äußerst zweischneidiges Schwert).


Bei grossen Firmen oft gang und gäbe, da es die Quartalszahlen schönt.

Zockmaschine
2012-07-08, 20:51:20
Im öffentlichen Dienst wird auf die Bildschirmarbeitsverordnung geachtet - dort schließt sich ein Notebook ohne Zusatz- Bildschirm, Tastatur und Maus aus.

Nicht nur dort. Das ist in vielen grösseren Firmen so.

=Floi=
2012-07-08, 22:48:43
Ganz oben steht Preis/Leistung (mit Betonung auf Preis)

weil viele nicht kapieren, dass der mitarbeiter davor mehr geld kostet und mit besserer hardware produktiver ist. so ein thema wäre auch die monitorgröße.

microsoft sehe ich in 10 jahren genau dort wo sie heute sind. das ist jetzt nichts aufregende, aber zumindest auch nichts negatives.

YfOrU
2012-07-09, 09:51:59
Ganz oben steht Preis/Leistung (mit Betonung auf Preis)

Im heutigen Arbeitsumfeld steht ein Notebook bereits grundsätzlich in vielen Fällen besser da als der klassische Desktop.
Flexiblere und effizientere Raumnutzung, Home Office, Pendler, Reduktion der Druckkosten etc.


SSDs sind viel zu teuer und ausser bei Servern und Spezialanwendungen weder unbedingt nötig, noch kann ein Preis entgegengerechnet werden, der die Investition rechtfertigt. Noch heute gibt es extrem viele *neue* Office-PCs in Firmen mit Festplatten <= 120Gb normale Festplatten, weil 5 Euro von einer 80GB zu einer 1TB Platte zuviel sind.

Pro 128GB SSD sind es im Mittel 80€ Aufpreis (ohne MwSt.). Zum einen reicht die vergleichsweise geringe Kapazität aufgrund zentralisierter Datenverwaltung vollkommen aus, zum anderen macht sich eine SSD bereits bei so rudimentärer Software wie MS Outlook sehr positiv bemerkbar.

Der Testlauf hat natürlich in der Geschäftsleitung abzulaufen - dann ist es bei der Erstellung des nächsten Kataloges für viele Arbeitsplätze auch durchzubekommen ;)


1 Euro ist in vielen grösseren Firmen schon ein No Go weil es sich addiert (s.o.), und die Mehrkosten genau das sind: Mehrkosten für einen diffusen Mehrwert, den man nicht genau berechnen und dagegenstellen kann.

Statistiken zur Produktivität der Arbeitsplätze kann praktisch jedes brauchbare ERP abbilden.



Die Ausnahme macht den Unterschied!

Spielt keine Rolle denn nach 36 Monaten Nutzungsdauer ist die Anschaffung im Regelfall bereits wirtschaftlicher als Leasing.



Bei grossen Firmen oft gang und gäbe, da es die Quartalszahlen schönt.

Richtig. Wobei eine reale Kostenreduktion nur in den seltensten Fällen erzielt wird und die Produktivität genauso wie die Zufriedenheit der Anwender meist zurück geht. Hallo Call-Center Rumänien :D


Langsam sind wir vollkommen OT. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist das sich die IT im Wandel befindet und die direkte Folge ist das der klassische Desktop dabei aufgrund mehrerer Faktoren zur Randerscheinung wird. Stationäre Systeme wird es durchaus weiter geben. Allerdings wird die Möglichkeit zur Erweiterung bei der Masse der Geräte wie heute üblich deutlichst reduziert.

Matrix316
2012-07-09, 12:45:41
Aber willst du dem Administrator jeglichen Spaß rauben, wenn er statt den Rechner in Gang zu setzen einfach das Notebook zum Hersteller schickt? Mal abgesehen davon, dass du dann immer viele Notebooks als Ersatz rumstehen haben musst, falls bei einem auch nur irgendwas ausfällt...:rolleyes:

Außerdem gibts auch Arbeitsplätze die BRAUCHEN kein Notebook. Also warum viel mehr Geld dafür ausgeben, wenn es garnicht benötigt wird? Es ist ja nicht jeder Arbeitnehmer ein Manager oder so, der mal hier und mal dort arbeitet, sondern viele gehen einfach jeden Tag zur Arbeit und arbeiten DA. Da ist ein Notebook totaler Unsinn.

(del676)
2012-07-09, 13:17:45
Andere Firmen, andere Sitten. Wir haben nur Notebooks.

YfOrU
2012-07-09, 13:23:17
Aber willst du dem Administrator jeglichen Spaß rauben, wenn er statt den Rechner in Gang zu setzen einfach das Notebook zum Hersteller schickt? Mal abgesehen davon, dass du dann immer viele Notebooks als Ersatz rumstehen haben musst, falls bei einem auch nur irgendwas ausfällt...:rolleyes:

Der Support des Herstellers kommt ins Haus und repariert/tauscht vor Ort innerhalb von 24 Stunden. Die benötigte Anzahl an Reserven ist damit minimalst.

Aufgabe der Administratoren ist nicht die Reparatur defekter Geräte sondern die Verwaltung und Sicherstellung des festgelegten Funktionsumfangs. Erhaltung und Steigerung der Produktivität steht in der Realität bei diesem Beruf ganz oben.

Es wird also höchstens ein angepasstes Image mit aktuellen und getesteten Treibern eingespielt welches im Zusammenspiel mit der im Unternehmen eingesetzten Software reibungslos funktioniert.


Außerdem gibts auch Arbeitsplätze die BRAUCHEN kein Notebook. Also warum viel mehr Geld dafür ausgeben, wenn es garnicht benötigt wird? Es ist ja nicht jeder Arbeitnehmer ein Manager oder so, der mal hier und mal dort arbeitet, sondern viele gehen einfach jeden Tag zur Arbeit und arbeiten DA. Da ist ein Notebook totaler Unsinn.

Abgesehen davon das ein vom Unternehmen zur Verfügung gestelltes Notebook häufig bereits zum guten Ton gehört ist nicht jeder Mitarbeiter jeden Tag im Büro (effiziente Raumnutzung). Zusätzlich lassen sich flexible Arbeitszeitmodelle mit Desktopsystemen nur schwer umsetzen.

Es gibt als Beispiel derart viele Alleinerziehende welche ohne Notebook auf Dauer nicht Vollzeit arbeiten könnten weil sie schlichtweg nicht die Zeit haben immer 8,5 Stunden pro Tag im Büro zu sitzen. Die holen die Kinder ab und arbeiten am Abend oder am Wochenende zu hause weiter. Zum Spaß macht das keiner aber mit einem Halbtagsjob reicht das Geld in solchen Fällen häufig nicht.

Kind oder Partner krank - MA zuhause. Muss sich ohne NB Urlaub nehmen bzw. lässt sich oft einfach selbst eine AU ausstellen. Fällt damit komplett zwei Wochen aus. Wie hoch war der Aufpreis für das NB gleich nochmal ? ;) Macht dank AU ~1400€ für den Arbeitgeber ohne erbrachte Leistung + Überstunden der Kollegen.

Matrix316
2012-07-09, 15:25:37
Der Sinn einer Firma ist doch nicht dem MA sein Home Office einzurichten, oder? Wer von zu Hause arbeiten will, soll sich einen eigenen Rechner kaufen.

(del676)
2012-07-09, 15:40:29
Du hast wohl keine Ahnung. :rolleyes:

1. gehts nicht NUR um Homeoffice. Dienstreisen, Rufbereitschaften usw..
2. Wenn jeder mit seinem vervirten Homepc per VPN in die Firma kommt, freut sich der Chinesische Hacker sehr.

Matrix316
2012-07-09, 16:35:23
Du hast wohl keine Ahnung. :rolleyes:

1. gehts nicht NUR um Homeoffice. Dienstreisen, Rufbereitschaften usw..
2. Wenn jeder mit seinem vervirten Homepc per VPN in die Firma kommt, freut sich der Chinesische Hacker sehr.
Moment moment, ihr redet hier von Leuten in höheren Posten, oder? Und nicht vom normalen Büroarbeiter, der weder auf Dienstreisen geht noch Rufbereitschaft hat. Klar, wer viel für die Firma unterwegs sein muss, da ist das ja normal, aber nicht jede Firma besteht nur aus solchen Leuten. Und gerade die Masse der normalen Büroarbeiter(innen) braucht eben IMO kein Notebook.

YfOrU
2012-07-09, 18:25:57
Moment moment, ihr redet hier von Leuten in höheren Posten, oder? Und nicht vom normalen Büroarbeiter, der weder auf Dienstreisen geht noch Rufbereitschaft hat. Klar, wer viel für die Firma unterwegs sein muss, da ist das ja normal, aber nicht jede Firma besteht nur aus solchen Leuten. Und gerade die Masse der normalen Büroarbeiter(innen) braucht eben IMO kein Notebook.

Wie an meinem Zahlenbeispiel weiter oben zu erkennen betrifft das explizit die ganz normale Fachkraft im Büro. Für 2800€ Lohnkosten pro Monat ist keine leitende Position zu besetzen. Der Wert ist eigentlich selbst für eine Fachkraft zu niedrig angesetzt.

In Relation zum Aufpreis für das Notebook (Dock egalisiert sich da häufig nur ein zusätzlicher Monitor angeschafft werden muss statt wie beim Desktop zwei) sind die Lohnkosten ganz andere Kaliber. Über mehre Jahre gerechnet reicht so bereits eine minimalste Steigerung der Produktivität um die aufgewendeten Kosten zu egalisieren. Beispiele hab ich oben schon genannt.

Ein Arbeitsplatz auf Basis eines Notebooks bringt sowohl dem Mitarbeiter als auch dem Unternehmen Flexibilität und das zahlt sich für beide Parteien aus.
Freitag mittag, schönes Wetter und noch massig Arbeit welche Montag fertig sein muss -> NB einpacken und am verregneten Sonntag zuhause erledigen.

YfOrU
2012-07-17, 13:03:10
Internet-Browser
EU leitet Kartellverfahren gegen Microsoft ein
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/internet-browser-eu-leitet-kartellverfahren-gegen-microsoft-ein-a-844847.html

Dieser Verein von Bürokraten hat den Zahn der Zeit sowas von verpennt. Es kann doch nicht sein das Microsoft auf der eigenen Plattform gezwungen wird Produkte von Unternehmen welche inzwischen in direktester Konkurrenz stehen anzubieten.

Der "Browser" umfasst und integriert gerade bei Google derart viele Services (Chrome Web Store) das es sich praktisch um ein eigenes Ökosystem handelt. Dieses ist inklusive Cloud-Services ein Gegenstück zu dem was Microsoft mit Windows 8 und Office 2013 liefert.

Hinzu kommt das Google inzwischen in einigen Bereichen eine derart dominierende Stellung eingenommen hat das außer Microsoft und Apple höchstens noch Amazon dem entgegen wirken kann. Hier weiter stur auf einer Seite an der Realität vorbei zu regulieren ist für die weitere Entwicklung des Marktes alles andere als förderlich.

(del676)
2012-07-17, 13:41:13
@Matrix316: nein ich meine flaechendeckend. Bei uns haben sehr viele Mitarbeiter Dienstreisen und Rufbereitschaften und so gut wie alle nutzen Homeoffice zumindest Tageweise. Ein Unix Sysadmin der (in Oesterreich!) 50.000€ brutto im Jahr verdient ist kein Manager oder in einer hoeheren Postition. Wenn der 50.000 Brutto verdient, kostet dieser Mitarbeiter dem Unternehmen zirka 100.000€. Glaubst du allen Ernstes, dass das Unternehmen dann wegen 500-1.500 Euro Einsparung auf 3 Jahre, auf die Flexibilitaet und Sicherheit verzichtet?

Wirkliche PCs machen nur noch bei Wechselarbeitsplaetzen, und bei (Grafik)Workstations Sinn - zumindest bei uns.

LadyWhirlwind
2012-07-17, 13:53:32
Internet-Browser
EU leitet Kartellverfahren gegen Microsoft ein
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/internet-browser-eu-leitet-kartellverfahren-gegen-microsoft-ein-a-844847.html


Wäre alles kein Problem, wäre MS nicht schon mal verurteilt worden, wegen Missbrauch einer Marktbeherschenden stellung im Browsermarkt. Klar, schaut die EU nun genauer hin und untersucht erstmal.

Pennywise
2012-07-17, 14:30:38
Also m.E. schlägt MS momentan total die falsche Richtung ein. Alles nur noch Metro, selbst die Server. Wieder alles woanders zu finden, das war schon eine Riesenumstellung von 2003 auf 2008. Office ebenfalls wieder anders, weil Touch optimiert. Noch kein SBS mit Exchange angekündigt, alles in der Cloud?

Also ich bin gespannt - momentan gibt es zu den Servern und Office wenig Alternativen, MS bereitet aber den Weg. Noch 9 Jahre nach Thread-Start :D

Matrix316
2012-07-17, 15:55:57
Wäre alles kein Problem, wäre MS nicht schon mal verurteilt worden, wegen Missbrauch einer Marktbeherschenden stellung im Browsermarkt. Klar, schaut die EU nun genauer hin und untersucht erstmal.
Mich wundert, dass die sich noch nicht mit Metro beschäftigt haben, denn mit eingebautem Appstore, festem Metro-IE, festen Metro Apps für Wetter etc. pp wird die Metro Oberfläche ziemlich leer sein, wenn M$ alles weggemacht hat, wo die Konkurrenten sich dran stören könnten. :ugly:

Microsoft ist halt nunmal viel Marktbeherrschender als Apple und kann nicht so einen eigenen Weg gehen, denn durch die Dominanz im OS Sektor, ist man halt mal der Standard für alles.

Die sollen einfach das Betriebsystem liefern und mehr auch nicht. Eventuell eine optionale Anwendungssuite mit IE, Media Player und so.

lumines
2012-07-17, 16:03:34
Die sollen einfach das Betriebsystem liefern und mehr auch nicht. Eventuell eine optionale Anwendungssuite mit IE, Media Player und so.

Was ist denn für dich „das Betriebssystem“? Für mich gehören da im Consumer-Bereich jedenfalls auch Anwendungsprogramme dazu. Von daher finde ich es auch vollkommen in Ordnung, dass MS die mit Windows zusammen bundelt. Ist ja nicht so, als würden sie auf dem OS keine anderen Programme zur Installation zulassen. Sogar wenn Metro-Awendungen nur über den Windows Store bezogen werden können, kann man non-Metro-Anwendungen nach wie vor unter dem alten Desktop benutzen. Deine Forderung ist total realitätsfern.

Matrix316
2012-07-17, 16:57:01
Zum Bestriebsystem gehören die Systemsteuerungen und die Verwaltung der Datenträger und so, aber nicht Wetter APP, Web Browser, Malprogramm, E-Mail Programm etc..

Und wenn die Metro mit am Desktop mitliefern, gehört das natürlich auch mit einbezogen.

ENKORE
2012-07-17, 17:17:01
Ich finde auch, dass Linuxdistros sich auf den Kernel und ne Busybox beschränken sollten, alles andere ist doch nicht mehr OS!

Coda
2012-07-17, 17:17:49
Einfaches Beispiel, M$ bestimmt mit Direct-X was AMD und Nvidia in Hardware bauen soll.
Nö.

lumines
2012-07-17, 17:18:24
Zum Bestriebsystem gehören die Systemsteuerungen und die Verwaltung der Datenträger und so, aber nicht Wetter APP, Web Browser, Malprogramm, E-Mail Programm etc..

Und wenn die Metro mit am Desktop mitliefern, gehört das natürlich auch mit einbezogen.

MS soll also das gesamte Geschäftsmodell umstellen, nur damit andere Softwarehersteller ihr OS als Plattform für ihre Software vollkommen alleine benutzen dürfen? Interessantes Konzept.

drdope
2012-07-17, 17:23:33
Der Linux-/OSX-Vergleich hinkt in so fern, daß keines der beiden Systeme eine marktdominierende Position inne hat.

Was da sicher auch mit rein spielt, ist MS Historie bezogen auf Marktmissbrauch im Sinne von durchdrücken eigener proprietärer Standards in den späten 90ern/ zu beginn des neuen Millennium (wobei sich das Verhalten imho in den letzten Jahren deutlich gebessert hat).

Last but not least braucht die EU auch dringend Geld.
;)

lumines
2012-07-17, 17:29:16
Was da sicher auch mit rein spielt, ist MS Historie bezogen auf Marktmissbrauch im Sinne von durchdrücken eigener proprietärer Standards in den späten 90ern/ zu beginn des neuen Millennium (wobei sich das Verhalten imho in den letzten Jahren deutlich gebessert hat).

Das ist allerdings echt ein guter Punkt. Trotzdem frage ich mich, wo mittlerweile das Problem sein soll. Der IE 9 / 10 nutzt keine MS-eigenen, proprietären Formate mehr und sogar MS Office soll wohl ODT können (ohne Gewähr, lange nicht benutzt). Solange solche Standards voll unterstützt werden, sehe ich in gebundelter Software kein Problem. Es ist noch immer ihr OS und nicht das anderer Hersteller.

Coda
2012-07-17, 17:47:10
Der ODT-Support in Office ist ein schlechter Scherz.

YfOrU
2012-07-17, 18:37:02
Zum Bestriebsystem gehören die Systemsteuerungen und die Verwaltung der Datenträger und so, aber nicht Wetter APP, Web Browser, Malprogramm, E-Mail Programm etc..

Nach deiner Logik ist beim Smartphone absolut identisch vorzugehen. Tastenfeld zum wählen, Kontakte per SIM-Karte sowie ein rudimentärer Messenger für SMS und MMS. Alles andere "darf" sich der Anwender selbst zusammensuchen.

Findet im Konsumentenbereich bestimmt reißenden Absatz ;)

Fakt ist das die Integration alltäglicher Funktionen und Services heute übergreifend zum Standard gehört. Solange die Möglichkeit besteht alternative Produkte/Services auf dem jeweiligen System einzusetzen geht das auch in Ordnung. Google Chrome kommt schließlich auch mit Google als Standardsuchmaschine und ist durchaus als umfassendes System zu bezeichnen.

basti333
2012-07-17, 19:09:18
Internet-Browser
EU leitet Kartellverfahren gegen Microsoft ein
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/internet-browser-eu-leitet-kartellverfahren-gegen-microsoft-ein-a-844847.html

Dieser Verein von Bürokraten hat den Zahn der Zeit sowas von verpennt. Es kann doch nicht sein das Microsoft auf der eigenen Plattform gezwungen wird Produkte von Unternehmen welche inzwischen in direktester Konkurrenz stehen anzubieten.

Der "Browser" umfasst und integriert gerade bei Google derart viele Services (Chrome Web Store) das es sich praktisch um ein eigenes Ökosystem handelt. Dieses ist inklusive Cloud-Services ein Gegenstück zu dem was Microsoft mit Windows 8 und Office 2013 liefert.

Hinzu kommt das Google inzwischen in einigen Bereichen eine derart dominierende Stellung eingenommen hat das außer Microsoft und Apple höchstens noch Amazon dem entgegen wirken kann. Hier weiter stur auf einer Seite an der Realität vorbei zu regulieren ist für die weitere Entwicklung des Marktes alles andere als förderlich.

Nö, MS hat ein monopols und da bedarf es regulierung. Geht Google ja gerade nicht anders, auch da ist die EU am Werk.

YfOrU
2012-07-18, 00:41:57
Nö, MS hat ein monopols und da bedarf es regulierung. Geht Google ja gerade nicht anders, auch da ist die EU am Werk.

Dann erklär doch bitte wie eine Regulierung aussehen soll die für mehr Wettbewerb sorgt und gleichzeitig der eigentlichen Entwicklung des Marktes Rechnung trägt. Von der aktuellen Regulierung bezogen auf Microsoft profitiert in erster Linie Google und genau dieses Unternehmen ist ebenfalls ein Monopolist.

Wir bewegen uns nun mal übergreifend hin zu praktisch geschlossenen Ökosystemen deren Motor immer das Betriebssystem des jeweilgen Unternehmens ist. Das gilt auch für Google denn auch deren Ökosystem ist nur mit einem Google Android Endgerät im vollen Umfang nutzbar.

Avalox
2012-07-18, 09:24:28
Das gilt auch für Google denn auch deren Ökosystem ist nur mit einem Google Android Endgerät im vollen Umfang nutzbar.

Ganz sicher nicht.

Erst mal ist Android kein Google Betriebssystem, dann ist es auch noch OpenSource, jeder kann dort einbauen was er möchte und Google ist auch nicht dämlich und beschränkt sich mit ihren Content Diensten auf eine Plattform.

Matrix316
2012-07-18, 09:58:41
Nach deiner Logik ist beim Smartphone absolut identisch vorzugehen. Tastenfeld zum wählen, Kontakte per SIM-Karte sowie ein rudimentärer Messenger für SMS und MMS. Alles andere "darf" sich der Anwender selbst zusammensuchen.

Findet im Konsumentenbereich bestimmt reißenden Absatz ;)

Fakt ist das die Integration alltäglicher Funktionen und Services heute übergreifend zum Standard gehört. Solange die Möglichkeit besteht alternative Produkte/Services auf dem jeweiligen System einzusetzen geht das auch in Ordnung. Google Chrome kommt schließlich auch mit Google als Standardsuchmaschine und ist durchaus als umfassendes System zu bezeichnen.

Nein, weil jeder kann sich ein anderes Smartphone kaufen. Bei Desktop Betriebsystemen ist man in vielen Fällen einfach gezwungen auf Microsoft zu setzen. Sei es, weil es ein bestimmtes Programm eben nur für Windows gibt. Oder wenn man normale im Handel erhältliche Spiele spielen will.

Beim Smartphone ist man nicht gezwungen Android zu nehmen, wenn man zB auf seinen Google Kalender zugreifen will. Der Unterschied ist auch, dass die Hardware mit dem OS in der Regel gebundelt ist. Ein PC ist ein offenes System, das nicht Microsoft gehört. Und durch die Monopolstellung von Windows, sollte jeder seine Software fair für Windows anbieten können, ohne, dass Microsoft von Haus aus dem Nutzer seine Lösung aufzwängt. Dafür ist Windows einfach zu Marktbeherrschend.

Und wenn ich sehe, was alles mit Windows 8 out of the Box schon geliefert wird... dann ist das Fenster, was einem einen alternativen Browser anbietet noch ein Witz dagegen, was gemacht werden müsste. ;)

YfOrU
2012-07-18, 11:16:05
Ganz sicher nicht.

Erst mal ist Android kein Google Betriebssystem, dann ist es auch noch OpenSource, jeder kann dort einbauen was er möchte und Google ist auch nicht dämlich und beschränkt sich mit ihren Content Diensten auf eine Plattform.

Einbauen was er möchte ist bei Google Android nicht der Fall und was das Ökosystem und den vollen Funktionsumfang betrifft sieht die Welt mit DRM auch latent anders aus. Das OpenSource Argument ist sowas von langweilig. Die Produkte kommen fast ausschließlich mit Gaps und unterliegen deshalb entsprechenden Restriktionen.

Nein, weil jeder kann sich ein anderes Smartphone kaufen. Bei Desktop Betriebsystemen ist man in vielen Fällen einfach gezwungen auf Microsoft zu setzen. Sei es, weil es ein bestimmtes Programm eben nur für Windows gibt. Oder wenn man normale im Handel erhältliche Spiele spielen will.

Mal abseits dessen das Microsoft die Installation von Drittanbieter Software alles andere als verhindert gibt es mit OS X, Linux und Spielekonsolen durchaus Alternativen.

Was die vorinstallierte (Zusatz) Software angeht haben die Hersteller bei MS Windows Geräten mehr Freiheiten als bei Google Android.


Beim Smartphone ist man nicht gezwungen Android zu nehmen, wenn man zB auf seinen Google Kalender zugreifen will.

Windows Live geht auch im Browser bzw. ist allgemein per API und damit per Applikation unter jedem OS ansprechbar (Live Connect). Der Kalender ist mit das schlechteste Beispiel. Interessant wird es bei Inhalten.


Und durch die Monopolstellung von Windows, sollte jeder seine Software fair für Windows anbieten können, ohne, dass Microsoft von Haus aus dem Nutzer seine Lösung aufzwängt.

Wo ist hier und heute das Problem ? Alternative Software lässt sich auf einfachsten Weg als Standard im OS installieren und auch definieren. Ein Zwang ist nun wirklich nicht gegeben.


Und wenn ich sehe, was alles mit Windows 8 out of the Box schon geliefert wird... dann ist das Fenster, was einem einen alternativen Browser anbietet noch ein Witz dagegen, was gemacht werden müsste. ;)

Auch hier lässt sich Software problemlos nachträglich installieren. Die tiefe Integration von Services in die Betriebssysteme ist eine Entwicklung welche jedes am Markt aktives Unternehmen betreibt. Dürfen also alle nur MS nicht ?

Das OS ist mittelfristig nichts anderes als die Basis und damit der Verkaufsträger des jeweiligen Ökosystems. Entweder wird festgelegt das jedes Ökosystem auf jeder Plattform ohne Einschränkungen nutzbar sein muss oder der Markt kommt zu einem Punkt an dem eine gewisse Anzahl an praktisch geschlossenen Ökosystemen miteinander konkurriert. Da genau diese Öffnung realistisch betrachtet kaum umsetzbar ist wird es wohl auf letzteres hinauslaufen.

Avalox
2012-07-18, 11:36:38
Einbauen was er möchte ist bei Google Android nicht der Fall

Was?

Was soll denn nicht möglich sein? Natürlich darf jeder an den Sourcen rumändern und hinzufügen. Das wird sogar ausdrücklich gefordert.

"We created Android in response to our own experiences launching mobile apps. We wanted to make sure that there would always be an open platform available for carriers, OEMs, and developers to use to make their innovative ideas a reality. We wanted to make sure that there was no central point of failure, where one industry player could restrict or control the innovations of any other. The solution we chose was an open and open-source platform."

http://source.android.com/about/philosophy.html


Natürlich kommen sehr viele Android Produkte ohne die Google Apps und können dann trotzdem sehr häufig durch den Benutzer nachinstalliert werden.

YfOrU
2012-07-18, 11:46:51
Was?

Was soll denn nicht möglich sein? Natürlich darf jeder an den Sourcen rumändern. Das wird sogar ausdrücklich gefordert.


Lass es bitte einfach bleiben denn das was du hier schreibst hat mit der Realität der abgesetzten Geräte kaum etwas zu tun.
Relevante Stückzahlen ohne Gaps ? Amazon Fire und das ist wieder ein ganz eigenes Kapitel.

Welches Android Gerät mit Gaps nutzt zum Beispiel als (System)Standard alternative Location Services und hat es durch die (->Google) Zertifizierung geschafft ? Keins denn das ist nicht erwünscht. An diesen Restriktionen haben sich selbst Unternehmen wie Samsung und Motorola die Zähne ausgebissen.
Keine Google Zertifizierung -> keine Gaps -> kein Verkauf bei großen Providern -> Projekt tot.

Avalox
2012-07-18, 12:25:03
Lass es bitte einfach bleiben denn das was du hier schreibst hat mit der Realität der abgesetzten Geräte kaum etwas zu tun.
Relevante Stückzahlen ohne Gaps ? Amazon Fire und das ist wieder ein ganz eigenes Kapitel.

Was haben denn abgesetzte Geräte auf einmal mit der grundsätzlichen Ausrichtung von Android zu tun und was sind relevante Stückzahlen überhaupt?

Natürlich ist das Fire dort zu nennen. Aber neben dem Fire gibt es ein erhebliche Basis von Android Geräten, welche nicht mit den Google Apps ausgeliefert werden.


Welches Android Gerät mit Gaps nutzt zum Beispiel als (System)Standard alternative Location Services und hat es durch die (->Google) Zertifizierung geschafft ?

Motorola und Huawei fallen mir dort z.B. spontan ein. Die eigene GEO und ortsabhängige Dienste fest bundeln und vermarkten.


Keins denn das ist nicht erwünscht. An diesen Restriktionen haben sich selbst Unternehmen wie Samsung und Motorola die Zähne ausgebissen.


Ne.


Keine Google Zertifizierung -> keine Gaps -> kein Verkauf bei Providern ->
Projekt tot.

Das ist ja doppelt falsch. Erstmal hat das erfolgreichste Android Pad keine GAPPS.
Dann ist auch auch nicht so, dass es keine GAPPS ohne Google Zertifizierung gibt. Ein Großteil der GoogleApps wird völlig unabhängig einer Google Shop Zertifizierung verteilt, einige Anwendungen allerdings sind reglementiert, aber auch dessen Nutzung wird durch Google toleriert.
Primär geht es dabei um den Google Play Store. In welchen natürlich Google das Problem mit zugesicherten Eigenschaften von Anwendungen hat, wenn dort jeder mit irgend etwas an Gerät ankommen kann. Das ist aber ein akademisches Problem, denn Google unternimmt gar nichts aktiv dagegen, trotzdem mit den Geräten zuzugreifen und kann sich dann im Fall einer Reklamation eben auf den Passus beziehen.

Matrix316
2012-07-18, 13:18:31
[...]
Auch hier lässt sich Software problemlos nachträglich installieren. Die tiefe Integration von Services in die Betriebssysteme ist eine Entwicklung welche jedes am Markt aktives Unternehmen betreibt. Dürfen also alle nur MS nicht ?
[...]

Ja, weil nur Microsoft eine so marktbeherrschende Stellung im Desktop Betriebsystem Markt haben. Und damit meine ich auch Notebooks.

Der mobile Smartphone und Tablet Sektor ist eh noch unwichtig in der Hinsicht.

Es geht auch nicht darum, dass man als User nachträglich andere Programme installieren kann - natürlich geht das - sondern es geht darum, dass dem User von Haus aus Microsofts Programme vorgetischt werden und die Leute dann weniger zu Konkurrenzprodukten greifen, wenn schon alles notwendige vorinstalliert ist. Das gefällt dann Mozilla oder Opera nicht.

Weil halt nunmal 95% aller PC Rechner Windows haben (oder so), ist Windows nicht mehr "nur" ein Produkt von Microsoft, sondern einfach mehr.

Deswegen gefällt mir der Windows 8 Ansatz auch nicht. Die Ausrede: Dann nutz es halt nicht - greift bei Windows eben einfach nicht, weil man für bestimmte Dinge man eben Windows unbedingt braucht!

Zum Spielen kannste den Mac und Linux eh noch vergessen. Und Konsolen sind mittlerweile so veraltet, dass ich mir kaum noch Spiele für die PS3 kaufen will, weil die Grafik am PC um einiges besser geworden ist. Zwar nicht dramatisch, aber doch.

YfOrU
2012-07-18, 13:21:36
Was haben denn abgesetzte Geräte auf einmal mit der grundsätzlichen Ausrichtung von Android zu tun und was sind relevante Stückzahlen überhaupt?

Wenn die Masse der verkauften Geräte meilenweit von der "grundsätzlichen" Ausrichtung entfernt liegt da mit Gaps dann ist diese Beschreibung kaum das Papier wert.



Natürlich ist das Fire dort zu nennen. Aber neben dem Fire gibt es ein erhebliche Basis von Android Geräten, welche nicht mit den Google Apps ausgeliefert werden.

Das Fire hat ein eigenes Ökosystem und Google Play gibt es nur mit Root. Es ist eben ein eigenes geschlossenes System. Was als OS im Hintergrund läuft spielt bei dieser Betrachtung praktisch keine Rolle denn entsprechendes lässt sich auch mit Windows CE oder sonstigen Unterbau realisieren.

Amazon agiert genaugenommen noch restriktiver als Google selbst.



Motorola und Huawei fallen mir dort z.B. spontan ein. Die eigene GEO und ortsabhängige Dienste fest bundeln und vermarkten.


Ein vorinstalliertes offline Navi fällt nicht in diese Kategorie. Hier geht es explizit um den Austausch einzelner Google Services durch Produkte von Drittanbietern im Auslieferungszustand.


Dann ist auch auch nicht so, dass es keine GAPPS ohne Google Zertifizierung gibt. Ein Großteil der GoogleApps wird völlig unabhängig einer Google Shop Zertifizierung verteilt...

Welche Rolle spielt das denn ? Es geht nur um das was im Auslieferungszustand vorhanden ist bzw. sein muss.

Im Kern geht es mir um die Bündelung der jeweils eigenen Services mit dem Betriebssystem. Da steht Google bei zertifizierten Geräten kein Eck besser da als Microsoft. Eher schlechter denn Google hat aufgrund des eigenen Geschäftsmodells absolut kein Interesse am Einsatz konkurrierender Services.



Der mobile Smartphone und Tablet Sektor ist eh noch unwichtig in der Hinsicht.


Genau das ist eben falsch. Wer ein Google Android Produkt hat wird fast immer auch Google Services auf die ein oder andere Art am PC nutzen. Gleiches gilt natürlich auch für Apple mit iOS. Das OS selbst rückt in den Hintergrund. Im Vordergrund stehen die Services des jeweiligen Unternehmens.

Das gefällt dann Mozilla oder Opera nicht.


Das Internet ist ein so elementarer Bestandteil der Kommunikation und Information geworden das Browser und rudimentäre Mailsoftware eine Selbstverständlichkeit wie früher Teletext am Fernseher sind. Als primäres Geschäftsmodell deshalb äußerst fragwürdig.

Matrix316
2012-07-18, 13:45:29
Aber nicht, wenn du dir einen PC oder Notebook für zu Hause kaufst. Das Elster Steuerformular z.B. gibts halt AFAIK nur für Windows. Oder diverse andere Spezialprogramme von Lexware. Oder wie gesagt 90% aller Spiele die du im Handel kaufen kannst.

Natürlich gewinnt die "Cloud" an Bedeutung und Web-Anwendungen sind meistens OS unabhängig, aber nicht alles kann man online erledigen.

Avalox
2012-07-18, 13:51:48
Wenn die Masse der verkauften Geräte meilenweit von der "grundsätzlichen" Ausrichtung entfernt liegt da mit Gaps dann ist diese Beschreibung kaum das Papier wert.


Ich weiß nicht welches Problem du da hast.
Es gibt sehr vieles an Android Geräte welche nicht mit Google Apps ausgeliefert werden.
Dieses wird vom gemeinen Kunden dann allerdings eher als Nachteil angesehen.

Ich weiß auch nicht wie du darauf kommst, dass eine Änderung an den Android Sourcen, Sourcen die ja wohlgemerkt nie von Google selbst kommen, noch irgend welche Google Dienste hard verdrahten dazu führen, dass Google keine Google Play Store Zertifizierung rausrückt?


Umgekehrt ist es der Fall. Ein Samsung, ein Motorola, ein HTC lassen sich von Google für die Integration bezahlen. Ähnlich der Integration der Google Suche im Firefox.

Der Punkt dabei ist es, dass Google sich dort durchsetzt, nicht weil sie dieses diktieren, sondern weil sie eine gute akzeptierte Lösung anbieten.
Bis vor kurzen nutzt übrigens auch Apple diesen Dienst ausschliesslich, weil es schlicht keine Alternative gab.



Das Fire hat ein eigenes Ökosystem und Google Play gibt es nur mit Root. Es ist eben ein eigenes geschlossenes System. Was als OS im Hintergrund läuft spielt bei dieser Betrachtung praktisch keine Rolle denn

Eigentlich nicht, denn die Anwendungskompatiblität ist eben Android und Android Apps sind aus dem Amazon Store auch zu installieren.

Der deutsche Amazon Android Store ist ja gerade im Aufbau und kann natürlich dann von jedem Android Geräte genutzt werden.

entsprechendes lässt sich auch mit Windows CE oder sonstigen Unterbau realisieren.

Ein Amazon Kindle Fire wäre mit Windows CE nicht möglich, dann Amazon hätte gar keinen Zugriff auf Windows CE Sourcen und mit Android hat Amazon natürlich ein viel moderneres und vor allen weit umfangreichenderes System. Der Vorteil von OpenSource.



Ein vorinstalliertes offline Navi fällt nicht in diese Kategorie. Hier geht es explizit um den Austausch einzelner Google Services durch Produkte von Drittanbietern im Auslieferungszustand.

ich meinte das Navi nicht. Ich meinte Standortdienste.

Im Prinzip ist das auch alles egal, denn dem Benutzer steht es frei, Standortdienste von jeden beliebigen Anbieter zu nutzen. Davon gibt es Massen an Google Alternativen.

Im Gegensatz zu anderen populären, oder auch sehr unpopulären im Mobilbereich eingesetzter Systeme, ist ja Android so leistungsfähig, dass es der Benutzer selbst entscheiden kann. Auch ohne Root Rechte.


Welche Rolle spielt das denn ? Es geht nur um das was im Auslieferungszustand vorhanden ist bzw. sein muss.

Welche Rolle das spielt? Das jemand der Wert drauf legt, was die Masse sicherlich nicht tut, irgendwo seine individuelle Lösung bekommt.


Im Kern geht es mir um die Bündelung der jeweils eigenen Services mit dem Betriebssystem. Da steht Google bei zertifizierten Geräten kein Eck besser da als Microsoft.

Na so ein Schmarrn. Ich wiederhole es gerne nochmal. Android ist OpenSource und ist gar kein Google Betriebssystem.

YfOrU
2012-07-18, 13:55:38
Das Elster Steuerformular z.B. gibts halt AFAIK nur für Windows.

Bald komplett online (Browser).


Oder diverse andere Spezialprogramme von Lexware.

Wer sowas im Einsatz hat dem ist der vorinstallierte Krempel sowas von egal ;)


Natürlich gewinnt die "Cloud" an Bedeutung und Web-Anwendungen sind meistens OS unabhängig, aber nicht alles kann man online erledigen.

Wenn wir Spiele mit hohen Ansprüchen an die Graphik ausklammern geht so ziemlich alles auch im Browser.

Matrix316
2012-07-18, 14:16:30
[...]
Wenn wir Spiele mit hohen Ansprüchen an die Graphik ausklammern geht so ziemlich alles auch im Browser.
Jo, Photoshop/Lightroom Online...:rolleyes:

Aber so weit ist es noch nicht. Die meisten nutzen Word und Co immer noch offline und ich glaube auch nicht, dass viele ihre wichtigen Daten irgendwelchen Cloud Speichern anvertrauen wollen.