Umzug und DSL-Anschluss

[Mr_Snakefinger]

Tach zusammen,

folgende Situation:

* Ich -> wohnahft nähe Frankfurt/Main, Telefon & DSL 2000 von 1&1, Vertrag läuft noch bis Januar/Februar 2011
* Freundin -> noch wohnhaft im Ruhrgebiet, Telefon & DSL 6000 von Vodafone, Vertrag läuft noch bis Oktober 2012

Da meine Freundin nach längerer Jobsuche nun endlich etwas bei mir in der Gegend gefunden hat, wird sie demnächt zu mir ziehen. So weit, so gut.

Da wir natürlich keine zwei Telefon- & DSL-Anschlüsse benötigen und auch nich bezahlen wollen, stellt sich nun die Frage, was zu tun ist.

Meine Freundin hat heute Vormittag bei Vodafone angerufen und folgende Infos bekommen:

* Telefon & DSL wäre auch bei mir in der Wohnung möglich, allerdings nur DSL 2000
* Da sie aus jobbedingten Gründen umzieht, hat sie ein Sonderkündigungsrecht, so die Vodafone-Hotline

Klingt auch erstmal ganz ok, allerdings sprach die Hotline-Mitarbeiterin davon, dass es bei Nutzung des Sonderkündigungsrechtes auch in jedem Fall eine Gebühr gibt, von der sie allerdings nicht sagen kann, wie hoch diese ist, da dies wohl im Einzelfall entschieden wird, was natürlich etwas blöde ist, weil ich bzw. wir so überhaupt nicht abschätzen können, ob es sich eher lohnt, die Sonderkündigungs-Gebühr zu zahlen, oder meinen Vertrag aufzulösen...

Daher die Frage: Wer hat sowas schonmal gemacht/gehabt und kann mir was über diese ominöse Gebühr erzählen?

[Tomi]

Sei doch froh dass es "nur" eine Gebühr ist. Der BGH (also nicht so ein Dorfgericht) hat Ende 2010 entschieden, dass ein Umzug kein "Sonderkündigungsrecht" nach sich zieht, wenn am neuen Ort kein DSL verfügbar ist bzw. der alte Vertrag nicht weitergeführt werden kann oder will. Das nur als Hinweis, falls Du dich auf die Gebühr stürzt. Denn wenn Vodafone -verärgert - sagt "der alte Vertrag wird erfüllt", darfste den zahlen.

[Mr_Snakefinger]

Es geht nicht um die Gebühr an sich, sondern um die Höhe derselben und dass uns die Hotline nicht sagen kann/will, wiehoch sie denn sein wird bzw. sein könnte.

Wenn die nämlich höher ist, als der Betrag, den ich 1&1 zahlen müsste, wenn ich meinen Vertrag bei denen kündige, dann würde ich lieber aus meinem Vertrag aussteigen.

[drexsack]

Wieviel musst du denn da zahlen, nur für die Größenordnung? Als ich mit alice umgezogen bin, hatte ich zum Beispiel 20 Euro Wechselgebühr [da kam aber auch ein Telekom Techniker längs]

[Marc-]

Sei doch froh dass es "nur" eine Gebühr ist. Der BGH (also nicht so ein Dorfgericht) hat Ende 2010 entschieden, dass ein Umzug kein "Sonderkündigungsrecht" nach sich zieht, wenn am neuen Ort kein DSL verfügbar ist bzw. der alte Vertrag nicht weitergeführt werden kann oder will. Das nur als Hinweis, falls Du dich auf die Gebühr stürzt. Denn wenn Vodafone -verärgert - sagt "der alte Vertrag wird erfüllt", darfste den zahlen.
Es geht nicht darum.
Das Sonderkündigungsrecht entsteht meistens dadurch das bei einem Umzug in aller regel wieder eine neue 24 monatige bindung entsteht.
Denn Dein Anbieter (vodaphone) möchte dafür ja auch eine gegenleistung sehen das eine neue leitung geschaltet wird etc.
Ich hatte dasselbe problem mit Arcor/Vodaphone.
4 Monate vor ablauf der Vertragslaufzeit umzug.
Arcor hätte dieselbe leistung auch an neuem standort liefern können. Arcor hatte aber bisher schon statt mehrfach zugesicherten 16.000 nur 6.000 geliefert.
Arcor hätte zum neuen standort geliefert... aber automatisch neue 24 monate (nachlässe, gutschriften etc wurden angeboten). Ich wollte das aber nicht und bot an maximal bis zum ende der Laufzeit. Das hat Arcor nicht angenommen.
Daraufhin sonderkündigung meinerseits, arcor verweigerte dies und berechnete weiter.
Daraufhin von meiner seite aus mehrmaliger Hinweis auf sonderkündigungsrecht meinerseits (vorher rücksprache mit verbraucherschutz). Nachdem ich alle Lastschriften zurückbelastet hatte, mahnbescheid von seiten vodaphones. Ich habe widerspruch eingelegt, es kam zum schriftlichen verfahren. Ergebnis:
Sonderkündigung ist rechtens.
Eine weiterbelieferung am neuen standort nur unter der vorgabe einer neuerlichen 24 monatigen bindung wäre eine unbillige benachteiligung eines vertragspartners (mir) gewesen. Auch die berechnung einer Abstandszahlung (einer einmaligen) gebühr ist nicht zulässig, da kein fehlerhaftes oder vertragswidriges verhalten meinerseits vorlag. Die frühere Sonderkündigung aus besonderen Gründen gehört zum normalen geschäftsrisiko des Anbieters.
Ergebnis: Ich 0EUR, Vodaphone prozesskosten etc.

[Mr_Snakefinger]

Wieviel musst du denn da zahlen, nur für die Größenordnung? Als ich mit alice umgezogen bin, hatte ich zum Beispiel 20 Euro Wechselgebühr [da kam aber auch ein Telekom Techniker längs]

Du meinst, wenn ich bei 1&1 kündigen würde? Muss ich heute Abend noch genau nachfragen, ich gehe aber mal davon aus, dass es sich um die restlichen Monate Vertragslaufzeit * 30 EUR/Monat handelt, also irgendwas um die 300 EUR.

Deswegen ja auch die Frage wegen der Gebühr, wenn wir uns entschließen, dass meine Freundin das von der Hotline erwähnte Sonderkündigungsrecht nutzt. Die Mitarbeiterin am Telefon konnte ihr nur sagen, dass es eine Gebühr gibt, die wohl unter den Kosten für ihre Restlaufzeit * EUR/Monat ist. Aber wieviel genau konnte/wollte sie uns nicht sagen, weil das (angeblich?!) pro Einzelfall entschieden wird.