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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Soll ich in eine eigene Wohnung ausziehen?


Gast
2011-03-12, 16:54:35
Servus :)

Ich stehe irgendwie vor einer schweren Entscheidung. Ich werde wenn alles gut läuft und ich ned eine Absage nach der anderen kriege zum SS 2011 mit dem Studium beginnen.

Nur die Frage ist, wo werde ich studieren?

Ich bin inzwischen 23 und wohne bei Mutti. Ich krieg Elternunabhängiges Bafög, dass werde ich im Studium auch bekommen, zusammen mit HWR komme ich auf 730 - 770e im Monat wenn ich alleine Wohne. Das zum Thema Geld.

Nun überlege ich einen komplett neuen Abschnitt zu beginnen und Selbständig zu werden was das Leben betrifft, ich rechne mit einer Dauer von 5 - 6 Jahren für das Bachelor und Master Studium zusammen. Ich habe irgendwie keine Lust mit Ende 20 noch bei Mutti zu wohnen und später dann Probleme kriegen weil ich nen Muttisöhnchen bin und nix im Haushalt kann.

Würde ich mit den ca. 7xx€ im Monat auskommen?

maximAL
2011-03-13, 19:42:19
Das Geld sollte wohl problemlos für eine kleine 1-Zimmer Wohnung oder WG reichen.
Und ja, zieh bloß aus. Selbstständig kann man nicht früh genug werden. Vorallem sammelst du dabei gerade als Student wesentlich mehr Lebenserfahrung, als wenn du irgendwann mit Ende 20 und deinem ersten Gehalt aus Hotel Mama direkt in den sanierten Altbau in bester Lage ziehst...
Und wenn möglich, am besten auch gleich in einer anderen (weiter entfernten) Stadt. Sonst wirst du womöglich noch einer dieser Heimscheisser, die jedes WE mit einem Sack dreckiger Wäsche nach Hause fahren.

Mond
2011-03-13, 19:45:01
Das Geld reicht in jedem Fall. Such Dir am besten ne WG fürs erste, hilft der sozialen Ader und Umgang mit Anderen. Nach ner Zeit wenn es Dir reicht kannste Dir dann ja was eigenes Suchen. Aber auf jeden Fall ausziehen!

Pana
2011-03-13, 19:48:19
In eine Wohnung ausziehen. Das ist paradox, wie stellst Du Dir das technisch vor?

Kurz und knapp kann man jedoch sagen, dass man mit 23 Jahren durchaus reif für die Eigenständigkeit ist und 700 Euro reichen für das Leben und ein kleines Apartement / WG-Zimmer. Also los, hopp!

Mosher
2011-03-13, 19:49:32
Würde auch zum Einzug in die eigene Wohnung raten.

knapp 800€ sollten locker reichen.

Rechne mal mit 300€ Miete+Strom etc., 200€ Essen, 60€ Fixkosten (Internet, Handy)
könnte schon hin und wieder mal knapp werden mit dem Geld, aber du wirst es überleben.

Dann gäb´s da ja noch die Möglichkeit, zu arbeiten.

Wie weit weg von deiner Heimatstadt ist denn die Uni, auf die du gehen wirst?
Ich nehme mal in der selben Stadt oder?

Dann kannst ja jedes Wochenende nach Hause gehen und dir dort die Taschen vollhamstern ^^

airbag
2011-03-13, 20:48:01
Das kommt immer auf die Region an in die du willst, aber 700 Euro sollten auch für München sogar knapp reichen, wenn du nicht für jeden Mist Geld ausgibt.

Hier in Darmstadt liegt der Schnitt der Mieten bei Studenten btw bei 320 Euro (noch kein Strom) Ab 350 warm sollte man hier eine kleine 1Zi Wohnung mieten können. Je nach Region darfst du noch Studiengebühren und Fahrtkosten miteinberechnen(ist da Semesterticket, falls nochtwendig im Semesterbeitrag enthalten oder nur ein Sockelbeitrag?). Der Posten Gebühren und Beiträge liegt bei 150 - 700 Euro pro Semester.
Je nach Studienfach würde ich dann noch mit 50-250 Euro für Bücher und Lernmaterialien pro Semester rechnen.
Esssen 70-150 Euro.
Dann der ganze Kleinscheiss des Alltags 20-30 Euro.

Gast
2011-03-13, 20:53:05
Es wird dann eine ganz andere Stadt werden. Darmstadt, Kassel. Nicht bei uns hier in der Nähe.

Oid
2011-03-13, 23:08:33
Während dem Studium zu Hause zu wohnen is das schlimmste was man machen kann. Blieb mir zum Glück aber erspart :D.

Ob die 7xx€ im Monat ausreichen, kommt natürlich auf die Stadt an. In München kann das ohne Platz in einem Wohnheim schon eng werden. Aber wenn du nicht mehr als ~300€ für Wohnen zahlen musst, dürfte man damit ganz gut auskommen. Wenn du dann noch nebenbei jobbst (nur in den Ferien reicht auch), kannste schon ganz gut leben mit all den Vergünstigungen, die man als Student bekommt.

Ich weiß jetzt nicht wie du krankenversichert bist, aber wenn du momentan noch familienmitversichert bist, musst du dich mit Mitte 20 irgendwann selbst versichern. Das macht dann nochmal so 70€ pro Monat aus.

Tidus
2011-03-13, 23:26:09
Ich weiß jetzt nicht wie du krankenversichert bist, aber wenn du momentan noch familienmitversichert bist, musst du dich mit Mitte 20 irgendwann selbst versichern. Das macht dann nochmal so 70€ pro Monat aus.
Mit 25. Und nein, es gibt nen Studententarif, da ist die Versicherung noch deutlich günstiger. Zumindest bei der BEK.

airbag
2011-03-13, 23:46:41
Ich denke er meint schon die studentische, die bei der die Gebühr bei allen GVK einheitlich ist. Dürfte im Moment so bei 60 Euro inkl Pflegeversicherung liegen, wenn ich mich nicht irre.

Oid
2011-03-13, 23:50:03
Irgendwas mit 66€ sinds atm... also insgesamt für Kranken- und Pflegeversicherung. Wird aber bissel erhöht demnächst :(

edit: Grad nochmal nachgeschaut... ab 1.4. von 66,81€ rauf auf 77,90€... WTF

MSABK
2011-03-13, 23:54:41
Wenn du Bafög beziehst wirst du das Geld für die Studentische Krankenversicherung extra noch bekommen.

Simon
2011-03-14, 09:51:02
Würde auch zum Einzug in die eigene Wohnung raten.

knapp 800€ sollten locker reichen.
"knapp"?
Ich hab von 440€/m die ersten zwei Semester in Stuttgart im Wohnheim (230€ Miete) gelebt. Das war "knapp". 800€ wär ein Traum gewesen...

Die 500€ Studiengebühren hätt ich davon nicht bezahlen können, wurde zum Glück erst in meinem letzten Semester eingeführt...

IchoTolot
2011-03-14, 23:03:40
Ich empfehle möglichst früh auszuziehen. Mit knapp 18 Jahren hatte ich meine erste Wohnung und ich es war herrlich. :smile:

drexsack
2011-03-15, 09:10:19
Unbedingt ausziehen.

Mylene
2011-03-15, 09:25:15
Ausziehen.

Fange früh genug das Suchen nach einer Wohnung/WG an - absagen kann man immer noch. Ich persönlich würde auf eine WG verzichten, aber das musst du wissen. Spar Geld, indem du auch nach günstigen Verkehrsanbindungen in der Nähe Ausschau hältst. Tipp: in den ersten Wochen/Monaten ein Haushaltsbuch führen.

Franconian
2011-03-15, 10:24:40
In deiner Situation: Ausziehen

Ansonsten muss ich da mal ne Lanze für das Zuhausewohnen brechen. Ich habe mit dem Ausziehen extra gewartet bis ich mit dem Studium fertig war und ich einen festen gut bezahlten Job hatte. Das war mit 24 bzw 25.

War zwar stellenweise schwierig, aber die Vorteile waren immer größer, vor allem die Kostenersparnis. Gut, ich hab die Leute eh immer belächelt, die meinten in einem Loch im Studentenwohnheim zu hausen oder meinten unbedingt in ne WG zu ziehen um "frei" zu sein, das wär mir das Geld nicht wert. Vor allem wenn man sich dann grad so über Wasser halten kann und immer aufs Geld schauen muss, furchtbar. Dann lieber ne Weile in den sauren Apfel beissen und sich dann ne schöne Wohnung mit richtig guter Einrichtung leisten. Ich habs nicht bereut.

Ist natürlich nur möglich, wenn man in der gleichen Stadt wohnt wo die Uni/FH ist.

LuckyLuke2k
2011-03-17, 19:47:23
...
War zwar stellenweise schwierig, aber die Vorteile waren immer größer, vor allem die Kostenersparnis.
...


Du redest nur von den Kostenersparnissen. Das ist lang nicht alles! Gerade was du an Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein und Kontakte durch den Auszug knüpfst beachtest du gar nicht. Meiner Meinung nach ist das absolut anzuraten auszuziehen. Man lernt dadurch selbstständig zu werden und bestimmte dinge ganz anders zu schätzen.

Grey
2011-03-17, 19:52:59
Du kannst in eine eigene Wohnung einziehen. Oder ausziehen, eine eigene Wohnung zu finden. Aber sicher nicht in eine eigene Wohnung ausziehen.

mapkyc
2011-03-18, 00:03:33
Als erstes würde ich auch zu einer WG raten. Ist meist billiger + du muss nicht einen gesamten Haushalt einrichten. Waschmaschine, Bügeleisen, Mikrowelle etc. sollte dann schon da sein.

Franconian
2011-03-18, 10:16:16
Du redest nur von den Kostenersparnissen. Das ist lang nicht alles! Gerade was du an Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein und Kontakte durch den Auszug knüpfst beachtest du gar nicht. Meiner Meinung nach ist das absolut anzuraten auszuziehen. Man lernt dadurch selbstständig zu werden und bestimmte dinge ganz anders zu schätzen.

Mein Studium hat 8 Semester/4 Jahre gedauert, hätte wenn ich da mal 500-600 € pro Monat veranschlage, sind 24.000 - 28.000 €, die ich so in ein Auto und nun anständige Möbel investieren konnte (und zusätzlich kaum während des Studiums habe arbeiten müssen, das ist IMHO unbezahlbar). Aber vielleicht bin ich da zusehr BWLer, bzw zu materialistisch eingestellt, denn Geld ist das zweitwichtigste in meinem Leben. Wenn ich das mit der Lebenserfahrung nun rückwirkend betrachte, habe ich ehrlichgesagt auch nicht wirklich was verpasst, zumindest fällt mir nichts ein was ich "vermisse", von Kontakten knüpfen merke ich auch nichts seitdem ich alleine wohne ;)

Aber wie gesagt, ich habe ihm ja auch geraten auszuziehen (denn natürlich ist es ein großartiges Gefühl/Lebensabschnitt), aber nachdem er den finanziellen Aspekt als erstes Bedenken geäußert hat, ist mein Standpunkt auch nicht unerheblich.

Gast
2011-03-18, 14:52:29
Klar spart man Geld wenn man bei Mutti wohnt. Aber ich habe nicht vor das Geld mit ins Grab zu nehmen.;) Und nen Auto interessiert mich auch ned wirklich.;)

BeeRockxs
2011-03-20, 19:20:35
(und zusätzlich kaum während des Studiums habe arbeiten müssen, das ist IMHO unbezahlbar)
Es verhält sich genau gegenteilig.

Franconian
2011-03-21, 10:57:30
Es verhält sich genau gegenteilig.

Wie kommst du zu der Annahme? Arbeiten musste idR nach deinem Studium noch 40-45 Jahre, da ist es schon sehr angenehm, während des Studiums nicht noch was an der Backe zu haben. Und ich hatte zuvor schon 4 Jahre Ausbildung und gearbeitet gehabt, da ist das eine wilkommene Abwechslung 3-4 Tage die Woche für ein paar Stunden in die Vorlesung zu gehen und sonst frei zu haben ;)