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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Creative X-Fi Titanium: Kopfhörer am Frontpanel => Pfeifen


King555
2011-05-25, 20:46:11
Ich habe eine "Creative Sound Blaster X-Fi Titanium Fatal1ty Champion Series". Diese hat ein mitgeliefertes Frontpanel für einen 5,25"-Schacht.

Daran gibt es u.a. einen Anschluss für einen Kopfhörer. Grundsätzlich funktioniert dieser. Auch funktioniert die Kopfhörererkennung des Treibers.

ABER: Ich höre andauernd einen sehr hochfrequenten Piepton, ein Pfeifen. Es ist aber kein Rauschen. Ich habe zwei verschiedene Kopfhörer getestet, beide mit dem selben Ergebnis. Im Lautsprecherbetrieb ist alles bestens.

Was kann das sein? Da kaufe ich mir extra eine fast 120 EUR teure Soundkarte, damit ich einen Kopfhörer-Frontanschluss habe, bei dem der Treiber auf Kopfhörermodus umschaltet, und dann ist dieser unbrauchbar. Das Piepen verursacht bei mir massive Kopfschmerzen (sicher bei jedem, der noch nicht Disco-geschädigt ist ;)).

Hat jemand eine Idee?

Blade II
2011-05-25, 20:48:56
Das Frontpanel könnte nicht ausreichend vom Gehäuse abgeschirmt sein. Hatte das Problem mit meiner Forte direkt an der Karte. Seitdem ich die Blende isoliert habe funktioniert alles super :)
Versuch also mal das FP außerhalb des Gehäuses zu betreiben, sodass es mit diesem nicht in Kontakt kommt.

King555
2011-05-25, 21:11:58
Man kann das Frontpanel auf Grund der geringen Kabellänge natürlich nicht extrem weit vom Gehäuse wegstellen, aber ich habe es jetzt so weit wie möglich aus dem Gehäuse gezogen. Leider ist der Piepton unverändert.

Der Ton ist übrigens unabhängig von der Lautstärke. Er ist von 0-100% gleich laut zu hören.

Ich hatte nach Aktivierung von SVM (Smart Volume Managament) so einen Ton auch auf meinen Lautsprechern. Schuld war der aktivierte Line-In. Aber Line-In ist auch bei Kopfhörern deaktiviert und SVM kann an oder aus sein, keine Änderung. Aber vielleicht ist es noch sowas in der Art?

EDIT: Der Creative-Support rät, eine vollständige Treiberneuinstallation zu machen. Na ob das helfen wird... Ich melde mich.

King555
2011-05-28, 14:37:09
Ich habe nun die Anleitung des Creative-Supports befolgt. Das war diese hier:

1) Laden Sie den aktuellen Treiber für Ihr Betriebssystem herunter.
2) Entpacken Sie das Treiberpaket mithilfe eines Packprogrammes (z.B. Winzip oder WinRAR).
3) Führen Sie Drivers\Setup.exe vom entpackten Ordner aus.
4) Wählen Sie ""Driver Uninstallation"" sowie ""Delete all shared Creative audio driver files"" und bestätigen Sie mit ""OK"".
5)Starten Sie Ihren Rechner anschließend neu.
6) Installieren Sie abschließend das aktuelle Treiberpaket auf die gewohnte Art und Weise


Leider habe ich nach wie vor das selbe Ergebnis, ich höre den hochfrequenten Pfeifton über den Kopfhöreranschluss des Frontpanels.

Der Ton ändert hin und wieder leicht die Frequenz und man hört in dem Moment auch ein Knacksen. Jetzt höre ich, entgegen meines 1. Postings, doch eine Art Dauerrauschen.

Gerät defekt oder Standardverhalten? Bei letzterem kann ich mir 50 EUR sparen und die Version ohne Frontpanel kaufen...

EDIT: Der veränderte Störton kam nur durch das durch die Neuinstallation aktivierte Mikrofon (bei den Wiedergabegeräten). Deaktivere ich das, so habe ich wieder den "sauberen" Pfeifton, der nicht auf die Lautstärkeänderung reagiert. Also es ist doch nicht schlimmer geworden, nur unverändert.

anddill
2011-05-28, 15:08:29
Die Empfehlung, den Treiber neu zu installieren war totaler Quatsch. Aber sie konnten ja schlecht schreiben: "Sorry, unsere Hardware taugt nichts und sammelt sämtliche Störungen, die im PC so rumschwirren ein und leitet sie sauber an den Kopfhöreranschluss weiter."
Ich lehne mich jetzt mal soweit aus dem Fenster und behaupte, daß auch ein Austauschgerät den selben Fehler zeigen wird.

Übrigens, wenn Du eine Creative-Soundkarte mit automatischer Kopfhörer-Erkennung suchst reicht eine "Creative Sound Blaster X-Fi XtremeGamer". Die hat einen Anschluss mit der selben Belegung wie die HD-Audio Pinheader auf Mainboards. Dort können die Gehäusebuchsen ganz normal angeschlossen werden und die Kopfhörererkennung funktioniert auch.
Ich hatte die selber, aber habe sie damals recht schnell in die Ecke geschmissen wegen Treiberproblemen. Aber da sie ja praktisch die selben Treiber wie Deine aktuelle nutzt und Du ja anscheinend aktuell keine Probleme außer dem Pfeifen hast, wäre das vielleicht für Dich einen Versuch wert. Störungen hatte ich damals definitiv keine.

King555
2011-05-28, 15:25:10
Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass das Problem dadurch gelöst wird. Klingt für mich auch eher nach eine Hardwaresache. Nur geben die mir ja keine weiteren Tipps, wenn ich nicht deren Schrite befolge. Ist ja beim Hersteller-Support immer so...

Ich hatte vorher eine X-Fi ExtremeMusic. Ist die nicht noch eine Nummer besser als die XtremeGamer? Die liegt hier noch rum, wollte ich eigentlich verscherbeln.

anddill
2011-05-28, 15:34:15
Ich glaub nur die Gamer hat den Frontpanelanschluss.

King555
2011-05-28, 15:49:31
Die XtremeGamer hat scheinbar (laut Creative-Website) keinen Digital-EINgang Den brauche ich zwingend. Daher kommt die leider nicht in Frage.

anddill
2011-05-28, 19:02:45
Nein, den hat sie auch nicht.

Gast
2011-05-28, 20:49:31
Ich höre andauernd einen sehr hochfrequenten Piepton, ein Pfeifen.
Könnest du mal posten in welchem Frequenzbereich der Ton liegt und welches Netzteil du hast?

Da der Pfeifton (wie du sagst) unabhängig von der Lautstärkeregelung ist - also genauso laut zu hören ist, wenn du die Soundkarte gemutet hast, muß es ein sehr starker Störer in deinem PC sein.
Du könntest die Soundkarte mal bei einem Freund im PC einbauen und testen. Ich wette, daß der Störton dort nicht auftritt.

Was du allerdings vorher nochmal testen könntest:
- Einfach mal im laufenden Betrieb die Maus und überhaupt sämtliche USB-Geräte abziehen und hinhören, ob der Pfeiffton dann weg ist. (kein Witz)
- C1E und EIST im BIOS zum testen deaktivieren.

@anddill: Keine Lust am Problem zu arbeiten?

anddill
2011-05-28, 21:41:20
@ Gast: Das wird schon irgend ein Schaltregler sein, der da einstreut. An die CPU-Powermanagement-Geschichte hatte ich auch schon gedacht, aber dann wäre es nicht so regelmäßig.
Dran arbeiten könnte man. Alle Stromleitungen schön verdrosseln und abblocken, den Fronteinschub mal untersuchen, ob da was aktives drin ist oder ob das nur eine Breakout-Box ist, die Schirmung der Verbindung checken und evtl. überarbeiten, prüfen ob Digital- und Analogteil sauber getrennt und voneinander abgeschirmt sind und, und, und...
Aber ist das nicht eher die Aufgabe des Herstellers?

King555
2011-05-28, 21:50:08
@Gast: Grob geschätzt liegt der Pfeifton bei ca. 15.000 Hz. Messen kann ich das nicht, aber habe mir gerade diverse Frequenzen angehört und 15.000 Hz kommt mir am ähnlichsten vor.

Netzteil ist ein nagelneues Enermax MODU87+ 500W.

Ich werde das mit den USB-Geräten und mit den zwei BIOS-Einstellungen heute noch testen. Ich melde mich dann wieder.

Gast
2011-05-28, 23:59:50
@ Gast: Das wird schon irgend ein Schaltregler sein, der da einstreut. An die CPU-Powermanagement-Geschichte hatte ich auch schon gedacht, aber dann wäre es nicht so regelmäßig.
Dran arbeiten könnte man. Alle Stromleitungen schön verdrosseln und abblocken, den Fronteinschub mal untersuchen, ob da was aktives drin ist oder ob das nur eine Breakout-Box ist, die Schirmung der Verbindung checken und evtl. überarbeiten, prüfen ob Digital- und Analogteil sauber getrennt und voneinander abgeschirmt sind und, und, und...
Aber ist das nicht eher die Aufgabe des Herstellers?
Ja - aber da gibt es wohl keinen einzigen Hersteller, der das bisher zufriedenstellend lösen konnte. Sobald Audio-Kabel innerhalb vom PC verlegt werden, gibts immer Huddel. Ich nutze nicht das X-Fi-Frontpanel, sondern habe mir ein anderes Frontpanel (ein Multi-Card-Reader mit Audio, Firewire, USB etc) geholt. Der wird ganz einfach hinten an die Soundkarte angeschlossen. Die Qualität ist berauschend, weil die Kabel nicht ausreichend abgeschirmt sind, aber pfeiffen tut da nix. :biggrin: Und für meine Zwecke reichts.

15.000 Hz kommen dem Ton also am nächsten. Das ist eine Einstrahlung aus dem NF-Bereich. Fragt sich an welcher Stelle die Störung einfällt. Imho gibt es nur 4 Möglichkeiten:
- schlecht abgeschirmtes Kabel vom Headset
- schlecht abgeschirmtes Frontpanel
- schlecht abgeschirmte Verbindung zwischen Soundkarte und Frontpanel (mein Favourit)
- über die Masseleitung (dann gute Nacht)

Gegen den letzten Fall spricht zum Glück, daß die Störgeräusche am direkten Ausgang der Soundkarte nicht auftreten. Am besten ist es, wenn man den Störer findet. Aufgrund der Anzahl der potentiellen Störer wäre für mich das Mainboard des TS der erste Verdächtige und dann die Grafikkarte. Die Soundkarte gar nicht, weil am Hauptausgang ja offenbar ein störungsfreies Signal anliegt.

Aber mal abwarten. Wenn die C1E/EIST-Geschichte eine Verbesserung gebracht hat, ist's das Mobo bzw. die Kombination von Mobo und CPU. Auch soll es USB-Mäuse geben, die interessante Störgeräusche bei der Soundwiedergabe verursachen können. Vielleicht reicht es ja auch bereits, wenn der TS das Kabel zwischen Titanium und dem Frontpanel anders verlegt. Vielleicht ist es zu dicht an der Grafikkarte oder zu dicht an einem Stromkabel oder zu dicht an einem CPU/Gehäuse-Lüfter. Damit hätte er zwar nicht die Ursache für das Problem behoben, aber das Problem.

King555
2011-05-29, 01:10:36
C1E war bereits deaktiviert. EIST habe ich testweise deaktiviert, leider ohne Ergebnis, der Pfeifton hat sich kein bisschen verändert. Weiterhin habe ich sämtliche USB-Geräte abgezogen, auch keine Änderung.

EDIT: Hier nun noch eine weitere Antwort vom Creative-Support:

Das Problem mit dem Ton liegt wahrscheinlich an einem Konflikt der Hardware oder Software und es wird empfohlen, dass Sie das Problem einkreisen, bevor Sie die Schritte aus der Anleitung unten ausprobieren:

1) Mit der installierten Creative Soundkarte, ist es nötig, dass Sie das Onboard Audiogeräte deaktivieren um einen Konflikt wegen multipler Audiogeräte zu vermeiden. Sie müssen das Onboard Audiogeräte im System BIOS deaktivieren. Bitte befragen Sie Ihren Systemhersteller oder Handbuch wie der Onboardsound deaktiviert wird.

2) Stellen Sie sicher, dass Sie den neusten Treiber oder Patch aktualisiert haben von den folgenden:
- Creative Soundkarten Treiber
- Grafikkarten Treiber
- System BIOS Firmware
- Betroffene Spiel Patches.

3) Prüfen Sie, dass Sie den IRQ nicht mit einem anderen Gerät teilt.
IRQ - Allgemeine Informationen und grundlegende Fehlerbehebung
http://support.creative.com/kb/ShowArticle.aspx?sid=2442

4) Installieren Sie den neusten Treiber von unserer Downloadseite unter dem Link unten:

http://support.creative.com/Products/product_list.aspx?catID=1&CatName=Sound+Blaster#

Klicken Sie auf den Link und wählen Sie Ihr Produkt aus.
Scrollen Sie runter bis Sie ""Manuelle Auswahl"" sehen. Wählen Sie Ihr Betriebssystem und klicken Sie die Schaltfläche ""Senden"".

Bitte Prüfen Sie ob das Problem in allen Anwendungen auftritt, zum Beispiel wenn Sie Musik oder Videos abspielen.


- OnBoard-Sound ist deaktiviert.
- Sämtliche Software ist aktuell.
- Ich kann keine IRQ-Konflikte entdecken. Allerdings blicke ich durch den Win7-Gerätemanager nicht so ganz durch. Gibt es IRQ 17? Wenn ja, da habe ich "Creative SB X-Fi", "High Definition Audio-Controller", "Intel ...PCI Express Root Port 1", "Intel...PCI-Brücke" und "Intel ...PCI Express Root Port 7".
- Neuester Creative-Treiber ist installiert (diesen Tipp haben die mir nun quasi schon zum 3. Mal genannt).
- Das Problem tritt sogar im BIOS auf, ist also völlig unabhängig von Anwendungen.

Spasstiger
2011-05-29, 12:51:47
Bei meiner X-Fi Platinum ist das am Frontpanel (ebenfalls Creative X-Fi-I/O-Drive für den 5,25"-Schacht) definitiv nicht so. Kein Piepen, kein Rauschen, keine sonstigen Störgeräusch. Ein normales Verhalten ist das Piepen definitiv nicht.
Der Vorteil des I/O-Drive ist ja gerade die Unanfälligkeit für Störgeräusche, da die Tonübertragung zum Frontpanel digital erfolgt. Eine Xtreme Gamer ist durch die analoge Übertragung zum Gehäuse-Frontpanel (HD Audio) klar anfälliger. Das I/O-Drive ist die einzige störfreie Frontpanel-Lösung, die ich bisher gehört habe. Alle anderen PCs, an denen ich mal Kopfhörer/Ohrhöhrer hängen hatte - seien es öffentliche PCs oder PCs im Eigenbau - haben Störgeräusche irgendeiner Form am Gehäusefrontpanel produziert.

- schlecht abgeschirmte Verbindung zwischen Soundkarte und Frontpanel (mein Favourit)
Das würde ich aufgrund der digitalen Übertragung ausschließen.

King555
2011-05-29, 13:08:04
Wenn dann die schlechte Abschirmung ausscheiden würde, was kann es noch sein?

Wie schon oben geschrieben, hatte ich so einen Piepton auch bei aktiviertem Line-In (bei den Wiedergabegeräten) mit SVM=An auf meinen Lautsprechern. Sowas in der Art wäre dann doch die letzte Möglichkeit. Allerdings sind alle Wiedergabegeräte deaktiviert und SVM ist es jetzt auch nicht. Irgendwas muss die Kopfhörererkennung dann noch umschalten, was sowas produzieren könnte...

Spasstiger
2011-05-29, 13:23:26
Ich vermute entweder einen Treiberfehler (evtl. in Zusammenspiel mit deinen anderen Komponenten) oder einen Hardwaredefekt.
Kannst du die Karte samt Panel mal in einem anderen PC testen?

Gast
2011-05-29, 16:28:19
Das würde ich aufgrund der digitalen Übertragung ausschließen.
Ich noch nicht. Du hast zwar Recht, daß das eigentliche Audiosignal digital übertragen wird. Trotzdem besitzen analoge Kopfhörer auch einen Masseanschluß. Die Störung kann also theoretisch auch über die Abschirmung des inneren digitalen Kabels über die Masseleitung bis in den Kopfhörer übertragen werden. Das könnte man übrigens rausfinden, indem der TS mal im Panel als Aufnahmequelle 'What you hear' auswählt und dann eine beliebige Aufnahme macht. Diese Aufnahme hört er sich dann über die hinteren Anschlüsse der X-Fi an. Wenn der hohe Ton nicht mitaufgezeichnet wurde, dann ist die Störung vermutlich in der Abschirmung/Masseleitung (inklusive der digitalen Kabel) zu suchen.

Deswegen hatte ich zunächst auch den Tip gegeben die USB-Geräte abzuziehen. Die Störungen durch USB-Geräte wandern imho über die Masseleitungen. Hier hatte jemand bereits ähnliche Probleme und konnte sie durch Abziehen der USB-Verbindung zum Frontpanel lösen:
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=587433

@TS: Hast du das Massekabel von deinem Netzteil korrekt angeschlossen?

King555
2011-05-29, 16:35:51
@TS: Hast du das Massekabel von deinem Netzteil korrekt angeschlossen?
Äh... was?! ;) Ich muss gestehen, dass ich keinen Schimmer habe, was du damit meinst.

Wegen der Aufnahme: Das würde ich gerne probieren, weiß aber noch nicht so recht, wie du das meinst. Wieso im Panel diese Aufnahmequelle wählen? Das Panel hat dieses Aufnahmegerät nicht. Meinst du generell eine Aufnahme über das What-U-Hear-Gerät? Allerdings höre ich den Sound ja im Lautsprecherbetrieb nicht, also dürfte ja auch nichts aufgezeichnet werden, oder?

Spasstiger
2011-05-29, 16:40:33
Die Störung kann also theoretisch auch über die Abschirmung des inneren digitalen Kabels über die Masseleitung bis in den Kopfhörer übertragen werden.
Das I/O-Drive hat eine eigene eigene Stromversorgung (FDD-Stromanschluss). Könnte natürlich sein, dass die Masse von der Datenleitung (über die Soundkarte) ein anderes Potential hat als die Masse des Netzteils und sich so eine "Brummschleife" einstellt. Nur eben nicht in Form eines 50-Hz-Wechselspannungss-Brummen, sondern als hörbare Schaltfrequenz des Netzteils, die nicht ausreichend durch Glättung unterdrückt wird.

HeldImZelt
2011-05-29, 17:34:58
Zeichne den Ton mit Audacity auf, damit wir mal was in der Hand haben.
15kHz, so wie das im Anhang?

Gast
2011-05-29, 17:59:03
Äh... was?! ;) Ich muss gestehen, dass ich keinen Schimmer habe, was du damit meinst.
Nicht alle Netzteile haben sowas (nur die guten). Das ist ein Massekabel welches auf dem Mobo in der Nähe der hinteren Anschlüsse verschraubt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß es kein Gefälle im Massepotential gibt.

Wegen der Aufnahme: Das würde ich gerne probieren, weiß aber noch nicht so recht, wie du das meinst. Wieso im Panel diese Aufnahmequelle wählen?
Oh - da hab ich mich mißverständlich ausgedrückt ich meinte nicht das Frontpanel, sondern die X-Fi-Audiokonsole (unten rechts).

Das Panel hat dieses Aufnahmegerät nicht. Meinst du generell eine Aufnahme über das What-U-Hear-Gerät? Allerdings höre ich den Sound ja im Lautsprecherbetrieb nicht, also dürfte ja auch nichts aufgezeichnet werden, oder?
Das ist die Frage. Um herauszufinden, ob eventuell ein defekt in deinem Frontpanel (im A/D-Wandler) vorliegt, müßtest du eine Audioquelle aufzeichnen, welche am Frontpanel angeschlossen ist. Z.B. einfach was in dein Headset-Mikro sagen. Anschließend schaust du dann, ob in dieser Aufnahme, die dann ja im Frontpanel digitalisiert wurde das Störgeräusch enthalten ist.

Wenn nicht, dann würde das bedeuten, daß das Störgeräusch wirklich nur in deinem Kopfhörer entsteht. Und das wiederum würde auf eine Störung über die Masseleitung hinweisen.

Das I/O-Drive hat eine eigene eigene Stromversorgung (FDD-Stromanschluss).
Das wußte ich nicht. Das wäre dann natürlich auch noch eine Sache die der TS überprüfen müßte.

@TS: Hast du mal versucht das Stromkabel vom Frontpanel an ein anderes Kabel vom Netzteil zu klemmen? (Zur Not über einen Adapter?) Im Netzteil gibt es verschiedene Schienen - mit ein bischen Glück erwischt du vielleicht eine, wo die Störung nicht anliegt.

Ich glaube einen NF-Entstörfilter speziell für dein Problem gibt es nicht zu kaufen. Den müßte man sich selber bauen.

King555
2011-05-29, 18:28:11
Ich habe nun mit Adobe Audition ein Mikrofon am Frontpanel aufgenommen. Ich habe das Mikrofon stumm geschaltet, damit man nur den Störton hört, er ist zu hören (siehe Anhang).

Ich habe bei meinem Netzteil kein "Massekabel" gesehen. Zumindest war da keins bei, welches nicht eine normale Stromzufuhrfunktion hat.

Welche der hier noch genannten Tipps machen nach dieser Feststellung (Störton wird aufgenommen) nun noch Sinn bzw. was kann man nun ausschließen?

HeldImZelt
2011-05-29, 18:43:34
Nimm mal mit 96kHz auf.

King555
2011-05-29, 18:49:23
Hier:

HeldImZelt
2011-05-29, 19:25:26
Ist immer noch 48kHz. Wenn du über die Adobeschnittstelle aufnimmst (=gemeinsamer Modus), musst du vorher in den Windows Aufnahmeeinstellungen auf 96kHz stellen. Das geht nicht bei Mikrofon. Bei Audiomix kein Problem.

Man hört die Störung als 8kHz, die kommt aber vermutlich von viel weiter oben (Interferenz). Reflektion bei 16kHz, dann ist das Frequenzband von 48kHz am Ende.

anddill
2011-05-29, 19:44:37
Aha, das Frontdingens hat eine eigene Stromversorgung und einen eigenen Wandler? Ja dann kann es eigentlich nur noch eine Masseschleife sein, über die das Netzteil einkoppelt (Wie schon mehrere hier vermutet haben) oder die Stromversorgung im Frontpanel hat ein Ding weg. Das mit dem Netzteil als Störquelle könnte ich mir durchaus vorstellen, vor allem wenn das intern so eine "supertolle" Erdung wie die Cougar S (siehe Usertest) hat.
Kontrolliere mal bitte folgendes:
Hat das Netzteil eine gute metallische Verbindung zum Gehäuse? Hast Du evtl. die Isolierscheiben an die Mainboard-Abstandshalter gepfriemelt, die warum auch immer bis vor ein paar Jahren mit den Gehäusen mitgeliefert wurden? Hat der Fronteinschub eine gute Verbindung mit dem Gehäuse?
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, daß die Elektronik im Frontdingens keine Masseverbindung zum Gehäuse hat. Das würde einerseits für eine definierte Masse der Elektronik sorgen (über das Stromkabel), andererseits aber für vagabundierende Störspannungen ein Einfallstor darstellen. Die könnten zB. entstehen, wenn im Netzteil die Masse für das Floppykabel und die Masse für die Mainboardversorgung räumlich getrennt verlaufen oder keine saubere sternförmige Erdung vorhanden ist.
Du solltest vieleicht einfach mal mit einem anderen Netzteil testen.

King555
2011-05-29, 19:45:04
Nun müsste es aber stimmen, ich habe in den Windows-Einstellungen auf 96 KHz gestellt (zusätzlich zu Audition):

anddill
2011-05-29, 19:48:00
Boah, ist ja eklig. Und selbst ich mit meinen fast 44 Jahren höre das noch.

King555
2011-05-29, 20:07:06
Aha, das Frontdingens hat eine eigene Stromversorgung und einen eigenen Wandler?

Die Soundkarte wird mittels zwei Kabeln mit dem FP verbunden. Der Stecker des einen sieht aus wie der Floppy-Stromanschluss. Also bezieht das FP seinen Strom wohl über die Soundkarte. Könnte es helfen, wenn ich den Strom vom Netzteil hole? Ein Floppy-Stromkabel ist dabei.

Kontrolliere mal bitte folgendes:
Hat das Netzteil eine gute metallische Verbindung zum Gehäuse? Hast Du evtl. die Isolierscheiben an die Mainboard-Abstandshalter gepfriemelt, die warum auch immer bis vor ein paar Jahren mit den Gehäusen mitgeliefert wurden? Hat der Fronteinschub eine gute Verbindung mit dem Gehäuse?


Das Netzteil hat auf jeden Fall eine metallische Verbindung zum Gehäuse. Aber geht es denn überhaupt ohne? Also das Netzteil berührt doch das Gehäuse immer.

Zwischen Gehäuse und Mainboard befinden sich ausschließlich messingfarbene Abstandhalter, die vorher auch schon drin waren. Keine sonstigen Scheiben o.ä.

Der Fronteinschub hat, wenn ich das gerade richtig sehe, keine Verbindung zum Gehäuse, er berührt nur Plastikteile.

Du solltest vieleicht einfach mal mit einem anderen Netzteil testen.

Ich habe hier noch ein 400W-Netzteil liegen, allerdings ebenfalls von Enermax. Auf Grund des Aufwands würde ich diesen Test allerdings gerne als letztes machen.

anddill
2011-05-29, 20:22:25
Dank des Lackierwahns bei den Netzteilen ist die Verbindung zum Gehäuse oft eben nicht so flächig und HF-dicht, wie sie sein sollte. Aber die 4 Schrauben durchs Blech sollten für Deine Zwecke ok sein.
Aber kannst Du das Frontpanel mal mit dem Gehäuse verbinden? Mal testweise (einseitig) verschrauben oder eine kurze kräftige Drahtverbindung schaffen.

King555
2011-05-29, 20:34:37
Verschrauben geht bei meinem Gehäuse nicht, da es ein Einschubsystem hat. Am Einschubgerät werden außen zwei Schienen befestigt und dann schiebt man das ganze einfach rein, bis es einrastet.

Ich kenne mich auf der Elektro-Ebene nicht so aus, daher die Frage: Kann ich einfach eine Büroklammer zwischen Frontpanel und Gehäuse klemmen? Führt das zu gewünschtem Effekt?

anddill
2011-05-29, 20:52:29
Kommt drauf an, wie sicher der Kontakt ist. Zum Testen taugts auf jeden Fall.

King555
2011-05-29, 21:12:48
Habe nun eine Büroklammer zwischen Gehäuse und Frontpanel gesetzt. Leider kein Unterschied, der Störton bleibt. Ich habe auch inneres und äußeres Panel probiert (in dem 5,25"-Panel liegt ein 3,5"-Panel).

HeldImZelt
2011-05-29, 21:48:56
Nun müsste es aber stimmen, ich habe in den Windows-Einstellungen auf 96 KHz gestellt (zusätzlich zu Audition):
Ja, jetzt stimmt's. Keine symmetrischen Phantomdaten mehr (oberhalb 48kHz).

Man sieht: Bei 48kHz ist Schluss (hard cutoff). Das schreit nach Mikrofon Engine (Aufnahmequelle). Die kann scheinbar nur bis 48kHz (zumindest bei der Audigy2).

Hast du das Mikro wirklich überall Stumm geschaltet und als Aufnahmegerät oder durchgeschleiftes (nicht "durchgeschliffenes") Wiedergabegerät abgewählt?

Einer anderen (unwahrscheinlicheren) Theorie, dass etwas in der digitalen Verarbeitung (Bit gekippt) auf der Karte nicht stimmt (Störung genau bei 2^13=8192), kann man auch nachgehen. Ändere dafür den gemeinsamen Wiedergabemodus der Karte. Das sollte den internen Bitstrom so ändern, dass nicht das gleiche Ausgabemuster entsteht. Dadurch könnte ein anderer Ausgabeton entstehen. Bezieht sich aber, wenn, nur auf eine bestimmte Verarbeitungsebene und ist auch sonst ziemlich weit hergeholt. ;)

Dazu kannst du z.B. auf 24Bit/96kHz stellen, wenn es vorher auf 16/48kHz stand.
http://www.abload.de/thumb/sb9erg.png (http://www.abload.de/img/sb9erg.png)

http://www.abload.de/img/96khz77qa.png http://www.abload.de/img/8khz24ti1.png

Boah, ist ja eklig. Und selbst ich mit meinen fast 44 Jahren höre das noch.
8kHz ist unkritisch... 44 Jahre auch. ;)

King555
2011-05-29, 22:08:27
Sollte ich bei den Wiedergabegeräten die 96 KHz einstellen? Das habe ich nun gemacht.

Ich habe das auch beim Mikrofon am Frontpanel eingestellt (also vorhin schon). In Audition nehme ich das Mikrofon auf. Es ist lediglich am Mikrofon selbst auf Stumm geschaltet (was aber nicht perfekt funktioniert, wenn man lauter reinspricht, hört man trotzdem noch was).

Wenn ich in Windows das Mikrofon stummschalte, kann ich kein Störgeräusch aufnehmen. Bei "Was Sie hören" kann ich auch kein Störgeräusch aufnehmen. Es lässt sich nur dann aufnehmen, wenn ich das FP-Mikrofon in Windows aktiviert habe und mit Audition aufnehme.

Hier nochmal eine neue Aufnahme (Anhang).

Edit nach deinem Edit:
Hast du das Mikro wirklich überall Stumm geschaltet und als Aufnahmegerät oder durchgeschleiftes (nicht "durchgeschliffenes") Wiedergabegerät abgewählt?
Das Mikrofon-Wiedergabegerät ist stummgeschaltet.

HeldImZelt
2011-05-29, 22:21:42
Hat sich nichts geändert.
Schalte alle WiedergabeAufnahmegeräte ab und teste dann nochmal mit Winamp oder ähnlichem.
Das sieht nicht nach Fremdeinwirkung aus. Warum sollten die Störungen genau bei 48kHz Schluss machen. Das ganze Spektrum müsste betroffen sein, was es nicht ist.
http://www.abload.de/img/soundvsu6.png

King555
2011-05-29, 22:52:03
Ich habe nun sämtliche Aufnahmegeräte komplett deaktiviert, sieht bei mir so aus wie in deinem Screenshot. Aber der Pfeifton ist unverändert. Was soll ich mit Winamp testen? Der Ton ist ja dauerhaft zu hören.

HeldImZelt
2011-05-29, 23:01:23
Hast du die Wiedergabequellen (Mikrofon, TAD-In, usw.) auch mal testweise abgeschaltet?
http://www.abload.de/thumb/soundwin5ukq.png (http://www.abload.de/img/soundwin5ukq.png)

Ansonsten aktivieren mal ausschließlich als Aufnahmequelle Audiomix und nimm dann erneut mit Audition auf. Ich verstehe nicht wo der 48kHz Sockel herkommt.

King555
2011-05-29, 23:04:56
Ich habe auch alle Wiedergabegeräte mal testweise stumm geschaltet, keine Änderung. Das Problem tritt ja auch außerhalb von Windows auf (z.B. im BIOS).

Mit Audiomix meinst du sicher "Was Sie hören", oder? Da kommt kein Störgeräusch in Audition an, kann also nichts aufnehmen.

Gast
2011-05-29, 23:27:05
Du solltest vieleicht einfach mal mit einem anderen Netzteil testen.
Das ist auch meine Ansicht. Besonders da ja ein weiteres Netzteil zur Verfügung steht. Hast du zufällig eine Wasserkühlung mit Pumpe im PC oder eine Kaltlichtkathode (so Modder-Zeugs)? Es ist einfach zu lange her - aber irgendwann hatten wir mit der Band mal massive Probleme in einem Probenraum. Ursache war damals eine Neonröhre mit defektem Starter. Vielleicht ist im selben Stromkreis vom PC eine Energiesparlampe mit defektem Vorschaltgerät? Es wäre allerdings schon recht eigentümlich, wenn sich so eine Störung bis in deinen PC ausbreitet. Und noch eigentümlicher wäre es, wenn die Störung dann am Ausgang deiner Soundkarte nicht auftritt, sondern nur am FP. Das könnte nur dann sein, wenn auf der Soundkarte ein NF-Entstörfilter verbaut wurde, welcher beim Frontpanel (aus Kostengründen?) weggelassen wurde.

Ich fasse nochmal eben die Fakten zusammen:

- sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe am Frontpanel sind von der Störung betroffen

Damit ist es eine Störung, die nicht nur die Masse betrifft, sondern auf die Elektronik durchschlägt.

- Aufnahme und Wiedergabe unmittelbar an der Soundkarte selbst (mit dem selben Headset) sind einwandfrei

Damit können Soundkarte und Headset als Fehlerquelle quasi ausgeschlossen werden.

- das Frontpanel wird über ein FDD-Kabel an der Soundkarte mit Strom versorgt

Damit scheidet im Prinzip das Netzteil als Ursache fast ebenfalls aus. ES SEI DENN: Es ist so wie ich vermute und man hat beim Frontpanel einen NF-Filter weggelassen. Oder das entsprechende Teil in deinem FP ist schlicht kaputt. Wäre auch noch eine Option...

War das Pfeiffen denn schon immer da? Oder war es als die Karte neu war nicht da und ist dann irgendwann später aufgetreten? (Das würde dann eher dafür sprechen, das was kaputt gegangen ist). Hattest du vielleicht mal Überspannung an einem der Eingänge vom Frontpanel? (Stichwort: Filzpantoffeln/Wollpulli)?

Hmm... ich bin im Moment etwas überfragt. Das ist dann immer der Zeitpunkt, an dem ich anfange rumzuexperimentieren... :biggrin:

HeldImZelt
2011-05-29, 23:27:21
Ok, BIOS ist Killerargument.
Der 48kHz Sockel (Rauschen) kommt scheinbar vom Mikrofon. Den habe ich bei mir auch.

Was passiert wenn du die Datenleitung zwischen Frontpanel und Karte trennst? Das Ding hat ja seine eigene Stromversorgung. Bleibt die Störung?

Spasstiger
2011-05-29, 23:30:37
- das Frontpanel wird über ein FDD-Kabel an der Soundkarte mit Strom versorgt
Bei meiner X-Fi Platinum ist das noch anders, da muss man den FDD-Anschluss vom Netzteil nehmen. Aber mein I/O-Drive auch noch einen vernünftigen Funktionsumfang (Midi In/Out, SPDIF elektrisch In/Out, SPDIF optisch In/Out, 6,3-mm-Klinke-Out mit Lautstärkeregler, 6,3-mm-Klinke-In mit Lautstärkeregler, Stereo-Cinch-Out, Infrarot-Empfänger). Beim I/O-Drive der FatalityTitanium-Serie beschränkt man sich aufs Nötigste.

anddill
2011-05-29, 23:34:32
@ Gast: Jup, man muss es aufschrauben und drin rumfummeln ;).
Wenn ich das Spektrum richtig deute, sind es nicht genau 8172Hz, sondern die Grundwelle liegt eher bei 7900Hz, womit ein Fehler im D/A Wandler recht unwahrscheinlich wäre.
Ich glaube langsam, das Ding hat im Frontpanel einen Spannungswandler, der zB. +/- 12V für den Kopfhörerverstärker zur Verfügung stellt. Und der ist aus irgend einem Grund nicht sauber gefiltert oder schwingt auf der falschen Frequenz.
Vom Netzteil kanns natürlich trotzdem noch kommen.
Und ich wette jetzt mal, dass das Abziehen der Datenleitung nichts ändert. (edit: es sei denn, das Ding schaltet sich dann komplett ab)

King555
2011-05-30, 18:42:59
Hast du zufällig eine Wasserkühlung mit Pumpe im PC oder eine Kaltlichtkathode (so Modder-Zeugs)?

Nein, nichts dergleichen.

Vielleicht ist im selben Stromkreis vom PC eine Energiesparlampe mit defektem Vorschaltgerät?

Besitze keine Energiesparlampe.

- sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe am Frontpanel sind von der Störung betroffen

Korrekt.

- Aufnahme und Wiedergabe unmittelbar an der Soundkarte selbst (mit dem selben Headset) sind einwandfrei

Ebenfalls korrekt.

- das Frontpanel wird über ein FDD-Kabel an der Soundkarte mit Strom versorgt

In der Tat.

War das Pfeiffen denn schon immer da?

Der PC ist nagelneu, also quasi ja. ;)

Hattest du vielleicht mal Überspannung an einem der Eingänge vom Frontpanel?

Definitiv nicht. Vor allem war der Fehler direkt beim ersten Einstöpseln so.

Was passiert wenn du die Datenleitung zwischen Frontpanel und Karte trennst? Das Ding hat ja seine eigene Stromversorgung. Bleibt die Störung?

Werde ich testen. Mal angenommen, dadurch ist die Störung weg, was sagt mir das dann?


Übrigens hat sich der Creative-Support wieder gemeldet:

Schicken Sie uns die MSINFO32-Datei.

Bitte folgen Sie diesen Anweisungen, wenn der Creative Support einen
MSINFO32-Bericht anfordert, um ihn zu erstellen und zu speichern:

1. Öffnen Sie das Startmenü
2. Klicken Sie auf Ausführen...
3. Geben Sie msinfo32 ein und bestätigen Sie mit OK
4. Öffnen Sie bei ausgewählter Systemübersicht das Menü Datei und klicken
Sie auf Speichern...
5. Speichern Sie Ihren MSINFO32-Bericht als msinfo32.nfo auf ihrem
Desktop, damit Sie ihn leicht wiederfinden können. (Sie können die Datei
löschen, sobald Sie sie an Ihr Support-Ticket angehängt und dieses
abgesendet haben.)

Habe denen die Datei geschickt.

King555
2011-06-01, 20:18:59
So, aktuelle News:

Gestern Abend habe ich das Datenkabel abgezogen und getestet. Ergebnis: Kein Pfeifen mehr. Bringt mir nur nichts, da ich dann ja logischerweise das Frontpanel nicht mehr verwenden kann. Aber vielleicht bringt euch das was, um eine Aussage zu treffen?

Dann habe ich Soundkarte und Frontpanel heute morgen in einem völlig anderen PC auf der Arbeit getestet (nur das Gehäuse war identisch). Ergebnis: Alles problemlos, kein Rauschen, kein Pfeifen, nichts. Weder im BIOS, noch in Windows (auch Windows 7). Als Treiber habe ich allerdings die in Windows integrierten verwendet.

Dann habe ich gerade eben das Frontpanel neben den PC gelegt, die Leitungen gingen von der Soundkarte direkt aus dem Gehäuse raus. Ergebnis: Auch kein Pfeifen mehr. Demnach könnte es sein, dass heute morgen der Grund für das Fehlen des Pfeifens das neben dem Gehäuse liegende Panel gewesen ist. Ich wollte mir nicht die Mühe machen, es einzubauen.

Bei meinem früheren Test vor Kurzem hatte ich lediglich das Panel aus dem Gehäuse gezogen, nicht komplett ausgebaut. Neben dem Gehäuse ist es scheinbar weit genug weg.

Allerdings vermute ich die Kabel als Störquelle, genauer gesagt das Datenkabel. Denn: Ich habe die Kabel nun etwas anders gelegt und nun gibt es noch ein ganz anderes Störgeräusch. Und zwar scheint es so, als würde es immer dann rauschen (also zusätzlich zum Piepen), wenn die CPU arbeitet.

Hier nochmal eine aktuelle Aufnahme: http://www.file-upload.net/download-3475669/stoerung_neu.zip.html (ab der Mitte und am Ende habe ich die CPU ein wenig gefordert).

Ich als Elektroniklaie würde jetzt einfach mal auf ein schlecht isoliertes Datenkabel schließen. Oder was meint ihr?

Ach ja, Creative hat sich auch wieder gemeldet:

Prüfen Sie die Kabelverbindungen zwischen der Soundkarte und dem Frontpanel.
Schalten Sie den Rechner aus und trennen Sie den Frontpanel und schließen Sie ihn erneut an.
Wenn das Problem nicht beseitigt wird, tauschen Sie den Frontpanel beim Händler um.

anddill
2011-06-01, 20:36:16
Es könnte sein, daß die Masseführung im Frontpanel ungünstig ist. Wenn die Masse/Erde des Datenkabels an einer anderen Platinenecke als die Masse des Stromkabels sitzt, und dazwischen gehen Verbindungen zu Buchsen oder anderer Elektronik ab, kann eine Störspannung, die zwischen den beiden Masseleitungen auftritt auf die Ausgänge durchschlagen. Vom Prinzip her das selbe wie eine Brummschleife, nur dass es mit 8000Hz brummt. Ziehst Du das Datenkabel ab, unterbrichst Du die Brummschleife und es ist Ruhe.
Die Störspannung kann zB. durch Felder, die den Raum zwischen den Kabeln durchdringen induziert werden. Andere Kabellage umfasst andere Felder und erzeugt andere Geräusche. Logischerweise kann man da Abhilfe schaffen, wenn man die Kabel räumlich möglichst nahe zusammenbringt. Wenn es geht, verdrille sie mal miteinander. Muß nicht sehr fest sein.

Auch die Verbindung mit dem Gehäuse ist immernoch verdächtig. Wenn es auf dem Tisch liegend störfrei funktioniert, könnte es nach wie vor ein Problem mit der Erdung über das Gehäuse geben. Ob die nun besser gar nicht vorhanden wäre, oder ob sie nicht "satt" genug ist kann man aber nur durch Probieren rausbekommen.

King555
2011-06-01, 20:49:34
Eigentlich sind die Kabel recht nah beieinander. Verdrillen wird schwierig, weil sie sehr dick sind. Aber ich werde es versuchen.

Die Verbindung mit dem Gehäöuse kann es nicht sein, weil wenn ich das Frontpabel aus dem Gehäuse ziehe, das Störgeröusch noch da ist. Nur wenn auch die Kabel draußen sind, ist die Störung weg.

Was ich auch noch testen will: Einen anderen PCIe-Slot. Das Problem ist einfach, dass nur der aktuelle optimal ist.

1: 1x, leider extrem nah am CPU-Kühler
2: 16x, da steckt die Grafikarte drin
3: 1x, 2. Slot für die Grafikkarte
4: 1x, zu nah am Lüfter der Grafikarte
5: 16x, da steckt die Soundkarte derzeit drin

Edit: Der Pfeifton ist übrigens leiser geworden. Nur ist das Rauschen nun noch störender.

Edit 2: Ich glaube, es ist ein Konflikt mit der Grafikkarte. Das Rauschen kommt bei Grafikdarstellung, nicht bei CPU-Auslastung. Ich werde die Slots mal bunt durchmischen.

Gast
2011-06-02, 02:31:35
Dann habe ich gerade eben das Frontpanel neben den PC gelegt, die Leitungen gingen von der Soundkarte direkt aus dem Gehäuse raus. Ergebnis: Auch kein Pfeifen mehr.
Dann weißt du jetzt schonmal, daß weder Soundkarte noch FP defekt sind.

Demnach könnte es sein, dass heute morgen der Grund für das Fehlen des Pfeifens das neben dem Gehäuse liegende Panel gewesen ist.
Unwahrscheinlich.

Ich habe die Kabel nun etwas anders gelegt und nun gibt es noch ein ganz anderes Störgeräusch. Und zwar scheint es so, als würde es immer dann rauschen (also zusätzlich zum Piepen), wenn die CPU arbeitet.
Das sind die normalen Störgeräusche. Verleg beide Kabel von deiner Soundkarte am besten so, daß sie möglichst weit von CPU, Grafikkarte und den Stromkabeln die aus dem Netzteil kommen entfernt sind. Ich hab die Kabel von meinem IO-Panel so verlegt, daß sie hinten an der Gehäuserückseite nach oben gehen, dann unter dem 'Dach' nach vorne gehen und dann an der Gehäusefront (zwischen den Einbauschächten für Laufwerke und der Gehäusetür) senkrecht nach unten gehen. Dazu müssen die Kabel allerdings entsprechend lang sein.

Was du auch noch versuchen könntest, wäre ein Klappferrit. Allerdings weiß ich nicht, ob der Ferrit in dem Bereich 'entstört', indem deine Kabel gestört werden. Solche Sachen muß man wirklich ausprobieren. In stark gestörten Umgebungen werden solche Ferrite auch bei Audiokabeln eingesetzt.

Ich als Elektroniklaie würde jetzt einfach mal auf ein schlecht isoliertes Datenkabel schließen. Oder was meint ihr?
Was das Rauschen angeht: ja. - Allerdings liegt die schlechte Isolierung dann nicht bei dem Datenkabel, sondern vermutlich bei den Stromkabeln deiner übrigen Hardware. Was mich übrigens immernoch nachdenklich macht ist, daß die Kommunikation zwischen deiner Soundkarte und dem Frontpanel ja eigentlich digital erfolgt. Das kann doch gar nicht Rauschen !! ... oder mache ich da jetzt einen Denkfehler? Wenn es doch rauscht, dann kann das nur über die Masseleitung kommen.

Falls dir die Lust am Experimentieren noch nicht vergangen ist, kannst du auch mal folgendes machen: Versuch den CPU-Lüfter über die Lüftersteuerung des Mobo mal auf 100% Leistung hochzufahren. (Gerüchteweise soll es Lüfter geben, die bei niedrigen Drehzahlen Störungen verursachen). Achte darauf, ob sich der Pfeiffton ändert.
Wenn das der Fall sein sollte, dann kannst du versuchen das Stromkabel von deinem CPU-Lüfter durch einen Ferritring zu knoten.

Auch könntest du mal den Furmark kurz laufen lassen und bei offenem Gehäuse hinhören, ob deine Grafikkarte leise pfeifft. Es gab auf Youtube mal ein Video, wo jemand gezeigt hat, wie sich das Spulenfiepen seiner Grafikkarte 1:1 auf das Audiokabel von seinen Aktiv-Boxen übertragen hat. Das Fiepen kam dann nicht mehr nur aus dem PC, sondern in voller Lautstärke auch noch aus den Boxen. :biggrin:

Oh Wahnsinn! - Ich habe auf YouTube was wiedergefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=P-UR7frbfT8

Man beachte übrigens was passiert, wenn er die Gehäusetür zwischen die Grafikkarte und seine Anlage schiebt. Diese Option hast du leider nicht, da deine Kabel und das FP im PC und damit voll im Störfeuer liegen.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, könntest du zum testen mal eine andere Grafikkarte einbauen.

PS: Jetzt weiß ich auch wieder, wo ich den Pfeiffton schonmal gehört habe... ;)

King555
2011-06-02, 11:36:36
Ich habe das Problem gelöst! :)

Ich habe nun die Soundkarte in PCIe-Slot #1 gesteckt (1x-Slot), anstatt in den 2. 16x (der elektrisch allerdings nur 8x ist).

Ich vermute ganz stark, dass die Grafikkarte den 2. 16x-Slot irgendwie angesprochen hat. Denn der ist ja für eine 2. Grafikkarte gedacht (für den SLI- bzw. Crossfire-Modus).

Das mit der CPU und dem dadurch erhöhten Rauschen war ein Trugschluss. Das Rauschen (eher eine Art Kratzen) kam immer dann, wenn die Grafikkarte gearbeitet hat.

Der Slot #1 ist zwar von der Enge her nicht so optimal, aber anders geht es wohl nicht.

Bei der Mikrofonaufnahme habe ich übrigens, wenn es stummgeschaltet ist, noch einen ganz feinen Pfeifton. Aber in der Regel nimmt man ja kein stummes Mikrofon auf. :D

Vielen Dank an euch alle für eure Geduld mit mir! ;)

anddill
2011-06-02, 12:10:57
Das ist sowas von unlogisch, daß mir dazu nichts mehr einfällt. Aber wenns nun funzt...

Gast
2011-06-02, 14:27:23
Das ist sowas von unlogisch, daß mir dazu nichts mehr einfällt. Aber wenns nun funzt...
Warum unlogisch? - Ich hab doch das Youtube-Video gepostet.

Der TS hat offenbar eine schlechte Grafikkarte erwischt. Die Spannungswandler scheinen die andere Hardware enorm zu stören. Dadurch das der TS die Soundkarte in den Slot über der Grafikkarte gesteckt hat, ist das PCB der Grafikkarte jetzt quasi eine Art Abschirmung. Ich nehme an, das die Grafikkarte vor allem nach unten und zu den Seiten abstrahlt.

@TS: Ob dein Problem damit wirklich gelöst ist, muss sich erst noch zeigen. Die Störfelder können so stark werden, daß der fehlerfreie Betrieb von deinen Festplatten nicht gewährleistet ist. Die Satakabel dürften ebenfalls im Strahlungsfeld der Grafikkarte liegen.

Eine andere Erklärung wäre noch, daß die beiden 16x PCIe-Slots elektrisch miteinander verknüpft sind und sich Störungen über die Masse ausbreiten. Was ich allerdings dann nicht verstehe ist, daß diese Störungen nicht auch an den unmittelbaren Ausgängen der Soundkarte auftreten. Möglicherweise ist auf der Soundkarte ein NF-Filter verbaut und im FP nicht. Strom und Masse vom FP-Anschluß werden möglicherweise ungefiltert vom PCIe-Slot abgegriffen.

Naja - das Problem ist erstmal gelöst! Und zwar (wie so oft) durch experimentieren. :up:

PS: Ich würde die Grafikkarte trotzdem nochmal testeshalber tauschen. Daß die Soundkarte (bzw. das Kabel vom FP) dermaßen gestört wird, ist NICHT normal. Und im PC gibt es noch andere Hardware, die ebenfalls über Datenkabel miteinander kommuniziert. ;)

King555
2011-06-02, 15:10:55
Seltsam ist aber, dass die Störungen nicht auftreten, wenn das Frontpanel außerhalb des Gehäuses betrieben wird. Der Slot war bei meinen Tests identisch zu vorher, als noch Störungen auftraten.

Demnach würden sich die Störfelder der Grafikkarte lediglich auf das Datenkabel auswirken, nicht auf die Soundkarte an sich. Die Kabel sind jetzt auch nicht mehr auf der Chipseite der Grafikkarte, also wie die Soundkarte.

Gast
2011-06-02, 16:50:50
Seltsam ist aber, dass die Störungen nicht auftreten, wenn das Frontpanel außerhalb des Gehäuses betrieben wird. Der Slot war bei meinen Tests identisch zu vorher, als noch Störungen auftraten.

Demnach würden sich die Störfelder der Grafikkarte lediglich auf das Datenkabel auswirken, nicht auf die Soundkarte an sich. Die Kabel sind jetzt auch nicht mehr auf der Chipseite der Grafikkarte, also wie die Soundkarte.
Die Soundkarte selbst ist ja komplett abgeschirmt. Außerdem spielt es eine Rolle, wie das Kabel durch das Feld der Grafikkarte geht. Eine Drehung um 90° (also wenn das Kabel direkt aus dem PC rausgeht anstatt parallel zur Grafikkarte liegt) kann schon einiges ausmachen.