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Glaswein
2011-06-02, 21:37:59
Das Fliegen ist zehnmal gefährlicher als Auto fahren

Der riesengrosse Irrtum: Fliegen ist die sicherste Transportmethode. In Tat und Wahrheit ist das Flugzeug jedoch viel weniger sicher als Bahn und Auto.

Nach jedem Crash beteuern Airlines und Luftaufsichtsbehörden, Fliegen sei die sicherste Transportmethode. Dann liefern sie Statistiken nach, die das auch belegen sollen: Beim Fliegen sterben 0,03 Passagiere auf 100 Mio. Kilometer. Bei der Bahn und im Auto trifft es dreimal so viele Passagiere.

Doch diese Rechnung ist falsch: Die Zahlen seien nur deshalb so gut, weil die Distanz das falsche Vergleichsmass sei, schreibt das englische Wissenschaftsmagazin "New Scientist". Fairerweise müsse man die Anzahl Reisen miteinander vergleichen. Und dann schneidet das Flugzeug schlecht ab: Auf 100 Millionen Reisen sterben im Flieger 55 Menschen. Aber nur 4,5 im Auto und 2,5 im Zug. ...

http://www.saldo.ch/themen/beitrag/1011277/Das_Fliegen_ist_zehnmal_gefaehrlicher_als_Auto_fahren


Zugegeben: der Beitrag ist aus dem Jahre 2000 und somit etwas älter, aber die Kernbotschaft finde ich nicht desto trotz hochinteressant! Zusammengefasst heißt es dort: Die Statistiken, die behaupten Fliegen sei sicherer als Autofahren, rechnen nach Unfällen pro zurückgelegtem Kilometer. Wenn man vergleicht wie oft es pro Start einer Autofahrt und pro Start eines Fluges zu einem Unfall kommt, schneiden die Flugreisen längst nicht mehr so gut ab. Dann stimmt es nicht mehr, dass Autofahren am gefährlichsten und Fliegen am sichersten ist. Vor allem: bei Flugzeugunfällen gibt es so gut wie nie Überlebende. Bei anderen Verkehrsunfällen ist die Überlebenschance wesentlich höher. Allerdings bin ich kein Statistiker und kann nur schlecht einschätzen inwieweit das stimmt. Gibt es unter uns Leute, die sich mit dieser Thematik schon mal befasst haben und näheres dazu sagen könnten!!? Das wäre super! :)

Botcruscher
2011-06-02, 21:43:15
Wie du schon richtig festgestellt hast ist Statistik eine Auslegungssache nach den Begleitparametern. Viel gibt es da nicht mehr zu sagen.

tombman
2011-06-02, 21:59:23
Naja, nach KM ist schon richtig, denn wenn man nur mal kurz ums Eck fährt kann auch weniger passieren, als wenn man ewig lang und weit reist.
Eine Reise von 1000Km ist nicht das selbe wie eine von 100Km.

sei laut
2011-06-02, 22:02:12
Naja, nach KM ist schon richtig
In der Statistik gibt es kein richtig oder falsch. Das kommt immer darauf an, was man haben will. Du könntest auch das andere Ergebnis richtig reden.

Ein Fakt, den man auch bedenken muss, dass Autos meist noch Unbeteiligte mitnehmen, die nicht im Auto selbst sterben (z.B. Fußgänger, Motoradfahrer). Das geht mit Zug und Flugzeug schwieriger.

tombman
2011-06-02, 22:04:29
In der Statistik gibt es kein richtig oder falsch. Das kommt immer darauf an, was man haben will. Du könntest auch das andere Ergebnis richtig reden.
Subjektiv gibts immer richtig oder falsch ;)

Tigershark
2011-06-02, 22:04:34
Es ist aber dennoch Blödsinn, dann pro REISE zu urteilen, denn dann müsste man eigentlich gleich die Passagierzahlen vergleichen, und das sind ja in einem Flug deutlich mehr als bei einem Auto, somit ist klar, dass die o.g. Statistik massiv in Richtung Auto & Bahn schöngerechnet ist.

Spasstiger
2011-06-02, 22:18:42
Ich glaube, eine Reise mit dem Auto nach Thailand wäre definitiv unsicherer als dieselbe Reise mit dem Flugzeug. Es ist wie gesagt eine Frage dessen, wie man "sicher" bzw. "gefährlich" auslegt.

[dzp]Viper
2011-06-02, 22:36:16
Pro KM ist genauso Humbug. Es sollte eher "pro Zeit" gehen.

Denn ein Flugzeug legt im Vergleich zum Auto, in der selben Zeit, wesentlich mehr KM zurück....

Es ist doch eher interessant wie lange ich mich in einem Fortbewegungsmittel befinde und nicht wie weit ich fahre.

Man müsste also Weltweit die Zeit der Flugreisenden hochrechnen (also z.b. auf 1 Monat) und dann die Unfallzahlen mit denen der Autofahrer vergleichen die den selben Zeitaufwand für Fahrten aufgewendet haben.

tombman
2011-06-02, 22:42:17
Pro Zeit ist bullshit, denn es geht darum WIE ich zu einem gewissen Ort komme. Wenn das Flugzeug SCHNELLER dort ist, dann ist das ein LEGITIMER Vorteil.

Die Frage lautet doch: WIE komme ich von A nach B?

1.) Automobil: braucht so und so lange, und daher passiert auf dieser langen Strecke so und soviel der Statistik nach.
2.) Flugzeug: braucht viel kürzer und daher passiert laut Statistik so und soviel.

Es geht ja nicht darum wer länger in einem Transportmittel sitzen kann ohne das was passiert :ulol:

Es geht um den Wunsch von A nach B zu kommen, und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß was passiert und wie schlimm es dabei kommt.

007
2011-06-02, 22:42:27
Viper;8763427']Pro KM ist genauso Humbug. Es sollte eher "pro Zeit" gehen.

Denn ein Flugzeug legt im Vergleich zum Auto, in der selben Zeit, wesentlich mehr KM zurück....

Es ist doch eher interessant wie lange ich mich in einem Fortbewegungsmittel befinde und nicht wie weit ich fahre.

Man müsste also Weltweit die Zeit der Flugreisenden hochrechnen (also z.b. auf 1 Monat) und dann die Unfallzahlen mit denen der Autofahrer vergleichen die den selben Zeitaufwand für Fahrten aufgewendet haben.

Ich finde pro KM eigentliche schon sinnvoll. Schließlich ist eine Reise ja nur ein Mittel zum Zweck, ich will von Punkt A nach B und muss dabei eine bestimmte Distanz überwinden. Dabei will ich mit so einer Statistik dann ja ermitteln, wie groß mein "Todesrisiko" ist. Ob ich für die Reise jetzt 5 Stunden im Auto, 4 Stunden in der Bahn oder 1 Stunde im Flieger sitze, ist da doch nicht wirklich von Relevanz.

sei laut
2011-06-02, 22:42:37
Man könnte auch pro Tankfüllung rechnen. Gut, das wird dann beim Zug schwierig. :freak:

00-Schneider
2011-06-02, 22:47:18
Naja, nach KM ist schon richtig, denn wenn man nur mal kurz ums Eck fährt kann auch weniger passieren, als wenn man ewig lang und weit reist.
Eine Reise von 1000Km ist nicht das selbe wie eine von 100Km.


Ich habe allerdings gehört bei kurzen Strecken mit dem Auto passieren die meisten Unfälle!

[dzp]Viper
2011-06-02, 22:51:20
Pro Zeit ist bullshit, denn es geht darum WIE ich zu einem gewissen Ort komme. Wen
Nein?

Ob ich 6 Stunden im Auto verbringe oder 6 Stunden im Flugzeug ist für mich, bei der Beurteilung wie hoch die Chance ist innerhalb dieser 6 Stunden ums leben zu kommen, wichtiger als die zurückgelegte Strecke.

Zeit ist die einzigste Konstante die man in der Rechnung eben NICHT verändern darf/kann.

Es geht ja hier garnicht darum ob man die Strecke auch mit dem Auto fahren könnte/würde....

Es geht doch rein darum, einzuschätzen welches Verkehrsmittel sicherer oder unsicherer ist. Dabei spielt die Entfernung keine große Rolle - sondern eben die Zeit die man persönlich in dem Verkehrsmittel verbringt.

Philipus II
2011-06-02, 22:51:55
Zwei Hinweise:
a) Ich halte die Streckenlänge für den deutlich beseren Vergleichsmasstab.
b) es ist nicht sinnvoll, bei manchen Verkehrsträgern nur bestimmte Länder, bei anderen aber die ganze Welt zu werten.
Wertet man beim Auto nicht Deutschland, sondern die Welt, verschlechtert sich das Auto nochmals erheblich.

[dzp]Viper
2011-06-02, 22:54:43
b) es ist nicht sinnvoll, bei manchen Verkehrsträgern nur bestimmte Länder, bei anderen aber die ganze Welt zu werten.
Wertet man beim Auto nicht Deutschland, sondern die Welt, verschlechtert sich das Auto nochmals erheblich.
Das stimmt definitiv. Wobei wir uns mit dem Auto nun mal zu 99% nur in Deutschland + Umland bewegen und dort sind die Unfallstatistiken eben ziemlich "gleich".

Es kommt halt immer drauf an ob man diese Statisik auf sich persönlich und unsere eigene Verkehrsnutzung bezieht oder "Allgemein" auf die ganze Welt betrachtet

tombman
2011-06-02, 23:10:58
Viper;8763463']Nein?

Ob ich 6 Stunden im Auto verbringe oder 6 Stunden im Flugzeug ist für mich, bei der Beurteilung wie hoch die Chance ist innerhalb dieser 6 Stunden ums leben zu kommen, wichtiger als die zurückgelegte Strecke.

Zeit ist die einzigste Konstante die man in der Rechnung eben NICHT verändern darf/kann.

Es geht ja hier garnicht darum ob man die Strecke auch mit dem Auto fahren könnte/würde....

Es geht doch rein darum, einzuschätzen welches Verkehrsmittel sicherer oder unsicherer ist. Dabei spielt die Entfernung keine große Rolle - sondern eben die Zeit die man persönlich in dem Verkehrsmittel verbringt.
Nein, es geht darum, wie du von A nach B kommst.
1 Stunde im Flugzeug ist mehr wert als 1 Stunde im Auto.

Es macht keinen Sinn, erfolgreiche mit nicht erfolgreichen Reisen zu vergleichen. 1 Stunde im Auto war vermutlich sicherer als 1 Stunde Flugzeug, aber 1 Stunde Auto hat dich NIRGENDS wohin gebracht.

Ich finde die KM Bewertung schon richtig.

No.3
2011-06-02, 23:40:25
ich meinte mal was gelesen zu haben, dass Flugzeuge besonders häufig beim Start und der Landung verunglücken.

Von daher ist die Betrachtung "pro Reise" sicherlich die bessere, weil wenn das Flugzeug dann erst mal in der Luft ist, steigt die Unfallgefahr nur minimal mit der Anzahl der geflogenen Kilometer an.
Am gefährlichsten wäre es also, zu starten, 1 km weit zu fliegen und dann wieder zu landen.

Philipus II
2011-06-02, 23:43:06
Viper;8763471']Das stimmt definitiv. Wobei wir uns mit dem Auto nun mal zu 99% nur in Deutschland + Umland bewegen und dort sind die Unfallstatistiken eben ziemlich "gleich".

Beim Flugzeug werden aber nicht nur Airlines berücksichtigt, die europäischen oder nordamerikanischen Standards genügen.

#44
2011-06-03, 00:00:51
Weder Strecke noch Zeit sind mmn. sinnvolle Parameter. Will ich in den Supermarkt um die Ecke, werde ich das nicht mit dem Flugzeug schaffen. Will ich nach China oder in die Vereinigten Staaten macht das mit dem Auto recht wenig Sinn.

Da jetzt Unfallzahlen vergleichen zu wollen ist absurd - die Nutzungsprofile sind einfach zu unterschiedlich.

Wenn schon, dann doch die Zahl der Toten/Verletzten auf die Gesamtzahl der Reisenden. Das gibt am genauesten wieder, wie wahrscheinlich ich lebend ankomme. Und das dürfte wohl die meisten Leute interessieren.

Und selbst dann müsste man noch abwägen und das individuelle Risiko berechnen, indem man diese Zahlen mit der jeweiligen eigenen Nutzungshäufigkeit multipliziert.

€: Am besten berücksichtigt man natürlich alle Faktoren. Nur dann muss jeder sein Risiko komplett selbst errechnen - was aber nicht der Sinn einer vergleichenden Statistik ist.

[dzp]Viper
2011-06-03, 00:08:57
Nein, es geht darum, wie du von A nach B kommst.
Richtig. Es geht darum WIE ich von A nach B komme. Es geht nicht darum wohin die Reise geht oder wie weit diese Reise ist!


1 Stunde im Flugzeug ist mehr wert als 1 Stunde im Auto.
Wieso ist eine Stunde im Flugzeug mehr wert? Für mich ist eine Stunde meiner persönlichen Zeit immer gleich viel Wert und da ist es mir völlig egal wie ich diese Stunde rumbringe. Es ist egal ob ich diese zu Fuss, auf dem Fahrrad, im Auto, auf dem Schiff oder im Flugzeug verbringe. Eine Stunde bleibt eine Stunde. Die Wegstecke ist dabei völlig unwichtig.


Weder Strecke noch Zeit sind mmn. sinnvolle Parameter. Will ich in den Supermarkt um die Ecke, werde ich das nicht mit dem Flugzeug schaffen. Will ich nach China oder in die Vereinigten Staaten macht das mit dem Auto recht wenig Sinn.
Richtig. Aber der "Weg" zum Ziel ist doch in dem Vergleich, welches Verkehrsmittel sicherer ist, unentscheidend.

Deswegen geht es ja (meiner Meinung nach) nur darum:

1) Welches Verkehrsmittel nutze ich
2) Wie hoch ist die Unfallwahrscheinlichkeit in der Zeit wo ich mich in dem Verkehrsmittel befinde

Es geht weder um den Ort wo ich hin will noch geht es um die Strecke die ich damit zurücklege. Es geht rein um die Unfallwahrscheinlichkeit während ich mich im Fahrzeug/Flugzeug befinde.

Senfgnu
2011-06-03, 00:28:02
Hier werden Unfälle mit Kisten, die kein Mitteleuropäer betreten wird in Relation mit deutschen Verkehrstotenzahlen - mit unter den niedrigsten überhaupt - gesetzt, von daher:

Mir egal, nach Korea komme ich nicht mit dem Auto und Semmelnholen per Lufthansa ist mir zu teuer.

tombman
2011-06-03, 00:30:12
Wenn du aber dann die Wahrscheinlichkeit für die Strecke AB ausrechnen willst, haut dir die Zeit eh wieder alles zusammen, weil dann beim Auto ein 10-fach höherer Wert herauskommt.
Dh, selbst wenn der Faktor im Auto kleiner sein sollte, wird die Gesamtwahrscheinlichkeit durch den Multiplikator, den die Entfernung vorgibt, trotzdem beim Auto schlechter sein.

Was nützt dir dann die Aussage "1 Stunde im Auto ist sicherer als 1 Stunde im Flugzeug", wenn du 10 Stunden im Auto brauchst aber nur 1 im Flugzeug?

Trap
2011-06-03, 00:35:40
Viper;8763573']Es geht weder um den Ort wo ich hin will noch geht es um die Strecke die ich damit zurücklege. Es geht rein um die Unfallwahrscheinlichkeit während ich mich im Fahrzeug/Flugzeug befinde.
Der einzige Existenzzweck von Verkehrsmitteln ist aber die Fortbewegung. Wenn man die ignoriert kann man direkt ein Bett in den Vergleich aufnehmen. Das ist dann mit Abstand am sichersten.

[dzp]Viper
2011-06-03, 00:43:45
Wenn du aber dann die Wahrscheinlichkeit für die Strecke AB ausrechnen willst, haut dir die Zeit eh wieder alles
Nochmal. Es geht bei der Statisik nicht um die Strecke sondern darum wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, mit Fahrzeug A oder B zu verunglücken während du dich in einem der Fahrzeuge befindest ;)


Was nützt dir dann die Aussage "1 Stunde im Auto ist sicherer als 1 Stunde im Flugzeug", wenn du 10 Stunden im Auto brauchst aber nur 1 im Flugzeug?
Da man z.b. über den großen Teich garnicht mit dem Auto fahren kann erübrigt sich dieser Gedankengang schon mal komplett ;)

Dein Gedankengang ist auch nicht falsch, aber das ist nicht das Ziel der Studien. Das Ziel der Studien ist und bleibt eben festzustellen welches Verkehrsmittel das sicherere ist.

Wenn du natürlich 100x mehr Zeit im Auto verbringst als im Flugzeug, dann wird IMMER das Auto das unsicherere Verkehrsmittel sein. Einfach weil die Chance auf einen Unfall sowieso höher ist weil man einfach mehr Zeit im Auto verbringt.

Die Frage ist doch aber einfach an z.b. dieser Beispielfrage festzumachen:

Wenn ich 6 (oder 4 oder 3 oder 2) Stunden im Flugzeug verbringe, ist die Wahrscheinlichkeit in den 6 (4, ...) Stunden einen Unfall zu haben höher oder niedriger als wenn ich 6 (4, ...) Stunden mit dem Auto unterwegs bin?

Daran kannst du dann festmachen welches Verkehrsmittel das "unsicherere" ist ;)

Tesseract
2011-06-03, 01:07:06
Nein, es geht darum, wie du von A nach B kommst.
das bringt dir aber auch nix weil du die strecken, die du mit dem auto fährst gewöhnlich nicht fliegst und umgekehrt.
der vergleich ist generell ziemlich sinnlos da äpfel gegen birnen.

[dzp]Viper
2011-06-03, 01:12:13
Genau Tesseract.

Meinetwegen kann das Flugzeug auch 100kmh fliegen und das Auto 100kmh fahren. Die Geschwindigkeit des Flugzeuges würde aber in dem Fall an der "Unfallwahrscheinlichkeit" des Flugzeuges nix ändern - es fliegt nur einfach langsamer ;)

Deswegen sage ich ja, dass die zurückgelegte Wegstrecke nicht so wichtig ist sondern die Zeit die man in dem Fortbewegungsmittel verbringt. Die muss auf einen selben Maßstab gemünzt werden wie die Zeit die man im Auto verbringt.

Sozsuagen der größte gemeinsame Nenner ;)

FeuerHoden
2011-06-03, 01:51:39
Entfernung und Zeit sind beides die falschen Parameter.

Einzig die Passagierzahl ist relevant. Wenn man allein die Zahlen gegenüberstellt wieviele Leute pro Tag mit dem Auto fahren und wieviele mit dem Flugzeug fliegen, dann sieht das Flugzeug ganz schlecht aus.

Ist auch logisch. Wenn einer übers Feuer springt wird mit Wahrscheinlichkeit x passieren dass er ins Feuer fällt. Aber wenn 1.000 übers Feuer springen ist die Anzahl derer die ins Feuer fallen ungleich höher. Und wenn man das dann statistisch auf die Prozente runterrechnet sterben prozentuell mehr Menschen beim Fliegen als beim Autofahren.

Das ist keine neue Geschichte, das ist seit den 90ern bekannt.

Spasstiger
2011-06-03, 01:59:51
Wenn man die Unfalltoten pro Zeit heranzieht, muss man aber berücksichtigen, dass man für ein und dasselbe Vorhaben je nach Verkehrsmittel ganz unterschiedlich lange braucht. Es mag zwar beim Fliegen in der gleichen Reisezeit fünfmal soviele Tote geben wie beim Autofahren (grob überschlagen aus den Zahlen des im Startposting verlinkten Artikels), aber wer z.B. nach Spanien reist, braucht dafür mit dem Auto 10-20-mal so lang wie mit dem Flugzeug. D.h. man ist im Auto wesentlich länger dem Risiko ausgesetzt und man kann sich dem auch nicht entziehen, wenn man sein Reiseziel erreichen möchte.
Eine Reise mit dem Auto nach Spanien ist riskanter als eine Reise mit dem Flugzeug nach Spanien.
Und es gibt Beispiele, wo das Verhältnis noch viel krasser sein dürfte, z.b. wenn das Reiseziel Australien heißt. Alleine was man da an Lebenszeit verliert, wenn man nicht mit dem Flugzeug von Europa aus hinreist.
Einzig die Passagierzahl ist relevant. Wenn man allein die Zahlen gegenüberstellt wieviele Leute pro Tag mit dem Auto fahren und wieviele mit dem Flugzeug fliegen, dann sieht das Flugzeug ganz schlecht aus.
Die Passagierzahl steckt schon in den anderen Maßstäben mit drin. Man rechnet ja nicht mit verunfallten Flugzeugen oder verunfallten Autos, sondern mit verunfallten Menschen. Und wenn du sagst "pro Tag", dann hast du automatisch einen Zeitbezug hergestellt.

In dem Bereich, in dem Flugzeuge mit anderen Verkehrsmitteln konkurrieren, also Langstreckenreisen, sind sie sicherlich das Verkehrsmittel, das deine Lebenserwartung am Wenigsten verkürzt. Natürlich kannst du sagen: Wenn ich jetzt in ein Flugzeug einsteige, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich in der nächsten Stunde sterbe, höher, als wenn ich in ein Auto einsteige. Aber wenn du das Flugzeug genommen hast und am Strand liegst dann wirst du dir überlegen: Wenn ich mit dem Auto gefahren wäre, wäre mein Risiko, in der nächsten Stunde zu sterben, weit höher als jetzt, wo ich sicher am Strand liege.

Vielleicht wäre ein sinnvolles Maß die Lebenserwartung von Piloten im Vergleich zur Lebenserwartung von Busfahrern. Wobei da wieder soziale Umstände reinspielen (Gehalt, gesellschaftliches Ansehen).

tombman
2011-06-03, 08:15:19
@Viper: Was soll denn bitte das ZIEL der Berechnung der Wahrscheinlichkeit sein? Doch nur zu wissen wie man am sichersten von A nach B kommt.

Deine Aussage würde die Leute dazu verleiten das "sicherere" Verkehrsmittel zu nehmen, nur um dann TROTZDEM mit HÖHERER Wahrscheinlichkeit draufzugehen :ulol:

tombman
2011-06-03, 08:19:09
das bringt dir aber auch nix weil du die strecken, die du mit dem auto fährst gewöhnlich nicht fliegst und umgekehrt.
der vergleich ist generell ziemlich sinnlos da äpfel gegen birnen.
Stimmt ja nicht, ich selbst habe die selbe Strecke schon mal mit Zug und mit Flieger zurückgelegt...

Und es geht ja gerade um den Vergleich. Manchmal gibt es eben doch mehrere Möglichkeiten. Sogar nach Australien könnte man ohne Flieger kommen- soll ja sowas wie Schiffe geben ;D

Daß die meisten Menschen das Bequemere wählen, ist schon klar...

Man kann die Zeit UND die Entfernung nicht aus der Gleichung nehmen, wenns um die Frage geht, wie man sichersten von A nach B kommt.
Einfach nur 1 Stunde vs 1 Stunde zu vergleichen ist sinnlos, wenn keiner sein Ziel erreicht.
Das paßt der Spruch mit dem Bett bestens ;D

SamLombardo
2011-06-03, 09:12:40
Finde auch, dass die Zeit für die Reise eher irrelevant ist für eine Aussage zur Sicherheit des Transportmittels. Die zurückgelegten Kilometer sind das schon aussagekräftiger. Wenn ich von München nach Hamburg muss habe ich nun mal 700 km zu überbrücken. Ist es für mich sicherer dafür das Auto oder das Flugzeug zu nehmen? Das ist doch die relevante Frage. Und da schneidet das Auto schlechter ab je weiter die Strecke. Von Frankfurt Main nach Frankfurt Hahn wäre vielleicht mit dem Auto sicherer(schon wegen der hoeherern Risiken bei Start und Landung). Von München nach Hamburg ist es mit Sicherheit umgekehrt.

V2.0
2011-06-03, 09:19:41
Pro Reise ist genau richtig.

#44
2011-06-03, 09:22:26
Viper;8763573']2) Wie hoch ist die Unfallwahrscheinlichkeit in der Zeit wo ich mich in dem Verkehrsmittel befinde
Dann würde z.B. bei KFZ impliziert, dass schnellere Fortbewegung sicherer ist als langsame...

Ich halte Zeit für genau so ungeeignet wie Strecke.


Wenn man anfängt Details zu berücksichtigen, dann kann man gleich auch noch die Durchschnittsgeschwindigkeit, Bauart des Fortbewegungsmittels (Limo/Kleinwagen bzw. Propeller-/Turbinenflieger), Reiseroute und tausend andere Dinge berücksichtigen. Und plötzlich kannst du die (teilweise sowieso schon unsinnige) Aussage "Sichereres Verkehrsmittel" nicht mehr treffen, sondern kannst nahezu beliebig viele Kombinationen aus Risikofaktoren einander gegenüberstellen.

Xilavius
2011-06-03, 09:28:59
Da die meisten Unfälle laut Statistik im Haushalt passieren ohne Flugzeug und Auto ist also zu Fuß am gefährlichsten, also kauft euch Rollstühle damit ihr seit ihr laut Statistiken noch sicherer unterwegs oder baut euch ein Fahrzeug selber das gibt es logischerweise noch gar nicht in einer Statistik, also extremst sicherer als die anderen.

Was für ein Quatsch, man soll das Transportmittel nutzen wo man seiner Meinung nach am idealsten mit fährt/fliegt. Wenn jemand gerne die Landschaft geniessen will kann er doch ruhig 1000 km mit dem Bus fahren, während die anderen schon gemütlich seit Tagen am Strand liegen nach dem Flug. Vielleicht stürzt das Flugzeug aber auch ab, direkt auf ein Bus. Aber das zählt ja nicht, gleicht sich schliesslich wieder aus mit Bus/Flugzeug,

Stormtrooper
2011-06-03, 10:51:32
Prinzipiell müßte man es schon auf die Strecke rechnen, denn wenn etwas schneller rum ist ist auch klar das die Unfälle weniger werden.
Dies ist nur allzulegitim.
Und wenn dann dürfte man höchstens verunfallte Flugzeuge im Vergleich zu verunfallte KFZ nehmen.
Und dann schneidet das Flugzeug sicher besser ab.

Simon Moon
2011-06-03, 11:03:39
Man könnte auch pro Tankfüllung rechnen. Gut, das wird dann beim Zug schwierig. :freak:

Wieso orientieren wir uns nicht am (impliziten) CO2 Verbrauch? Der Umwelt zu liebe :freak:

gordon
2011-06-03, 11:07:56
Fürs Unfallrisiko nutzt man am besten Personenkilometer. Lest euch mal den entsprechenden Aufsatz beim Statistischen Bundesamt durch - danach sollte man in keinen PKW mehr steigen :)

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Verkehr/Unfallstatistik122010.psml

Fazit:

Die Angst vor dem Fliegen ist mit dem Unfallrisiko nicht zu
begründen. Dennoch dürfte das Fliegen nicht immer eine
Alternative zum Auto beziehungsweise zu den öffentlichen
Verkehrsmitteln auf der Schiene oder der Straße darstel*
len.

radi
2011-06-03, 11:10:09
Ich glaub gestern war das Radfahren das gefährlichste . . .

Amarok
2011-06-03, 11:11:31
Habe darüber ein wenig nachgedacht und denke, dass die Zeit ein schlechter Vergleich ist. Warum?

Wenn ich von A nach B kommen will tu ich dies weil ich ja B erreichen möchte. 2 Faktoren spielen hier nun eine Rolle: Zeit und Wegstrecke.

Ich bin aber in diesem Transportmittel aber wegen der Strecke (sonst könnte ich ja hinhüpfen), nicht weil ich Zeit verbringen möchte (wenn ich eine nette Lady besuche tue ich dies vielleicht wegen er Zeit aber nicht weil ich dort um sie herumschwänzle...:freak: )

Ergo sollte die Wegstrecke als Parameter zählen.

Zumindest muss ich mir das Einreden da ich viel Fliege...:)

radi
2011-06-03, 11:11:33
Wieso orientieren wir uns nicht am (impliziten) CO2 Verbrauch? Der Umwelt zu liebe :freak:
Funny Fact: Der Verbrauch eines ganzen F1-Wochenendes entspricht dem eines Transatlantikfluges!

Entweder sind Flugzeuge nicht ökologisch, oder F1 Autos sind es :devil:

[dzp]Viper
2011-06-03, 12:55:21
Wenn ihr "per" Wegstrecke nehmt, dann wird das Flugzeug immer das sicherere Verkehrsmittel sein

Wieso? Weil man allgemein viel viel weniger Zeit im Flugzeug verbringt als z.b. im Auto. Ich glaube, dass nur die allerwenigsten Privatmenschen mehr Zeit im Flugzeug als im Auto verbringen. ;)

V2.0
2011-06-03, 13:05:01
Funny Fact: Der Verbrauch eines ganzen F1-Wochenendes entspricht dem eines Transatlantikfluges!

Entweder sind Flugzeuge nicht ökologisch, oder F1 Autos sind es :devil:

Fun Fact: Die F1 braucht 6 747 um zur Rennstrecke zu kommen. :biggrin:

Philipus II
2011-06-03, 13:18:13
Moderne Flugzeuge sind z.T. hocheffizient. je nach Modell und Flugstrecke sind 1,8 bis 3L/100 Passagierkilometer machbar. Im Idealfall entspricht der CO2 Ausstoß einem ICE.
In der Praxis gibt es verschiedene Probleme:
-Vollauslastung wird oft nicht erreicht
-nicht alle Kunden nutzen die verhältnismässig umweltschonenden Economy Sitzplätze mit dem Platzangebot Sardinenbüchse
-es werden sehr kurze und sehr lange Flüge durchgeführt. Bei beiden Extremen ist die Effizienz suboptimal
-ein Transatlantikflug ist halt trotzdem deutlich länger als eine Bahnfahrt München Hamburg. Der CO2 Ausstoß hängt aber halt von der zurückgelegten Strecke ab.

Monger
2011-06-03, 14:00:45
Der Vergleich hinkt halt auch deshalb, weil für das Auto sehr unterschiedliche Nutzungsprofile existieren.

Ein Großteil sowohl der Zeit als auch der Kilometer im Auto gehen für den Innenstadtverkehr drauf: tägliches Pendeln, die Fahrt zum Supermarkt etc.

Da kommt natürlich keiner zu Tode (obwohl es auch da unzählige Verletzungen gibt), und da wäre ein Vergleich zu örtlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Straßenbahnen angebracht.

Geht es aber um Langstrecken, dann wird das Auto zu einem Verkehrsmittel was möglichst mit maximaler Geschwindigkeit fahren soll, und was damit auch an technische und menschliche Grenzen stößt.

Ein Flugzeug ist halt auch ein Verkehrsmittel der Extreme, und dementsprechend viel kann auch schief gehen. Echte Vergleichbarkeit herrscht eigentlich nur, wenn wir Autos mal mit 900 km/h über die Autobahn düsen lassen würden.

007
2011-06-03, 14:18:06
das bringt dir aber auch nix weil du die strecken, die du mit dem auto fährst gewöhnlich nicht fliegst und umgekehrt.
der vergleich ist generell ziemlich sinnlos da äpfel gegen birnen.

Na ja... Bei Interkontinentalstrecken mag das noch stimmen, aber innerhalb Europas stimmt das mal definitiv nicht. Ich bin von Frankfurt aus schon mit dem Auto nach Berlin, genauso aber mit dem Flugzeug und auch der Bahn. Da vergleicht man keinesfalls Äpfel mit Birnen. Das trifft vielleicht zu, wenn du Frankfurt-Shanghai als Strecke nimmst.

Chemiker
2011-06-04, 11:51:27
Das gute am Flugzeugabsturz ist immerhin, dass mit mit fast hunderprozentiger Sicherheit tot ist und sich nicht noch schwerverletzt oder später behindert herumquälen muss.
Vielleicht auch nicht der schlechsteste Tod...

FeuerHoden
2011-06-04, 13:33:03
Wieviele Autofahrer sind pro Tag/Monat/Jahr untwegs? Wieviele Autofahrer sterben pro Tag/Monat/Jahr?
Wieviele Flugreisende sind pro Tag/Monat/Jahr unterwegs? Wieviele Flugreisende sterben pro Tag/Monat/Jahr?

Wer die Zahlen findet darf nen Dreisatz rechnen. ;)

Die Zeiteinheit kommt nur dazu weil sich ohne Zeit keine Statistik aufstellen lässt. Und die Frage lautet wieviel Reisende pro Zeit und nicht wieviel Zeit pro Reise (@Spasstiger).

Man kann dann ausrechnen wieviel % der Autofahrer pro Tag/Monat/Jahr sterben und das gleiche bei den Flugreisenden. Das sind dann relative Werte die man aber absolut zur Gesamtpopulation der Erde ausrechnen kann. Also wieviel % der Erdbevölkerung sterben pro Tag/Monat/Jahr beim Autofahren und wieviel beim Fliegen?

Dann kann man von mir aus noch die Gesamtreisezeiten gegenüber stellen. Wieviele 'Mannstunden' werden pro Tag/Monat/Jahr im Auto verbracht und wieviele im Flugzeug. Dann hat man auch einen Wert wie lange man sich in einem Flugzeug/Auto befinden muss um mit wahrscheinlichkeit x tot zu sein.

Egal wie mans rechnet. Ich prognostiziere dass das Flugzeug in jeder Statistik deutlich schlechter da steht als das Auto.

Stormtrooper
2011-06-04, 20:04:17
Egal wie mans rechnet. Ich prognostiziere dass das Flugzeug in jeder Statistik deutlich schlechter da steht als das Auto.

Alles klar ...
Du willst behaupten, auf die zurückgelegte Strecke ist ein Flugzeug unsicherer als ein Auto? :freak:

schoppi
2011-06-04, 20:14:41
Pro Zeit wär in jedem Fall richtiger um zu beurteilen wie sicher eine Fortbewegungsart ist.

Sicherheit bezeichnet einen Zustand (->Zeit und NICHT Strecke), der frei von unvertretbaren Risiken der Beeinträchtigung.

Stormtrooper
2011-06-04, 20:46:12
Weltweit gab es 2010 1,8 Mrd Flüge.
Bei diesen Flügen gab es 49 Abstürze oder Brände bei denen Menschen ums Leben kamen.
Das heißt jeder rund 37 millionste Flug führte zu Todesopfern.
Wer nun behauptet das Autofahren sicherer ist....

Trap
2011-06-04, 21:04:23
Pro Zeit wär in jedem Fall richtiger um zu beurteilen wie sicher eine Fortbewegungsart ist.

Sicherheit bezeichnet einen Zustand (->Zeit und NICHT Strecke), der frei von unvertretbaren Risiken der Beeinträchtigung.
Eine Fortbewegungsart ohne Betrachtung der Fortbewegung zu bewerten kann nicht richtig sein.

FeuerHoden
2011-06-04, 21:44:33
Weltweit gab es 2010 1,8 Mrd Flüge.
Bei diesen Flügen gab es 49 Abstürze oder Brände bei denen Menschen ums Leben kamen.
Das heißt jeder rund 37 millionste Flug führte zu Todesopfern.
Wer nun behauptet das Autofahren sicherer ist....

Durchschnittliche Passagierzahl pro Flug?
Hast du mal versucht die vorzustellen wieviele Autofahrten es 2010 gegeben hat? Das muss ja in die Trilliarden gehen.

Aber schön das du dir Mühe gegeben hast die Hälfte meiner Frage falsch zu beantworten, und dann im letzten Satz noch mit Zickenpunkten nachgekeift. Echt ein feiner Diskussionsstil, da macht es ja richtig Spaß sich mit anderen Menschen zu unterhalten.

Gib dir beim nächsten Mal vl. etwas mehr Mühe. ;)

olegfch
2011-06-05, 04:10:37
Ich halte pro Zeit für richtig, so wird es auch bei Betriebsunfällen abgerechnet.

Diese kilometerbasierte Statistik ist genauso ein Schwachsinn, wie die Geschichte mit der Musikindustrie und theoretischen Verlusten durch die Raubkopien.
Es wird nicht berücksichtigt, dass die meisten Flüge werden erst da genommen, wo eine andere Fortbewegungsmittel für die gegebene Strecke sowieso nicht in die Frage kommt.

Nach Kilometer geht es nur, wenn beide Verkehrsmittel für die bestimmte Strecke halbwegs oft/gerne eingesetzt werden.
Z.B.: Bahn<>Auto

Kenny1702
2011-06-05, 09:22:51
Das gute am Flugzeugabsturz ist immerhin, dass mit mit fast hunderprozentiger Sicherheit tot ist und sich nicht noch schwerverletzt oder später behindert herumquälen muss.
Vielleicht auch nicht der schlechsteste Tod...
Das ist eben nicht der Fall. Interessanterweise sterben viele auch nicht bei einem Absturz, sondern weil sie hinterher nicht schnell genug aus dem Jumbojet kommen. Rauchvergiftungen & Co. ahoi.

Das ein Absturz nicht den Tod bedeutet, sieht man z.B. bei dem bekannten Tenzing-Hillary Airport (http://de.wikipedia.org/wiki/Tenzing-Hillary_Airport).

Trap
2011-06-05, 11:44:29
Nach Kilometer geht es nur, wenn beide Verkehrsmittel für die bestimmte Strecke halbwegs oft/gerne eingesetzt werden.
Z.B.: Bahn<>Auto
Das gibt es bei Flugzeug gegen Auto genauso. Je nach Person: Frankfurt-Berlin, München-Hamburg, Frankfurt-Rom, Frankfurt-Istanbul.

Für die ganzen Strecken gibt es durchaus Leute die zwischen Flugzeug und Auto überlegen.

Stormtrooper
2011-06-05, 12:16:11
Ich halte pro Zeit für richtig, so wird es auch bei Betriebsunfällen abgerechnet.

Diese kilometerbasierte Statistik ist genauso ein Schwachsinn, wie die Geschichte mit der Musikindustrie und theoretischen Verlusten durch die Raubkopien.
Es wird nicht berücksichtigt, dass die meisten Flüge werden erst da genommen, wo eine andere Fortbewegungsmittel für die gegebene Strecke sowieso nicht in die Frage kommt.

Nach Kilometer geht es nur, wenn beide Verkehrsmittel für die bestimmte Strecke halbwegs oft/gerne eingesetzt werden.
Z.B.: Bahn<>Auto


Ok, Flugstrecke München - Hamburg.
Wieviele Tote gab es in den letzten 10 Jahren auf dieser Flugstrecke und wieviele Tote gab es auf der gleichen Autostrecke?

olegfch
2011-06-05, 12:31:32
Ich kenne auch welche, die aus Deutschland schon nach Kasachstan mit dem Auto gereist sind.
Nur für die Statistik spielt es keine große Rolle, meistens entscheidet sich die Mehrheit entweder für das Auto oder fürs Flugzeug.
Es gibt nicht viele Strecken, wo man sagen kann, dass ein Flugzeug und Auto dafür gleichermaßen oft verwendet werden.

BeetleatWar1977
2011-06-05, 12:38:03
Ok, Flugstrecke München - Hamburg.
Wieviele Tote gab es in den letzten 10 Jahren auf dieser Flugstrecke und wieviele Tote gab es auf der gleichen Autostrecke?
Da müsste man aber auf Tote pro , sagen wir 100.000? Reisende umrechnen.


Wie wär folgendes:

Risiko= (Tote/Passagiere) * Reisezeit ?

Stormtrooper
2011-06-05, 12:38:04
Ich kenne auch welche, die aus Deutschland schon nach Kasachstan mit dem Auto gereist sind.
Nur für die Statistik spielt es keine große Rolle, meistens entscheidet sich die Mehrheit entweder für das Auto oder fürs Flugzeug.
Es gibt nicht viele Strecken, wo man sagen kann, dass ein Flugzeug und Auto gleichermaßen oft verwendet werden.

Ja, deswegen nahm ich die Strecke München Hamburg.
Hier sind sicher schon viele geflogen und viele Auto gefahren.
Also wieviele Tote gabs denn auf der Strecke mitm Auto?
Von einem Flugzeugabsturz auf dieser Strecke in den letzten 10 Jahren weiß ich nichts.

Stormtrooper
2011-06-05, 12:39:14
Da müsste man aber auf Tote pro , sagen wir 100.000? Reisende umrechnen.


Wie wär folgendes:

Risiko= (Tote/Passagiere) * Reisezeit ?

Kannst du rechnen wie du willst.
Beim Flugzeug wird immer 0 rauskommen, denn sobald du 0 Tote in deiner Rechnung einsetzt kommt 0 am Ende raus. ;-)

BeetleatWar1977
2011-06-05, 13:04:54
Kannst du rechnen wie du willst.
Beim Flugzeug wird immer 0 rauskommen, denn sobald du 0 Tote in deiner Rechnung einsetzt kommt 0 am Ende raus. ;-)
Ok, sammeln wir mal Zahlen im Internet

1: durchschnittliche Entfernung von rund 3500 km

2: 692 Flugtote 2007

3: 2007 flogen 4,65 Milliarden Passagiere

also:
4,65 Mille *3500 = 16275000000000 Personenkilometer mit 692 Toten

bedeutet: statistisch passiert jeder Einzelperson bei 23.518.786.127 km ein tödlicher Unfall - wielange fährt man dafür Auto? :D

knallebumm
2011-06-05, 19:34:56
Da man die in etwa gleiche Strecke ansonsten mit dem Auto zurücklegen müsste um ans Ziel zu kommen kann der Vergleichsmaßstab doch nur die gefahrenen KM sein?
Oder kommt man mit 2,5h Autofahrt nach Malle? :freak:

Palpatin
2011-06-06, 10:41:02
bedeutet: statistisch passiert jeder Einzelperson bei 23.518.786.127 km ein tödlicher Unfall - wielange fährt man dafür Auto? :D
23.518.786.127 / 3 wenn man das 1/3 des Ausgangsposts rechnet.

Gimmick
2011-06-06, 12:33:21
Ich würde das ja in tödlichen Unfällen pro Reise über die Distanz auftragen.
Dann kann man immerhin sehen was für benötigte Entfernung die sicherste Transportmöglichkeit ist ^^

FeuerHoden
2011-06-07, 01:09:54
Ok, sammeln wir mal Zahlen im Internet

1: durchschnittliche Entfernung von rund 3500 km

2: 692 Flugtote 2007

3: 2007 flogen 4,65 Milliarden Passagiere

also:
4,65 Mille *3500 = 16275000000000 Personenkilometer mit 692 Toten

bedeutet: statistisch passiert jeder Einzelperson bei 23.518.786.127 km ein tödlicher Unfall - wielange fährt man dafür Auto? :D

Und jetzt nochmal die gleichen Zahlen mit Autofahrern und einzelnen Autofahrten 2007.
Manche Menschen fliegen nur 1-2 Mal in ihren Leben und andere haben 1.000 Autofahrten im Jahr, also bitte nicht nur die Zahl der Autofahrer nehmen sondern wirklich jede einzelne Fahrt rechnen.
Wollen wir Berufskraftfahrer auslassen? Schließlich zählen wir reine Transportflüge ja auch nicht und ihr wollt nicht wissen wie oft in Südamerika eine kleine überladene 'Fracht'maschine abstürzt.

Und ich finde nach wie vor dass die Entfernung eine verfälschende Variable ist, wenn man die Entfernung mit einbezieht wird automatisch immer und ausschließlich das Transportmittel als das sicherste gelten welche die größte Entfernung zurücklegt. Davon ausgehend wäre das sicherste Transportmittel wohl eine Sojus Raumkapsel.

Deswegen berufen sich die Airlines und Flugzeugbauer immer auf Tote pro Entfernung, ja klar weil es ihnen entgegenkommt.