PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jobangebot - Unsicher wg. Gehalt


Gast
2011-06-08, 16:32:25
Hallo

ich hab ein Jobangebot in Würzburg (Rotationsdruck Druckerei) angeboten bekommen.Die dortige Position wäre eine Einarbeitung als sogenannte Servicekraft für Wartungsaufträge. Arbeitszeiten wären 3-Schicht und Wochenende (freiwillig).
Man bietet mir als Einstiegsgehalt 11 Euro brutto (Hilfsarbeiterlohn) an + Schichtzulagen. Nach zwei Jahren dann 13 Euro.
Ich selbst bin gelernter Drucker (Bogen) + Elektroinstallateur.

Mein Problem:

Ich hab beim Stundenlohn so meine Probleme, da ich diesen etwas zu niedrig finde und zudem noch wg. dem Schichtbetrieb einiges an Freizeit aufgeben müsste. Ein Umzug käme auch noch für mich hinzu, da der Job ca. 450 km entfernt wäre. Auf der anderen Seite hätte ich auch wieder Arbeit.

Ich steh gerade etwas auf ´n Schlauch. Was würdet Ihr mir hier raten?

Commander Keen
2011-06-08, 16:59:18
Wochenende (freiwillig).

Wirklich freiwillig? Kann ich kaum glauben. Btw.: Meine Nachbarin ist Putzfrau und verdient 10 € / h.

Masterp
2011-06-08, 17:01:57
Hm, für ein Bundesland wie Bayern ist der Lohn in der Tat ziemlich niedrig.

Kira
2011-06-08, 17:07:41
Lohnt sich imo nicht. Die ganzen Kosten + Stress für den weiten Umzug + niedriger Lohn... zudem Bayern teurer ist.

sei laut
2011-06-08, 17:21:55
Was würdet Ihr mir hier raten?
Schlaf darüber. Früher oder später wirst du wissen, was du willst. Ernsthaft was raten kann man eh nicht, da niemand deinen Lebenslauf kennt.
Edit: Achso, und bevor du über den Stundenlohn nachdenkst, solltest du dir über deine monatlichen Kosten im Klaren sein.

drexsack
2011-06-08, 17:23:34
Joa, je nachdem wo du derzeit residierst solltest du die wahrscheinlich höheren Lebenshaltungskosten mit berücksichtigen. Das kann zwischen Stadt und Land schonmal 30% [HH vs Vechta] betragen.

[dzp]Viper
2011-06-08, 17:28:42
Also 11 Euro/Stunde + Schichtzulagen sind im Schnitt NETTO ca. 1650€.

13 Euro/Stunde + Schichtzulagen wären dann im Schnitt ca. 1800€ Netto..

Ansich nicht wenig Geld für eine Servicekraft.
In Bayern..hm.. kommt drauf an wo man wohnt. Dort varrieren die Mieten schon ziemlich extrem.

GBWolf
2011-06-08, 17:35:37
hatte er seine Steuerklasse angegeben oder wie kannst du das Netto schon ausrechnen?

Gast
2011-06-08, 18:22:00
Danke für die zahleichen Antworten.

@Meat Lover: Was soll der Mist ?


@GBWolf: Steuerklasse 1 habe ich zur Zeit.

Masterp
2011-06-08, 18:22:58
http://media.giantbomb.com/uploads/8/80093/1691244-not_sure_if_troll_super.jpg


Zuviel Tagesfreizeit ? Mal gemeldet!

Senfgnu
2011-06-08, 18:38:34
Ich würds nehmen. wenn man etwas außerhalb von Würzburg lebt, sollte man gut damit auskommen.
Ferner schon ein kleiner Hinweis vorab: Franken ist nicht Bayern;)

[dzp]Viper
2011-06-08, 18:51:15
hatte er seine Steuerklasse angegeben oder wie kannst du das Netto schon ausrechnen?
Ich gehe mal von Steuerklasse 1 aus ;)

Schiller
2011-06-08, 18:58:39
450km Umzug, Drei-Schichten-System und 11€ Brutto. :ugly:

Ich persönlich würde in diesem Angebot eine Verletzung des Art. 1 (1) GG sehen. ;D

Gast
2011-06-08, 18:58:57
wenn dein neuer Arbeitgeber flyeralarm ist, dann
würde ich dir unabhängig vom Gehalt abraten.

sei laut
2011-06-08, 19:00:08
Ich hab von Schichtzulagen keine Ahnung, aber das muss ja einiges sein, wenn du Netto mit Steuerklasse 1 auf den Betrag kommst.
@Schiller: Nur wenn ihn jemand dazu zwingen würde. Es würde ihm sicher keine Übel nehmen, wenn er ablehnt.

Schiller
2011-06-08, 19:01:57
Das war doch nicht ernst gemeint. X-D

sei laut
2011-06-08, 19:05:04
Schade. ;(
;D

[dzp]Viper
2011-06-08, 19:06:42
Ich hab von Schichtzulagen keine Ahnung, aber das muss ja einiges sein, wenn du Netto mit Steuerklasse 1 auf den Betrag kommst.
@Schiller: Nur wenn ihn jemand dazu zwingen würde. Es würde ihm sicher keine Übel nehmen, wenn er ablehnt.
Schichtzulagen werden NICHT versteuert.. deswegen kommt da immer nochmal ein großer Batzen zusammen!
Zusätzlich gibt es noch einen Bonus von min 10% (meist 20%) zum eigentlichen Bruttolohn als Entschädigung dafür, dass man eben Schichten macht.

Masterp
2011-06-08, 20:24:55
Ferner schon ein kleiner Hinweis vorab: Franken ist nicht Bayern;)

Ist aber Bundesland Bayern :)

Commander Keen
2011-06-08, 21:07:01
Viper;8774222']Schichtzulagen werden NICHT versteuert.. deswegen kommt da immer nochmal ein großer Batzen zusammen!
Zusätzlich gibt es noch einen Bonus von min 10% (meist 20%) zum eigentlichen Bruttolohn als Entschädigung dafür, dass man eben Schichten macht.

Das stimmt so pauschal nicht.

[dzp]Viper
2011-06-08, 21:08:45
Das stimmt so pauschal nicht.
Das Schichtzuschläge nicht versteuert werden schon.

Die 10-20% Schichtzuschlag sind davon abhängig ob man nach einem Tarifvertrag arbeitet. In dieser Druckerbranche werden aber normal fast alle nach Tarifvertrag bezahlt und da sind diese 10-20% Schichtausgleich definitiv noch mit drin.

Wurschtler
2011-06-08, 21:42:52
Ist aber Bundesland Bayern :)

Bayern ist extrem heterogen, auch bei den Lebenhaltungskosten.
Bayern = teuer, die Gleichung stimmt so pauschal einfach nicht.

München ist eben doch ganz anderes Kaliber als Würzburg.

Morale
2011-06-08, 21:53:55
Wenn du Single bist würd ich zuschlagen.
Haste eine Freundin, Beziehungsdauer <~2 Jahre auch.

Ansonsten versuchen vor Ort was gescheites zu bekommen

Kenny1702
2011-06-08, 22:12:37
Auf der anderen Seite hätte ich auch wieder Arbeit.

Ich steh gerade etwas auf ´n Schlauch. Was würdet Ihr mir hier raten?
Das klingt so, als würdest du schon länger nach einer Arbeitsstelle suchen. Und die Hauptbedenken, die du äußerst, sind bzgl. des Gehalts, die Schichtarbeit scheint für dich nicht so gravierend zu sein. Wenn ich bzgl. der Arbeitslosigkeit richtig liege und das Hauptärgernis das Geld ist, dann würde ich an deiner Stelle wohl das Angebot annehmen.

Aber wie hier schon einmal gesagt, schlaf einmal drüber, vielleicht fällt die Entscheidung dann einfacher.

Flyinglosi
2011-06-08, 22:22:08
Schichtarbeit für 1K6 netto wär mir meine Gesundheit ned wert...

Philipus II
2011-06-08, 22:58:49
Wenn nichts anderes auf dem Tisch liegt, sollte man es nehmen.

Deathcrush
2011-06-08, 23:01:18
Schichtarbeit für 1K6 netto wär mir meine Gesundheit ned wert...

Kommt immer darauf an. Wenn ich keine Ausbildung hätte und zu dem länger arbeitslos wäre, würde ich zuschlagen. Zu dem hat er Aussicht in 2 Jahren mehr zu verdienen (~1800Netto). Das ist für ein "Hilfsarbeiterjob" schon gutes Geld und alle mal besser als Hartz4.

medi
2011-06-08, 23:08:36
Nach 2 Jahren ne Gehaltserhöhung von 18%? Hmm
Warum gibts die erste Erhöhung nicht gleich nach einem Jahr? Direkt mal nen Euro mehr pro Stunde ...

Flyinglosi
2011-06-08, 23:44:40
auserdem hab ich versprochenen Gehaltserhöhungen noch nie getraut..

[dzp]Viper
2011-06-08, 23:51:55
auserdem hab ich versprochenen Gehaltserhöhungen noch nie getraut..
Wenn sich im Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten sind, kann man dem trauen.
Deswegen würde ich fordern, dass der Arbeitgeber dies im Arbeitsvertrag mit festhält.

maximAL
2011-06-08, 23:58:26
Woher wissen jetzt eigentlich alle, wie hoch die Schichtzulagen ausfallen?

Spasstiger
2011-06-09, 00:03:44
Ich hatte letzten Sommer als Ferienjobber mit Wechselschicht (Frühschicht im wöchentlichen Wechsel mit Spätschicht) bei etwas über 12€/h Grundgehalt durch Zulagen knapp 2700€ brutto in 4 Wochen. Tägliche Arbeitszeit 7,75 Stunden (und einmal 2 Stunden in die Nachtschicht reinverlängert sowie einmal 5 Stunden samstags gearbeitet => insgesamt 162 Stunden).
2002 waren die Zulagen allerdings deutlich höher, da hatte ich nur 10,50€/h Grundgehalt und am Ende auch 2700€ brutto in 4 Wochen bei 8 Stunden pro Tag (=> insgesamt 160 Stunden). Entsprechend kam ich da insgesamt auf Zulagen von rund 60% bei Wechselschicht. Alleine der Akkordzuschlag lag damals bei 40%. Der wurde abgeschafft und durch einen Qualitätsfaktor ersetzt, deshalb die relativ gesehen geringeren Zuschläge im letzten Jahr.
Nachtschicht gibt auf jeden Fall einen ordentlichen Zuschlag, in der Regel 20-50%.

Festangestellte lagen im Bereich von 3000-4000€ brutto im Monat (3500-4000€ als Einsteller = Leiter einer Schichtgruppe von rund 5 Arbeitern). Region Stuttgart.

Wenn man sich die Arbeit körperlich zutraut (ich hab z.B. LKW-Lüfter montiert und justiert, da waren fast alle Kollegen eher kräftig gebaut), finde ich das für einige Jahre schon eine erwägbare Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Man sollte halt immer nach Alternativen suchen, denn früher oder später bringt so ein Job auf jeden Fall gesundheitliche Probleme mit sich, ich habs ja bei den älteren Kollegen gesehen. 11€/h Grundgehalt können je nach Zulagen durchaus attraktiv sein, wobei hier in der Region Stuttgart der Schnitt höher liegt.

Ein Kumpel hat mal ein Jahr lang nur Nachtschicht gearbeitet, der ging mit deutlich über 2000€ netto im Monat heim als ungelernter Arbeiter.

GSXR-1000
2011-06-09, 01:03:48
Wir sollten vielleicht mal festhalten, das es sich, wie der TS sagt um Hilfsarbeitertätigkeiten geht.
Ausserdem kommt er aus der Arbeitslosigkeit.
Wenn er meint das die Tätigkeit selbst erstmal akzektabel für ihn sein würde, sollte er es probieren.
Das Gehalt inkl. Schichtzulagen ist für eine Hilfsarbeitertätigkeit so schlecht nicht.
Man bedenke, das dies immer noch über vielen einstiegslöhnen in vielen branchen für ausgelernte gesellen liegt. Zudem: es ist immer einfacher sich aus einer ungekündigten stellung hereaus nach alternativen umzusehen als aus der arbeitslosigkeit heraus.
Und gerade die Region um Würzburg hat einen Arbeitsmarkt in dem man sich nach alternativen umschauen kann.

ShadowXX
2011-06-09, 01:36:20
Viper;8774222']Schichtzulagen werden NICHT versteuert.. deswegen kommt da immer nochmal ein großer Batzen zusammen!
Zusätzlich gibt es noch einen Bonus von min 10% (meist 20%) zum eigentlichen Bruttolohn als Entschädigung dafür, dass man eben Schichten macht.
Viper;8774447']Das Schichtzuschläge nicht versteuert werden schon.

Die 10-20% Schichtzuschlag sind davon abhängig ob man nach einem Tarifvertrag arbeitet. In dieser Druckerbranche werden aber normal fast alle nach Tarifvertrag bezahlt und da sind diese 10-20% Schichtausgleich definitiv noch mit drin.
Das stimmt nicht wirklich ....Schichtzulagen sind nur am Samstag/Sonntag und an Feiertagen (und wirklich tief Nachts) zu einem gewissen Prozentsatz Steuerfrei.

Also genau dann wenn er wohl eher nicht Schicht machen wird.

Das ist doch auch klar, meist du der Staat würde auf zusätzlich einnahmen verzichten nur weil welche Wochentags in Schicht arbeiten?
Da würde ich ja Freiwillig nur noch Nachts arbeiten. Schön von 22:00 Uhr bis 07:00 Morgens, dann ins Bett und bis 15:00 Uhr schlafen...könnte schön noch Zeit mir meinen Kindern verbringen und würde mich dann um 21:00 Uhr Richtung Arbeit empfehlen.

OK, das umstellen am WE wäre wohl etwas Hart, dafür würde ich aber Steuerfrei arbeiten und massig Geld nach Hause bringen (denn 95% meines Lohnen wären Schichtzulage).

OK, nach der Fantasie nun die Realität:

Steuerfreie Schichtzulagen: Arbeiten müssen tatsächlich ausgeführt werden
Nach dem Einkommensteuergesetz sind folgende Zuschläge zum Grundlohn für die Sonntags-,
Feiertags- oder Nachtarbeit steuerfrei:
- bis zu 50 % für Sonntagsarbeit,
- bis zu 125 % für Arbeit an gesetzlichen Feiertagen sowie dem 31.12., ab 14 Uhr,
- bis zu 150 % für Arbeit an Weihnachten (24.12., ab 14 Uhr) und am 1. Mai sowie
- bis zu 25 % für Nachtarbeit von 20 Uhr bis 6 Uhr. Wenn die Arbeitsaufnahme vor 0 Uhr
erfolgt, werden für die Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr bis zu 40 % steuerfrei gewährt.

Anders gesagt: nur in der schlimmsten Schicht (Nachts) bekommt er für 4 Stunden 40% ....und für die etwas netteren 6 Stunden (20-24 + 4-6) 25%.
Davon ab sind das "bis zu" Prozentsätze...und was "bis zu" bedeutet wissen gerade DSL-Kunden am besten;)

Der Reißer ist das nicht und von vollkommener Steuerfreiheit weit entfernt.

[dzp]Viper
2011-06-09, 11:31:35
War von mir ein wenig ungünstig ausgedrückt.

Die Schichtzuschläge an Sonntag, Nacht und Feiertag sind natürlich Steuerfrei.

Der Schichtbonus von 10-20% zusätzlich zum monatlichen Bruttogehalt, natürlich nicht. Der wird ganz normal versteuert.

1600€ Brutto Grundgehalt + 10% Schichtbonus = 1760€ Brutto Grundgehalt (was dann, logischer weise, noch versteuert wird)

Wie komms du aber auf 95% des Lohns steuerfrei? :ulol:
Nachts bekommst du 25% auf den Standardlohn... nur die 25% sind Steuerfrei. Die der normale Stundenlohn ist dagegen immer Steuerpflichtig.

Beispiel 1: 10€ pro Stunde. Nachtschicht geht 8 Stunden
Macht Brutto 80€ + netto Nachtschichtzuschlag (bei 25%) von 20€

Beispiel 2: 10€ pro Stunde. Feiertag geht 8 Stunden
Macht Brutto 80€ + netto Feiertagszuschlag (bei 100%) 80€


P.S. Ich arbeite seit über 4 Jahren in Schichten und bei uns gibts z.B. 25% auf Nachtschichten, 50% auf Sonntage und 100% auf Feiertage. Zusätzlich gibts einen Schichtbonus von 20% auf das Bruttogehalt. ;)

Fragman
2011-06-09, 12:16:03
auserdem hab ich versprochenen Gehaltserhöhungen noch nie getraut..

kann ich so unterschreiben, aus eigener erfahrung. wenn du dich drauf einlassen willst dann mach es schriftlich.

YeOldeFerret
2011-06-09, 16:38:07
Ich würde da jetzt nicht nur aufs Geld schauen. Wichtig wäre mir auch, ob ich wegen eines Jobs überhaupt mein Umfeld verlassen wollte. Wegen eines Jobs sein gewohntes Umfeld verlassen und in die weite Fremde ziehen?

Da du merklich schon im Vorfeld zweifelst, solltest du wie folgt vorgehen:

- Lass dir ein schriftliches Angebot geben, welches keine Unklarheiten mehr beinhaltet (Höhe des Grundlohns, der freiwilligen Schichtzuschläge für die Bereitschaft dazu und die Höhe der steuerfreien Zuschläge)
- setze dir im Vorfeld ein Mindestlohn (Netto) und rechne aus, ob das passt. ansonsten Gegenangebot und/oder ggf. Absage.
- Möchtest du dein Umfeld verlassen? Familie/Freunde? Die sieht man definitiv seltener bei der Entfernung und Anreisen sind teuer und stressig.
- Übernimmt der neue Arbeitgeber den Umzug oder beteiligt sich daran?
- Job befristet oder unbefristet? Aufstiegschancen?

Darüber würde ich mir zumindest einen Kopf machen und abwägen.

Masterp
2011-06-09, 18:06:22
Was ist denn mit dem Samstag ? Zählt der als regulärer Arbeitstag ?

[dzp]Viper
2011-06-09, 18:08:31
Was ist denn mit dem Samstag ? Zählt der als regulärer Arbeitstag ?
Samstag ist ein normaler Arbeitstag. Da gibt es normal keine Zuschläge. Wenn die Firma trotzdem welche zahlt, dann nur, weil die Firma so "nett" zu seinen Mitarbeitern ist.

Gast
2011-06-09, 18:52:51
OK, nach der Fantasie nun die Realität:

Steuerfreie Schichtzulagen: Arbeiten müssen tatsächlich ausgeführt werden
Nach dem Einkommensteuergesetz sind folgende Zuschläge zum Grundlohn für die Sonntags-,
Feiertags- oder Nachtarbeit steuerfrei:
- bis zu 50 % für Sonntagsarbeit,
- bis zu 125 % für Arbeit an gesetzlichen Feiertagen sowie dem 31.12., ab 14 Uhr,
- bis zu 150 % für Arbeit an Weihnachten (24.12., ab 14 Uhr) und am 1. Mai sowie
- bis zu 25 % für Nachtarbeit von 20 Uhr bis 6 Uhr. Wenn die Arbeitsaufnahme vor 0 Uhr
erfolgt, werden für die Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr bis zu 40 % steuerfrei gewährt.

Anders gesagt: nur in der schlimmsten Schicht (Nachts) bekommt er für 4 Stunden 40% ....und für die etwas netteren 6 Stunden (20-24 + 4-6) 25%.
Davon ab sind das "bis zu" Prozentsätze...und was "bis zu" bedeutet wissen gerade DSL-Kunden am besten;)

Der Reißer ist das nicht und von vollkommener Steuerfreiheit weit entfernt.
Hmm, ich verstehe das so, dass die Zuschläge bis zu einem bestimmten Satz des Einkommens komplett steuerfrei sind.

Will heissen:
Sonntags: Zuschlag von max. 50% auf den Grundlohn steuerfrei.
Feiertage: Zuschlag von max. 125% auf den Grundlohn steuerfrei.
Weihnachten: Zuschlag von max. 150% auf den Grundlohn steuerfrei.
Nachts: Zuschlag von max. 25%/40% auf den Grundlohn steuerfrei.

Will dir also ein Arbeitgeber über Weihnachten Grundlohn + 300% Zuschlag zahlen, müssten von dem Zuschlag 150% versteuert werden.

Masterp
2011-06-10, 07:02:52
Viper;8776043']Samstag ist ein normaler Arbeitstag. Da gibt es normal keine Zuschläge. Wenn die Firma trotzdem welche zahlt, dann nur, weil die Firma so "nett" zu seinen Mitarbeitern ist.

Ok aber bei einer regulären 40 Tagewoche zählen die Stunden vom Samstag her als Überstunden bzw. Überstundenzuschlag.

Captian Sheridan
2011-06-10, 10:46:41
Hallo
ich hab ein Jobangebot in Würzburg (Rotationsdruck Druckerei) angeboten bekommen.Die dortige Position wäre eine Einarbeitung als sogenannte Servicekraft für Wartungsaufträge. Arbeitszeiten wären 3-Schicht und Wochenende (freiwillig).
Man bietet mir als Einstiegsgehalt 11 Euro brutto (Hilfsarbeiterlohn) an + Schichtzulagen. Nach zwei Jahren dann 13 Euro.

Eigentlich ist das ein Witz. heutzutage ist das aber leider üblich.

3-Schicht-Betrieb geht massiv auf die Gesundheit.
Das ist nicht mit Wechselschicht (Frühschicht im wöchentlichen Wechsel mit Spätschicht) zu vergleichen.
Das macht man mit Mitte 20 eine Zeit lang mit, später nicht mehr.
Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich habe das einmal und nie wieder als Ferienjob gemacht, obwohl ich deutlich mehr verdient habe.

Nacht Fahrer/Auslieferer war dagegen ein Kinderspiel.


Ich selbst bin gelernter Drucker (Bogen) + Elektroinstallateur.

Angesichts deiner Ausbildung als Drucker klingt das nach Fachkraft für Hilfsarbeiter Lohn.
Normale Hilfsarbeiter kommen normalerweise über Leiharbeit rein.

Dumme Frage, als Elektroinstallateur sollte Aufträge finden kein Thema sein.
Du darfst als ALG II - Bezieher auch selbstständig sein.
Krankenversicherung etc zahlt dann ARGE.
Aufträge so abrechnen, abseits der Bücher, ist auch kein Problem.

Ich kenne das Thema, ich hab ein Studium kurz vorm Ende abbrechen müssen, damit gleichzeitig auch die Werkstundenstelle verloren.

Als Arbeitloser versucht man am Anfang alles. Leider versuchen die Arbeitgebeber das massiv auszunutzen.:mad:

Bleibt das Kombi-Modell ALG II + 100 Euro Mini-Job
+ andere Arbeit ;)

Das Gesichts des Prof, wegen dem ich das Studium abbrechen musste,
angesichts dessen dass einige Aufträge bei mir landen anstatt bei seiner Firma und seinen Praktikanten, unbezahlbar.:D


Mein Problem:
Ich hab beim Stundenlohn so meine Probleme, da ich diesen etwas zu niedrig finde und zudem noch wg. dem Schichtbetrieb einiges an Freizeit aufgeben müsste. Ein Umzug käme auch noch für mich hinzu, da der Job ca. 450 km entfernt wäre. Auf der anderen Seite hätte ich auch wieder Arbeit.

Ich steh gerade etwas auf ´n Schlauch. Was würdet Ihr mir hier raten?
Für jemanden, der 2 IHK Ausbildung hat, ist der Stundenlohn das Witz.

Ist das eine Festanstellung ? Alles in Arbeitsvertrag festhalten lassen.
Wer zahlt den Umzug ? Arge/Jobcenter übernimmt das z.T entscheidet der SB(angemessen etc.)

Bist Du schon öfters so weit umgezogen ?? Du verlierst den gesamtes Umfeld
und angesichts des 3-Schicht-Betrieb fehlt dir Zeit und Lust, dir ein neues soziales Umfeld aufzubauen.

Masterp
2011-06-10, 16:54:20
Du darfst als ALG II - Bezieher auch selbstständig sein.
Krankenversicherung etc zahlt dann ARGE.
Aufträge so abrechnen, abseits der Bücher, ist auch kein Problem.


Da muss ich mich mal zwischen klinken:

Wie soll das funktionieren ? ALGII + Selbstständigkeit, wovon die ARGE auch noch Krankenversicherung bezahlt ? Hast Du dazu ne genaue Quellenangabe ?

EDIT: Gerade selbst gefunden. Link: http://www.akademie.de/existenzgruendung/arbeitslosigkeit/tipps/aktuelles/alg-ii-und-selbststaendigkeit.html

Gast
2011-06-10, 18:26:49
Ich arbeite als Leiharbeiter in der Flugzeugwartung (große passagiermaschienen) und bekomme 12euro plus eben was noch anfällt wegen WE/Nacht, hab min. 2 Wochenenden und auch 3 Schicht, ich komm gar nicht über die runden und mehr Geld ist nicht in Sicht, bei der Verantwortung echt traurig, ich hab auch keine Ahnung wie ich das ändern kann, mir gefällt der Job an sich sehr gut. Hab nen Auto, wohne aber noch daheim, da hier die Mieten so extrem hoch sind. Ohne Auto geht es aber nicht. Zudem ist es kein Job den ich hab der nur durch gewisse Auftragsspitzen entsteht, sonder immer da ist und genauso durch eine feste Stelle ersetzt werden könnte. Du stehst nicht alleine da :(

Captian Sheridan
2011-06-10, 18:43:29
Da muss ich mich mal zwischen klinken:

Wie soll das funktionieren ? ALGII + Selbstständigkeit, wovon die ARGE auch noch Krankenversicherung bezahlt ? Hast Du dazu ne genaue Quellenangabe ?

EDIT: Gerade selbst gefunden. Link: http://www.akademie.de/existenzgruendung/arbeitslosigkeit/tipps/aktuelles/alg-ii-und-selbststaendigkeit.html
Jap, geht.
Das größte Problem ist dabei die SBs der Arge, die sind mit sowas hoffunglos überfordert.
Und rechnen sowieso zu deinen Ungunsten.

Die lügen auch gern das Blaue von Himmel runter ( oder sind so doof ??),
laut denen darf man kein Gewerbe haben etc, nicht für Minijobs probearbeiten.
(Angesichts dessen, das mehrere SB auf meiner Arge Hauptschulabschluss haben
und das SGB II nur von Hören sagen kennen, letzteres )

Also Widersprüche schreiben (Fristsetzung dabei nicht vergessen), fleißig Amtsbeschwerde einreichen, alles mit Eingangsstempel bestätigen lassen, bei Teamleiter beschweren, Akteneinsichten machen, Sozialgericht anrufen.

Klagen auf Einhalten der Eingliederungsvereinbarung durch die Arge kommt auch gut.

Dann wird man in Ruhe gelassen.

deepmac
2011-06-10, 19:40:40
Viper;8774040']Also 11 Euro/Stunde + Schichtzulagen sind im Schnitt NETTO ca. 1650€.

13 Euro/Stunde + Schichtzulagen wären dann im Schnitt ca. 1800€ Netto..

Ansich nicht wenig Geld für eine Servicekraft.
In Bayern..hm.. kommt drauf an wo man wohnt. Dort varrieren die Mieten schon ziemlich extrem.


weist du wie häufig die Nachtschicht anfällt, oder woher weist du schon das Netto?

Ohne Schichtzulagen hat er als Single 1225 Euro Netto ca raus.

[dzp]Viper
2011-06-10, 20:03:43
Das alles basiert auf einem regelmäßigen Wechsel. Ist das nicht gegeben, dann verändern sich die Gehälter dementsprechend nach unten oder oben ;)

Wenn er natürlich kaum Nachtschichten macht und zu 90% nur Tagschichten, dann ist es klar, dass sich die Schichtzuschläge in Grenzen halten. Aber da ist der Arbeitnehmer selber gefragt und muss das eben vorher über den Arbeitgeber in Erfahrung bringen.

deepmac
2011-06-11, 11:11:51
wir hatten bei Motorola in 12 Stundennachtschichten (immer 18 Uhr -6 Uhr) inklusive der entsprechenden 2 Wochenenden als single steuerklasse Eins 1800,00 Euro netto raus.

V2.0
2011-06-11, 12:33:33
Für 11 Euro würde ich nicht arbeiten, geschweige denn umziehen. Das ist pure Ausbeutung und kein Jobangebot.

GSXR-1000
2011-06-11, 12:56:02
Ich arbeite als Leiharbeiter in der Flugzeugwartung (große passagiermaschienen) und bekomme 12euro plus eben was noch anfällt wegen WE/Nacht, hab min. 2 Wochenenden und auch 3 Schicht, ich komm gar nicht über die runden und mehr Geld ist nicht in Sicht, bei der Verantwortung echt traurig, ich hab auch keine Ahnung wie ich das ändern kann, mir gefällt der Job an sich sehr gut. Hab nen Auto, wohne aber noch daheim, da hier die Mieten so extrem hoch sind. Ohne Auto geht es aber nicht. Zudem ist es kein Job den ich hab der nur durch gewisse Auftragsspitzen entsteht, sonder immer da ist und genauso durch eine feste Stelle ersetzt werden könnte. Du stehst nicht alleine da :(
Lass mich raten:
EADS München.
Und lass much weiter raten: die ZA Firma fängt mit A oder T an?

Morale
2011-06-11, 12:56:47
Für 11 Euro würde ich nicht arbeiten, geschweige denn umziehen. Das ist pure Ausbeutung und kein Jobangebot.
Genau da bleibst du lieber zuhause hocken, verzichtest auf 1000 Euro mehr, und schimpfst/trollst weiter im Forum rum wie pöse die ganze Welt doch ist :D
Un das H4 doch auf min. 800 Euro im Monat angehoben werden muss ;D

Crazy_Bon
2011-06-11, 13:06:11
Für 11 Euro würde ich nicht arbeiten, geschweige denn umziehen. Das ist pure Ausbeutung und kein Jobangebot.
Klar sind 11€/h nicht viel, aber viel mehr als die Alternative. Für den Umzug kann man sich ja Hilfe von der Agentur für Arbeit suchen, ich denke sowas unterstützen sie wenn es um eine neue Arbeit handelt.
Wer sagt denn, daß er bei dem Job bleiben soll? Vielleicht findet er in der neuen Umgebung eine besser bezahlte Arbeit, sowas gibt´s.

Ich habe letztes Jahr auch ganz kleine Brötchen backen müssen, heute verdiene ich mehr als zuvor.

Colin MacLaren
2011-06-11, 13:58:21
Ich arbeite als Leiharbeiter im Roll-Out und bekomme 8,22 EUR die Stunde. Das komplette Projekt wird ausschließlich über Zeitarbeit gestemmt. Haben aber genug Ossis in der Firma, die den Job mit Kusshand angenommen haben und sich wie blöd einen abrammeln, gibt ja schließlich nach einem Jahr die Hoffnung, dass der befristete Arbeitsvertag nochmal ein Jahr verlängert wird. Deutschland ist lustig.

[dzp]Viper
2011-06-11, 14:03:32
Ich arbeite als Leiharbeiter in der Flugzeugwartung (große passagiermaschienen) und bekomme 12euro plus eben was noch anfällt wegen WE/Nacht, hab min. 2 Wochenenden und auch 3 Schicht, ich komm gar nicht über die runden und mehr Geld ist nicht in Sicht, bei der Verantwortung echt traurig, ich hab auch keine Ahnung wie ich das ändern kann, mir gefällt der Job an sich sehr gut. Hab nen Auto, wohne aber noch daheim, da hier die Mieten so extrem hoch sind. Ohne Auto geht es aber nicht. Zudem ist es kein Job den ich hab der nur durch gewisse Auftragsspitzen entsteht, sonder immer da ist und genauso durch eine feste Stelle ersetzt werden könnte. Du stehst nicht alleine da :(

Du hast keine Miete zu bezahlen, wohnst Zuhause und kommst mit 12 Euro die Stunde nicht hin? Wie lebst du denn bitte?

12 Euro die Stunde sind Brutto locker 1900€. Das macht Netto (ohne Schichtzuschläge) rund 1300€ in der Lohnsteuerklasse 1.

Und jetzt willst du wirklich behaupten, dass du mit 1300€ im Monat (wahrscheinlich durch die Schichtzuschläge locker 1500€ und mehr) ohne Miete nicht hinkommst? Vielleicht solltest du mal schauen wo das Geld so hingeht... :hammer:

Morale
2011-06-11, 14:09:12
Viper;8779248']Du hast keine Miete zu bezahlen, wohnst Zuhause und kommst mit 12 Euro die Stunde nicht hin? Wie lebst du denn bitte?

12 Euro die Stunde sind Brutto locker 1900€. Das macht Netto (ohne Schichtzuschläge) rund 1300€ in der Lohnsteuerklasse 1.

Und jetzt willst du wirklich behaupten, dass du mit 1300€ im Monat (wahrscheinlich durch die Schichtzuschläge locker 1500€ und mehr) ohne Miete nicht hinkommst? Vielleicht solltest du mal schauen wo das Geld so hingeht... :hammer:
Vielleicht zahlt er an seine Eltern Miete, aber trotzdem hast du Recht, kann eigendlich nur ein Troll sein.

[dzp]Viper
2011-06-11, 14:09:40
Vielleicht zahlt er an seine Eltern Miete, aber trotzdem hast du Recht, kann eigendlich nur ein Troll sein.
Jup aber ich glaube kaum, dass er an seine Eltern 600-700€ Miete zahlt ;)

V2.0
2011-06-11, 14:40:45
Genau da bleibst du lieber zuhause hocken, verzichtest auf 1000 Euro mehr, und schimpfst/trollst weiter im Forum rum wie pöse die ganze Welt doch ist :D
Un das H4 doch auf min. 800 Euro im Monat angehoben werden muss ;D

Genau :D

Klar sind 11€/h nicht viel, aber viel mehr als die Alternative. Für den Umzug kann man sich ja Hilfe von der Agentur für Arbeit suchen, ich denke sowas unterstützen sie wenn es um eine neue Arbeit handelt.
Wer sagt denn, daß er bei dem Job bleiben soll? Vielleicht findet er in der neuen Umgebung eine besser bezahlte Arbeit, sowas gibt´s.

Ich habe letztes Jahr auch ganz kleine Brötchen backen müssen, heute verdiene ich mehr als zuvor.

Das ist schwer zusagen. Wir wissen nicht wo er jetzt wohnt und wo er genau hinzieht. Wenn er z.B. aus einem Großraum in ein kleines Dorf auf dem Land zieht, dann würde ich mir es zweimal überlegen. Auf der einen Seite ist das leben auf dem Dorf zwar billiger, auf der anderen Seite kann es auch schwer sein sich da einzufinden und auch schwer sein eine bessere Stelle zu finden.Ich würde auf jeden Fall schauen wie die 13 Euro im Vergleich zum Tarif für gelernte Mitarbeiter in der Branche stehen und es wäre mir wichtig, dass die Lohnerhöhung im Vertrag geregelt wird und keine mündliche Versprechung ist.

Morale
2011-06-11, 14:54:27
Das ist schwer zusagen. Wir wissen nicht wo er jetzt wohnt und wo er genau hinzieht. Wenn er z.B. aus einem Großraum in ein kleines Dorf auf dem Land zieht, dann würde ich mir es zweimal überlegen. Auf der einen Seite ist das leben auf dem Dorf zwar billiger, auf der anderen Seite kann es auch schwer sein sich da einzufinden und auch schwer sein eine bessere Stelle zu finden.
Die Arbeitsstelle ist in Würzburg, also kein Dorf, selbst wenn er nicht direkt in Würzburg wohnt.
Würzburg ist zwar nicht die günstigste Stadt aber auch nicht oben mit dabei. Mittelfeld halt.
Wenn er überlegt den Job anzunehmen, wird es bei ihm in der Umgebung eh nicht rosig aussehen.

V2.0
2011-06-11, 18:43:04
Gegen die Region Würzburg spricht wenig. Außer man kommt aus Schwaben.

Gast
2011-06-11, 19:09:31
Vielleicht zahlt er an seine Eltern Miete, aber trotzdem hast du Recht, kann eigendlich nur ein Troll sein.

Kann man es hier bitte sein lassen Leute, die hier normale Fragen stellen diese als Trolle hinzustellen ?


Ich ziehe von Hannover nach Würzburg mit meiner Freundin zusammen. Da man Richtung Süden angeblich höhere Löhne bekommen sollte, war ich halt überrascht wg. den 11,- Euro. Ich muss natürlich noch hinzu erwähnen, dass ich seit einiger Zeit vergeblich auf Jobsuche bin und die neue Tätigkeit für mich in der Tätigkeit auch etwas fremd ist und man mir angeboten hat in diesem Bereich einzuarbeiten. Ein Helfer mit dem ich darüber gesprochen habe, bekommt zB nur 10,- Euro für fast die selbe Tätigkeit.

Kenny1702
2011-06-11, 23:03:01
Was ich mich noch frage, warum gibt es die Lohnerhöhung / Höherstufung erst nach 2 Jahren? Warum nicht z.B. zum Ende der Probezeit? Bis dahin sollte man sich gut eingearbeitet haben.

Ok aber bei einer regulären 40 Tagewoche zählen die Stunden vom Samstag her als Überstunden bzw. Überstundenzuschlag.

Zum Glück habe ich eine 5-Tagewoche ;D

Gast
2011-06-12, 00:05:29
Viper;8779248']Du hast keine Miete zu bezahlen, wohnst Zuhause und kommst mit 12 Euro die Stunde nicht hin? Wie lebst du denn bitte?

12 Euro die Stunde sind Brutto locker 1900€. Das macht Netto (ohne Schichtzuschläge) rund 1300€ in der Lohnsteuerklasse 1.

Und jetzt willst du wirklich behaupten, dass du mit 1300€ im Monat (wahrscheinlich durch die Schichtzuschläge locker 1500€ und mehr) ohne Miete nicht hinkommst? Vielleicht solltest du mal schauen wo das Geld so hingeht... :hammer:

Damit meine ich, wenn ich Miete zahlen würde. So ohne Miete geht es noch, ich kann immer etwas zurücklegen. Letzten Monat hatte ich knapp 1300€. 1450€ hatte ich maximal bis jetzt! Hier kosten die Mieten, ca. 700€ warm, für zwei Zimmer 55m².

Also 1300€ Gehalt – 700€ Miete= 600€ haben
Auto, muss bezahlt werden, Freundin wohnt auch weit weg= 300euro abbezahlen, 200€ Sprit (mal mehr mal weniger, wie die Mitfahrgelegenheit läuft)= 100euro über
Handy 25€ noch 75€ über
Monatlich 25€ Versicherung , 50€ über.

usw.

ich war nicht einmal weg, ich hab kein essen gekauft, ich hab nichts für die ganzen kosten die einmal im Jahr anfallen gespart. Es ist hier viel zu wenig Geld. "Locker 1500€ und mehr" ist ein Witz, da muss ich ja jedes WE und am besten immer nachts arbeiten, Wahnsinns leben hab ich dann ja, suuuper.

Der Mietpreis ist absolut realistisch, ich will nicht in einer 1raum Wohnung mit 20m² "leben" ich habe auch keine großen Ansprüche, ich würde sehr gerne eine zwei raum Wohnung mit 55-65m² es ist aber alles schweineteuer hier und wo anders hinziehen, heißt wieder mehr Spritgeld. Es ist alles schei..e, glaubt mir oder nicht. Außerdem ist es immer noch ein sehr verantwortungsvoller Job und eben 3schicht Arbeit, darf man nicht vergessen, oder bin ich als Leiharbeiter nicht für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich? Warum sind die Festangestellten um x Euro besser bezahlt, für die gleiche Arbeit? Ich muss immer damit rechne dass ich gehen muss, ich kann nichts fest planen, ich kann nicht weit in die Zukunft schauen, ich klammer mich daran, dass ich hoffentlich die nächsten Monate mal eine winzige Chance habe eingestellt zu werden. Ich mach alles so gut es geht, leider sind gerade die letzten Punkte mit der Sicherheit und Planung im Leben sehr schwierig, es macht mich verrückt nichts sicheres zu haben. Und nein ich bin kein Troll oder sonst etwas, wenn man nicht selbst in der Situation steckt, dann kann man diese auch nicht beurteilen. So und welcher Troll so viel schreibt ist echt nen toller Troll, gute Nacht. :(

Kenny1702
2011-06-13, 08:16:25
Damit meine ich, wenn ich Miete zahlen würde. So ohne Miete geht es noch, ich kann immer etwas zurücklegen. Letzten Monat hatte ich knapp 1300€. 1450€ hatte ich maximal bis jetzt! Hier kosten die Mieten, ca. 700€ warm, für zwei Zimmer 55m².

Also 1300€ Gehalt – 700€ Miete= 600€ haben
Auto, muss bezahlt werden, Freundin wohnt auch weit weg= 300euro abbezahlen, 200€ Sprit (mal mehr mal weniger, wie die Mitfahrgelegenheit läuft)= 100euro über
Handy 25€ noch 75€ über
Monatlich 25€ Versicherung , 50€ über.

usw.

ich war nicht einmal weg, ich hab kein essen gekauft, ich hab nichts für die ganzen kosten die einmal im Jahr anfallen gespart. Es ist hier viel zu wenig Geld. "Locker 1500€ und mehr" ist ein Witz, da muss ich ja jedes WE und am besten immer nachts arbeiten, Wahnsinns leben hab ich dann ja, suuuper.

Der Mietpreis ist absolut realistisch, ich will nicht in einer 1raum Wohnung mit 20m² "leben" ich habe auch keine großen Ansprüche, ich würde sehr gerne eine zwei raum Wohnung mit 55-65m² es ist aber alles schweineteuer hier und wo anders hinziehen, heißt wieder mehr Spritgeld. Es ist alles schei..e, glaubt mir oder nicht. Außerdem ist es immer noch ein sehr verantwortungsvoller Job und eben 3schicht Arbeit, darf man nicht vergessen, oder bin ich als Leiharbeiter nicht für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich? Warum sind die Festangestellten um x Euro besser bezahlt, für die gleiche Arbeit? Ich muss immer damit rechne dass ich gehen muss, ich kann nichts fest planen, ich kann nicht weit in die Zukunft schauen, ich klammer mich daran, dass ich hoffentlich die nächsten Monate mal eine winzige Chance habe eingestellt zu werden. Ich mach alles so gut es geht, leider sind gerade die letzten Punkte mit der Sicherheit und Planung im Leben sehr schwierig, es macht mich verrückt nichts sicheres zu haben. Und nein ich bin kein Troll oder sonst etwas, wenn man nicht selbst in der Situation steckt, dann kann man diese auch nicht beurteilen. So und welcher Troll so viel schreibt ist echt nen toller Troll, gute Nacht. :(
Du hast ja 2 Blöcke aufgeführt, die verkleinert werden sollten: Miete + Auto. Gibt es denn keine Möglichkeit eine Arbeitsstelle in der Nähe deiner Freundin zu finden? Eine gemeinsame Wohnung wäre insgesamt deutlich günstiger und würde auch die Spritkosten verringern.

medi
2011-06-13, 11:22:33
Kann man es hier bitte sein lassen Leute, die hier normale Fragen stellen diese als Trolle hinzustellen ?


Ich ziehe von Hannover nach Würzburg mit meiner Freundin zusammen. Da man Richtung Süden angeblich höhere Löhne bekommen sollte, war ich halt überrascht wg. den 11,- Euro. Ich muss natürlich noch hinzu erwähnen, dass ich seit einiger Zeit vergeblich auf Jobsuche bin und die neue Tätigkeit für mich in der Tätigkeit auch etwas fremd ist und man mir angeboten hat in diesem Bereich einzuarbeiten. Ein Helfer mit dem ich darüber gesprochen habe, bekommt zB nur 10,- Euro für fast die selbe Tätigkeit.

Ausbeuter gibt es überall - egal in welche Himmelsrichtung du schaust.
Solche Jobs habe ich nur als Sprungbrett angenommen um mich weiter zu qualifizieren und dann nen besser bezahlten annehmen zu können.
Ist der Job eine Sackgasse, sprich bringt dich eigentlich nicht weiter dann würde ich ihn nicht annehmen sondern lieber was anderes suchen.

eraser-x
2011-06-13, 11:38:44
Damit meine ich, wenn ich Miete zahlen würde. So ohne Miete geht es noch, ich kann immer etwas zurücklegen. Letzten Monat hatte ich knapp 1300€. 1450€ hatte ich maximal bis jetzt! Hier kosten die Mieten, ca. 700€ warm, für zwei Zimmer 55m².

Also 1300€ Gehalt – 700€ Miete= 600€ haben
Auto, muss bezahlt werden, Freundin wohnt auch weit weg= 300euro abbezahlen, 200€ Sprit (mal mehr mal weniger, wie die Mitfahrgelegenheit läuft)= 100euro über
Handy 25€ noch 75€ über
Monatlich 25€ Versicherung , 50€ über.

usw.

ich war nicht einmal weg, ich hab kein essen gekauft, ich hab nichts für die ganzen kosten die einmal im Jahr anfallen gespart. Es ist hier viel zu wenig Geld. "Locker 1500€ und mehr" ist ein Witz, da muss ich ja jedes WE und am besten immer nachts arbeiten, Wahnsinns leben hab ich dann ja, suuuper.

Der Mietpreis ist absolut realistisch, ich will nicht in einer 1raum Wohnung mit 20m² "leben" ich habe auch keine großen Ansprüche, ich würde sehr gerne eine zwei raum Wohnung mit 55-65m² es ist aber alles schweineteuer hier und wo anders hinziehen, heißt wieder mehr Spritgeld. Es ist alles schei..e, glaubt mir oder nicht. Außerdem ist es immer noch ein sehr verantwortungsvoller Job und eben 3schicht Arbeit, darf man nicht vergessen, oder bin ich als Leiharbeiter nicht für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich? Warum sind die Festangestellten um x Euro besser bezahlt, für die gleiche Arbeit? Ich muss immer damit rechne dass ich gehen muss, ich kann nichts fest planen, ich kann nicht weit in die Zukunft schauen, ich klammer mich daran, dass ich hoffentlich die nächsten Monate mal eine winzige Chance habe eingestellt zu werden. Ich mach alles so gut es geht, leider sind gerade die letzten Punkte mit der Sicherheit und Planung im Leben sehr schwierig, es macht mich verrückt nichts sicheres zu haben. Und nein ich bin kein Troll oder sonst etwas, wenn man nicht selbst in der Situation steckt, dann kann man diese auch nicht beurteilen. So und welcher Troll so viel schreibt ist echt nen toller Troll, gute Nacht. :(

man man du hast eine sau teure wohnung

wenn du mal suchen würdest findest du zu 100% was günstigeres egal woher du kommst
und biste sicher das du alleine 55m² brauchst ???
ansonsten lebst du eben für das geld was du hast ein wenig über dem limit ich meine wer mal eben 500 euro im monat für sein auto hat dem kanns ja nicht schlecht gehen -.-

würde mal eine proritäten prüfen wo du geld BRAUCHST und wo du es sparen kannst

mfg

[dzp]Viper
2011-06-13, 11:55:30
Es wurde hier schon angesprochen. Du gibst Geld für Dinge aus aus die einfach völlig über deinem Limit liegen.

Was mich wundert. Bei 12€ die Stunde und einer ganz normalen 40 Stunden Woche bist du schon bei 1920€ Brutto. Das sind bei Lohnsteuerklasse 1 Rund 1300€ Netto.

Wenn jetzt noch die Schichtzuschläge dazukommen, dann müsstest du bei locker 1400€ oder sogar 1500€ netto sein.

Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in dem Umkreis, also ausserhalb der Stadt (Ich tippe mal auf München..) z.b. 35-40m² Wohnungen für rund 400-450€ warm gibt. Sicher, dass sind dann keine hochklassigen Wohnungen aber es reicht aus. Und das meint man eben "nicht über seinem Limit wohnen"!
55m² für 700€ wären deutlich über dem Limit!

Es gibt eine Faustregel für die Miete. Die Miete sollte nie mehr als 1/3 deines Nettoeinkommens verbrauchen! Bei 1300€ Netto wären das bei dir also rund 433€ warm!

1400€ Netto
- 433€ Warmmiete
- 500€ Auto (300€ Abbezahlen + 200€ Sprit)
- 50€ Versicherungen + Handy
- 25€ Internet
- 150€ Essen/Trinken
- 100€ Freizeit
---------------------------------------
1258€
Rest: 142€

Aber ehrlich.. wer kauft sich bei dem Gehalt ein Auto wo er im Monat 300€ abbezahlen muss .. das war, ohne umschweife, total dämlich..

Morale
2011-06-13, 12:01:45
@ der eine Gast

Troll deswegen weil du es so geschrieben hast als ob du mit den ~1300 Netto OHNE Miete nicht schaffst über die Runden zu kommen.
So war das nämlich zu lesen.
Dass es mit 1300 in München (davon geh ich mal aus wenn du 700 warm für 50qm schreibst) eng wird, ja das stimmt.
Andererseits könntest du in Minga das Auto abschaffen.
Gut deine Freundin wohnt weit weg, imo persönliches Pech.
Dann sieht man sich eben weniger.
In jedem Fall bist DU am Drücker, der Arbeitsmarkt in München sieht auch deutlich besser aus als Sonstwo. Kannst du nichtmal mit der Firma reden, vielleicht stellen die dich so ein?
Oder du suchst dir was anderes.
Oder du verzichtest auf das Auto.


Das Leiharbeit allgemein scheisse ist, da stimm ich dir zu.


Viper;8782498']

Wenn jetzt noch die Schichtzuschläge dazukommen, dann müsstest du bei locker 1400€ oder sogar 1500€ netto sein.

Aber ehrlich.. wer kauft sich bei dem Gehalt ein Auto wo er im Monat 300€ abbezahlen muss .. das war, ohne umschweife, total dämlich..
Siehe seinem Text, er hat ja kein Bock auf Schichten. Sonst hat er ja keine Freizeit mehr zum Party machen.
Klar das man auch gerne was von der Freizeit haben möchte aber auf der einen Seite hast du null Kohle zum weggehen und auf der anderen etwas weniger Zeit.
Du arbeitest ja nicht das ganze Wochenende.

Zum Auto in Minga kann man so gut ohne auskommen, das wären mal locker 400 Euro mehr zum leben.

GSXR-1000
2011-06-13, 13:15:28
Viper;8782498']Es wurde hier schon angesprochen. Du gibst Geld für Dinge aus aus die einfach völlig über deinem Limit liegen.

Was mich wundert. Bei 12€ die Stunde und einer ganz normalen 40 Stunden Woche bist du schon bei 1920€ Brutto. Das sind bei Lohnsteuerklasse 1 Rund 1300€ Netto.

Wenn jetzt noch die Schichtzuschläge dazukommen, dann müsstest du bei locker 1400€ oder sogar 1500€ netto sein.

Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in dem Umkreis, also ausserhalb der Stadt (Ich tippe mal auf München..) z.b. 35-40m² Wohnungen für rund 400-450€ warm gibt. Sicher, dass sind dann keine hochklassigen Wohnungen aber es reicht aus. Und das meint man eben "nicht über seinem Limit wohnen"!
55m² für 700€ wären deutlich über dem Limit!

Es gibt eine Faustregel für die Miete. Die Miete sollte nie mehr als 1/3 deines Nettoeinkommens verbrauchen! Bei 1300€ Netto wären das bei dir also rund 433€ warm!

1400€ Netto
- 433€ Warmmiete
- 500€ Auto (300€ Abbezahlen + 200€ Sprit)
- 50€ Versicherungen + Handy
- 25€ Internet
- 150€ Essen/Trinken
- 100€ Freizeit
---------------------------------------
1258€
Rest: 142€

Aber ehrlich.. wer kauft sich bei dem Gehalt ein Auto wo er im Monat 300€ abbezahlen muss .. das war, ohne umschweife, total dämlich..

Mit 150 EUR für Essen und Trinken wirst du kaum hinkommen. Gerade als arbeitender Single nicht.
Zumal: rechne mal, der Mensch raucht vielleicht auch noch. Auch das soll vorkommen.
Die Faustregel für die Miete mag hinkommen, lässt sich aber nicht überall realisieren. Je nach Standort und Personenzahl. Wir sind ein fünfköpfiger Haushalt, ich habe das Glück recht gut zu verdienen, daher mag das bei uns hinkommen, zudem wohnen wir in einer recht mietgünstigen Region im Ruhrgebiet. In anderen Regionen würde das schon nicht mehr passen... mit 5 Personen kannst dus unter 100qm vergessen. Und 4-5 Zimmer Wohnungen sind deutlich rarer gesäht als alles bis 3,5 Zimmer.
Also das mag eine schöne Beispielrechnung sein, ist aber wohl kaum auf alle Fälle anwendbar.
Wobei die Autokosten in der Tat massiv zu hoch sind.
Nur: auch das lässt sich, wenn man sich einmal auf die finanzierung eingelassen hat schwer von jetzt auf gleich ändern.

Masterp
2011-06-13, 13:42:19
@ der eine Gast

Troll deswegen weil du es so geschrieben hast als ob du mit den ~1300 Netto OHNE Miete nicht schaffst über die Runden zu kommen.
So war das nämlich zu lesen.

Du meinst hier aber nicht den Threadstarter. Seine Frage bezog sich lediglich auf den Lohn. Der andere Gast arbeitet bei einer Leihfirma und kommt mit dem Geld nicht hin.

[dzp]Viper
2011-06-13, 13:50:39
Mit 150 EUR für Essen und Trinken wirst du kaum hinkommen. Gerade als arbeitender Single nicht.
Doch damit kommt man locker hin... Wenn du natürlich ständig Cola und andere sehr teure Getränke kaufst und regelmäßig Pizza für 8€ bestellst, dann natürlich nicht. Wenn man aber ein wenig drauf achtet was man kauft, dann kommt man damit locker als Alleinwohnender hin!


Zumal: rechne mal, der Mensch raucht vielleicht auch noch. Auch das soll vorkommen. Das ist dann ein persönliches Problem. Rauchen ist nun mal kein "Muss". Und wer kein Geld hat und trotzdem jedem Monat 50-100€ fürs Rauchen ausgibt, der hat halt einfach Pech gehabt und für sowas brauch man auch dann kein Verständnis zu haben...


Die Faustregel für die Miete mag hinkommen, lässt sich aber nicht überall realisieren. Je nach Standort und Personenzahl. Wir sind ein fünfköpfiger Haushalt, ich habe das Glück recht gut zu verdienen, daher mag das bei uns hinkommen, zudem wohnen wir in einer recht mietgünstigen Region im Ruhrgebiet. In anderen Regionen würde das schon nicht mehr passen... mit 5 Personen kannst dus unter 100qm vergessen. Und 4-5 Zimmer Wohnungen sind deutlich rarer gesäht als alles bis 3,5 Zimmer. Es ging und geht in der Rechnung schon immer um einen "Single"haushalt. Denn er würde nun mal alleine wohnen und nicht mit seiner Freundin zusammen...


Also das mag eine schöne Beispielrechnung sein, ist aber wohl kaum auf alle Fälle anwendbar. Auf den Fall des Gasts aber schon und darauf ist der Post auch eindeutig bezogen!


Wobei die Autokosten in der Tat massiv zu hoch sind.
Nur: auch das lässt sich, wenn man sich einmal auf die finanzierung eingelassen hat schwer von jetzt auf gleich ändern.
Kommt drauf an ob man bei 0 angefangen hat zu finanzieren oder schon 30-50% angezahlt hat. Aber so wie ich den Gast einschätze, wird er wohl bei 0 angefangen haben zu finanzieren..

PacmanX100
2011-06-13, 18:13:39
Viper;8782725']Doch damit kommt man locker hin... Wenn du natürlich ständig Cola und andere sehr teure Getränke kaufst und regelmäßig Pizza für 8€ bestellst, dann natürlich nicht. Wenn man aber ein wenig drauf achtet was man kauft, dann kommt man damit locker als Alleinwohnender hin!

Nur wenn man hungert. Du berücksichtigst gar nicht, das es Menschen gibt, die mehr trinken und doppelte Portionen essen können ohne satt zu werden. Nach langer Arbeit kann das viel ausgeprägter sein.
50€ die Woche sollte man schon nehmen, alles andere ist viel zu knapp. Auch als Nichtraucher.
Außerdem sehe ich in diesem Beitrag keinerlei benötigte Dinge. Seife, Bartrasur, Zahnpflege, Waschmittel, Putzmittel, ... das sind Dinge, die regelmäßig neu angeschafft werden müssen und nicht unter "Freizeit" fallen. Schon bleiben von den 150€ nur mehr 130€ oder weniger übrig. Außerdem gibts Allergiker, Leute die nur bestimmte Sachen essen können, wer sich vernünftig ernährt, zahlt auch drauf. Die Rechnung haut vorn und hinten nicht hin. Das gilt vielleicht für den Schüler, der sich am Tag 8h auf den Stuhl setzt und seinen Apfel runterschlingt... sonst kann mans vergessen. Schon der Punkt "Süßigkeiten" könnte das Budget sprengen und darauf bewusst verzichten ist je nach Person schwer bis unmöglich. Nicht zu vergessen, das mancheiner auch "Besuch" bekommt.

Genau da bleibst du lieber zuhause hocken, verzichtest auf 1000 Euro mehr, und schimpfst/trollst weiter im Forum rum wie pöse die ganze Welt doch ist

Macht absolut Sinn manches Angebot auszuschlagen. Es ändert sich nur etwas, wenn solche Angebote liegen gelassen werden.

Wo sind die 1000 Euro mehr? Je nach Gegend bekommt man 300-700€ Miete, seinen 364€ Regelsetz, kann einen Zuverdienst von 195€ erreichen (Mehraufwandsentschädigung), zahlt keine Heizkosten, zahlt keine GEZ, KV ist inklusive.
Selbst wenn man es umrechnen würde, auf effektive 1100-1300€ kommt man so schon.

Masterp
2011-06-13, 18:32:01
Naja Heizkosten zahlst Du dennoch . Vom Amt gibts prozentual etwas dazu.

PacmanX100
2011-06-13, 18:39:47
Naja Heizkosten zahlst Du dennoch . Vom Amt gibts prozentual etwas dazu.

Nun, dann kenne ich bereits Fälle wo dem nicht so ist. Zahlung direkt an den Vermieter, da ist dieser Beitrag auch direkt mit drin, ohne das man selbst was damit zu tun hätte (nur bei extremer Nachzahlung).

Außerdem:
Es sind die tatsächlichen Kosten zu erstatten. Das heißt, die Kosten müssen so gezahlt werden, wie sie wirklich anfallen. Wenn ein Mieter monatlich einen Abschlag auf die Heizkosten zahlt, müssen diese übernommen werden, wenn jemand einen leeren Heizöltank hat, muss mindestens die Befüllung für den aktuellen Bewilligungszeitraum übernommen werden, selbst wenn die Verwaltung vorher (rechtswidrigerweise) Heizkostenabschläge gezahlt haben sollte. Das Gericht hat diesen Beschluss zwar zu den Heizkosten gefällt, aber die Argumentation nicht nur auf diese eingeengt.

Zu den Heizkosten zählen seit dem 1. Januar 2011 auch die Kosten der Warmwasserbereitung, wenn das Warmwasser zentral bereitgestellt wird. Da die für die Warmwassererzeugung benötigte Energie nicht mehr im Regelbedarf enthalten ist, wird bei dezentraler Warmwassererzeugung in der Wohnung ein Mehrbedarf nach § 21 Abs. 7 SGB II anerkannt, zum Beispiel in Höhe von 2,3% des Regelbedarfs der Stufe 1 bei einem Einpersonenhaushalt (derzeit 8,37 Euro).

Morale
2011-06-13, 18:58:15
Wo sind die 1000 Euro mehr? Je nach Gegend bekommt man 300-700€ Miete, seinen 364€ Regelsetz, kann einen Zuverdienst von 195€ erreichen (Mehraufwandsentschädigung), zahlt keine Heizkosten, zahlt keine GEZ, KV ist inklusive.
Selbst wenn man es umrechnen würde, auf effektive 1100-1300€ kommt man so schon.
Und dann heißt es von H4 kann man nicht leben, gell, jetzt nicht auf dich bezogen.
Ich könnte sowas nicht, nur daheim hocken.
Da nehme ich lieber einen etwas schlechter bezahlten Job an, mit dem erstens mal keine Lücke im Lebenslauf ensteht und zweitens vielleicht Chancen auf besseres sich ergeben.
Ich habe auch schonmal für 1200 Netto gearbeitet.
Gut kein Auto, Single das geht dann, konnte sogar sparen.
Und jetzt bin ich in München, verdiene (sehr) gut.
Hätte ich damals gedacht "Ne für die Kröten stehste ned auf" wo wäre ich jetzt.

YeOldeFerret
2011-06-13, 23:43:55
Hätte ich damals gedacht "Ne für die Kröten stehste ned auf" wo wäre ich jetzt.

Level 80 bei WoW? :freak:

Irgendwie vergesst ihr bei euren Unkosten-Berechnung stets die Kleidung... Oder ist das Freizeit?

Fakt ist, wenn man sein ganzes Gehalt schon allein für seine Unkosten draufhauen muß und nichts zum sparen übrig bleibt, "lebt man nur noch, um zu arbeiten!". Für mich wäre das kein Kriterium, die lange Reise auf sich zu nehmen für einen neuen Job.

Morale
2011-06-14, 00:54:21
Klar aber reduziert man überflüssige Unkosten reichen die vom Gast erwähnten 1400 aus. Klar legt man davon nicht 500 Euro im Monat zurück aber für den Anfang...
Kleidung kaufe ich mir im Jahr vielleicht für 100-200 Euro.
Hat man erstmal einen Grundstock an guten aber günstigen (nicht billig) Anziehsachen halten die meistens lange.
Schuhe ist glaube ich 3 Jahre her dass ich mir welche gekauft habe.
T-Shirt dieses Jahr bis jetzt 2 neue, war aber Luxus, Hose brauchte ich eine neue.

Übrigens ist lvl 85 maximum in WoW :D

PacmanX100
2011-06-14, 01:32:23
Und dann heißt es von H4 kann man nicht leben, gell, jetzt nicht auf dich bezogen.

Das ist nicht wirklich viel in der Praxis. Mietkosten sieht man nichts von, was übrig bleibt sind die 364(+195), davon gehen schon 200€ für Nahrungsmittel weg, Fixkosten Strom, Telefon (Handy, Bankkonto, Versicherungen...) bleiben vielleicht 100 übrig und das muss gespart werden für Reperaturen oder Anschaffungen. Ein Auto finanzieren ist nicht drin, halten wäre möglich, aber was, wenn es mal kaputt geht? ...
Luxus schließt sich größtenteils aus, 1500,- Hardware jedes Jahr kann man vergessen.

Labberlippe
2011-06-14, 01:54:19
Lohnt sich imo nicht. Die ganzen Kosten + Stress für den weiten Umzug + niedriger Lohn... zudem Bayern teurer ist.


Hi

Super Tip.
Hast Recht lieber Arbeitslos und ja keinen Stress haben.

@TS

Die Frage die Du Dir stellen musst ist ob dich etwas in Deiner Gegend hält.
Für einen Neuanfang [sofern Du einen brauchst.)sicherlich nicht ungeschickt und Du kannst dann nebenbei die Augen auf halten was später Bayern noch Jobmässig für Dich bereit hält.

Gruss Labberlippe

ROXY
2011-06-23, 20:33:29
die umzugskosten bekommst du nie und nimmer rein.
das angebot lohnt also nicht.

Super Tip.
Hast Recht lieber Arbeitslos und ja keinen Stress haben.


wenn du die lebensnebenkosten mit der stelle nicht decken kannst und noch dazu keinen arbeitsvertrag hast ... geh doch du auf kamikaze-job-angebots-jagd.
viel spass wenn du umgezogen bist und nach 3 monaten gekündigt wirst.
wer bezahlt deine "umzugskosten"? die zeit die draufgegangen ist?


ps.: ohne ordentlichen arbeitsvertrag keinerlei stellenangebote annehmen

Ich arbeite als Leiharbeiter in der Flugzeugwartung (große passagiermaschienen) und bekomme 12euro plus eben was noch anfällt wegen WE/Nacht, hab min. 2 Wochenenden und auch 3 Schicht, ich komm gar nicht über die runden und mehr Geld ist nicht in Sicht

such dir schwarzarbeit und kündige bei dem drecksbetrieb - die schwarzarbeit boomt und es wird zukünftig der lukrativste arbeitgeber sein :D

Vor allem im Bau- und Transportgewerbe, in Diskotheken und der Gastronomie waren die Ermittler des Finanzministeriums tätig. Mehr als 2.000 Unternehmen und insgesamt 63.000 Arbeitnehmer wurden bis Ende November kontrolliert. Mehr als 10.000 Strafanträge wegen Schwarzarbeit wurden gestellt, so die vorläufige Jahresbilanz - ein Plus von neun Prozent

pest
2011-06-29, 22:42:26
Ich habe auch schonmal für 1200 Netto gearbeitet.


das ist Signaturwürdig :freak:

ich bekomme hier am Institut mit Studienabschluss 10-12€ Brutto
meine Freundin, ausgelernt, 10€ Brutto
wir haben nen Auto, gemeinsame Wohnung und futtern von Freitag bis Sonntag für 60,-€

das ist im Osten normal, oder ich bin zu dumm

Morale
2011-06-29, 22:44:44
das ist Signaturwürdig :freak:

ich bekomme hier am Institut mit Studienabschluss 10-12€ Brutto
meine Freundin, ausgelernt, 10€ Brutto

das ist im Osten normal, oder ich bin zu dumm
Das habe ich in dem Kontext gepostet weil einige Gestalten ja meinen das man für so wenig Geld morgens nicht aufstehen würde.

pest
2011-06-29, 22:45:51
und ich wollte unterstreichen dass man anderswo ausgelacht wird, wenn man mehr erwartet

maximAL
2011-06-29, 22:55:07
ich bekomme hier am Institut mit Studienabschluss 10-12€ Brutto

das ist im Osten normal, oder ich bin zu dumm
Also mit Abschluss in eine so niedrige Entgeldstufe zu wandern, klingt tatsächlich komisch...

medi
2011-06-29, 23:12:26
das ist Signaturwürdig :freak:

ich bekomme hier am Institut mit Studienabschluss 10-12€ Brutto
meine Freundin, ausgelernt, 10€ Brutto
wir haben nen Auto, gemeinsame Wohnung und futtern von Freitag bis Sonntag für 60,-€

das ist im Osten normal, oder ich bin zu dumm

Ich tippe auf Letzteres ...

Sorry aber was bist du noch mal? Mathematiker? Die werden im Allgemeinen stark gesucht. Damit kannste dich fast überall bewerben. Industrie, Bankwesen, Versicherungen....ok wenn du am Institut bleiben willst - bitte. Aber da sollte man entweder nen Nebenjob in der Wirtschaft haben oder einem Geld scheiss egal sein.

Odal
2011-06-30, 10:00:52
bei 10-12€ die Stunde brutto sind das ja nichtmal knapp 1300€ netto (stkl1) als Akademiker da sollte man sich wirklich ernsthaft überlegen ob man nicht in die freie Wirtschaft wechselt

normal ist das sicher nicht i bezweifel auch das jemand mit einem mathematik studienabschluss dumm ist

Senfgnu
2011-06-30, 17:14:47
1300 netto bekommt man in meiner Firma als Anfangsgehalt (Steuerklasse I) nach der Ausbildung - und da kommen noch Zusatzleistungen mit drauf. Als Mathematiker mit Studienabschluß würde ich mir was anderes suchen, wenn man nicht sehr am Arbeitsumfeld hängt.

NiCoSt
2011-07-01, 06:59:44
das ist Signaturwürdig :freak:

ich bekomme hier am Institut mit Studienabschluss 10-12€ Brutto
meine Freundin, ausgelernt, 10€ Brutto
wir haben nen Auto, gemeinsame Wohnung und futtern von Freitag bis Sonntag für 60,-€

das ist im Osten normal, oder ich bin zu dumm

Hi Pest.

Falls du wirklich Mathematiker bist (und afaik bist du das) ist das einfach nur Fail. Gerade hier im Silicon Saxony ist der Bedarf an Mathematikern sowas von enorm das du locker das doppelte verdienen könntest. Prozessautomatisierungen (Richtung APC) und gerade in der Messtechnik ist soviel theoretischer Mathematikbedarf da, auch oder gerade in der Industie...

Falls du am frauenhofer arbeitest: selbst schuld. Bekannt als auffangbecken für "alles, hauptsache irgendein Ing" mit mittleren Abschlüssen. Die zahlen einfach schlecht weils nach ÖTV ist...

pest
2011-07-01, 08:32:55
bei 10-12€ die Stunde brutto sind das ja nichtmal knapp 1300€ netto (stkl1) als Akademiker da sollte man sich wirklich ernsthaft überlegen ob man nicht in die freie Wirtschaft wechselt


freie Wirtschaft ist immer eine Option - aber ich werde, wie hier schon geschrieben wurde, nach Tarif bezahlt. Als Bachelor/Diplom-FH bekommst du 10€/h, Master/Diplom-Uni 12€/h (das sind 20% mehr :tongue:)

Industrie, Bankwesen, Versicherungen....

Letztere Beide wiederspechen so gänzlich meinem Charakter, das könnte ich nicht mit mir vereinbaren.

einem Geld scheiss egal sein.

ja so ziemlich

Als Mathematiker mit Studienabschluß würde ich mir was anderes suchen, wenn man nicht sehr am Arbeitsumfeld hängt.

die "Mathematiker" aus meinem Studienumfeld mit Diplom-FH arbeiten meist irgendwo als Programmierer, das wäre nix für mich, dafür habe ich nicht studiert. Und es gibt keinen enspannteren, spannenderen Job als Forschung an einem Institut. Ich kann da praktisch machen was ich will :) - und nebenbei die Welt retten ;)


Falls du wirklich Mathematiker bist (und afaik bist du das) ist das einfach nur Fail. Gerade hier im Silicon Saxony ist der Bedarf an Mathematikern sowas von enorm das du locker das doppelte verdienen könntest. Prozessautomatisierungen (Richtung APC) und gerade in der Messtechnik ist soviel theoretischer Mathematikbedarf da, auch oder gerade in der Industie...


das ist alles richtig, und vielleicht ist das nach meinem Doktor eine Option - aber der Preis den man für mehr Gehalt zahlen muss ist auch nicht zu verachten.
Ich kann hier nen Tag damit verbringen Papers zu lesen :) - oder daheim arbeiten...

das (http://idw-online.de/pages/de/news430420) machen meine Kollegen zur Zeit :) - in meinem Praktikum habe ich Bugs in den Modellen gefixt :)

Ich mache in meiner Arbeit was noch Uninteressanteres ;) - ich beschäftige mich mit theoretischen Aspekten der Modellierung und versuche (mathematische) Verbindungen zwischen verschiedenen Modellen herzustellen

das ist selbst für das Institut zu theoretisch, die möchten lieber praktische Ergebnisse - und in der freien Wirtschaft hätte ich nichtmal die Option so etwas zu machen.

Senfgnu
2011-07-01, 08:55:29
Na wenn du damit zufrieden bist und mit dem Gehalt leben kannst, ist ja alles bestens. Ich hab hier auch auf Gehalt verzichtet und arbeite hart - weil mir mein Beruf Freude macht :)

Gast
2011-07-01, 08:56:01
freie Wirtschaft ist immer eine Option - aber ich werde, wie hier schon geschrieben wurde, nach Tarif bezahlt. Als Bachelor/Diplom-FH bekommst du 10€/h, Master/Diplom-Uni 12€/h (das sind 20% mehr :tongue:)



Letztere Beide wiederspechen so gänzlich meinem Charakter, das könnte ich nicht mit mir vereinbaren.



ja so ziemlich



die "Mathematiker" aus meinem Studienumfeld mit Diplom-FH arbeiten meist irgendwo als Programmierer, das wäre nix für mich, dafür habe ich nicht studiert. Und es gibt keinen enspannteren, spannenderen Job als Forschung an einem Institut. Ich kann da praktisch machen was ich will :) - und nebenbei die Welt retten ;)



das ist alles richtig, und vielleicht ist das nach meinem Doktor eine Option - aber der Preis den man für mehr Gehalt zahlen muss ist auch nicht zu verachten.
Ich kann hier nen Tag damit verbringen Papers zu lesen :) - oder daheim arbeiten...

das (http://idw-online.de/pages/de/news430420) machen meine Kollegen zur Zeit :) - in meinem Praktikum habe ich Bugs in den Modellen gefixt :)

Ich mache in meiner Arbeit was noch Uninteressanteres ;) - ich beschäftige mich mit theoretischen Aspekten der Modellierung und versuche (mathematiche) Verbindungen zwischen verschiedenen Modellen herzustellen

das ist selbst für das Institut zu theoretisch, die möchten lieber praktische Ergebnisse - und in der freien Wirtschaft hätte ich nichtmal die Option so etwas zu machen.
Es freut mich, dass dir dein Job so viel Spaß macht, aber ein bischen komisch find ich das jetzt schon.
Ich werd nächstes Jahr eine Promotion beginnen und solange als Mitarbeiter an einer Uni angestellt sein. Da werd ich nach TVDL 13 bezahlt (was normal ist) und das sind schon mehr als nur 12 Euro Brutto die Stunde. Also die 10 Euro sind in meinen Augen schon eine Frechheit, auch wenn es "nur" Forschung ist.

Des Weiteren finde ich es etwas komisch, dass du in deinem vorherigen Post so getan hast, als wäre so eine Bezahlung bei euch im Osten völlig normal und es gäbe keine Alternative. Das halte ich nun wirklich für Quatsch.

Kladderadatsch
2011-07-01, 09:28:06
ich glaube, hier haben die allerwenigsten eine vorstellung, was man in der grundlagenforschung verdient (dabei sind die gehälter im öffentlichen dienst ja kein geheimnis). da ist man idealistisch oder wird am besten lehrer.

synergie
2011-07-01, 09:38:13
freie Wirtschaft ist immer eine Option - aber ich werde, wie hier schon geschrieben wurde, nach Tarif bezahlt. Als Bachelor/Diplom-FH bekommst du 10€/h, Master/Diplom-Uni 12€/h (das sind 20% mehr :tongue:)


Selbst als Netto-Gehalt mit Diplom in der Tasche wäre mir das noch zu wenig. Das wäre gerade einmal angemessen um den ganzen Tag zu surfen und Kaffee zu trinken. :freak:
Edit: nagut als Einstieg vielleicht grad so ok....

pest
2011-07-01, 10:31:35
k.A. wo ihr lebt - mache hier noch einen körperlich anstrengenden Nebenjob mit 7-8€/h, früher gab es in der Gastro nie mehr als 5€/h

ich möcht es mir halt auch ein bisschen aussuchen können, das ist Luxus

ich könnte z.B. nie Promotion oder Verkauf machen

ein Bild sagt mehr als tausend Worte

http://spikedmath.com/comics/084-finally-got-a-job.png

(c) SpikedMath (http://spikedmath.com)

Botcruscher
2011-07-01, 12:14:55
ich glaube, hier haben die allerwenigsten eine vorstellung, was man in der grundlagenforschung verdient (dabei sind die gehälter im öffentlichen dienst ja kein geheimnis). da ist man idealistisch oder wird am besten lehrer.

Studiert als Techniker ab TVöD Bund 10, als Wissenschaftler 13. Gruppe nach oben natürlich offen. Für noch weniger würde ich auch nicht in der Forschung arbeiten.

pest
2011-07-01, 12:37:46
wer weiß, meine "Festanstellung" war als HiWi mit Abschluss, ich habe nur eine Tabelle mit Stundenlöhnen gesehen und als HiWi war Brutto=Netto
den Master mache ich kostenlos aber für TVöD 13 pflege ich nebenbei noch einen Orang-Utan im Büro

Botcruscher
2011-07-01, 12:52:50
Ich kann dir nur berichten wie es bei uns im Institut läuft. Als Studienabgänger ist ein Ausflug in die ganz große Foschungswelt auf jeden Fall die Sache wert. Wobei gerade das Frauenhofer einen gewissen Ruf weg hat. Da hat man Zeit und Kohle um danach mit den Patenten gut bezahlt in die Privatwirtschaft zu wechseln. ÖD ist halt ein Sprungbrett. Und allen Unkenrufen zum trotz findet man da die wirklich guten Leute.

pest
2011-07-01, 12:56:21
nen Kommilitone von mir versucht mich auch zu überzeugen dass das Max-Planck keine schlechte Adresse ist. An meinem Department am UFZ bin ich ja praktisch der Matheking :lol:

Solange der Umwelthype noch bestehen bleibt gibt es da auch genug Gelder, allerdings habe ich die Vermutung das "solche Leute" nicht gerade die Attraktivsten für die Industrie sind, verständlich.

Unfug
2011-07-01, 13:10:48
@Pest ich kann dir nur empfehlen zu deinem Chef zu gehen und dem zu bitten, dich neu Einzuggruppieren.
Bei uns haben das auch schon einige gemacht (FH Abschluss und bekamen dann nach einem Jahr Stufe 13.2)
Gerade im Institut sollte das absolut kein Problem darstellen. Fragen kostet nichts. Und Stufe 13 ist ja nun wirklich auch nicht so viel Geld, wenn man schon Erfahrung hat (Als Berufseinsteiger völlig ok).

pest
2011-07-01, 13:32:57
naja, darüber kann ich mir in 3-4 Jahren Gedanken machen :(

wie gesagt, für den Master bekomme ich nix, danach Doktorand was üblicherweise mit einer halben Stelle nach TVöD 13 bezahlt wird.