PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bioware Übernahmegründe und Hintergründe (Split aus Dragon Age II - Releasethread)


Marc-
2011-05-10, 23:19:32
Naja, Inon Zur hat es ja recht deutlich gesagt:
"EA really wanted to capitalize on the success of Origins, so the game was really being pushed hard to be released now."

Wenn man dann noch sieht, dass Brent Knowles der formalige Lead-Designer von Dragon Age, nach 10 Jahren Bioware verlassen hat, weil er mit DA2 nichts zu tun haben wollte, dann sollte das einen schon nachdenklich stimmen...


vielleicht sollte man auch mal erkennen, das eben letzlich auch mit den spielen geld verdient werden muss.
Da kann nicht jedem spiel/sequel ein 4-5 jähriger zyklus eingeräumt werden. Die margen, selbst bei multiplattform AAA titeln sind nicht mehr so bombastisch, weil die entwicklungskosten sich weitaus schneller steigern momentan als die verkaufserlöse. Das ist nunmal fakt.
Ich denke auch die entwickler haben blutende herzen manchmal wenn sie bestimmte dinge, die auch sie gern realisieren wuerden , nicht realisieren können weil das zeitfenster zu kurz ist. aber das ist halt nicht immer geldgier sondern teilweise wirtschaftliche notwendigkeit. Da muss man halt gute kompromisse finden. das klappt eben manchmal besser, manchmal weniger gut. bzw für den einen sind die kompromisse okay... für den anderen machen die kompromisse das spiel gleich zu "müll". Gäbe man den entwicklern beliebige ressourcen an die hand und entsprechende zeit... natürlich könnten die ein DAO2 super deluxe machen. Die frage ist nur: wer würde dann wiederum die 150+ euro zahlen die das spiel dann eben kosten muesste, wenn nur die kosten umgelegt wuerden?

Iceman346
2011-05-10, 23:33:33
Sorry Marc-, ich bin ja normalerweise auch immer der, der Realismus im Bezug auf Entnwicklungskosten fordert, aber Dragon Age 1 hat Bombenwertungen kassiert und wurde allgemein sehr positiv aufgenommen. Der Name war also erfolgreich etabliert, eine Fanbasis aufgebaut und entsprechend "solide" Verkaufszahlen für den Nachfolger quasi garantiert.
Warum hier dann ein so billig hingeschluderter Nachfolger gebastelt wurde ist völlig unverständlich, vor allem wenn man sieht, dass es im Mass Effect Universum auch anders geht. ME2 gefällt mir zwar vom Design her nicht, aber das Spiel hat eine ordentliche Entwicklungszeit bekommen, und wirkt nicht wie ein hingeschludertes Sequel und das obwohl die Situation ziemlich die gleiche war wie bei Dragon Age. Ein neues Franchise, ein erfolgreicher erster Teil und hohe Ewartungen an den Nachfolger.

L233
2011-05-10, 23:33:46
vielleicht sollte man auch mal erkennen, das eben letzlich auch mit den spielen geld verdient werden muss.
Da kann nicht jedem spiel/sequel ein 4-5 jähriger zyklus eingeräumt werden. Die margen, selbst bei multiplattform AAA titeln sind nicht mehr so bombastisch, weil die entwicklungskosten sich weitaus schneller steigern momentan als die verkaufserlöse. Das ist nunmal fakt.
Ich denke auch die entwickler haben blutende herzen manchmal wenn sie bestimmte dinge, die auch sie gern realisieren wuerden , nicht realisieren können weil das zeitfenster zu kurz ist. aber das ist halt nicht immer geldgier sondern teilweise wirtschaftliche notwendigkeit. Da muss man halt gute kompromisse finden. das klappt eben manchmal besser, manchmal weniger gut. bzw für den einen sind die kompromisse okay... für den anderen machen die kompromisse das spiel gleich zu "müll". Gäbe man den entwicklern beliebige ressourcen an die hand und entsprechende zeit... natürlich könnten die ein DAO2 super deluxe machen. Die frage ist nur: wer würde dann wiederum die 150+ euro zahlen die das spiel dann eben kosten muesste, wenn nur die kosten umgelegt wuerden?

Also, es gibt meine ich ein paar Zwischenstufen zwischen der billigen Sparversion, die wird bekommen haben, und einem Deluxe DAO2 für €150.

http://blog.brentknowles.com/2010/08/15/bioware-brent-year-10-fall-2008-summer-2009/

"Discussion on Dragon Age 2 began around this time and looking ahead I knew that I wasn’t going to be satisfied with what Dragon Age 2 would be. Party control/tactical combat are huge factors in my enjoyment of a role-playing game as is adopting the role of the hero (i.e., customizing my character). I was fairly certain Dragon Age would transition towards more of a Mass Effect experience, which while enjoyable is not the type of role-playing game I play. Could I be the lead designer on such a title? Certainly… though if I were going to work on a game adopting a set-in-stone protagonist I’d rather work on something lighter, like a shooter."

Später dann erwähnt er, dass es bei Bioware zu "cutbacks" gekommen ist und konstatiert, dass Bioware nicht mehr das selbe Unternehmen ist, das es mal war.

Piffan
2011-05-11, 00:29:47
Später dann erwähnt er, dass es bei Bioware zu "cutbacks" gekommen ist und konstatiert, dass Bioware nicht mehr das selbe Unternehmen ist, das es mal war.

Das ist der ewige Zwiespalt zwischen den monetären Gesichtspunkten und dem Herzblut der Entwickler. Spiele sind Kunst, und die braucht Freiraum und Zeit....Vielleicht ist der gesamte Spielemarkt auf dem absteigenden Ast....

Wir bräuchten weniger Titel, dafür bessere. Damit es wieder lohnt, tief in die Tasche zu greifen. Dann sollten die Publisher immer ihre Kunden im Auge behalten und keinen Schindluder mit Markennamen treiben oder in Nachfolgern von opulenten Werken plötzlich den Gürtel massiv enger schnallen. Bei ME hat man es imho richtig gemacht: Zwar mehr zum Shooter hin bewegt, aber immer noch ein fabelhaftes Spiel designt ohne schmerzhafte Einschnitte.

Marc-
2011-05-11, 01:20:55
Sorry Marc-, ich bin ja normalerweise auch immer der, der Realismus im Bezug auf Entnwicklungskosten fordert, aber Dragon Age 1 hat Bombenwertungen kassiert und wurde allgemein sehr positiv aufgenommen. Der Name war also erfolgreich etabliert, eine Fanbasis aufgebaut und entsprechend "solide" Verkaufszahlen für den Nachfolger quasi garantiert.
Warum hier dann ein so billig hingeschluderter Nachfolger gebastelt wurde ist völlig unverständlich, vor allem wenn man sieht, dass es im Mass Effect Universum auch anders geht. ME2 gefällt mir zwar vom Design her nicht, aber das Spiel hat eine ordentliche Entwicklungszeit bekommen, und wirkt nicht wie ein hingeschludertes Sequel und das obwohl die Situation ziemlich die gleiche war wie bei Dragon Age. Ein neues Franchise, ein erfolgreicher erster Teil und hohe Ewartungen an den Nachfolger.
das mag zwar sein, das der erste teil recht gut verkauft wurde. Wieviel davon allerdings tatsächlich als ertrag hängengeblieben ist, wissen wir nicht. Wir haben keinen einblick in kalkulationen und entwicklungskosten.
Wenn wir jetzt noch bedenken das die entwicklungszeit und entwicklungskosten in aller regel fremd zwischen finanziert sind, dann sind die budgets nunmal nicht unerschöpflich (nebenbei möchten in aller regel auch die aktionäre zwischenzeitlich noch was vom kuchen abhaben).
Wie gesagt, "billig hingeschludert" ist die auffassung einiger. andere sehen das als durchaus gutes, eben anderes spiel.
das noch so ein toller vorgänger kein garant für endlos lange endwicklungszeiten des nachfolgers sind, ist wohl selten so offen zu tage getreten wie bei gothic3... selbes argument... die marke war etabliert, ein megaseller vorprogrammiert. Trotzdem konnte man nicht unendlich zeit für die entwicklung lassen. Was kam heraus? ein bugdesaster sondergleichen. das spiel war erst jahre später durch die arbeit der community ansatzweise so, wie es hätte sein sollen. Das ist ein weg... bioware ist offensichtlich den weg gegangen den content und das game ansich der gegebenen entwicklungszeit anzupassen... und hat zumindest ein technisch sehr sauberes spiel rausgebracht.
Mal abwarten ob es einen nächsten teil gibt und wie der aussieht. vielleicht kriegen sie ja die kurve und vereinigen da2 und dao. ich seh das garnicht so pessimistisch.

Marc-
2011-05-11, 01:32:19
Das ist der ewige Zwiespalt zwischen den monetären Gesichtspunkten und dem Herzblut der Entwickler. Spiele sind Kunst, und die braucht Freiraum und Zeit....Vielleicht ist der gesamte Spielemarkt auf dem absteigenden Ast....

Wir bräuchten weniger Titel, dafür bessere. Damit es wieder lohnt, tief in die Tasche zu greifen. Dann sollten die Publisher immer ihre Kunden im Auge behalten und keinen Schindluder mit Markennamen treiben oder in Nachfolgern von opulenten Werken plötzlich den Gürtel massiv enger schnallen. Bei ME hat man es imho richtig gemacht: Zwar mehr zum Shooter hin bewegt, aber immer noch ein fabelhaftes Spiel designt ohne schmerzhafte Einschnitte.
Ausser blizzard (durch die dauereinnahmen von wow) kann es sich kaum ein entwickler/publisher leisten, den von dir vorgeschlagenen weg zu gehen. Die entwicklungszeit wird in aller regel fremdfinanziert... durch investoren und kreditgeber. Die haben verschiedene aspekte im blick:
Maximaler ertrag bei minimalem risiko in einem überschaubaren zeitraum.
Spiele wie wir heute sehen sind nahezu immer multimillionen produkte. Die kannst du seltenst aus der eigenen Firmenkasse stemmen.
Minimales risiko heisst: zumindest die kosten müssen mindestens wieder reinkommen. Das ist eben nur gegeben, wenn entwicklungszeit und kosten überschaubar bleiben. Das risiko, ein megaprojekt zu wagen, und dann drauf zu setzen das sich das produkt hochpreisig gut verkauft, wird kaum ein investor eingehen. Dann lieber mehrere "kleinere" projekte, wo das return of investment schnell erreicht wird und die noch etwas luft nach oben lassen, aber eben auch keinen massiven verlust als risiko haben. Anders kriegst du sowas nicht finanziert.
Wie gesagt: blizzard hat das glück, das sie die goldgrube wow haben, die laufend weitere hohe einnahmen generiert. Das haben eben andere nicht in dieser form.
Man muss eben die marktrealität akzeptieren wie sie sind.
Und sein wir ehrlich, kein investor würde das risiko eingehen darauf zu spekulieren, das kunden wie piffan die eben bereit sind für spiele so wie sie sie haben wollen auch tiefer in die tasche zu greifen in ausreichender zahl gesichert da sind. dazu sind solche projekte schon zu oft dramatisch in die hose gegangen und ein publisher an der entwicklung eines spiels kaputtgegangen. eben weil die eigenkapitaldecke in dieser branche erfahrungsgemäss niedrig ist.
Deshalb glaube ich, das ein sequel mit geringeren entwicklungskosten zwischendurch (wie vielleicht DA2) durchaus die option lässt, das der darauf folgende teil durchaus anspruchsvoller ist. Man brauch solche sales eben zwischendurch... egal ob den entwicklern dabei das herz blutet. Sonst würden wir solche serien bald überhaupt nicht mehr sehen.

Piffan
2011-05-11, 08:56:26
Die Zahlungsmoral lässt leider auch zu wünschen übrig. Wenn alle Nutzer ihr Entgelt entrichten würden, wäre auch mehr Spielraum für kostspielige Inhalte. Ein weiteres Risiko der Pc- Plattform. Bei der PS3 geht Sony ja mit aller Konsequenz gegen die Hacker vor. Leider hat man den Zug beim Pc lange verpasst. Dabei wäre es auch heute noch leicht, den Seedern äußerst schmerzhaft auf die Finger zu schlagen. So fühlen die sich ja wohl als Helden und moderne Robin Hoods, machen aber eine Branche inklusive der dort tätigen Arbeitskräfte und deren Familien kaputt...und vermiesen den ehrlichen Spielern den Spaß. Die müssen deren Spiele mitfinanzieren und werden obendrein noch durch durchwachsene Qualität "belohnt".

Herr Doktor Klöbner
2011-05-11, 10:08:21
Die grundlegende Denkweise bei EA ist wohl sehr analog zu der von Jowood bei Arcania: Die alten Fans werden heulen, aber letzlich zähneknirschend das Spiel kaufern, dazu kommt neue Kundschaft der es gar nicht casual gnug sein kann.

Und genau das funktioniert nicht, so wie das Groß der Gothic Fans Arcania gemieden hat, kaufen auch Leute wie ich die DAO großartig finden DA2 nicht, bei mir hat schon die Demo Brechreiz erzeugt.

Generell hat die Spieleindustrie eine sehr bedenkliche Entwicklung genommen, durchaus vergleichbar mit der Filmindustrie, da dominiert auch Armageddon Fluch der Karibik 7 Action-Dünnschiss, bei den Spielen gibt es Call of Schlauchlevel 17, blödsinniger Casual-Scheißdreck auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Leid tun mir die Leute bei Bioware die gezwungen waren dieses Spiel abzuliefern, ich denke die haben EA auch an jedem Tag die Pest an den Hals gewünscht, wie übrigens auch ich schon des öfteren.

Marc-
2011-05-11, 11:30:56
Die grundlegende Denkweise bei EA ist wohl sehr analog zu der von Jowood bei Arcania: Die alten Fans werden heulen, aber letzlich zähneknirschend das Spiel kaufern, dazu kommt neue Kundschaft der es gar nicht casual gnug sein kann.

Und genau das funktioniert nicht, so wie das Groß der Gothic Fans Arcania gemieden hat, kaufen auch Leute wie ich die DAO großartig finden DA2 nicht, bei mir hat schon die Demo Brechreiz erzeugt.

Generell hat die Spieleindustrie eine sehr bedenkliche Entwicklung genommen, durchaus vergleichbar mit der Filmindustrie, da dominiert auch Armageddon Fluch der Karibik 7 Action-Dünnschiss, bei den Spielen gibt es Call of Schlauchlevel 17, blödsinniger Casual-Scheißdreck auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Leid tun mir die Leute bei Bioware die gezwungen waren dieses Spiel abzuliefern, ich denke die haben EA auch an jedem Tag die Pest an den Hals gewünscht, wie übrigens auch ich schon des öfteren.

Euch sind die Zahlen von EA schon bekannt? Das sie in den letzten Jahren rote zahlen geschrieben haben? Das auch EA das geld nicht kacken kann?
Wieviele Publisher gibt es denn weltweit die Bioware alternativ überhaupt solche grossprojekte finanzieren könnten? Man muss endlich auch mal die wirtschaftlichen realitäten sehen. Auch an den Spieleherstellern ist die Krise nicht spurlos vorübergegangen. Auch die fremdfinanzierungen (die nötig sind) sind momentan nicht so einfach wie es früher mal war.
Insofern wäre die alternative wohl, das es garkeine spiele dieser art mehr gäbe. ist das gewünscht?
Ich finde eher die entwicklung des anspruchsdenkens der spieler bedenklich.
Jeder Titel... jeder Sequel für sich betrachtet muss ein Top AAA(+) Titel sein, in jeder Beziehung... am besten zum Preis in der Pyramide... mit einer entwicklungszeit von maximal 2 jahren. Auch die spieler sollten erkennen das publisher und spieleschmieden nicht die heilsarmee sind, und unter anerkennung der realität die spiele einfach nicht so entwickeln können wie sie es vielleicht selber wollten. Aber budgets sind nunmal nicht unbegrenzt. Genauso wie wir keine 200 euro für ein spiel ausgeben könnten und wollten (was bestimmt kostendeckend wäre auch für grossprojekte) können die hersteller nicht über ein unbegrenztes budget verfügen. Der kompromiss klappt mal besser und mal schlechter. Ich finde ihn beispielsweise bei DA2 garnicht so schlecht.

Piffan
2011-05-11, 12:22:39
Die 200 Euro für Kostendeckung sind natürlich eine willkürlich genannte Hausnummer. Wahrscheinlich würden 50 € reichen, wenn denn alle Spieler sich an der Kostenumlage beteiligen würden.

Dennoch kann es sein, dass der Markt wie eine Blase einfach zu groß ist. Früher erschienen Topp- Titel alle paar Jahre, und weils nüchts anderes gab, wurden die Spiele wie verrückt gezockt und teils auch bezahlt. :eek:

Heute ist es nicht mehr möglich, immer neue Superlative in die Titel einzubauen, es ist eine "Gewöhnung" bis hin zum Überdruss eingetreten. Kaum jemand hätte Lust, wegen eines Crytek- Titels mit Highend- Grafik seinen Rechner für viel Geld aufzumotzen. Die paar Verrückten, die es dennoch tun, werden allerdings von neuen Titeln nicht mehr bedient....Es gibt immer mehr Konsolenspieler, es gibt immer mehr Casual- Gameplay. Die Hardcore- RPGler reißen am Markt nichts mehr. Indiz ist das wirtschaftliche Floppen von Drakensang 2.....

Alles in allem schauts wohl so aus, wie Marc beschreibt: Ob es uns gefällt oder nicht, "besser" geht zur Zeit aus Kostengründen nicht oder die Studios riskieren ihren Hals.
Mal sehen, ob "The Witcher" sich noch mal gegen den Trend stellen kann. Oder ob die Rechnung von PB mit Risen II aufgeht: Bedienung der alten Fans, behutsame Änderungen im bewährten Gameplay....

BoRaaS
2011-05-11, 12:31:55
Ist eigentlich mal jemanden aufgefallen was wir uns im 140 Seiten starken Beitrag zu DA: O wirklich zu Spielinhalten etc. unterhalten haben. Hier ist davon quasi nix zu sehen.

Zatoichi
2011-05-11, 12:33:44
Die 200 Euro für Kostendeckung sind natürlich eine willkürlich genannte Hausnummer. Wahrscheinlich würden 50 € reichen, wenn denn alle Spieler sich an der Kostenumlage beteiligen würden.

Dennoch kann es sein, dass der Markt wie eine Blase einfach zu groß ist. Früher erschienen Topp- Titel alle paar Jahre, und weils nüchts anderes gab, wurden die Spiele wie verrückt gezockt und teils auch bezahlt. :eek:

Heute ist es nicht mehr möglich, immer neue Superlative in die Titel einzubauen, es ist eine "Gewöhnung" bis hin zum Überdruss eingetreten. Kaum jemand hätte Lust, wegen eines Crytek- Titels mit Highend- Grafik seinen Rechner für viel Geld aufzumotzen. Die paar Verrückten, die es dennoch tun, werden allerdings von neuen Titeln nicht mehr bedient....Es gibt immer mehr Konsolenspieler, es gibt immer mehr Casual- Gameplay. Die Hardcore- RPGler reißen am Markt nichts mehr. Indiz ist das wirtschaftliche Floppen von Drakensang 2.....

Alles in allem schauts wohl so aus, wie Marc beschreibt: Ob es uns gefällt oder nicht, "besser" geht zur Zeit aus Kostengründen nicht oder die Studios riskieren ihren Hals.
Mal sehen, ob "The Witcher" sich noch mal gegen den Trend stellen kann. Oder ob die Rechnung von PB mit Risen II aufgeht: Bedienung der alten Fans, behutsame Änderungen im bewährten Gameplay....

Und in der Aussage steckt auch ein Grund wieso DA2 im Gamplay anders ist. DAO hat sich auf den Konsolen besser verkauft als auf dem PC. War der erste noch ein Port PC-Konsole ist es diesmal zumindest im Gamplay anders herrum. Es spielt sich mit dem Pad bald angenehmer als mit M/T.

Auch wenn man VKZ nicht spielen kann und ich kein Freund dieser Port hierhin / dahin ohne Anpassung an die Plattform bin, so ist das doch die wirtschaftliche Realität, das sich die Studios so verhalten.
Wird aber arg Offtopic und soll bloß nicht wieder in Bash Orgie Pc/Konsole ausarten.


@BoRaas
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8724108&postcount=552

Sisaya
2011-05-11, 12:44:38
Euch sind die Zahlen von EA schon bekannt? Das sie in den letzten Jahren rote zahlen geschrieben haben? Das auch EA das geld nicht kacken kann?
Wieviele Publisher gibt es denn weltweit die Bioware alternativ überhaupt solche grossprojekte finanzieren könnten? Man muss endlich auch mal die wirtschaftlichen realitäten sehen. Auch an den Spieleherstellern ist die Krise nicht spurlos vorübergegangen. Auch die fremdfinanzierungen (die nötig sind) sind momentan nicht so einfach wie es früher mal war.


Bevor sich für EA der Bioware Deal, nachdem sie Pandemic ja geschlossen haben, wirklich rentiert, müßen sie noch viele Spiele veröffentlichen. Falls sie überhaupt jemals die 860 Millionen Dollar jemals einbringen werden plus die laufenden Kosten.

Marc-
2011-05-11, 13:03:43
Bevor sich für EA der Bioware Deal, nachdem sie Pandemic ja geschlossen haben, wirklich rentiert, müßen sie noch viele Spiele veröffentlichen. Falls sie überhaupt jemals die 860 Millionen Dollar jemals einbringen werden plus die laufenden Kosten.
naja. solche übernahmekosten beinhalten viele effekte die sich nicht direkt in gegenzurechnende einnahmen umrechnen lassen. Da spielen marktanteile eine rolle, kundenpotentiale, synergien etc.
Nehmen wir als beispiel facebook. Das wird mit 50-80 mrd marktwert taxiert. Also der preis der für eine übernahme hinzulegen wird. Natürlich wird facebook diese einnahmen real auch in mehren dekaden nicht hinlegen, schon garnicht als gewinn. Trotzdem wird dieser wert aufgerufen. Obwohl er schon alleine den jahresumsatz um das 30-50 fache übersteigt.
(Ähnliches gilt im übrigen für die skype übernahme durch MS- auch hier spielen langfristige strategieüberlegungen eine grössere rolle, als die erwartung das die übernommene firma diese kosten irgendwann 1 zu 1 wieder reinbringt.
Wenn das laufende geschäft den Zinsaufwand decken kann, dann hat sich das schon gerechnet.

L233
2011-05-11, 14:49:16
Bevor sich für EA der Bioware Deal, nachdem sie Pandemic ja geschlossen haben, wirklich rentiert, müßen sie noch viele Spiele veröffentlichen. Falls sie überhaupt jemals die 860 Millionen Dollar jemals einbringen werden plus die laufenden Kosten.
Das ganze war seitens EA ne Wette auf den Erfolg von SWTOR, sonst gar nichts.

DA/ME werden eventuell nur noch so nebenher mitgeschleift, um bis zum Release von SWTOR noch ein wenig Geld in die Kassen zu spülen und um etwas zu haben, auf das man im Falle eines Floppens von SWTOR zurückfallen kann.

Ich erwarte eh, dass im Falle eines Erfogs von SWTOR Bioware die Ressourcen voll auf das MMO konzentriert und im Offline-Bereich nach ME3 erstmal Sense sein wird. Vielleicht wird noch ein Spar-DA3 nachgeschoben, um bei der treuen Fanbase nochmal abzucashen (und die Spielemedien fressen Bioware eh aus der Hand und werden da wieder ne 90+%-Wertung draufkleben)... aber sonst?

Marc-
2011-05-11, 15:27:07
Das ganze war seitens EA ne Wette auf den Erfolg von SWTOR, sonst gar nichts.

DA/ME werden eventuell nur noch so nebenher mitgeschleift, um bis zum Release von SWTOR noch ein wenig Geld in die Kassen zu spülen und um etwas zu haben, auf das man im Falle eines Floppens von SWTOR zurückfallen kann.

Ich erwarte eh, dass im Falle eines Erfogs von SWTOR Bioware die Ressourcen voll auf das MMO konzentriert und im Offline-Bereich nach ME3 erstmal Sense sein wird. Vielleicht wird noch ein Spar-DA3 nachgeschoben, um bei der treuen Fanbase nochmal abzucashen (und die Spielemedien fressen Bioware eh aus der Hand und werden da wieder ne 90+%-Wertung draufkleben)... aber sonst?
Bitte... wir haben nun alle deine vernichtende meinung über DA2 und andere spiele akzeptiert. Ebenso haben wir anerkannt wieviel ahnung du von der materie hast.
Aber bitte enthalte dich dann in dingen von denen du offensichtlich keinen auch nur blassesten schimmer hast.
Solche kaufentscheidungen (wie schon in vorigen posts ansatzweise beschrieben) aus vollkommen anderen erwägungen heraus getroffen als das du sie unterstellst. Schon garnicht geht es darum in den anstehenden Projekten den Kaufpreis wieder reinzuholen. Eine solche vorstellung ist einfach nur absurd.
Also bitte... spekuliere, kritisiere... aber bitte da, wo du auch wenigstens einen Fitzel ahnung von hast... bitte.

Danke

Piffan
2011-05-11, 16:03:25
Es soll also absurd sein, dass eine Firme schaut, getätigte Investitionen wieder zurück zu erhalten? Es gilt schon als Erfolg, wenn die laufenden Zinsen reinkommen? - Das hört sich für mich so an, als ob die Banken den Kunden das Geld hinterher werfen. Oder kommt EA aus ohne Kredite? ;)

Sicher gibts Synergien und Seiteneffekte, aber für reine Luftschlösser rückt keine Bank ne müde Kröte raus.

Marc-
2011-05-11, 16:52:48
Es soll also absurd sein, dass eine Firme schaut, getätigte Investitionen wieder zurück zu erhalten? Es gilt schon als Erfolg, wenn die laufenden Zinsen reinkommen? - Das hört sich für mich so an, als ob die Banken den Kunden das Geld hinterher werfen. Oder kommt EA aus ohne Kredite? ;)

Sicher gibts Synergien und Seiteneffekte, aber für reine Luftschlösser rückt keine Bank ne müde Kröte raus.
nein. aber für marktanteile schon.
Nochmals das simply beispiel facebook/skype/hochtief etc.
Vergleich doch einfach mal die summen die investiert werden mit den Umsätzen die die übernommenen unternehmen haben.
Und dann geh einen schritt weiter und schau dir die gewinne an.
Nehmen wir skype. da haben wir einen Umsatz von schwankend, aber seien wir grosszügig 500 mio USD.
In den letzten Jahren wurden zudem schulden von über 660mio angehäuft.
Dies wird dann für 8,5 mrd gekauft.
Wenn du dir jetzt alleine mal diese zahlenrelationen ansiehst... dann siehst du das bei solchen übernahmen ganz andere langfristige strategische entscheidungen eine rolle spielen, und garantiert nicht die bereits in der pipeline bestehende nächste, übernächste oder überübernächste spielegeneration.
Deshalb die aussage: wenn ein investment dieser art in den folgejahren mindestens die verzinsung als ertrag bringt, ist das okay.
Denk mal drüber nach welche Umsatzrendite skype beispielsweise haben müsste um innerhalb einer dekade den kaufpreis (aus sich selbst herraus) zu erwirtschaften. 150%? mehr? wie soll das gehen?
Und genauso ist die konstellation bei EA/Bioware auch. Die kurzfristigen projekte interessieren bei EA maximal am rande. Es geht um die Brand und es geht um marktanteile und es geht um kundenbindungen.
Schau dir die Zahlen von Bioware an, dann siehst du selbst das bioware seinen eigenen kaufpreis niemals auch nur in einigen dekaden selbst erwirtschaften könnte. nichtmal bei 3 stelligen umsatzrenditen (was eh vollkommener blödsinn ist).

L233
2011-05-11, 17:45:07
Bitte... wir haben nun alle deine vernichtende meinung über DA2 und andere spiele akzeptiert. Ebenso haben wir anerkannt wieviel ahnung du von der materie hast.
Aber bitte enthalte dich dann in dingen von denen du offensichtlich keinen auch nur blassesten schimmer hast.
Solche kaufentscheidungen (wie schon in vorigen posts ansatzweise beschrieben) aus vollkommen anderen erwägungen heraus getroffen als das du sie unterstellst. Schon garnicht geht es darum in den anstehenden Projekten den Kaufpreis wieder reinzuholen. Eine solche vorstellung ist einfach nur absurd.
Also bitte... spekuliere, kritisiere... aber bitte da, wo du auch wenigstens einen Fitzel ahnung von hast... bitte.


Und Du hast mit Deinen kruden Thesen zu Facebook und Skype voll den Durchblick? Ich bin Diplom-Betriebswirt, nur mal so nebenbei. Das bedeutet zwar nicht, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, und allwissend bin ich auch nicht, aber "ein wenig" habe ich doch von der Materie Ahnung.

Facebook und Skype haben absolut nichts mit der Thematik zu tun. Da wird auf ein imaginäres Langzeitpotenzial gewettet ("das nächste Google" oder sowas in der Art) und das ist nichts anderes als Zocken, befeuert von quasi kostenlosem Geld, das die Fed in den den vergangenen Monaten in gigantischen Mengen in die Finanzmärkte gepumpt (QE2) hat. Das hat mittlerweile schon wieder Züge einer Investmentblase.

Bioware als Spiele-Entwickler hat damit absolut gar nichts zu tun, da gibts nicht mal den Spekulationsbonus, den irgendwelche Social Gaming Klitschen zur Zeit noch genießen. Bei dem exorbitanten Kaufpreis ist natürlich das mittel- und langfristige Potenzial miteingeflossen und bei Bioware steht und fällt das damit, ob sie SWTOR in eine langjährige Cashcow verwandeln können oder nicht.

Das ist aller Wahrscheinlichkeit nach der Grund, warum ein verschuldetes und defizitäres Unternehmen wie EA noch mal so einen gigantischen Betrag zusammengekratzt hat. Man muss sich nur anschauen, was WoW für die Bilanzen von Vivendi getan hat, um zu verstehen, warum EA SWTOR in die Finger bekommen will, zumal EA bereits seit vielen Jahren mit nur mäßigem Erfolg versucht, im MMO Markt eine größere Rolle zu spielen.

Vergiss mal bitte nicht, dass das erste, was EA nach dem Kauf von Bioware gemacht haben, war, den zuvor gekauften MMO-Entwickler Mythic Entertainment mit Bioware zu verschmelzen. Ich denke, man kann besten Gewissens spekulieren, dass ohne SWTOR im Portfolio Bioware niemals von EA aufgekauft worden wäre, insbesondere nicht zu dem Preis.

Ich würde Dir raten, mit Deinem niedlichen Halbwissen nicht ganz so forsch aufzutreten und anderen vorzuwerfen, dass sie "keinen Blassen Schimmer" hätten. Was ich aus meiner fachlichen Warte von Deinen Thesen halte, dazu sage ich mal lieber nichts, das würde ausarten. Ich habe geschmunzelt.

PS: Absätze sind übrigens Dein Freund.

Piffan
2011-05-11, 18:04:02
Bei diesen ganzen haarsträubenden "Wetten" oder auch Spekulationen wird eine Binsenweisheit immer vergessen: "Es kann nur einen geben" oder "wer zu spät kommt....". Für die ganz großen Player ist nicht viel Platz in unserem globalen Dorf. So wie Facebook und Google alles aufgesaugt haben wird das immer nur einmal klappen. Oder denkt jemand, dass von den WOW- Junkies jemand nen zweiten Account anlegt? :freak:

Hucke
2011-05-11, 18:11:39
Bei diesen ganzen haarsträubenden "Wetten" oder auch Spekulationen wird eine Binsenweisheit immer vergessen: "Es kann nur einen geben" oder "wer zu spät kommt....". Für die ganz großen Player ist nicht viel Platz in unserem globalen Dorf. So wie Facebook und Google alles aufgesaugt haben wird das immer nur einmal klappen. Oder denkt jemand, dass von den WOW- Junkies jemand nen zweiten Account anlegt? :freak:

Ich glaub manch WoW Junkie hat mehr als zwei Accounts. Zumindest kenne ich Everquest Spieler die mit 3-4 Accounts durch die Gegend hampeln. :D

L233
2011-05-11, 18:15:49
Bei diesen ganzen haarsträubenden "Wetten" oder auch Spekulationen wird eine Binsenweisheit immer vergessen: "Es kann nur einen geben" oder "wer zu spät kommt....". Für die ganz großen Player ist nicht viel Platz in unserem globalen Dorf. So wie Facebook und Google alles aufgesaugt haben wird das immer nur einmal klappen. Oder denkt jemand, dass von den WOW- Junkies jemand nen zweiten Account anlegt? :freak:
Ich denke nicht, dass irgend jemand bei EA oder Bioware von einem WoW-mäßigen Erfolg ausgeht. Du kannst aber davon ausgehen, dass EA sich hingesetzt haben, das Potenzial von SWTOR evaluiert haben (was natürlich letztendlich spekulativ ist) und dann auf Grundlage der aktuellen Verdienstzahlen von Bioware und dem mittel- und langfristigen Verdienstpotenzial unter Berücksichtigung von SWTOR einfach nur knallhart mit Hinblick auf ROI ein entsprechendes Kaufangebot unterbreitet haben. Mit dem Facebook-Gezocke und dem ganzen anderen Kram, den Marc hier so zusammenfantasiert, hatte dieser Prozess denke ich mal nichts zu tun.

Aber um mal wieder zumindest im Ansatz zu Thema zurückzukehren:
Ich denke, wenn EA die Zukunft von Bioware in den Offline-RPG-Franchises gesehen hätte, dann hätte man in die Entwicklung von DA2 mehr investiert. Ich sehe DA2 als Anzeichen dafür, dass die Ressourcen anderswo (SWTOR) der Verwendung zugeführt wurden. ME3 sollte ja ursprünglich auch so eine Turbo-Produktion mit kurzer Entwicklungszeit werden. Glücklicherweise hat da nun zumindest in gewissem Umfang ein Umdenken stattgefunden und hat den Release nach hinten verschoben - man will wohl nicht alle Brücken niederbrennen. Es ist schwer einen guten Ruf aufzubauen und sehr leicht, ihn zu verspielen.

Wenn SWTOR einschlägt, dann halt ich es für Wahrscheinlich, dass das selbe passiert wie bei Blizzard und Origin: traditionalle Games spielen erstmal keine Rolle mehr. Bei Blizzard war ja 6 Jahre lang abseits von WoW Funkstille, bei Origin kam nach Ultima Online auch nicht mehr viel, bevor das Studio sich komplett auf UO konzentriert hat.

Marc-
2011-05-11, 19:52:15
Ich würde Dir raten, mit Deinem niedlichen Halbwissen nicht ganz so forsch aufzutreten und anderen vorzuwerfen, dass sie "keinen Blassen Schimmer" hätten. Was ich aus meiner fachlichen Warte von Deinen Thesen halte, dazu sage ich mal lieber nichts, das würde ausarten. Ich habe geschmunzelt.

PS: Absätze sind übrigens Dein Freund.

zufällig bewegen wir uns (bei diesem halbwissen) in dem bereich der mein täglich brot ist.
Aber egal, nimm dir die bilanzzahlen von bioware, setz sie in relation zum kaufpreis und schau wie sie mit deinen wirren vorstellungen von schwarzen zahlen bezogen auf die investition aus den erträgen von bioware aus den spielen der nächsten 3 generationen aussehen kann.
Rechne dir einfach mal die notwendige !umsatzrendite! aus... vergleiche das mit den erträgen der letzten jahre, und staune.
(vergiss bitte nicht die verzinsung des kaufpreises mit einzukalkulieren).

Danke.

L233
2011-05-11, 20:40:24
zufällig bewegen wir uns (bei diesem halbwissen) in dem bereich der mein täglich brot ist.
Aber egal, nimm dir die bilanzzahlen von bioware, setz sie in relation zum kaufpreis und schau wie sie mit deinen wirren vorstellungen von schwarzen zahlen bezogen auf die investition aus den erträgen von bioware aus den spielen der nächsten 3 generationen aussehen kann.
Rechne dir einfach mal die notwendige !umsatzrendite! aus... vergleiche das mit den erträgen der letzten jahre, und staune.
(vergiss bitte nicht die verzinsung des kaufpreises mit einzukalkulieren).

Ich habe die Zahlen nicht. Hast Du sie? Dann lass mal sehen.

Darüber hinaus sehe ich nicht, inwiefern Deine wagen Andeutungen hier Dein wirres Gefasel über Facebook und Skype untermauern. Wenn Du ernsthaft meinst, dass das enorme betriebswirtschaftliche Potenzial von SWTOR nicht der Hauptgrund für die Übernahme war und nicht einen großen Batzen des verhandelten Kaufpreises ausmacht, und das alles irgendeine Facebook-style Investition in ein vermeintliches ultra-langfristiges Marktpotenzial ist, dann hast Du wirklich keine Ahnung, wie Unternehmen "ticken" wenn es um Übernahmen geht.

Bei Facebook, Skype und Co. haben wir es mit Unternehmen zu tun, die Segmente mir gigantischen Wachstumspotenzialen besetzen und in diesen absolut dominierend sind und fast schon eine monopolartige Stellung haben, zumindest in einigen wichtigen Märkten. Da mögen langfristige strategische Investionsmotive für einige Investoren eine Rollen spielen. Bioware ist ein Spieleentwicklungsstudio in einem reifen Markt ohne einen besonderen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz oder einer speziellen Marktdominanz.

Im Gegensatz zu Produkten wie SAP gibt es bei Games keinen Lock-In-Effekt; es gibt keine Netzwerkeffekte wie bei Social Networking Diensten, die diese mit größer werdender Verbreitung überproportional im Wert steigen lassen. Es gibt keine langfristigen Geschäftsbeziehungen oder Kundenbindungen, die einen Wert haben. Bioware ist einfach nur ein Spieleentwicklungsstudio von hunderten, dessen Wert einzig und alleine in der IP in Form der Game-Franchises und der Brand Reckognition und ihrem Entwicklertalent liegt. Deine ständigen Vergleiche zu Facebook und Skype sind komplett unpassend, ja geradezu absurd.

Wenn man so ein Unternehmen kauft, dann nur, wenn gute Chancen bestehen, dass sich die Investition innerhalb eines absehbaren Zeithorizontes rentiert, natürlich unter Berücksichtigung der Opportunitätskosten. Und der absehbare Zeithorizont bei Bioware sind eben die nächsten paar Produktzyklen und das mit Abstand größte Potenzial liegt bei SWTOR.

Marc-
2011-05-11, 20:50:26
...
ist gut. du hast recht. wieder ein feld in dem du besser bescheid weisst als alle anderen, selbst als diejenigen die solche prozesse tagtäglich begleiten. Ich habs versucht dir so anschaulich wie möglich darzustellen... wenn das nicht ausreicht...

es ist müssig mit dir zu diskutieren. sun man hatte dies ja vorhergesagt... aber ich wollte ja nicht hören.

mea culpa.

Da du ja de facto schon die nächsten generationen von bioware benannt hast... inklusive dem was erscheinen wird und was nicht, werde ich mich deinen weissagungen natürlich anschliessen und zukünftig sämtliche bioware spiele von meiner einkaufsliste streichen. SWTOR war eh nie mein ding... sw-universum hatte niemals irgendwas faszinierendes für mich. offline single player games gibts ja von bioware eh nicht mehr... die für mich interessanten franchises werden ja auch nicht fortgeführt...und wenn dann wird die qualität ja so lausig sein weil die armen bioware jungs ja vom bösen ea so ausgepresst werden... deshalb klink ich mich hier jetzt auch aus, weil ich hab ja kein DA2 mehr, das werd ich sofort als zeichen meines protestes verkaufen oder gleich in der tonne entsorgen, da wo es ja von anfang an hingehört hätte wie du ja uns ungläubigen von anfang an gesagt hattest.

Danke das du mir die augen geöffnet hast.
Friede sei mit dir.

L233
2011-05-11, 21:25:13
ist gut. du hast recht. wieder ein feld in dem du besser bescheid weisst als alle anderen, selbst als diejenigen die solche prozesse tagtäglich begleiten. Ich habs versucht dir so anschaulich wie möglich darzustellen... wenn das nicht ausreicht...

es ist müssig mit dir zu diskutieren. sun man hatte dies ja vorhergesagt... aber ich wollte ja nicht hören.

Du kommst 'rüber wie ein XYZ-Kaufmann (IHK) mit etwas halbgarem betriebswirtschaftlichem Berufsschulwissen, der nebenher ein wenig Finanznews liesst und nun meint, er wüsste bescheid. Du behauptest, Du seist vom Fach, aber ich nehme Dir das aufgrund Deiner Postings nicht ab.

Stellt man Deinem Geschwurbel dann etwas ernstzunehmendes entgegen, kommt natürlich wieder die zu erwartende Reaktion: weg von der Sache, hin zur Person. Wie immer. Aber ok, ich überlasse Dich Deinen Fantasien und klinke mich an dieser Stelle aus dem EA/BioWare-Übernahmethema aus. Als 100 Kilo-Mann kleine Mädchen verprügeln macht mir nämlich keinen Spaß, rein metaphorisch gesprochen.

Da du ja de facto schon die nächsten generationen von bioware benannt hast... inklusive dem was erscheinen wird und was nicht, werde ich mich deinen weissagungen natürlich anschliessen und zukünftig sämtliche bioware spiele von meiner einkaufsliste streichen. SWTOR war eh nie mein ding... sw-universum hatte niemals irgendwas faszinierendes für mich. offline single player games gibts ja von bioware eh nicht mehr... die für mich interessanten franchises werden ja auch nicht fortgeführt...und wenn dann wird die qualität ja so lausig sein weil die armen bioware jungs ja vom bösen ea so ausgepresst werden... deshalb klink ich mich hier jetzt auch aus, weil ich hab ja kein DA2 mehr, das werd ich sofort als zeichen meines protestes verkaufen oder gleich in der tonne entsorgen, da wo es ja von anfang an hingehört hätte wie du ja uns ungläubigen von anfang an gesagt hattest.
Ich habe keinen Schimmer mehr, was Du hier faselst. Deine Postings waren ja schon immer eher konfus und an der Grenze zur Unlesbarkeit, aber ich habe nun auch nicht mehr die Muße, mich damit auseinanderzusetzen.

Piffan
2011-05-11, 22:35:54
Ich finde die letzten Postings durchaus interessant. Denn man fragt sich, warum ein erfolgreiches Studio mit einem Mal so ein Ding abliefert. Wenn L233 die Sache richtig peilt, zumindest finde ich seine Ausführungen recht plausibel, dann ist DA2 vielleicht wirklich ein Indiz, dass da aus dieser Richtung keine großen Dinge mehr geplant sind. Falls er komplett daneben spekuliert, dann muss man Bioware einen Burnout bescheinigen. :freak:

Na egal, ich weiß nun, dass man auch von Bioware nix mehr unkritisch einfach bei Release mehr kaufen darf. :wink:

Iceman346
2011-05-11, 23:22:51
Das SWTOR Hauptgrund der Übernahme von Bioware war ist imo unbestreitbar. Durch die Lizenz alleine ist das Spiel einer der größten "Gefahren" für WoW im Casual-MMO Bereich und sämtliche Versuche von EA in dem Genre ein eigenes Spiel im größeren Umfang zu etablieren sind grandios schiefgelaufen.

Dazu ist der Verweis auf Synergieeffekte wie bei Facebook hier nicht treffend. Facebook, Twitter, Skype etc. sind etablierte Seiten mit einem großen Userstamm von Leuten die sich auf die Benutzung der entsprechenden Seite eingestellt haben. Auf dieser Basis fußen die hohen Bewertungen dieser Firmen. Twitter hat afaik bis heute Schwierigkeiten mit ihrem System irgendwie im größerem Umfang Geld zu verdienen.

Bioware ist dagegen einfach "nur" eine Spielefirma. Klar hat diese ein paar Fans, aber sie haben keine Marktbeherrschende Stellung in irgendeiner Sparte. Sie haben kein Produkt welches einen großen Kundenstamm bindet. Die einzige Spielefirma die dies momentan hat ist Activision/Blizzard mit WoW.

Zatoichi
2011-05-11, 23:46:58
Das SWTOR Hauptgrund der Übernahme von Bioware war ist imo unbestreitbar. Durch die Lizenz alleine ist das Spiel einer der größten "Gefahren" für WoW im Casual-MMO Bereich und sämtliche Versuche von EA in dem Genre ein eigenes Spiel im größeren Umfang zu etablieren sind grandios schiefgelaufen.

Bioware ist dagegen einfach "nur" eine Spielefirma. Klar hat diese ein paar Fans, aber sie haben keine Marktbeherrschende Stellung in irgendeiner Sparte. Sie haben kein Produkt welches einen großen Kundenstamm bindet. Die einzige Spielefirma die dies momentan hat ist Activision/Blizzard mit WoW.

SWTOR war zu Zeiten der Übernahme aber noch nicht mal offiziell (2007). Zu der Zeit war noch Warhammer der Hoffnungsträger im Online Bereich (war ursprünglich für 2007 angekündigt) . EA hat damals viel Lob für die Übernahme bekommen, da sie im Bereich Rollenspiele ja faktisch nichts hatten und mit einmal DA und MA. Das atm SWTOR ein wichtige Rolle spielt, das denke ich natürlich auch. Wer hätte nicht gerne so eine CashCow wie Blizzard. Aber das klassische Bioware Rollenspiel wird nicht sterben. Dazu laufen die Spiele viel zu gut. Wird SWTOR ein Erfolg? Dazu müßte man raten, die Presse zeigt sich nicht allzu begeistert. Das ME3 verschoben wurde werte ich eher positiv, die Erwartungen an den Titel sind riesig. Wird DA3 kommen? Da wette ich auf jeden Fall drauf. Was danach kommt hängt sicher auch mit der Manpower die sie haben und dem Erfolg von SWTOR ab. Wirkt aber so als soll das auf den Markt geprügelt werden, da die Kosten explodieren.

Links

http://www.gamecaptain.de/News/15042/EA_kauft_BioWare_und_Pandemic.html

http://www.gamecaptain.de/News/9294/Warhammer_Online_offiziell_angek%FCndigt.html

http://wdsd.wordpress.com/2010/11/30/gamestar-magazine-skeptical-about-swtor/

http://www.leakerz.de/2010/12/02/swtor-schaufelt-bioware-an-einem-millionen-grab/

L233
2011-05-12, 00:19:40
SWTOR war zu Zeiten der Übernahme aber noch nicht mal offiziell (2007). Zu der Zeit war noch Warhammer der Hoffnungsträger im Online Bereich (war ursprünglich für 2007 angekündigt) .
IIRC war ursprünglich 2010 als Release für SWTOR angesetzt, also kann man davon ausgehen, dass das Spiel Ende 2007 schon mit Volldampf in der Entwicklung war.

Das atm SWTOR ein wichtige Rolle spielt, das denke ich natürlich auch. Wer hätte nicht gerne so eine CashCow wie Blizzard. Aber das klassische Bioware Rollenspiel wird nicht sterben. Dazu laufen die Spiele viel zu gut.
Das hängt davon ab, wie gut SWTOR läuft. Wenn es einschlägt, dann wird Bioware den größten Teil der Ressourcen darauf verwenden, SWTOR weiterzuentwickeln. Wenn man einen potenziellen MMO-Hit an der Angel hat, dann wird man keine halben Sachen machen - Customer Retention bei MMOs ist nämlich nicht mehr die, die sie mal war und man muss den Spielern heutzutage viel mehr bieten als noch vor wenigen Jahren, damit sie dabei bleiben.

Bei einem Single-Player-Game entwickelt man 4 Jahre lang und bekommt dann vom Kunden €50. Maintained man ein MMO und entwickelt stets neuen Content dafür, verdient man mit jedem gebundenen Kunden im selben Zeitraum das 12-14-fache, allein durch Abo-Gebühren. Die traditionallen Bioware-RPGs mögen gut laufen und profitabel sein, aber ein gut laufendes MMO ist immer profitabler und entsprechend werden die Ressourcen dann eingesetzt.

Es besteht meines Erachtens nach eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass bei einem durchschlagenden Erfolg von SWTOR die Single-Player-RPGs erstmal auf Sparflamme (also entweder weniger Entwicklungen oder alles eine Nummer kleiner) gesetzt werden, zumindest für einige Jahre, bis Bioware für SWTOR eine effiziente Content-Pipeline etabliert hat und das Team erweitert wurde. Wird SWTOR ein eher bescheidener Erfolg vergönnt sein, dann kann es natürlich ganz anders kommen.

Demirug
2011-05-12, 00:39:08
@L233: Kleiner Tipp am Rande. Lerne amerikanische Bilanzen zu lesen bevor du gewisse Behauptungen aufstellst.

L233
2011-05-12, 00:44:36
@L233: Kleiner Tipp am Rande. Lerne amerikanische Bilanzen zu lesen bevor du gewisse Behauptungen aufstellst.
Bitte konkret, damit kann ich so nichts anfangen. Wenn es sich aufs "defizitäre und verschuldete EA" bezieht, das war das etwas, das ich mir einbilde, irgendwo gelesen zu haben. Ich habe es aber nicht überprüft, weils fürs Argument eigentlich keine Rolle spielt. Wenns nicht korrekt ist, Asche über mein Haupt, aber es ist letztendlich völlig wurscht. (Und ja, ich habe kein Problem mit amerikanischen Unternehmensbilanzen, es ist ja nicht so, als ob diese fundamental unterschiedlich von deutschen wären. Dein kleiner Tipp am Rande ist also nicht unbedingt relevant).

ngl
2011-05-12, 00:48:08
Man muss sich doch nur EAs Geschichte mit creativen Firmen anschauen. Dann sieht man doch sehr gut, daß EA bisher praktisch alle übernommenen Firmen ruiniert bzw den Kreativgeist zerstört hat.
Bullfrog; Maxis; Spectrum Holobyte; Microprose; Origin(zum thema MMO); Westwood; Novalogic und warscheinlich andere die mir nicht einfallen.
Bisher ist nur DICE von cuts verschont worden, aber haben auch keine Kreative Selbstbestimmung mehr.

Es ist sicherlich eine Sache gewinn machen zu wollen, aber der Weg der Gewinnmaximierung von EA wird über kurz oder lang auch Bioware zerstören. Das versprechen von EA, sich nicht in Biowares Kreativität einzumischen ist ja schon gebrochen worden. Das dieses eine Studio jetzt an 3Großprojekten gleichzeitig arbeitet sollte ja Anzeichen genug sein. Kein Studio kann auf natürliche weise für drei AAA Projekte anwachsen, ohne das Kompromisse gemacht werden müssen.
Und sollte SWTOR früchte tragen, dann erwartet in nächter Zeit kein SP Spiel mehr von Bioware... dann gehts warscheinlich erst einmal nach Mass Effect Online...

VooDoo7mx
2011-05-12, 01:27:52
Man muss sich doch nur EAs Geschichte mit creativen Firmen anschauen. Dann sieht man doch sehr gut, daß EA bisher praktisch alle übernommenen Firmen ruiniert bzw den Kreativgeist zerstört hat.
Bullfrog; Maxis; Spectrum Holobyte; Microprose; Origin(zum thema MMO); Westwood; Novalogic und warscheinlich andere die mir nicht einfallen.
Bisher ist nur DICE von cuts verschont worden, aber haben auch keine Kreative Selbstbestimmung mehr.

Es ist sicherlich eine Sache gewinn machen zu wollen, aber der Weg der Gewinnmaximierung von EA wird über kurz oder lang auch Bioware zerstören. Das versprechen von EA, sich nicht in Biowares Kreativität einzumischen ist ja schon gebrochen worden. Das dieses eine Studio jetzt an 3Großprojekten gleichzeitig arbeitet sollte ja Anzeichen genug sein. Kein Studio kann auf natürliche weise für drei AAA Projekte anwachsen, ohne das Kompromisse gemacht werden müssen.
Und sollte SWTOR früchte tragen, dann erwartet in nächter Zeit kein SP Spiel mehr von Bioware... dann gehts warscheinlich erst einmal nach Mass Effect Online...

Dein Märchen vom bitterbösen EA zieht nicht wirklich.
Viele dieser Studios haben sich mit erfolglosen Titeln und/oder enttäuschten Fans selbst runiniert. Ein Gutes Beispiels ist da Westwood. Tiberium Sun war ja deiner Meinung nach sicher ein das beste RTS aller Zeiten und EA hat das Studio sicher nur deswegen dicht gemacht, weil Satan höchstpersönlich dort die Fäden zieht.

Und gerade in dem von dir genannten Studio "Maxis" kamen auch unter EA komplett kreative Titel wie Sims oder Spore die es in dieser Art noch nie gegeben hatte. Gerade bei Spore durfte sich Will Wright ziemlich austoben.

Und woher willst du wissen ob DICE keine kreative Selbstbestimmung mehr hat? Die haben gerade mit Mirrors Edge was sehr kreatives und auch einzigartiges abgeliefert. Und ein Team kann auch Spaß haben und kreativ sein wenn man konsequent eine Spielereihe weiterentwickelt mit dem Ziel immer noch mal eine ordentliche Schippe oben drauf zu legen.

Und über die letzten Jahre hat auch EA viele neue Franchises geschaffen, wo viele andere Publisher fast nur auf Sequels gesetzt haben.

Und deine Glaskugel bezüglich SWTOR ist auch totaler Humbug, da komplett verschiedene Bioware Teams an verschiedenen Titeln arbeiten. Mitlerweile gibt es 4 unabhängige Bioware Studios wo allein schon geografisch hunderte von Kilometern dazwischen liegen. Und jedes Team arbeitet an einen anderen neuen Titel.

Marc-
2011-05-12, 01:39:54
. (Und ja, ich habe kein Problem mit amerikanischen Unternehmensbilanzen, es ist ja nicht so, als ob diese fundamental unterschiedlich von deutschen wären. Dein kleiner Tipp am Rande ist also nicht unbedingt relevant).
aehem.
unterschied HGB/USGAAP ist bekannt ja?
Ansonsten schweige ich lieber, will ja deine Fachkompetenz in keinster weise angreifen.
(aber wenn HGB/IFRS/USGAAP keine grundlegenden Unterschiede beinhalten und vollkommen -augenscheinlich- andere Ergebnisse ausweisen - dann übe ich in der tat den falschen beruf aus - dank dann auch für diese erkenntnis...)

L233
2011-05-12, 01:44:58
Dein Märchen vom bitterbösen EA zieht nicht wirklich.
Ich halte jetzt EA auch nicht unbedingt für den großen Buhmann, als der er gerne dargestellt wird, aber mir sind eigentständige, Gründer-/Inhabergeführte Entwickler auch lieber als ein gigantischer Konzern-Moloch, bei dem die Top Executives sich mehr über Earnings Per Share und andere Finanzmetriken den Kopf zerbrechen als über sonstwas.

Und deine Glaskugel bezüglich SWTOR ist auch totaler Humbug, da komplett verschiedene Bioware Teams an verschiedenen Titeln arbeiten. Mitlerweile gibt es 4 unabhängige Bioware Studios wo allein schon geografisch hunderte von Kilometern dazwischen liegen. Und jedes Team arbeitet an einen anderen neuen Titel.
4 Studios, die an verschiedenen Titeln arbeiten, können ratzfatz zu 4 verschiedenen Content-Zulieferern für ein hochprofitables MMO mit sechsstelligen Abonnentenzahlen werden. Und das potenzial ist SWTOR durchaus zuzutrauen, wenn die Qualität stimmt.

L233
2011-05-12, 01:52:12
aehem.
unterschied HGB/USGAAP ist bekannt ja?
Ja, das eine ist ein Gesetzbuch, das andere nicht. :P

Ansonsten schweige ich lieber, will ja deine Fachkompetenz in keinster weise angreifen.
(aber wenn HGB/IFRS/USGAAP keine grundlegenden Unterschiede beinhalten und vollkommen -augenscheinlich- andere Ergebnisse ausweisen - dann übe ich in der tat den falschen beruf aus - dank dann auch für diese erkenntnis...)
Was willst Du eigentlich? Dein stümperhaftes, inkompetentes Gesülze ist kaum noch einer Antwort wert. Nein, es gibt keine "grundlegenden Unterschiede", die grundsätzliche inhaltliche Struktur ist durchaus vergleichbar, Unterschiede gibts im Detail. Kennt man deutsche Bilanzen und GuVen findet man sich auch weitestgehend in den amerikanischen Äquivalenten zurecht, soweit man die englische Terminologie versteht. Da spielt es keine Rolle, dass unterschiedliche Bilanzierungsvorschriften (z.B. bei der Bewertung von Wertpapieren) zu anderen Zahlen unterm Strich führen können.

ngl
2011-05-12, 03:05:17
Und deine Glaskugel bezüglich SWTOR ist auch totaler Humbug, da komplett verschiedene Bioware Teams an verschiedenen Titeln arbeiten. Mitlerweile gibt es 4 unabhängige Bioware Studios wo allein schon geografisch hunderte von Kilometern dazwischen liegen. Und jedes Team arbeitet an einen anderen neuen Titel.

Alleine daran kann man doch den Wertverlust bei Bioware sehen. Vor der übernahme hatte Bioware 500Mitarbeiter. 2010 waren sie bei über 800. knapp 300 neue Mitarbeiter in zwei Jahren und da soll es keine Abstriche geben?

EA macht alles richtig wenn es ums Geld verdienen geht, da hast du völlig recht. Daher kommen auch "frische" Franchises wie der God of War Klon Dantes Inferno. Aber mit Kreativen Köpfen konnte EA nie zusammen arbeiten. Brent Knowles ist ja nur der letzte von vielen Kreativen die den Hut genommen haben. Peter Molyneux, Sid Meyer, Warren Spector, Eric Roberts, Richard Garriott sind einige Legenden die mir jetzt spontan einfallen. Und an Erfolglosigkeit hat es sicher nicht gelegen. Sondern eher daran das EA die Spiele stromlinienförmiger haben wollte...
Ich meine BioWare ist schließlich die Spieleschmiede, die 1996 mit Blizzard zusammen das RPG Genre wiederbelebt hat (Badurs Gate&Diablo) und jetzt muss einer der Designer gehen, weil er keine RPGs mehr nach seiner vorstellung machen darf.

Achja zu meinem "lieblingsspiel" c&c3:
tiberian sun war ein EA produkt ;) Nach der Übernahme sind die Westwood Kreativköpfe ausgetreten und haben Petroglyph gegründet

Iceman346
2011-05-12, 07:22:53
SWTOR war zu Zeiten der Übernahme aber noch nicht mal offiziell (2007). Zu der Zeit war noch Warhammer der Hoffnungsträger im Online Bereich (war ursprünglich für 2007 angekündigt) . EA hat damals viel Lob für die Übernahme bekommen, da sie im Bereich Rollenspiele ja faktisch nichts hatten und mit einmal DA und MA.

SWTOR wurd im Oktober 2008 angekündigt, dass wird 2007 definitiv schon in Entwicklung gewesen sein.
WAR war natürlich genauso ein Hoffnungsträger im MMO Bereich, nur wirklich was draus geworden ist ja nicht (auch wenn ich selbst das Spiel ganz gerne mag).
Wie gesagt, EA versucht ja seit Jahren relativ erfolglos ins MMO Genre reinzukommen, abgesehen vom mitgekauften Ultima Online haben sie da bisher durchweg ziemlich in die Scheisse gegriffen.

Das atm SWTOR ein wichtige Rolle spielt, das denke ich natürlich auch. Wer hätte nicht gerne so eine CashCow wie Blizzard. Aber das klassische Bioware Rollenspiel wird nicht sterben. Dazu laufen die Spiele viel zu gut. Wird SWTOR ein Erfolg? Dazu müßte man raten, die Presse zeigt sich nicht allzu begeistert. Das ME3 verschoben wurde werte ich eher positiv, die Erwartungen an den Titel sind riesig. Wird DA3 kommen? Da wette ich auf jeden Fall drauf. Was danach kommt hängt sicher auch mit der Manpower die sie haben und dem Erfolg von SWTOR ab. Wirkt aber so als soll das auf den Markt geprügelt werden, da die Kosten explodieren.

Ich hoffe auch, dass die SP RPGs weitergeführt werden. Auch wenn die letzten Ergüsse eher mäßig waren ist ja ansonsten allenfalls Obsidian und Bethesda da noch auf dem Markt.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt her ist der Versuch einen möglichst großen Kundenstamm mit SWTOR zu binden aber deutlich lohnenswerter. Die durchwachsenen Previews helfen da natürlich nicht. Im Anbetracht der Kosten ist eben die Frage ob Bioware noch genug Zeit gegeben wird das Spiel "zu Ende" zu entwickeln oder ob man es verfrüht released.

L233
2011-05-12, 09:02:21
Alleine daran kann man doch den Wertverlust bei Bioware sehen. Vor der übernahme hatte Bioware 500Mitarbeiter. 2010 waren sie bei über 800. knapp 300 neue Mitarbeiter in zwei Jahren und da soll es keine Abstriche geben?
EA Mythic wurde eingegliedert.

Aber mit Kreativen Köpfen konnte EA nie zusammen arbeiten. Brent Knowles ist ja nur der letzte von vielen Kreativen die den Hut genommen haben. Peter Molyneux, Sid Meyer, Warren Spector, Eric Roberts, Richard Garriott sind einige Legenden die mir jetzt spontan einfallen. Und an Erfolglosigkeit hat es sicher nicht gelegen. Sondern eher daran das EA die Spiele stromlinienförmiger haben wollte...
Der "Entwicklerfriedhof" von EA ist schon ziemlich deprimierend, da hast Du allerdings recht.

Marc-
2011-05-12, 09:05:36
Ja, das eine ist ein Gesetzbuch, das andere nicht. :P


Was willst Du eigentlich? Dein stümperhaftes, inkompetentes Gesülze ist kaum noch einer Antwort wert. Nein, es gibt keine "grundlegenden Unterschiede", die grundsätzliche inhaltliche Struktur ist durchaus vergleichbar, Unterschiede gibts im Detail. Kennt man deutsche Bilanzen und GuVen findet man sich auch weitestgehend in den amerikanischen Äquivalenten zurecht, soweit man die englische Terminologie versteht. Da spielt es keine Rolle, dass unterschiedliche Bilanzierungsvorschriften (z.B. bei der Bewertung von Wertpapieren) zu anderen Zahlen unterm Strich führen können.

"Kennt man deutsche Bilanzen und GuVen findet man sich auch weitestgehend in den amerikanischen Äquivalenten zurecht, soweit man die englische Terminologie versteht. "
Die aussage allein ist vom allerfeinsten.
Die terminologie ist das geringste problem.
da du die verschiedenen bilanzierungsvorschriften wohl tatsächlich nicht kennst:

Leg einfach mal die Handelsbilanzen nach deutschem Recht neben eine IFRS/USGAAP Bilanz. Und vergleiche nur die einzelnen Posten (Und damit meine ich selbst grundsätzlichste Bilanzkennzahlen wie umsätze etc). Wenn du dort keine unterschiede findest, dann weiss ich es nicht.
Aber egal... du hast dich hier schon seitenweise geoutet... lassen wirs einfach mal so stehen:)
Ist in jedem falle sehr amüsant was du so von dir gibst, als experte auf allen gebieten:)

Piffan
2011-05-12, 09:24:00
Mal eine Bitte: Statt hier immer nur bedeutungsschwangere Stichworte in den Raum zu werfen, bitte mehr Butter bei die Fische.
Was nun genau der Unterschied in den Bilanzen sagen soll, erschließt sich leider nicht aus dem gesagten.

Eigentlich liegen doch beide gar nicht so weit auseinander: Bioware wurde aus marktpolitischen Erwägungen geschluckt, weniger um zeitnah Kasse zu machen. Und kann man jetzt bitte das Gezänk lassen? Vor allem bleibt festzustellen, dass die persönliche Anmache immer von Demselben kommt und absolut nicht hilfreich ist. Ein bisschen mehr Schlüssigkeit und on Topic würde dem interessanten Thema nicht schaden.

L233
2011-05-12, 10:14:44
"Kennt man deutsche Bilanzen und GuVen findet man sich auch weitestgehend in den amerikanischen Äquivalenten zurecht, soweit man die englische Terminologie versteht. "
Die aussage allein ist vom allerfeinsten.
Die Aussage ist schlichtweg richtig.
Leg einfach mal die Handelsbilanzen nach deutschem Recht neben eine IFRS/USGAAP Bilanz. Und vergleiche nur die einzelnen Posten (Und damit meine ich selbst grundsätzlichste Bilanzkennzahlen wie umsätze etc). Wenn du dort keine unterschiede findest, dann weiss ich es nicht.
Wer hat behauptet, es gäbe keine Unterschiede? Worum geht es Dir hier eigentlich? Was zu Hölle interessieren jetzt hier in dem Zusammenhang irgendwelche obskuren Detailunterschiede bei der Berechnung irgendwelcher Bilanzposten? Kapierst Du überhaupt, was ich hier schreibe? Reicht Dein Sprachverständnis nicht aus, um zu kapieren, dass "grundsätzliche inhaltliche Struktur ist durchaus vergleichbar" etwas anderes ist als "die Bilanzen sind 1:1 identisch"?
Ist in jedem falle sehr amüsant was du so von dir gibst, als experte auf allen gebieten:)
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Du mir etwas leid tust. Du versuchst es jedes mal auf neue und holst Dir nur eine blutige Nase. Du tust so als ob, aber am Ende ist nie was dran, konkret wirst Du eh nicht, wie Piffan so schön erkannt hat: es kommen nur bedeutungsschwangere Andeutungen, zum mehr reicht bei Dir das Wissen nicht aus. Mittlerweile ist bei Deinen Postings ja schon fremdschämen angesagt.

Marc-
2011-05-12, 10:35:36
.
Du hast recht.
in jeder hinsicht.
"Detailunterschiede"
Natürlich ist die grundsätzliche inhaltliche struktur jeder Bilanz gleich. Sonst wäre es keine bilanz.
Was hast du aber, wenn du Zahlen grosser unternehmen in der Presse bekommst? Du hast eine verkürzte Bilanz/GuV mit wesentlichen unternehmenskennzahlen. Keine einzelkontennachweise- nichts.
Einige wenige kennzahlen.
Und diese Kennzahlen unterscheiden sich bei verschiedener Bilanzierung enorm. Daher kannst du die Kennzahlen bei verschiedener Bilanzierung ohne einzelkontennachweise etc GARNICHT miteinander vergleichen. Nicht nur schlecht, sondern garnicht.
Wenn du dies nun als "detailunterschiede" siehst, dann zeugt das von einem sehr seltsamen Verständnis dieser Zahlenwerke.
Ich hoffe das war jetzt mehr als bedeutungsschwangere andeutung, ansonsten beenden wir dieses thema, ich denke es langweiligt andere. Ich wollte dir auch lediglich erleutern was demirug gemeint hatte. das weisst du ja jetzt.
eod.

daywalker4536
2011-05-12, 10:42:48
Jemand Bock meine nächste Steuererklärung zu machen ? ;)

L233
2011-05-12, 10:50:44
Und diese Kennzahlen unterscheiden sich bei verschiedener Bilanzierung enorm. Daher kannst du die Kennzahlen bei verschiedener Bilanzierung ohne einzelkontennachweise etc GARNICHT miteinander vergleichen.
Ich will die auch gar nicht vergleichen. WHAT'S YOUR POINT? Wen interessiert die 1:1 Vergleichbarkeit der Posten? Du redest hier von Dingen, die komplett irrelevant für die Diskussion hier sind. Du argumentierst hier gegen Dinge, die niemand behauptet hat.

Jeder, der ne dt. Bilanz oder GuV lesen kann, kann sich ne US Bilanz hernehmen und bekommt eine recht gute Idee davon, wie es finanziell um das Unternehmen steht und um nichts anderes geht es. Dass da aufgrund unterschiedlicher Vorschriften und Berechnungsarten unterschiedliche Beträge stehen ist sowas von egal.

Ich hoffe das war jetzt mehr als bedeutungsschwangere andeutung, ansonsten beenden wir dieses thema, ich denke es langweiligt andere.
Warum hast du es überhaupt erst vom Zaun gebrochen?

Danbaradur
2011-05-12, 10:56:10
Mittlerweile ist bei Deinen Postings ja schon fremdschämen angesagt.
Och, soweit ist es noch nicht.
Ich hoffe du kannst dich noch erinnern, die Goldmedaille geht eindeutig an Marc-.
Macht wieder Spaß deinem klaren Geist zu folgen. ;)

Exxtreme
2011-05-12, 10:57:21
Mal sehen wie SW:TOR so wird. :D Gibt ja schon angebliche Leaks, dass das der bis dato größte Flop der Spielegeschichte sein könnte.

Ansonsten DA2 habe ich mir auch nicht geholt. Mal sehen ob ich es dann mache wenn es zum Budgetpreis erscheint.

L233
2011-05-12, 11:01:28
Gibt ja schon angebliche Leaks, dass das der bis dato größte Flop der Spielegeschichte sein könnte.
http://www.f2bb.com/images/smileys/link.gif

Ich nehme an, in irgendwelchen Foren?

Exxtreme
2011-05-12, 11:05:20
http://www.f2bb.com/images/smileys/link.gif

Ich nehme an, in irgendwelchen Foren?
https://ealouse.wordpress.com/2010/10/12/hello-world/

Ich garantiere nicht, dass das wahr ist was der schreibt. Nur klingt das zumindest für mich sehr sehr plausibel. Ach ja, eine gewisse Sanya M. Weathers (EA Ex-Mitarbeiterin) hat dem Blog zwar in einer Sache (Entwickleraktivität in Foren) widersprochen, grundsätzlich aber nicht. Von daher könnte schon sein, dass der Großteil stimmt.

Zatoichi
2011-05-12, 12:18:57
https://ealouse.wordpress.com/2010/10/12/hello-world/

Ich garantiere nicht, dass das wahr ist was der schreibt. Nur klingt das zumindest für mich sehr sehr plausibel. Ach ja, eine gewisse Sanya M. Weathers (EA Ex-Mitarbeiterin) hat dem Blog zwar in einer Sache (Entwickleraktivität in Foren) widersprochen, grundsätzlich aber nicht. Von daher könnte schon sein, dass der Großteil stimmt.

Das deckt sich ja auch mit dem GS Artikel. Wenn da wirklich schon soviel Geld drin steckt dann muß es ja extreme Userzahlen bringen. Was mich schon stutzig macht, das sie nicht mal sicher sind ob ptp oder ftp. Die Frage ist aber auch wie EA bei einem Flop reagiert.

L233
2011-05-12, 12:33:10
https://ealouse.wordpress.com/2010/10/12/hello-world/

Ich garantiere nicht, dass das wahr ist was der schreibt. Nur klingt das zumindest für mich sehr sehr plausibel.

Also 300 Millionen klingt verdammt hochgegriffen, wenn das stimmt, dann brauchen sie nen Millionenseller, bei dem die Spieler auch mehrere Monate dabei bleiben.

Piffan
2011-05-12, 12:59:47
Dann nicht vergessen, dass Starwars eigentlich kaum noch den Hund hinterm Ofen hervorlockt, im Vergleich zu früher, als in jedem Jugendzimmer das Modell des Sternenzerstörers hing. Herr der Ringe lief ja auch nicht so übermäßig gut, dass da nun Starwars die Massen mobilisert halte ich für unwahrscheinlich.

Exxtreme
2011-05-12, 13:31:05
Dann nicht vergessen, dass Starwars eigentlich kaum noch den Hund hinterm Ofen hervorlockt, im Vergleich zu früher, als in jedem Jugendzimmer das Modell des Sternenzerstörers hing. Herr der Ringe lief ja auch nicht so übermäßig gut, dass da nun Starwars die Massen mobilisert halte ich für unwahrscheinlich.
MMORPGs funktionieren da ein wenig anders. Diese brauchen nicht unbedingt ein Franchise-Zugpferd und andererseits selbst wenn man so ein Franchise-Zugpferd hat so garantiert dies nicht, dass man auch erfolgreich sein wird.

Es hängt halt davon ab wie EA SW:TOR designed. Wenn man den Content zu schnell durch hat oder das Spiel allgemein langweilig ist dann springen die Leute wieder ab.

ngl
2011-05-12, 18:13:10
Dann nicht vergessen, dass Starwars eigentlich kaum noch den Hund hinterm Ofen hervorlockt, im Vergleich zu früher, als in jedem Jugendzimmer das Modell des Sternenzerstörers hing. Herr der Ringe lief ja auch nicht so übermäßig gut, dass da nun Starwars die Massen mobilisert halte ich für unwahrscheinlich.

Da liegst doch aber völlig daneben. Star Wars als Franchise ist so stark wie noch nie zuvor. Selbst die drei prequels haben dem nichts anhaben können. Im gegenteil. Die neuen Teile haben unmengen frisches Blut angelockt.

Demirug
2011-05-12, 18:29:33
Also 300 Millionen klingt verdammt hochgegriffen, wenn das stimmt, dann brauchen sie nen Millionenseller, bei dem die Spieler auch mehrere Monate dabei bleiben.

Aufgrund der Art wie bei EA Projekte kalkuliert werden ist es nicht unwahrscheinlich dass die 300 Millionen die prognostizierten Gesamtkosten sind. Das schließt dann nicht nur die eigentliche Entwicklung sondern auch die Kosten für den Betrieb mit ein. Ein solcher Wert enthält dann natürlich einen gewissen Unsicherheitsfaktor aber mit irgendwas muss man ja rechnen. Gerade bei MMOs wo die Kosten im Betrieb durchaus höher sein können als während der Entwicklung braucht man solche Werte um zu bestimmen wie man den Betrieb eigentlich genau finanzieren will.

Tesseract
2011-05-12, 18:47:08
Ausser blizzard (durch die dauereinnahmen von wow) kann es sich kaum ein entwickler/publisher leisten, den von dir vorgeschlagenen weg zu gehen.

sry, aber dieses "außer blizzard" (da kannst du valve btw. auch dazu zählen) zieht irgendwann nicht mehr. blizzard beschäftigt keine magier, sie kochen, wie jeder andere entwickler auch, nur mit wasser - mit dem unterschied genau dieser firmenphilosophie und wie man sieht (nicht nur bei wow) funktioniert sie. auf der anderen seite geht ein publisher nach dem anderen mit dieser "schnell alles für den momentanen gewinn ausschlachten"-einstellung in den konkurs oder zumindest in die roten zahlen.

es geht ja nichtmal darum, endlos lange geld in die entwicklung zu pumpen. es geht vor allem auch darum die richtigen prioritäten zu setzen. unter anderem auf gutes writing, gute dramaturgie, gute immersion und vor allem dem alles andere überschattenden motto gameplay first.
man könnte ohne probleme mit dem halben budget heutiger AAA-titel schlicht und einfach bessere spiele machen.

Karümel
2012-09-18, 21:25:50
´Passt wohl hier rein:

´Ray Muzyka & Greg Zeschuk Retire
´
´http://blog.bioware.com/2012/09/18/ray-muzyka-greg-zeschuk-retire/

´
´Édit:
´Mir ist gerade wieder dieses Bild dazu eingefallen:

http://666kb.com/i/c7dcqap268wa8066r.gif

ngl
2012-09-18, 22:46:59
Die Gerüchte gab es ja schon länger und wurden damals vehement dementiert. Gründer weg, Leadwriter weg, zahlreiche Designer weg. Somit bleibt im Grunde eigentlich auch nur noch der Name eines Studios übrig. Die meisten hier haben es allerdings schon vorausgesehen.

pala04
2012-09-19, 10:59:07
Yup, wieder ein ehemals hervorragendes Spielestudio geschliffen. Bravo EA! :down:
Jetzt wird noch der NAME "Bioware" ausgeschlachtet und wenn es nichts mehr zu holen gibt, wird Bioware dicht gemacht.

Was EA anfasst wird zu Scheisse.
Andererseits, wer sich mit dem Teufel einlaesst, hat es nicht anders verdient.
Jeder wusste, dass es so kommen wuerde, aber die $$ waren wohl zu verfuehrerisch. RIP Bioware.

DrFreaK666
2012-09-19, 12:33:11
Laut pcgh möchte Greg Zeschuk Bier brauen. Also das ist doch dann wieder interessant :biggrin:
Wer denkt sich denn nicht mal, dass es zeit ist für was anderes?
Eine andere Wohnung, ein anderer Job/andere Arbeitsumgebung...???
Und ich glaube kaum, dass diese zwei Herrschaften allein für die Qualität vergangener Spiele verantwortlich sind.

Drachentöter
2012-09-19, 12:50:20
Wer denkt sich denn nicht mal, dass es zeit ist für was anderes?

Wie wäre es mit der bei Firmengründung angedachten professionellen Medizinsoftware? Da gibt es genügend Bedarf an Qualität. ;)

Tribes Ascend hat schon gezeigt wie man das F2P-Modell ordentlich umsetzt. Ich sehe in der Hinsicht eher eine positive Entwicklung in diesem Bereich.

The Nemesis
2012-09-19, 13:16:26
Wie wäre es mit der bei Firmengründung angedachten professionellen Medizinsoftware?
Hat mich daran erinnert:
http://www.youtube.com/watch?v=DmaYH1F6kho

Exxtreme
2012-09-19, 17:48:53
´Passt wohl hier rein:

´Ray Muzyka & Greg Zeschuk Retire
´
´http://blog.bioware.com/2012/09/18/ray-muzyka-greg-zeschuk-retire/

´
´Édit:
´Mir ist gerade wieder dieses Bild dazu eingefallen:

http://666kb.com/i/c7dcqap268wa8066r.gif

Tja, und mein Mitleid hält sich hier in Grenzen. Denen hat Swtor wohl das Genick gebrochen. Und wenn Bioware nur noch als Marke existiert ... who cares? Wobei sie vielleicht noch durch ein brauchbares DA3 eine Chance bekommen.

Exxtreme
2012-10-06, 18:32:36
http://www.gamona.de/games/star-wars-the-old-republic,lead-designer-daniel-erickson-verlaesst-bioware:news,2165775.html


Und noch mehr Leute hauen von da ab. Tja, das war's wohl.