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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WTF eBay / PayPal? wie komme ich weiter?


rafterman
2011-06-05, 10:55:09
Ich habe kürzlich angefangen, alte Computerteile per ebay zu verkaufen. Die waren mir zu schade zum Wegschmeissen, sind ja noch ok. Da dachte ich, ich verkaufe die per ebay und bekomme noch ein paar Kröten dafür. Möglichst stressfrei natürlich, das Zeug ist ja nicht mehr viel wert.

Und gleich beim ersten Verkauf ist es komplett nach hinten losgegangen. Ich habe eine alte GeForce 6600GT verkauft, in Deutschland, und als Versandmethode unversichertes Päckchen ausgewählt. Bei 10,00 EUR Warenwert erschien mir das noch vertretbar.

Und das ist dann passiert:
1) Der Käufer sagt: Ich habe die Sendung nicht erhalten.
2) Der Käufer öffnet einen Fall auf eBay.com, also der englischen Seite. Nicht auf der deutschen Seite. Folge: Ich muss mich durch die englische Oberflkäche quälen.

WTF eBay? Wieso kann man für eine rein deutsche Auktion einen Fall auf der englichen Seite eröffnen? Da bringt man ja jeden, der nicht gut englisch kann, sofort in die Defensive.

3) Ich rufe per Telefon (14 ct / min) beim deutschen Support an. Die sagen mir: sry, wir haben keine Zugriff, weil läuft ja über ebay.com. wir können nichts machen. Außerdem sagen Sie, das Problem ist bekannt, Sie hätten auch ab und zu Amis am telefon, bei denen der Fall dann in Deutschland verhandelt wird.

WTF eBay? Wieso kann der deutsche Support nicht an einen Fall, der über USA eröffnet wurde? Das bedeutet also, ich bin vom Telefonsupport abgeschnitten. Außer ich rufe in den USA direkt an. Unmöglich.

4) Der USA eBay-Support will eine Track&Trace Nummer. Die habe ich nicht, weil Versand als Päckchen. Wie in der Auktion angegeben. Und damit auch vom Käufer akzeptiert. Ist dem Ami-Supportler egal. Er entscheidet gegen mich. Der Käufer bekommt das Geld von eBay zurück per PayPal Käuferschutz.

5) Ich erhebe Einspruch gegen die Entscheidung und verweise noch mal auf den Sachverhalt, das infolge der Versandart keine Track&Trace-Nummer existiert. Der Einspruch wird abgebügelt.

6) eBay schickt mir per PayPal eine Rechnung und möchte das Geld, das Sie dem Käufer gegeben haben, von mir erstattet haben. Sie stellen die Rechnung in USD aus.

WTF ebay? Wieso stellt ihr mir eine Rechnung in USD aus, wenn alle Transaktionen inkl. der RÜckerstattung an den Käufer in EUR gelaufen sind? Buchhaltung irgendjemand? Bilanzrecht?

7) Ich storniere die USD Rechung in PayPal und bitte um Ausstellung einer EUR Rechnung.

8) eBay schert sich einen Dreck darum und stellt die Rechnung wieder in USD aus.

WTF eBay?

9) Ich lese mir mal die PayPal AGB durch. Käufer-/Verkäuferschutz ist ja eigentlich keine Sache von ebay, sondern ein Angebot von PayPal. Ich werde fündig, und zwar in der PayPal Verkäuferschutzrichtine, Abschnitt:
4.3 Transaktionen bis einschließlich 25 Euro.Falls der Zahlungsbetrag nicht 25 EUR überschreitet, ist u.U. kein Versandbeleg erforderlich. verzichtet PayPal für diese Transaktionen bis zu zehn Mal pro Kalenderhalbjahr auf die Vorlage eines Versandbelegs.

10) Ich freue mich. Das könnte meine Rettung sein. Leider zu früh. Ich wende mich an PayPal (immerhin gewähren die den Käufer/Verkäuferschutz in ihren AGB).

11) PayPal antwortet: Der Fall wurde über eBay eröffnet. Sie können leider nichts machen. Sie sind nur zuständig, wenn der Fall über PayPal eröffnet wird.

WTF PayPal? Hallo? Jemand zu Hause? Es steht direkt in Euren AGB, dass Ihr den Verkäuferschutz gewährt. Das kann doch gar nicht wahr sein. Es hilft nichts. Ich werde mit Textbausteinen zubombardiert. Immer dasselbe, Fall wurde über eBay eröffnet, man könne nichts tun.

12) Ich telefonierte mit PayPal und bitte darum, das diese Argumentation mal mit Verweisen auf die PayPal AGB untermauert wird.

13) PayPal ist nicht in der Lage und anscheinend auch nicht willens, das mal herzuleiten. Oder es fehlen die Textbausteine. Was weiss ich.

WTF PayPal? Ihr könnt noch nicht mal anhand Eurer eigenen AGB herleiten, dass das was Ihr macht und für richtig haltet, auch korrekt ist? Fail oder Epic Fail?

14) Ich google nach PayPal / ebay Mailadressen, um die Textbaustein-Zombies zu umgehen. Es gibt tatsächlich ein paar antworten.

15) Der PayPal Kundenservice teilt mir folgendes mit (Zitat)
"Wie bereits mitgeteilt können Sie manuell keinen Verkäuferschutz
einleiten. Dazu wäre es erforderlich, dass Ihr Käufer einen Konflikt bei
eBay meldet."

WTF PayPal? Wo zum Geier steht in Euren AGB, dass ich Verkäuferschutz nur dann in Anspruch nehmen kann, wenn der Käufer einen Konflikt meldet? Das geile: Diese Antworten werden selbstverständlich ohne Verweis auf die eigenen AGB gemacht.

16) Ich telefoniere noch mal mit dem ebay Support. Eine Abteilung Verkäuferschutz gibt es nicht. Also rufe ich den Käuferschutz an.

17) Der eBay Käuferschutz sagt mir natürlich a) dass er nichts machen kann, weil Fall über die USA eröffnet wurde. Und b) dass eBay zwar die Käuferschutzfälle bearbeitet, er weiss aber nichts vom Verkäuferschutz. Im übrigen ist der Verkäuferschutz mglw. in den PayPal AGB enthalten, er arbeitet aber für eBay. Also anderes Unternehmen. Ein Verweis auf die PayPal AGB ist also komplett unsinnig.

WTF PayPal / eBay? PayPal bietet einen Käufer/Verkäuferschutz an, lässt den dann optional von ebay durchführen und wenn es zu Problem kommt, kennt a) eBay nicht die PayPal AGB und b) PayPal verweigert die Bearbeitung des Falles, weil der ja über eBay eröffnet wurde. SUUUPER.


Aktueller Stand: eBay droht mir damit, das Konto zu schließen, wenn ich nicht zahle.

Lustige Randnotiz: Ich habe eine Einladung zur Kundenumfrage von PayPal erhalten. Wohl weil ich so viele Anfragen an die geschickt habe. Beste Frage: Würden Sie uns weiterempfehlen (oder so ähnlich). Die Antwort könnt ihr Euch ja vorstellen....

Frage: Was soll ich machen? Hat sich schon mal einer erfolgreich bei PayPal / eBay durchgesetzt? Hab ich eine Chance?

klumy
2011-06-05, 10:56:16
wo hast du dein Teil verkauft. Bei ebay.de oder ebay.com?

LolekDeluxe
2011-06-05, 11:19:52
wo hast du dein Teil verkauft. Bei ebay.de oder ebay.com?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Er hat doch geschrieben bei Ebay.de.
Aber der Fall wurde über Ebay.com eröffnet.

bleipumpe
2011-06-05, 11:29:26
So traurig das ist, deswegen verkaufe ich bei ebay kaum noch und wenn doch, dann nur noch gegen Überweisung (also Vorkasse) oder Selbstabholung. Kleinartikel ohen großen Wert werden verschenkt oder gehen gleich in die Mülltonne. Einfach, weil es stressfreier ist.
Paypal als Privatverkäufer kann man total vergessen. Du bist immer der Dumme. Das wissen leider auch viele Käufer bei ebay. Prinzipiell bist du als Privatverkäufer mit der Übergabe an DHL & Co aus der Haftung bei Sendungsverlust raus. Paypal ist das aber egal.

Verbuche das ganz als Lehrgeld, trinkt darauf ein Bier und genieße den Sonntag.

Unioner86
2011-06-05, 11:36:37
Du musst es so einstellen,das nur Kunden aus Deutschland deine Artikel kaufen können.Dann hast du schonmal mehr Ruhe von all dem asozialem Abzockerpack.

rafterman
2011-06-05, 11:42:25
Du musst es so einstellen,das nur Kunden aus Deutschland deine Artikel kaufen können.Dann hast du schonmal mehr Ruhe von all dem asozialem Abzockerpack.

Ich habe die Auktion so eingestellt, dass nur Deutsche teilnehmen können. Der Käufer kommt auch tatsächlich aus Deutschland.
Er konnte aber trotzdem den Fall über eBay USA eröffnen. Das habe ich vom Support bestätigt bekommen.

Interessant wäre jetzt, ob man Fälle für deutsche Auktionen auch über eBay Japan eröffnen könnte. Ich kann nur leider kein Japanisch, wäre aber ein großer Spass.

bleipumpe
2011-06-05, 11:48:26
Was wäre eigentlich, wenn man sich von Anfang an dumm gestellt hätte: "Ich kann kein Wort Englisch"? Das Ganze an eBay und den Käufer und abwarten.

rafterman
2011-06-05, 11:48:56
So traurig das ist, deswegen verkaufe ich bei ebay kaum noch und wenn doch, dann nur noch gegen Überweisung (also Vorkasse) oder Selbstabholung. Kleinartikel ohen großen Wert werden verschenkt oder gehen gleich in die Mülltonne. Einfach, weil es stressfreier ist.
Paypal als Privatverkäufer kann man total vergessen. Du bist immer der Dumme. Das wissen leider auch viele Käufer bei ebay. Prinzipiell bist du als Privatverkäufer mit der Übergabe an DHL & Co aus der Haftung bei Sendungsverlust raus. Paypal ist das aber egal.

Verbuche das ganz als Lehrgeld, trinkt darauf ein Bier und genieße den Sonntag.

Das wäre wahrscheinlich das Beste.
Ich kann mich darüber nur so endlos aufregen, weil PayPal genau weiss, das kein Verkäufer bei Minibeträgen mit einem Rechtsanwalt an die Sache rangeht. Die lassen es einfach drauf ankommen. Mein Eindruck ist ganz klar, die schieben sich die Fälle zwischen eBay und PayPal hin und her und bombardieren dich mit Textbausteinen zu. Bei eBay hast Du noch nicht mal die Möglichkeit, per E-Mail eine Eingabe zu machen.

Surrogat
2011-06-05, 11:49:14
Interessant wäre jetzt, ob man Fälle für deutsche Auktionen auch über eBay Japan eröffnen könnte. Ich kann nur leider kein Japanisch, wäre aber ein großer Spass.

danke für den Tip, gleich mal testen und eine weitere arme Sau in den Wahnsinn treiben :freak:

Ebay, ist für mich als Verkäufer schon lange gestorben, auch wegen der exorbitanten Gebühren

rafterman
2011-06-05, 11:51:34
Was wäre eigentlich, wenn man sich von Anfang an dumm gestellt hätte: "Ich kann kein Wort Englisch"? Das Ganze an eBay und den Käufer und abwarten.

Hab ich versucht, das interessiert die Ami Supporter nicht. Keine Chance.

blackbox
2011-06-05, 11:57:34
Also: erst einmal MUSS Deutsch die Sprache sein, über die kommuniziert wird.
Im Grunde genommen ist alles Englische also irrelevant.
Da ist bei Ebay bei der Beschwerde wohl irgendwas falsch gelaufen.... bei mir wurde früher auch ab und an die englische Seite bzw. eine gemischt Seite angezeigt.
Und zweitens trägt der Käufer das Versandrisiko.

Es bleiben dir im Grunde genommen nur zwei Alternativen: Die Kröte schlucken oder einen Anwalt nehmen.

PS: oder CT anschreiben.

rafterman
2011-06-05, 12:05:30
Also: erst einmal MUSS Deutsch die Sprache sein, über die kommuniziert wird.
Im Grunde genommen ist alles Englische also irrelevant.
Da ist bei Ebay bei der Beschwerde wohl irgendwas falsch gelaufen.... bei mir wurde früher auch ab und an die englische Seite bzw. eine gemischt Seite angezeigt.
Und zweitens trägt der Käufer das Versandrisiko.

Es bleiben dir im Grunde genommen nur zwei Alternativen: Die Kröte schlucken oder einen Anwalt nehmen.

PS: oder CT anschreiben.

Anwalt scheidet bei Streitwert von genau 13,60 EUR (9,50 + 4,10 Porto) aus.
Also Kröte schlucken. Oder ct anschreiben. Weiss noch nicht, die kriegen bestimmt so viele Fälle...

anddill
2011-06-05, 12:31:01
c´t. Dein Fall ist gut. Gut dokumeniert, Du schreist nicht nur "Berüger, diese Schweine", sondern hast Argumente.

Ich verkauf mein Zeug auch lieber hier im Forum für 10€ statt bei Ebay für 30€. Ist definitiv stressfreier.

ux-3
2011-06-05, 12:34:35
Wenn du nur unversicherten Versand mit Paypal anbietest, bist du leichtes Ziel. Paypal Käuferschutz erfordert versicherten Versand. Den hast du nicht angeboten, obwohl du ihn für 4,10 Euro auch hättest haben können. Da liegt der Fehler. Der Rest ist zwar grotesk, wäre aber im Vorfeld vermeidbar gewesen.

vanBroesel
2011-06-05, 12:39:00
Prinzipiell bist du als Privatverkäufer mit der Übergabe an DHL & Co aus der Haftung bei Sendungsverlust raus.
Und zweitens trägt der Käufer das Versandrisiko.

Man muss aber dazu sagen, daß dies nur die halbe Wahrheit ist.
Die musst natürlich die Übergabe ans Versandunternehmen nachweisen.
Steht auch so immer wieder in der c't (wenn thematisiert).
Könnte ja jeder behaupten, ich war bei der Post und die haben es verschlampt.
Der Nachweis erfolgt dann per versichertem Versand (z.B. mit Beleg) oder z.B. Zeuge.

ux-3
2011-06-05, 12:50:49
Ich verkauf mein Zeug auch lieber hier im Forum für 10€ statt bei Ebay für 30€. Ist definitiv stressfreier.


In gewissem Sinne ist es auch sozialer, wenn man den Käufer "kennt".

Tortyfumi
2011-06-05, 12:53:12
Ich habe eine alte GeForce 6600GT verkauft, in Deutschland, und als Versandmethode unversichertes Päckchen ausgewählt

Das war ein großer Fehler!
Du hast keine Chance, eigentlich schon lange bekannt das man bei Paypal nur als Paket, bzw mit Nachweis verschickt.
Du hast die Karte verschenkt, kannst nur hoffen das dein Paypal-Account nicht gesperrt wird.

Edit:
Dein Käufer hat 100% vorher gewusst wie er nach der Auktion vorgeht.

Edit2:
Hast du das Geld von deinem Paypal-Konto schon ausgegeben/überwiesen?

Trap
2011-06-05, 12:55:30
In gewissem Sinne ist es auch sozialer, wenn man den Käufer "kennt".
Das könnte das Bewerungssystem bei Ebay auch leisten, allerdings will Ebay das garnicht.

Als Privatmensch ist man als Verkäufer bei Ebay Freiwild. Man wird von Ebay, Paypal und den Käufern abgezockt.

bleipumpe
2011-06-05, 13:05:42
Man muss aber dazu sagen, daß dies nur die halbe Wahrheit ist.
Die musst natürlich die Übergabe ans Versandunternehmen nachweisen.
Steht auch so immer wieder in der c't (wenn thematisiert).
Könnte ja jeder behaupten, ich war bei der Post und die haben es verschlampt.
Der Nachweis erfolgt dann per versichertem Versand (z.B. mit Beleg) oder z.B. Zeuge.
Wenn ich mir eine Quittung geben lasse (was ich immer mache), sollte das im Prinzip auch ausreichen?!? Damit habe ich Ort, Zeit und Art des Versands dokumentiert. Was natürlich fehlt, sit die persönlcihe Note, welche man beim Paket hätte. Jedes Mal einen Zeugen aufbieten, ist praktisch ja nicht möglich*.
Ich biete aber immer versicherten und unversicherten Versand an. Der Käufer bekommt immer eine persönliche email, wo nochmals auf beide Versandarten hingewisen wird. Bisher haben aber alle die günstigste Form gewählt - Probleme hatte ich nach Versand jedoch noch nie.

mfg b.

*Wobei ich natürlich im Ernstfall immer einen hätte........

rafterman
2011-06-05, 13:06:22
Wenn du nur unversicherten Versand mit Paypal anbietest, bist du leichtes Ziel. Paypal Käuferschutz erfordert versicherten Versand. Den hast du nicht angeboten, obwohl du ihn für 4,10 Euro auch hättest haben können. Da liegt der Fehler. Der Rest ist zwar grotesk, wäre aber im Vorfeld vermeidbar gewesen.

Wie wäre das denn gegangen? Wie gesagt, ich bin Anfänger. Ich weiss es ehrlich nicht, für den Tip wäre ich dankbar.

Tortyfumi
2011-06-05, 13:11:20
In Post #17 steht die Antwort.

rafterman
2011-06-05, 13:13:14
Ich meinte 4,10 EUR für versicherten Versand. Bei DHL ist das 6,90 EUR.
Die nächsten Sendungen habe ich dann mir 6,90 EUR Versandkosten durchgeführt.

onkel2003
2011-06-05, 13:14:17
Wie wäre das denn gegangen? Wie gesagt, ich bin Anfänger. Ich weiss es ehrlich nicht, für den Tip wäre ich dankbar.

du hast mit den Käuferschutz garnichts zu tun.

ebay oder paypal bieten dies an. nicht du

von daher igno, kann aber sein das sie dein konto dicht machen.

ux-3
2011-06-05, 13:23:52
Wie wäre das denn gegangen? Wie gesagt, ich bin Anfänger. Ich weiss es ehrlich nicht, für den Tip wäre ich dankbar.


Für 4,10 Euro verschickt der Hermes die Karte versichert, fast jedes Dorf hat ne Tanke oder einen Kiosk, der Hermes anbietet.

Die Deutsche Post versended Briefe als Einwurfeinschreiben auch versichert. Zwar nur bis 20? Euro, aber das hätte hier auch gereicht. Schon hättest du eine Tracking ID gehabt und der Ball wär beim Käufer.


Als Privatmensch ist man als Verkäufer bei Ebay Freiwild. Man wird von Ebay, Paypal und den Käufern abgezockt.

Das ist auch nicht ganz richtig. Es könnte auch ganz anders sein: Du kaufst eine Grafikkarte mit 4,10 Euro "Standardversand". Die kommt nie an. Der Verkäufer hat (0) Bewertungen. Obwohl er laut EBAY/Paypal Regeln versichert senden muss, hat er das nicht getan und nun ist die Sendung dummerweise verloren gegangen. Gewiss! :cool:



Dein Käufer hat 100% vorher gewusst wie er nach der Auktion vorgeht.
Dass höre ich bei Reklamationen auch immer. Da wäre ich vorsichtig. Nicht immer ist alles so, wie es der Verkäufer sagt oder denkt.


Wenn ich mir eine Quittung geben lasse (was ich immer mache), sollte das im Prinzip auch ausreichen?!? Damit habe ich Ort, Zeit und Art des Versands dokumentiert.

Damit hast du nicht dokumentiert, an wen das Päckchen geht, wenn es überhaupt eines ist. Und die Paypal Anforderungen eines versicherten Versandes sind mitnichten erfüllt.

rafterman
2011-06-05, 13:59:38
Das ist auch nicht ganz richtig. Es könnte auch ganz anders sein: Du kaufst eine Grafikkarte mit 4,10 Euro "Standardversand". Die kommt nie an. Der Verkäufer hat (0) Bewertungen. Obwohl er laut EBAY/Paypal Regeln versichert senden muss, hat er das nicht getan und nun ist die Sendung dummerweise verloren gegangen. Gewiss! :cool:

Wo steht denn in den eBay Regeln, dass ich versichert versenden muss? Hab ich grad nicht gefunden. Wie gesagt, ich bin neu bei eBay. Bei PayPal hab ich es auch nicht gefunden...

Schon klar, dass es schlauer ist. Aber ein Zwang dazu kann ich nicht finden.

vanBroesel
2011-06-05, 14:03:32
Und die Paypal Anforderungen eines versicherten Versandes sind mitnichten erfüllt.
Das ist auch die Krux daran, ein Zeuge würde vor Gericht vielleicht reichen, aber PayPal schert das nicht.

ux-3
2011-06-05, 14:08:18
Das ist auch die Krux daran, ein Zeuge würde vor Gericht vielleicht reichen, aber PayPal schert das nicht.


Wie man am Beispiel von Bleipumpe sehen kann, ist diese Entscheidung von Paypal nicht ganz unbegründet.

ux-3
2011-06-05, 14:18:17
Wo steht denn in den eBay Regeln, dass ich versichert versenden muss? Hab ich grad nicht gefunden. Wie gesagt, ich bin neu bei eBay. Bei PayPal hab ich es auch nicht gefunden...

Schon klar, dass es schlauer ist. Aber ein Zwang dazu kann ich nicht finden.

https://www.paypal-deutschland.de/sicherheit/schutzprogramme/verkaeuferschutz.html

Den VERKÄUFERschutz kannst du nicht in Anspruch nehmen, weil du eine Voraussetzung nicht erfüllt hast:
Versenden Sie nur mit Versandbeleg

oder
4. Versandbeleg.
4.1. Allgemein. Der Verkäufer belegt den Versand eines Artikels durch Vorlage einer Online-Nachverfolgungsnummer oder eines Versandbelegs eines unabhängigen Versandunternehmens, die im PayPal-Konto hochgeladen werden können. In einigen Fällen reicht die Vorlage einer Online-Nachverfolgungsnummer nicht aus, so dass der Verkäufer zusätzlich einen Einlieferbeleg vorlegen muss.

4.2. Gültiger Versandbeleg. PayPal akzeptiert einen Versandbeleg, wenn auf diesem die folgenden Angaben enthalten sind:

4.2.1. Name des Versandunternehmens

4.2.2. Versanddatum

4.2.3. Name und Adresse des Empfängers.

Diese Angaben müssen mit der Adresse auf der Seite "Transaktionsdetails" übereinstimmen.

4.2.4. Name und Adresse des Versenders.

Diese Angaben müssen mit der Adresse des Verkäufers übereinstimmen.

4.2.5. Nachvervolgungsnummer (optional)

Nachfolgend eine nicht abschließende Liste von Versandunternehmen, deren Versandbelege die zuvor genannten Voraussetzungen erfüllen.

•Deutsche Post AG / DHL (alle Leistungen außer Päckchen ohne Nachweis und Briefe, einschl. Warensendung, Buchsendung und Maxibrief)

•GLS
•DPD
•Hermes
•UPS
•FedEx
•TNT

Zusätzlich wird auch der Versandbeleg eines Einschreibens der Deutschen Post AG als Versandbeleg akzeptiert, wenn die folgenden Angaben auf dem Versandbeleg enthalten sind:

•Einlieferungsdatum
•Name des Empfängers
Der Name des Empfängers muss mit dem auf der Seite "Transaktionsdetails" angezeigten Namen übereinstimmen.

4.3. Transaktionen bis einschließlich 25 Euro.Falls der Zahlungsbetrag nicht 25 EUR überschreitet, ist u.U. kein Versandbeleg erforderlich. verzichtet PayPal für diese Transaktionen bis zu zehn Mal pro Kalenderhalbjahr auf die Vorlage eines Versandbelegs.

Ähnliches steht auch in der FAQ

Warum meldest du nicht einfach selbst ein Problem mit dem Artikel bei Ebay Deutschland und beantragst dann nach der Frist Verkäuferschutz mit Verweis auf 4.3.

bleipumpe
2011-06-05, 14:26:21
Wie man am Beispiel von Bleipumpe sehen kann, ist diese Entscheidung von Paypal nicht ganz unbegründet.
Wenn ein Käufer trotz Angebot auf unversicherten Versand besteht und es dann Probleme gibt, sehe ich das nicht als mein Problem an. Wer sparen will, muss eben die Risiken abwägen. Mir ist noch nie ein Päckchen oder Brief verloren gegangen. Das nächste Problem hast du als Verkäufer aber dann, wenn laut Käufer eine angeblich beschädigte oder mangelhafte Ware angekommen ist. Einschlägige Foren sind voll von entsprechenden Berichten.
Paypal als Privatverkäufer ist für mich zu sehr mit Nachteilen behaftet. Das mein Geld theoretisch sofort da ist, sehe ich nicht als Vorteil, da die Transaktion paypal -> Bankkonto teils extrem lang ist.

Ich bin wirklich froh, dass ich mit meinen fast 200 Transaktionen (100% positiv) nie ernsthafte Probleme hatte. Von ein paar Zahlungsverweigerern mal abgesehen.

ux-3
2011-06-05, 14:34:24
Das nächste Problem hast du als Verkäufer aber dann, wenn laut Käufer eine angeblich beschädigte oder mangelhafte Ware angekommen ist. Einschlägige Foren sind voll von entsprechenden Berichten.


Das wundert mich nicht, ich erlebe es auch immer wieder. Nicht jeder Verkäufer ist in der Lage, einen Artikel gescheit zu verpacken. Nicht jeder Verkäufer kann lesen oder wahrheitsgemäß beschreiben. Ich habe schon häufiger Unterstellungen zu hören bekommen, ich wolle jemanden abzocken. Dank Paypal kommen die Dummen meist nicht sehr weit.

Siegfried
2011-06-05, 14:38:06
das geld must du nicht bezahlen
einzige konsequenz ist dass dein paypal acc gesperrt wird

Morale
2011-06-05, 14:48:15
Als Verkäufer würde ich niemals Paypal nutzen, jedenfalls nicht seitdem ich eine Doku gesehen habe wie dort die Verkäufer teilweise abgezockt werden.
Da werden aus fadenscheinigen Gründen ganze Konten gesperrt, damit man schön Zinsen machen kann etc.

ux-3
2011-06-05, 15:00:13
Als Verkäufer würde ich niemals Paypal nutzen, jedenfalls nicht seitdem ich eine Doku gesehen habe wie dort die Verkäufer teilweise abgezockt werden.
Da werden aus fadenscheinigen Gründen ganze Konten gesperrt, damit man schön Zinsen machen kann etc.

Jeder Missbrauch ist ärgerlich. Aber wenn ich mich nicht an Regeln halte, dann trage ich selbst auch Schuld daran, wenn es Ärger gibt. Aus meiner Sicht sitzen die Abzocker oder Dösel überwiegend auf der Verkäuferseite. Ich habe etliche hundert Artikel auf Ebay verkauft und gekauft. Mit Käufern hatte ich bislang nie wirklich Probleme, bis auf ihre Zahlungsmoral. Verkäufer hingegen sind mitunter problematisch. Oft nicht mit krimineller Absicht sondern mit einem "falschen" Verständnis von Ebay oder Sorgfalt.

rafterman
2011-06-05, 15:09:26
https://www.paypal-deutschland.de/sicherheit/schutzprogramme/verkaeuferschutz.html

Den VERKÄUFERschutz kannst du nicht in Anspruch nehmen, weil du eine Voraussetzung nicht erfüllt hast:


oder


Ähnliches steht auch in der FAQ

Warum meldest du nicht einfach selbst ein Problem mit dem Artikel bei Ebay Deutschland und beantragst dann nach der Frist Verkäuferschutz mit Verweis auf 4.3.

Hab ich jetzt noch mal probiert, per Mail an ebay.de. Bei ebay.com habe ich keine Möglichkeit gefunden, eine Mail zu schicken. Nur die Hotline. Mal sehen, was passiert. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

ux-3
2011-06-05, 15:22:41
Hab ich jetzt noch mal probiert, per Mail an ebay.de. Bei ebay.com habe ich keine Möglichkeit gefunden, eine Mail zu schicken. Nur die Hotline. Mal sehen, was passiert.

Eigentlich meldest du ein Problem über das zum Artikel gehörende Menu. Hier hat wohl EBAY USA das Geld rückgebucht, obwohl du den Artikel an einen deutschen(?) Kunden in D verschickt hast. Hast du zumindest eine Quittung für die Briefmarken?

Nach der entsprechenden Frist müsstest du einen Antrag auf Verkäuferschutz stellen können.

rafterman
2011-06-05, 15:44:50
Eigentlich meldest du ein Problem über das zum Artikel gehörende Menu. Hier hat wohl EBAY USA das Geld rückgebucht, obwohl du den Artikel an einen deutschen(?) Kunden in D verschickt hast. Hast du zumindest eine Quittung für die Briefmarken?

Nach der entsprechenden Frist müsstest du einen Antrag auf Verkäuferschutz stellen können.

Na ja, eBay USA hat mir eine Rechnung in meinen PayPal Account eingestellt. Lustigerweise in USD anstelle von EUR. Kunde ist in D. Rechnung ist auf Paypal offen, weil ich da kein Geld habe. Die Mailen mich jetzt immer an (ohne dass ich antworten könnte), dass ich mal dringend zahlen soll.

Ich hab auch massive Probleme mit der Bedienung es eBay Mail interfaces - ich steig da einfach nicht durch. Bei PayPal ist es kein Problem.

foobi
2011-06-05, 23:52:38
Wie schon geschrieben musst du die Rechnung nicht bezahlen. Paypal wird dich weiter mit E-Mails zumüllen und irgendwann dein Konto sperren. Um Druck auf dich auszuüben sperren sie evtl auch noch die Konten von anderen Leuten, die die selbe Adresse angegeben haben wie du und bei denen Paypal davon ausgeht, dass sie mit dir verwandt sind. Ansonsten passiert da aber nichts, Paypal fängt keinen Rechtsstreit auf deutschem Boden an.

Für die Zukunft nur noch auf versicherten Versand zu setzen hilft dir im Übrigen wenig. Der Käufer kann dann zwar nicht mehr behaupten überhaupt kein Paket mehr erhalten zu haben, aber zB andere oder defekte Ware zugeschickt bekommen zu haben. Um solche Vorfälle unter allen Umständen zu vermeiden musst du Paypal raushalten. Falls dich ebay beim Einstellen eines Angebots dazu zwingt Paypal als akzeptierte Zahlungsmöglichkeit aufzulisten, erwähne in der Beschreibung dass du entgegen dem was oben steht kein Paypal akzeptierst. Falls jemand den Artikel bei ebay meldet und er dann entfernt wird, musst du das Teil letztlich woanders verkaufen. Wenn du unbedingt ebay die Treue halten willst, dann über die ebay Kleinanzeigen (Kijiji).

KinGGoliAth
2011-06-06, 02:37:15
warum bietet man denn auch paypal an? und dann auch noch unversichert verschicken. mit hermes wäre das ganze zum gleichen preis versichert gewesen.

vorher 5 minuten informieren und du hättest dir den ganzen nervenkrieg sparen können.

wenn keiner richtig mit dir reden und sich um das problem kümmern will gibt es aber auch keinen grund zu zahlen. paypal forderungen gekonnt ignorieren. allerdings wirst du so auf absehbare zeit paypal auch nicht mehr nutzen können. musst du sehen, was dir mehr wert ist.

rafterman
2011-06-06, 19:52:14
warum bietet man denn auch paypal an?

Musst Du jetzt bei eBay bei Deinen ersten 50 Auktionen.

und dann auch noch unversichert verschicken. mit hermes wäre das ganze zum gleichen preis versichert gewesen.

Das weiss sich jetzt auch.

wenn keiner richtig mit dir reden und sich um das problem kümmern will gibt es aber auch keinen grund zu zahlen. paypal forderungen gekonnt ignorieren. allerdings wirst du so auf absehbare zeit paypal auch nicht mehr nutzen können. musst du sehen, was dir mehr wert ist.

Ja, darauf läuft es wohl hinaus.

rafterman
2011-06-06, 20:04:11
Für die Zukunft nur noch auf versicherten Versand zu setzen hilft dir im Übrigen wenig. Der Käufer kann dann zwar nicht mehr behaupten überhaupt kein Paket mehr erhalten zu haben, aber zB andere oder defekte Ware zugeschickt bekommen zu haben.

Ist Dir das mal passiert? Läuft das dann genauso ab wie jetzt hier bei mir? Also Textbausteine über Textbausteine?

KinGGoliAth
2011-06-06, 20:04:48
Musst Du jetzt bei eBay bei Deinen ersten 50 Auktionen.

das stimmt allerdings. darum ist es besser immer einen account zu haben, den man mit käufen auf 50+ bewertungspunkte bringt. nur so ist man sicher vor der paypal seuche mit doppelter gebührenabzocke und einladung zum betrug.

ux-3
2011-06-06, 21:09:55
Der Zwang von Ebay, für die ersten 50 Bewertungen Paypal verwenden zu müssen, ist eine aus meiner Sicht sinnvolle Entscheidung. Sie schützt sowohl den Käufer wie auch den Verkäufer.

Der ehrliche Neuling wird durch Paypal vor Dumpingpreisen geschützt. Wer mit ganz wenigen Bewertungen einen (teuren) Artikel ohne Paypal eingestellt hat, konnte nur selten vernünftige Preise erzielen. Das Risiko als Käufer ist in der Situation einfach zu hoch.

Der Käufer kann relativ sorglos auch bei einem Neuling kaufen - sollte der Neuling Ebay für eine Müllkippe halten, so wird er durch Paypal schnell eines besseren belehrt.

Was wirklich noch interessant wäre: Wie viele vermeintlich betrügerische Käufer in Wirklichkeit schlampige Verkäufer sind. Das ist nämlich die einzige Form der "betrügerischen Käufer", die ich bislang kennen gelernt habe.

tombman
2011-06-06, 21:21:42
Und genau deswegen versende ich nur als Paket, inkl. Paketnummer, außer bei echten Billigartikeln, wo es mir ziemlich egal ist, wenn es wegkommt ;)

bleipumpe
2011-06-06, 21:24:22
@ux-3
Arbeitest du für ebay oder paypal? Den Eindruck gewinne ich nämlich langsam. Die Erfahrungen zahlreicher Nutzer fallen teils deutlich anders aus.

ux-3
2011-06-06, 21:55:24
@ux-3
Arbeitest du für ebay oder paypal?

Da arbeiten fast nur Automatensysteme. :biggrin:

Die Erfahrungen zahlreicher Nutzer fallen teils deutlich anders aus.

Eben. Und die Statistik sagt klar, dass man bei einer 4-stelligen Transaktionszahl mit nahezu 100% Sicherheit auf diese bösen Betrüger stoßen müsste. Ich bin aber bislang nicht auf diese betrügerischen Käufer gestoßen. Wie wahrscheinlich ist das?

Ich bin aber schon oft auf völlig unfähige Verkäufer gestoßen, die mich bei einem Problem auch sofort als betrügerischen Käufer einstufen.

Ich vermute daher auf Grund meiner sehr umfangreichen empirischen Basis, dass die "betrügerischen Käufer" sehr häufig in Wirklichkeit nur in den Köpfen der unfähigen Verkäufer existieren. Viele Heulthreads von Verkäufern passen wunderbar in diesen Erklärungsansatz.

Dass es auch andere Problemquellen gibt, ist mir klar. Daher habe ich den Bieterkreis so streng wie auf Ebay möglich reduziert.

rafterman
2011-06-07, 19:15:13
Hat eigentlich einer ne Mailadresse für eBay USA? Dieses Kundenabwehrzentrum, was die als Help-Center bezeichnen, treibt mich echt in den Wahnsinn.

rafterman
2011-06-21, 19:43:46
Heute ging es auf sehr interessante Weise weiter. Ich erhielt eine E-Mail vom Beschwerdemanagement mit folgendem Inhalt (Auszug):

"Wir möchten hiermit die Gründe für unsere Entscheidung darlegen.

Da das Höchstgebot vom Käufer über unsere amerikanische Seite abgegeben wurde, wird der geöffnete Problemfall anhand der amerikanischen Käuferschutzrichtlinien bearbeitet.

Beträge unter €25 sind unter Umständen nur bei deutschen Käuferschutzfällen für den Verkäufer abgesichert."

Im Endeffekt bedeutet das (ich bin kein Jurist):
a) Ich eröffne einen PayPal Account in Deutschland. Dort gibt es Deutsche AGB.
b) Der Käufer kauft über die US-Website, was ich anscheinend nicht verhindern kann (In der Auktion habe ich eingestellt: Nur Lieferung nach Deutschland, aber das hat wohl keine Auswirkung?)
c) Damit gelten im Verkäuferschutz plötzlich die US-AGB.

Mir kommt das ziemlich dubios vor. Nach Jahren c't Lektüre meine ich zu wissen, dass AGB bekannt gemacht werden müssen, damit Sie Wirkung entfalten. Sonst sind die ungültig. Die können doch nicht einfach die Rechtlage ändern, bzw. irgendwelche unbekannten AGB verwenden.

Und ist das tatsächlich so, dass man meine Aution auf EBay USA sehen kann, auch wenn ich Lieferung nur nach D eingestellt habe?

Lord Wotan
2011-06-21, 20:53:57
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/group.php?groupid=48

Wenn es interessiert.

Chrisch
2011-06-21, 22:09:06
Und ist das tatsächlich so, dass man meine Aution auf EBay USA sehen kann, auch wenn ich Lieferung nur nach D eingestellt habe?
Nein, sehen nicht. Aber er kann einfach die Artikelnummer auf eBay.com eingeben ;)

rafterman
2011-06-26, 11:55:38
Also ich hab jetzt eine Mail von beschwerdemanagement@ebay.de bekommen.

Bieten über Ebay.com für eine deutsche Aktion (= Käufer auf D eingeschränkt)
"Bedauerlicherweise ist es momentan nicht möglich einen in Deutschland registrierten Käufer daran zu hindern, sein Gebot über ebay.com einzugeben."
Das haben die jetzt also noch mal bestätigt.


Amerikanische PayPal AGB für Deutsche User
Die Ami-AGB haben nicht die Deutsche Kulanz-Klausel für Sendungen < 25 EUR, d.h. in diesen Fällen verzichtet PayPal Deutschland auf die Vorlage eines Sendungsnachweises bis zu 10x pro Jahr. Abschnitt 4.3 Verkäuferschutz AGB Deutsche Version.

Ich hatte ja immer Probleme, die Ami AGB überhaupt zu finden, wenn ich mich aus PayPal.de eingeloggt habe. Weil da nur die deutschen AGB sind.

Und Ebay hat ja gesagt, weil der Fall über Ebay USA eröffnet wurde, gelten die US AGB. Dafür habe ich jetzt den Link zugeschickt bekommen:

https://cms.paypal.com/us/cgi-bin/?cmd=_render-content&content_ID=ua/Legal_Hub_full&locale.x=en_US

und was sehen wir als erstes? Na?
"These legal agreements apply to users in United States. To view agreements for a different country or region, select from the list below. "
Bin ich ein User aus den USA? Nein! Gelten die dann? Nein! ALSO WTF???

Ich werd denen das mal links und rechts um die Ohren hauen. Mal sehen, was passiert.
OMG mein Blutdruck!

KinGGoliAth
2011-06-26, 16:08:51
wäre nicht das erste mal, dass die faggots bei ebay ihre eigenen regeln nicht kennen bzw sich dein problem wegen personalmangel niemand so genau anguckt.
das personal wurde ja vor einiger zeit etwas reduziert, damit die rendite noch weiter steigen versteht sich. sowas nebensächliches wie qualität muss dann halt etwas zurückstecken.

KinGGoliAth
2011-07-04, 14:06:16
und wie siehts aus?

rafterman
2011-07-09, 08:39:27
Ich hab aufgegeben. EBay / PayPal hält sich nicht an die eigenen AGB.

Ich bin PayPal Kunde, diese Rechtbeziehung ist in den deutschen PayPal AGB geregelt. Die habe ich bei der Anmeldung bestätigt.

EBay sagt jetzt, die deutschen AGB gelten nicht, weil der Fall in USA entschieden wurde. Statt dessen sollen die US AGB gelten. Die ich aber nie bestätigt habe.

Die haben mir auch nie erläutert, wieso die US AGB jetzt plötzlich wirksam sein sollten, trotz meiner Nachfragen.

Es geht hier um 15 EUR, da ist mir meine Zeit echt zu schade für.

Fazit: Die Nutzen ihre Machtposition einfach aus. Fertig. Ich kann nur allen raten: Haltet euch fern von denen. Wenn ihr Geld überweisen wollt, dann nehmt eine richtige Bank. Oder kalkuliert ein, dass ihr mal Geld verliert.

3DFORGE.ORG
2011-07-09, 09:15:36
Da ist man echt machtlos dagegen.
Ich habe auf einen Schlag mal knapp 250€ verloren.
Was viel schlimmer ist, nicht nur das Geld sondern auch die Ware.

Seit dem nutze ich auch kein eGay mehr.

Konnte man sicherlich Rechtlich gegen vorgehen aber es war mir es nicht Wert, erst ab 500€ wird es interessant.

bleipumpe
2011-07-09, 14:27:56
Deswegen gibt es wohl auch immer weniger Lastschriftangebote seitens paypal. Da haben wohl zuviele Kunden durchgegriffen.

Phobos
2011-07-09, 14:58:25
Sorry für OT:
Hat sich egtl. schon jemand durch die AGB-Änderungen gewühlt die ab September für Paypal gelten sollen? Gehe ich recht in der Annahme, dass bei Wechsel in Fremdwährungen (z.B. britisches Pfund) in Zukunft nicht unerhebliche Aufschläge in Kauf genommen werden müssen?
Oder gelten diese schon länger? Hab mich die letzte Zeit bestmöglich von ebay/Paypal ferngehalten, weil mir der Verein ziemlich suspekt war - fands früher jedoch recht praktisch Artikel in den USA/GB darüber zu bezahlen.

KinGGoliAth
2011-07-09, 17:08:42
Ich hab aufgegeben. EBay / PayPal hält sich nicht an die eigenen AGB.

Ich bin PayPal Kunde, diese Rechtbeziehung ist in den deutschen PayPal AGB geregelt. Die habe ich bei der Anmeldung bestätigt.

EBay sagt jetzt, die deutschen AGB gelten nicht, weil der Fall in USA entschieden wurde. Statt dessen sollen die US AGB gelten. Die ich aber nie bestätigt habe.

Die haben mir auch nie erläutert, wieso die US AGB jetzt plötzlich wirksam sein sollten, trotz meiner Nachfragen.

Es geht hier um 15 EUR, da ist mir meine Zeit echt zu schade für.

Fazit: Die Nutzen ihre Machtposition einfach aus. Fertig. Ich kann nur allen raten: Haltet euch fern von denen. Wenn ihr Geld überweisen wollt, dann nehmt eine richtige Bank. Oder kalkuliert ein, dass ihr mal Geld verliert.
war ja leider nicht anders zu erwarten.
wenn das so leicht ist in einem anderen land einen streitfall zu eröffnen und zu gewinnen wird das sicher in zukunft als betrugsmasche weiter um sich greifen.
und ebay macht das, was sie am besten können: den kopf in den sand stecken.
nix gesehen, nix gesagt, nix gehört ist da oberste firmenphilosophie.

Deswegen gibt es wohl auch immer weniger Lastschriftangebote seitens paypal. Da haben wohl zuviele Kunden durchgegriffen.
ist mir noch nicht aufgefallen.

Sorry für OT:
Hat sich egtl. schon jemand durch die AGB-Änderungen gewühlt die ab September für Paypal gelten sollen? Gehe ich recht in der Annahme, dass bei Wechsel in Fremdwährungen (z.B. britisches Pfund) in Zukunft nicht unerhebliche Aufschläge in Kauf genommen werden müssen?
Oder gelten diese schon länger? Hab mich die letzte Zeit bestmöglich von ebay/Paypal ferngehalten, weil mir der Verein ziemlich suspekt war - fands früher jedoch recht praktisch Artikel in den USA/GB darüber zu bezahlen.
normalerweise werden alle paypal kosten vom verkäufer getragen. wenn jetzt bei fremdwährungen aufschläge auch für den käufer berechnet werden wird paypal völlig uninteressant. der einzige grund paypal in letzter zeit zu nutzen war zumindest bei mir der bequeme einkauf mit dollar, pfund etc. im ausland. fällt das jetzt weg ist paypal nur noch ein nutzloser scheissdreck, der auch noch geld für seine nutzlosigkeit verlangt, und zudem mehr als unsicher ist. da werde ich mir die agb besser auch nochmal genau angucken.
auch wenn nur auf den verkäufer höhere kosten zukommen wäre das noch kein grund zum feiern. wo der sich die mehrkosten dann zurückholt dürfte klar sein.

Chrisch
2011-07-10, 04:31:54
Fremdwährung Aufschlag zahlt man doch jetzt schon...

Steht der € / $ Kurs bei z.B $1.45 / 1€ dann bekommste bei Paypal nur $1.36 / 1€ und genauso siehts auch bei anderen Währungen aus.

Paypal verdient da doppelt (beim Käufer sowie Verkäufer).

KinGGoliAth
2011-07-10, 05:29:05
Fremdwährung Aufschlag zahlt man doch jetzt schon...

Steht der € / $ Kurs bei z.B $1.45 / 1€ dann bekommste bei Paypal nur $1.36 / 1€ und genauso siehts auch bei anderen Währungen aus.

Paypal verdient da doppelt (beim Käufer sowie Verkäufer).

hmmm, hast recht. meine letzten einkäufe waren von so geringem betrag, dass die paar cent kaum aufgefallen sind.

PacmanX100
2011-07-10, 14:45:01
Anwalt sollte man nie ausschließen. Wenn dir Kosten entstehen, die vermeidbar gewesen wären, könnte man diese sogar dem Gegner in Rechnung stellen.

Hier hat ebay wohl falsch gehandelt, wenn es wie beschrieben gelaufen ist, insofern wäre es ebay zumutbar gewesen, den Fall auf einfachere Weise zu klären. Schon das könnte einen "Schaden" verursacht haben, den man einklagen kann.
Außerdem kannst du auf AGB beharren, wenn diese nicht eingehalten werden, könnte man auch noch ne Abmahnung dranhängen.
Anwalt hilft, er will ja auch Geld verdienen und wird sich alles supergenau anschauen.

Berserkus
2013-02-20, 13:36:31
Vor Gericht könnte man dem Käufer sicherlich auch den Vorsatz nachweisen, wen es richtig ist das über die ebay.com Seite deine Auktion nur durch eingabe der Nummer sichbar wird.

Denn die MUSS er ja vorher auf der deutschen Ebay Seite rauskopiert haben.

Ich gehen hier auch davon aus das der Käufer dies mit Vorsatz macht und wahrscheinlich bist du kein Einzelfall. Google doch mal nach dem Käufernamen, vielleicht findest du ja was.

EdRu$h
2013-02-20, 14:18:13
Der Thread ist von 2011, ich glaub da kommt dein "Tip" wohl etwas zu spät Berserkus....

soLofox
2013-02-20, 14:35:35
aber paypal ist und bleibt der letzte kackverein. allgemein ebay. wenn du probleme hast, ist denen das scheiss egal.

ich hatte bei ebay etwas gekauft und musste als gast bei paypal zahlen, allerdings mit der SELBEN email adresse womit ich auch registriert bin bei paypal. als gast musste ich zahlen, weil die ebay app probleme gemacht hat bei mir irgendwie, ich konnte mich nicht einloggen.

bei der ware handelte es sich um eine fälschung. ich habe paypal kontaktiert, ob die den fall in meinen bestehenden account eröffnen können, denn als gast kann ich keinen fall eröffnen.

jedenfalls kam nur als antwort, ich solle meinen bestehenden account löschen und einen neuen anlegen unter der email adresse, mit der ich bezahlt habe, dabei war es die selbe die registriert ist.

paypal war also nicht in der lage, einen fall zu öffnen für ein und dieselben email adresse.

das nenne ich kundenservice!

ich kann von dem laden auch nur abraten, zum bezahlen ganz ok, aber ich biete grundsätzlich NIE paypal an. vor ein paar tagen fragte über ebay kleinanzeigen jemand, ob er auch per paypal bezahlen könne. ich hatte erst geschrieben ja, aber als ich mir es nochmal überlegt hatte, hatte ich im hinterkopf dass das ne menge ärger geben könnte, obwohl ich versichert verschickt hätte/habe.

als verkäufer -> finger weg von paypal.

Ash-Zayr
2013-02-20, 14:46:27
Ich hatte mir, zu 95% mit verkäufen und einer ehrbahren, schnellen und gewissenhaften Haltung, fast 500 positive Bewertungen erarbeitet....im Laufe eines Jahres dann, nachdem die Käufermentalität, gestärkt durch immer derbere Änderungen seitens Ebay/PAypal Richtung Verkäufergängelung, immer asozialer wurde, 3 immerhin noch neutrale Wertungen eingefangen....von solch tyischen Amazon-1-Punkte-Wertern, die sich einen DVD-Player kaufen und wettern, dass der keine bluRays abspielt...

Naja, seitdem schlummerte der account ungenutzt...als ich ihn nach 3 Monaten mal aufrief, stelle ich fest, dass etwas damit gekauft worden war!! Gehackt.....was ein Rotz...war 2 Wochen Stress, das alles mit Hilfe von ebay zu bereinigen, rückabwicklen, entsperren, neues PW, usw...

Mein Tipp: als Verkäufer nur noch ebay Kleinanzeigen....kostenlos, direkter und schneller geht es nicht...Käufer sofort aus der Region, Handel kommt direkt zustande, kein Versand, keine Geld-Schiebereien...stört im Grunde nur das Wort "ebay", was aber zum Glück nicht relevant ist.

Ash

mofhou
2014-02-06, 12:48:19
Mein Tipp: als Verkäufer nur noch ebay Kleinanzeigen....kostenlos, direkter und schneller geht es nicht...Käufer sofort aus der Region, Handel kommt direkt zustande, kein Versand, keine Geld-Schiebereien...stört im Grunde nur das Wort "ebay", was aber zum Glück nicht relevant ist.

Ich verkaufe gerade auch viel und benutze immer Kleinanzeigen und da bisher nie Probleme gehabt. (Ich versende auch, wenn der Käufer die Versandkosten trägt)

Dann habe ich vor 2 Wochen ein kaputtes Macbook Pro bei eBay reingestellt (wegen der besseren Reichweite) und nur Probleme bisher.
Erstmal hat's ein ausländischer Käufer gekauft, obwohl ich nur Versand nach DE angegeben habe. Dann wollte er nach dem Kauf alles über gmail klären (nice try :freak:) und hat noch tausend Fragen gestellt. Das Geld habe ich dann endlich nach einer Woche bekommen. Aber auch erst nachdem ich mich geweigert hatte, ihm vor Geldeingang die Seriennummer zukommen zu lassen.

Morgen wird das Paket dann weggeschickt, mal sehen, was da noch so kommt. (Die Artikelbeschreibung und Schadensbeschreibung war auf deutsch, was er aber nicht spricht.)...:rolleyes:

Oberon
2014-02-06, 13:05:17
(Die Artikelbeschreibung und Schadensbeschreibung war auf deutsch, was er aber nicht spricht.)...:rolleyes:
Aber dass es kaputt ist, hat er verstanden, oder? :freak:

BTW kann man die Länder, in die man verkauft, nicht whitelisten? Ich meine, das ging mal. Nützt natürlich nichts, wenn er es mit einem deutschen Account getan hat.

mofhou
2014-02-06, 14:34:01
Aber dass es kaputt ist, hat er verstanden, oder? :freak:
Jein, dass was kaputt ist, hat er imho schon kapiert, nur ob er das ganze Ausmaß verstanden hat, weiß ich nicht.:freak:

BTW kann man die Länder, in die man verkauft, nicht whitelisten? Ich meine, das ging mal. Nützt natürlich nichts, wenn er es mit einem deutschen Account getan hat.
Ich hab ihm hinterher den Internationalen Versand freigeschaltet, da er 99% positive Bewertungen hatte, anscheinend öfters in DE einkauft und anscheinend die Teile in Spanien weiterverkauft.

mofhou
2014-02-17, 13:39:15
Aber dass es kaputt ist, hat er verstanden, oder? :freak:

Anscheinend hat er es nicht verstanden:;(
hello, the macbook will not turn on! you said in the description that the macbook Encendia with the flow and that's a lie! It is a scam!! returned my money, I'm going to report the case to ebay and pay pal,
:freak:
Habe ihn erstmal gefragt, was denn "Encendia with the flow" sein soll.

Habe bereits mit eBay Rücksprache gehalten und die stellen sich netterweise auf meine Seite. (Wahrscheinlich, weil in meiner Beschreibung so Sachen wie "Das Macbook lässt sich nicht mehr anschalten", "Es wird ausdrücklich als defekt verkauft", "Wasserschaden" etc stehen.):)