Frage zur Dauerbelastung einer Grafikkarte über einen längeren Zeitraum

[Fairy]

Da ich mich nun mit Folding@Home beschäftige, frage ich mich, ob die Lebensdauer der Grafikkarte (stark) beeinträchtigt wird, wenn diese nahezu ununterbrochen mit 100% Auslastung arbeitet.

Meine HD 5850 wird nicht wärmer als 62 Grad und die Drehzahl des Lüfters liegt bei 48%. Riskieren möchte ich aber eigentlich nichts.

[Vikingr]

Auf Dauer kann's sicherlich nicht gut sein denke ich, dafür sind se' einfach net gemacht, auch wenn man se' dafür gebrauchen kann...

[AnarchX]

Vernünftige Kühlung ist wichtig, gerade Kodensatoren leben bei hohen Temperaturen nicht sehr lange unter Dauerlast.
Zum Beispiel: http://www.foxconnchannel.com/product/GraphicCards/detail_overview.aspx?ID=en-us0000062

Insofern solltest du auch auf die PCB/VRM-Temperatur achten, wenn diese <70°C liegt, sollte der Dauerbetrieb wohl nicht viel ausmachen.
Ansonsten eben einen niedrigeren Powerstate(Takt und Spannung) für F@H definieren, wo die Pro-Watt-Leistung noch höher ist.

[Fairy]

Danke euch. Dann werde ich ggf. meine Karte mal etwas Anpassen bzgl. Takt und Spannung (sollten die Temps steigen).

[RavenTS]

Wenn sie eh die ganze Zeit auf 100% Auslastung läuft und dadurch vermutlich auch der Lüfter hochdreht und daher anzunehmen ist, daß Lautstärke keine große Rolle spielt, würd ich empfehlen einfach noch nen Lüfter auf die Karte pusten zu lassen (beispielsweise durch ein Blowhole in der Gehäusewand).

[Piffan]

Wie Raven beschreibt: Unbedingt Zusatzbläser. Denn: auch wenn der Standardlüfter der Graka die Temperaturen zügeln kann, so wird dieser wohl als erste Komponente ausfallen/Geräusche produzieren.

Die Frage ist eher nicht die der Lebensdauer von Chips und Kondensatoren, sondern wie leicht der Lüfter zugänglich ist und ob es ihn überhaupt als Ersatzteil gibt.

Mit Sicherheit sind die Karten nicht dafür designt, um pausenlos mit 100 % zu laufen.

[Raff]

Undervolting ist auf jeden Fall eine gute Idee, da so eine Menge Last von den Komponenten genommen wird.

MfG,
Raff

[Piffan]

Undervolting ist auf jeden Fall eine gute Idee, da so eine Menge Last von den Komponenten genommen wird.

MfG,
Raff

Weil die Verlust-Leistung im Quadrat von der Spannung abhängt, ist die Maßnahme besonders effektiv. Man senkt den Verbrauch/Wärme deutlich, die eventuell fällige Taktratensenkung wirkt sich nicht so stark aus

Undervolting ist für Highend- Grakas eigentlich Pflicht, da diese meist am Limit laufen und meist mit Reserve- Überspannung laufen. Lieber die Temperaturen deutlich senken, als für lumpige Benchmark- Prozente Langzeit- Probleme einzuhandeln. Ich bin der Typ, der extrem selten aufrüstet, dh. die Graka soll wieder einige Jahre halten.

[Zergra]

http://geizhals.at/deutschland/a567463.html

wäre als kühler net schlecht... und bringt extreme viel, selber sehr überzeugt :)

[Raff]

Das ist für eine HD 5850 aber arger Overkill. Die GPU wird unter Volllast mit 40-45 Grad frieren, während die VRMs weiter nach Zuwendung schreien.

MfG,
Raff

[Pirx]

Steigt durch undervolting(:rolleyes:) eigentlich die Belastung der Spannungsversorgung? Nö, weil die Leistung ja abnimmt, oder? Es sei denn, man übertaktet auch noch?

[Spirou]

Undervolting ist auf jeden Fall eine gute Idee, da so eine Menge Last von den Komponenten genommen wird.

MfG,
Raff

Richtig. Undervolting ist eine moderne Technik zur Anhebung des BIP (und zur Senkung der Stromrechnung), bei der man sich zunutze macht, daß SpaWas als einzige gegen Überlastung empfindliche Bauteile durch Absenken der Zielspannung zerstört werden können, sodaß die Karte anschließend garantiert leise und verbrauchsarm mit null Last den Rechner schmückt.

Merke: Die Belastung der SpaWas ist umgekehrt proportional der Leistungsentnahme.