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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Rückerstattung Sandy Bridge Board Rev.2


Metalmaniac
2011-05-28, 11:50:48
Hatte im Februar mein System aufgerüstet hin zum neuen Sandy Bridge mit allen benötigten Komponenten. Da gabs natürlich noch ausschließlich Rev.2 Boards im Handel und ich war mir deren Problematik durchaus bewußt. Doch es wurde ja allgemein bekanntgegeben, daß man die Boards irgendwann umtauschen wird können, sobald eine fehlerbereinigte Version lieferbar wäre. Zuerst dachte ich, mich würde dieses Thema wohl nicht betreffen, aber vor kurzem kam ich zur Ansicht, daß es wohl doch besser ist zu tauschen solange es problemlos möglich ist.

Bestellt hatte ich bei hardwareversand. Zudem registrierte ich das Board dann noch bei Asus selber. Als ich mich Anfang Mai entschloß, jetzt doch zu tauschen kam Asus als Hersteller dafür schonmal gar nicht in Frage, da man überall lesen konnte, daß sich ein Umtausch schonmal über Wochen hinziehen könnte. Einige Onlinehändler sind ja durchaus so kulant und schicken ihren Kunden die neuen Boards zu bevor diese nach erfolgreichem Umbau die alten Mainboards erst dann zurücksenden müssen. Hardwareversand händelt dies leider nicht so wie man mir per Mail nach meiner Anfrage mitteilte. Da auch dieser Austausch somit wenigstens einige Tage in Anspruch nehmen würde fragte ich bei denen nach, ob ich dann zuerst mal ein neues Board bei denen bestellen könnte, dieses normal bezahle, nach dem Umbau das alte gemäß den Richtlinien wegen der Sandy Bridge Problematik denen zurücksende und von Hardwareversand nach dessen Erhalt das Geld dafür zurückerhalte. Dies wurde mir vom Service des Unternehmens als praktikable Lösung bestätigt. So weit so gut.

Das neue Board bekam ich am 11.05., baute meinen PC sofort um und schickte das alte mit allen erforderlichen Dokumenten und dem Zubehör im unbeschädigten Originalkarton zurück. Auf der Webseite steht bei meinem Profil auch seit dem 13.05. daß sie es erhalten haben und eine Gutschrift erfolgen würde, was laut deren eigenen Regularien in dem Fall eine Rückerstattung des Geldes auf mein Konto bedeutet. Doch bisher ist davon nichts zu sehen sprich, es ist bis heute nichts eingegangen. Seit letztem Donnerstag stehe ich auch mal wieder in Verbindung mit Hardwareversand diesbezüglich und man versicherte mir, daß die Gutschrift am 13.05. erfolgt wäre und auf mein Konto überwiesen worden wäre. Da habe ich natürlich gleich zurückgeschrieben, daß dem aber nicht so wäre, zumindest könne ich von dem Geld auf meinem Konto bisher nichts sehen und so lange kann es ja eigentlich unter normalen Umständen nicht dauern, selbst wenn Banken manchmal den ein oder anderen Tag länger brauchen als nötig sein sollte.

Jetzt komme ich aber zum eigentlichen Grund meines Threads. Heute bekam ich nun Post von der Deutschen Bank. Hintergrund ist der, daß ich außnahmsweise mal eine größere Hardwareanschaffung auf Finanzierung bezahlt habe. Und in dem Schreiben steht, daß man die Info bekommen hätte, daß es eine Wertminderung des Kaufpreises meiner Ware geben würde und sich die Darlehenssumme um 98,93€ reduziert hätte.:confused:
Jetzt stehe ich natürlich auf dem Schlauch und schwanke zwischen ratlos und angepisst. Wohlgemerkt, das Board kostete 126,93€. Bisher habe ich in diesen Fällen noch nichts von Wertminderung gehört, da aufgrund o.g. bekannter Problematik die Händler ja angewiesen sind, die Boards ohne Umstände auszutauschen gegen die fehlerbereinigte Revision bzw. wahlweise durch Rückerstattung zu vergüten. Was ist hier also das/mein Problem? Erliege ich einem Denkfehler oder werde ich gerade beschi..en?

Unioner86
2011-05-28, 13:29:13
Es gibt durch aus Händler,die wohl eine Wertminderung abziehen,wenn denn die Hardware eine gewisse Zeit im Einsatz war.Ist aber von Händler zu Händler unterschiedlich.In diesem Fall aber wohl rechtlich nicht durchführbar,da von vornherein ein Austauch aufgrund eines Herstellerfehlers zugesichert wurde.
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist die Tatsache mit der dt. Bank.Du hast also Hardware gekauft (in diesem Fall auch das besagte Board) und hast es finanzieren lassen? (über deine Hausbank ,also dt. Bank oder wie ?)
Eigentlich machen die Hardwareverender das eigentlich immer mit den Banken (oft Santander Bank) mit denen sie zusammen arbeiten.
Irgendwie verstehe ich das jetzt nicht.
Du wirst dann wohl weniger an Kreditraten zahlen sollen,weil das Board jetzt ja nach den irregulärem Abzug billiger geworden ist.:confused:

Lowkey
2011-05-28, 13:42:23
Gewährleistung beruft sich auf die Tatsache, dass ein Mangel zum Kaufzeitpunkt nicht bekannt gewesen ist. In deinem Fall war dir dies bewußt und du hast dennoch gekauft. Hardwareversand bietet keinen gesonderten besonderen Austauschservice für Sandy Bridge Mainboards an, sondern handelt diese über die normale Garantie/Gewährleistung ab.

Das wäre meine Argumentation als Verkäufer.

In meinen Fällen bekam ich sowohl Gutschrift über den ursprünglichen Einkaufspreis als auch mehrmals einen Umtausch innerhalb von einer Woche. Aber eine Kaufpreisminderung wurde nicht gemacht auch wenn nicht jedes Mainboard mit komplettem Zubehör eingeschickt wurde.




Aber letztlich tragen wohl die Händler auf ihrem Rücken die gesamte Umtauschaktion. Gerade die Rücksende- und Bearbeitungskosten sind nicht gerade gering. Ebenso scheuen sich die Händler die Umtauschaktion publik zu machen. Ich bekam keine Email bezüglich des Umtausches. Weder Asus noch Gigabyte noch irgendein Shop hat sich gemeldet, auch wenn sie dies im Februar angekündigt hatten. Denn jeder User, der sein Board umtauschen möchte, "klaut" einem Neukunden das Board. Der Laden verdient mehr an den Kunden, die auf B3 gewartet haben.

Metalmaniac
2011-05-28, 16:39:27
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist die Tatsache mit der dt. Bank.Du hast also Hardware gekauft (in diesem Fall auch das besagte Board) und hast es finanzieren lassen? (über deine Hausbank ,also dt. Bank oder wie ?)
Eigentlich machen die Hardwareverender das eigentlich immer mit den Banken (oft Santander Bank) mit denen sie zusammen arbeiten.
Irgendwie verstehe ich das jetzt nicht.
Du wirst dann wohl weniger an Kreditraten zahlen sollen,weil das Board jetzt ja nach den irregulärem Abzug billiger geworden ist.:confused:

Eine Bezahlmethode ist bei vielen Hardwarehändlern ja nun die Finanzierung und wie Du schon richtig siehst, bei den meisten übernimmt das die Santander Bank. Hardwareversand.de hat aber die Deutsche Bank als Partner. Und da ich Finanzierung gewählt habe, habe ich nun mit denen zu tun per Topkredit, wie die das selber nennen. Übrigens habe ich mit der Deutschen Bank ansonsten wenig zu tun, meine Hausbank ist eine andere. Und genau auf mein Konto bei eben dieser Bank haben sie eigenen Angaben zufolge mit Angabe meiner Kontonummer laut Antwortmail das Geld angeblich zurücküberwiesen. Und dies ist einer der Punkte, die ich selber nicht verstehe. Von der Wertminderung ganz abgesehen. Was den Austausch eines Rev.2 Boards anbelangt hatte übrigens auch Hardwareversand ursprünglich eine Meldung auf ihrer Webseite, daß man nichts überstürzen solle und bis zum 31.05. Zeit hätte diesen Service anzunehmen. Zum einen wären sowieso erst ab April flächendeckend Rev.3 Boards lieferbar und zum anderen würde der Fehler sowieso bei den meisten nie eine Rolle spielen, deshalb müßte man eh nicht zwingend tauschen.

Dennoch, auch die hatten so einen Austausch auf ihrer Agenda und haben dies auch bei einigen so anstandslos durchgeführt. Mein Fall ist nur insofern anders gelagert, als daß ich eben nicht direkt 1:1 getauscht habe, sondern mein ebenfalls zustehendes Recht auf Rückerstattung des Kaufpreises bei fehlerhafter Ware in Anspruch nahm, welches übrigens bei der Sandy Bridge Problematik ausdrücklich so als das Recht des Kunden ausgerufen war. Und ich war sogar noch so fair, und habe das Rev.3 Board wieder bei denen gekauft, obwohl andere seinerzeit günstiger waren. Sowas haben längst nicht alle während dieses Austauschvorganges so gehändelt wie ich immer wieder in div. Foren lesen konnte.

Nun ist natürlich ausgerechnet wieder Wochenende und ich muß meine Ungeduld diesbezüglich bis mind. Montag selber aushalten. Sowas mag ich nämlich wie sicherlich die meisten überhaupt nicht. Lieber ist mir, wenn alles glatt geht und alle alles gemäß den (auch eigenen) Richtlinien und Gesetzen ausführen. So wie dies beispielsweise Amazon, Alternate und Conrad machen. Dabei ist Hardwareversand eigenen Angaben und Chip zufolge die Nr.1 unter den deutschen Onlinehändlern...:rolleyes:

GSXR-1000
2011-05-30, 11:33:43
Eine Bezahlmethode ist bei vielen Hardwarehändlern ja nun die Finanzierung und wie Du schon richtig siehst, bei den meisten übernimmt das die Santander Bank. Hardwareversand.de hat aber die Deutsche Bank als Partner. Und da ich Finanzierung gewählt habe, habe ich nun mit denen zu tun per Topkredit, wie die das selber nennen. Übrigens habe ich mit der Deutschen Bank ansonsten wenig zu tun, meine Hausbank ist eine andere. Und genau auf mein Konto bei eben dieser Bank haben sie eigenen Angaben zufolge mit Angabe meiner Kontonummer laut Antwortmail das Geld angeblich zurücküberwiesen. Und dies ist einer der Punkte, die ich selber nicht verstehe.
Das ist normale Vorgehensweise und nachvollziehbar.
Da dir der kredit von deinem Hardwarehändler vermittelt wurde, ist diesem diese BV bekannt. Auch ist es im Interesse aller Beteiligten, da ja quasi eine Wertminderung des finanzierten Objekts (Das Mainboard aus entsprechendem Vertrag ist ja quasi nicht mehr in deinem Besitz) dies zunächst auf den Darlehensvertrag umgelegt wird. (Da ja auch eine Form des Eigentumsvorbehalts, bedingtes Pfandrecht etc auf Seiten der finanzierenden Bank liegt) Insofern ist es natürlich in deren Interesse, bei Minderung des Gegenwertes auch gleichzeitig das Darlehen (das heisst deren Risiko) zu minimieren.
Ist also alles normal und nachvollziehbar abgelaufen.
Es ist halt eine Finanzierung und kein unabhängiger Barkredit.

Spasstiger
2011-05-30, 12:00:01
Auf so komische Kulanz-Deals, die rechtlich nicht abgesichert sind und bei denen du zunächst das Risiko trägst, würde ich mir gar nicht einlassen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der bei der nächsten Kontaktaufnahme irgendein anderer Mitarbeiter deine Anfrage bearbeitet und von der Kulanz-Geschichte gar nichts weiß, da sie nicht als ordentlicher Vorgang im System auftaucht (und auch gar nicht auftauchen kann). Das hat auch nichts mit Böswilligkeit zu tun, sondern schlicht und einfach, dass in solchen Onlineshops kaum Vollzeitbeschäftigte arbeiten, die über längere Zeit ein Ansprechpartner wären, und dass die Kontakt-E-Mail-Adresse nicht personalisiert an einen Mitarbeiter gerichtet ist.
Wahrscheinlich hat man dir eine Gutschrift für das gebrauchte Zweitboard nach den normalen Shop-Regularien ausgestellt, d.h. mit Wertminderung. Dabei spielte der Kulanz-Handel mit dem Rev.2-Board gar keine Rolle.

Zur Begründung, warum die Gutschrift von deinem Kredit abgezogen und nicht direkt auf dein Konto überwiesen wurde, steht über meinem Posting schon was.

Metalmaniac
2011-05-30, 22:33:50
Das komische ist eben nur, daß in einer Mail von denen explizit geschrieben stand, daß man mir die Rückerstattung auf "mein" Konto (und dabei war meine Kontonummer in der Mail auch richtig angegeben) überwiesen hätte. Also nichts davon, daß man es der Finanzierungsbank als Wertminderung des Darlehensbetrages angegeben hätte. Ist sicher dumm gelaufen und meine Ungeduld kostet mich dementsprechend dann wohl 28€ (bzw. ~24€, was die Differenz zwischen neu gekauftem Board (inzwischen 4€ günstiger als das alte) und dem Abzug vom Darlehensbetrag ausmacht). Hätte dann wohl lieber doch einen richtigen Austausch der Boards vornehmen müssen...:rolleyes: