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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wasserfilter für gesamten Haushalt?


JFZ
2011-03-21, 22:00:24
Hi,

bei uns in der Gegend ist das Wasser immer recht kalkhaltig.
Nun habe ich feststellen können, daß so ein Brita Wassefilter (http://www.brita.de/brita/pages/cms/page.grid?pid=liquelli_set&nid=cpd_shop_pitcher-liquelli_set&subshop=cpd_shop&id=1007363&start=2) doch einen riesigen Effekt hat. Ohne Filter ist am Wasserkocher nach 1 Woche ein Belag sichtbar. Mit Filter sieht man auch nach 2 Monaten keinen Kalkbelag.

Jetzt stellen wir uns die Frage, ob es auch so ein System für den gesamten Haushalt gibt.
Nach ein paar recherchen habe ich gesehen, daß es vor allem Ionenaustauscher (mit Salz) und Magnetsysteme (schon halb esoterisch) gibt. Sowas wie diese Standard-wasserfilter habe ich nicht gefunden.

Was ist denn generell von solchen System zu halten?

Herr Doktor Klöbner
2011-03-21, 23:23:33
Als jemand, der in einem Haustechnikgroßhandel tätig ist, zum Thema physikalische Wasseraufbereitung, also Magnetsysteme, folgende Meinung: beten ist billiger und selbst aus Sicht eines Hardcore-Atheisten wirksamer.

Die Lösung sind die klassischen Ionenaustauscher als Neutralaustauscher: Calzium und Magnesiumionen werden durch Natriumionen ersetzt, Natriumcarbonate sind extrem gut löslich und fallen nicht mehr aus.

Als Betriebskosten fallen überschaubare Stromkosten an und das Salz für die Regeneration, das ist spottbillig.
Lass dir keinen billigen Scheiss andrehen, sondern vernünftige Anlagen von Grünbeck, BWT, Judo.

Da ist etwa mit 2000,- Euro für ein Einfamilenhaus zu rechnen + Montage, Betriebskosten sind wie gesagt überschaubar.

JFZ
2011-03-22, 20:18:39
Als jemand, der in einem Haustechnikgroßhandel tätig ist, zum Thema physikalische Wasseraufbereitung, also Magnetsysteme, folgende Meinung: beten ist billiger und selbst aus Sicht eines Hardcore-Atheisten wirksamer.
Ok, das sehe ich genauso ;)



Die Lösung sind die klassischen Ionenaustauscher als Neutralaustauscher: Calzium und Magnesiumionen werden durch Natriumionen ersetzt, Natriumcarbonate sind extrem gut löslich und fallen nicht mehr aus.

Ist das wirklich das Nonplusultra?
Wie sieht es aus mit Filtersystemen (http://www.connex-filter.eu/haus-wasserfilter-kalk-reduktion-entkalker-aktivkohlefilter-mit-3-filterpatronen.html) und was ist von dieser Katalysator-Technik gegen Kalk (http://www.nanovita.de/big-blue-minikat-kalkschutz.php) zu halten?


Als Betriebskosten fallen überschaubare Stromkosten an und das Salz für die Regeneration, das ist spottbillig.

In was für einer Größenordnung landet man da (1-Familenhaus, 4-6 Personen) für Strom und Salz? ein paar Hundert € pro Jahr?



Da ist etwa mit 2000,- Euro für ein Einfamilenhaus zu rechnen + Montage, Betriebskosten sind wie gesagt überschaubar.

Finde ich leider noch etwas teuer. Vielleicht billiger wie in 20 Jahren wegen Kalk die Leitungen zu erneuern, aber bei der Hausfinanzierung schon noch ein netter Brocken...
Geht das eventuell billiger oder lande ich dann beim Problem "wer billig kauft, kauft zweimal"?



Lass dir keinen billigen Scheiss andrehen, sondern vernünftige Anlagen von Grünbeck, BWT, Judo.

Ist Judo empfehlenswert (Ist bei uns um die Ecke, quasi der Lokalhersteller)? Ich ging bisher davon aus, daß die nur für größere Industriebetriebe was machen.

twodoublethree
2011-03-22, 20:29:38
Kannst du rausfinden welche Wasserhärte vom Versorger kommt? Man soll das Wasser auch nicht zu weich machen, das kann z.B. sonst gesundheitsschädlich werden.

Ich selber halte generell wenig von diesen Anlagen, habe selbst eine die bereits im Haus drin war. Die Betriebskosten sind sehr überschaubar, der nutzen allerdings auch. Außerdem hab ich gehört dass manche Anlagen auch hygienisch Probleme machen können, dazu weiss ich aber nichts genaueres.

No.3
2011-03-22, 20:45:28
und was ist von dieser Katalysator-Technik gegen Kalk (http://www.nanovita.de/big-blue-minikat-kalkschutz.php) zu halten?

hört sich extrem dubios an
- wie soll ein bisschen Keramik den gelösten Kalk zum Auskristallisieren zwingen? und wie sollen 99% auskristallisiert werden. So schlecht ist Kalk dann auch wieder nicht löslich.
- wieso klebt der Kalk dann nicht auf der Keramik?
- wie ist gewährleistet, dass nur winzige und unsichtbare Kalkflocken entstehen und nicht gröbere Brocken?

etc usw pp => IMHO Finger weg

JFZ
2011-03-22, 20:53:10
Kannst du rausfinden welche Wasserhärte vom Versorger kommt? Man soll das Wasser auch nicht zu weich machen, das kann z.B. sonst gesundheitsschädlich werden.




Hab jetzt von meinem Wasserwerk noch Werte gefunden. Drei verschiedene Messstellen, ich weiß leider nicht, welche für mich dann die relevante sein wird, deswegen plane ich mal für den schlimmsten Fall (also Messtelle 3):

Mess1 Mess2 Mess3
Säurekapazität bis pH 4,3 [mmol/l] 3,14 3,44 4,84
Summe Erdalkalien [mmol/l] 2,22 2,28 3,72
Gesamthärte [°dH] 12,50 12,80 20,90

zu weich wollte ich es nicht machen, aber wenn es schon nicht allzu hart ist, kann ich doch dafür im Gegenzug bestimmt die Anlage kleiner dimensionieren bzw. weniger stark dosieren, oder?

twodoublethree
2011-03-23, 07:58:13
Die Einstellung der Anlage muss natürlich korrekt eingestellt werden.

Ich bin zwar kein Profi was das Thema angeht, aber bei den beiden ersten Messstellen wirst du nicht viel machen können, die liegen eigentlich im recht guten Bereich.

JFZ
2011-03-30, 20:34:34
naja, ich wollte mich schon mal prinzipiell erkundigen, weil ich wahrscheinlich wenig Zeit habe, zwischen "an welcher Anschlußstelle hänge ich" und "wollen Sie jetzt eine Enthärtungsanlage?"

@Herr Doktor Klöbner
was wäre denn von Judo eine vernünftige Anlage?

/dev/NULL
2011-03-30, 21:04:15
nachdem du die sowieso nicht selbst einbauen darfst (imho darf am Trinkwasser Hausanschluss nur nen zertifizierter ran) frag doch einfach den Sanitärmensch des geringsten Misstrauens.

Wir haben ne paar Jahre alte Judo Bioquell im Haus aber auch damit hat man irgendwann im Kocher noch Kalk.. - weiß nicht was da jetzt aktuell ist, die war schon drinnen, alle 4 - 12 Wochen kippt man nen Sack Salz nach (<15€)

Blackpitty
2011-03-30, 22:04:03
also wir haben in der Küche am spülwasserhahn ein spezielles Gerät angeschlossen, wo man einen Hebel am Kopf des Hahnes umlegt und das Wasser durch einen Schlauch in einen Kohlefilter fließt und von da aus durch einen extra Austrittsstutzen in ein Glas gefüllt werden kann.

Der filter wird aller 6 Monate getauscht, das Wasser schmeckt anders wie pur aus der Leitung.

Kalk ist auch raus, somit gibts keine Ablagerungen im Wasserkocher mehr

ist von Carbonit und nennt sich SanUNO, gibts aber auch in größer fürs ganze Wasser

Rajin the troll
2011-03-31, 08:40:10
Von Mir auch mal noch ein kleiner Hinweis,

Man sollte wenn man so einen Filter (zumindest einen der Funktioniert) gerade bei sehr alten und bisher stark hartem Wasser die Härte nur langsam runterfahren. Sonst könnten sich leicht alte Verkalkungen zu schnell lösen. Auch merkt man dann viel früher wenn eine Leitung nurnoch vom Kalt zusammengehalten wird.

Ansonsten würd ich mir bei so ner entkalkungsanlage auf jeden Fall die Folgekosten anschauen.

Zur Wasserhärte nochmal, Am besten einfach mal beim Wasserwerk fraen welcher Wert der Richtige für einen ist. Die helfen da gerne weiter, entweder per sowas altmodischem wie Telefen, oder manche haben sogar schon eine Emailadresse.

JFZ
2011-04-01, 09:59:10
also wir haben in der Küche am spülwasserhahn ein spezielles Gerät angeschlossen, wo man einen Hebel am Kopf des Hahnes umlegt und das Wasser durch einen Schlauch in einen Kohlefilter fließt und von da aus durch einen extra Austrittsstutzen in ein Glas gefüllt werden kann.

Der filter wird aller 6 Monate getauscht, das Wasser schmeckt anders wie pur aus der Leitung.

Kalk ist auch raus, somit gibts keine Ablagerungen im Wasserkocher mehr

ist von Carbonit und nennt sich SanUNO, gibts aber auch in größer fürs ganze Wasser

Eigentlich wollte ich wenn, dann was für das gesamte Haus, so daß auch die Rohrleitungen geschont werden.

Von Mir auch mal noch ein kleiner Hinweis,

Man sollte wenn man so einen Filter (zumindest einen der Funktioniert) gerade bei sehr alten und bisher stark hartem Wasser die Härte nur langsam runterfahren. Sonst könnten sich leicht alte Verkalkungen zu schnell lösen. Auch merkt man dann viel früher wenn eine Leitung nurnoch vom Kalt zusammengehalten wird.

Neubau, von daher denke ich mal ist dieser Punkt eher unwichtig

Von Mir auch mal noch ein kleiner Hinweis,
Zur Wasserhärte nochmal, Am besten einfach mal beim Wasserwerk fraen welcher Wert der Richtige für einen ist. Die helfen da gerne weiter, entweder per sowas altmodischem wie Telefen, oder manche haben sogar schon eine Emailadresse.

Muss ich mal parallel auch machen.