Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 1. Juni 2011
Leonidas
2011-06-02, 11:37:05
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/2011-06-01
Das Verhindern von Tearing dürfte ein Nebeneffekt der Realisierung dieser Multi-GPU-Technologie sein. Würde das zufällig so arbeiten, dass Tearing immer auftritt, würden die darüber vermutlich kein Wort verlieren.
Spasstiger
2011-06-02, 16:27:23
@aths: Das hat doch gar nichts mit dem Hydra-Chip für Multi-GPU zu tun.
@News: Triple Buffering ist bei NV afaik standardmäßig für D3D aktiv, wenn auch VSync aktiv ist. Zumindest war das meine Beobachtung mit einer GeForce 8800 GT. Und bei AMD kann man Triple Buffering mit dem D3DOverrider (RivaTuner) für D3D erzwingen.
Und Virtual VSync von Lucid unterscheidet sich schon in mindestens einem Punkt grundlegend von Triple Buffering: Die Framerate wird nicht von der Monitorwiederholfrequenz limitiert. Ich vermute, dass die Haupt-Grafikkarte einfach eine sehr hohe Bildwiederholrate vorgegaukelt bekommt und die Zweit-Karte für die Bildausgabe (z.B. IGP) sich zu ihrem Bufferswap den jeweils aktuellen Screenbuffer der Haupt-Grafikkarte holt.
san.salvador
2011-06-02, 16:59:41
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/2011-06-01
TriBuff ist unter Dx bei nVidia nicht abschaltbar und wird immer erzwungen. Ausnahmen sind an einer Hand abzählbar.
:facepalm:
Also, dass Vsync keine Zwischenwerte zu 30 oder 60 FPS kann bzw. dass nur wenige Spiele Vsync mit Tripple buffering unterstützen ist einfach falsch.
Ich spiele ausnahmslos jedes Spiel mit Vsync und natürlich auch mit Tripple buffering. Absolut JEDES.
Und natürlich hab ich dann auch z.B. mal 50, 52, 55, 49 oder eben max 60 FPS.
Und von Input Lag kann ich beim besten willen nichts merken.
Viele Notebooks haben nen Input lag und nahezu jeder TV, das fällt mir sofort auf, aber bei Vsync? Nichts...
Zu "configurable TDP": Ich glaube, da hast du einen Denkfehler gemacht. Es ist eher anders rum: "configurable TDP" wird kaum Auswirkung auf Mobilprozessoren haben, während Desktop-CPUs davon stark profitieren.
Der Takt und die Spannung und damit auch die Turboboost-Funktion von heutigen Intel-Prozessoren werden über einen speziellen Mikrocontroller gesteuert. Solange die Temperatur, Leistungsaufnahme und Stromstärke alle nicht die vorher festgelegten Grenzwerte überschreiten, kann das CPU Turboboost benutzen.
Die Mobilprozessoren haben einen geringen TDP, das heißt, sie besitzen einen niedrigen Grenzwert für Leistungsaufnahme. Außerdem laufen die Mobil-CPUs in Notebooks bei sehr viel höheren Temperaturen als Desktop-CPUs in Midi-Tower, das heißt, sie laufen sehr viel näher an ihren thermischen Grenzwert als Desktopprozessoren (Extrembeispiel hierzu: der berühmt berüchtigte Acer-Hitzetod). Des Weiteren haben Mobilprozessoren bereits jetzt sehr hohe Turboboost-Takte, zum Beispiel kann das Core i7-2720QM, wenn nur einen Kern aktiv ist, um 1,1 GHz auf 3,3 GHz übertakten. Ein "configurable TDP" kann in diesen Fall nichts bewirken, weil Mobil-CPUs nicht durch einen zu geringe Turboboost eingeschränkt werden, sondern sie werden durch die maximale Leitungsaufnahme und maximal zulässige Temperatur beschränkt.
Die Desktopprozessoren dagegen haben einen höheren Grenzwert für die Leistungsaufnahme und laufen deutlich kühler, weil viel größere und leistungsstärkere Kühler darauf sitzen. Gleichzeitig haben sie nur geringe Turboboost-Takte, selbst das Core i7-2600 darf sich nur um 0,4 Ghz übertakten, wenn nur einen Kern aktiv ist. Der Turboboost für viele anderen Desktop-CPUs ist noch niedriger. Daher macht es hier Sinn, der Turboboost nicht einen festen Wert zuzuordnen, sondern dynamisch an die Prozessortemperatur anzupassen. Damit könnte ein Core i7-2600 höchstwahrscheinlich mehr als 0,4 GHz übertakten und der Turboboost wäre in dem Fall deutlich nützlicher. Wenn aber ein Core i7-2720QM mehr als die 1,1 Ghz übertakten soll, dann würde es schnell die thermische Grenze überschreiten, außerdem würde die sowieso schon hohe Leistungsaufnahme richtig explodieren. Das alles kann ein Notebook viel schlechter verkraften als ein normaler Desktopcomputer.
Deswegen denke ich, dass dieser Funktion eher für Desktop-Systeme gedacht. Auf einem Notebook macht "configurable TDP", so wie das technisch realisiert wird, einfach nicht so viel Sinn. Vielleicht wollen sie damit den Nachteil ausgleichen, dass man bei Intel-Systemen nicht mehr per Basistakt übertakten kann? Man kann zumindest darauf hoffen. :)
Oberst
2011-06-03, 01:33:23
Man könnte fast auf die Idee kommen, Intel plant hier ein ähnliches System wie AMD mit seinen ACP-Angaben ("Average CPU Power") einführen, wo der offiziell genannte Verlustleistungswert niedriger ist als die dann nur noch intern gehandelte TDP – es also primär um "schöner aussehende" TDP-Werte geht.
Hallo,
Intel setzt seit dem P4 keine echte TDP mehr ein. Die Intel Angabe "TDP" entspricht bei AMD der "ACP", die eigentliche TDP heißt bei Intel "Max Power" und wurde nur bei den Server Prozessoren früher in den öffentlichen Datenblättern angegeben (seit den Core Modellen allerdings da auch nicht mehr).
Zu Finden sind entsprechende Hinweise darauf z.B. in den Datenblättern des Xenon 3000 (http://www.intel.com/Assets/PDF/datasheet/314915.pdf), da steht auf Seite 76:
Analysis indicates that real applications are unlikely to cause the processor to consume maximum power dissipation for sustained time periods. Intel recommends that complete thermal solution designs target the Thermal Design Power (TDP) indicated in Table 5-1 instead of the maximum processor power consumption.
Unter den Notes findet sich noch:
Thermal Design Power (TDP) should be used for processor thermal solution design targets. The TDP is not the maximum power that the processor can dissipate.
Bei den Desktop Prozessoren finden sich die selben Anmerkungen, aber die Angabe "Max TDP" fehlt hier schon immer.
Insofern plant Intel nicht die Einführung eines solchen Systems, weil sie ein solches System schon länger verwenden als AMD.
Entsprechend sollte man den Absatz vielleicht umändern oder streichen.
M.f.G.
Nachtrag: Hier (http://www.intel.com/Assets/PDF/datasheet/306751.pdf) gibt Intel auf Seite 88 noch die Maximum Power neben der TDP an. Die TDP liegt bei 110W, die Maximum Power der CPU hingegen bei 120W.
Hallo,
Intel setzt seit dem P4 keine echte TDP mehr ein. Die Intel Angabe "TDP" entspricht bei AMD der "ACP", die eigentliche TDP heißt bei Intel "Max Power" und wurde nur bei den Server Prozessoren früher in den öffentlichen Datenblättern angegeben (seit den Core Modellen allerdings da auch nicht mehr).
Die TDP entspricht wie der Name schon sagt der Leistungsaufnahme wofür das Kühlsystem ausgelegt werden muss um den Prozessor innerhalb der Spezifikationen zu betreiben. Dass war schon immer so, und wird wohl auch immer so bleiben. Die TDP ist nirgends als maximal mögliche Leistungsaufnahme definiert.
Die TDP entspricht weder der maximalen noch der durchschnittlichen Leistungsaufnahme. Früher war es notwendig die TDP nahe der maximalen Leistungsaufnahme festzulegen um dauerhaft einen Ordnungsgemäßen betrieb zu gewährleisten. Mit den heute vorhandenen Sicherheitsschaltungen wäre es nicht wirtschaftlich zwangsweise TDP=Max-Power festzulegen.
Die TDP wird größtenteils aus wirtschaftlichen Gründen festgelegt. Ist sie zu hoch muss man mehr in den Kühler investieren und die Produktionskosten steigen, vor allem OEMs sehen das nicht gerne. Ist sie zu nahe an der durchschnittlichen Leistungsaufnahme muss der Prozessor zu oft eingebremst werden und man steht bei Benchmarks nicht gut da.
Bei Intel ist man derzeit in der komfortablen Situation ab dem mittleren Preissegment praktisch konkurrenzlos zu sein. Offenbar würde eine weitere Verringerung der TDP kaum mehr Kosten einsparen, also belässt man sie einfach.
Dadurch ist die TDP bei vielen Intel-Prozessoren derzeit nahe der maximalen Leistungsaufnahme, oder sogar darüber.
Für den Konsumenten ist die TDP eigentlich nicht wirklich interessant. Kauft man sich eine CPU mit Kühler oder ein Fertigsystem kann man davon ausgehen, dass die Kühlung ausreichend dimensioniert ist. Die meisten Alternativkühler sind deutlich Leistungsfähiger, wodurch die TDP noch uninteressanter wird. Höchstens für jene die sich ein (pseudo)passives System bauen könnte die TDP interessant sein, wobei die meisten sich wohl auch nicht den notwendigen Luftstrom ausrechnen um die Wärmeleistung abzuführen, sondern eher nach dem Motto probieren geht über studieren vorgehen.
Für den Konsumenten noch halbwegs interessant ist höchstens die Durchschnittliche Leistungsaufnahme, schließlich wird die Stromrechnung am Ende um diesen Betrag höher, wobei eher die durchschnittliche Leistungsaufnahme des Gesamtsystems+Peripherie interessant ist.
Bei Computern kann es natürlich sehr schwierig sein einen "durchschnittlichen" Verbrauch zu ermitteln, da die Leistungsaufnahme doch sehr stark schwanken kann. Vielleicht sollte man eine Art "Normverbrauch", wie es bei Fahrzeugen üblich ist, für diverse Anwendungsgebiete einzuführen.
Es wäre zwar immer noch fraglich wie nahe man damit an den Verbrauch eines einzelnen Nutzers kommt, aber immerhin hätte man einen brauchbaren, Herstellerübergreifenden vergleichswert.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wieso nicht AMD und nVidia auf ähnliche Ideen kommen konnten, die Manipulation des Bildspeichers ist letztlich auch innerhalb des Grafikchips (über mehr als einen Bildspeicher) möglich – oder daß man alternativ TripleBuffering auch unter DirectX durchdrücken könnte.
Das sieht nicht viel anders als triple-buffering aus, nur das der 3. Buffer eben nicht in der GPU die den Bildinhalt berechnet liegt, sondern im Speicher der onboard-GPU.
Für höhere Frameraten lässt man offenbar die Haupt-GPU ungebremst rechnen, allerdings können mehr Frames als der Monitor darstellen kann nie beim User ankommen. Man bekommt also nur schönere Benchmarkzahlen mit dem einzigen realen "Nutzen", dass die Leistungsaufnahme der GPU unnötig ansteigt.
Zumindest bei Nvidia wird unter D3D übrigens immer Triple-Buffering erzwungen wenn vsync aktiv ist.
Wann wird die News denn berichtigt?
san.salvador
2011-06-04, 00:25:52
Wann wird die News denn berichtigt?
Wann hat Leo schon mal seine "News" korrigiert? :rolleyes:
Leonidas
2011-06-18, 14:43:18
Wann hat Leo schon mal seine "News" korrigiert? :rolleyes:
In letzter Zeit halt nicht. Vorher aber *immer* - insofern ist das mit dem "wann schon", was wie "niemals" aussieht, etwas daneben.
Ok, News nunmehr korrigiert. Ich hab allerdings einfach nur TB rausgenommen, weil ich nicht alles so generell umschreiben wollte. News bezieht sich halt jetzt nur noch auf Lucid.
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