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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die anti-technologische Haltung junger/werdender Eltern


Lyka
2011-04-01, 21:50:40
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?

DDM_Reaper20
2011-04-02, 09:52:30
Ein komplettes Verbot ist im Allgemeinen nur verbales auf-die-Brust-schlagen, nichts weiter.

Wenn die erstmal so richtig platt sind, weil der Sämling nachts scheisse schläft und tagsüber trotzdem Rambazamba macht, werden sie die Glotze schon noch als Lebensretter empfinden. :biggrin:

Würde ich mir keine Gedanken machen. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, schon gar nicht bei jungen Eltern oder gar solchen, die überhaupt keine Kinder haben.

Wer meint, Kindern diese Technologien verbieten zu können, hat schlicht noch nie mit Kindern zu tun gehabt. Ende der Durchsage.

Cubitus
2011-04-02, 10:08:53
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

Extreme sind nie gut, gewisse Basics und Medienkompetenz sind heutzutage in unserer hochtechnisierten Welt einfach ein Muss.

Klar sollte man mal raus gehen :D Sport ist auch nicht ganz verkehrt.
Nur dem Kind einen Weg vor zu diktieren ist schlichtweg ignorant und dumm, das wird und hat noch nie geklappt.
Sicher, wenn Talente vorhanden sind sollten diese in gewissem Maße gefordert werden.

Aber auch wenn er Profifußballer werden sollte, müsste er sich trotzdem mit Smartphones, PCs und der jetzigen Technik auseinandersetzen.
Kalenderverwaltung, Emails lesen und beantworten ua.

Und was spricht eigentlich gegen lesen?? Sogar die amish people lesen gerne! :freak:

Lyka
2011-04-02, 10:10:49
das kommt aus dem verzweifelten Versuch, meine mangelnde Sozialkompetenz durch den Genuss von Büchern und "Technikkram" zu erklären... das Pferd von hinten aufsattel etc... -.-

RMC
2011-04-02, 10:17:48
Und lesen -> vergiss es

Während ich die anderen Punkte ob ihrer Extreme grad noch so irgendwie nachvollziehen kann (Eltern und ihre Abneigung gegen Flimmerkisten aller Art ist ja nicht wirklich etwas Neues), ist es hier aus. Kein Lesen, WTF?

THUNDERDOMER
2011-04-02, 10:18:56
Buch lesen darf denn auch nicht? Das ist aber sehr wichtig für die Bildung. Sonst ist ihr Kind in der Schule Probleme mit Lesen und Deutsch richtig lernen. Nur Sport alleine zu fördern reicht nichts.

Ach ja, in der Schule gibt es Schulcomputer und muss auch benutzt werden, was die Lehrer alles beibringt. Schulfernsehen wie zb. Fach Chemie zu unterrichten/präsentieren gehört es auch dazu. Da kann man es nicht einfach verbieten.

Jugendamt melden? :confused:

Monkey
2011-04-02, 10:25:50
Ja genau...das Jugendamt informieren...

Den Eltern geht es sicherlich weniger darum jeglichen Kontakt mit einem Computer zu unterbinden als um die Angst das Kind könnte wie Lyka werden :D

Also versuchen sie durch radikales Verhalten dem Kind die Möglichkeit auf eine gute Entwicklung der Sozialkompetenzen zu geben. Wenn man sich die vielen technikgeilen mit sozialen Phobien belastete Internetfreaks anguckt kann man die Absicht schon verstehen.

Das der Weg so nicht funktionieren wird steht auf einem anderen Blatt :D

Cubitus
2011-04-02, 10:30:31
das kommt aus dem verzweifelten Versuch, meine mangelnde Sozialkompetenz durch den Genuss von Büchern und "Technikkram" zu erklären... das Pferd von hinten aufsattel etc... -.-

Witzig ist dabei nur, dass deine Schwester gerade durch so ein Extrem-Verhalten ihr Kind zum Sonderling macht.

Wer nicht Facebooked, oder sich irgendwie anders im Internet bewegt, kein Mobiltelefon besitzt oder echt null Ahnung von den neusten Filmen oder Büchern usw hat, gilt in der Klasse entweder als Zeuge Jehova oder eben als Außenseiter.

Ich sehe es doch bei meiner Nichte. Die ist jetzt in der 7ten Klasse auf dem Gymnasium. Ohne Internet geht da gar nix mehr. Die Schule betreibt sogar einen Sharepoint Server, wo die Schüler ihre Aufgabenblätter selber herunterladen, digital bearbeiten -und zu Korrektur wieder hoch laden können. Für die Recherche wird nicht mehr so oft in die Bibliothek gegangen, man nutzt eben Wiki oder Googles Open Books.

Sag den beiden mal das Sie aufwachen müssen und die heutige Situation nicht mehr mit ihrer Jugend zu vergleichen ist.

THUNDERDOMER
2011-04-02, 10:31:06
1. Beispiel: Wenn das Kind zur Pubertät anfängst, kann es vorkommen dass zwischen Kind und Eltern heftigen Streit beginnt und dann aus Langweile zu den Gangsmitglied oder voll zu besaufen anzufangen. :(

2. Beispiel: Ihr Kind wird in der Schule ständig gemobbt, weil es keinen Handy besitzen darf, Computer oder Fernsehen nichts mal benutzen darf.

Ihr Schwester soll mal zur Amish People auswandern. :ugly:

Einfach traurig :(

jorge42
2011-04-02, 10:32:28
es geht doch darum einem Kind eine vielfältige Erziehung zukommen zu lassen. Die Fixierung auf eine bestimmte Seite oder der Verbot einer anderen ist unangebracht. Das Kind soll Sport treiben und draußen sein? Prima, aber warum darf es nicht lesen? Völlig meschugge. :D

Leider muss ich aber eingestehen, dass die Flimmerkiste (egal ob TV oder Computer) auf Kinder - vor allem auf Jungs - eine Faszination sondergleichen ausübt. Und genau das muss man kontrollieren, das kann manchmal ziemlich lästig sein :), das sehe ich regelmäßig an meinem Sohn.

Da kleine Kinder aber nicht beurteilen können was gut für sie ist, oder nicht, wollen viele Eltern ihre Kinder nicht diesen Reizen aussetzen. Aber das liegt m.E. an der mangelnden Fähigkeit der Eltern sich damit auseinander zu setzen und dem Kind beizustehen.

Und ganz ehrlich, Eltern, die dem Kind eine Fußballer Karriere wünschen, sind bestimmt selbst etwas "bildungsfremd".:confused:


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Lyka
2011-04-02, 10:58:02
ich weiss nicht, ob die Sache einer bestimmten Protesthaltung heraus entspricht
Lyka = schlechtes Vorbild.

wobei ich sagen muss, dass zumindest die junge Frau in ihrem Leben 2 Bücher gelesen hat, soweit ich weiss... und das waren keine Meisterwerke.

Ich hasse nur diese kurzfristige Denke. Was ist, wenn der Kleine eines jener (Klischee!) filigranen, wissbegierigen Kinder wird, das alles von allem wissen will... und die Eltern immer nur sagen werden: "Sei ruhig"...

irgendwann kommt dann vermutlich ein Anruf "Lyka... äh... der Junge will wissen, was EMC Quadrat ist"...

Bildungsfremd ist ein schöner Ausdruck und trifft leider zu... k.A., der Rest meiner Familie ist grundsätzlich sehr lesefreudig, neugierig... ich mache mir Sorgen -.-

achja, der Kleine ist noch nicht geboren, kommt aber in den nächsten Tagen an. Ich würde ja aus Fiesheit irgendwas Nerdiges kaufen...

drexsack
2011-04-02, 11:09:14
Geh einfach mal unter Leute, so kannste den Kleinen noch retten :D

Cubitus
2011-04-02, 11:09:37
ich weiss nicht, ob die Sache einer bestimmten Protesthaltung heraus entspricht
Lyka = schlechtes Vorbild.


Lieber gebildet als ungebildet und du bist meiner Meinung nach nicht gerade auf den Kopf gefallen, ob du wirklich sozial so inkompetent bist wie du behauptest kann ich nicht beurteilen.
Aber über 10000 Posts zeugen nicht gerade von sozialer Zurückhaltung imo :) Also raus und etwas unter die Leute mit dir, wie es Drexsack gerade so schön formulierte.

Und ja ein Nerd Geschenk,

z.B so was
http://www.thinkgeek.com/images/products/frontsquare/bba6_nomnomnom_bib.jpg

Rooter
2011-04-02, 11:26:10
Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen.
Sagte mein Onkel über seine beiden Söhne auch mal: "Die kriegen keinen Computer!" Hat keine 2 Jahre gedauert und beide hatten einen. Solche Sätze also nicht zu ernst nehmen.

MfG
Rooter

PHuV
2011-04-02, 11:39:38
Sagte mein Onkel über seine beiden Söhne auch mal: "Die kriegen keinen Computer!" Hat keine 2 Jahre gedauert und beide hatten einen. Solche Sätze also nicht zu ernst nehmen.


Sehe ich auch so. Spätestens im Kindergarten oder in der Schule bekommen sie Kontakt mit anderen Kindern, und irgendwann übernachten die auch mal bei denen anderen Kindern. Dann ist es aus. :biggrin: Weil mein Sohn Nintendo DS, Wii und Computer hat, wollen viele bei ihm immer übernachten. X-D. Es hat auch dazu geführt, daß die Mütter gesehen haben, daß Wii und Computer kein Teufelszeugs sind.

Und Du wirst doch irgendwann auch mal das Kind haben. Da kannst Du es gehört verderben. X-D

jorge42
2011-04-02, 11:42:29
es liegt doch nicht daran ob man einen Computer hat oder nicht ob man ein "Nerd" wird. Des weiteren wäre da noch die Frage was genau mit einem "Nerd" überhaupt gemeint ist, dass man nicht möchte, dass das eigene Kind so nicht werden soll.

Sprechen wir einem Nerd mal pauschal die Sozialkompetenz ab, oder was soll das heißen?

Ich empfinde solche Aussagen als verunglimpfend. Ich hab das schon mal in einem anderen Thread geschrieben, ich bin als "typischer" Nerd aufgewachsen, hab mich aber von diesem Klischee distanzieren können. Obwohl ich immer noch mit Computern und Lego spiele. :D

@Lyka; ohne dich zu kennen und wirklich einordnen zu können...mach dir nichts draus, solche Sprüche kann man nicht wirklich ernst nehmen und ich hoffe eher die Eltern werden irgendwann mal vernünftig. Damit meine ich nicht, dass das Kind unbedingt einen computer braucht, sondern dass die Eltern ein wenig weniger Engstirniger werden.
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Mylene
2011-04-02, 11:45:00
Mal abgesehen davon, dass auch Eltern als Eltern erstmal erwachsen werden müssen, und sich Meinungen mit der Zeit durchaus ändern: wozu, bitteschön, braucht ein Kind TV und/oder PC? Das würde ich gerne mal erklärt bekommen.

Monger
2011-04-02, 11:48:27
Ich glaub, das ist irgendwie normal. Eltern haben den Wunsch, ihre Kinder so lange es geht von den Konflikten und Widrigkeiten dieser Welt abzuhalten (wahrscheinlich weil sie gerne selbst sich diese Chance gewünscht hätten), und dazu gehört eben Sex, Alkohol und seit einiger Zeit der Computer (und dort besonders das Internet). Und natürlich wird man in der Abwehr von all diesen Dingen kläglich scheitern.


Ich finde grundsätzlich eine gewisse Technik-Skepsis nicht verkehrt. Die meisten Jugendlichen treiben sich eher aus Gruppenzwang in den sozialen Netzwerken rum, und nicht weil sie sich wirklich was zu sagen haben. Und es gibt nunmal genügend Hinweise, dass mediale Überreizung in allzu frühen Jahren zu kognitiven Problemen führt (sprich: Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis).

Aber in der Realität haben natürlich pauschale Verbote wenig Erfolg. Lieber mit den Kids gemeinsam hinsetzen, zeigen warum nicht alles Gold ist was glänzt, und dann verlieren sie oftmals von selbst das Interesse.

Cubitus
2011-04-02, 11:56:43
wozu, bitteschön, braucht ein Kind TV und/oder PC? Das würde ich gerne mal erklärt bekommen.

Klar ein Grundschüler oder Kleinkind benötigt in der Regel noch keinen Computer, nur ab den höheren Stufen wird ein halbwegs versierter Umgang mit dem PC halt wichtig.
Wobei es im Internet auch wirklich gute Lernspiele gibt, die dem Kind sogar das lernen vereinfachen. Solche Spiele unter Aufsicht von Erwachsenen wirken sich imo positiv auf die Entwicklung des Kindes aus.
Für meine Nichte ist der Computer mittlerweile auch ein hilfreiches Lernmittel geworden, wobei ich persönlich gegen Facebook bin. Aber was soll man machen wenn ein Großteil der Klasse ebenfalls dort angemeldet ist!?.

Ich sehe es doch bei meiner Nichte. Die ist jetzt in der 7ten Klasse auf dem Gymnasium. Ohne Internet geht da gar nix mehr. Die Schule betreibt sogar einen Sharepoint Server, wo die Schüler ihre Aufgabenblätter selber herunterladen, digital bearbeiten -und zu Korrektur wieder hoch laden können. Für die Recherche wird nicht mehr so oft in die Bibliothek gegangen, man nutzt eben Wiki oder Googles Open Books.

Sven77
2011-04-02, 12:00:15
Mal abgesehen davon, dass auch Eltern als Eltern erstmal erwachsen werden müssen, und sich Meinungen mit der Zeit durchaus ändern: wozu, bitteschön, braucht ein Kind TV und/oder PC? Das würde ich gerne mal erklärt bekommen.

Was spricht dagegen? Das würde ich gern mal erklärt bekommen.. bei so ner Argumentation geht mir das Messer in der Tasche auf..

J0ph33
2011-04-02, 12:07:43
Bücher lesen bildet eminent wichtige Kernkompetenzen, wie Ausdrucksweise und Sprachverständnis und, je nach Lektüre, auch Allgemeinwissen.

Wer sein Kind davon fernhalten will, dem ist nicht mehr zu helfen.

Iceman346
2011-04-02, 12:30:29
Mal abgesehen davon, dass auch Eltern als Eltern erstmal erwachsen werden müssen, und sich Meinungen mit der Zeit durchaus ändern: wozu, bitteschön, braucht ein Kind TV und/oder PC? Das würde ich gerne mal erklärt bekommen.

Bei TV würd ich dir zustimmen. Ich hatte in meiner Kindheit/Jugend nie einen eigenen Fernseher (hab bis heute keinen ;)) und geschadet hat es mir nicht.

Ab einem bestimmten Alter ist ein Umgang mit dem PC aber definitiv wichtig. Überall in der Arbeitswelt braucht man heutzutage Computer, das Internet ist zum wichtigsten Informations- und Kommunikationsmedium der jüngeren Menschen geworden und man kann eigentlich garnicht früh genug damit anfangen die Kinder über die Vorzüge und Gefahren der Technik aufzuklären.

Bücher lesen bildet eminent wichtige Kernkompetenzen, wie Ausdrucksweise und Sprachverständnis und, je nach Lektüre, auch Allgemeinwissen.

Wer sein Kind davon fernhalten will, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ack. Ich bin immer wieder erschrocken wenn ich mich mit Leuten unterhalte die fast schon stolz von sich behaupten noch nie oder extrem selten in ihrem Leben ein Buch gelesen zu haben.


Ich sehe es doch bei meiner Nichte. Die ist jetzt in der 7ten Klasse auf dem Gymnasium. Ohne Internet geht da gar nix mehr. Die Schule betreibt sogar einen Sharepoint Server, wo die Schüler ihre Aufgabenblätter selber herunterladen, digital bearbeiten -und zu Korrektur wieder hoch laden können.

Wobei das ein ziemlicher Ausnahmefall sein dürfte. Meine Eltern sind beide Gymnasiallehrer (an unterschiedlichen Schulen) und die sind froh wenn die PCs in der Schule halbwegs funktionieren und neuer sind als 5 Jahre ;)

Dalai-lamer
2011-04-02, 12:34:19
Ich würde mich auch als Technik süchtigen bzeichnen.

Meine Kinder würde keinen TV/Konsole und ganz bestimmt keinen PC mit Internet in ihr Zimmer bekommen.

Das muss von Eltern schon gut überwacht werden, da das Suchtpotential groß ist und die Gefahr besteht, dass man schlechte Sozialkompetenzen entwickelt und zum Grobmotoriker wird :)

Kontrolliert zocken, surfen, Fernsehschauen ist aber natürlich drin.
Am besten zusammen mit einem Elternteil
Das ganze gilt so bis 15, danach hat man es enwteder geschafft oder man stellt ihnen ne xbox hin und hofft, dass sie es gebacken bekommen :p

Monkey
2011-04-02, 12:45:00
Bücher lesen bildet eminent wichtige Kernkompetenzen, wie Ausdrucksweise und Sprachverständnis und, je nach Lektüre, auch Allgemeinwissen.

Wer sein Kind davon fernhalten will, dem ist nicht mehr zu helfen.


Das ist aber schön zu relativieren, des mag zu einen geringen Teil stimmen wirklich ausgeprägt werden solche Kernkompetenzen aber sicherlich eher durch Umgang mit anderen Menschen. Das lesen von Fachliteratur ist sicherlich gut, Romane und andere Geschichten fallen aber unter Hobby.

Und selbst wenn das lesen von Büchern eine tolle Ausdrucksweise und ein hervorragendes Sprachverständniss bringt, sind diese beiden Talente überflüssig wenn der Leser sich nur einmauert und Angst unter Menschen zu gehen oder Kontakte aufzubauen.

Ich kenn genug Leute die nie lesen und dennoch ordentlich sprechen können sowie ein gutes Allgemeinwissen haben :D

Logan
2011-04-02, 12:46:26
Aus meiner erfahrung kann ich nur eins sagen "Verbotene früchte schmecken am leckersten!!" ;) Soll heissen, wenn man anfängt sachen zu verbieten oder vor vorzuenthalten, macht man die kinder erst recht neugierig, und sie werden hinter dem rücken anfang sich zugang zuverschaffen und das unkontrolliert. Dann doch lieber erlauben und unter kontrolle das ganze unter dem auge behalten.

Ausserdem, was wollen die eltern machen wenn ihre kinder jeden tag mit tränen in den augen von der schule kommen "Was ist denn nun schon wieder passiert?" -- "Ich wurde verprügelt und gehänselt weil ich keinen computer, fernseher oder handy habe!" ;(

Wenn die das wirklich mit dem "no technik" durch ziehen wollen, müssen sie sich komplett von der aussenwelt abschneiden, ansonsten ist es meiner meinung nach unmöglich.

J0ph33
2011-04-02, 12:55:34
@Monkey
Was verstehst du unter gutem Allgemeinwissen? Ich behaupte einfach mal, dass derjenige, der nie ein Buch liest, kein gutes Allgemeinwissen haben kann, denn gewisse literarische Erfahrungen gehören zum Allgemeinwissen zwangsläufig dazu.

Bzgl. der Ausdrucksweise, halbwegs ordentlich sprechen werden Nichtleser können, das hat in der Tat mit lesen nicht viel zu tun. Signifikant, ja geradezu eklatant, wird der Unterschied aber dann, wenn es darum geht Texte zu verfassen. Diese Fähigkeit wird unterbewusst durch das Lesen (vorallem in jüngeren Jahren, 13-18 etwa) gebildet, egal welches - ich bspw. habe in meiner Jugend viele Sachbücher gelesen, mein Stil ist idR also ausgeprägt sachlich. Bei Romanlesern ist das meist anders, und bei Nichtlesern, tja, Stil kann man das dann eigentlich nicht mehr nennen. ;)

(R)evolutionconcept
2011-04-02, 13:10:08
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?

Ich glaube kaum, dass es mehr als schätzungswiese 2-3 Elternpaare gibt, die Bücher aus einer Erziehungshaltung raus ablehnen. Viel mehr sind die meisten einfach viel zu faul ihren Kindern was vorzulesen.
Das mit dem fernseher kann ich durchaus nachvollziehen, wobei zumindest bei uns 1 Kinderfilm pro Woche schon drin ist, sofern die Kiddies überhaupt danach fragen.
Beim PC hingegen gehe ich davon aus, dass viele Eltern ihre Kinder darin unterstützen möchten, damit zurecht zu kommen. Immerhin liegt darin ja die Zukunft.
Aber beobachten kann ich es nicht, und ich bin wirklich viel mit anderen Elternpaaren zusammen.
Ich denke du machst aus einer Mücke einen Argentinosaurus

Cyphermaster
2011-04-02, 13:14:39
das kommt aus dem verzweifelten Versuch, meine mangelnde Sozialkompetenz durch den Genuss von Büchern und "Technikkram" zu erklären... das Pferd von hinten aufsattel etc... -.-
Echte Sozialkompetenz und PC-/Konsolen-/TV-Konsum sind allerdings durchaus diametral zu sehen, Lyka... Die virtuelle Welt ist eine eigene, eine andere Welt. Dort sind auch soziale Kontakte anders, Konflikte, und Konfliktlösungen.

Ich denke, es ist nicht verwerflich, wenn Eltern ihre Kinder nicht zu früh und zu viel mit dem Medien-Müll begraben wollen, den solche Medien eben auch mit sich bringen. Nicht umsonst sieht man doch mittlerweile, daß die Neigung zum Sport, das Kennenlernen, Ausbilden und der Umgang mit dem eigenen Körper bei vielen Kindern nur noch mangelhaft ist. Nicht umsonst gibt es genug Kinder, die zwar jegliches aktuelle Smartphone de-branden können, aber kaum den Unterschied zwischen einer Kuh und einem Pferd kennen. Nicht umsonst gibt es Kinder, die außer am PC oder der Konsole mit Altersgenossen nicht spielen, geschweige denn in anderen Situationen was anzufangen wissen.

Kinder müssen in Dinge "hineinwachsen" können, um damit klar zu kommen - und zwar sowohl in die reale, wie die virtuelle, als auch die Medienwelt. Die Grundlage sollte aber immer die reale Welt sein, daher sollte man auch erst einmal die Kinder dort belassen, und sie später kontrolliert an die anderen beiden heranführen. Schließlich muß man in der realen Welt klar kommen, ohne die gibt es die anderen Beiden nicht.

00-Schneider
2011-04-02, 13:53:42
Aus meiner erfahrung kann ich nur eins sagen "Verbotene früchte schmecken am leckersten!!" ;) Soll heissen, wenn man anfängt sachen zu verbieten oder vor vorzuenthalten, macht man die kinder erst recht neugierig, und sie werden hinter dem rücken anfang sich zugang zuverschaffen und das unkontrolliert. Dann doch lieber erlauben und unter kontrolle das ganze unter dem auge behalten.


Jep. Ich sehe es bei einem alten Kumpel, zu dem ich keinen Kontakt mehr habe.

Mutter Lehrer, und ihr Sohn durfte kaum TV oder PC spielen. Stattdessen wurde er gezwungen Gitarre zu lernen, oder halt zu lesen. Jedenfalls hatte er dann einen Platz an der Berufakademie der DB(!) als Wirtschaftsinformatiker bekommen, und als er dann Daheim deswegen ausgezogen war, fingen die Probleme an. Nach zwei Jahren Studium geschmissen, weil nur noch WoW gespielt wurde, und extrem zugenommen hat er auch. Da sehe ich die Schuld doch eindeutig bei der Mutter.

Komplett verbieten geht nie gut, man muss seinen Kindern auch mal zugestehen, das zu machen was sie wollen, solange es nicht in Extreme ausartet.

Spasstiger
2011-04-02, 14:36:42
Wenn Eltern wollen, dass aus ihren Kindern das wird, was sie sich wünschen, gibt es zwei einfache Grundsätze:
- Mit gutem Beispiel vorangehen
- Keine Vorschriften erlassen, an die man sich selbst nicht hält

Mylene
2011-04-02, 14:40:46
So, wie es Cyphermaster beschrieben hat, sehe ich es auch. Und ich sprach von Kindern, nicht von Jugendlichen. Es spricht nichts dagegen, dass man - wie auch schon erwähnt wurde - ab einem gewissen (!) Alter den Kindern den PC nahe bringt. Aber es ist einfach völlig sinnlos, Kinder vor den TV oder PC zu packen, ohne jegliche Anleitung, ohne sich weiter um sie zu kümmern etc. - Kinder brauchen Bewegung und Abwechslung, Abenteuer und Spiel, das ist beim Arsch platt sitzen vor TV oder PC nicht so gegeben, wie es nötig ist. Da hilft auch das "Technikjahrtausend"-Argument nicht weiter.

Lyka
2011-04-02, 14:48:43
Lass mich mal überlegen.. meinen ersten Computer hatte ich mir 14 Jahren, vorher gar nichts... und da gelte ich schon als schlechtes "Vorbild" für meine Schwester bezüglich des Lebens eines Nachkommens :D Ich beziehe meine schlechten Gefühle grundsätzlich nicht auf ein "Darf nicht, bis er > 12 Jahre ist", sondern ein "Werden ihn zum Sportler trainieren, da wir beide maximal auf MeinVZ unterwegs sind und 2 Bücher gelesen haben und Lyka ein schlechtes Vorbild ist"... Die Frage ist, wenn sie tatsächlich einen Jungen bekommen, dessen Art und Weise mehr dem Streber als dem Sportler ähneln... eine gewisse Freiheit der persönlichen Entwickung zu einem Talent muss einfach vorhanden sein. Wenn der Junge ein 2. <setze Fussballgröße ein> wird, weil er Talent und Ausbildung hat, habe ich nichts dagegen. Ich kann aber weder Sportler- noch Ökö- noch Intelligenz-Eltern leiden. Dieses pro-aktive "Wir spielen mal Sims (setze Lebenssimulation ein) mit unserem Kind ein, weil wir selbst kein passendes Leben hatten." Ja, ich weiss, das machen vermutlich alle Eltern zu einem gewissen Zeitpunkt... ich kenne den Sch... selbst aus meiner Kindheit und wehre mich dem entsprechend (proaktiv)

Cyphermaster
2011-04-02, 14:51:17
Dann hast du den falschen Threadtitel gewählt - es geht dir nicht um die Haltung der Eltern zu Technik, sondern wie sie grundsätzlich ihr Kind erziehen. Und zum Teil darum, daß sie deine Art zu leben ablehnen.

Lyka
2011-04-02, 14:56:49
Ich glaube nicht, dass sie die einzigen Eltern sind, die einer solchen Haltung entsprechen. Meine Erfahrung deutet darauf hin, dass es mehr und mehr Erwachsene gibt, die durch die frühe Erziehung durch die elektronischen Medien (Web 2.0) eine gewisse Haltung empfinden: "als Jugendlicher fand ich das toll, aber jetz, wo ich erwachsen bin, habe ich es 'überlebt' und merke, dass es mich viel Zeit gekostet hat. Jetzt, wo ich groß bin, ein Elternteil werde, muss ich umdenken." Mein kleiner Bruder z.B. ist von täglich Internet auf 1-2x im Monat "gesprungen" :D (ja, auch er seit 2 Jahren Elternteil)

x-force
2011-04-02, 15:02:21
komisch... ich war trotz asthma 2x die woche bei der leichtathletik und hab schon in grundschulzeiten pc (u.a. wolfenstein3d ohne den segen der eltern) und gameboy gespielt.

ich saß quasi ohne anleitung vor dem pc, wurde dadurch zum autodidakt und wusste innerhalb kurzer zeit mehr als mein vater, dem der 386er gehörte.

wie konnte ich nur eine freundin und eine handvoll gute freunde finden, die so überhaupt nicht technikaffin sind. ok mit einem freund hab ich früher recht lange auf diablo2 gesuchtet, aber wirklich technikaffin ist der auch nicht.

sry aber wer im 21.jh immernoch nicht die bedeutung der technik verstanden hat, sollte nach jakutien auswandern!
mein kind wird im technikland aufwachsen, definitiv!

lumines
2011-04-02, 15:13:10
Wobei es im Internet auch wirklich gute Lernspiele gibt, die dem Kind sogar das lernen vereinfachen. Solche Spiele unter Aufsicht von Erwachsenen wirken sich imo positiv auf die Entwicklung des Kindes aus.

http://www.abload.de/img/1296386573483jmbf.jpeg

Lernspiele sind getarnte Folterinstrumente. Tut es euren Kindern nicht an ... nein echt, wirklich nicht. :frown:

anddill
2011-04-02, 15:16:03
Pah, die Kinder werden den Eltern schon noch klarmachen, wie das zu laufen hat. Und wegen TV brauchen die sich sowieso keine Sorgen mehr machen, das ist sowas von out...

meine Kinder sind mit PCs aufgewachsen. Mein Sohn (20) ist zum Nerd geworden, programmiert ständig irgendwas rum und studiert jetzt E-Technik, meine Tochter (13) dagegen schippt mit Begeisterung Pferdescheisse, am liebsten den ganzen Tag. Es sei denn, wir sitzen alle zusammen im heimischen Rechenzentrum und zocken Multiplayer. Oder sie chattet mit Freundinnen, oder betatestet für irgendwelche Free to Play MMORPGs. Die ganze Sippschaft ist stolz wie Bolle auf die beiden, ob nun trotz oder wegen der PC-Durchseuchung hier im Haus ist allerdings noch nicht geklärt ;)
Am Ende entscheidens eh die Gene und das Vorbild der Eltern und später der Freunde.

ps: Wer verbietet, verliert nur die Kontrolle, aber hält das Kind nicht davon ab.

PHuV
2011-04-02, 16:00:09
:
Am Ende entscheidens eh die Gene und das Vorbild der Eltern und später der Freunde.

ps: Wer verbietet, verliert nur die Kontrolle, aber hält das Kind nicht davon ab.

Sehe ich auch so. Meine Kinder haben alle einen PC mit freiem Internetzugang. Natürlich müssen sie teilweise geführt werden, aber sie sollen auch das Recht haben, sich selbst damit zu beschäftigen. Natürlich gibt es Grenzen, und Kinder müssen auch lernen, Dinge selbst zu reglementieren, weil es ihnen nicht gut tut. Trotzdem bewege ich mich mit den Kindern, und spielen auch andere Dinge außer PC. Es ist heute ein Teil vom Leben geworden, genau wie früher Fernsehen oder Telefon. Kinder davon mit aller Gewalt abzuhalten ist Unsinn, so werden sie als Erwachsene Schwierigkeiten haben, damit sich entsprechend auseinander zu setzen, siehe das Beispiel mit dem Sohn und WoW-Sucht. Wer als Kind etwas vermißt, holt es oft als Erwachsener übermäßig nach.

Photobioreactor
2011-04-02, 16:34:03
Eltern wollen oft ihre Marotten an den eigenen Kindern auslassen, man hat ja sonst nix, was man kontrollieren und kommandieren kann. Eigentlich eine asoziale Einstellung, vorallem, wenn man den Kindern das Lesen verbieten will. Denn das ist einfach nur bildungsfeindlich.
Und ich würde ganz einfach mal behaupten, dass man im 21. Jahrhundert keine großartige Sozialkompetenz haben kann, wenn Computer und Technik einem fremd sind.

Monkey
2011-04-02, 16:38:23
@Monkey
Was verstehst du unter gutem Allgemeinwissen? Ich behaupte einfach mal, dass derjenige, der nie ein Buch liest, kein gutes Allgemeinwissen haben kann, denn gewisse literarische Erfahrungen gehören zum Allgemeinwissen zwangsläufig dazu.




Da hast du schon recht, ich kann mir nur wirklich nicht vorstellen das die Eltern den Kindern das lesen generell verbieten wollen. Ich denke die zielen da auf Romane etc

Pana
2011-04-02, 16:53:37
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?
Meine Kinder würden auch keinen Fernseher oder einen Computer oder eine Konsole etc. bekommen. Ab 12 Jahren könnte man darüber verhandeln.

Kinder sollen auf Bäume steigen, Staudämme in Bächen bauen, Hühner ärgern, Grasflecken in die Hosen schmieren, Hummeln aus Springbrunnen retten, kokeln und mir meine Süßigkeiten klauen - und nicht stumpf irgendwas konsumieren.

anddill
2011-04-02, 17:03:08
Und was machst Du, wenn Du ein älteres und ein jüngeres Kind hast?

Pana
2011-04-02, 17:07:59
In Ermangelung einer Frau und der diesbezüglich eher unrealistischen Aussichten auf eigenen (gar multiplen) Nachwuchs habe ich mir noch keine Antwort auf Deine Frage bilden können. Aber im ersten Augenblick scheint es natürlich etwas komplizierter zu werden, aber einen gewissen Einfluss sollte man als Elter doch auch dann nehmen können, wenn ein älteres Geschwisterteil das Jüngere an Medienkonsum etc. heranführen wollte. Die Welt ist nicht rosa, davon träume ich ja nicht.

Filp
2011-04-02, 17:56:29
Meine Kinder würden auch keinen Fernseher oder einen Computer oder eine Konsole etc. bekommen. Ab 12 Jahren könnte man darüber verhandeln.
Ist auch Sinnvoll, die wenigsten Menschen wissen wie nen Kind seine Umwelt sieht, 3 dimensionales sehen kommt erst so mit 10 und Kinder alleine vor dem Fernseher geht gar nicht, die können nicht wirklich erkennen, dass es im Fernseher passiert, was sie im Kasten sehen passiert für sie wirklich im Wohnzimmer.

Photobioreactor
2011-04-02, 18:56:59
Ist auch Sinnvoll, die wenigsten Menschen wissen wie nen Kind seine Umwelt sieht, 3 dimensionales sehen kommt erst so mit 10 und Kinder alleine vor dem Fernseher geht gar nicht, die können nicht wirklich erkennen, dass es im Fernseher passiert, was sie im Kasten sehen passiert für sie wirklich im Wohnzimmer.

Woher hast du diesen groben Unsinn? Ich wußte schon mit 6-7 Jahren genau, dass das was ich im Fernseher sehe, nicht im Wohnzimmer passiert. Ein Kind das so etwas erst mit 10 Jahren unterscheiden kann ist unterentwickelt, vielleicht sogar nicht zuletzt wegen fehlender Medien und Technikkompetenz.

Könnten Kinder unter 10 kein 3 dimensionales Sehen, dann könnten diese auch beim Laufen, Greifen etc. keine Entfernungen abschätzen und würden permanent irgendwo gegen rennen, daneben greifen usw.
Kurz gesagt, wir wären schon vor Urzeiten ausgestorben, wenn das der Fall wäre...

Hier übrigens noch was zum Lesen:

http://www.auge-online.de/Diagnostik/Dreidimensionales_Sehen/dreidimensionales_sehen.html


1. Echtes räumliches Sehen:

Man betrachtet einen Gegenstand mit jedem Auge aus einer leicht anderen Richtung. Es entstehen also 2 verschiedene Bilder. Selbstversuch: Daumen mit ausgestrecktem Arm direkt vor der Nase hochhalten und abwechslend ein Auge zukneifen. Im Gehirn werden diese beiden Bilder zu Einem zusammengefügt (fusio- niert). Eigentlich müssten wir doppelt sehen aber das Gehirn “errechnet” ein Gesamtbild, als wenn wir wie ein Zyklop nur ein Auge in der Mitte hätten. Ein Kind von unter 2 Jahren demonstriert das sehr gut: Es hält eine Röhre zum Durchschauen nicht vor ein Auge, sondern zunächst an die Nasenwurzel.

Konami
2011-04-02, 19:25:16
Lyka, teilweise muss ich dir zustimmen. Medienkompetenz ist wichtig, Hightech ist was Tolles, und vor allem ist die Angst vor der "Vernerdung" heutzutage komplett obsolet, denn PCs sind kein Hobby für Kellerkinder ohne soziale Kontakte mehr, sondern Alltag. Ich hab schon oft ~10-Jährige "lol" sagen hören, ganz normale Kinder mit ihren Freunden. Das spricht Bände, IMO. Wahrscheinlich würde sogar gerade ein Kind, das von Technik ferngehalten wird, zum Nerd werden, da es einfach keinen Anschluss finden würde.

Aber wenn Eltern ihre Kinder bis ca. Grundschulalter von Bildschirmen fernhalten und sie dann erst langsam ranführen, bin ich darüber nur froh. ADHS hat sich nicht grundlos in letzter Zeit so stark verbreitet - bis zu einem gewissen Alter befinden sich halt noch die grundlegensten Dinge in Entwicklung, da kann man nicht einfach real erlebte Natur und Spielzeuge durch Bildschirme ersetzen.

Photobioreactor
2011-04-02, 19:36:27
Menschen die von Kleinauf mit Technik spielen, basteln etc. haben ein weitaus besseres, intuitiv richtiges Verständnis für Physik, Naturgesetze und Logik als welche die das erst im Jugend oder Erwachsenenalter erlernen. Wenn ich mir unsere Physik bzw. Elektronikpraktika angucke, wo ich eine Zeit lang Tutor war, dann ist es teilweise ein ziemlich trauriger Anblick, dass gut 2/3 der Leute es nicht mal hinkriegen die einfachsten Stromkreise ohne fremde Hilfe aufzubauen. Selbst nach abgeleisteter Vorpraxis im Bereich Metallbearbeitung und Elektrotechnik und diese Leute wollen wohlgemerkt Ingenieure werden! Beim Ottonormalverbrauchern sieht es also noch weitaus schlimmer aus.
So strebt die handwerkliche Begabung bei vielen gegen Null und solche Leute sind dann ein Leben lang von anderen abhängig, selbst bei einfachsten Arbeiten im Haushalt müssen dann Handwerker und Techniker gerufen werden, was dann natürlich auch jede Menge Geld kostet. Ich würde sogar noch weiter gehen: Der Mensch hat sich nicht zuletzt durch den Gebrauch von Werkzeugen zu dem entwickelt, was er ist, weil das auf elementarste Art und Weise die Fähigkeit zum logischen Denken schult.

Von daher ist eine derartige Technikfeindlichkeit alles andere als klug, erst recht nicht, wenn man seine Kinder damit behindert.

Pana
2011-04-02, 20:05:41
Oh mein Gott, menschen wie Photobioreactor machen mir wirklich Angst!

Passiver Medienkonsum bringt mit Sicherheit keinen Vorteil im weiteren Lebenslauf. Ganz im Gegenteil. Eigentlich auch logisch.

anddill
2011-04-02, 20:08:09
Stimmt, die reinen Nutzer, bevorzugt Konsolenspieler (Sorry, ist aber so) sind heutzutage technische Analphabeten. Die haben absolut keinen Schimmer, was unter der Klavierlackoberfläche vor sich geht.

Konami
2011-04-02, 20:20:17
[snip]
Elektronikgebastel kannst du natürlich bei meinem Post in "real erlebtes Spielzeug" inbegriffen sehen, denn es ist ja genauso eine echte, aktive und kreative Betätigung.

Photobioreactor
2011-04-02, 20:21:54
Oh mein Gott, menschen wie Photobioreactor machen mir wirklich Angst!

Passiver Medienkonsum bringt mit Sicherheit keinen Vorteil im weiteren Lebenslauf. Ganz im Gegenteil. Eigentlich auch logisch.

Und darüber habe ich auch kein Wort verloren, ergo: Richtig lesen und dann musst du auch keine Angst haben, Panasonic.;D

Pana
2011-04-02, 20:22:30
Stimmt, die reinen Nutzer, bevorzugt Konsolenspieler (Sorry, ist aber so) sind heutzutage technische Analphabeten. Die haben absolut keinen Schimmer, was unter der Klavierlackoberfläche vor sich geht.Richtig. Ein großes Problem der jungen Leute heute: Kein interesse mehr wie etwas funktioniert. Gab diese Woche eine interesse Sendung im Fernsehen über das Unwissen der Menschen bezüglich bodennaher Stromschienen. Ich bin fast aus den Latschen gekippt.

Stumpfes konsumieren macht träge und dumm. Gebt den Kindern Lego, Klötze, Lötkolben, Dampfmaschinen usw., aber keine Fernsehgeräte und Konsolen ins Kinderzimmer.

Pana
2011-04-02, 20:24:02
Und darüber habe ich auch kein Wort verloren, ergo: Richtig lesen und dann musst du auch keine Angst haben, Panasonic.;D
Du beziehst Dich auf "derartige Technikfeindlichkeit" und beim TS geht es genau um die von mir kritisierten Dinge. Was willst Du eigentlich? Geh weiter.

Photobioreactor
2011-04-02, 20:28:11
Du beziehst Dich auf "derartige Technikfeindlichkeit" und beim TS geht es genau um die von mir kritisierten Dinge. Was willst Du eigentlich? Geh weiter.

Auch hier hast du wieder Probleme beim Textverständnis, mehr kann ich gerade aus Zeitmangel nicht schreiben. Lies dir nochmal den Anfangspost durch, und überleg dann, ob die Beschäftigung mit den von mir erwähnten Dingen nicht auch dazu zählt.

anddill
2011-04-02, 21:07:35
Naja, es gibt eben "mit Technik spielen" und "mit Technik spielen". Der eine meint Das, der andere das Selbe ;)

jorge42
2011-04-02, 22:02:06
es geht m.E. doch nicht darum, dass man ein Kind alleine den ganzen Tag vor dem Fernseher oder den Computer hocken lässt. Wie bei allen Medien müssen Kinder hier auch geführt werden und die Eltern müssen sorgfältig auswählen womit das Kind sich beschäftigen darf und wie lange. Aber das gilt z.B. auch für Comics, ich hab da einige im Keller, die sollte mein Sohn nicht so schnell zu sehen bekommen :)

Zum Bücher lesen muss ich wirklich nichts sagen, wundert mich nur dass die Bekannten von Lyka das zusammen werfen. Normalerweise hocken Kinder vor dem TV oder Computer und lesen deshalb nicht :D

Wie ich schon oben geschrieben habe, es geht um Vielfalt, um Erziehung die nicht einseitig sein sollte. Seltsamer weise regen sich "normale" Leute nie auf, wenn jemand seinem Kind Medien vorenthält, aber wenn jemand seinem Kind den Sport an der frischen Luft verbieten würde, dann wär das ein Skandal. ;D

Warum ich meinem Sohn erlaube auch mal den computer kennen zu lernen? Weil es auch mein Interesse ist, weil es mein Hobby ist. Ich find es schön zusammen mit ihm ein Autorennen zu fahren oder Lego Star Wars zu spielen, aber das machen wir zusammen, als gemeinsames Spiel.
Genauso spielen wir zusammen Lego und das stundenlang.
Aber ich baue auch Flugzeuge und Boote mit ihm, und lasse sie dann am Park fliegen oder am See schwimmen. Und danach pack ich mir einen Fußball und geh bolzen, obwohl ICH Fußball hasse. :freak:

basti333
2011-04-02, 23:56:32
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?



Also ich sag mal so ca. bis zum 10. Lebensjahr ist diese haltung (vielleicht mal abgesehen vom Lesen) nicht verkehrt. Es ist für Kinder extremst wichtig sich zu bewegen und ihre Umwelt zu begreifen, da hängt ein Rattenschwanz daran der sich bis zur rente hoch zieht. Und umgekehrt sehe ich keinen besonderen grund warum man unbedingt vor dem 10. Lebensjahr an PC, Handy und Fernseher müsste.

Gasti
2011-04-03, 00:05:09
also in den ersten Lebensjahren eines Kindes finde ich es richtig das Kinder komplett von Technik ferngehalten werden.
Ein Kind sollte seine Entwicklung nicht durch die Technologie geführt werden.
Hab in gegenwart meiner Tochter vermieden TV zu schauen. Kinder sollten mit anderen Kindern spielen und einfach Kind sein, denn sonst enden Kinder irgendwann mit 10000 Forenbeiträgen hier :-) und kennen kein bisschen das wahre leben.
Jetzt wo meine Tochter 7 Jahre ist, darf sie nur unter Aufsicht mit dem Notebook ein wenig lernen.

Gast
2011-04-03, 00:20:03
Stimmt, die reinen Nutzer, bevorzugt Konsolenspieler (Sorry, ist aber so) sind heutzutage technische Analphabeten. Die haben absolut keinen Schimmer, was unter der Klavierlackoberfläche vor sich geht.
Ich glaub, das siehst du zu oberflächlich. Man darf das nicht derart pauschalisieren. Computerspiele (Konsole oder PC) dienen in erster Linie dazu, daß Kiddies (wie auch Erwachsene) mal Dampf ablassen können. Es ist auch eine gute Medizin, um sich vor Depressionen zu schützen, indem man das RL mal für eine Zeit komplett links liegen läßt. Was haben denn die Leute vor den Computerspielen gemacht, um dem Alltag zu entfliehen? Die haben doch alle selbst wie die Ölgötzen vorm' TV geklebt und sich Tom&Jerry angesehen, wie sie sich auf jede erdenkliche und brutalste Weise zerfetzt und in die Luft gesprengt haben. Damals war das völlig ok.

Wenn Menschen (insbesondere Kinder) sich komplett aus dem RL zurückziehen und nur noch in professionell designte Traumwelten flüchten, dann stimmt natürlich etwas nicht. Und das ist imho der eigentliche Grund, warum manche Eltern allergisch auf das Thema Computerspiele reagieren. Instinktiv wissen diese 'postnatalen Gutmenschen', daß sie (imho völlig zurecht) im Verdacht stehen im familiären Bereich Scheiße zu bauen, wenn der Nachwuchs nur noch ein Thema kennt: Computerspiele. ;) Auch weigern sich viele standhaft einzusehen, daß sie einen aggressionsfähigen und durchaus gefährlichen Organismus erzeugt haben, der erzogen werden muß. Viele Kinder sind nur solange niedlich, solange sie auf der Rückbank im Kindersitz fest angeschnallt sind und schlafen.

Auf der anderen Seite sind die Ansprüche heute auch viel zu hoch an Eltern und besonders an Kinder. Viele Eltern wissen gar nicht, was die Alternativen zu Computerspielen sind. Besonders die Kinder von 'Vorzeigeeltern' sind oftmals verhaltensauffällig. Die lassen ihren Frust dann an anderer Stelle raus. Ob ich ein Kind körperlich mißhandle, ihm verbiete Freunde zu haben, ihm verbiete im Musikverein mitzumachen oder ihm den PC/die Konsole wegnehme. Das ist für mich alles dieselbe Schublade: Gewalt gegen Kinder. Das hat für mich mit Erziehung nichts zu tun, sondern ist die gelebte Kapitulation vor der eigenen Realität.

Erziehung bedeutet für mich nicht, einen Menschen mit Gewalt vor potentiellen Problemen abzuschirmen, sondern ihn im Gegenteil mit diesen Problemen zu konfrontieren und ihm bei der Lösung behilflich zu sein, ohne ihn zu bevormunden. Wer sein Leben lang nie mit Dingen wie zB. Drogen oder Alkohol in Kontakt gekommen ist, der wird bei der ersten Gelegenheit, wo kein Beschützer eingreift, alles falsch machen und unter Umständen dann auf tragische Weise scheitern. Wer im Leben noch niemals 'nach zwei Atemzügen' den Boden unter den Füßen verloren hat, der gehört zu den Leuten, die jederzeit kopflos und ohne Atemschutz in ein brennendes Haus reinlaufen würden, um noch schnell das Sparbuch oder einen Ordner mit 'unwichtigen Dingen' rauszuholen.

Um den Nachwuchs vor potentiell gefährlichen Dingen zu schützen, muß man ihn im Umgang mit diesen Dingen Erfahrungen sammeln lassen. 'Die Gefahr', die ich im Computerspielen sehe, liegt nicht in einer vom Inkompetenzteam des Bundestags festgestellten Verrohung der Spieler, sondern darin, daß der Spieler die Zeit vergißt. Ein Mensch der nicht bei Zeiten lernt seine Zeit vernünftig einzuteilen wird imho genauso scheitern, wie ein Mensch der nie gelernt hat mit Geld umzugehen. Zu jedem Lernprozeß gehören auch Fehler. Wer das aus falschverstandener Liebe zu seinen Kindern nicht zulassen kann, der richtet damit größeren Schaden an, als ihm bewußt ist.

Damit von mir jetzt kein falscher Eindruck ensteht:
PCs und Konsolen mit Internetzugang gehören nicht ohne entsprechende Zugangsbeschränkungen in Kinderhände. Damit öffnet man die Tür des Kinderzimmers auch für solche Zeitgenossen, die man am besten aus der nächsten Zirkuskanone von der Zugspitze geschossen hätte.

Maorga
2011-04-03, 00:38:52
Also ich hatte keine anti-technologische Haltung. Aber ich lass' deswegen mein Kind nicht alleine vor der Glotze sitzen.
Ob ein Kind in der Klasse gemobt wird liegt nicht an den Klamotten der Wii oder sonst irgendetwas. Klar wenn ein Kind gemobt wird, wird natürlich über etwas hergezogen was es nicht hat oder nicht kann.
Meine Kleine wird nicht in der Schule gemobt, obwohl sie die einzige war die kein Handy hat und zu Hause nur am Wochenende das Internet nutzen kann. Kontakte mit Spielekonsolen und Co hatte sie erst durch ihre Nachbarin Katharina. Ich bin jetzt zwar nicht für Spielekonsolen, aber nun ist halt so. Deswegen durfte unsere Tochter auch zu Katha gehen wenn's regnet und es eigentlich vorhersehbar war was getan wird. Wir versuchen unser Kind in eine Richtung zu lenken aber eben nicht zu pressen.
Inzwischen hat sie ihren eigenen Laptop, ein nettes Pflegepferd und viele Freunde. Ich denke junge Eltern haben vielleicht viel zu hohe ansprüche und ob das Kid ein Technikfreak wird oder nicht - liegt bestimmt daran ob es in jungen Jahren Kontakt zu so etwas hatte.
Wie oben schon geschrieben es gibt Kinder die spielen mit der Technik und andere spielen durch die Technik.
Stadtkinder können besser Treppensteigen und Landkinder weitere Wege gehen so siehst aus.
Außerdem werden gerade solche Eltern schnell weich wenn das Kind etwas haben will ;)

Alexander
2011-04-03, 00:43:42
Das ist aber schön zu relativieren, des mag zu einen geringen Teil stimmen wirklich ausgeprägt werden solche Kernkompetenzen aber sicherlich eher durch Umgang mit anderen Menschen. Das lesen von Fachliteratur ist sicherlich gut, Romane und andere Geschichten fallen aber unter Hobby.
Soll das ein Witz sein? Was ist mit dem Fördern der Fantasie? Dem Entwickeln eigener Ideen? Oder mit dem Verbessern des Textverständnisses, der Ausdrucksweise oder der Fähigkeit selbst Texte zu verfassen? Ist dir all dies völlig egal oder glaubst du, dass hierfür Sachbücher reichen?

@Lyka
Ich glaube, dass du die Einstellung dieser Eltern übertrieben dargestellt hat. Wer verbietet den Kindern schon das Lesen? Auch glaube ich nicht, dass sie den Kindern ganz konsequent Fernseh und Computer verbieten wollen.

Monkey
2011-04-03, 00:52:24
Ich denke Kinder/Erwachsene werden dauernd von Geschichten umgeben die ihre Fantasie beflügeln. Ich will damit doch nich sagen das man nix lesen muss, das missversteht ihr wohl. Ich geh davon aus das jeder Mensch dauernd irgendwoher Informationen oder Inspirationen aufnimmt. Sei es durch Unterhaltungen mit Freunde, der Familie, Kino oder Bücher. Ob dazu in Massen produzierte Groschenromane nötig sind will ich aber mal bezweifeln.

Wenns um Ausdrucksweisen, das verfassen von Texten etc geht will ich dir schon zustimmen. Es ist sicherlich förderlich Bücher zu lesen, aber ob das ist??

Und damit meine ich das Zuhause ein Buch nach dem anderen lesen.

Alexander
2011-04-03, 01:12:43
Ich denke Kinder/Erwachsene werden dauernd von Geschichten umgeben die ihre Fantasie beflügeln. Ich will damit doch nich sagen das man nix lesen muss, das missversteht ihr wohl. Ich geh davon aus das jeder Mensch dauernd irgendwoher Informationen oder Inspirationen aufnimmt. Sei es durch Unterhaltungen mit Freunde, der Familie, Kino oder Bücher. Ob dazu in Massen produzierte Groschenromane nötig sind will ich aber mal bezweifeln.

Wenns um Ausdrucksweisen, das verfassen von Texten etc geht will ich dir schon zustimmen. Es ist sicherlich förderlich Bücher zu lesen, aber ob das ist??

Und damit meine ich das Zuhause ein Buch nach dem anderen lesen.
Verglichen mit einem Buch ist ein Film was das Beflügeln der Fantasie angeht ein total müder Abklatsch. Die meisten Filme werden ganz stumpfsinnig konsumiert. Liegt schon ganz allein darin, dass man die ganze Geschichte am Stück vorgekaut bekommt. Damit entfallen solchen Fragen wie "Wie geht es weiter?" oder "Wie hätte ich mich in dieser Situation verhalten?" oder "Was wäre wenn .....?" Für all dies ist einfach keine Zeit, weil schon die nächste Szene folgt.

Was soll denn die Kinder groß inspirieren, wenn sie in ihrer Freizeit hauptsächlich TV schauen oder Zocken? Und wie sollen sich solche Kinder gegenseitig inspirieren? Mach die Kiste aus und sie sitzen wie Zombies dar, weil sie keine Ahnung haben wie sie sich beschäftigen sollen.


Und wo schrieb ich etwas davon ein Buch nach dem Anderen zu lesen? Eine gesunde Mischung ist entscheidend.




Ich kann die Haltung dieser Eltern im Grunde nachvollziehen. Auch wenn sie übertreiben. Es ist erschreckend wie schlecht es um die körperliche Gesundheit vieler Kinder steht. Es rennen haufenweise Grobmotoriker herum, die Rückenschmerzen, Haltungsschäden etc. haben. Kein Körpergefühl. Auf einen Baum kommen sie nur mit Hilfe eines Krans. Auch ohne Übergewicht. Selbst Anwärter auf ein Studienplatz als Sportlehrer bringen sehr oft die grundlegenden Körperlichen Voraussetzungen nicht mehr mit.
Auch die sozialen Kompetenzen sind dank zu viel TV und Playstationkonsum oft kaum ausgeprägt. Eigene Ideen einbringen können viele auch nicht. da kommt nur ein "Keine Ahnung." Das wars schon.

Gast
2011-04-03, 18:19:52
Inzwischen hat sie ihren eigenen Laptop, ein nettes Pflegepferd und viele Freunde.
Das hört sich ja an wie ein Erfolgsgeschichte. Da steht der steilen Karriere und dem Weg ins rosa Wölkchenschloß ja nichts mehr im Wege. Ich bin schonmal sehr gespannt, wie ihr erster Freund aussehen wird... nietenbesetzte Lederjacke, Irokesenschnitt, Vorsitzender im anonymen Hanfzüchterverband und Bierdosensammler, tätowiert bis zwischen die Arschbacken, Nasenring in der Unterlippe und Cowboystiefel? Oder noch schlimmer: Ein Musiker.

ob das Kid ein Technikfreak wird oder nicht - liegt bestimmt daran ob es in jungen Jahren Kontakt zu so etwas hatte.
:rolleyes: Das stimmt nicht und kommt ziemlich abwertend 'rüber. Genausogut könnte man sagen: Ob das Kid ein Arbeitsloser wird oder nicht - liegt bestimmt daran, ob es in jungen Jahren Kontakt zu so etwas hatte. Abgesehen davon bin ich der lebende Gegenbeweis. Meine Eltern haben mir Fernsehen als Kind komplett verboten. Ab 14 durften meine Geschwister und ich uns dann auf eine Sendung pro Tag einigen. Computer war nicht länger als eine Stunde am Tag erlaubt.
Wenn man mich heute anschaut, dann ist dieses Rezept offenbar die perfekte Anleitung um einen hochprozentigen Nerd zu züchten, den selbst ein kaputter PC noch in Ekstase versetzen kann . :biggrin:

Wir versuchen unser Kind in eine Richtung zu lenken aber eben nicht zu pressen.
Da wärt ihr allerdings die ersten, die in der Lage wären ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern objektiv richtig einzuschätzen. ;) Es gibt Kinder, die lieben ihre Eltern und die wollen ihren Eltern 'gefallen'. Das eigentlich Perverse dabei ist, daß es Eltern gibt, die schlicht zu doof dazu sind zu begreifen, wie stark der Druck ist, den Kinder in sich selbst aufbauen können. Man erkennt Kinder die zuhause psychischen Repressalien ausgesetzt sind auf jedem Kindergeburtstag sofort: Wenn etwas mißlingt werden sie extrem unsicher, blaß und ziehen sich in sich selbst zurück, anstatt ihrem Ärger freien Lauf zu lassen. Dieses Verhalten wird dann als Schüchternheit völlig fehlinterpretiert. Gefallsucht und emotionaler Mißbrauch von Kindern gehen Hand in Hand.

Kapitäne des Schicksals - das haben unsere Eltern auch versucht. Resultat: Es gibt nichts was ich heute so sehr hasse wie klassische Musik, Theaterbesuche und Familienfeiern. Nichts.

Im Ernst: Ich glaube, wenn man mich als Kind nie dazu gezwungen hätte und ich Dinge wie klassische Musik/Theater hätte selbst entdecken dürfen, wenn es FÜR MICH an der Zeit dafür gewesen wäre, dann wäre meine Einstellung zu diesem Thema heute eine andere. Die ersten Erfahrungen prägen einen wie eine Vergewaltigung bis an das Ende seines Lebens. Nüchtern betrachtet finde ich es sehr schade - aber es ist nicht zu ändern. In Theatern kriege ich heute Angstzustände (weil ich ständig versuche nicht laut loszulachen) und bei klassischer Musik werde ich schon nach wenigen Minuten so aggressiv, daß mir regelrecht schlecht wird.

Das haben sich meine Eltern damals sicherlich ganz anders vorgestellt. Aber meine Muster-Eltern (welche inzwischen übrigens erfolgreich und 'summa cum laude' geschieden sind) haben sich so manches damals anders vorgestellt. :mad: Ich hoffe, daß es bei euch anders läuft und das wenigstens einer von euch in der Lage ist das Stimmungsbarometer regelmäßig abzulesen. Auch Kinder brauchen Freiräume und dabei auch insbesondere die Chance eine Sache 'falsch' (=anders) zu machen.

Acid-Beatz
2011-04-04, 15:39:25
:rolleyes: Das stimmt nicht und kommt ziemlich abwertend 'rüber. Genausogut könnte man sagen: Ob das Kid ein Arbeitsloser wird oder nicht - liegt bestimmt daran, ob es in jungen Jahren Kontakt zu so etwas hatte. Abgesehen davon bin ich der lebende Gegenbeweis. Meine Eltern haben mir Fernsehen als Kind komplett verboten. Ab 14 durften meine Geschwister und ich uns dann auf eine Sendung pro Tag einigen. Computer war nicht länger als eine Stunde am Tag erlaubt.
Wenn man mich heute anschaut, dann ist dieses Rezept offenbar die perfekte Anleitung um einen hochprozentigen Nerd zu züchten, den selbst ein kaputter PC noch in Ekstase versetzen kann . :biggrin:



Hey,
ich glaub man kann das nicht so verallgemeinern! Ich durfte früher auch so gut wie nie Fernsehen und am Tag nur ne halbe Stunde an den Computer und bin heute trotzdem absolut kein Nerd. Ich bin sehr gerne draußen und treff mich mit Leuten, 1000x mal lieber wie mich vor irgendeine Glotze zu sitzen.
Natürlich würde man als Kind gerne die Sachen machen,die man nicht darf aber schaus dir doch an: Bei dem scheiß, der im Fernsehen kommt kannst du nur verblöden!

Lyka
2011-04-04, 15:46:54
war bei mir nicht anders. Fernsehen bis zum Teenageralter nur unter Aufsicht, dafür täglicher Klavierunterricht. Mit dem C64 bin ich dann doch ausgetickt und dann mit PC (und eigenem Zimmer, leider recht spät)... da war kein normaler Umgang möglich. Dafür hab ich halt vorher meine Zeit im Wald/Garten meiner Großeltern verbracht und sonst gelesen wir ein Irrer...
Ein Nerd wird man nicht durch Computer, sondern man ist einer und entdeckt die Sache erst richtig...

Hydrogen_Snake
2011-04-04, 16:27:23
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?

Sowas in die Richtung hat mich neuerdings auch extrem getroffen.
Ich hatte mein iPad dabei und habe mir beim Arzt im Wartezimmer die Zeit vertrieben, ein süßes kleines Mädchen hat da ständig draufgestarrt... ich habe es ihr dann zum spielen gegeben. Kaum war ihre bekloppte Mutter da hat die angefangen mich anzuschnauzen was mir denn einfällt das Kind an das ding zu lassen, es strahlt ja und ist bestimmt schlimmer als ein Fernseher.

Ernsthaft. Was stimmt mit den leuten nicht. Mein Kollege hat sich auch ein iPad gekauft. Letztens ruft seine Frau an... er leitet die Frage an mich weiter:
"Hey sag mal, meine Frau meint das iPad strahlt genauso wie der Fernseher"

WAS HABEN DENN DIE LEUTE MIT STRAHLUNG!?

Aber dicken Chinawecker im Kopfbereich neben dem Bett.

Ich bin ja der meinung das man Kids direkt ranführen soll. Kein zwingt die vor dem RTL-Kasten zu parken :mad:

sn00py
2011-04-04, 16:46:12
Ich lass meinen kleinen des öfteren an der Konsole spielen, natürlich nicht jeden Tag, auch nicht länger als eine Stunde aber er zockt hin und wieder und ist erst sechs.
Ich schau mir auch gern mit ihm Batman the animated Series an, meist zwei Folgen am Stück, da er Spongebob nimma cool findet.

Meist spielt er Dirt2/Pure oder Kampfspiele wie Blazblue ;D

Sollte ich mir Sorgen machen? Züchte ich einen Nerd?

MiamiNice
2011-04-04, 16:48:47
...

wie soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Spruch meiner Schwester und ihres aktuellen Gefährten, die sagen: "Computer? Darf unser Kind nie nutzen. Auch nie Fernsehen. Und lesen -> vergiss es. Das Kind soll raus, Sport treiben, Fussball spielen und dann in den Kader einer guten Fussballmannschaft kommen"...

"der soll ja nicht werden wie du" und Finger auf mich^^

Da ich diese Äußerungen bereits von einigen gehört habe, junge Menschen, junge Eltern... stört mich das. Eine Art Angst, einen Nerd heranzuzüchten.

Was mich zu der Frage bringt, was hier abgeht. Technik mag nicht Allheilmittel sein, aber diese komplett Abwendung (natürlich nur für das Kind... btw. die obengenannten Eltern lesen eh kein Buch;() kommt mir spanisch vor.

Neues Spießertum lässt grüßen?

Scheisse ey, genau den selben Kram bekomme ich auch immer und immer wieder zu hören. Sollte ich mal ein Kind haben wird es demonstrativ nur mit dem Human Lv.1 Shirt bekleidet wen es zur Verwandschaft geht.

THUNDERDOMER
2011-04-04, 17:03:21
Es ist einfach traurig. :(

Nerd sein wie ich ist schlimmer als normales Leben! Also gute Beziehung mit ihrem Kind ist wichtiger als gar keins oder Drill.

fdk
2011-04-04, 17:52:29
Gibt nichts schlimmeres für ein Kind als als behüteter Prinz / Prinzesschen aufgezogen zu werden. Nerdtum ist kurierbar aber den Knall behält man fürs leben.

Grivel
2011-04-04, 19:58:43
Gibt nichts schlimmeres für ein Kind als als behüteter Prinz / Prinzesschen aufgezogen zu werden. Nerdtum ist kurierbar aber den Knall behält man fürs leben.
richtig.

ux-3
2011-04-04, 22:26:13
Wenn Eltern wollen, dass aus ihren Kindern das wird, was sie sich wünschen, gibt es zwei einfache Grundsätze:
- Mit gutem Beispiel vorangehen
- Keine Vorschriften erlassen, an die man sich selbst nicht hält

Klingt zwar gut, ist aber nicht wahr:

Bist du auch immer um 18 Uhr zuhause?
Trinkst du kein Bier, wenn deine Kinder unter 16 sind?
Lebst du enthaltsam bis dein Kind alt genug für Sex ist?
Schaust du dir keinen Krimi an, nur weil dein Kind es nicht darf?
Fährst du kein Auto, nur weil dein Kind es nicht darf?
und und und...

Kinder haben nicht die gleichen Rechte wie Erwachsene. Deshalb gelten für sie aus gutem Grund auch andere Regeln.

noid
2011-04-05, 00:03:26
Also ich sag mal so ca. bis zum 10. Lebensjahr ist diese haltung (vielleicht mal abgesehen vom Lesen) nicht verkehrt. Es ist für Kinder extremst wichtig sich zu bewegen und ihre Umwelt zu begreifen, da hängt ein Rattenschwanz daran der sich bis zur rente hoch zieht. Und umgekehrt sehe ich keinen besonderen grund warum man unbedingt vor dem 10. Lebensjahr an PC, Handy und Fernseher müsste.

Ein gesunder Mittelweg ist schon anzuraten - dieser Extremismus kotzt mich an, beide Seiten.
Gerade auch beim Geschlechterschema. Meine Tochter bekommt sicherlich auch bald ihre erste Nerf. Bis dahin spiel ich damit X-D

resistansen
2011-04-05, 02:38:32
@Monkey
Was verstehst du unter gutem Allgemeinwissen? Ich behaupte einfach mal, dass derjenige, der nie ein Buch liest, kein gutes Allgemeinwissen haben kann, denn gewisse literarische Erfahrungen gehören zum Allgemeinwissen zwangsläufig dazu.

Bzgl. der Ausdrucksweise, halbwegs ordentlich sprechen werden Nichtleser können, das hat in der Tat mit lesen nicht viel zu tun. Signifikant, ja geradezu eklatant, wird der Unterschied aber dann, wenn es darum geht Texte zu verfassen. Diese Fähigkeit wird unterbewusst durch das Lesen (vorallem in jüngeren Jahren, 13-18 etwa) gebildet, egal welches - ich bspw. habe in meiner Jugend viele Sachbücher gelesen, mein Stil ist idR also ausgeprägt sachlich. Bei Romanlesern ist das meist anders, und bei Nichtlesern, tja, Stil kann man das dann eigentlich nicht mehr nennen. ;)


hast du da weiterführende links zu. das erschien mir grade interessant, als kind jede woche rucksäcke von büchern nach hause schleppend ;)

Acid-Beatz
2011-04-05, 16:49:24
WAS HABEN DENN DIE LEUTE MIT STRAHLUNG!?
Bei Röhrenmonitoren gab es durchaus Strahlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsstrahlung), nur ist diese eben abgeschirmt. Und obwohl sich die Technik schon lange geändert hat, wird es trotzdem als "Scheinargument" gebraucht, weiß ja das Kind nicht welche Technik genau drinnensteckt :rolleyes: (bzw müssen einige Mütter wohl garnicht lügen weil sie einfach selber keine Ahnung haben)

Und nur mal nebenbei: Ohne Strahlung wärs auch ziemlich finster und kalt :freak:

Konami
2011-04-05, 17:42:33
Bei Röhrenmonitoren gab es durchaus Strahlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsstrahlung), nur ist diese eben abgeschirmt. Und obwohl sich die Technik schon lange geändert hat, wird es trotzdem als "Scheinargument" gebraucht, weiß ja das Kind nicht welche Technik genau drinnensteckt :rolleyes: (bzw müssen einige Mütter wohl garnicht lügen weil sie einfach selber keine Ahnung haben)

Und nur mal nebenbei: Ohne Strahlung wärs auch ziemlich finster und kalt :freak:
Ich bezweifel zwar, dass die besorgten Mamis das so genau wissen, aber elektromagnetische Strahlung senden alle elektronischen Geräte aus, auch ein iPad (nein, ich meine nicht das Licht :ugly:). Auch wenn die Menge natürlich harmlos ist.

Acid-Beatz
2011-04-05, 18:39:02
Okay, einigen wir uns drauf, dass jeder stromdurchflossene Leiter ein Magnetfeld ausbildet. Sollte man den Mamis vielleicht auch mal so erklären ;)

Lyka
2011-04-06, 09:55:12
passender Artikel zum Thema: http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1068260&_z=859070 (Technologiefeindlichkeit/Erziehung der Kinder)

Sven77
2011-04-06, 10:10:13
Ich hab meiner Tochter(2) einen eigenen iPod-Touch gekauft.. da gibts schon niedliche Kiddie-Apps, inzwischen kann sie ihn schon besser bedienen als mein Vater sein iPhone :ugly:

Pädagogischer Hintergrund: Sie hat mir dauernd mein iPad weggenommen ^^

Btw.: Meine Erfahrung ist, das man mit Frauen über solchen Themen nicht reden kann.. bei denen schaltet da wohl ein Quarz im Kopf direkt auf Abwehrhaltung und sie werden zum Holzspielzeug-Nazi.. Technik- und Kunsstoffspielzeug muss ausgemerzt werrrrden.. Meiner Frau musste auch da auch erstmal den Kopf waschen.. die Kommentare der holden Weiblichkeiten hier im Thread untermauern meine These ^^

V2.0
2011-04-06, 10:43:42
Das ist aber ein richtiger Reflex. Technik ist gefährlich. Auch wenn selbst Holzspielzeug eine Gefahr für das Kind ist, so ist doch Holz aus biologishcen Anbau und mit schadstoffarmer Farbe weit sicherer als dieser Elektronikkram, der durch siene optischen Reize die Phantasie des Kindes zerstören. Bis zum Ende der Grundschule sollte man Kinder von diesem Teufelskram isolieren.

Sven77
2011-04-06, 10:48:52
Bis zum Ende der Grundschule sollte man Kinder von diesem Teufelskram isolieren.

^^ Na Gottseidank kann ich machen was ich will

Das Auge
2011-04-06, 11:31:09
Als Sohn eines Ingenieures bin ich nicht technikfeindlich erzogen worden. Dennoch haben meine Eltern, sobald meine Mutter wieder berufstätig war, den Fernseher mit einem Schloss am Stromkabel gesichert, damit wir Kinder nicht unbeaufsichtigt fernsehen können.

Hats was gebracht? Nein. Hab dann halt bei Kumpels Wrestling, Transformers und den anderen 80ies Bullshit konsumiert. Und genau so wird es heute auch laufen, wenn die Eltern meinen das Kind vom pösen elektronischen Teufelszeug fernhalten zu müssen. Bei Freunden kommen sie damit trotzdem in Kontakt und ein Verbot macht den Reiz nur umso größer.

Sinnvoller ist daher ein bewusstes und beaufsichtigtes heranführen an elektronische Medien. Und wenn sich beim Kind eine gewisse Affinität oder ein Talent zum Umgang damit entwickelt - umso besser. MMn ist jeder unter 40, der nicht einen Computer bedienen kann und einige Grundkenntnisse mitbringt, ein Depp. Oder freundlicher gesagt: Im Informationszeitalter aufgeschmissen. So siehts nunmal aus. Aber vielleicht klappts ja mit der Profifußballerkarriere (lol), dann darf das Kind ruhig dumm bleiben.

btw.: Viel erschreckender finde ich allerdings die Tatsache, dass die Eltern Bücher und Lesen für nicht wichtig halten. Traurig, warum kriegen solche Leute Kinder? Würde es da nicht ein Hund oder eine Katze auch tun...?!

Sven77
2011-04-06, 11:33:39
Als Sohn eines Ingenieures bin ich nicht technikfeindlich erzogen worden. Dennoch haben meine Eltern, sobald meine Mutter wieder berufstätig war, den Fernseher mit einem Schloss am Stromkabel gesichert, damit wir Kinder nicht unbeaufsichtigt fernsehen können.

Hats was gebracht? Nein. Hab dann halt bei Kumpels Wrestling, Transformers und den anderen 80ies Bullshit konsumiert. Und genau so wird es heute auch laufen, wenn die Eltern meinen das Kind vom pösen elektronischen Teufelszeug fernhalten zu müssen. Bei Freunden kommen sie damit trotzdem in Kontakt und ein Verbot macht den Reiz nur umso größer.

Sinnvoller ist daher ein bewusstes und beaufsichtigtes heranführen an elektronische Medien. Und wenn sich beim Kind eine gewisse Affinität oder ein Talent zum Umgang damit entwickelt - umso besser. MMn ist jeder unter 40, der nicht einen Computer bedienen kann und einige Grundkenntnisse mitbringt, ein Depp. Oder freundlicher gesagt: Im Informationszeitalter aufgeschmissen. So siehts nunmal aus. Aber vielleicht klappts ja mit der Profifußballerkarriere (lol), dann darf das Kind ruhig dumm bleiben.

btw.: Viel erschreckender finde ich allerdings die Tatsache, dass die Eltern Bücher und Lesen für nicht wichtig halten. Traurig, warum kriegen solche Leute Kinder? Würde es da nicht ein Hund oder eine Katze auch tun...?!

:up: So ein umsichtiges Kommentar hätte ich dir gar nicht zugetraut ^^

Das Auge
2011-04-06, 11:36:40
:up: So ein umsichtiges Kommentar hätte ich dir gar nicht zugetraut ^^

Wenn es um Kinder und Erziehung geht, bin ich durchaus bereit mein übliches Getrolle ausnahmsweise auf ein Minimum zurückzufahren. Die sollen schließlich mal meine Rente bezahlen ;)